3K.284. Donnerstag, 10. December 1896. Jahrgang 115. °^ ______________ ------------------ Die .Ua<». Z«!t,» erscheint tästllch. mlt «u«nahme t„r Vonn» u»b sselertaae. Die «b»l»lDr»tt,« b«st»det ll«l «ong«s«play Nr.», dlt »iebni^o» UllhicholgaNe M, lk. Bprechftunben der Redaction von » b<» » Uhr vonxM«,,» Unfranlierle Priele »erben nicht angenommen, Manuskripte nlcht zurüll««ft»llt. 2lmtlicher Theil. ! «,„ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben nnt Allerhöchstem Handschreiben vom 29. November d. I. oen Obersthofmeister Seiner k. und l. Hoheit ws durch. Mtigften Herrn Erzherzog« Franz Ferdinand von Uesterreich-Este Franz Grafen Thun.Hohen st eln "der dessen Wunsch nnd unter Anerkennung der ge-Meten Dienste von dieser Stelle zu entheben und an °Hen statt den geheimen Rath Otto Grafen ^bensperg-Traun zum Obersthosmeister gedacht ^"ner k. und l. Hoheit allergnädigst zu ernennen geruht. Seine f. und k. Apostolische Majestät geruhten "Ungnädigst zu ernennen: den Feldma, schall «Lieutenant Eduard Freiherrn U? Handel-Mazzetti, Stadtrommandanten in Aien. hei Enthebung von diesem Dienstposten, zum 'pläsldrnw! des obersten Mlliliir-Gerichtshofs; den F«>ldmarschall. Lieutenant Erich Ritter von ^"gel. Commandanten der EavaNerie-Trupvendioision !Ü Krakau. bei Enthebung von diesem Commando, zum ^taolcommandllnten in Wien; ^ den Generalmajor Albert Grafen Nostitz-"ieneck. Commandanten der 3. Cavallerie - Brigade, ^ln Commandanten der Cauallerie«Truppe!,division in Kral««; den Obersten Karl Morawetz von Moranow. ^Mandanten des Uhlanenregimeuts Erzherzog Karl «^3. ^m Commandanten der 3. Kavallerie - Bri-""^. und »^ bw Oberstlieutenant Eduard von Bö hm» E/"'vlli. des Uhlanenreg'ments Nr. 13. zmn ^ "'"andante« des Uhlanenrcgiments Erzherzog Karl c», d^e Transsenerung des Feldmarschall Lieutenants 5"l Freiherr» von MertenS. Commandanten der ^vallerie. Truppendivision in Üemberg. ,,'glelcher Hschast zu der 5. Infanterie-Truppendwiswn an- zu ernennen: ^ den Generalmajor Wenzel Freiherrn Kotz von illw Vr^' Commandanten der 4. Cavallcrie - Brigade, L°"Kommandanten der EavallerieTruPpendivision m ^t^bann die Oberste: Robert Anderle von Sylor, Commandanten des Husarenregiments Albert Eduard Prinz von Wales Nr. 12, zum Commandanten der 12. Cavallerie. Brigade, und Georg Iovanovic, des HujarenregimentS Arthur Herzog von Couuaught und Strathearn Nr. 4, zum Commandanten des Husarenregimeuts Albert Eduard Prinz von Wales Nr. 12; ferner anzuordnen: die Transferierung des Generalmajors Heinrich Polko. Commandanten wr 12. Cavallerie.Vrigade, in gleicher Eigenschaft zu der 4. Cavallerie-Vrigade; die Uebernahme des Obersten Victor Freiher in von Handel-Mazzetti, Commandanten des Infanterieregiments Freiherr von Waldstälten Nr. 8l. nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als zum Truppendienste im Heere untauglich, zu Localdiensten geeignet, unler Vormerkung für letztere, in den Ruhe« stand anzuordnen; den Obersten Franz Tschida. d.s Infanterie» rcgimenls Freiherr von Waldstätten Nr. 8l, zum Com» Mandanten dieses Regiments zu ernennen; die Ucbernahme des mit Wartegebür beurlaubten Oberstlieutenants Benno Puteany Edlen von Drauhain, dls Iufanterieregimenls Nr. 17. nach dem Ergebnisse der neuerlichen Snperarbitrierung als zum Truppendienste im Heere untauglich, zu Local» bleusten geeignet, unter Vormerkung für letztere, in den Ruhestand anzuordnen und anzubefehlen. dass dem« selben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Aller» höchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; die Uebernahme des General-Stabsarztes Doctor Vila Csajäghy de Esajäg. Leiters der V. Ab. theilung im königlich ungarischen Laxd'suerlheidigungs« Ministerium und Chef des ärztlichen Officierscolps der königlich ungarischen Landwehr nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als invalid in den Ruhestand anzuordnen und demfelben bei diesem Anlasse den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu ver» leihen; zu verleihen: den Bezirkswachtmeistern: Emilian Fischer, Josef Dujmovit und Mile Raoovic', des Gendarmeriecorps für Bosnien und die Hercegooina, das silberne Verdienstkreuz mit der Krone; dem Armeediener erster Classe Friedrich Hei del, der technifchen Militärakademie, das silberne Verdienst« kreuz. __________ Se. k. und l. Apostolische Majestät hab>>n mit Allerhöchster Entschließung vom 28. November b. I. dem Oberpostverwaller Rudolf Suchanek in Wien taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rathes ollergnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat dle Finanzconcipisten Dr. Rudolf Endlicher und PH. Dr. Raimund Swoboda zu Ministerial - Concipisten im Finanz» Ministerium ernannt. Nichtamtlicher Theil. Congress der Bereiniglen Staaten. Die Botschaft, welche Präsident Cleveland an den Congress gerichtet hat. beginnt mit einem Hinweis auf Armenien und bemerkt, es sei nichts unterlassen worden, um eine prompte Erledigung der amerikanischen Forderungen an die Türlei herbeizuführen. Präsident Cleveland glaubt, es dürfe der gegenwärtigen traurigen Verfassung der Türlei, welche einen Gegensatz zu der erleuchteten Civilisation am Ende des 19. Jahrhunderts bilde, nicht mehr lange gestattet werden, das Auge de» Christenthums zu beleidigen. Die Botschaft bespricht sodann in theilnehmenber Weise die Schwierigkeiten, mit denen die Spanier zu lämpsen haben, und zwar gegenüber dem Feinde, der einer offenen Feldschlacht aus dem Wege gehe, gegenüber den Personen, die in den Vereinigten Staaten ihren Wohnsitz haben und denen die amerikanischen Gesetze nichts anhaben können. Es sei unter den gegenwärtigen Umständen nicht möglich, die cubanischen Aufständifchen als kriegführende Macht anzuerkennen. Die Botschaft weist die Idee, dass die Vereinigten Staaten Cuba kaufen würden, zurück, bis von Seite Spaniens selbst irgend welche Wünsche, die Insel zu verkaufen, geäußert würden, und fährt dann fort, mit dem Ausdrucke der Hoffnung, Spanien würde Cuba Autonomie anbieten. Es bestehe lein rechter Grund, weshalb sich die Beruhigung nicht auf dieser Grundlage bewirten lassen sollte. Ein solches Abkommen würde dem verheerenden Kriege ein Ende machen und den Besitz Spaniens unangetastet lassen, ohne seine Feuilleton. schneit es auch auf anderen Planeten? Von W. «undlach. »Ola«?" b" Betrachtung auch der bekanntesten Natur-i>r dann l^ ^ltmch zur Hand nehmen, und wenn "nn lesen: «Ueber die Bildung de« Schnees weih man bis jetzt noch sehr Mma». so erhält wohl der Stolz auf unfere Kenntnisse emen argen Stoß. Allerdings wissen wir, dass ble unendlich vielen Naturerscheinungen sowie die au« der Wirksamkeit der Kräfte hervorgehenden Gestaltungen nur in begrenztem Maße erforscht worden sind. und darum wird auch wohl an km Schneefalle, wie er auf der Erde statt-findet, noch viel zn «forschen sem. In neuerer Zeit haben wlr uns aber daran ge« wohnt mit großer Wissbegierde nach anderen Gegenden des Universums hinauszublicken, und darum gerathen wir mit unserer Forschung nach dem Schnee in noch arüßere Verlegenheit. Dem denkenden Menfchen kann es nicht genügen, wenn man »hm von «Schneezonen, an den Polcn des Mars erzahlt; er wlll fur solche V.ballptungen auch Gründe hören, die ihn veranlassen lU.,mn. jcne Hypothese als mügl.ch oder wahrscheinlich ul betrachten. Wie ein unscheinbarer Kieselstein, der am Weae lieg«, uns Gelegenheit a/ben kann. über die G schichte seines Dafeins, die mit der ganzen Erdgeschichte innig verknüpft ist. nachzudenken o ,st auch! der Schnee wohl wert, dass man eine Umschau hält nach dem. was man von ihm weiß und nicht weiß. Wir kcnnen den Schnee nur fo. wie er auf die Erde stillt- von der «rt und Weije seiner Bildung wssen wir'nichts. Da aber bei einer Temperatur über dem Gcfrielpunkte die fallenden Flocken ihrer femen Slruclur wegen schr schnell. ia fast plötzlich schmelzen, so lommt es oft vor. dass in einer Gegend auf den Bergen Schnee fällt. währe.,d es im Thale regnet. Eine befondere Form des Schnees s,nd d,e Nieset oder Graupeln, wclche dann herniederfallen. wenn die Temperatur auf der Grenze zwischen dem Thauen und Gefrieren steht. Darum fallen sie häufig zusammen mit Schneeflocken oder Regentropfen herunter. Es sind Kügelchen, welche aus zusammengebackenen Schneenadeln bestehen und sich leicht zerdrücken lassen. Iwar nimmt man meistens an. dass die Graupeln kleine Schneebällchen seien, welche der Wind durch Zusammen« fügung von Flocken geballt habe. doch ist damit die Art ihrer Entstehung erst in geringem Maße erklärt. Der Physiker Dr. Johann Müller hat durch seine Untersuchungen gefunden, dass der gefallene Schnee ungefähr siebenmal weniger dicht als Wasser ist. Nllf der Erde lassen sich drei verschiedene Zonen in Bezug auf die Form der Niederschlage untel scheiden: die eine. in welcher es nur regnet; eine zweite, in welcher es regnet und schneit; außerdem eine dritte, in welcher die Form des Niederschlags stets nur eine feste ist. An den Polen erreicht der wärmste Monat des Jahres noch nicht den Thaupunlt. und die Physiker nehmen an, dass das Wasser dort nur in starrer Form ^vorhanden sei. Die Grenzen dieser Zonen lassen sich nicht genau bestimmen; doch leben wir in einer Gegend, welche beide Ntten der Niederschläge aufweis'. Wenn wir nun die Regionen, in denen Schneefälle stattfinden künncn, dahin verlegen milssen, wo im Laufe des Iahr<« , die Lufltemperatur unter den Thaupuilt sinkt, fo haben wir dabci auch in Betracht zu ziehen, dass der Ein» ^flujs auf dies.» Form der Niederschlage auch in einer Atmosphäre von der Dichtigkeit der Erdluft besteht. Es lässt sich demnach gar nicht ohne weiteres be-Häupten, dass auch auf diesem oder jenem fremden WelllÜrper SHneesäll« swlfi„b«n müssen. Laibacher Heilung Nr. 284. 2434 10. December 1696. Ehre zu verletzen. Vor einigen Monaten hätten die Vereinigten Staaten Spanien in vertraulicher Weise mitgetheilt, wenn der Insel ein genligendes Maß von Autonomie angeboten und unter Garantie der Ausführung von den Aufständischen angenommen würde, so würden die Vereinigten Staaten sich ernstlich bemühen, Mittel zu finden, um eine solche Garantie zu beschaffen. Er glaube, dieser Vorschlag sei freundlich aufgenommen worden, obwohl noch keine endgiltige Antwort eingegangen sei. Die guten Dienste der Vereinigten Staaten ständen jedoch beiden Parteien ftets zur Verfügung. Die Botschaft spricht dann kurz von der Möglichkeit, es könne sich eine Sachlage herausbilden, dass die Verpflichtungen der Vereinigten Staaten gegenüber der Souveränität Spaniens durch größere Verpflich» tungen aufgehoben werden könnten, welche man un« möglich ignorieren könne. Der Präsident habe die sichere Zuversicht, der Streit mit Venezuela würde beigelegt werden. Er wünsche, dass der Congress frühzeitig Schritte thue zum Schutze der Interessen der Regierung an den Pacificbahnen, besonders der Union-Pacificbahn. Wenn der Congress der Executive nicht eine andere Richtlinie vorschreibe, werde die Regierung ab 1. Jänner 1897 eingreifen, um den Staat vor drohenden Verlusten zu bewahren. Bezüglich der Tariffrage beschränkt sich die Votschaft darauf, das bestehende Gesetz zu vertheidigen. Präsident Cleveland betont schließlich, die Regierung müsse das Banquiergeschäft aufgeben und ihre Geldoperationen darauf beschränken, das Geld zu erheben, welches von dem Volle für die Staatsausgaben beigesteuert werde. Es wird hiebei auf den Bericht des Staatssecretärs verwiesen, demzufolge in dem jetzt mit dem 30. Juni 1896 zu Ende ge> gangenen Finanzjahre die Staatseinnahmen insgesammt 409.475.408 Dollars, die Ausgaben 434.678.654 Dollars betragen haben. Von den genannten Einnahmen sind 160.021.751 Dollars Zolleinnahmen und 146,830.615 Dollars inländische Eingänge. Der Wert der während desselben Finanzjahrs zur Verzollung gelangten Waren belief sich auf 369,757.470 Dollars, der Wert der zollfrei eingeführten Güter auf 409,967.470 Dollars. Der Wert der Ausfuhr belief sich auf 802.606.938 Dollars. Politische Neberftcht. Laib ach, 9. December. Wie das «Fremdenblatt» meldet, hat Seine Majestät der Kaiser dem von beiden Häusern des Reichsralhs beschlossenen Heimatsgesetze die Allerhöchste Sanction ertheilt. Das Gesetz wird mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit treten. Die Publication des Gesetzes über die directen sPersonalfteuern lässt sich, wie die «Pol. Corr.» meldet, für die nächsten Wochen gleichzeitig mit der Lex Dipauli erwarten. Die Ausgabe der Vollzugsvor-chriften zur Steuerreform soll dagegen erst im Jänner oder Februar erfolgen. Der Adressausschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses hat den Entwurf der Adrefse, welcher Mittwoch dem Hause vorgelsgt werden soll, beendet. Der Entwurf erinnert an die letzte Thronrede und schließt aus der Thatsache, dass in derselben der sonst übliche Hinweis auf die Beziehungen der Monarchie zu den Nachbarstaaten nicht enthalten war, darauf, dass in den auswärtigen Verhältnissen lein Umstand hervorgetreten sei, durch welchen die Garantie des Friedens erschüttert werden könne. Weiters drückt der Entwurf die Hoffnung aus, dass es gelingen werde, die volkswirtschaftlichen Beziehungen mit dem an» dern Theile der Monarchie zu regulieren, vorausgesetzt, dass keine ungerechten Ansprüche und überspannten Forderungen erhoben werden. Das ungarische Abgeordnetenhaus nahm mit großer Majorität das Budgetprovisorium für die ersten vier Monate des Jahres 1897 an. SchatzministerLuzzatti trug vorgestern in der italienischen Kammer das Finanz^pose' vor. Der Voranschlag des Grbarungsjahres 1896-97 schließe mit einem Ucberschusse von 8-3 Millionen Lire ab und das Budget pro 1897 bis 1898 werde mit einem Neltoüberschusse von ungefähr 2 Millionen abschließen. Der Minister erklärte, da die Verhältnisse in Afrika dies nunmehr gestatten, dass das Budget nicht zu neuen Schulden die Zuflucht nehmen werbe. Ec beurtheilte die gesammte Finanzlage als eine zufriedenstellende, betonte die Nothwendigkeit der Mäßigung in den Ausgaben und kündigte die Revision der Steuern auf das mobile Vermögen, Mahnahmen zu Gunsten der Landwirtschaft und der kleinen Grundbesitzer, ferner zu Gunsten Sardiniens und Siciliens und die Sanierung der Preise des umlaufenden italienischen Papiergelds an; ferner kündigte der Minister die Einführung einer facultative« Stempelabgabe von 50 Lire von den Stellungspflichtigen der dritten Altersclafse an, welche nicht im Heere verbleiben wollen. Er erörterte die beabsichtigten Reformen bezüglich der slanaa 6i wapoli, der Vanca 6i HiMa und der Nanaa ä'Itali». Der Minister schloss mit der Erklärung, dass bei Ruhe und einer Periode des Friedens der Wohlstand des Volles sich entwickeln und der Geldumlauf garantiert und saniert werden könne. Ueber Vorschlag des Ministers beschloss die Kammer, einen Theil der von ihm angekündigten Gesetzentwürfe, besonders derjenigen über die Banken, zur Prüfung einer fünfzehngliedrigen Commission zuzuweisen. Die übrigen Gesetzentwürfe wurden der Budgetcommission überwiesen. — Gestern berieth die Kammer Anfragen und Interpellationen über die innere Politik. Ministerpräsident Rudini wies die Be» schuldigung der Verletzung des Versammlungsrechts zurück. Er anerkenne den Edelmulh gewisser Gesinnungen, müsse indes verhindern, dass man der Be-'völkerung im Orient, welche sich in offener Rebellion g'gen die türkische Regierung befinde, Hilfe bringt. Indem die Regierung diese peinliche Pflicht erfüllt, hegt sie jedoch lebhaftes Interesse für diese unglückliche Bevölkerung, das sie auch durch ihre Orientpolitik bekundet hatte. Die Prisencommission erklärte in ihrer glstrigen Sitzung die Wegnahme des Schiffes «Doelwyk» und seiner Ladung für gesetzlich, sprach sich aber dahin aus, dass infolge des Äufhörens des Kriegszustands mit Abessunien die Confiscation der Ladung und des Schiffes nicht mehr zulässig sei, dieselben vielmehr zur Verfügung der Eigenthümer gestellt werden müssen, ohne dass diese jedoch irgend em Recht auf Ent< schädigung des Staates oder für die Auslagen erhebe« könnten. . , Eine officielle Depesche aus Manila meM, dass in Cavite inhaftierte Individuen aus dem ^ fängnisse ausgebrochen seien. Truppen verfolgten 1", tödteten fechzig derselben in den Buchten und nahmen die andern gefangen. Auf Seite der Spanier N>urven ein Mann getädtet und sechs verwundet. Auf der Mp Paragua wurde eine Verschwörung entdeckt; fünf Pk' sonen wurden erschossen, andere zu Gefängnisstrale verurtheilt. , Die «Times» sagen in einer Kritik über die V^ schaft Elevelands, man könne gegen den Ehaialm der Bemerkungen Cleveland« gegenüber SpanU nicht das geringste einwenden. Das Blatt forden Spanien dringend auf, in Erwägung zu ziehen, ob da Anerbieten des Präsideuten, ihm bei der Herbeiführung einer friedlichen Beilegung des Kampfes auf GrundM einer localen Autonomie auf Euba behilflich zu se"'' nicht annehmen könne. Im rumänischen Parlamente theilte on Minister der Aeußern Stoicesco die vom Sulta" bewilligten Rechte für die Rumänen im türkischen Reiche mit, ferner die Wahl eines rumänischen Mett^ politen und die Einweihung der rumänischen KapeU in Lonstantinopel. Der Minister drückte dem Su«"" den Dank der Regierung und des Volkes aus. DetlM Stourdza erinnerte an die drei wichtigsten pall^ mentarischen Sitzungen, denen er beigewohnt, nänlUly dem Moldauer Divan aä lioe, der Erwählung 6B» und der Erwählung Carlos. Rebner schloss mit M' Rufen auf den König Karl und dessen großherzig"' Freund, den Sultan. (Lebhafter Beifall.) ... Das bulgarische Amtsblatt veröffenM' ein fürstliches Decret, mit welchem die Solnanje >" den 1. (13.)December einberufen wird. Die Opposit'^ welche in der früheren Kammer 50 von 150 Dep! tierten zählte, ist auf 15 reduciert. Auch die P^. der Unionisten, welche nahezu die Hälfte der flllh^ Regierungsmajorität der Kammer bildete, erlitt bede', tende Einbuhe, während die Partei Stoilows bede«^ zunahm. Die Majorität dürfte, ungefähr 34 Union's'^ 18 Muselmanen und 15 Oppositionelle ausgenolN^' aus lauter directen Regieruugsanhängern bestehen.. In der griechischen Kammer interpell'" Dep. Valettas namens der Opposition die Nesti"'^ bezüglich der königlichen Botschaft. MinisterpräM' Delyannis erklärte in seiner Erwiderung, dass die ^ schaft die Lücken in der Armee. Organisation au^ Die Regierung behalte sich vor, Er'editforderungel' ^ die in der Votschaft vorgesehenen Maßnahmen, ^ sie für nothwendig erachten wird, der Kammer " zulegen. Die oppositionellen Redner suchen zu erlve»! ' dass zwischen der Krone und der Regieruug Differenz bestehen, und erklären, das vorgelegte Budget n>"^ nach der Botschaft zurückgezogen werden. Die T>ev" wurde auf heute vertagt. .^ Aus Constantinopel wird vom 8. d.^ meldet: In ferbischen Kreisen hält man an der v^ nung. dass die Wahl des Metropoliten von U^l annulliert werden wird, fest, da das ölun>e"'^ Patriarchat Nnerbictungen im Sinne eines C^^ misses machte, die bisher allerdings von serbischer «^ abgelehnt wurden. Das ökumenische Patriarchat lu^ Unerbittlich Oericht. Roman von A. Klinck. (57. Fortsetzung.) Er verbrachte den Tag allein. Das Mittagessen wurde ihm in dem kleinen, angrenzenden Salon serviert, aber Frau Hartort erschien nicht bei demselben. «Die gnädige Frau sei leidend», wurde ihm von dem Diener gesagt, und Herbert Grüner war nicht erstaunt darüber. Vielleicht aber würden die Worte seine Auf. mertsamkeit erregt haben, wenn er auf den Ton, in welchem dieselben gesprochen wurden, achtgegeben und er das spöttische Lächeln gesehen Hütte, welches sie begleitete. In peinigenden Betrachtungen vergieng ihm der Rest des Tages. Im Hause herrschte eine Ruhe, als ob dasselbe ausgestorben sei. Weun Herbert Grüner erwartet hatte, dass die Schwester im Laufe d?s Nachmittags oder abends noch einmal zu ihm kommen würde, um über dieses oder jenes Rücksprache mit ihm zu nehmen, so sah er sich getäuscht. Sie wollte ihm gewiss Zeit geben, sich zu sammeln und ruhig zu werden. Es waren qualvolle Stunden, welche langsam an dem einsamen Manne vorüberschlichen und in denen das vergangene Leben in wechselvollen Bildern an ihm vorüberzog. Wie arm war es gewesen an Glück — noch unendlich viel ärmer an Frieden. Und doch — was war die Vergangenheit im Gegensatze zu der Zukunft, welche sich jetzt vor seinen Blicken eröffnete! Es mochte Mitternacht sein. als er endlich daran dachte, sein Lauer aufzusuchen. Er fühlte sich von einer 2r«nzen!H«n MüdiaM «griffen, welcher die Sehnsucht nach Vergessenheit sich beigesellte. Aber würbe das Entwerfen und Verwerfen von Plänen für die Zukunft ihn den Schlaf finden lassen? Nicht weit von dem Bette entfernt, defsen kostbare Ausstattung ihn am gestrigen Tage förmlich erschreckt, sah er auf einem kleinen Tische eine jener eleganten geschlissenen Caraffen stehen, welche Frau Hartort in ihrem Zimmer in einem Schränkchm verwahrte. In der Befürchtung, dass der Bruder den Schlaf nicht finden werde, hatte sie ihm einen Nachttrunk bereitgestellt, dessen wohlthätige Wirkung auf ihn fie bereits, einmal erfahren hatte. Herbert Grüner dachte nicht daran, von demselben Gebrauch zu machen. Er legte sich zum Schlafen nieder, bleiern fenkten die Lider sich über die schmerzenden Augen herab. Das Ausstrecken des müdm Körpers verursachte ihm ein Gefühl von Wohlbehagen, wie er es feit Wochen und Monaten nicht mehr gekannt, und unter dem Eindrucke dieses Wohlbehagens kam ihm der G?danl>, ob es für ihn denn nicht die Möglichkeit eines anderen Lebens gäbe, als das. welch s er nun mehr als zehn Jahre geführt hatte? Er war ja bereit, alles zu wagen, um nur endlich zum Friede» zu a/langen. Aber dieser eine Gedanke, welcher ihn in Träume hinüber begleitete, machte auch andere wieder lebendig. Nicht lange lag der stille Schläfer friedlich da, als ein leises Stöhnen von seinen Lippen kam, das sich bald lauter und anhaltender wiederholte. Der Kerzen flackerndes Licht siel auf ein wachsbleiches, von unsagbarer Angst verzerrtes Menschenantlitz, auf dessen Stirne kalte Schweißtropfen perlten. Von entsetzlich'« Träumen gequält, wälzte der Schläfer sich ruhelos auf seinem Lager. ------- ,......________ - .M Nun wehrte er sich mit der Hand, wie gegen ^ ihm nahende Erscheinung; ein unarticulierter La«! ^ von seinen Lippen. Dann wieder lag er eine Welle > Doch nun--------- f^e «hartner l» hallte es laut und gellend über > Lippen. ;HF Taumelnd stürzte er aus dem Bette und!^ mit wirren Blicken sich um. «Ich habe geträumt — entsetzlich!» , n,it Ja, er hatte geträumt. Der letzte Gedanle, ., welchem er entschlummert war, hatte andere y^^ gezogen und ihm ein furchtbares Bild vor d«e geführt. gB Cr sah die Erscheinung zum erstenmal^ .^ drohend erhobenem Finger war Friedrich H"" ^„sa"' genaht, nicht der Lebende, sondern der Todte, H ^le« Gemordete, mit bleichem Antlitz und halbge"" Augen, wie er ihn zuletzt gesehen hatte. . ^i^ Hubert Grun.'r konnte seines Entsetzendes-Herr werden. Die schwankenden Flammen ^r ^ d»e lerzen, noch von einem Luftzüge bewegt, "^f t>e>" Gegenstände ringsum nur undeutlich erkennen. :^ es kleinen Tische in der Nähe d.s Lagers aber S> dunkelroth in der geschliffenen Caraffe. ^Stit"^ «Dir wird besser.'. tönte die geheimnisvoll des Versuchers an sein Ohr. - ^ la"9.. Er taumelte vorwärts, die bebende V»^ A^ nach der Caraffe. die andere nach dem M^- ^ v'» ergoss die Flüssigkeit sich in das letztere, o> zum Rande gefüllt war. , ,. ^llN " Gierig schlürften die Lippen den InY"» -der Lethe Vergessenheit zu trinken. (Fortsetzung folgt.) ^iaibacher Zeitung Nr. 284. ^________________ 2435 10. December 1896. «uym Schritte, um die vermeintlich für vorgestern an-veraumte Einweihung der rumänischen Kapelle zu ver« Mdern. Diese Einweihung war aber im Stillen schon ^nnerswg, den 3. d., erfolgt. Das Patriarchat ver-^ngt nun von der Pforte die Verhaftung des zum Artropoliten der ottomanischen Rumänen gewählten "tonsignore AnthymoS. Tagesneuigleiten. >-(Das Leichenbegängnis der Gräsin ^°^ß) In Graz fand am 7. d. M. das Leichen» ^iingnl« der Oberfthofmeifterln Ihrer Majestät der «ailerin. Gräfin Marie Go^h, statt. Die feierliche «lnstgnung nahm Stadtpfarrer und Propst Herr Josef 9tuh»virth unter großer Assistenz vor dem Südbahnhofe ^°r. gu derselben halten fich eingefunden: Landriverlhei-b>«ung«.Minifter Graf Welsersheimb, der Landesprüfibent °" Bukowina, «ras Leopold Voliß und Üandlags'Ab-^ordneter Graf geno Go^ß, Statthalter Marquis von «acquehem, der gewesene Statthalter Varon Kübeck, der Mere Minister Gras Wuimbrand, Herrenhausmitglied ^°l Ignaz Attems, Landesausschus» Graf Franz Allem«, vttlenhllusmitglitd Graf Herberftein sowie viele Damen ""b Herren der hiesigen Aristokratie und der aristotra-lllchen Gesellschaft Wien«. Der imposante gug bewegte sich durch ok Stadt ^m St. Peter.Friedhofe, wo nach aber-luallger Einsegnung die Veisehung der Leiche erfolgte. ^- (Ein wackerer Uhl ane.) Gel den letzten ^tng lriegsmäßig durchgeführten Kalfermanöoern bei ^salolhurn wurde der Uhlane Johann Iutschilsch des °- Uhlllnen.Regiment« mit einer wichtigen Meldung an ^ 13. Gorpscommando gesendet. Von einer feindlichen ^tagoner.Plltrouille verfolgt, stürzte er auf der Flucht °°t derselben mit dem Pferde. Der Uhlane gerielh, durch ?tn Clurz verletzt, in die Hände des Gegner«. Er halte lldoch dle Geistesgegenwart, die Meldung, die er in der vl»nb hielt, während des Falle« in die durch den Regen "Usgewühlte Erde zu stoßen und so den Vlicken des Aynet« zu entziehen. Nach erfolgloser Durchsuchung des Mannes zog die Patrouille wieder ab. Iulschilsch suchte ^ Neldung wieder hervor, nahm die Pferderüstung mit ^ und begab sich in den nächsten Ort, wo er einem ^ndmann gegen Vestäligung da« Geschirr übergab, und ^«brachte trotz aller Schmerzen, die ihm seine durch den "lllrz verrenkte Schulter verursachte, die Meldung unter "nsüglichen Mühseligleiten zu Fuß noch rechtzeitig dem ^. TolMommando. 3ür diese bewiesene Geistesgegenwart, ^»ftcht. Pflichttreue und Ausdauer hat das Corps« H?"^ndo dem Uhlanen im Namen des Allerhöchsten blele ^ ^ Gelobung ausgesprochen und angeordnet, dass h '. "Nttlennung der grsammlen Mannschaft im Vorp«- "he dltlautbart werde. ^ _^(Das Vermächtnis Johann Orths.) ^. ^"lvaltungsrath der Vanl von St. Gallen legte '^ ^ ^°s Klewer Nallonaltheater brannte in ^ei 3 l*""" ^ °us den 18. Februar d. I. nieder. -'^ml,^ ^'len beim Vrande in der Londoner ^N, Q^l H°^' ""d eine beim Vrande in Manlago "<,ch ^p'^ «m 2!j. März brannte in Vuenos-Ayre« ^a« «I.. ,7°"bvorftellung da« Cervanles-Theater nieder. ^ ? A . ^"e da« Hau« kurz vorher verlassen. — ^tsltllu !! ^"^ l" Theater zu Eourtrai während der ^tson,« """ ""^ Insolge der Panik wurden zahlreiche terns'« .""wunder. — Am 6. September brannte das ^"ftur» . ^l"°" (Michigan) nieder. Durch den dttlth, "«er Mauer wurden elf Personen gelobtet, viele ^anli V ^' September entstand im Theater ^and »n«. "" während einer Galavorstellung ein b" tt,.. ^""b da« Publicum da« Haus verließ, wurde ^Ple« N,°"^cht. - Um 30. September brach in ^Unde « ?"'^°liely.Thealer in Aberdeen, eine halbe ^ enls."? .^""ls des Publlcum«. ein Grand aus. «" °».^^ ^i gemeldet: Eme Anzahl von S«. "' vttl" ,.^k ^°"e die Arbeit niedergelegt, weil ihnen «"»'« Lohnerhöhung nlcht bewilligt worden war. Die Vewegung breitet sich jetzt aus. Donnerstag wird der Versuch gemacht werden, das Absegeln der Ocean» dampf« unmöglich zu machen. Die Vewegung wird von Havelock Wilson geleitet. Die Rheber «llären, sie würden Mannschaften zu jede« Lohn erhalten. — (Das Velociped in Amerila.) Vor 1685 gab es in den Vereinigten Staaten nur sechs «eloclpedfabrilen. In dem Jahre wurden 12.000 Velocipede produclert. 1890 war die gahl der Fabriken auf 70 und die Production auf 40.000 gewachsen. 1694 wurden 125.000 solche Fahrmaschinen in den Vereinigten Staaten angefertigt und 1395 600.000. Jetzt gibt e« in be« Lande über 500 Velocipedfabrilen. Da« darin angelegte Capital beträgt 90,000.000 Dollar«. Die diesjährige Production wird auf 1,000.000 Dollars ge» schätzt.__________________ Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Die Neuorganisation des Staats» eisenbahnraths.) Am 27. November und am 4. December wurde von der unter dem Vorfitze des Eisenbahnmimsters zusammengetretenen Ministerial-Com« mission das neue Statut sür den Staalseisenbahnrath berathen. Das Eisenbahnminifterium hat dafür im Anschlüsse an sein eigenes Organisatlonsstatut einen Entwmf ausgearbeitet. Die Verathungcn der Minifterialcommission haben, wie das «Fremdenblatt» meldet, zur Feststellung der Grundlagen eine» neuen Statuts für den Staats» eisenbahnralh geführt, da« im Wege einer Verordnung unter Voraussehung der kaiserlichen Genehmigung im Jahre 169? in Geltung treten soll. Danach werden den! Staalsbahndirectionen Directionsbeiräthe beigeordnet, denen vorwiegend die Agenden der localen Eisenbahnverwaltung zur Vegutachlung zugewiesen werden. In diese provlnzlalen Veiräthe beruft das Eisenbahnministerium im Einvernehmen mit den betheiligten Ministerien Vertreter der Handels-lammern, Landwirtschaslsverelne und sonstiger wlrtschast-' lichen Eorporalionen. Eventuell — das neue Statut dürste der Regierung für die Auswahl der durch Delegierte zu vertretenden Körperschaften weiteste Freiheit lassen — ^ tonnen auch die localen Nerwaltungslörper, die g'ößeren Stadlgemeinden zur Entsendung von Delegierten ein»^ geladen werden. Die Zuweisung der zahlreichen local?« Agenden, deren bisher cenlrale Vehandlung im Staats-eisenbahnralhe sich als unzwickmilßig erwies, an die pro» vinzialen Direclionsbeirälhe wirb sür den in Wien bedarf«, »eise zusammentretenden Vtaatseisenbahnrath eine wesentliche Arbeltsentlaftung mit fich bringen. Nach dem neuen Slatut soll da« llentralcollegium übrigens eine sehr namhafte Vermehrung seiner Mitgliederzahl erfahren. Das Cisenbahnmlnlsterlum dürfte darin «il zehn (bisher achl) Mitgliedern vertreten sein, und dem Handelsministerium soll die Verufung von vier sachkundigen Angehörigen industrieller Corporationen eingeräumt werben. Nußirbem sind die Handelslammern durch sechsunddreißig, die Land-wirlschast«°Corporationen durch siebzehn Mitglieder vertreten. Dazu lommen noch die Delegierten der belheiligten Ressortminiftcricn, des Handels», Finanz-, Ackerbau- und Relchs'Kriegsminifteriums. — (Keine Olockenslgnale bei den Gähnen.) Das Eisenbahnmlnisterium hat in eine« Erlasse an sämmtliche österreichische und gemeinsame Eisenbahnverwallungen verfügt, dass vom 1. Jänner 1897 an die Signale mit der Stationsglocke zu entfallen haben. Die Aufforderung der Reisenden zum Einsteigen in die Wagen hat von dem Termine an nur durch Abrufen, eventuell Abläuten in den Warteräumen zu erfolgen. Die bisherigen einschlägigen Bestimmungen der Vorschriften für den Verlehrsdienst werden mit 1. Jänner 189? auf« gehoben und durch folgende Veftimmungen ersetzt: Der Zugsexpedient gibt dem Zugsführer in unzweideutiger Weife den Auftrag zur Abfahrt, woraus letzterer an den ersten hinter ihm postierten gugsbegleller durch den Iuruf «Abfahrt» die Anfrage richtet, ob die gugsbeglelter zur Abfahrt bereit seien, und ist dieser Zuruf von den Zugs-begleitern der Reihe nach bis zum Signalmanne fortzupflanzen. Sobald der gugssührcr den beim Slgnal-manne beginnenden und hierauf der Reihenfolge nach von sämmtlichen Zligsbegleltern wiederholten Ruf «fertig» vernommen hat, gibt derselbe das Abfahrtssignal und sodann der Locomotlvführer mit der Dampfpfeife da« Zeichen, dafs er die Loconwtive in Gang sehe. — (Militärische«) Oberstlieutenant Varon Puteany Edler von Drauhain des Infanterie-Regiments Nr. 1? ist in den Ruhestand getreten und hat Laibach als Domicil gewählt. — (Graf Johann Hoyos f.) In Cilli starb am 7. b. plötzlich der l. und l. Kämmerer und vormalige Stallhalterei - S?cre»är in Steiermarl Graf Johann Hoyos im 80. Lebensjahre. * (Kirchen-Einweihung) Am 6. December fand die feierliche Einsegnung drs durch das Eibbeben «rftürlen und nun fast vollständig neu hergestellten Pfarr. lirchlharms und der restaurierten Theile der Kirche in Homec durch den hochwürdigen llanonicus und Pjarr. dechanten Johann Oblal unter zahlreicher geistlicher Assistenz stall; der Einweihung folgte eine Feftpredigt und ein Hochamt mit «1'e äoum lauäiwm».. Der Feier wohnten der Herr Bezirkshauptmann von Stein, die benachbarte Geistlichkeit, Architekt Dvorak als Ver-treter der den Gau führenden Flr«a Vorlovec und Dvorak aus Lalbach und eine große Anzahl Nn-bächtiger bei. Mittags fand beim hochwürdigen Herrn Pfarrer Valentin Vernik ein Festmahl statt, bei welche« auf Seine l. und l. Apostolische Majestät den Kaiser ein begeistert aufgenommener Toast ausgebracht ward. Demselben folgten TrinlfprÜche auf die maßgebenden Factoren. —r. * (Philharmonische Gesellschaft.) Veim Durchblättern der Geschichte der philharmonischen Gesell-schaft drängt fich uns l»mer und immer wieder die Thatsache auf, dass es jederzeit das Veftreben ihrer leitenden Kreise war, nicht nur ernste Kunst zu treiben, sondern auch durch Pflege der Geselligkeit die intimeren Beziehungen der Mitglieder unter einander und die Anhänglichkeit des Einzelnen zu« Ganzen zu festigen. In bunten Vildern ziehen die «Freudenfeste mit Sailenspiel» der «Academia Operofum»,die großen Wasser-Festlichleiten der «Philo-Harmonischen» und die zahlreichen vergnüglichen Veranstaltungen verschiedener Art der Gesellschaft an unferem geistigen Auge vorüber. Wohlbegrünbet fcheint daher der Nusspruch des Verfassers der Geschichte der philharmonischen Gesellschaft, des verehrten G/s'llschasts-Director« Dr. Keesbacher, gelegentlich der Vefchreibung von Ergöhlichleiten bei den Concerten unserer Vorfahren und des Vlmühen» derselben, das Verelnsleben durch Herbeizlehung des geselligen Lebens zu heben: «Den hohen stand, die schöne Glüle der damaligen Z it, verdankt die philharmonische Gesellschaft in vieler Hinsicht unleugbar dem durch die Gesellschaft gehobenen Gemeln-finn und der durch fte veranlassten Geselligkeit. Und in der That, mit dem Verschwinden dieser gerielh die Gesellschaft später in Verkümmerung; erst die neuesten Statuten haben auf dieses Moment wieder Nachdruck gelegt, hoffentlich zur Hebung auch der musikalischen Leistungen, denn solche ergeben fich in einem Vereine nur durch enges Zusammenhallen und dieses wirb befördert durch Zusammenhalten auch im äußeren Leben.» Diese beachtenswerten Worte schrieb der Verfasser vor 34 Jahren. Die Verhältnisse haben sich allerdings seit jener Zeit gewaltig geändert; auf dem Gebiete der ernsten Kunst hat die philharmonische Gesellschaft in stetem Fortschreiten allerdings den Höhepunkt der Entwickelung erreicht, während hingegen mancherlei hier nicht näher zu bezeichnende Ursachen der Pflege und Entfaltung des geselligen Lebens minder günstig waren. Mit Freuden begrüßten daher die zahlreichen Freunde der Gesellschaft die Anregung zur Wiederbelebung der Pflege jener heiteren Veranstaltungen, ! die dereinst die besten Kreise des Publicums vereinigt und die Gesellschaft so beliebt gemacht hatten. Das« thatsachlich ein Vtdürfnis nach solchen geselligen Veranstaltungen vorhanden ist, bewies die rege Theilnahme am ersten, der zahlreiche Vesuch des vorgestern veranstalteten zweiten Familienabend«. Die Glashalle der llasino-Reftauration konnte die Menge der erschienenen Gäste kaum fassen und der Abend nahm einen von der gemüthlichsten und heitersten Stimmung getragenen Verlauf. Die von Frohsinn und heiterem künstlerischen Geist erfüllte Vortragsordnung wurde von Damen und Herren der Gesellschaft besorgt; fie zogen alle gern in da« Reich der heiteren Muse ein und ergriffen auch ganz harmlos die Hand von «Frau Mufica», welche diese Holde ihnen so sreundlich reichte. Während das Programm durch die künstlerisch vollendllen Vortrage erfreute, rissen die humoristischen Darviklungen die Zuhörer zu stürmischen Heiterleitsausbruchen hin. Aus der reichen Vortragsordnung heben wir hervor: Die Ouvertüre zu «Rosamunde», vierhändig von zwei bekannten Künstlern aus dem Elaviere vorgetragen, zwei liebliche dreistimmige Lieder mit Elavierbrgleilung, von drei reizenden Damen wunderhüsch gesungen; ein Tla-vierquintelt, dessen aulübende Künstler sehr häufig Ge> legenheit haben, vom Publicum bewundert zu werben; ein Solovortrag eines ftimmbegabten Küuftlers u. a. m. Stürmischen Veisalls erfreute fich das Moro-Quarlelt (die Herren Moro, Herzmann, Arko und Metzln), das durch den prächtigen Vortrag von Körntn r Liedern mit Recht einen ausgezeichneten Ruf genießt. Nicht enden» wollende Heiterkeit erregte Pablo Sarasate (Herr Till) durch seine Eoncerlproductionen mit verstauchter Hand; dle Ehllratlerlöpfe, die er und seine vier Begleiter zur Scha-u trugen, konnten Gühnenlilnftlern zu« Modell dienen. In gelungenster Weise beschloss den heiteren Theil «Die Gerichlsscene», in der die Herren Moro und Metzlu ihrer köstlichen Laune frohgemuthen Lauf liehen. In sehr vorgerückter Stunde verließ?« die Gäste den Saal mit der Hoffnung auf die baldige Veranstaltung des dritten Familien'Äbend«. ^. — (Rindfleisch-Durchschnittspreise.) Im Monate November l. I. betrug der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Rindfleifch: in Ndelsberg 52 kr., in Illyf.'Fcistrih 52 kr., in Senoselsch 48 kr., in Wippach 48 kr., in Radmannsdors 45 kr., in Assling 50 kr., in Kronau 54 kr., in Kropp 46 kr., in Velde« 54 kr., in Seisenberg 44 kr., in Tressen 44 kr., in Gurlseld 52 kr, in St. Garthelmä 40 kr., in Nassenfuh 44 kr., in Ratschach 48 kr., in Landstrah 44 kr., in Hrohdolina 40 kr., in !Vtein 44 lr., in Mannsburg 44 »r., in Krazen 44 lr., Laibacher Zeitung Nr. 284 ____________2436______________________________________________10. December 1896^^ in Vottschee 46 lr.. in Großlaschih 40 kr., in Reisnih 46 lr., in Tschernembl 40 lr.. in Möltling 40 lr., in Littai 50 lr., in Weixelburg 44 lr.. in St. Martin bei Littai 48 lr., in Eagor 48 lr., in Krainburg 52 lr., in Vischoslack 50 lr.. in Neumatltl 54 lr., in Oberlaibach 48 lr.. in Loitsch 48 lr.. in Idria 46 lr., in Planina ö0 lr., in Zitlnih 48 lr.. in «ltenmarlt bei Laas 44 lr., in Rudolsswert 48 lr. —o. — (Postalisches.) Die ftoftcombinierte Tele-graphenftalion Traun il, politischer Vezitl Gottschee, wurde am ?. December 1896 mit beschränktem Tag-bienfte etvffnet. — (Vemeinderaths »Sitzung.) heute fiudtt eine außerordentliche Sitzung des Oeweinderaths statt, in der die Tagesordnung der letzten Sitzung fortgesetzt wird. Die Sitzung beginnt um 5 Uhr abends. — (Aus Gott scher) geht uns über die derzeitigen sanitären Verhältnisse des dortigen politischen Vezirl« die Nachricht zu. dass im Verlause der letzteren Ieit in den Ortschaften Neulag, Kahendorf und Iwlschlern der Typhus austrat und daran zwölf Personen ertränkten. Die Zahl der Scharlachlranlen in Vroßpölland und Octenegg beziffert sich noch auf vierzehn. —o. * (Deutsches Theater.) Wie das alt-, Wässerige Rührdrama «Mathilde> von Venedix mit seiner naiven Eharalterzeichnung gerade zur Ehre lommt, dc« Staube des Archivs und der wohlverdienten Ruh« entzogen und zu der den Weihnachtstagen vorangehenden ungünstigen Theaterzeit auf den Spielplan gesetzt zu werden, ist uns umso weniger erklärlich, als der veralteten Komödie alte Operetten vorangiengen und derselben eine abgespielte Operette folgt; in der kritischen Theaterzeit pflegen sonst die Direction?« mil Novitäten den Vesuch zu beleben: übrigens wollen wir ullsere wohl« gemeinten Rathschläge, die ja ohnehin unbeachtet bleiben, niemandem ausdlängen. Das Stück, das infolge gewalliger Striche schon um 9 Uhr zu linde war, fand eine lobenswerte Wiedergabe. Die brave Mathilde mit dem edlen! Herzen wurde von Fräulein Horal mit der nölhigtn ^ Oesühlswärme und inneren Liebenswürdigleil ausgestaltet. In der männlichen Hauptrolle stellte sich Herr Heinz ^ Siege als Nachfolger des bisherigen ersten Liebhabers! vor. Herr Siege ist ein junger Künstler von einnehmendem Aeußeren, mit eleganlkn Manieren, der gute Eigenschaften für einen jugendlichen Liebhaber, hina/gen weder das Organ noch die Gestalt eines ersten Helden und L ed-habers besitzt. Die »usnahxe. die Herr Siege seitens des spüllich vertretenen Publicums fand, war getheilt, dcnn der Neisall stieß auf Widerspruch. Die übrigen in dem! Schausplile beschäiliglen Künstler: Herr Walther,' Fräulein von Geck, Herr Am an. Herr Müller und Herr Velger erfüllten ihre Schuldigkeit. ^. *(Aus dem Polizeirapporle.) Vom 7. aus den 8. d. M. Wurden drei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Uebertretung des Vetrugs, eine wegen Ueberlrelung des H 324 St. G. und eine wegen Vacieren». — Vom 8. auf den 9. d. M. wurden zwei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegm Vetteln« von Haus zu Haus, eine wegen Diebftahliverdachts und eine wegen Ucbertrelung des § 324 St. G. — D?» Andreas gamida, Besitzer in «ltlack, politischer Vezitl Goltschee, wurde aus dem Stalle beim «Vairischen Hofe» eine Olldlasche mit 15 fl. enlwendet. Des Diebstahls verdächtig ist der Vagant Franz Stare, der zur Zeit, als der Diebftahl verübt stin konnte, im Stalle gesehen wutde. —?. — (Verhütetes Eisenbahn-Unglück.) «us Graz. 8. d. M., wird gemeldet: Als dcr Wiener lloulierzug heute nachts 12 Uhr gcgen die Station Sagor heranbrauste. stürzte ein großes Felsstück, über zwanzig Metercentner schwer, auf da« Geleise. Einer Entgleisung beugte der Bahnwächter dadurch vor, dass er dem Iuge entgegenlies und Nolhfignale gab, so dass der gug noch rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte. — (Explosion.) Man meldet au« Graz vom Gestrigen: Heute früh um 4 Uhr erfolgte in der Papierfabrik der Firma «Leylam.Iosefsthal' in St. Stesan am Gratlorn im Kesselhause die Explosion eines der dort ausgestellten neun DamMssel. Hiebes stürzte ein Theil der Mauer und der Dachftuhl ein. Die übrigen acht Kessel blieben intact. Vom Arbeitspersonale wurden drei Personen tödtlich und fünf mehr oder minder schwer ver» letzt. Ein Theil der Verletzten wurde nach Oraz in das allgemeine Krankenhaus gebracht, die anderen verbleiben im Fabrilsspitale in Gratwein oder in Privalpflkg?. Von der Vezirlshauplmannschaft Umgebung Graz ist eine Commission nach St. Stefan abgegangen. — (Vorlesung.) Wie uns aus Wien bcrichlct wild, brachte der bekannte Dichter und Schriftsteller Herr Eugen Graf Aich« lbürg am 7. d. M. im literarischen Vereine «Ostarrichi» seine lyrischen Wirke unter dem größten Veifalle der zahlreich erschienenen Väfte zur Vor. lesung. — (Die Typhusepidemie in Pol a.) Man meldet au» Pola: Die Typhusepidemie nimmt hier immer g'üß re Dimensionen an; in jedem Hause liegen Kranke; auch die Influenza herrscht in heftiger Weise. Die Soldatenloft wutde verbessert und es wild Nacht« w°hl mN Wein verabreicht. — (Die Einweihung der fürstbischöf. lichen Hauslaftelle) findet heute statt. Dieselbe ist eine Sehenswürdigkeit bezüglich ihrer architektonischen und sonstigen künstlerischen Ausstattung. — (Viehmarlt.) Aus den gestrigen monatlichen Viehmarlt wurden 639 Ochsen und Pferde, 353 Kühe und 53 Kälber, zusammen 1045 Stück, ausgrtrleben. Bei Abgang an fremden Käusern war in Rindern nur ein schwacher Verkehr, in Pferden etwas b.sser, da die Preise für dieselben nicht zu hoch gehalten wurden. — (Die ö st erreich ich «ungarische Mon« archie.) (Ueographisch«statistisches Handbuch fl'ir Leser aller Stände von Prof. T>r. Friedrich Umlauft, Dritte, umgearbeitete und erweiterte Auflage. Mit 200 Illustrationen und 15 Karten« beilaa.cn. Iu 25 Lieferungen 5 30 lr. ^ 50 Pj. - 70 Cts. -- 30 Kop. Lieferungen !)—12 soeben ausgegeben, (sl. Hart» lebenö Verlag in Wien.) Vou der iu dritter Auflage erscheinen» den «österreichisch'Ungarischen Monarchie von Professor Umlauft liegen uns nunmehr fchon die Lieferungen 9—l2 vor. In denselben wird zunächst die in der 8. Lieferung begonnene Betrachtung , der Flüsse Oesterreich-Ungarns fortgesetzt, indem das Pogcbiet,! die adriatischeu Küstenslüsse, Rhein, Elbe, Oder und Weichsel eingehend besprochen. Die zu diesem Abschnitte gehörigen Charakterbilder schildern in anschaulicher und eingehender Weise eine Donau» fahrt von Linz nach Wien, das Eiserne Thor der Donau, die Karstflüsse in der Umgebung von O^ulin, den Timavo und seine Umgebung, die Etsch in Tirol und Landschaften an der böhmischen Elbe. Daran schließt sich eine gesonderte Betrachtung der Wasserfälle in der Monarchie. Non actuellem Interesse ist der Abschnitt über Canäle und neue Canalprojecte. Manches Neue erfährt man auch aus dem Capitel über Teiche, Weiher, Sümpfe und Moore. Vefouders eingehend werden die Seen Oesterreich» Ungarns behandelt und specieller Schilderung der schöne Traun» See, der blaue Garda-See, der merkwürdige Hirlnitzer See, die Meeraugen in der hohen Tatra und der Platten Das Abgeordnetenhaus nahm in duller Lchmg das Nörsensteuergeseh an und setzte dann die Generaldebatte über das Budget fort. Ab 1. Dr. Kramär hebt die Wichtigkeit der Secession der deutsch böhmischen Aba/ordnelen hervor und hofft, dadurch werde ein neuer Boden geschaffen werden, auf dem eine Verständigung mit der Zeit möglich wird. Er protestiert gegen die Behauptung, die Iungczechen wären in das Regierungslager übera/treten. Die Aenderung der Form sei keine Aenderung der Sache. Er bespricht die answärtige Politik und tritt sür das gute Verhältnis mit Russland ein. Redner wünscht die Gleicherechlignng der deutschen und böhmischen Sprache in Böhmen, Mähren und Schlesien, doch jede Majori-sierung eines Stammes durch den andern solle ausgeschlossen jrin. Jeder Stamm solle sich selbst entwickeln. Redners Partei werde so lange nicht für das AM stimmen, bis nicht die ganze' innere Politik geanvm wird. -> . , Abg. Dzieduszycli verweist auf die gM" Leistungen des im Scheiden begriffenen Parlamenis und betont die Nothwendigkeit der Congruaregulierung, der Regulierung des Gebürenwesens. der FenerverM' rung u. s. w. Redner glaubt, da das Parlament N'G imstande ist, alle Aufgaben zu lösen, dass dasse v einen Theil der Arbeiten den Landftuben überlas müsse. Redner schließt, seine Partei werde filr da« Budget stimmen. . Abg. Bianchini beklagt den Dualismus «no wünscht die Wiederherstellung de« früheren Fow" lismus. Redner tritt für eine größere Berücksichtigung Dalmatiens ein, wünscht die Bestellung "Nes Civilgouverneurs und beantragt eine diesbeziigM Resolution. ... Abg. Stephanowicz bespricht die VerhältnW in Galizien und der Bukowina und erklärt, für da» Eingehen in die Specialdebatte zu stimmen. Es sprachen noch die Abgeordneten ScheM. Demel, Nitsche und Ebenhoch, Abg. Nitsche erklärte, die deutsch-böhmischen Abgeordneten werden bei der zweiten Lesung eine ablehnende Stellung einnehmen Die Verhandlung wird sodann abgebrochen. — NäH^ Sitzung morgen. __________ Press - Ausschuss. Wien, 9. December, Bei Berathung des Antrags des Abg. Ruh ^ Freigebung der Colportage erklärte der Herr IuU minister Graf Gleispach, die Aufsicht über ^ Presse lasfe sich nicht aufrechthalten ohne das objects Verfahren, welches aber ohne das Colportagevervo nicht bestehen könne. Der Herr Minister betont, er " eigentlich gar nicht für das objective Verfahren, ade das subjective Verfahren werde bei den Geschworene" gelichten oft zu einer Rechtsverweigerung. Der WilW könnte der Aufhebung des objectiven Verfahrens ^ zustimmen, wenn die Schwurgerichte auf die sH^v Pressdelicte eingeschränkt und die anderen Pressd^ gelehrten Richtern zugewiesen würden. Unter d«^ Voraussetzungen hätte der Minister gegen die I^ Colportage nichts einzuwenden. ^ Der Ausschuss beauftragte den Referenten ^ wwsli. in nächster Zeit die Stilisierung d s Ant"»' Ruß' vorzulegen. Telegramms. , Wien, 9. December. (Orig-Tel.) Seine Ml"^ der Kaiser reiste nachmittags zu den Hofjagden ^ Radmer und Eisenerz. An den Jagden nehmen u"^ anderen Erherzog Franz Salvator und Prinz Arw'^ von Baiern theil. Seine Majestät der Kaiser l^ Samstag nach Wien zurück. .. Wien, 9. December. (Orig..T<>l.) Der König "" Serbien trifft Freitag in Wien ein. ^, St. Polten, 9. December. (Orig.-Tel.) D^ A finden des erkrankten Präsidenten des Herrellh«"'^ Grafen Trauttmannsdorff, hat sich bedenklich fchlimmert. ^ Brllx, 9. December. (Orig.-Tel.) In den ^ bewegnngen ist vollständiger Stillstand eingetreten, normalen Verhältnisse halten an. ,:^ Budapest, 9. December. (Olig.-Tel.) In d" he"^f S,hüng des Abgeordnetenhauses brachte ^bg ^i Apponyi auch deu Adressentwurf der Nationals ein. Das Audgetpromsorinm wurde in dritter "l^ angenommen. Hierauf wurden mehrere Ausschussw^ vorgenommen. .^.) Verlin, 9. December. (Orig.'Tel. — ^"cy"!g In der hentigen Sitzung wurde der Handelsve ^, mit Nikaragua und der Gesetzentwurf, betreffe"" ^ Rrichshaushalt, in dritter Lesung angenommen. ^ ^d wurde der Gesehentwurf, betreffend die P""' Dampfschiffoerbindungen, verhandelt. ^zchl' Berlin, 9. December. (Orig.«Tel.) Der «>" ^„ anzeiger» veröffentlicht die Ernennung des ^. <,» Liebert zum Gouverneur von Deutsch - Osta»"^«^ Stelle des einstweilen in den Ruhestand vm Majors Wihmann. , W Rom, 9. December. (Orig.Tel.) lK"""""'^ die Berathung über die innere Politik beantrag' ,^ j„ Deputierten Turatti und Imbriani zwei Mot'^ Mt welchen die innere Politik der Regierung "Atlas' wird. Ministerpräsident di Rudini stellt den , z,ll diese Molionen erst nach Erledigung des MW ^e" Verhandlung gelangen zu lassen, was mit n. ^ Sotcsal, l. l. Veamter, Baden. — Krizej. Besitzer, «t. Peter. __ Czerwialowslt,, Wnlmarin, Me.. Trieft. -Mlu, Private, Dalmatien. — ltuttu, Kf,n, Budapest. — A'mersheimer, Kfm, Ichenhanfen. — Hoefel, Manrer, Kflte.. "'en. - Troger, Fellhändler, Villach. - Nowal, Beamter. Eis' nern.- Deutsch, Kfni,, Groß Kanizfa. - Melier, ttfm,, Inusbrncl. Hotel Stadt Wieu. ^.., Am 7. December. Klinger, j. ssrau, l. t, Posthaupt« "'!'" i. 3t.. Trieft. — Dr. o. hosier, Advocat. Mmecl. - lllm, Mnieur, Pola. — Neuner, «arplus, Wllner, Schwarz, itflte., ^"n. ~> Maurovich, Kfm,. Görz. - Schmoranher, «ehrer, ^Ul. - lllarici, Private, Oottfchee. - Staufer, l. l, Hauptmann, Verstorbene. . Am «. December. Katharina Wagner. Hilfsschwester. ^ I., Kuhlhal 11, Lungentuberculose. - Hermina Prates, '"Nbllcteurswchter, ll Mon„ Ubmat. Fraisen. ^. Am 7. December, Konrab Barlel. Riemerssohu, 3 I., ^"esterstraße 1U, Lungenentzündung. Im Civilfpitale. ,. Am I.December. Johann Iamnil, Keuschlerssohn, Volkswirtschaftliches. , Lalbach, «. December. Auf den, heutigen Martte sind er« ? !w""' ^' W°aen „.it Getreide. 2 Magen mit Heu nnd Stroh, -wagen mit Holz. ______ Durchschnitt^Prelse.___________ ^, fi^l», fi!,r ft 'r st. ,r, pelzen pr. Mtrctr. «20 l^,- Nultei pr Kilo. —78------ ^"n . 6 4y ,; 50 Gier pr. Stück . . - 3i------- ?"'0 Rindfleisch ps.llill' .z<»4-,- balbfnicht . _______>- lkalbsteisch . «0------- Men . ßtU) 7__ Cchwcinesieisch . 58------- ^"le » ------ Mpsel 100 Kilo 2----------- Tauben » l« Mn pr. .heltolit. 11 - — Heu pr. Vi.-Ctr. . 2 üN M?n . 10----------- Slroh . ..2W- . Men » 9!- ------ Holz, hartes pr. < Msschmalz Kilo - 90 j- Klafter 7 2U------- Ichweineschmalz , — 74 — - — welches. » 5----------- ^pls. frisch » - 66 - - Wcin,roth.,1(X!^it. - 24 - ^ «eräuchert » 70 - - - weiß.r. » — 30 - Meteorologische Beobachtungen w Laibach. ». ^U.N. 7Z7°g 47 M. Mach'lastbewM ^ ^' M. 739-1 18 N. mäßig____l'ewvllt________ "l^U.Mg7sM.g, s72^ji). schwach , bewilllt > 0 2 ^6««?" Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2 7°. um ^^Uber^en, Normale. _________ A'rantwortliche^ Redacteur! Iulill? Ol,m - Ic, nusch 0 « stU Nilter t'vn Wissehrao. soularll'8oillo 6ll kr. bis st. ii.^5 p. Met. — japanesische, chinesische :c. in den neuesten Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße und farbige Henne» berg'Veide von 35 lr. bis fl. 14 6b p. Met. — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ,c. (ca. 240 verschiedene Qual. und 2000 versch. Farben, Dessins ,c.). Porto» »n«l »t«u«sOel ln8 ttllu». ^ Muster umgehend. Doppeltes Briefporto »ach der Schweiz. (12l!) 17-16 8olli«n ^alll-ikvn L ttsnnobosy (k/u.lc. «oll). lüsiol,. Der österreichischen Jugend hat auch siir das dies. jährige Weihnachtsfest A. Groner wieder ein neueS vortreffliches Buch gewidniet, das unter dem Titel »Aus vaterländischen Kriegen» soeben im Verlage der t. u. l. Hofbuchhandlung Karl Prochasla in Teschen erschienen ist. In gediegener, schöner Ausstattung, mit einer Anzahl liinstlcrisch ausgeführter Bilder geschmiiclt, l,esiht diese neue Iu> gcndschrift durch ihren interesfanten und reichen Inhalt alle Eigenschaften, welche eine folche Publication empfehlenswert machen. Es wäre zu wiluscheu. dass dieser schöne Band in möglichst zahlreichen Fällen auf dem Weinachtstisch unserer Iu» gend Plah finden möchte. Der Preis des Buches ist 2 fl. 50 lr. Vorräthig in der Buchhandlung Jg. v. Klei nmayr H Feb. Vamberq. Laibach, Congiessplah. Acxndcstfteater in Aaivach. 45. Vorstellung. Im Abonnement. Ungerader Tag. Donnerotag den 10. December Vperetien'Auflührung! Der Vogelhändler. Operette in drei Auszügen von West uud Held — Musil von Karl Zeller. Anfang präcise halb 8 Uhr. Ende gegen '//«8- ur'- Konec po 10. uri. W Johann schreh gibt im eigenen und im W > Namen der übrigen Anverwandten allen Freunden > > und Belannten die traunge Nachricht von dem Tode » > seiner innigftgeliebten Mutter, Frau > > Lrancisca Schrey > > verwitweten Krieger, geborenen Ulbinss, > > welche nach langen, sehr schweren Leiden, versehen D D mit be« heil. Sterbesacramenten, heute den 9. De- D W ccinber um 9 Uhr vormittags in ihrem 76. Lebens» > D jähre selig im Herrn entschlafen ist. > > Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wirb > D Freitag den 11. d.M. um 3 Uhr nachmittags im W » Trauerhause Vurgstallgasse Nr. 5 feierlich eingesegnet R > und auf den Friedhof zu St. Christoph überfiihrt, wo > > die Veisrhung im Familiengrab erfolgt. > > Die heil. Seelenmessen lvcrten in der Pfarrlirche > > zu Maria Veilündigung gelesen. > > Um stilles Beileid wird gebeten. > D Laibach am 9. December 1896. > > Danksagung. > W Für die vielen uns anlässlich des Ablebens W M unseres geliebten Gatten, beziehungsweise Vaters und W M Bruders, des Herru M > Richard Oeiok > W l. l, Steueramts-Ofsicials M W zilgelliulnienen Beweise von Theilnahme spreche» wir ^ M hiemit allen auf diesem Wege unseren innigsten nnd ^ ^ wärmsten Dank aus. W W Stein am 6. December 1896, W > Die trauernden Hinterbliebenen. W Geffentiicher Dank ^23) 12-:^ dcm Herrn Franz Wilhelm, Apotheler in Neunlirchen, Nitder Oesterreich. Erfinder des antirheumatische» und antiarthritischen Vlntreiuigungstliccs. Blutreinigend fiir wicht und Nheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffrntlichtrit trete, so ist es dröhaili. weil ich es zuerst als Pflicht ansehe, dem Heirn Wilhelm, Apo« theler in Neunlirchen, meinen innigsten Danl nuezusprechen siir die Dienste, die mir dessen NlutreinigunMher in meinen schmerz-lichen rheumatischen Leiden leistete, und sodann, um auch andere, die diesem griisslichen Uebel anhrimsallen, auf diesen trefflichen Thee aufmerksam zu machen. Ich bin nicht imstande, dir mar» ternden Schmerzen, die ich durch volle drei Jahre bei jcdcr Witterungsänderung in meiucn Gliedern lilt, zu schildern, und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefel bäder in Baden bei Wien befreien tonnten, Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Vclte herum, mein Appelit schmälrrle sich zusehends, mein Aussehen trübte sich und meine ganze .Wrpelilast nahm ab Nach vier Wochen langem (Gebrauch obgenannteu TheeS wurde ich von meinen Ichmerzen nicht nur gauz befreit und bin es noch jetzt, nachdem ich schon sechs Wochen leinen Thee mehr trinle. auch mein ganzer körperlicher Zustand hat sich gebessert. Ich bin fest überzeugt, dass jeder, der in ähnlichen Leiden feine Zuflucht zu diesem Thee nehmen, auch den Erfinder defsen. Herrn Franz Wilhelm, so wie ich segnen wird. In vorzüglicher Hoch» achtuug Vräfiu NudichiU'Ttreitjeld, Obclstliellt..Gatlin. >2^M^! ^lnlttjfl», >leü!^ , !2^2k! l)«l ävr «,i»vrnvn vrilell« von 2Nßenvlim«m (l08l:dmll<:ll uil. 1, ijjo??nan'I'n pravnim nitsloclnikom A|efta , Ulnr'ega tabulamega upnika JUsie* ,Jül.a.rJa iz Jame posfavtl se jo —^_^__^nific na Jami kuratorjem acl ai-tum ter se mu je vroöil tusodni odlok 7. dne 27. oklobra 1896, fit. 6121. C. kr. okrajno sodisèe v Kranji dnè 7. novembra 1896.____________ Dank und Anempfehlung. Die Firma A. Herman in Stein hat, dem Gefertigten für das k. k. Postamt Podnart einen halbgedeckten, einspiinnigen Normalwagen geliefert. Da die Arbeit sehr solid, der Wagen leicht und der Preis ein sehr müßiger isf empfehle ich die genannle tirma allen P. T. Collegen bestens Pogaönik^ ____.---------—----------------- ^jWfor/teuesfe Industrie y vm ™-A v Reizender WeihnachtsartikgL s. Ornith-Elfenbein. 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Der „Eisenhaltige Wein" des Apothekers Piccoli in Laibach t enthält in zehn Grammen fünfundzwanzig Milligramme Kisenoxyd . ist von L «ehr angenehmem Geschmacke und wird mit einein Kisenpriiparat dar-?* gestellt, welches auch für den «ohwäohaten Magen lelobt verdaulioh ist, daher von grosser Wirksamkeit für blutarme, nervüae oder durch | Krankheiten geschwächte Personen, für blasse, schmächtige oder kränklich aussehende Kinder ist. ___ Dieser .>9MLl»«!*«.lmÄl*lfl^ W^eln" ist wohl nicht mit anderen ähnllohen Präparaten zu verwechseln, welche absolut keinen therapeutischen Weit besitzen, und trotz ihres grölten Gefolges an Auszeichnungen und Altesten nioht mehr Eisen als Jeder gewöhnliche Wein enthalten und mit Ooohe&llle gefärbt sind, wie es sich neuerdings hei der durch geh. Hofraih Professor Dr. It. Fresenius in Wiesbaden am 9. September 1896 vorgenommenen rheinischen Untersuchung eines solchen Weines herausgestellt hat! Der Eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach wird in Flaschen zu '/* Liter abgegeben. Preis einer Flasche fl. 1-—, 4 Flaschen fl. 3 60; 4 Flaschen spesenfrei mittelst Pont (505) gegen Nachnahme von 4 fl. ö. W. 40—89 KlM'xtb sMV-v-, 4< KlUc uii-.-1-l.iwiii.'ii «int fctii.'.» ¦i.t.l»! USföläflBBB c • #-i i. ^ /•:>Ct\~ . 1 Ulnm-uilcr dii-iiVr Annonce vi-rUuitt m H ^K^ 1 Rasirmesser Nr. 58 ! E* ^H^^^vT/_>-V ^BS Silbersüüil gesolmilcdct, stTti« r-um va. 'S T?^^ G—'— *3 ^fe* Uebraueli, fllr starken Hart, iiuu L• fe5 v ^* Prei»e von n. i'W». SS ^ ^^ /,ati)\in)f hdor lU'toursBndunff in 14 Tagen nach Empfang. Aller» *~ &? st n«ue«te* Preldbufli mit Zeiclmungcn in NiiturgrfJflBe versende *!>*[L *¦« Jcitcrmann umionst uno portofrei. S ¦¦—' S« C. IM Eflirpls Mt«lilw«»ren- T>0fir In f 's ¦ - Vi li CfUgfslS r»i,rlli »»SCr BlhniH. • ! ¦BBHI Hobliohltlftrti In sl|»H»r Fftbrik. i»|r. ig«4. ¦¦¦¦¦ °* Laibacher Heitung Nr. 264. _______ _______________2438____________________________________________10. December 1896^ Course an der Wiener Börse vom 9. December 1896. «««dem officiellen ^uM»«« »»/, «tnheitlich« slente in sioten «r». «lai'slovemlxl . . . t«i »0 101 l»0 ln ««t»n verz. Ftbruar.«uguft 101 2t 101 45 ., «ilber verz, Ianner.Iuli 101 »d 101 55 „ „ ,, «priLLctober 101 30 101 50 l«o4« 4°,, «taattlost. »50 fl. 143 85 144 25 t»«0»l 5°,, „ »anze 500 l, 143 50 144 - l»«ler 5°„ „ Fünftel 100 l. 155 2515Ü 2t» «S4« Staatllose , . 100 l. I8i> — 18» — dt«. ,, . . b0 st. 18? »5 ,88 «5 »«.. Dl», «fbbr. k l»0 st . 15« 50 15? üv »»/, Vest, »oldrent«. steuerfrei iz» ?l» 1« »!, »»/, vest, Notenrent«, steuerfrei — — —>- <"/» dto, siente ln Kro»i«nn»ähr., steuerfrei für »00 Kronen »/.»/. Rudolph«.», 3, (div, st) für 1000 st. ««m.....—'— — — »«, bto. l. Kronen», fteuerf, (div, St. , für »00 Kr, Nom. . . 99 — 100 — »»/, vorarlbergtl «ah» in Tllb., »00 u, 1000 st, f, 100 st, Nom. —'— — — ?/, bto. in Krontnw sttuers.,400 5.». «XX» Kr.». »na Kr, «lom. . »9 10 1«,— efte»».<«l»«». «ltie«. »llsabethbahn »00 >l. «W. ü'/.',, ! »«n »00 fi, » «. pr. Gtück . !«? - »«0 — »to. «tnz.Uubwel« »00 st. «. «. »>/„ .......»«bONSbO «,.salzb,'lir, »00 st.»,«.»»/, ,«3-- «»4 50 «al»H.Karl'Uud»,,.«,»No ft,«M. »17 »0 »l» »0 »«ld «»« 0>ll««tt«»e». cklllabethbllhn «00 u, »000 «. jür »00 «n, 4°,»..... 116 »0 117 »u Elliabethbahn, 40» u,»000 «l. »00 «. 4° ,,...... 1»0 »0 181 »<» Hlllnz.Ios«ph>«.. «M. 1S54, 4«/^ »9 1l» 100 15 «alizische Karl ^ Uubwl« < «ahn. «m, 188», »00 st, O 4°/» . 9»»0 »9 90 «orallo,c«er«alm,«m, 1»»i, . 4» , (dtv. Et.) S.. f, «00 st, «. 99 5U 100 50 Un«, «olbrent« 4°/, per «asse 18» 30 1L2 5<> bto dto. P« Ultimo .... 1»» »5 18» 45 bto, Rente in Kronenmähr., 4«/„ steuerfrei für»00KronenNom, S9 10 99 50 4°/, blo. dto. per Ultimo . . ! 99 10 99 30 bt0.T».«.«ll.«0lb10Nst,.4'/,°,> »»2 25 123 25 dt«. bt«. Eilber 100 st., 4>/I°/. 101-10 in» -bt«. Vta»t»<0bll«. (Un«, llNd.) ,, I. 187«, 5»/,..... 12080 IL1 »0 dto.4>/,«/<>O5<» — — Prämien°»nl. b. Etadtzm. «len 1« 5U trl»s, > ,°^ vl 1N15« — - yliorNll« > ^blignli«n»n ttt,»0s.st,V.4«°,, 444 - 44« - «rbt.°«lnft,f. Hand«, «, i«0ft. --— — - dto. bto. per Ultimo Eeplbl, !3S6 75 367 25 0 Dtpllsttsnbllül. All« , 200 st. . 237 — 839 — ««completes., Ndrost,. 50« st. 780 — 78!,'- Virou, «assenv.. Wiener, 200 st. 273— »?b— Ht»P°tI,etb,,0cjl,,2N0 st,«5"/„», 85'50 8S50 ÜÜnbtlbanl. Otst.. »!0» st, , »4«'50 247 - Oestcrr.-ungar. lttanl ^<»> st, . 934 938 ^ Unlonbanl 2(10 st...... »89 50 290'50 V,rlel,c«!,Hnl, «Ug,. «4« l» 179'- 180 — ßltl«n von Tlunlporl» Anl»rn»hmunz»n - Dampfschlffahrtl' Ges,, Oefterr.. 500 st, ««l, , . . 504— 505— Dui-Ä°btnbacher L,<«,20<>st,G. l>»75 S4 50 ytrdi!,a»b«9toidb. INOO st.llzii. 3380 »890 Leml»,- H»tln«w, Iassy °lt>l,nb,' «eselllchast 20« st, «. , . . 28U—287' üloyb. Oest,. trieft. 500 st, «W. 424 — 428 - vefterr. Norbwestl,,200st,V, , 26950 270— dto, dtll. süt, ll) 2l«> st, ^. 87375 274- Prag'Dul« ,« r«a<«Hctl.,l 100 st. ... ll>3 25 w« ^ Unn uall». lU,enb, «"0 ft. Kilon 207'2b M ° U^,H»ft°,(«ll»b<«raj),00st.<3. 20« 50 «U» °^ Uixn,r «°>,albahnen-«ct .«es. 6U— " iper EtUck) Vauue!.. «llg. «st., »00 st. , . 90 5« »» °" »ghoier «lisen. und lvtahl ^„b. in »»te» lU0 st..... »8 - «"^ ElstnbahMl>..Ut!l,,., «trste, 80 st. ll? " '" ..!tll>^!üh!". Paplerf. u.«. «. b4 50 »° '" Ulellnzrr trauere! 100 ft. . . <»lt ^ l«'^ j)lo»tl,',:-«esflllch.. Osst.'alpine «? s'' "^ . Player ..«es. »00 N. 040— K4l ^ Valg-Tarl. Atewlohle,, 60 tl. 586->»"^ ..«chlönliuühl". Papiers.. 200 st. 207— »»v ,.Nl,t.7?rm.", «apiers. u. «.-». <»» ?!> ", . trlsailev Koblenw. ^ »es. 70 st. l55 - - >^ «a!fenl..«..t>ft.lnW»,n, IWft. 3l3 ' »" Wag(,o»'Ut!hanft..«ll,,. i» Oeft, ^ ^,., «?'.' ««uzesr'llsch«,»' l!>0 st. . ! '06 50 10? «b W,,»^lber«er ZlfzelVlsÜen G<>, 30» »0 »<« V»Vll«>, «mfterbam....... l»9ll> »9^ «<,r<«......... 47 b« ^' H>», » . . ^^"^ ^zz Italitnls>h« Vanwoten . . . 45'45 « «avler°«l.b,l..... 1'27„',> ^"