(W llMitch eM lattW Kamftag den 6. Jänner 1838. f Öffentlicher Dank und sehr erfreuliche Missionsnachrichten aus Noid« Amerika. Herr Franz Pierz an Herrn Canonicus Pauichek "? > in Laibach. Saut, im Gebiethe Michigan, den l5. September 1827. <^5ch berichte Ihnen mit Vergnügen die glückliche! Ankunft des Herrn Baraga in Saut am 27. vorigen Monats, und den richtigen Empfang Ihres werthen Schreibens vom »4. April dieses Jahres, nebst dem an mich wohllhä'tigst übersendeten, mit Kleidern und Büchern beladenen Koffer, sammt dem im Briefe erwähnten Gelde. Ich kann Ihnen, Mein Herzens- Freund, unmöglich erklären, mit welchem Dankge-flihle und innerer Rührung ich diese erfreulichen Spenden me'mer wohlthätigen Missionsfreunde und großmüthigen Landsleute in Empfang genommen habe. Ich preise die Vorsehung, daß ich nun mit allem Nothwendigen versehen, ohne Hinderniß meine Missions-Operationen ohne Kümmerniß fortsetzen kann. Nun bin ich über den Verlust meiner vorigen Effecten entschädigt, und habe für die ganze Lebenszeit Kleider genug, die hier einen zehnfachen Werth haben, und in der Qualität nicht einmal zu haben N"d. An der Nahrung hat es mir in Amerika noch "" gefehlt, und es wird mir hoffentlich nie daran mangeln. A Von dzn ü^rschickten Geld? will ich den bewußten Antheil auf angegebene Bestimmung treulich vcuvel'den; den übrigen Theil aber aus nichts Ande- res, als auf Bestreitung der Missionsreisen zur Bekehrung der Heiden ausschließlich verausgaben, damit die frommen Wohlthäter daran einen thatigen Antheil mit mir haben werden. Da ich gegenwärtig von so vielen Geschäften überhäuft bin, daß ich unmöglich einem Jeden meiner Wohlthäter für überschickte Spenden insbesoni dere schriftlich danken kann, so bitte ich, Sie wollen den gütigen Contribuentcn meinen wärmsten Dank und Herzens-Gruß melden, mit der Versicherung, daß ich in der h. Messe ihrer täglich gedenken und alle meine Missions - Operationen für sie opfern wolle. Ich lebe nun in meiner neuen Mission seit November vorigen Jahres wohlauf und zufrieden in der Stadt Saut am Ausflüsse des I^c »upei-ioi-, welche meistens von altkatholischen canadischen Franzosen, dann auch von Indiern und englischen Amerikanern verschiedener Secten und Heiden bewohnt ist. Beim Antritte dieser Seelsorge hatte ich viele Schwierigkeiten und Betrübniß zu erleiden, denn ich fand unter Katholiken hier kaum den christlichen Namen, ihr Leben war ärger als das der Heiden, in alle Laster versunken, die Stadt schien mir ein zweites Babi-lon. Ich würde sogleich zu meinen lieben, frommen Lacroinern, unter denen ich ein höchst vergnügtes Jahr mit vielem Seelentroste lebte, zurückgekehrt seyn, wenn mich nicht der Winter hier eingeschlossen hatte. Da fast Niemand zum Gottesdienste kam, sing ich meine Missions-Operation mit einer indisch-französischen Schule an, und gewann hald alle Kinder und unterrichtete sie in der Religion. __ 2 Dadurch fand ich Zugang zu den Altern, welchen ich einen Neligionssinn und Geschmack am Gottesdienste vorerst beizubringen suchte. Die Vorsehung segnete meine Bemühungen so sehr, daß ich die meisten Katholiken zur Beicht und Bekehrung brachte; und nun füllen schon viele fromme Büßer und neubekehrte Indier, deren ich fast jeden Sonntag etli« s)e taufe, meine große, neuerbaute Kirche, worin ich meine französischen Predigten in^ Indische und Englische interpretiren lasse, und die Erbarnnisse Gottes an diesem unglücklichen Volke^ so'sichtlich bemerke, daß ich daran viel Seelentrostes genieße, und bald noch schönere Früchte göttlichen Segens zu erleben,hosse. Ich erfreue mich schon 5 Wochen der lieben Gegenwart des Herrn Varaga, meines Amtsbruders, der hier auf die Ankunft eines Schiffes für seine Mission wartet, und die Zeit sehr nützlich zubringt. Er predigt manchesmal fünfmal des Tages, Indisch, Englisch und Französisch, und beichtet immerfort. Wir taufen und copuliren viels Katechumenen. Wir machen manche Eroberungen aus den Protestanten. Wirfreuen uns im Herrn, und preisen die Vor» fehung, die uns schwach« Werkzeuge zu Zeugen einer so gesegneten Vermehrung des Reiches Christi in diese weiten wüsten Länder berufen hat. Da wir das Schiff de la Pointe täglich erwarten, welches uns NW Meilen weit von einander bald trennen wird, dachten wir eben an einen schmerzlichen Abschied, als uns der liebe Gott mit neuen Seelenfreuden überraschte. Vor drei Tagen kam der Chtf einer großen indischen Insel, 2 Tage weit, zu mir und bath mich, mit ihm zu kommen, und Tags dar-' auf erhielt Herr Baraga einen'Brief von einem andern Häuptling über 200 Meilen weitaus Norden, worin er ihn gar schön einladet, sobald als möglich dahin zu kommen, um eine katholische Mission dort zu begründen. Welch erfreuliche Aussichten zuo Erweiterung des Reiches Christi > Bethet nur, ihr. lieben Missionsfreunde! eifrig für uns, daß der Herr uns Missionäre mit seiner Gnade unterstützen, und unser Werk zum gedeihlichen Erfolge segnen wolle» Herr Fr i e dr^ch'Ha ra g a an seine Schwester, Frau Amalia Greßel. Saut den 28. September 1837. Noch jetzt habe ich das Ziel meiner Rückreise »ncht erreichen können, obwohl ich mich fortwährend bestrebte, so schnell als es seyn kann, von der Stelle zu kommen. Durch ein auffallendes Zusammentreffen von Umständen, die, wie ich hoffe, 5>ie Vorsehung herbeiführt oder doch zuläßt, bin ich überall ungemein lang aufgehalten worden. Schon inHavre äll Or^ce mußte ich i2 Tage warten, bis ich eine Gelegenheit fand, abzusegeln. Auf dem Meere war ich beinahe 50 Tage,- in New-York mußte ich fast einen Monat verweilen, weil das Schiff, welches meine Sachen führte, an einen Felsen stieß, beinahe zu Grunde ging, und dann nach Havre zurückkehren mußte, wo es ausgebessert wurde, und 22 Tage später absegelte, als es zuerst bestimmt war. Nachdem ich in New-Z)ork meine Sachen nach langem Herumlaufen und vielen Auslagen «ndlich aus dem M,authhause erhaben hatte, reisete ich auf einem Lastboote ab, und konnte wegen meines Gepäckes, vorzüglich wegen der vielen und schweren Kisten mit indischen Büchern, nur sehr langsam reisen, so daß ich erst am 2h. August inMakinac (nahe bei ^rbi-o crocllo) ankam. Hier mußte ich wieder 8 Tage warten, reisete dann ab, und kam am 3. September in Saut an, wo ich beim Hochwürdigen Herrn P i erz wohne, und bereits 25 Tage auf die einzige Gelegenheit warte, die man hier hat, um in meine Mission am Obersee zu kommen; denn es gibt auf diesem See bis jetzt nur ein einziges Schiff, welches die hiesige Handlungs-Gesellschaft vor zwei Jahren hat bauen lassen. Dieses Schiff reisete ein Paar Tage fr'">h«r nach einer Mission ab, ehe ich hier ankam, und kehrte erst am 25. d. M. von seiner Reise zurück. Es wird, wie es heißt, am 2. October wieder dahin abreisen. So bin ich also überall ungemein lang von der Erreichung meines Zieles zurückgehalten, so zwar, daß ich von Havre bis in meine Mission fünf Monate reisen werde!! (Velchluß folgt.) Mliücellen. Eine ganz neue und ganz eigene Kunstreiterei ist neulich in England versucht worden. Es machte sich in London ein junger Mensch anheischig, für einc angemessene Belohnung vom Adelphi-Theater nach dem „goldenen Kreuze," ohne allen weiteren Beistand, auf einer rollenden Tonne zu gehen. Er ging ans Werk, und die Bedingung dabei war, daß er unterwegs nicht mehr als 2 Mal seinen hölzernen Bucc-phalus verlassen sollte. Da die Straße sich ziemlich abwärts neigt, so rollte die Tonne ganz von selbst; aber die Schwierigkeit für den Reiter bestand darin, sie nicht nur in der rechten Richtung, fondern sich selbst auch, während er im Fortrollen auf der Tonne 'stand, im Gleichgewichte zu halten. Dieß bewirkte er jedoch auf die überraschendste Weift durch t'ne äußerst schnelle Bewegung der Füße, wie, wenn er auf dem Rücken eines Pferdes getanzt hätte. Er gewann seinen Preis. _____ Jetzt macht man in Paris sogar Shawls aus Hundehaaren. Die vom Pudel und dem Wachtelhunde liefern das feinste Gewebe. — Das wird so manche Dame noch fester an ihre Schooßhündchen knüpfen. Dr. Monsey, ein excentrischer englischer Arzt, der im letzten Jahrhunderte lebte, hatte eine ganz eigenthümliche Art, sich seine Zähne heraus zu nehmen. Er befestigte nämlich ein starkes Stück Darmfelle an den leidenden Zahn und an eine durchlöcherte Kugel. Diese Kugel lud er in ein Pistol, das er dann abschoß, so daß der Zahn herausgerissen wurde. In Golspir, in der englischen Grafschaft Sucher-land, errichtet man gegenwärtig eine Statue, welche wohl die höchste in Europa werden dürfte. Sie ist fur den Herzog von Sutherland bestimmt, und das Geld wurde durch Subskription von seinen Pächtern aufgebracht. Man stellt sie auf den Berg Benvrag-gie, der 1^00 Fuß über dem Meeresspiegel sich erhebt. Die Statue selbst, von Chantrey gearbeitet, mit einer Toga bekleidet, mißt 26 Fuß in der Hohe, und das ganze Denkmal wird mit dem Piedestale 106 Fuß hoch werden, so daß man es weit und breit sehen wird. Die Statue besteht aus etwa 20 Stücken, die man mit kupfernen Klammern und Bolzen an einander befestigen will. Die Ähnlichkeit der Züge soll, trotz der colossalen Größe der Statue und der Höhe des Standpunctes, unverkennbar sepn, wenn man sie von Weitem betrachtet» Ein Vauer, der im vorigen Jahre nach Amerika ^ übergesiedelt und sich in der Gegend des Ohio niedergelassen hat, schrieb Folgendes an seinen Freund in Europa: »Du willst wissen, wie es mir in Amerika gefällt? So,gut, daß ich wünsche, alle Bewohner unseres Dorfes, mit Ausnahme zweier Einziger, wären hier, diese find: Du und ich." Seit einiger Zeit sieht man in Paris die elegantesten Fuhrwerke durch die Straßen ziehen, auf Elchen geschmackvoll verfertigte Bierfässer lagern, «der wachen die schönsten, reich mit Gold verzierten, chinesischen Sonnenschirme ausgespannt sind. Es sind dieß die Omnibus der großartigen Bräuerei »Vi-assei-iL I.vonr,2i8e,« die ihren Kunden im Kleinen ihren Bedarf an Vier bis in die Wohnung in jeder Rich- tung der Stadt schafft. Die Annäherung dieses fth' renden Bierschankcs wird durch d5s Läuten der unzähligen Glöckchen angekündigt, die den chincsischeri Sonnenschirm garniren. Es ist dieß eine Neuerung, die M. Combolat, ein gewandter Praktiker in diesem Zweige der Industrie, welche nun durch das Zusammentreten einerActien-Gesellschaft in einem riesiger Umfange betrieben wird, eingeführt hat, die abe« nur als der Anfang vieler noch größerer und nützlicherer zu betrachten ist, die dieser speculative Kopf zu» Erweiterung des Absatzes und zur Bequemlichkeit des Publikums ersonnen. Es ist ungeheuer, welche Menge Vier in den ersten Tagen auf diese Art ver' führt wurde, und bald jagten sich die Bestellungen in solcher Zunahme, daß die Unternehmung dem Begehr nicht mehr genügen konnte. Die Gesellschaft mußte ihr Etablissement also erweitern, und so hoff« sie nun jede Forderung des consu-mirenden Publikum« befriedigen, und alle Wünsche der betheiligten Actionäre erfüllen, wenn nicht übertreffen zu können. Die 2?oste Nummer der Berliner Voß'scher Zeitung bringt folgende Anzeige: „stin munteres, melodiereiches Töchterlein hat mir meine Frau heut« in aller Früh zum Präsent gemacht. Ich danke dafür! Berlin, den 26. November 183?. köüis Drucker." Verzeichnis der fnr das Jahr K83V eilige« «^ gangenen Vtuseums - Geschenke. Nr. H 7. Vom Hrn. Custos HeinrichFreyer, ein Stalaktit aus derMagbalenen-Grotte;__9 Stücke Kalkstein vom Triglau; — Kalksinter von der I^rma,-— Enkryniten» Kalkstein von Weißenfels;— zweierlei Kalkstein von der Höhe des Mangart,' —eisenhaltige Erde vom Mittelabhang des Triglau,- eine Fliege, gefangen auf der Spitze des Triglau,'—und mehrere Pflanzen zur Bereicherung des krainischen Herbars. Herr Custos Freyer hat während der letzten Museal-ferien die höchsten Spitzen der krainischen Berge, deu Mangart und den Triglau. bestiegen. Das vorliegende Geschenk ist Ein Resultat dieser verdienstlichen Benützung der ihm freigegebenen Zeit» Nr. 18. Von Sr. unseres Hochverehrten?.1V Herrn Landes - Gouverneurs, Joseph Camillo Freiherrn vonSchmidburg, Excellenz, der On-ginal-Kaufrechtsbrief für den geistlichen Herrn Gregor Leßar, Magistern und Gesölipriestern zu ^t. Veit, und seine Verwandten auf 2 Leibcr, über ein dem Stifte Sittich unterthäniges Haus sammt ;we> dazu — 4 — gehörigen Gärten, 6äo. letzten September 1625, auf Pergament, ohne Sigill. Nr. 19. Vom Hrn. Ioh. Nep. Hrad eczky, kaiserl. Rath und Bürgermeister lc. zu Laibach, der schone antike Mosaikboden, in Rahmen gefaßt, welcher bei der Ebenung des Bodens nach Abtragung der Capuziner-Kirche, unter dem Grunde ihres Thurmes, auf dem jetzigen Congreß - Platze in der Nähe des Brunnes, gefunden wurde. Nr. 20. Vom Hrn. FranzHladnik, jubil. Gymnasial-Präfccte, der kostbare Beitrag von zehn Centurien der, vom Hofrathe Reichcnbach besorgten I?Icira (^i-manica, deren Fortsetzung als Normal-Herbarium höchst wünschenswerth bleibt. — Dann Schuttes, Deutschlands ^lara, 2 Bände. Nr. 21. Vom Hrn. Eduard Urbas, Verwalter in Ruckenstein, ein Silber-Bracteat, Nudolph II. kam. Irup. und 2 Kupfermünzen , Potosi in Amerika, Philipp IV. Uisp. Kex. 1627, und Venedig, Anton Priuli Doge (16l8 —1622) j — endlich drei unbestimmte Silberpfennige, (vielleicht Baben-berger). Nr. 22. Vom Hrn. Joseph Ritter von Franken, k. k. Bezirks - Actuar zu Krainburg, 5 Silber- und 9 Kupfermünzen der neueren Zeit. Nr. 22. Von der Frau Lederer in Adelsberg, ein Stück sonderbarer Mißgestaltung von einem Kür« bisse. Nr. 2?. Von einem Priester der Laibacher Diöcese, eine schone Versteinerung, ein Krebs auf Sollenhofer - Schiefer, — und ein Zwanziger, Würtemberg 17 69, dem Museum neu. Nr. 25. Vom Hrn. Johann Pezhar, Caplan in Idria, zwei Höhlenbären-Knochen und zwei manke Schädel aus der Höhle Mokriza in der Kreuzer-Alpe. Nr. 26. Vom Hrn. Skofitz, ein Stück Idriolit (Branderz). Nr. 27. Von einem Ungenannten, die Broschüre: der Morgenländer in Deutschland, Original« Schauspiel von Adolph Anton, Laibach 1738, 8. Nr. 28. Vom Hrn. Joseph R ud esch, ein großes Stück Tropfstein aus einer Gottscheer Hohle. Nr. 29. Vom Hrn. Barth. Urschitsch, zwei zu Laibach 1772 und 1825 gedruckte Büchlein, , und ^5 Stücke Landkarten, größtentheils aus der zweiten Hälfte des I8ten Jahrhunderts. Nr. 20. Vom Hrn. Handelsmann H a imann, ,13 Stück ausgewählte Vracteate, von einem Funde im Lacker Bezirke, sehr gut erhalten. Nr. 2i. Von ?.'l. Hrn. Franz Xav. Frei. Herrn von Lazarini, k. k. Kämmerer und Kreis-commissär, eine baierische Silber-Medaille auf die Constitutionvon 1818,— und einen seltenen Groschen; —- die Medaille im Zinnabdruck auf die Friedens-Präliminarien zwischen England und Frankreich 180l, — und i lf verschiedene Kupfermünzen sammt 12 Vene-tianer» und 6 Görzer - Soldi von verschiedenen Jahren. Nr. 22. Vom Hrn. Ioh. Nep. Pototschnik aus Kropp: ») Das Adels-Diplom für Joseph Edlen von Pototschnik, seit 1785 Bürgermeister in Laibach, seit 178? Rath bei dem Inner - und Vorderösterr. Appellations - Gerichte, und 1790 Hofcommissar in Vorarlberg, zur Beilegung der in Gerichtssachen aus-gebrochenen Unruhen, c16c>. ?. October 1790, mit dem großen kaiserl. Sigill im stark vergoldeten Ku-pferkapsel, auf Pergament, Prachtschrift mit vielen, sehr schonen / di'gnetartigen Verzierungen, im steifen Sammetband und Blechbehältnisse. (Eine der schönsten Urkunden des Museums.) — Ferner das Diplom für den nämlichen als Doctor der Nechle, 6cl«. 20. Juni 1778. Nr. 22. Vom Hrn. Joseph Wutsck", Pfarrer zu St. Nupr«chi, 22 Silber-Brncteate und ein Vcnetianer Kupfer-Soldo. Nr. 2h. Vom Hrn. Varth. Urschitsch, HI Kupferstiche in 8. Nr. 25. Vom Hrn. Franz von Szio, eine mit Muscheln und Schnecken zierlich ausgestattete Tabakpfeife, und ein doppelter hölzerner Löffel aus Zettln. Nr. 26. Vom Hrn. Johann Korn, ein zu Laibach 1667 in Quer - Octav gedrucktes Rechenbuch. Nr. 27. Vom Hrn. Ferdinand Schmidt, sechs von ihm in Kram entdeckte neu« Schneckenarten, als: 2 Exemplare, Helix I'iücina, Lcdmiclt; — z?upa N.o55M2L8i>Ieril, äc^milit, auf Nanos vorkommend, scheint selten;—3 (^«»illa Ii.u5l«lii, N.a85mae85l6r, kommt aus der Steiner-Alp? vor; 6 (^clostoma pnmlurn, Vrapei-, von verschiedener Größe, in kleinerer zu Verblene und Veldes, in größerer im Wippacher Boden vorkommend;—2 Exemplare I^mn2euä t,liermaU5, I^amarlc, vom Aussiuss« des Veldeser Vadwassers, — und i» Exemplare, ?a. luclnia opa^a, Aießlel-, ,m Veldeser See gefunden. Alle Cxcurfionen dieses ausgezeichneten Entomologen Ulld Conchylieil-Kenners in die verschiedenen Ge-qenden des zwar kleinen, aber auch in diesem Zweige der Naturalien reichen KrainS sind nichz bloß für die Bereicherung der Naturkunde im Allgemeinen, sondern auch insbesonders für die deö Museums bisher vom ersprießlichen Erfolge gewesen-Das Curatorium wünschet daher, daß demselben recht viele Muße gegönnet wäre. derlei Excursw' nen vorzunehmen, und zur be„eren Kunde ftlneö neuen, ihm werth gewordenen Vaterlandes m ieiner Art Ausgezeichnete's beitragen zu könn«"' (Fortsetzung folgt,) Nwxcteur: H-r, lrilv. Keinrich. Verlescr: Dgnaz Äl. VMer v. Vleinmavr.