LmbacherSeitmlg. »M «4». Donnerstag am V«. Oktober «837 Krcuzl'^nd im (5o»,pt°ir ganziahr.g «^ ft.. "_" ^..'^ " s Vf'-'^, ^ . 7 fl 30 fr. - Ins. r t i ° n sc« el'i, hr fur cine Spaltkeile oder den Raum derselben, ck fur emmallgt ganzjährig, imtcr Krmzdand und gedruckter ^rc,c »., ^' «"' » ^. ^ ^, ^s,„ G^,,h„n iit n.ch "rr Inscrtim,iM'>N'cl pr. '0 fr. si,r eine jei'eSmalige Einschaltung hinzu Einschaltung 3 kr., für zweimalige ^ fr., lnr drenmi >ge .. tr. ^ ^ . - ^ ^ ^^ ^ .^ ^ ^ ^^ ^ Inbegriff deS Instttionsii^np^s). ^ ^ zu rechnen. Inserate bis 12 Zellen lojlcn l st. .ll» tr. snr ^ "^n, !l ----...... ------^II^I^IIIIIIIIIIIIIIII^i^^ ^llllsichcr Tsjl'il. ^3e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allen höchster Entschließung vom 13. Oktober d. ^I. dc-r Sektionsralb für Handel, Gewerbe und öffentliche Valtte», Maximilian Löwenthal, zum Ministerial-rathe in diesem Ministerium allergnädigst zu erucn' nen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät baden mit Aller-höchster Entschließung . Ischl 12. Oktober d. I. zum Vlschofe uon Parenzo tig für alle Kronländer des allgemeinen Zollver» bandcs. — betreffend die Befreiung dcr Einfuhr» zöllc für die aus oder nach dcr Schweiz über den l.u^ läßlicher Qucllc höre. ist heute von dem baldigen Inöiebcntrcten eines Unlernchmens dic Ncdc, welches lmscre Handelsmarine kräftigen und unterstützen soll. Freilich kehren solche Projekte fast wöchentlich wicdcr. allcin dießmal soll'S Einst sein. Der Direktor einer hiesigen «Persichcrnngs'GeseUschaft", Herr Engen S 0 lfcrini , beabsichtigt ciuc ,Mncc> m»rjl,limo ot l-l»inm«-oiul«« zu gründen, dcrcu Zweck hauptsächlich großartige Bankgeschäfte uno Vorschüsse auf schwim» mcnde und in Speichern lagernde Güter destcben wirr». Das Kapital, zehn Millionen in Aktien u 200 ft., sou bereits gesichert, und dcr dem hohen Ministerium ein« gereichte Entwurf augenblicklich reu hiesigen Behörden znr Begutachtung unterliegen. Es läßt sich hiervon nur das Beste erwarten, und wenn schon es mit der Triester Bank sich in die ^'änge zieht, so haben sich ja derselben seit einem Jahre Schwierigkeiten gegenübergestellt, die kaum zu über» winden sein werden. Ehestens soll ja die Kredit« Anstalt für Handel und Gcwcrdc hicr endlich eine Filiale gründen, und die wird ihn schöne Aufgabe nur ocsto besser lösen köunen, wenn sie mit dcr Leitung rer Geschäfte hicr Jemand betraut, dcr in Platzuer-bällnisse eingeweiht und das übcrscc'sche Geschäft kennt. Oesterreich. 'Wien. 19. Okt. Wir baben kürzlich über den Stand der technischen. Handels» und Realschulen in Ungarn berichtet; da aber in Grnud und Boden dcr größte Ncichlbum diescs Königreiches liegt, so dürften folgende Mittheilung?,, über die laudwirth' chaftlichcn Lehranstalten von Interesse sein: Im Ganzen und Gwßcn fcblte es bisber an einer rationellen Bcwirthscbafllma, des Boden«, unl eine der Hauptursachen dieses Mangels neben man chcn anderrn aucv der Mangel an gnmdl'cher land wlrchschastlicher Bildung. Diese dem Lande zu er möglichen war eine dcr ersten Sorgen der Regierung Sie erweiterte die landwirthschaftliche Lehranstalt in Una.arisch>Altenburg. versah ^ sie mit ausgezeichneten Lehrkräften, mit einer reichen Dotation, jüngst mit einem großen Areal zur unmittelbaren Bewirthschaft lung. Dic Lehr »Anstalt in Ungarisch » Altcnburg ist gegenwärtig rine dcr ersten Anstalten ihrer Art in Enropa. Für zwei andere land- uno forstwirthschaft« liche Ledranstalten hat erst jüngst die Allerhöchste wohlwollende Fürsorge die ausreichenden Mittel angewiesen und es wird null rasch zu ihrer Einfüh-rung ins Leben geschritten werden. Wien, 20. Okt. Für die Nektorswlirde im Jahre 1888 an dcr hiesigen k. k. Universität sind ge« wählt von Seite des philosophischen Profcssorenkolle« giums die Herren Liltrow uud Miklositsch, und von Seite des Doktorcnkollegiums die Herren Doktoren Kaiser und Petzval. — Die Kreditanstalt hat mehrere Punkte in dem ursprünglichen Entwurf des Uebcreinkommens. betref« feud die Boskowih'sche Angelegenheit, abgeändert. Sie beansprucht statt des Vorzugrechtcs nur eine Provision von 2"/y dcr von ihr abzuwickelnden Summe, läßt den Schluß des Liquidationsgcschäftes, der ein» treten sollte, wenn 70—75",^ ausgezahlt wären, als eine offene Frage bestehen, und verzichtet auf den Beitritt sämmtlicher Gläubiger. Ein nems Ucberein« kommen wird am Mittwoch den Gläubigern vorge» legt werden. Ein Ausschuß, bestehend ans den Her» ren Joh. Liebig. Eduard Dräsche. Berndard Back. Moriz Stransli und Leopold Epstein, wird in Gemeinschaft mit der Kreditanstalt die Liquidiruna. be» sorgen. Auf die Wcchsrlschuldcn. die 1.800.000 fi. betragen, wird den dem Uebcreinkommen beiirelenden Gläubigern sogleich 30—80"/<, Vorschuß gegeben. Die Buchglänbigcr würden für ihre Ansprüche von 278.000 fi. nach dem Ermessen der Kreditanstalt eincn gleichen Vorschuß schallen. Es läßt ssch hiernach annrlmmi. daß die Angclcgenkeil durch die Intervention der Kre« oitanstalt zu emem die Parteien befriedigenden Ende geführt weiden wird, um so mehr, als der Vertreter dcr Konkursmasse. Dr. Nodikh. in drr Versammlung von Samstag Abcuo erklärte, daß er die Vorschläge r>cr Kreditanstalt im Interesse der Gläubiger für vor» theilbaftcr halte, als die Einleitung des gerichtlichen Verfahrens. — Die Sllspcndinmg eines Advokaten. ^. l). Dr, Joseph Wilhelm Burian. bildet gegenwärtig in Prag, wie dic „GeriäMalle" meldet, das Ereigniß res Tages. Dcrsclbe wurde von dcr Ausübung dcr Advokatic auf cm Jahr snspcndirt, und zwar. wie es in dcr amtlichen Kundmachung heißt, wcgcn Unterstützung dcr Winkclschrciberei. — Aus Szolnok, 17. Oktober, wird gemcl' dct: Heute um 11 Uhr 43 Minuten Morgens fand die erste Lokomotivfahrt übrr die vollendete Eisenbahn» Theißbrücke bei Szolnok unter dem Jubel dcr zahl« reich hcrbeigesttomtcn Volksmassen Statt. Trieft, 17. Okt. Heute Nachmittags nach 1 Uhr fand hier eine leichte wellenförmige Erderschüttc» rung Slatt. Deutschland. Stuttgart, 16. Okt. Heute wurde im kö' niglichen Finanzministcrialgrbälide die Konferenz dcs deutsch-österreichischen Telegraphenverlins durch den Finanzmmister crössntt. Die Abgeordneten zur Kon. fercnz sind: von Oesterreich der k. ?. Srktionsrath Löwcntbal, von Preußen der Direktor des Telegra« pbcnwssens Major Cbauvin, von Bayern dcr Vor« stand dcs Tclcgrapbcnwesens Regicrungsrath Dyk, von Sachsen der Direktor der StaatSlekgrapben GaUe, von Hannover dcr tönigl. Oberdauratb Gauß, von den Niederlanden der Divisionechef im Minisle» riurn des Innern Staring, von Badrn drr Direktor dcr großberzogl. Vcttrhrsanstaltcn Zimmer. vc>" Mrcl' lcnburg der Ministcrialratb Dr. Meyer. Wunlsmlierg ist vertreten durch den Finammm'N", <"- s^ " ocr lgl, Verkcbrsanstal.e.' m,d ^"" ^sw des Telegrapbknam.es. Obc.l'a..5<'.h v. Klein. Den 9V« Vorsitz bei den Verhandlungen führt dcr Finanzminister. Der „Nord" laßt sich in cincr Korrespondenz ans Dresden über die vermeintlichen Folgen des Stuttgarter Kongresses berichten. Wir dürfen uuse. rerscits dic Meinung nicht zurückhaltcu. daß der ehren wertbe Korrespondent dem Glauben ail seine Zliver-lässigkcit eiuen wesentlichen Dienst geleistet haben würo?, wenn er die Bescheidenheit in Bczug auf das Maß seines Wissens und auf die Nichtigkeit seiner Auffassung noch etwas weiter ausgedehnt hätte. Es ist nämlich in 0em Dresdner Berichte obenan von der Holstein ° laucnburg'schcn Angelegenheit die Rede. Der Korrespondent versichert', Preußen und Oesterreich hat-ten sich verpflichte!-, die Sache nicht vor die deutsche Vuudes-Vcrsammlung zu bringen, lind die Stände der Hcrzogtdümcr, auf sich allein beschränkt und besser 'berathen, würden eine nachgiebigere Stimmung zci-gen. Dieß wiro als ein Ergebniß der Stuttgarter Zusammenkunft hingestellt, welches der Initiative des Ka,strs Napoleon anzuschreiben sei. Eine solche Vor» steUung bcrudt offenbar auf cincr sehr ungenauen Würdigung der thatsächlichen Verhältnisse. Auch wir sind nickt in rer Lage. unsern Lesern den Inhalt der Stuttgarter Besprechungen vorzuführen; wir müsseu es dahingestellt sein lassen, in wiefern es die Monar« chen Rußlands uno Frankreichs angemessen gefunocn haben, das Zcrwürfniß zwischen Deuschland und Dänemark zum Gegenstände ihrer Unterredungen zu machen; aber wir halten vor allen Dingen an oer Tdat sache fest, daß in Stuttgart nicht den Beschlüssen Preußens und Oesterreichs vorgegriffen weiden konnte und daß die deutschen Großmächte keine Verpflichtung übernommen haben, welche ihre eigene Würde uud die Sclbstsländigkeit Deutschlands in Gcfakr setzen könnte. Schon vor einiger Zeit haben wir oie ^'age der Holstein-lauenburg'schcn Angelegenheit vom Standpunkte des Rechtes aus erörtert, und nachgewiesen, daß die deutschen Großmächte vollkommen befugt sind, die Sache obue Wcittres vor den Bund zu bringen, wenn Dänemark nicht sich bercir finden sollte, seinen eigenen früheren Verheißungen und den begründeten Ansprüchen der deutschen Herzogthümcr gerecht zu werden. , Wir haben darauf hingedeutet, daß die Ka-binete von Berlin uno von Wien vor Kurzem, in - Erwartung dcs dänischen Vcschciocs auf die Vorstellungen der holstcin'schcn Stände» Versammlung, »cu Zeitpunkt für einc Anrufung des Bundestages noch nicht geeignet erachteten, und wir glauben hinzufügen zu dürfen^ daß der betreffende Bcschlnß der deutschen Großmächte schon vor dem Stuttgarter Kongresse gefaßt war. Indeß die zuwartende Stellung Preußens und Oesterreichs muß ihre Grenzen haben. Wir sprechen mit voller Zuversicht die Ueberzeugung aus, daß nur eingehende Zugeständnisse von Seiten Dänemarks Preußen verhindern könnten, die Mitwirkung des deutschen Bunoes für die Wahrung deutscher Ncchte in Anspruch zu nehmen. Dann wird cs sich geigen, ob Preußcn mit seiner warmen Theilnahme für die Sache dcr Hcrzogthümer allein steht. So schreibt die «Zeit." Gotha, 14. Oktobci. Die geographischen Mittheilungen von Dr. Petcrmann brachten in ihrem achten Heft einc höchst anziehende Karte von Indien mit erläuterndem TM nach gnten englischen Quellen, und beides erscheint gegenwärtig in einem separat-abdruck. Die Karte gibt im Hauptblalt die ganze hinter Cap Comorin liegende große Halbinsel, indem die englischen Besitzungen, die einheimischen tributärcu oder unabhängigen Staaten durch die Farbe unterschieden sind. Die einzelnen Theile dcs Kompagnie-landcs tragen die Jahreszahl der Acquisition. Sechs kleine Karten geben eine anschauliche Uebersicht der Sprach- nnd Stammcsuerhältmsse, dcr Dichtigkeit der Bevölkerung, der Militärstationcn, dcr Ncllgiomn und christlichen Missionen. Wir scheu den Herd der Nevoln« tion uud bekommen cincn Plan von Delhi. Der Trrt stellt die ungeheure Ausdehnung des Gebietes näher dar, das so groß ist wie Oesterreich, Preußen, Nie< verland, Belgien, Frankreich und die Pyrcnäischc Halb-insel zusammengenommen. Die Dichtigkeit der Be> uölkerung ist ofl 8900 Köpfc auf rer deutschen Quadrat-meile, mcl>r also als in Belgien, bisweilen freilich auch nur 36K Köpfe, wie in Norwegen. Delhi hat 132.000 Einwohner. Lakhuo 300.000, Labor 95.000 Vor Ausdruch der Empörung kam ein englischer Soldat auf 2341 Eimvohinr, währeuo in Prcußcu ein Soldat auf 81 Einwohner, iu Nordamerika ein Mann des siebenden Heeres auf 1822 Einwohner. Rechnet man Die Kontingent und irregulären Truppen der cinticimischcu Staaten. so verhält sich der Stand der Truppen zu der Einwohnerzahl immer nur wie t: 232. Es »landen 30.000 königl. europäische Trup. pen 260.000 Mann dcr ostindischen Kompagnie gc> acm'lbcr. Iu dcu Präsidentschaften Bengalen. Madras, Bombay rcchmt man zusammen mehr als 12« Mil. lioncu Secleu,' in den abl'ängigen Staaten über 38 Millionen,' in oeu imMängigen Staaten ^Millionen Köpfe. Frankreich besitzt auf dcr Halw,cl eine Bevölkerung von etwa 210.000 Einwohnern. Schweiz. Bern, 18. Okt. Die Anwesenheit des ciogc. nössischcn Kommissariats ist im Kanton Waadt nicht mehr erforderlich i es hat nämlich der Bnnoesraw oen Beschluß gefaßt, zwar seine Genehmigung des Detailplanes der Oroll-Babn aufrecht zu erhallen, aber oie SlispcnDirnng der Arbeiten bis auf Weiteres au-zuordneu. Italienische Staaten. Turin, 17. Oktober. Piemont ist ganz im Wahlgeschäft vertieft und die übrige Welt läßt man nur so nebenbei fortcristircn. Um den Gelomangel uno oie schlcchteu Zeiten zu besiegen, zeigcu die Journale eiue große Herabsetzung ihrer Preise während dcr Dauer der Wahlzcit an. oder sie schicken einem ihre Artikel gratis zu. Im Kabinet gehen jedenfalls Ver> änoerungcn oor. Der Minister dcr öffenilichen Ar< beilcn, Paleocapa, tritt von seinem Posten zurück, mi: fast völlig verlorenem Augenlicht. DefoMta's Auö-tritt wird ebenfalls von feinen Freunoen vorausge-sagt. Ob Rattazzi seinen Gegnern die Stange zu halten vermag, hängt von dcr Zusammensetzung der nächsten Deputirlcnkammcr ab. Cauour selbst wiro einen harten Stand bekommen, denn cs dürfte, da das Wort „Unabhängigkeit" gegenwärtig Schlagmori und Parole ist, unter den Unabhängigen Mode wer-ocn. ocn Grafen nur zn oft im Stlch zu lassen. (Triester Z.) — Das königl. saroimsche Dekret, betreffeno dcu Durchstich des Mont Ccnis, ist erschienen. Die technische ^cilnng wird demselben zufolge deu Ingenieuren Grandis, Grattoui und Sommeiller übertragen. Frankreich. — Mau schreibt der „K. Z." aus Paris, 1^. Oktbr.: Aller Abläuguuugcu ungeachtet, ist die Nachricht von einer österrcich'schen Verwahrung gegen die Wahlen in den Donau u«hcilulig uuterbreiict werden. Beim französischen Hofe scheint sich die Stimmung in jüugftcr Zeit zu Gunsten Oesterreichs gewandt zu haben. — Von allen Seiten berichtet man ji'ht. daß weder Prinz Joachim Murat. noch Fürst Wittgenstein, noch soust Jemand bereits definitiv zum Könige von Numämeu bestimmt seien. Großbritannien. London, 15. Okt. Wie aus Aberdeen. 14. Oktober Abends, telegraphirt wiro. hat die Königin Balmoral gestern Morgens halb 9 Uhr verlassen, um dem Earl v. Abcrdecn einen Besuch in Hadoo-Hunse abzustatten. — Die Herzogin von Orleans mit ihren driven Söhnen, dem Grafen von Paris und dcm Herzoge von Ohartres, wollen den Winter in England zn.'rin-gcn uno habcn dcs Marquis von Lansoowne's Villa in Richmond gemiethet. — Zum Besten des indischen Untcrstützuügfon-dcs sind gestern ans Patras und aus Siz>!ien namhafte Beiträge durch Vermittlung bcs auswärtigen Annes dem Lord Mayor eiugchänoigt worden. Sie waren von Griechen. Sizilianern. Engläuoeru und Amerikanern gezeichnet worden. London, 16. Oktober. Die Königin verließ Lord Aberdeen's Familiensitz, Haddo> House, gestcrn Vormittag und lraf wohlbehalten in Adcroeen um ba!b 2 Uhr, iu Edinburgh vor 7 Uhr Abends ein. In erstgenanntem Ottc waren au K0.000 Menschen versammelt, oie Monarchin zu begrüßen, dcr Aufenthalt war jedoch nur ein sehr kurzer, und dcr königüchc Zng sttzle sich schon vor 2 Mir wieder in Bewegung. Loro Palmerstou ist gestern von Broadlaudt hereingekommen, um die Königin zu begrüßen. — Auch die meisten anderen Minister sind in cicscr Stadt. Es sino Berichte vom Cap ncuercu Datums, die bis zum 16. AuM reichrn, zur Hand, Von ocu Transportschiffe!, lmch Inoien warcn daselbst mehrere angekommen und weiter gefahren. — Die Kolonie bcfaud sich im tiefsten Frieden, und tcr ossi> zielle Iabrcsauswcis über die Staalscinnahuien legt Z.ngniß von dcr steigenden Wohlfahrt der Kolonie ab. Spanien. Madrid. 16. Okt. Die amtliche Zeitung uer> öffentlicht die Entlassung allcr Minister. Admiral Armero ist zum Kriegsminister und Konscilspräsiden-lcn ernannt. Die Namen seiner Amtsgenosscn sind noch nicht veröffentlicht. Vermudez oe Castro ist zum Gouverneur der Hauptstadt ernannt Die Cortes sollen am 30. Okt. eröffnet wcroeu. Schweden und Norwegen. Christi ania. 13. Oktober. Der Krön« prinz. der sich seit Samstag Mittag hier befindet, wiro morgen oie Storthinassession schlicßcn. Der Vorschlag der Maiorität »es Verfassungs» ausschusscs, der kgl. Proposition vom 11. März d. I., betreffend außerordentliche Vewilligungcu. nebst Er^ mächtigung zur Aufnahme eines Anlchens für de» Fall ulivorhergeschener uno liuumgängücher Kriegs» riistungcn, nicht zu genehmigen, muroe am 10. o. M. «on: Storthing angenommen' der Antrag dt'r Regie» r>lng ist demnach abgeschlagen. Dagegen genebmigtc oas Storthing am Tage vorher den Antrag, das der Anch.-i! Norwegens an der Suu^ollablösnng mit 20,408 Speziesthalcr jährlich bewilligt werden solle. Nußland. Petersburg. 0. Okt. „Die Schiffsoiuision, welche 5lir Verstärkung dcr russischen Marine in den chinesischen Gewässern bestimmt, ist am 30. September aus Kronstadt ausgelaufen. Diese Division, bc-s'HIigt vom Kapitän Kusncl)ow. bestcht aus 3 Kor> vcüen uno 3 Dampfklippern. zusammen mit 48 Ka> nonen nnd 800 Mann. In einigen Taqcn wiro ihr .'ine Fregatte von 40 Kanonen. „Askolo" , mit 4!!0 Mann Besatzung nebst 26 Offizieren oder Kaoctcn folgen." So berichtet man ocm »Monitenr". Der „Nord" berichtigt die Angaben des „Mo> teur" über das aus Kronstadt ausgelaufene kleine russische Geschwader dahin, daß es nicht zur Verstärkung, soi'ocrn nur zur Ablösung im stillen Ozean bestimmt sei. Türkei. Belgrad, 12. Okt. Ueber das Attentat auf den Fürsten von Scrbien können mir noch Folgendes mitthcilcu: Ein wegen verübtem Mord an cincm kk. östcrr. Unterthan — Pancovacr Insassen — zu Gop< ciocr inhaftirtcr Serbe, Namens Petrovic, entsprang im Laufe des Frübjahrcs oder Sommers aus dem dortigen Gefängnisse, und wurde später ßeu uno entdeckte ihm das gegen sein Lcbcn gerichtete Komplott. Man sagte auch. daß Regungen dcs Gcipisscns bei dem Mörder wach wurden, weil der Vatcr dcs Fürsten. Kara Gcorg. sciucm Valcr einst das vcr» wirkte Leben geschenkt hab". Die gcmachtc En>hüllung wuroe vor der Hand vom Fürsten geheim gehalten, deu weiteren Verbindungen nachgeforscht und am 9. d.M. in Belgrad der Senator und einstige Minister Nnjo Damjanovic lind gleichzeitig in Semenvria der ge> nannte Iankovic uerbaftet. Später wuroen noch meh» rcre Thcilnelimer des Komplottes thrils gcfänglich eingezogen, theils nutec Aufsicht gestellt, und es gc-dören lciocr mehrere derselben den ersten Familien des Landes an. Unter diesen Konjunkturen war es natürlich, daß das auf den 11. d. fallende Geburlsfest dcs Fürsten Alexander etwas Druckmdcs und Beklommenes au sich hatte, obwohl es sowohl von den Negierungs» Behörden als von der Bevölkerung solenn begangen wurdc. Ostindien. — Ein Schrcibcn ans AI lab a bad vom 3. September mcloct. oaß General Outram an diesem T^e mit drei Dampfschiffen den Ganges aufwärts gefahren, um eine 12 Miles von da befindliche Esta» kade anzugrcifcn. In der Präsidentschaft Bombay ist die Nuhc scit der letzten Post nicht wicdcr gestört worden. Am 8. September wnroen in Sattara Angesichts cincr gro> ßcn Menschenmenge 17 dcs Vcrraths übcrwicscne In> dividuen hingerichtet. -? dcrselbcn wurden gchcnkt, 6 vor der Mündung dcr Kanonen erschossen, 7 füsilirt. Alles ging in größter Nuhc ab und schien einen tiefe» Eindruck auf die versammelte Menge zn machen. Da pic Regierung von Bombay ihren Plan, jcoen Auf-slanosversuch niit äußerster Strenge zu bestrafen, konsequent verfolgt uno die große Masse dcr Bombay-Armee bis jetzt den Gehorsam bewahrt hat. so hofft man die Präsidentschaft vor weiterer Anstecknng schü' yeu zu können, zumal da jetzt sämmtliche Stationen VV3 von Bedeutung, oon Dharwar im Süoeli bis Ahme^ dabad im Nor?e„. eine europäische Garnison haben, welche jec,en V^lkstnmnlt schncU ->u unlcrl'rücken im Stande ist. Die Dinapor^Meutcrer. welche Major Eyrc durch seine klugen Kombinationen vollständig gesprengt uno zerstreut hat, suchen jetzt öder die Verge im Mirza-pore« bezirk nach Dcllii zu gelangen. Es war dem Major Eure nicht geglückt. den Ncbelicnfüdrer zu fangen, aber cö ist ein Prci teier sind südlich von Mirzapore uorbc,gekommen nnd haben den Flug Zonse überschritten, der zwischen Mir> zapore und Allahabad in den Ganges fällt. Eine Abtheilung unter Major Hinde aus Newah sucht sie aufzusaugen, wird jedoch ilncn Marsch, welchen Naub nnl> Plündcrnng bezeichnen, kaum aufzuhalten im Stande sein, Vermuthlich werden sie durch den ganz dcSorganisirten Vanc'a'Vezirk nach Delhi ziehen. Das Penoschab ist rnlng geblirbcn, obgleich anf isolirlen Stationen verschiedene Ausbrnchc llntcrdrnckt werden mußten. So slano am 19. Anglist tin Tdeil des 10. leichten Kavallcrle.Negimeütö auf. w'lchcs in Ferozeporc entwaffnet worden war. Die Meuterer. 100 an i'ei,' Zahl. stürzten sieh. nach grausamer Er-mordnng Mr. Nelson's, des Tbierarztcs. anf die Ka-nonc,i dcr Woo^cocl'schcn Valterie, währcnd die Ar< tillcristen gerade beim Mittagbrot sa>3en. Der Vat> teri? sich zu bemääüigcn. ge!a»g ihnen nicht. Sie löc>tcttn die europäische Schildwachc und verwnndctcn einige andere Soldaten, wurden aber von den Vom-bay'Fnftlieren gründlich zu Paaren getrieben, obgleich, wie es scheint, gar kein Offizier an Ott und Stelle war. Die meisten der Meuterer halten Pferde cr> wischt und einkamen daher glücklich. trotMm dnß die Infanterie ihnen mit Kanonen nachsetzte. Mehrere, die man in der, Kantonirung fing, sind hiu^crichtet worden. Das in Pcshawcr cinqnartirtc !>1 Ns.-,i-ment beilgalischer Infanterie brach am 28. Angnst in Meuterei aus. Dieses Regiment war einige Ztti vorher entwaffnet worden. nnd die Sepoys wollten den Augenblick, wo dic Leute des ncnen Sikb-Korpö bei Tische saßen, dazu blühen, sich ihrer Waffen zu bemächtigen. Sie wurden geschlagen nnd ergriffen die Flucht. Die große Mehrzahl ist eingebracht unD hingerichtet worden. Im übrigen Peudschab herrscht liefe Nuhc. Die Geschichte von General Wheeler's jüngster Tochter, die einen Soldaten, der sie als Gefangene hcimgcschlcppt halle, mit seiner ganzen Familie lödtcte und sich dann selbst dnrch einen Sprung in den Vrnn> nen den Tod gab, wird jetzt von mehrere»! Seiten bestätigt. Eine Depesche der „Morning Post" aus Indien ilver Marseille entt'ält folgende Neuigkeiten: Das Gwalior-Kontingent hat dl'n Maharadscha von Scinoc abgesetzt und cmea Prinzen an,? dcr Delhi-Familie auf den Thron erhoben, ^ord Canning hat sich geweigert, dem Ansuchen der Bevölkerung von Ealcntta zn willfahren nnd das Kricgsrccht zu proklamiren. Die Mcntcrcr in Delhi zählten bloß 17.000 Mann; davon bcstano ein ViMheil in Kavallerie. Am 30. August wnrden uor Delhi einige der feindlichen Vrnstwchren genommen. Wies im Lager ist voll Freude über die Aussicht auf Offcnsio. Operationen." — Die „Times" verbreitet sich heute über die große Anzahl indischer Fürsten, die ihrem Vunde mit England treu geblieben seien. Man sehe daraus, daß die englische Negicrimg in ihrem Annexatiousücrfai> ren größere Mäßigkeit, als mau ihr zuzutrauen pfteat beobachtet habe. ' Tagsneuiftkeiteu. ,5 . "11^. ^"''?' ^'"'"" Fwncesco de Medici ^ ? ^ ^ '" ^"" p°^''") "m VIntschlage ge' storden. Der Hingeschiedene war in Neapel im Jahre 1808 geboren und im I. I860 zum Kardinal krcirt worden. > In Fiumc wurde am ll. d. i,,n halb 9 Uhr Abends ein junger Manu uou 24 Jahren von seinem eigenen Prüder plötzlich dnrch eiucn Stich an d^-Kehle derart verwundet, daß dcr Unglückliche augenblicklich todt niedersank, Ein früher zwischen ihnen uorgefalwicr Streit soll die Ursache drr unseligen ^y"t gewesen sein. Dcr Schuldige ist von der Gen. "nnerie bereits verhaftet worden.' ^ri sn.^^'""udstraße zwischen Vigevauo nnd Mor° achsi cu^^ "" '"' m. 5i ' ^'"" ""b einem Kinde an der Stelle, V erd .-//''""^"" dcr Eisenbahn lief. Das miech dm!.?"""sch der herbeieilenden Lot> demTr2"'enR"^ 'rcrN/^?'^'" 'e'^le^^ ^ ^r^'n^^^!'P^^r '""i d^'/r . _________^,,"g'ere waren mit dem Kindc aus dem Gefährte gesprungen, ohne dcn geringsten Schaben z,i erleiden. — Vor einigen Tagen bereitete sich zn Havre mi Schiff vor, oie Anker zu lichten. An Voro be» fand sich eine jilngc demsche Fran, die ihicn Mann ocilassen l'.Ute, nno ihr Töchterchcn mitnahm, um sich mit ihrem Geliebten nach Amerika einzuschiffen. Da dringt im letzicn Augenblicke dcr Telegraph den Be° fchl. Mutter nnd Kino zn verhaften. Dcr Hafen« Kommissär eilte herbei, nnd besichtigte die Pässe. Aber es ging ihm wic dem Bürgermeister im »Ezar uno Zimmcrmann", der statt Eines Peters ein ganzes Dntz.nd findet; dcr Zufall wollte, daß sich an Voro 3__4 junge deutsche Frauen mit ihren Kinoern bc> fanden. Dabei war das Signalement o.-r Mchtigcu so oage, oaü es sehr schwierig wuroe. unter all' oeil ovalen G'-sichichen nut blonden Haaren uno blauen Augen oaü rechte herauöznfinocn. Um sich- in 0le> ser Verlegenheit zn helfen, läßt der Kommissär allc Dcittschen an Bord des Schiffes einen Krcia bilocn, bleibt vor eiliem dcr Kinder stehen uno sagl zu ihm auf deulsch: Mein Kino. oent" doch an Deinen armcn Papa. dcr weint un? sein Töchterchen wieder habcn ,vill. — O. Mama, rief oie Kieme in Thränen aus-brechcnd, o, Mama! Papa weint, wir wollcn umlch re». — Die schuldige Muner wiro verlegen, erfamu lind verhaftet. War orr König Salomo gcschicklcr. als c'er HaflN'Kommissär? Telegraphische Depeschen. Venedig. 19. Okt. Die große, jüngst dem Verkehr nbcrgebene Brücke über die Etsch. welche die beiseit Provinzen Padna nnd Palermo verbinoet, hat den Namen „Elisabethbrückc" erhalten. Mailand. 19. Okt. Die ,,Gaz;etta »Male di Milano" meldet' Se. kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog Geueralgonocrncnr hat neuerlich l3 politi-scheu Flüchtlingen die straffreie Rückkehr in ihr Va. tcrland gewährt. Paris. 19. Oktober. Man versichert, dem verurthrilten Doinean sei die Festnngsstrafe erlassen lvordcn. — Nach dem „Pays" war Campbell erst am 11. Sept. nach Allahabad abgegangen. Kopenhagen. 19. Oktober. Durch königl. offenen Vrief, datirt Glücksdurg 19. Oktober, ist der Reichstag zum 14. Iäuncr znsammcnbcnlfcn worden. Petersburg. 19, Oktober. Eine offizielle Erklärung ist hier erschienen, des Inhalts, daß nur Anape. Suchum'Kale und Neoitt-Knlc au der afi.iti' scheu Küste des schwarzen Meeres fremden Schiffen geöffnet slin sollen- twch sri rin russisches Visum auch dahin iwihwendig. Stand. Theater in Laibach. Donnerstag dcu 22. Oktober i «Die Wclle uin ein Franenherz", von Elmar. Freitag den 23. d. ge» schlössen. Samstag dcn 24. d. znm crstcn Male: „Ein Wohlthäter", von N'ssrl (Ncpntoirstück des k. k. Hofblirgthealers). Sonnlag den 25. d. zum crstcn Male: „Das crste Kino". Origina!>Posse mit Gt' sai,g. Von Langer. Handels- und Geschäftsberichte. Pcsth, <7. Oktober. Gctrcidcgcschäft. Es man-gclt dem Oeschäftc noch immcr jcncs regere ^'eben, wic es sonst in dcr Jahreszeit cinzntrctcn pftcgt, da dic Spekulation in Folge dcr mit dcn hiesigen Noti-vuugen nicht im Verhältniß stehenden Prcisc an den Einkaufsplätzcn sich am Geschäft nur schwach bcthci-ligt. Anch die Zu;ügc bleiben fortwährend schwach uno beliefen sich in der verflossene» Wochc anf 22,490 Mtz. Weizcn, 6.^0 Mtz. Korn, lj00 Mh. Gerste 7.^00 Mtz. Hafer und 600 Mtz. Kukurnh. Zu Anfang dcr Woche war dcr Verkehr indcsscn ziemlich belebt nnd dcr Abgang für Vöhmcn nnd Obcröstcrrcich schicn eine lebhaftere Gestaltung anzunehmen. Im ^'mlfc dcr Wochc crmattctc das Geschäft u',d selbst dcr Platz, konsum wiirdc bci dcm fühlbaren Geldmangel schwä^ chcr, so daß sich dcr Absaß in sämmtlichen Frncht-gatlunglii auf38-—40.000 Mtz. bclanfcn habcn dürfte. Weiden. Dic seit Anfaug der Wochc um 4—6 kr. erhöhten Prcisc habcn sich so bis zum Schluß behanp. tct uno bci der Festigkeit an dcr hcntigcn Wiener FriiäM'örsc, die die bedeutende Vcrkehrsziffcr von Nli.000 Mctzen nachweist, und dcn. wic erwähnt, schwachen Zuzügen, die nur clmi mit dcm Abzüge gleichen Schritt halten, dürftcn sich die Notirungcu auch bchauptcu. In Umsatz famcn einigc Parthicn The,ß> uno Pesthcr Vodenwcizeu für dcn Erport zn notincn Preisen. Der Platzkousum war ziemlich be> langrcich. Von Korn sind die Znfnhrcn scyr gering nnd ging davon etwas für Obcröstcrreich aus dcm Markte. Halbfrucht uubcachtet. ebenso blieb Gerste in dieser Wochc vcrnachlässigt. Vou Hafcr sind dic Lagerbestände sehr gelichtet. Zuzüge schwach, daher im Detail über Notiz bewilligt wird. Kuknrutz ist pr. Frühjahr a 2 fl. 8 kr. ohne Nebmer ausgeboten, ncne Hirse wird anf 2 st. gehalten, von alicm wur' ocn einige Pöstchcn umgesetzt. Im Mehlgcschäfte zcigt sich ziemliches Leben, da des immcr noch nicd?rn Wc»s° scrstanocS in den kleineren Flüssen halber ein Theil der Landmühlen an dem Betriebe gehindert, und die Landkonsnmenten daher genöthigt sind, idren Bedarf hier zu decken, ein Unistand, der unseren Donau» und Dampfmnhlcn zu Gute kommt, und deren Bedarf vermehrt. In allcu Zwcigeu dcs Prodnktengcschä'ftts wirb die GcldkrisiS auf das empfindlichste mitempfunden. Eine solche Geschäfislosi,Mt im Monat Oktober, wcl> cher sonst immer zn den umfangreichsten Transaktionen Vcranlassnng gibt, ist hier in Pcsth wohl scit ciner Ncihe von Jahren nicht erlebt worden, nnd das Schlimme ist der Umstand, daß noch nicht abzusetzen >st, wolicr nns eine Bcssernng kommcu soll. Die hohcn Preisc fast aller Produkte veranlassru die Spc-filiation, sich ocm Gcschäst möglichst scrn zn halten, selbst der Konsnm schränkt üch nach Kräften ein; ein Icocr lauft nur das Allcriiöihigste, aber nichts aufs Lager, nno das Ausland sendet uns keine Kauf» orc>res, — es ist kanm zn bezweifeln, wenn dieser Zu> stand noch länger anhält, so muß ein erheblicher PrciSdruck erfolgen, der theilweisc jetzt schon cingc' ircten ist. Papa, 15. Oktober. Die Weinlese ist it, den meisten Gebirgen dcs Vcßprimcr un5 des Zalaer Ko» ulitats bccnoct, bis auf cinen Theil dcs berühmten Vadicsancr am Plattensee. wo sie erst vor acht Ta» gen begonnen nnd des noch bekannteren. nur zwei Stunden vou hier entfernten Somlauer. wo sie erst am 19. beginnen wird. Das Ergebniß ist qnanti» tcttio befriedigend, qualitativ ausgezeichnet, so daß man hic mid da die wahrscheinlich ungsgründcle Pcfnrch' tnng aussprccheu hört, daß der Wcin allzu großer Süße wegen sich zur Aufbewahrung schwerlich eignen weroe. Vorigen Wochenmarkt waren aus cinem tin< ;igen Dorfe 23 mit Most beladcnc Wagcn auf hie« sigcm Platze nnd dic Ladung ist zu 3 bis 4 fi. pr. Eimcr binnen zwei Slnnden begeben worden. Ursache dicscs niederen Preises ist weniger die Ueberfülle des gewonnenen Getränkes als dem Geldmangel dcr Pro» dnzcntcn, theils aber anch dcm durch rie Erfahrung bestätigten Umstände znzuschreibcu. daß dem zn Markle gebrachten Mostc eine ziemliche Dosis Wasser beige« mcngt wird. was in dem jnngcn Getränke niil)t lcicht >u rrkeiinen ist. Der an der Presse übernommene nnd ;nr Anfbcwahrnng bestimmte Most wird nach Vc> schaffcnhrit desselben um das Doppelte, ja Drei» bis Vierfache theuerer bezahlt. Wareneinfuhr ans ausländischen Hafen in Trieft. Am 16. Oktober. Von London: 40 T. Eisen. 29 Maschinentheile, 338 Sch. Kupfer, !1 Z, Manufaklc, 50 Z. Tama. rinthcn, 21 Z. Kaffch, « Z. Häute, «0 Z. Nhum, 140 Z. Salpctcr. 162 Z. Drogncn, 12 ^). Iudigo 100 Z. Pech, 47 Z. Alaun, 4 Z. Salmiak u. a. W.; von Patras: 34 Z. Feigcn. 44 K. Süßholz, s.ifl, 400 Z. Knoppcrn, 748 F. Korinthen n. a. N. Am 16. Oktober. Non Nanics: 489 F. Zuckcr; von Vraila: 222 K. Mais^ von Smyrna: 638 K. Häntr, 1^38 St. Vuchsholz. 800 Sch. Feigen, 386 F. nnd 212 Sch. Rosinen, 66 Z. Kupfer, 10 Z, Gallus. 8 Z. Wickel, wollc u. a. W.; uon Ealamata: 89.246 Kr. Feigen, 10 638 Oka und 115 Z. Korinthen. Am 17. Oktober. Von Liverpool: 6976 Ochscnhörncr. 28 Z. Soda. 306 Z. Kupfer, 11 Z. Gcschirr, 6Z, Gnmmi. 62 Z, Manufactc, 131 Z. Weißblech. 131 V. Baum« wolle, 1091 A. und 2130 St. Eiscn' uon Corfu: 32,600 Pfo. Knoppcrn- von Genua: 300 S. Soda, 2223 St. Gclbl'olz, 80 K. Nobfctt, 6 Z. Oel. 6 St. und 1 ^. Vronze, 600 Haute, 21.0 Z. Kaffeh, 40 Z. China u. a. W, j von Braila: 240 K. MaiS. _______________________________(Tricst. Ztg.) Getreid - Durchschnitts -Preise in Laibach am 2< Oktober 1557. Gin Wiener Motzen Marttpreise M^in«- ft. kr." ^st^s^ Weizen........ 41« 4 23'/. Korn..... . I -_ 3 2 Halbfrucht..... - — 3 i 2»'/. Gerste......' ' . ^ - 3j" H'rs'.....- - - ' '^ H 3 i l9V. Ha,.r ........ ^ ' ^. 3 1i Kufiiruh......- , _____ ^ _____ Druck und Verlag uon I^naz v. Kleiumayr ^F^Baulverg in Laibach. — Veramwortlichcr Redakteure F. Balnberg. Anfang zur FmlmHerSeitunH« Vörseu bericht aus dem Abendblatt? dcr östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wien 20. Oktober. Mittags 1 Mr. Dic ncuttliche Diskonto - Erhöhung mid das Sinlen der Stocks in London altcrirtcn dir Stimmung dcl hicsi^c» Vürse. Dil^ schwächcrc Tcndcnz crhiclt vorzugsweise in dcr Parthie dcr Indusiric-(5ffcttc Ausdruck, währcud Staats - Papiere ver- hältnißmäßig fcst blicbcn. Dcviscn vorhanden, knrzc Fristen gesucht. National - Anlcücn z» 5 °/„ 8l '/, ^ l '/, Anlehen v. I. 185 l t>. ü. zu 5'7, "3 "!N '', Loml'. Vcntt. ?lnlehen zu 5",„ !»4'/.—^5 ^ Staatssä'nlducfschveil'nu^eu zu 5°/„ l<<1'/. 80^, detto ^ ., ^'/."/« 69'/.-7« detto ., ^V« >j3-63/. dettc, ., 3°/« k^^^ 1?ettc „ 2'/."'« ^0-^0 /. dctto . >°/° ,'-.-,«'/. Gloggnitzcr Obli^. m.Rmfz, „ 5°/« W------ Ocdciil'urger ditto dllto „ 5"/» 95----- Pcfther dctw dclto ., 4"/„ 95----- MaUändcr dctlo detto „ 4"/, l»4-ft4'/, E'r!i»d.,!t!.-Ol'l!z,. N. Oest. „ 5"/« 83-^8 7, detto Ux^aril „ 5°/» 78-78'/. dctto Galizicn „ i,'/, ?7'/.^7ft detto de^ iil'rigcu Kronl. z» 5 "/„ ^5 K7 Banko - Obligationc» zu ^ '/, V« »''' ^<'2 Lotterie- Anlehcu v. I. <«:N 3l«-3l9 dctlo „ 1«3i) »3ttV,-l37 dcttu „ 1854 z» 4"/» !W-l06'/, Como Rentscheiue ____________ l6'/. —!7 Galizische Pfandbriefe zn i> "/» 8l—82 Nordl'al», - Prior.- Odlig. zu '>"/« 55 V, -85 Glocigüi^cr detto „5°/« 80 81 Dona» Dampssch.-Ol'üc,. „ 5"/, 8N -86'/, Lloyd d.tto (!>, Silber) „ l>"/« 88-8« 3"/» Prioritats Oblig, d.-r Staats-^iscubal)»- Gesellschast zn Ä75 Franls pr, Stuck 107 -108 Aktien dcr '.'ialuüalbaüf N56-957 5"/„ Pfandbliefe dcr Nationalbaul «^monatliche «9'/^ -M'/, Aktien dcr Ocfttrr. Credit-Anstalt 198 '/. -199 „ N. Ocss. Esfoiüptc-Ges. >15-l15'/, „ „ Budweis-Vinz-(i!,nn»d»er: Eisenbahn 239—23l „ Norbbahn 1Ü8'/.^1lb,-Gcsellschast zu ÜW Franks 272 '/. —272 '/, „ ., Kaiserin-lslisabeth-Bahn zn 20« ft. mit 30 M. Cinzahlim^ !0tt -1U0 '/, „ „ Sild-Norrdentsche Verbindn,n;sb, 100—100'/, „ Thciß-Vah» ' XW-1 <»<>'/, „ i!o»,l'.'Ve»ct. (5'senbahn 230-230 7, „ ^ Kaiser Franz Josef Oncnlbahn «85—185 7, „ Tricster i!oft 10^—10^7, „ „ Donau-Dampfschissialnte- Gesel!s.1'a,t 526-528 dello »3. Emission 99 — 99/, dc«? Lloyd 348-3Z!) „ dcr ^lsthtr Kvtlcnb^Ocscllschait 58—. Emiff, sO-21 ditto 2, Emiss, ni, Priorit 29-30 Esicrh«zy 40 fl, Los, 80 7,-8« WindifchlMy ^ 28—28 7. Waldsiein , ^ 27 '/.—'^8 Kcglcvich , 14 7. ^ V, Lälüt ^ 42'/,—42"/. St. Genois ^ 38 7, ?5'/. Valssv , 38 7. 38 7. <5larv « ___________ 40-40 7. Telegraphischer Kurs Bericht der Staatepapicre vom 21. Oktober 1657. Staats,chu!d:'er,chre!l'nngc« . zn 5p<öt. sl. in HM. 80 3/8 detta aus dcr National-Anleihc zu 5 „ i» CM. 8l l/2 Darlehen mit Verlosung v. I. <5.',4, sür ,00 N. 319 ., ., „ ^ 1339. „ X'0 ft. ,363/4 ., »654. „ 100 ft. 10U.V8 GnlndcntlaftunqS-Obligatiuncn von Ungarn, Kroatien , Slavonien und vom Temeser Vanat ;u 5'/«........... 78 l/4 Banf-Atticn pr. Stück..... 957 fl. iu CM. Csconiptc-^fticii von Niedcr-Oesterrcich sür 500 ft........ . 578 3/4 fi. in CM. Aktien der östrrr. Kredit - Axstalt für Handel im? Gcwcrdc zn 20» ft, pr. St. 202 fl. in CM Aktieil dcr k k. priv. oslcrr. Staatseisenl'ahn- gescüschaft zu 200 st., voll eingezahlt 275 l/2 st. in CM. mit Äalenzahlnug ..... . — st. in HM. Aktien dcr .Üaiser Fersinmids-Hordbah» getrennt 7<0 ss. in CM. Atien der Ellsabcth-Wcstbahn z» 20») st. 2l»0 1/8 fl. i» 6M. Mticu dcr snd-nolddcütschcn-Hjerl'indnngsbahn zu 200 si .........200 ft. in CM. Th.isibalm..........2«!0 ft. in CM. Lllnibardisch-vcncticmischc Eisenbahn . . 229 ft. in liM. Aktien dcr üsttn'. Donau-Dampfschifffahrt zu .-,«',0 st. C^'i. ....... 52tt fl. in CM. Oncutbahn........ . 185 fi. in CM. Wcchscl.Kurs uom 21. Oktober 1837. Augsburg, für 100 si. ^urr.. Guld. . 106 l/4 Uso. Berlin, fin 1> 0 preußische Thaler . . 153 '2 Monat. Frankfurt a. M., für l20 ft. Md. Vcr- cinswähr. im 241/2 ft. Fun. G,Ud , 104 3/4 3 Monat, Hamburg, für >0U Mark Aanko. G«ih. 77 ,/4 2 Monat Livorno/fül,- ^00 Toöcanische Lirc. Guld. i«4 l/2 2 Monat London, für l Pfund Stcrling. Gnld. . ,o.15 Vf. 3 Monat Mailand, fnr 300 östcrr. Lirc, Gnld. . 103.^/3 2Mm,al. > ^ans Nir 300 Francs, Gnld. . . . 123 1/2 Vf.2 M»nat.! Nukarcst. snr l Huld., Para . . . 2.^5 l 2 31 T, S.cht. K. f. vollw. Müliz-Dnkatcn, Agio . 8 1/8 Gold- nnd Silbcr-Kmsc uom 20. Oktober 1857. Geld, Ware. Kais. Münz - Dukaten Agio.....« '/s 6 1/4 dto. Nand- dto. ,. ......7?/« 8 l/8 Gold ul inulca „ .....7^/8 71/4 Agio Geld. Ware. , NavoleonSd'or „ ..... l0.»2 1ft.'3 Souvcrainsd'oc „ ..... 14.8 14.8 ssricdrichs^or „ ..... 8.42 8.42 Eng! Souereigncs „ ..... 10.20 10.20 Nussische Iiuperiale „ ..... 8.26 8.W Silber-Aqio ..... 5 3/4 6 Thaler Prcußisch-Currcmt .... 1.33 1.337. Ei sen bahn-Fahrordnung Von Wien nach Tricst. Abfahrt Ankunft ^., ^« ^ llhr Min. Uhr, Min. Stlzug Nr. 2 : __- — -^^^— ! von 38! en...... Fluh 6 i >o „ Graz...... Mittaq >2 > 2a , „ Lalbach..... Abends 6 l — in TrieN...... ,, — — in ^ 35 Personenzug Nr. 4: vo» Nicn...... Früb ^ ^ ., «raj...... Nachm. 4 ^ ! .. La'dach..... N^'ts " '" « ^ — in Trie st...... Früh ^ ! ^ ! Personenzug Nr. 6: i von Wien...... Abends 8 Ha ,. G r a z...... Frül, 5 ! 20 ., Laibach..... Nachm. l ! 5 ^ - nlTli 17 ,< Graz . . . . > . Abenls 8 ,<, in Wie»...... Früh — — 5 ?,5 Personenzug Nr. 3: von Trie st. ..... Abends 6 IN ,, Laibach..... Nachls >2 i> ., Oraz...... Früh 8 l Z7 iüWien...... Nackm. — ! — ?» 5o Dcr Beginn des Frachtcnverkchrs auf dcr Strecke Laibach -Trieft wird nachträglich kundgemacht werden. Anzeige der hier anaekummeneu Fremden Den 2l. Oktober 1857, Hl'. Dollmer, Medizin-Doktor, von Idria. — Hl', Hai les, Kansmam,, von Wien. — Hr "Piechtl, Kaufmain» , von Trieft, Z. <8,7, (2) Das Gasthaus „zur Glocke", Gladlsclia-Gasse, e^lpfichlt sich dcn geehrten Gästen mlt frisch anaekom-mcm Wiener Mmen- Bier zu 8 kr., mit Weinen vorzüglicher Qualität zu 32, 28 und 2^ kr., inländische stciensche und ungamche; edenso wird für p. '1'. Gaste mit geschmackvoll zubereiteten Speisen und prompter Bedienung auf das Beste gesorgt. Z. 1816. (4) Mr Kranke. Wasstr bat rmc 32!il)fcich stärkere Wärme-Ka« pazität nls trockene ^uft; hierin liegt seine ungeheure Intensität zur Erzeugung von Thermo ^ Elektrizität; diese ist wieder dcis ausgedehnteste Mittel, Schmerzen zu lindern, und deren Ursachen, nämlich Krnukheits« stoffc (todte Körper-Atoine) znr Ausscheidung zn lningcn, je nachdem man warmes, lanes «ider kalteS Wasser gesetzmäßig applizirt. In allen hiy'gm (mit Ficdcr) auftretenden Krank' hcitcu ist diese Wirkung auffallend in die Augen springend, namentlich in der Kinderwelt. Der Unterzeichnete ertheilt praktische Anleitung, wie solches in allen mir möglichen Leiden, in Ver. dindung mit Luft, Licht. Vcwcgung und Diät wohl< thätig anzuwenden ist, und wenn es gewünscht wird, leihet er zugleich die entsprechenden Vade-Utcnsilien als: Vade-Mäntel zu totalen uasscu Abreibungen, HaU'liad« Wannen zn aktiven und passiven Halbbäderu, Sißbadschäffer, Beinbadständer, Augeiwuschcn, Klysa« pompcn, Schwitzkohen ?c. :c . mit fachkundiger Ve-dicnnng aus; die anerkannt so kräftigenden diätetischen Kaltwaschungcn dcr Kinder lehrt er systematisch einführen, seien dieselben noch so schwächlich, werden sie illvidncll zu ihrem sichern Gedeihen angepaßt. Sprechstunden in meiner Wobnung, Vorstadt Krakau Haus »Nr. 66, von 10 bis 12 Uhr. Für Arme unentgeltlich. A. Itikli, Hydropath. ?,. 1828. (2) M G G O P i!'K Z E G G O G G G G G G G G 5H W Anzeiae. ß3 I^ Mittelst welcher bekannt gemacht wird, ^ ^ daß dcr echte Schtteebrrsss-Krauter- ^ ^>O Alllip für Brust- und Lungen» ci ^ O>! Ioh. Marocntti; w Wippach bei ^ ft. »2 kr. ^A M O O W V W O O G G N G O V O A G G V W Z. !7«3, (3) Das Haus Nr. 159 am alten Markt ist aus freier Hand zu verkaufen. Dasselbe eignet sich vorzüglich zum Betriebe einer Handlung. Nahcres erfahrt man ebendaselbst im ersten Stocke. N Herrn I. S. Dopp^ z ^ prakt. Zahnarzt, Erfinder und Privilegiums-Inhaber des Anatherin-Mundwassers in Wien. A H Ich bestätige Ihnen hiermit gerne, daß ich Ihr Mundwasser streng geprüft ^ M und sehr empfthlenswerth befunden habe. H M Wien, im Jänner 1867. 3 pi. Onnoizer m. p., !M K, f. Profcssor an d^r Hochschule zu Wm,, königl. ftchs, Hofrcith :c. M H InLaibach vorräthig bei ^,»t. «i.i'j«p<^ und Matt«,. «i.»'«««I,ovzt^: inGörz bei -?M ?M F. /KnsII»; in Agram bei s^. sslRÄtie, Apotheker; in Warasdin bei «2»«4«,^. Apo- ^ S theker; in Prevail bei TIUm»,»» : inNeustadtl bei I3»?/^olI», Apotheker; in Wolfs- D D berg bei "TV. t»irk^i»; in Trieft bei Xikovi««,, Apotheker. ^ MM" Gummi-Schuhe MM in großer Auswahl. 1 Paar für Kinder 1 Paar für Mädchen 1 Paar fnr Knabe» 84 kr., 1 fl. 20 kr., 1 fi. 24 kr. für Damen für Herren i ss. 39 fr. 2 fl. im Depot des V.'l^»««««,', vi^.v!« der Schnsterdrücke Nr. 222.