Nr. 8«. Plänum«r»Non«Pl«i«t Im «lomptol» ganzj. fl. 11, halbj. fi. K 50. Flll die Znft«lluna tn v«r Zl!lt 8 lr. 1884. Amtlicher Theil. z,„ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 3. April d. I. den -plwatdocenten Dr. Franz Vejdovsty zum außer-"roentlichen Professor der Zoologie an der t. k. Uni-^Mät mit böhmischer Vortragssprache in Prag aller-Madigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeldm. p. 5»ln ?^' k. und k. Apostolische Majestät haben mit ZU"höchsw Entschließung vom 3. April d. I. die Hnvatdocenten Dr. Isidor Soyla und Dr. Max u^uber zu außerordentlichen Professoren für Hygiene. ^"° zwar den ersteren an der k. k. Universilät mit "Utjcher Vortragssprache in Prag. den letzteren an <,«! 5 ^ U'nversität in Graz allergnädigst zu ernennen U"uht. Conrad-Eybesfeld m. p. n.« Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 6. April d. I. dem Manzsrcretär Franz Hennevogl von Ebenburg . s"Nrrkennung seiner ausgezeichneten Dienstleistung "llre, den Titel und Charakter eines Finanzrathes ""ergnadlgft zu verleihen geruht. Dunajewsti m, p. »n ?/' ^ und k. Apostolische Majestät haben mit "uerhoHsw Entschließung vom 6. April d. I. dem «au ma,,« in Korneuburg August Alleram in An-Ha» deNi«!."" "ieljährigen ersprießlichen Dienste als das ^s, 'l'tzer bei dem Kreisgerichte in Korneuburg zu »,5, ^ Verdienstlreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. ^^° «.„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Uethuchster Entschließung vom 3. April d. I. dem W»zei.Agenten»IlisPeclor der Polizeidirection in Trieft ^"lg Titz in Anerkennung seiner belobten Velwen-"Ü3 das silberne Verdienstlreuz mit der Krone aller-^dlgst zu verleihen geruht. H- . Der k. k. Landespräsident hat den absolvierten y^'ler des Ingenieur.Vaufaches Alois Muck zum er^plalticanten l^r den Staatsbaudienst in Krain btuz»^?". 11-April 1884 wurden in der l. l.Hof- und Staats» "ische l/" ^len die italienische, böhmische, polnische, ruthe» Vlii'ß.N,ovenische. kroatische und romanische AuSgabe des ' ^lucleg des Reichsgesehblattes ausgegeben und versendet. _________________ Nichtamtlicher Theil. Inland. (Konferenzen in der Marktfrage.) Die „Presse" meldet: Die Verhandlungen in dieser Angelegenheit wurden heute fortgesetzt und werden morgen eine neuerliche Conferenz im Gefolge haben. Heute wurde eine genaue Abgrenzung des Streitpunktes be< treffs der sanitälspolizeilichen Maßnahmen dadurch erzielt, dass man beiderseits die Angelegenheit auf ihren wahren Wert reducierte, so dass eine befriedigende Lösung gesichert wurde, die denn auch nicht lange auf sich warten lassen dürfte, umfomehr, als die ungarischen Vertreter sich von vornherein gegenüber dem Drängen gewisser Blatter ausschließlich auf den Standpunkt stellten, dass die Streitfrage rein sachlicher Natur sei. (Salzburg — Politischer Ehe-Con< sens.) Nachdem der Verwaltungsgerichtshof entschie-den hatte, dass der politische Ehe.Consens für das Kronland Salzburg als zu Recht bestehend nicht an» gesehen werden könne, so hat nunmehr die Landesregierung in Salzburg den politischen Behörden erster Instanz den Auftrag ertheilt, Eingaben und Recurse wegen des politischen Ehe.Consenses im Sinne dieser Entscheidung künftighin zurückzuweisen. Im Wege des Verordnungsblattes für die Salzburger Diöcese werden ferner die Seelsorge-Vorstände von dieser Verfügung mit der Weisung verständigt, fortan auch Trauungen von in Salzburg, Stadt und Land, heimatberechtigten Ehewerbern ohne den bisher vorgeschrieben gewesenen Ausweis über den Erhalt des politischen Ehe°Consenses vorzunehmen. (Brunn — Denkschrift des Profes. soren-Eollegiums der technischen Hochschule.) Die abnehmende Frequenz an der technischen Hochschule in Brunn hat das Professoren-Cullegium dieser Hochschule veranlasst, die Ursachen dieser Erscheinung zu untersuchen und das Resultat in einer Denkschrift dem l. k. Unterrichtsministerium zur Kennt« nis zu bringen. Im Jahre 1883 ist die Frequenzziffer von 143 des Vorjahres auf 120 und damit unter den elfjährigen Durchschnitt von 170 Hörern gesunken. Die Ursachen liegen theils in allgemeinen, theils in localen Verhältnissen, welche eingehend geschildert werden. Das Professoren.Collegium schließt aus diesen Verhältnissen auf eine weitere Frequenzabnahme und wirft die Frage auf, welchen Zweck der Bestand dieser Hochschule bei weiterer Abnahme erfüllen werde. (Zur Lage in Ealizien.) Aus Krakau, 9. Aprll, wird der „Pol. Eorr." aus polnischen Krei-sen geschrieben: In Anbetracht der widerspruchsvollen Zeitungsstimmen in Galizien über die abgelaufene parlamentarische Periode und die gegenwärtige Stellung des Polenclub» verdient ein Artikel des ..Czas" besondere Beachtung, weil derselbe als eine getreue Ema« nation der im Lande tonangebenden gemäßigten Elemente anzusehen ist. Dieser Artikel enthält ein inhaltsvolles Resume! der Ergebnisse der abgelaufenen par» lamentarischen Periode mit besonderer Betonung der außerordentlichen Leistungen auf dem staatsfinanziellen Gebiete und fchließt mit folgenden Bemerkungen be« treffs der bisher nicht in Erfüllung gegangenen Wünsche Galiziens: „Es werden gewiss laute Klagen und Äe< schwerden vorgebracht werden, besonders von jenen Elementen, welche, ohne auf die obwaltenden Schwierigkeiten und die Folgen Rücksicht zu nehmen, um jeden Preis die gegenwärtig bestehende parlamentarische Ordnung in Wien zu stürzen wünschen und, weil sie die positive Gemeinschaft unserer Interessen mit den österreichischen außeracht lassen, nicht zu der Einsicht gelangen können, dass oft locale Interessen, geringe Begehren und Vortheile höheren politischen Zielen, Wichten und Erfordernissen bis zu einem gewissen Grade nothwendig geopfert werden müssen. Wie im privaten, so auch im öffentlichen Leben treten oft Ereignisse ein, welche den ausgesprochenen Absichten und Bestrebungen momentan im Wege stehen, aber den-noch unsere Lage nicht im mindesten ändern und uns nicht zwingen, neue Ziele zu suchen, umsoweniger jene im Stiche zu lassen, welche angestrebt werden. In solcher Lage muss man auf dem einmal betretenen Wege ausharren und sich vor Illusionen, Leidenschaften und voreiligen Urtheilen in Hut nehmen. Diese journalistische Enunciation ist nicht allein als ein Ausdruck der in der Krakauer Partei herrschenden Ansicht zu betrachten, wiewohl schon dies hinreichen würde, um sie einer besonderen Aufmert-keit wert erscheinen zu lassen. Dass überhaupt die gemäßigten Elemente im ganzen Lande nirgends daran denken, in irgend einer Weise eine Missstimmung über die gegenwärtige Politik des Polenclubs zu äußern, beweist schon der Umstand, dass selbst in dem heiß. blutigen Lemberg der anfänglich durch die Mandats-niederlegung des Abg. Zachariewicz hervorgerufene Anlauf zu einer Inscenierung stürmischer Wählerversammlungen mit einer gegen die polnische Mäßigung des Polenclubs gerichteten Spitze allmählich so er-lahmte, dass schon gegenwärtig ein Verrinnen im Sande der angestrebten Action in Aussicht gestellt werden kann. Die galizischen Journale, die hiesige „Reforma" voran, haben sich die Verordnung der politischen Be-Horde, wonach alle in den agronomischen Lehranstalten Jemlleton. ^ Deutsche Kochkunst. culturhistorische Studie von Dr. Nnton Echlvssar in Vraz. (Fortsetzung.) ^len . Momentes. So haben wir in den fo-^ter h" Schöffenkuchen eine Speise, die im Mittel, "er H °er Schöffenanwältigung nicht fehlen durfte. '9 von Köln gab an dem Tage (Freitag), an welchem das heil. Sacrament um die Stadt getragen! wurde, regelmäßig ein Fischessen, wobei gemäß einer Rathsverordnung vom Jahre 1409 jeder Theilnehmer „eine Schüssel Gemüse, eine gute Schüssel mit Salm« klöhen und eine Schüssel Reis" erhielt, während ..eine Schüssel Valentine und gebratene Salmen oder Bratforellen" für je zwei Theilnehmer bestimmt waren. Zum Schlüsse des Mahles wurden Aepfel und Käse aufgetragen. Das Amtleutebuch von 1514 bestimmt, dass bei einem ähnlichen jährlich zu veranstallenden Mahle gegeben werden solle „ein Brustkern (Brustkern« fleisch), eine Zunge, ein Hammelpistel (?), ein Schinken, Pfeffer (Sauce) mit gutem Wildpret, gebratene Kapaunen oder wilde Enten, dann Käse, Birnen und den allerbesten Wein, der in der Stadt zu kaufen ist, dann gutes Brot und von allem genug", also ohne nähere Bestimmung der Quantität. In den Wittemberger Kämmerei.Rechnungen finden wir auch gewisse Weine verzeichnet, die bei feierlichen Anlässen gegeben wurden, so im Jahre 1502 „4 Stüb-chen geschanck (Wein) den Doctoribus, als die vniuer-sität eyngeleitt warde" und ,.12 Stübchen dem alten Gardian, szo er Doctor Theologie wurde, nemlich ein Stübchen Rheinwein und 1 Stiibchen koczschberger" (Keuschberger Wein). An anderen Stellen dieser Käm-merei'Rechnungen stoßen wir auf die Namen treff-licher Weinsorlen, wir finden „Refall" (Rainfall, Rheinwein) öfter angeführt, außerdem „Francken-Wein. Malfasir, Guttenbergkischen Wein und Mußka-teller", unter den Biersotten «Torgisch (Torgauer) Bier und das allberühmte Eimbeckisch" (Eimbecker) Bier. Früher schon wurde erwähnt, dass Käse und Nepfel den Schluss einiger festlicher Mahlzeiten bil-belen. welche ich oben angeführt habe. Käse wurde im Mittelalter überhaupt sehr gerne gegessen und blieb von da an eine jedem besseren Mahle unentbehrliche Speise. Finden wir ihn in der früheren Zeit unter den anderen Speisen auf dem Tifch und vielleicht als Effen zwischen denselben, um etwa den Appetit weiter zu reizen, so war Käse doch schon im 15. Jahrhundert zum Nachtische üblich und scheint in Verbindung mit Obst gewöhnlich das Ende des Mahles bezeichnet zu haben. Hatte sich, wie in anderen Beziehungen, so auch auf dem Gebiete der Kochkunst der Einfluss Frank-reichs schon früher geltend gemacht, ohne jedoch zum rechten Durchbrüche zu gelangen, so findet man zu Ende des 15. und im 16. Jahrhundert diesen Einfluss zuerst auf vornehmen Tischen immer mehr vorherrschend und eine zahllose Menge neuer Speisen sind demselben zuzuschreiben. Im 17. Jahrhundert galt die französische Küche bereits als Musterküche, und die Nachäffungsmanier des 18. Jahrhunderts ist zu bekannt, als dass auf dieselbe auch nur aufmerksam zu machen nöthig erschiene. Noch müssen wir einen Btick zurückchun. Schon das 16. Jahrhundert nähert sich in Speisen und Getränken vielfach unferer Zeit, und nur das überall vorkommende, reichlich verwendete Gewürz wä'ie einem Gaumen von heutzutage kaum eine besondere Erquickung. (Schluss folat.) Laibacher Zeitung Nr. 86 728 15. April 1884. in Dublany und Czernichow verweilenden Schüler aus Russisch-Polen sich mit vom l. und k. Generalconsulate vidinnerlen Neiseftässen auszuweisen haben, so zu Her« zen genommen, als ob das ein Symptom einer außerordentlichen Wendung in den allgemeinen politischen Verhältnissen Oesterreichs ware. Hätte man die betreffende Verordnung aufmerksam durchgelesen und den Passus über die Hintanhaltung eventueller Einschleppung socialistischer Propaganda nicht außeracht gelassen, so wären vielleicht alle diese übertriebenen Bedenken und Befürchtungen nicht aufgekommen. Die extravagante Behauptung der galizischen Journale, dass dieser Verordnung bald eine allgemeine Aus> Weisung der aus Russisch-Polen zugereisten nnd gali-zische Lehranstalten frequentierenden Schüler nachfolgen würde, kann ebenfo, wie alle fonstigen mit dieser Angelegenheit verknüpften müssigen Combinationen politischer Natur, entschieden in Abrede gestellt werden. Ausland. (Aus Albanien.) Als ein interessantes, die politische Mythenbildung im Oriente kennzeichnendes Cu» riosum, welches nebenbei auch zeigt, in welcher Weise und mit welcherlei Mitteln in Albanien gegen Oester» reich'Ungarn agitiert wird, veröffentlicht die „Pol. Corr." nachstehende Zuschrift vom 25. März: In türkischen, namentlich in Regierungskreisen, will man mit Bestimmtheit wissen, dass die österreichischungarische Regierung in diesem Frühjahre die Occupation bis Salonichi auszudehnen und auch einen Theil Albaniens zu besetzen beabsichtigt. In diesem Wahne werden die erwähnten Kreise Durch die Haltung Assim Pascha's und gewisse Aeußerungen des Vertrauten desselben, Haidar Aga's, bekräftigt. Letz. terer hat nämlich angedeutet, seine Berufung nach Be-rana habe keinem anderen Zwecke gegolten, als von Assim Pascha Instructions darüber einzuholen, in welcher Weise die muhamedanische Bevölkerung Albaniens zu einer Stellungnahme gegen die angeblich zu befürchtende Occupation seitens Oesterreich-Ungarns, sei es durch die Bildung einer Liga oder durch Ueber-emkommen mit Montenegro, bewogen werden könnte. Des weiteren hat der Glaube an Occupationsabsichten Oesterreich-Ungarns durch einen einem Scutareser Mu-hamedaner zugekommenen Brief eims bosnischen Begs Nahrung erhalten, in welchem es heißt, dass die österreichisch'ungarische Regierung 60 Bataillone behufs Ausführung der beabsichtigten Occupation auf Kriegsfuß geseht habe und dajs der Vormarsch genau am 15. Mai d. I. erfolgen werde. Im Zusammenhange damit ist die aus Podgorizza eingetroffene Nachricht interessant, wonach von montenegrinischer Seite einem Notabel» Namens Meho ein kostbarer Handschar zum Geschenk gemacht wurde, mit der Aeußerung, dass den ottomanischen Unterthanen des Fürstenthumes in diesem Frühjahre sich die Gelegenheit bieten werde, ihre Loyalität und Tapferkeit zu beweifen. Meho soll darauf erwidert haben, dass der Handschar ihm dazu dienen werde, dem österreichisch-ungarischen Militä'r-commandanten den Kopf abzuschneiden. Nun sollen die muhamedanischen Unterthanen Montenegro's mit einer Fahne versehen werden, damit sie für jede Even- tualität, wo sie zu den Waffen gerufen würden, vollständig ausgestattet seien. Wie es scheint, betheiligt sich die montenegrinische Partei in Albanien an der Verbreitung der erwähnten Ausstreuungen unter den Türken in hohem Maße und erhält ihre Inspiration in dieser Richtung aus Montenegro. Man soll von Montenegro aus bestrebt sein, in der türkischen Bevölkerung durch den Hinweis auf eine feitens Oester-reich-Ungarns drohende Gefahr feindselige Gesinnungen gegen letzteres zu wecken, um diese Strömung für montenegrinische Zwecke auszubeuten und die Blicke der Albanesen von Montenegro und der Grenzregulierung ab und auf andere Objecte zu lenken. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Ka if er haben, wie die „Kla-genfurter Zeitung" meldet, zur Restaurierung der Pfarrkirche zu Lölling sowie zur Anschaffung von inneren Einrichtungsgegenständen für dieselbe eine Unterstützung von 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der „Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, der Gemeinde Centa zu den Herstellungskosten des dortigen Pfarrhofes und der Schule 200 st., ferner zur Anschaffung neuer Kirchengeräthe für die Kirche zu St. Lorenzo 100 st. zu spenden geruht. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf hat den russischen Militär-Attache, Obersten Baron Kaulbars, empfangen, welcher höchstoemselben den Ausdruck freundschaftlicher Gesinnungen Sr. Majestät des Kaisers Alexander III. von Russland zu überbringen beauftragt war. Internationaler Ornithologen-Congress. Mehreren Theilnehmern an dem Ornithologen-Congresse, die Se. k. und k, Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf schon von früher kannte, und einigen, die Se. k. und l. Hoheit erst jetzt gelegent« lich des Congresses kennen gelernt, wurde die Ehre zu» theil, für Donnerstag nachmittags 2 Uhr zur Besichti-gung höchstseiner auserlesenen zoologischen Sammlung eingeladen zu werden, Es waren dies die Herren Mar« quis und Graf von Bellegarde, der Ehrenpräsident des ornithologischen Vereines Dr. Rudolf Blasius aus Braunschweig , Graf Wladimir Dzieduszycki aus Lemberg, Ludwig Freiherr Fischer von Nagy.Szalatnya. Dr. A, Girtanner aus St, Gallen, Baron Gabriel de Gunsburg au3 Paris, Dr. Gustav von Hayek, Eugen F, Freiherr von Homeyer auS Stolpe, Prof. Dr. August von Mojsi-sovics aus Graz. Hofrath Dr. Meyer aus Dresden, Dr. Julius von Madaräsz aus Budapest, Staatsrath Dr. Gustav Nadde aus Tiflis, Victor Ritter von Tschusi aus Hallein und Dr. Heinrich aus Wien, deren Führer durch die weitläufigen Räume, in denen die Sammlung untergebracht ist, Se. t. und k, Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz höchstselbst machte. Von dem Studierzimmer angefangen, in welchem ein Lämmergeier und zwei Pracht« volle Bartgeier hängen. die Se. k. und k. Hoheit aus Spanien mitgebracht, führte der Weg in einen Saal, in welchem zumeist exotische und einheimische Ornis untergebracht sind, die Se. k. und l. Hoheit erworben hat; alles andere — ein guter Theil der Sammlung befindet sich außerhalb der Burg. in Laxenburg und in anderen Schlüssern — ist Jagdbeute, die der durchlauchtigste Kronprinz in verschiedenen Theilen der Monarchie und auf seinen Reisen im Orient und Spanien selbst erlegt hat. Was den Beschauer überrascht, ist nicht nur die Reichhaltigkeit der Sammlung, sondern auch deren geschmackvolle Gruppierung und geradezu prachtvolle Prä" pariernng. An Vierftißlern gibt es Bären, Luchse. Wölfe, Wildkatzen. Füchse und Schalale, Fischottern, darunter seltene hellhaarige, die nur an der Beraun >n Böhmen vorkommen, Hyänen, diverse Eber« und Hirsch' köpfe, von denen einer als Modell zu Makart's «Jagd der Diana" diente, und eine zahllose Menge von Ge-weihen, Gehörnen. Rehgewichteln und Gemslrickeln, dar-untcr merkwürdige Abnormitäten; bei jedem Exemplar ist Zeit und Ort der Erwerbung angegeben. Dies ist auch bei den Vögeln der Fall. Welche den größeren Theil der Sammlung ausmachen und deren exquisite Exemplare die Bewunderung der Ornithologen von Fach hervorriefen, darunter die überraschend große Anzahl von Steinadlern, dann außerdem noch See», Zwerg-und Schlangenadlern, Bart-, Lämmer- und Aasgeiern, Uhus und anderen Eulen, diversen Großschnäblern» Trappen und Wildenten — ein Exemplar der letzteren, das erst vor kurzem erlegt worden war, erregte als Kreuzung zwischen H,un,8 doLcka.8 und ^.lias mo^euat» die besondere Aufmerksamkeit der Ornithologen — bis herab zu den kleinsten befiederten Bewohnern unserer Wälder. Auf alle besonders merkwürdigen Exemplars machte Se. k. und l, Hoheit selbst aufmerksam. und die Besichtigung schloss mit den seltenen Adler« und Geierexemplaren , die mit ausgespannten Schwingen in dew Arbeitszimmer Sr. k, und k Hoheit hängen. Der durchlauchtigste Kronpring, höchstwelcher schon beim Empfange jeden der Anwesenden ins Gespräch gezogen hatte, ver« abschiedete jeden Einzelnen in huldvollster Weise, und die Gesellschaft verlieh, entzückt von dem, was sie gesehen, noch mehr von der leutseligen Huld und liebenswürdigen Aufnahme, die ihnen zutheil geworden, nach mehr als einstündigem Aufenthalte die kronpriuzlichen Appartements. Donnerstag nachmittags eröffnete Staatsrath Dr. Nabde als Vorsitzender um 5^ Uhr die Plenarsitzung. Die Präsidenten der Sectionen verlasen die in den Sec-tionssitzungen gefassten, von uns bereits mitgetheilten Resolutionen, welche einstimmig angenommen wurden-Nach Annahme des Antrages der dritten Section (Veob' achtungs.Stationen) machte der Ehrenpräsident des Con-gresses Marquis und Graf von Bellegarde die Mittheilung, dass Se. k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf das Protectorat übel das errichtete internationale Comite für Beobachtuugs-Stationen gütigst übernommen, welche Mittheilung von der Versammlung mit großem Beifalle entgegengenommen wurde. Der Vorsitzende gab dann in warmen Worten seiner lebhaften Freude Ausdruck, dass der erste internationale Ornithologen-Congress in verhältnismäßig kurzer Zeit so schöne Erfolge errungen, und machte darauf aufmerksam, dass man zwar schon heute beschließen müsse, wann und wo der nächste internationale Congress stattfinden solle, er räth jedoch, den Zeitraum von mindestens drei Jahren bis dahin verstreichen i" lassen, um die gefassten Beschlüsse in der Praxis i" Jean Loup, der Irrsinnige von Mareille. Roman nach Emile Richebourg von Max von Weißenthurn. (9. Fortsetzung.) Da vernahm man das Herannahen rascher Schritte. „Nun, was gibt es?" forschte Marie Rose, in den Rahmen der Thür tretend. Mit verstörtem Antlitz trat ihr Mann auf sie zu. «Frau, Frau!" rief er. „Nun, was gibt es?" „Ein Unglück, ein großes Unglück! Man hat einen Mann ertränkt im Mühlbach gefunden." Marie Rofe erbleichte, denn es überkam sie so-gleich der Gedanke, dass der Ertrunkene Zelima's Gatte sein könne. „Alle Heiligen, erbarmt Euch unser!" rief sie, die Hände faltend, dann fügte sie, zu dem Gatten gewandt, rasch hinzu: «Der Mann jener armen Frau, welche gestern Abend angekommen, hat heute Nacht das Haus verlassen. Wenn er der Ertränkte wäre! Claude, gehe hin und Überzeuge dich!" Der Wirt verließ eilig das Gemach. Zellma aber richtete angstvolle Blicke auf die W'rtm; »hre Blicke schienen zu fragen, was die Un-ruhe, welche sich »m Hause bemerkbar machte, bedeuten solle. ^ Die gute Marie Rose trachtete, sich verständlich zu machen und d,e Frau zu beruhigen. Aber umsonst. Zellma ahnte, dass Furchtbare» vorgegangen sein mü e Durch eine rasche Bewegung gelang es ihr. w den Flur und von dort auf den freien Platz vor dem Hause zu gelangen. Hier versagten ihr die Kräfte und sie sah sich genöthigt, sich an der Steineinfasfung des Brunnens zu stützen. Die langen, schwarzen Flechten hatten sich gelöst und fielen in schweren Wellen ihr tief über den Nacken nieder. Marie Rose war ihr nachgeeilt und befand sich gleich darauf der Fremden zur Seite. Der Wirt hatte sich, der Aufforderung seiner Frau Folge leistend, rasch in der Richtung nach der Mühle zu entfernt, doch fchon am Eingänge des Dorfes begegnete er dem traurigen Zug. Er fchob rasch diejenigen zur Seite, welche der Bahre am nächsten giengen, und warf einen prüfenden Blick auf das Antlitz des Todten. „Mein Gott, o, mein Gott, er ist es!" weh-klagte er. Die Träger blieben stehen und der Bürgermeister trat zu dem Wirt heran. „Kennt Ihr diesen Mann?" fragte er. „Ja, Herr Bürgermeister. Er ist erst gestern Abend mit seiner Frau in Blaincourt angekommen und wohnte bei mir. O, man hat ihn sicher in den Mühl-bach gestürzt, um ihn zu berauben. Ich bin dessen gewiss!" „Claude Roger, hütet Euch. Ihr sprecht da eine schwere Anschuldigung aus." „Glauben Sie etwa, es handle sich hier um einen Selbstmord?" enlgegnete der Wirt mit erregter Stimme. „Hier ist ein Verbrechen verübt!" „Wir haben eine Geldbörse und eine Brieftasche bei ihm gefunden, beide wohl gefüllt. Beraubt warb er also nicht." „Der Herr Bürgermeister mögen Recht haben, ich aber bleibe bei meiner Behauptung, obschon ich nicht recht weiß, wie ich sie motivieren soll. Gestern Abend hat man einen Brief für den Fremden gebracht. Man müsste vor allem wissen —" „Wer brachte den Brief?" ..Ein junger Mann, der nicht aus Bluincomt sein lann, denn ich lenne ihn nicht." „Ihr vermuthet also —" „Dass der Unglückliche aus dem Hause und '" eine Falle gelockt worden sei." „Offenbar aber nicht in der Absicht, ihn zu be' stehlen!" wandte der Bürgermeister ein. „Wer sagt uns denn, dass es sich hier nicht uN« einen Racheact handelt?" „Ihr haltet um jeden Preis an Eurer vorgefasste" Meinung fest. Uebrigens wird ja die gerichtliche Üntel' suchung die Wahrheit zutage fördern." Nach einer kurzen Pause wandte sich der Bürg" Meister abermals an den Wirt. , „Da die Frau des Todten sich in Eurem Ha"'! befindet, so werden wir denselben auch dorthin bringe"' Die Männer, welche die Tragbahre einen Auge" blick zur Erde gesetzt hallen, um sich auszuruhen, ho^' dieselbe wieder auf und langfam wurde der Weg n"" dem Gasthause fortgesetzt. ^ Als der Zug sich dem Platze nahte, sah man a" Brunnen zwei Frauengestalten, von denen die eine !'" vergeblich bemühte, die andere zurückzuhalten. ,, Zelima gelang es, sich von Marie Rose losz" reihen; mit stiegenden Haaren, einer Irrsinnigen g"'^ stürzte sie dem Zuge entgegen. ^ „Es ist seine Frau!" rief Claude Roger bestuA Alle erbebten; mehrere Frauen versuchten es,. Unglückliche zurückzuhalten. Ehe ihnen dies aber tN^ lich war, hatte Zelima sich durch die Menge gedr""" und stand an der Bahre des Gatten. .. ,„ Ein einziger heiserer Schrei entrang sich '9 Lippen, ein Schrei, dessen Klang leiner der Antvei den je im Leben vergessen sollte. Ihre Züge verzerr ' sich, die Augen schienen auS den Höhlen zu l"^ und von entsetzlichen Convulsionen erfafst, stürzte l zu Boden. (Fortsetzung folgt.) ^Hibacher Zeitung Nr. 86 729 15. April 1884. "proben, und schlug die Schweiz fllr diesen Congress, "°r. Nachdem Dr. Fatio aus Genf die Versicherung! 8 geven. dass die Schweiz alles aufbieten würde, um °t "üernationalen Gäste auf das herzlichste zu em- plangen. und Dr Blasius speciell für den Congress im ^yre 1887 Luzern als Vorort vorgeschlagen hatte. wUtde der Antrag des Herrn Dr. Palacly angenommen. ^»gehend, man möge eine genaue Bestimmung des Uts und der Zeit für den zweiten internationalen rnithologen-Congress den Schweizer Delegierten über- . -^ (K. k. Armee.) Das „Verordnungsblatt für °°^ k. k. Heer" meldet: Se. Majestät der Kaiser ge- uyten allergnädigst die Uebernahme des Generalmajors 7"ton Hiltl. Commandanten der 2«. Infanterie. "Me. auf sein Ansuchen in den wohlverdienten Ruhe. ^anb anzuordnen, demselben bei diesem Anlasse den ^^"arschall.ÜieutenllntK.CHarakter aä douoreg sowie 2 .""erkennung seiner langjährigen, stets pstichtgetreüen H," vor dem Feinde ausgezeichneten Dienstleistung das ^'tterlreuz des Leopold-Ordens. beides mit Nachsicht der ^len, zu verleihen; — ferner: die Uebersetzung des tneralmajorS Ludwig Freiherrn DeVaux, Common-zur y» ^^ ^^ Infanteriebrigade, in gleicher Eigenschaft nen Infanteriebrigade anzuordnen; — weiter zu «r-. "Nen: den Obersten Simon Nadakovic', Comman-^Nten des Otoöaner Infanterieregiments Graf Iella5iten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. s^ ^ (Der Erde gleich gemacht) wurde die-luge das alte Abgeordnetenhaus nächst dem Schotten« t?' ^ gleich gemacht, dass auch nicht eine Spur zugeblieben; man hat den Platz kunstgerecht planiert. M?.^ schlangeln sich die ersten Pfade durch die staubige Uslenei. die jetzt dort entstanden, keine Planke behin-t l den Durchzug, so lange nicht die Bauplätze vergeben ^'.werden, was ja demnächst geschieht. Einige Bäume, und i'^" Winkeln der Fronten des BretterhauseS rechts bäum ^ ^"^"' ließ man übrig und einige Kastanien« die l^'k deshalb Berücksichtigung verdienen, weil sie ^lllc» Väume der einstigen Alleen sind, die das lucht ^ die bastionierte Stadt Wien zu zieren ver-^ftelli ^^^ ^^'^ ^^^ Erinnerung an das alte Wien seit v ^ Stunde, das Lampenputzerhäuschen, in dem ^Mii^!^ Jahrzehnten ein kleine» Gasthäuschen sein auch ?,^s Dasein fristete. In wenigen Wochen wird ^vlierl ^ Häuschen, schon jetzt halb Ruin?, ganz de« Und >>' letzten Kastanienbäume werden gefällt fein den d! ^" ^ „Schmerling.Theater" gestanden, wer-^ldie/si?^" 3'egelschupfer anS Böhmens Gauen ihre s^n ^ ?^^ Arbeit beginnen, um Zinsburgen zu schaf. ttchf^ damit wird die letzte Lücke auf dem Grunde der hosf^.^n inneren Stadt ausgefüllt. BiS dahin wird t'gaesi.n? °"cb, das „Sühnhaus" am Schottenring fer- jevo'T^lne Nichteramtsprüfung in Sara. n,!t n°, "k Prüfung, bei welcher die Examinatoren alle Und de ^"zten Beinen rauchend auf einem Divan hocken den, zu^^ Prüfende felbst inmitten des Zimmers auf -» jft °°kn kauert — fo erzählt die „Bosnische Post" ^°hl ^, "^^^ ein interessanter Anblick, umsomehr. da didat s ^ gestrengen Professoren als auch der Can. ^M n,.^ ^^'si dreinschauende und bejahrte Herren sind. ^u'flln ' ^^^ würde man irren, wenn man sich diese sühi^ ^ "" wir sprechen von dem Examen behufs Be- flössen: Der Erlass der k. k. mederösterreichischen Statthaltern vom 30. v. M., Z. 15 522, betreffend den Schlachtviehverkehr zwischen Ungarn und Niederöster« reich, hat zu Verhandlungen mit der kör«, ungarischen Regierung Nnlass gegeben. Nachdem die österreichische Regierung von Seite der kön. ungarischen Regierung Aufklärungen erhielt, welche darüber beruhigen, dass in Ungarn die vele-rinär-poliz,'i!ichen Ges/tze und Vorschriften im allgk« meinen und auch gegenüber bestehenden und neuen Märkten derart gehandhabt werden, dass die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder durch die Einschleppung von Thierseuchen aus Ungar« nicht gefährdet sind, wird der obbezogene Erlass der Statthaltern gegenstandslos, uud hat es daher von der Wirksamkeit desselben abzukommen. Hiernach hat die k. k. niedei österreichische Statthalterei sofort das Weitere zu veranlassen. Taäffe in. p. Handel und Volkswirtschaftliches. Oesterreichisch. ungarische Banl. Stand vom 7, April: Banknoten-Umlauf 353 833 000 fl. (-j- 3 797 000 fl,), Silber 123115000 fl. (-j- 1413000 sl.). Gold 04364000 fl, (- 1000 fl.). Devisen 15 363 000 fl. (4- 283 000 fl,). Portefeuille 130739000 fl. (->- 261000 fl,), Lombard 22 625 000 fl. (-1-68 000 sl.), hypo« thckar-Darlchcn 88 220 000 fl. (4>144 000 st.), Pfandbricfumlauf 86 743 000 fl. (4> 288 000 fl.) ______________ Verstorbene. Den 11. Npril. Anton Vchar, Schneider, derzeit Sträs« lmg. 42 I,, Castclluasse Nr. 12, Luugenttibcrculosc. - Maria Voltauzer. Friseurs-Tochter. 7 I., Alter Markt Nr. 28. D'ph' thcnlis. w« Den 12. April. Raimund Majer, Schüler, 11 I>, ""' scngassc Nr. 31, Lungentuberculose. ., Den 13. April. Christine Omcjc, Landesausschuss-iW' cials°Tochtcr, 14 Monate, SchlcsMttgassc Nr. 2, Diphtherie- Lottoziehungcn vom 12. April: Linz: 40 81 50 16 17. Trieft: 81 66 9 37 2. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ' I^V^ °__^ U ? U. Mg, 731.67 4- 6.2 !NO. schwach ganz bew. > „ 12. 2 „ N. 733.17 ^-16.0 NO. schwach theilw. bew, 00.0 ^_" .. N5, 735.74 4- 9.5 NO. schwach heiter >___^ 7Ü.Mg. 73N.21 -l> 5.0 NO. schwach heiter 13. 2 „ N. ! 733.43 4-17,4 S. schwach fast heiter 00.0 9 „ Ab.! 732.55 4-10.0 SO. schwach heiter ^^ 7 U.Mu. 729.82 4. 7.5 SW. schwach theilw. bew.! ^ 14. 2 „ N. 727.98 ^17.3 SO. schwach ganz bew. 0,0" 9 „ Ab. 727.58 4-11.3 SO. schwach theilw. bew. Den 12. schöner, sonniger Tag. vorüberziehendes Gew^-Dcn 13. herrlicher, fast wolkenloser Tag. Den 14. wechseln^ Bewölkung, die Alpen meistens wolkenfrei, morgens und abeM Regenwolken. Das Tagcsmittcl der Wärme am 12,, 13. uN° 14. d. M. -j- 10.6". 4. 10.8« und 4> 12.0«; beziehungsweise Ul" 1.5« unter, 1,7° und 2,9° über dem Normale. Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Bamberg- > Danksagung. > W Nachdem wir, tief ergriffen über den unendlich M W schwere»! Verlust, den wir erlitten, nicht imstande W W sind, für die vielen Beweise wohlthncnder Theil- W W nähme allen persönlich zu danken, so erlauben wir W W nns hicmit, auf dicfem Wege für die uns schon W W während dcr langen Krankheit wie bei dem Tode W M erwiesene Theilnahme des innigstgcliebtcn, besten W M Gatten, beziehungsweise Vaters, Schwieger« und W ^ Großvaters, Herrn M > Joliann Krolilli, > W k. l. Oberlandesgcrichtsrath i. P.. Ritter des Franz» W ^ Iosef-Ordens :c., W ^ allen Freunden und Bekannten, welche unserem W theuren Todten sowohl durch die reichen Spcudcn W « prachtvoller Kränze, wie durch die zahlreiche Bcglci» W ^ tung zu seiner lehtcn Ruhestätte ehrten und uns W hicdnrch dcu Herden Schmerz doch einigermaßen W M linderten, den tiefempfundenen, aufrichtigsten Dank W ^ zum Ausdruck zu briugcu, W M Die heil. Seelenmessen werden Freitag, den D M I». April 1«84, um 10 Uhr vormittags in der > M Fra»ciöcanerlirche gelesen werden. W M Die trauernden Hinterbliebenen. » M > ^ Wir geben hiemit die betrübende Nachricht von W M dem Hinscheiden des Herrn W I Oregor Mlljer. > ^ k. k. Gerichtsadjuncten und k, k. Lieutenants in der W ^ Reserve des 47. Infanterieregiments, M W welcher am 14. April l. I. früh halb 4 Uhr im M ! ^ 30. Lebensjahre nach langem, schwerem Leiden in Mm ^ ein besseres Jenseits abberufen wurde. M Die irdische hülle des theuren Verblichenen « wird am 16. April nachmittags 3 Uhr vom hiesigen ^ Garnisonsspitalc in der Wicnerstraße auf dcn Fried- M Hof zu St. Christoph überführt werden. >> Scparat.Parte werden nicht ausgegeben. W Laibach, 14. April 1884. M W Die trauernden Freunde. >> W Allen unseren lieben Freunden und Bekannten W M diene zur gefälligen Nachricht, dass es Gott gefallen W^ M hat, unser innlgstgeliebtes und unvcrgessliches Kind > Christine W M am 13, April 1884 nachts 12 Uhr nach einwöchent- > ^ lichen, sehr qualvollen Leiben im Alter von 1 Jahr W ^ und 4 Monaten zu sich ins bessere Jenseits abzu" M Wl berufen. « W Unter einem sprechen wir all denselben, welche W W uns bei der Begräbnisfeier unseres lieben Kindes M^ W am 14. l. M. ihre thcilnahmsvollc Freundschaft W> M durch persönliches Erscheinen in der liebevollsten M^ M Weise bekundet haben, nnsercn innigsten, licfcmps»N' W M denen Dank aus. W Laibach am 14. April 1884. W W Die trauernden Eltern: W Ferdinand und Maria 731 ÄllMlatt zm Laibacher Zeiluna Rr.86. Zienstag, den 15. Upril 1884. zur w^.) Eoneur«llu,scl»eeibunl, Nr, 2532. s^ederbesetzuun der Ingenieur Nssistentc," '»cue beim landschaftlichen Bauamte in A. Laibach. nusl^s- "auamt«! des krainischen Landes» nieurV? ^""lt die erledigte Stelle des Inge-der ^lNNentcn zur Wicdert>cschuna,,mit welcher °us .""^nehlllt vou 1000 fl. und der Anspruch Qui«, '" ^'^ Pension nicht cinrechenbare "Meunalzulllgen ic 100 fl, verbunden ist. Gcsu^ . r um diesen Pusten woll?» ihre Undj^""cr Nachweisung ihres Alters, Standes hast»» l."6"miliem,crhältnisse, 'h^s untadel» sche« F/llichcn Lcblnswandcls, der österrcichi-Zutsch« ^"llerschaft. ihrer Kenntnis der slavish« ^'^ slovcnischen oder einer anderen heit de? -k"^e. ihrer körperlichen Gesund-"lchen huchs^l"?^'^ ^olge an einer tech-^°" Staats ^ ^^ Inlandes abgelegten zwei-Ingenieur, '»der >. Diplomprüfung aus dem Pnifnna fii. ^,"H°chbaufache — eventuell der Wiae and r.« ? ^ «atsbandienst - sowie all-""d pra scl " 3^^^N«eisc ih«r theoretischen °dcr hochb^" Ausbildung im Straßen.. Wasser- Und z.^ bis 1l). Mai 1884. befindN ^ '"/'"^ "»fcntlichen Anstellung ts,l Mm Vewerbcr lm Wege ihrer voracsch- einl,^. ^^e. beim lrainischen Landesaus chusse ""gen. ^nibllch am 9. Avril 1884. Kraiuischer LandeSausschufs. ^^^^crLcu,deshauptmann: Thurn m. p. (1563-1) Hanzliftenftelle. Nr. 1609. Bei dem k. l. Bezirksgerichte Senosctsch ist eine K'anzlistenstclle mit den Bezügen der eilften Nangsclasse in Erledigung gekommen. Die Vewerbcr um diese oder eventuell einer andern in Erledigung kommenden Bezirksgerichts» Kanzlistcnstelle haben ihre gehörig belegten Ge« suche, in welchen insbesondere die Befähigung zur Grundbuchsführung und die Kenntnis der beiden Landessprachen nachzuweisen ist. im vor» schriftsmähigen Wege bis 14. Mai 1684 Hieramts einzubringen, AnspruchsberechtigteMilitärbewcrber werden aus die Bestimmungen des Gesetzes vom 19ten April 1872, g. 60, und die Ministerialvcrord. nung vom 12. Juli 1872, Z. i)8. N. G. Bl. gewiesen. Laibach am 11. April 1884. K. t. Landesgcrichts-Präsidium. (1469-3) Nr. 2972. Hezirk»-Hebammenftette. Die Bczirks-Hcbllinmeiistelle in der Gemeinde Weiniz mit einer Iahresiemuncratiu» von 4« ft. ö. W, aus der Aczirlscassc ans die Dauer des Bestandes derselben gelangt zur Neubesetzung. Bewerberinnen haben ihre gehörig instruier« ten Gesuche bis 1. Mai l. I. Hieramts vorzulegen. 5k. l. Äezirkshauptmannschaft Tschernembl am 4. April 1884. (1444-2) Lekeeeftelle. Nr. 401. Die Lchrcrstelle an der cinclassigen Volks» schule in Nob mit dem Iahrcsgehaltc von 450 fl, und dem Genusse der Naturalwohnung ist de« finitiv, eventuell provisorisch zu besetzen. Bewerber haben ihre documcntierten Gc-suche im vorgeschriebenen Dienstwege bis 15. Mai 1834 beim gefertigten k. l. Vczirlsschulrathe ein» zubringen. K. k. Bezirksschulrath Gottschee, am 4ten April 1884. (1403—3) KunämaHung. Nr. 5548. Von der Primus Auer'schen Stiftung siud zwei Plätze mit je 52 sl. 50 kr, jährlichem Ein« kommen in Erledigung gekommen. Auf diese Stiftung haben Anspruch die Kinder von Laibachcr Bürgern, vor allen aber Kinder armer Perilckenmachcr oder Verwandte des Stifter», so lange sic sich selbst den Unter» halt zu verschaffen nicht imstande sind. Die bezüglichen Gesuche sind bis 30. April d. I. beim Stadtmagistrate zu überreichen. Stadtmagistrat Laibach am 31. März 1884. (1528—3) Nr. 5931. Badeanftalt-Verpachtung. Am Montag, den 21. April d. I., vormittags um 10 Uhr wird beim hiesigen Magistrate die städtische Badeanstalt tn der Kolesia für die Badesaison 1634 im öffentlichen Licitationswege verpachtet. Dies wird mit dem Beisätze zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass bis zum Licitations-tage auch schriftliche Offerte augenommcn werden nnd dass die Licitationbcdingnisse in den Amtsstunden bei dem gefertigten Magistrate eingesehen werden können. Stadtmagistrat Laibach am 4. April 1884. Der Bürgermeister-Stellvertreter: P erona m. z». (1479-3) GHictal-Vorlaäuny. Nr 2432. Matthäus Zenko von Rudolfswert Haus« Nr. 142, gegenwärtig unbekannten Aufenthaltes, wird aufgefordert, seineu beim k. k. Haupt« strucramte in Nudolfswcrt sud Art. 625 rück« ständigen Erwerbsteuerbetrag pr. 8 fl. 46V, tr. binnen 14 Tagen nach der dritten Einschaltung dieses Edictes itt das Amtsblatt der „Uaibachcr Zeitung" einzuzahlen, widrigens dessen Gewerbe von Amts« wegen gelöscht wirb. K. l. Vezirlshauptmannschaft Rudolfswert am 2, April 1884. Ä n z e i a e b l a l l. "^y Nr. 447. H Executive Krain?" Ansuchen des k. k. Steueramtes Aera^6.(i" Vertretung des hohen k. k. üetil ^^ö ble exec. Versteigerung der Nr. 3^eks Urbane von Kauker Hs.. ^genen "^nthümlichen, zu Kanker ge-Ue'lNein^ ? Grulldbuche der Catastral« Nr. ^^ Kunker 8ud Grundbuchseinlage auf 2«^ ^^ Vorkommenden, gerichtlich billinet ^ grschähten Realitäten be-drei ^'sl,^^ werden zn deren Vornahme die ers/, eluugs-Tagsatzungen, und zwar >lr auf den die.,. 5. Mai. ^eue auf den ""d di^. 5. Juni °'e dritte auf den jkdes^ 5. Juli 1884, '" de s!°"üttags von 10 bis 12 Uhr, ^aoiun. ^ ckManzlei angeordnet. — ^"' w Plocent. 19. ^^ Bezirksgericht Krainburg, am -^>anner 1884? ^^"'^ Nr. 14! 5. w, .. Ezecutive ^alltaten-Versteigerung. jdlirch^ I"luchen der Maria Kuralt ^ k/ec ^^tempihar in Krainburg) wird "riy^- "erstelgeruna der dem Johann ' von Terboje gehörigen, gerichtlich auf 3816 fl. geschätzten Realität Rectf.-Nr. 123 aä Herrschaft Flödnig Einlage Nr. 90 kä Catastralgemeinde Terboje bewilliget, und werden hiezu drei Feil» bietuugs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den L.Mai, die zweite auf den «. Juni und die dritte auf den 7. Juli 1884, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei aligeordnet. — Vadium 10 Procent. K. k. Bezirksgericht Krainburg, am 27. Februar 1884. ______ (1459—1) Nr. 1531. Reajsumierung dritter exec. Feilbietung. Ueber Ansuchen der mj. Josef Mazi-schen Erben von Zirkniz (durch Herru Dr. Deu in Adelsberg) wird die mit Bescheid vom 13. Februar 1882, Zahl 924, auf den 24. Mai 1862 angeordnet gewesene dritte erecutive Feilbietung der dem Ialob Avigelj von Niederdorf Nr. 7 gehörigen, gerichtlich auf 2770 fl. bewer« teten Realität nud Nectf.-Nr. 572 u.ä HaaLberg wegen schuldigen 630 fl. s. A. reassumando auf den 10. Mai 1884, vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dem früheren Anhange angeordnet. K. k. Bezirksgericht Loitsch. am 9tm März 1884. (1437—3) Nr. 1116. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Landstraß wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Steueramtes Üandstiaß die exec. Versteigerung der dem Nikolaus UraneZa von Abresch Nr. 11 gehörigen, gerichtlich auf 1890 ft. geschätzten Realität 5ud Urb.-Nr. 15 aä Herrschaft Mokriz bewilliget und hiezu drei Feilbietungs-Tagsutzungen, und zwar die erste auf den 23. April, die zweite auf den 28. Mai und die dritte auf den 25. Juni 1884, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr. Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hint-angegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOvroc. Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotokoll und der Grundbuchsextract können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Landstraß, am 14. März 1884. (1436—3) Nr. 1115. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Landstraß wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Steueramtes Landstraß die exec. Versteigerung der dem Johann Kuhar von Stojanski-werch gehörigen, gerichtlich auf 1706 fl. geschätzten Realität Lud Einlage Nr. 9 ad Catastralgemeinde Stojanskiwerch bewilliget und hiezu drei Feilbietungs« Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 30. April, die zweite auf den 4. Juni und die dritte auf den 2. Juli 1884, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere, mit Ausnahme des Exe-cutionsführers, jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotokoll und der Grundbuchsextract können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. ^ „. K. k. Bezirksgericht Landstraß, am 14. März 1864.