5 H A. Moutag am T« Zfebrnar « 8 54. Die „Lail'acher Zeitnng" erscheint, mit Nnsuahmc der Sm»l-nnd Feiertage, täglich, und lastet saniint den Veilagen im (5o>nptoir ganzjährig li fi., halbjährig 5 ft. !^0 tr. »nit Kren;l'^nd im (^inptoir ganzjährig 12 ss., halbjährig K ft. Mr die Zustellung iu'g Hanc« sind hall'jährig 30 fr. Mehr zu entrichten. Mit der Post l">'rto-frei ganziährig, unter Kreuzl'and und gedruckter Adresse 15 fl., halbjährig 7 ss. :i0 fr. — Inscra tionsgcbühr für eine Ep^Itenzeile l'der den Raum derselben für einmalige Einschaltung 3 kr., für zweimalige 4 kr., für dreimalige 5» fr. C. M. Inserate bis 12 Zeilen festen 1 ,1. für 3 Mal. ''« fr. für 2 Mal und 40 fr. für l Mal eiü/uschalleu. Zu diesen (Gebühren ist nach dem „provisorischen Oesetze vom (>. November l^.'iO ss>l- Inserationsstämpel" lwch ^steUung zugleich mit der Vertretung der Inter-essei, der österreich. Industrie bei der Münchner Aus-!^ell»i,g im Allgemeinen, dann dem kaiserlichen Rath ^sllte r mit der Dazwischeuknnft bei Aufstellung der von osterr. Industriellen uach Müncheu gesendeten Gege>,stal,de beauftragt. Vcränderungen in der k. f. Armee. Beförderungen. Der Rittmeister Carl Burggraf des Militär. Fuhrwesencorps z„m Major, mit Velassung in seiner Verwendung als iiandes-Postocommandant iu Nieder-Oestes^ich. 3» Major-Anditoren: der Rittmeister-Auditor, 2°sepl) Kraft, Professor in der Wiener-Neustädter M'lilaiacadcmie, mit der Bestimmung für das Lan-des.Militärgericht in Wien; der Titular-Major-Au-d'tor. Ludwig Ritter v. Leuzendorf, für jeueS "' Prag; der Tilular>Majc>l'»Auditor, Adolph D u-sensy. beim Generalquattiermeist^stab, u,,b dem P.omnercorps für jenes in Brunn, und der Haupt-ma.m. Auditor. Vincenz Wachtel, des Infanterie-^eg.menls Gras KhevenhüUer Nr. 36, für das zn Verleihung. Dem vormaligen Plafthanptmanne in Wiener-Nenstadc Carl Baron Bolhmer der Majorscha--rakter :> Ein Privatschltiben aus Odessa vom 9. d. M. bestätigt die von Constantinopel bereits hier ein-getroffene Nachricht von dem Scheitern cineS englischen Dampfers in der Nähe von Sebastopel.. DaS Sch'ff hatte türkische Offiziere und Fliitten an Void. Es wnrde allsogleich ein Courier nach Peterol'»nrg abgeschickt, um Weisuogen eoizubolen, ob das Schiff auf Grund der von Seile Rußlands bei Beginn dest Krieges publicirten Schissfahrtsbestimmungen als gute Prise zu nehmen oder frei zu geben sei. Man glanbt, das Schiff werde nicht genommen werden. Bis jept blieb eS von deu Russen unangefochten. I Ans Odessa melden kaufmännische Berichte, daß die Nachlicht von dem Einlaufen der engl.'franz. Flotte die Gecreidepreise sehr herabgedrückt habe. weil man in diesem Ereignisse ein Signal zum Kriege sah, welcher oe«: Erporthandel unmöglich machen würde. In den lebten Tagen sind die Preise wieder sehr in die Höhe gegangen. Ungeheure Vorräthe von Getreide sind aufgestapelt. ! In Ve:reff der lepten nach St.Petersburg ab« gegangenen Friedensvelmiltlungsanträge erfährt man, daß nebst dem eigenhändigen Briefe Kaiser Napoleons an den Czar eine mit diesem Briefe der Hauptsache nach gleichlautende englisch > französische Noce an das St> Petersburger Cabinet abgegangen ist, in welcher vorzüglich der Antrag wege:, Abschluß eines Waffenstillstandes zur Annahme empfohlen ist. ,' Man schreibt aus Galacz vom 6. d. M.. daß General Lüders am 4. d. zwei zwischen Ismail nud Isakcscha gelegene Inseln beseltt und mit Ge>chüften versehen habe. Eine dritte dort gelegene Iusel befin» det sich im Vesiye der Türken. > Bukarester Berichte vom 8. melden, daß seit einigen Tagen Frost eingetreten sei, welcher die Truppenbewegungen sehr begünstigt. Olcenil)« uud Giur« gewo, wohin noch immer Militär abgesendet wird, sind mit Truppen förmlich überfüllt. Man erwartet fortwährend einen ernsten Angriff, der aber i» den leftten vier Tagen »icht erfolgt ist. Bis j^t siud nur kleine Schanuül)»-! vorgefallen, welche durch so!twäl)re»de Uebergangsversliche der Türken iu kleinen Mlheillmgtu v>faoler,ecolpo »ach Bessaralxeu dnrchgeteist »st. Die auS Mcekau her» beigezogenen Trnppeu, welche in Bi! bereitS eii'gelroffol sind, wurden sammilicl) gege,» Kilia und Ismail dirigirt. V e st e r r c i ch. Wlien, Ul. Februar. Der ClaatSrath bei der diesigen kaiscrl. niss. Gesaüdlschaft, Herr v. Foncou, ist hense Früh mittelst Eisenbahn über Pesth iu das kaiserl. russische Hauptquartier nach Bukarest abgereist. Der Aufliag dazu war gestern aus St. Pe» lerSburg eingetroffen. — DaS Finanzministerium hat gestaltes, daß Militär-Unteroffiziere, welche die nöthige Eignung be« siften nud die Capmilacwn zur Zufriedenheit ,anl>elskammern zu Pesth. TemeSoar, Kronstadt und Klause>,bulg aufgefordert, gegeu diese deu österreichi« scheu Handelsverkehr gefährdende Sachlage thätigst einzuschreiten. — In Dublin starb vor Kurzem ein alter Je, raelite Namens Cohen im tiefsten Elende. Bei der gerichtlichen Vornahme seines Nachlasses fand sich ein Testament und die Summe von l!0.000 Pf. St. vor. ^'aut dcm Testament, zn dessen Vollstrecker Baron Rothschild ernannt wurde. fallen nur einige geringe Legate armtu Verwandten zu; der große Rest ist den milden Stiftungen der Londoner IS» raeliten zugewiesen. Trieft, 17. Februar. Von d," drei ross.schen KriegoschtSn, welche in der Bucht "0„ Mugg.a a». «76 kerteli, wurden eine Brigg und eine Corvette „ach nuserem Hafen, und eine Brigg nach einem anderen österr. Hafen gebracht. — Die neulich erwähnte Verordnung, welcher zu Folge die kleine Küstenschifffahrt auf den ganzen adriatischen Golf ausgedehnt wild, ist für unseren Seeverkehr von großer Wichtigkeit, weil dadurch sein Wirkungskreis bedeutend erweitert wird. Selbst die kleinen Küstenfahrer könueu von nun an ihre Fahrten nach aUen Richtungen des adriatischen Meeres, und zwar westlich bis zum Borgebirge von Otranto, und östlich bis zum Cap Liuguetta ausdehnen, statt daß sich die Küstenfahrzeug« zweiter Kategorie bisher bloß auf den gegenseitigen Perkehr der österreichischen Hafen beschränkt sahen und Theilnahme an einem weiteren Transport ihnen nicht gestattet war. D e u l l ch l a ,, d. Verlln, 14. Februar. Der telegraphisch skiz-zirte Artikel der „Preußischen Correspoudenz" lautet, wie folgt: „Wenn wir noch vor Kurzem, in Vezng auf de» rnsslsch-lülklschen Zwist, rorzcmgen Besorgnissen gegenüber traten, welche «ine» encmuthigenden Ein-flnß auf die Geschaflewelt ausübten, so cdaten wo es ano Rücksicht ans die damals schwebenden Unter--hantlunge", uuo in der Erwartung, dosi die Mäß>» gnnq der auf tem Schlachtfelde und auf diplomat!« schem Gebiete streitenden Parteien den vermittelnoen Vessrebu,'a,e>, zur Herstellung cmes ehrenvollen Fiie-dens die Hand bieten werde. Die inzwischen einge» trecenen Ereignisse haben jedoch die orientalische Angelegenheit in ein Stadium geführt, an dessen Schwelle Misere Hoffnungen zu sinkeu beginnen. Wir würden de» zunächst durch einen Zwischenfall veranlaßten Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Nnß-land nud den Westmächten nicht als den Vorboten eines unvermeidlichen Conflictes deutcn, wenn nichc die gleichzeitig aus St. Petersburg eingegangene Nückaußnung auf die neuere!,, von der Wiener Konferenz befürworteten AuSqleichungs«Vorschläge auch den jüngsten Versuch der vereimgten europäische» Diplomalie zur Losung der «igenilichen Slreitfraqe vereitelt hätte. W«r dürfen zwar mit vollem Grunde die Hoffnung festhalten, daß der im Orient entzündete Krieg die Gränzen seines bisherigen Schanplccheo nlcht überschreiten werde; allein wir begreifen, das:, bei der Entschiedenheit der sich gegenüber st-henden Ansichten, alle Vermittlungsversuche fruchtlos bleiben müssen, so lange nicht ein Wendepunkt iu den Ereignissen eingetreten ist, von welchem anS sich eine neue Grundlage der Uutelhandlnngeu gewinnen laßt. Jedenfalls halten wir es für Psticht, unbegründete Gerüchte über angebliche neuere AuSgleichungS-Vorschläge der Wiener Conferenz oder der deutschen Großmächte zu widerlegen, weil dieselben geeig-net sind, die öffentliche Meinnng zu verwirren und über den Ernst der Situation zu täuschen. Die Wiener Conferenz musi, nachdem sie die Unvereinbarkeit der russischen Forderungen mit den türkischen Aner-bielungen erkannt hat, nothwendiger Weise die Ueberzeugung gewonnen haben, daß für die Fortsetzung ihrer bisherigen Thätigkeit in den gegenwärtige» Verhältnissen kem Anknüpfungspunkt vorliegt- Sie er« scheiut außer Stande, einen neuen Comvromiß mit dem Cabinet von St. Petersburg zu suchen, weil sie von der Pforte zu weitereu Zugeständnissen nicht ermächtigt und wohl nicht geneigt ist, eiueu Zwang auf dieselbe auszuüben. Was die deutschen Großmächte anbetrifft, so haben sie sich bisher aufrichtig jeder Bemühung angeschlossen, welche auf die Herbeiführung eines billigen Uebereiukommeno gerichtet war, n»d gerade ihr Zusammenwirken mit den Westmäch, ten konnte dem russischen Hofe dafür bürgen, daß frine Interessen in den gemeinsamen Berathungen llnd iu dem Ergebnisse derselben von befreundeten Mächten gewahrt seien. Wenn trotzdem das FriedenSwerk nicht zu Staude kam, so bleibt, unseres Vedünkens, deu Leytrreu nichts übrig, als de» Ereignissen ihren Lauf zu lassen, bis der Moment zu weitereu Entschließungen gekommen sein wird. Sicher ist, daß Preußen sich augenblicklich nicht veranlaßt sindet, den Faden der Unterhandlungen ohne Aussicht auf Erfolg wieder aufzunehmen, nud daß wir, an?, diesem Grunde, vollkommen berechtigt sind, dem durch französische! Blätter verbreiteten Gerücht/, welche von neuen ge-meiusamen Vermilcelungs - Vorschlägen der großes deutschen Regierungen wissen wölkn, jeden Glauben! zu versagen." München, 1A. Febi.^ir. Trol) des stalten Schueefalls wird an der Iuoustriehalle lustig gearbeitet. Die äußern Umfassungsmauern sind beinahe vollendet und ebell so das hölzerne Gcrüst in Trans-sept. Nach dem Grundriß zn urtheilen, der durch diese ersten Anfänge schon deutlich hervortritt, scheint man dem Auge etwaS Gefälligeres liefern zu wolleu als daö colossale und formlose Londoner Glashaus. (Mg. Ztg.) Frankreich. ! Fortsepuug der in unsern, letzten Samstagsblatte abgebrochenen, vom „Monileur" veröffentlich» ten diplomatischen Correspoudeuz: An den Hrn. General de Castelbajac. Paris, 1. Februar 18li4. Hr. Geueral! Der russische Gesandte ist zu mir gekommen, um mir eme Depesche des Grafen Nessel-rode vorzulesen und eine Cople davon zurückzulassen, oie ich ole Ehre habe, Ihnen hier beigefügt zu übersenden. Ich wlll nicht in ülieisiüjsige Delails eingehen, noch weniger eme anfreizende Eldrcernng beginnen, kaiin aber uur eme aufrichtige Regm>g des Bedauerns empfinden, we»l< s. Majestac >n oen »nifelnanoer-folgendeu Ppasen der zwischen dem Sc. Petersburger Cabinet u»0 oer h. Pforte eulstanoeneu Differenz emeu Charakter beilegen sehe, der Mil dec Loyalität nno oer beständigen Mäßigung chier Politik im Widerspruch« sein würde. Der Graf Nesselrode knüpft au das, was er ein System eiueo lu Bezug aus Rußland durch die Seemächte ausgeübte» Druckes ueuuc, Handlungcn, Dle lüchc oie Ulsache, sondern bloß o«e Cvnftqncuzell oer Maßreglln gewesen sind, welche Rußland selbst zuelst adopilct hat, uud die, ohne dabei in dem an-gew.noccen Elfei zur Aufsuchung friedlicher Miccel! nachzulassen, unö gleichzeitig die Psilcht auferlegte», auch ein anderes Interesse >n ernstliche Betrachtung zu zleheu, oas dcr Erhaltung des lürkischei» Reiches, welches durch Kräfte bedroht wird, bereu Mißver« hälcnlß mit deu selnlgen unsere Unruhe legitimlrcc. Die Regierung des Kaisers hat die gewissenhafte Ueberzeugung, Alles, was von ihr abgehangen, gethan zu haben, um in der RoUe, zu dcren Erfüllung die Umstände sie berufen, die frcnndschafclichen Gesinnungen, die sie für Rußland hegt, so wie ihre Friedensliebe mit den Forderungen ihrer Traditionen und ihrer Würde zu versöhnen. Ich gebe eS zu, wenn «nan will, daß die all-mäligen Demonstrationen zu deren Ankführmig sie sich iu die Nothwendigkeit verseyt fand, Warnungen gewesen sind, aber ich habe dae> Recht zu bestreiten, Herr General, daß sie Drohungen und noch viel weniger Provokationen waren. Welcher Natur waren in der That die Beziehungen des St- Petersburger Cabinets mit der h. Pforte bis zu jenem Tage, au welchem die russischen Truppen den Pruth überschritten haben? Der Fürst Mentschikoff hat Constantinopel verlassci, dennoch dauerten die Unterhandlungen aber auf einen» andern Wege fort, und so gespannt auch die Situation war, so war sie dennoch immer rein diplomatisch; sie hat erst in Folge der Occupation der Moldau und Walachei ihr Wesen geändert. Wenn es einen unbestreitbaren Kriegsfall gibt, so bildet ihn sicher der bewaffnete Einfall in ein Gebiet gegeu deu ausdrücklichen Willen scineS legitimen Herrschers; dem Rechle und der That nach hat somit Nüßlaud der Türkei den Krieg erklärt, als es zwei ihrer Provinzen in Vesil) nahm. Die Negierung Sr. k. Majestät hat, anstatt die Pforte aufzureizen, wie der Graf Ncsselrode es ihr del'maleu zum Vorwürfe macht, alle ihre Bemühungen angewendet, um sie zn beschwichtige», uud wenn sie, getreu dem vorgezeichueteu Verhalten, dessen zwei Hebel, ich kaun es nicht oft genug wiederholen, die Erhaltung des Friedens uud deö tin- kischeu Reiches n>areu, ein Geschwader nach der Besi> kabai sendete, so benichte sie gleichzeitig ihren Einfluß iu Coustantinopel uur dazu, um deu Divan, ^ obwohl die Incegricäc des türkischen Reiches v^leyt , und die Souverainetät des Sultans mißachtet worden war, zu bestimmen, daß er den Augenblick, Ge-walt mit Gewalt zn vertreiben, so weil als möglich himiusschieb!'. Eine Unterhandlung, a» der sich Oesterreich. Pic-lisien, Fiankreich und England becheiligten, wurde thätig betriebe», eine Note durch die Bemühungen der vier Mächte der Pforte vorgelegt und man darf glauben, daß sie die Basis einer allgemeinen Transaction schließlich hätte werden können, wenn nicht ein ungelegener Commentar ihre Annahme für die ganze Welt unmöglich gemacht hätte. In der Zwischenzeit haben die materiellen That» fachen sich vervielfältigt und erschwert; die russische Armee befestigte sich m deu Fürsteuthümern, den Hospodaren wurde jede Verbindung mit der sou» zerainen Autorität untersagt. Die Besetzung der Moldau und der Walachei schlug stark in den Krieg um, uud die Ereignisse, welche au der Donau vor» fielen, fühicen die Geschwader Frankreich«; n»d Englands nach Coustantincpel. Wie bk'ßgcsteUc auch uon dem Augenblicke a» c«e Situation elschle», so hac oie Regiernng Sr. k. Majestät nichc minder ilile Bemühungen mit denen ihrcr Verbündeten vereinigt, um endlich ein ehrenvolles Mitttl zur Beendigung eines Incidel,zfalles zu finden, den es nicht weniger als jene jVll'st b^au^lc; nxd inmitten di^r Fi-je-' censarbeit hat sie die Schlacht von Sinope über» rascht. Ohn«.- der Hoffnung anf Füeden zu enlsagen, mnßle sie die Augeil über die Gefahren offnen, welchen dieser unerwculece Angriff die Tülkei aussegle; ihr Geschwader ist ,,,'S schwarze Meer eingelaufen. Der einige Monate früher durch Rußland in den Fürsteiichümern entfaltete militärische Apparat ist, Hr. General, die erste Ulsache desjenigen, den wir unsererseits nun im schwarzen Meere entfalten, und die Vcrzogerlmg, welche wir dabei h.,ben ein» treten lasse«, i» Verbindung mil der Erinnern»!! an Umstände, welche uns dazn genöthigt habe,,, in der Gefahr eines der Interessen einzubüßen, »oi» dem das St. Petersburger Cabinet seit Beginn der Krisis wnstce, daß wir es >m Auge behielten, zeigt hinlänglich, von wclchcr Mäßigung unseie Politik bcseelt war. Wenn Rußland gegenwärtig in der Moldau und Walachei dominirt, und der Pforte daselbst jede auch noch so geringe Ausübung ihrer Souverainetät verweigert, so werden wir mit nuseru Oeekräften daS schwarze Meer occnpiren, um der Vesepnng der Donaufürstenthümer ein Gegengewicht zu geben. Un< ser Zweck ist dabei, zu verhindern, daß dieses Meer, welches gleichzeitig die türkischen und russischen Küsten bespült, nicht zu einer ueueu Straße werd»-, um ein Land anzugreifen, dessen Bestand für ganz Europa wichtig ist. Es würde, wie man sagt, kcnie Gleichheit (<'3!>li!<'>) der Stellungen sein, wenn die rnssische Flotte in Sevastopol znrückgehallen würde, während die türkische frei aus dem Bosporus fahren könnte. Die Bemerkung ist ganz richtig; es gibt aber auch keine Gleichheit zwischen den allgemeinen Mit» telil deS Angriffes und der Vertheidigung; und wem» wir uns, einem Gefühle zufolge, das nach seinem Werthe hätte gewürdigt werden sollen, Angriffen entgegenstellen, die türkische Schiffe gegen das russische Littorale richten würden, so könoeu wir ihnen, unter Bedingungen, welche wir zu unscrer Veitheidigung anzuführeu daS Recht haben, die Schifffahrt auf ei» nem Meere nicht verweigern, in welches wir nur mit Zustimmung der Pforte gelangt sind. Es ist so> mit, obwohl er eigentlich iu der That eristiren sollte, kciu Waffenstillstand zur See, den wir aufzustellcil vorschlagen, sondern ein viel vollständigerer Waffenstillstand, dessen Grundzüge zu stellen wir die Absicht hegen. Wir haben mit dem Gedanken gehandelt, einen ul,l>'ilol,'ll>,'n Krieg, ein nuploscS Blutvergießen hiutauznhalten. DaS St. Petersburger Cabiutt kennt dermale in der That die gewiß sehr chrenvolleu Bedingnn-gen, unter denen der Flicde wieder helgest.lic werden kam»; unsere Anwesenheit im schwa,zeu Meere «77 ist ihm glei^f,ills mit hinlänglicher Loyalität uud Fleimuchi^r,!! erklärt worden, damit es einsehet, kaun, das; e-.' l.'on ihm abhängt, sie aufhöre« zu machen. Das n'Nioe geschehe», wenn es die Für-steuthümer lind die übrigeu durch russische Truppen beseyteu Punkte dcs türkischen Gebietes räumen und mit einem Bevollmächtigten der Pforte über eine Uebereinkunft (^uuvt>u!l»i!>) unterhandeln würde, welche einer an demselben Orte versammelten Conferenz der vier vereinigten (^uuic5) Machte vorzulegen wäre. Di>! Verantwortlichkeit für die Ereignisse, Herr Ge-l'eral, lastet somit ganz auf dem St. Petersburger Cabinet, wir wollen noch gern glauben, das; seme Klugheit die Entwicklung einer Krisis, die nur schon ill laug gedauert hat, aufzuhalten wisse,, wird. Wolleu Sie dem Grafeu Nesselrode diese Depesche voilesen u»d ihm eine Copie davou znrücklasseu. Empfangen Sie :c. :c- Drouyn de Lhl, ys." (Fortsetzung folgt.) Großbritannien und Irland Vondon, 13. Februar. Am küuftigeu Mittwoch werden 12.000 Soldaten nach dem Osteu ab-s'gll». Die baltische Flotte besteht aus 14 Linienschlf; f^n uud 21 Fregatten mit 2066 Kauouen. Das dcm Parlament vorgelegte AbberufuugS« schreibel! deo britischen Gesandten lu Petersburg ist "om 7. Februar datirt und lautet folgendermaßen: ^lm 4. d. übergab mir Barou Brunnow eine 9tote (tie («^pie derselben liegt hier bei) mlt der Anzeige, das; d>e diplomatischen Beziehungen zwischen uuS uud ^»ßlaud suspcndirt würden, uud daß er im Be-glisse stehe. Englaut mit den Mitgliedern der Gesandtschaft zu verlassen. S«e werden daher nach Empfang dieser Depesche den Grafen Nesselrode davon in Kenntniß seyen, daß Sie instruirt sind, sich mit al' len Mitglieder,, der Gesandtschaft von Petersburg zn encfeinen. Sie werden «ach England zurückkehren, nnd bei Verlassen des russischen GebieceS jeden nu-"ünen Aufenthalt vermeiden. Aehr.liche Instruclionen ^^vde,, heute von der französische» Reqierlinq an Herrn ^astelbajac gerichtet werden. D ii ll e nl a r k. Oupenhasse», ll. Februar. Die dänische Regiern,,^ ist damit beschäftigt, ei» Truppencorps auf Seeland aufznst«lleu m.d für Verstärkung der Flöt' tenmannschaften zu sorge... Es liegt der Regierung jedoch da>al>, daß diese Rüstungsmaßregeln nicht so M'fgeflißt werden, als sei es die Absicht, d,e Neutrali-cat Dänemarks als eine bewaffnete anftreten zu las. sen, da der Zwect nur der sein solle, die Anfrecht-haltung d.r Ordnnng zu sichern. Neueste Post. Paris, 13. Februar. Der „Moniteur" veröf. fentlicht den Wortlaut eineS Briefes, welchen Ee. M. der Kaiser Louis Napoleon u»term 2 9. v. M. an Se. M. den Kaiser ^icolauö gerichtet hat, wie folgt: Palast der Tuilerieu, 29. Jänner 1864. „Sire! Die Differenz, welche sich zwischen Ew. Maje-66t und der ottomauischeu Pforte ergeben hat, ist '" ein so ernstes Stadium getreten, dasi ich glanbe, ^w. Majcstät selbst den Antheil erklären zn müssen, ben Frankreich an dieser Frage genommen hat, so wie die Mittel, die ich für geeignet halte, um die Gef.»h'.en zu beseitigen, welche die Nnhe von Europa bedrohen. Die Note, welche Ew. Majestät meiner und der Königi!i Victoria Regierung hat zukommen lasse», s„cht festzustellen, das; das von den beiden Seemächten seil ihrem Auftreten adoptirte System des Druckes allen, die Frage erbittert habe. Sie wäre 'M Gegentheile, wie mir scheint, nur eine Frage der Cabil'^le geblieben, wenn die Beseyung der Für-slenlhnmcr sie nicht mit einem Schlage aus dem Gebiete der Ciörterung in jenes der Thatsache», übertragen hätte. Dennoch lial'l>n wir, nachdem die Truppe,, Ew. Majestät einmal in die Walachei eingerückt walen, nichts destoireniger die Pforte veranlaßt, die Vlsez-zung nicht als eiueu Kriegsfall zu betrachten, uud haben auf diese Weise uusern innigsten Wuusch der Versöhnung bewiesen. Nachdem ich mich mit England, Oesterreich und Preußen verständigt hatte, schlug ich Ew. Majestät eine Note vor, welche be« stimmt war, eine gemeinschaftliche Genugthuung (>n-li^j'clcliml) zu geben. Ew. Majestät hat sie angenommen. Wir hatten aber kaum diese gute Nachricht er-fahreu, als Ihr Minister durch erläuternde Com» meutare die gauze versöhnende Wllkuug derselbe» vernichtete uud uns dadurch verhinderte, auf ihre runde und einfache Annahme in Constantinopel zu dringen. Ihrerseits hat die Pforte zu dem Notenentwurf Modificatiouen vorgeschlagen, welche die v,er in Wien vertretenen Mächte nicht unannehmbar be« fundeu haben. Sie erhielleu »icht die Genehmiguug (I'u^mrul) Ew. Majestät. Erst in diesem Moment hat eS die in ihrer Würde verletzte, in ihrer Unab» hangigkeit bedrohte, und durch die gemachten Anstrengungen, um eine Armee dem Heere Ew. Majestät entgegenzustellen, in Schulden gerathene Pforce vorgezogen, den Krieg zu erklären, statt in diesem Zustande der Ungewißheit und der Demüthigung (uliuj^m^ii!) zu verbleiben. Sie hat unsere Uucrr-stüpung verlangt; ihre Sache schien uns gerecht; die englischen und französischen Geschwader erhlelceu den Befehl, in dein Bosporus Anker zu werfen. Unsere Hallung der Türkei gegenüber war eine schützende, aber passlve. Wir elmuchigte» sie nicht zum Kriege. Wir ließen ohne Unttrlaß Rachschlage des Friedtus und der Mäßigung zu den Ohren des Sultans m der Ueberzeuguug gelangen, daß dieß das Mittel sei, nm zu einem Einvernehmen zu gel.ina/n; 5,e vier Mächte kamen neueldings überein, um Ew. Maiestat a»dere Proposiciouen vorzulegen. Ew. Ma> jestäc zeigten Ihrerseits die Ruhe, die anS dem Be> wußlsein der Kiast hervorgehe, nnd beschcänklen sich oallnif, Die Angriffe der Tülken am linken Donau-nfer, w>e in Asien, zurückzuweisen; Sie erklaueu mit der dcs Obeihauptts eines großen Reiches würdigen Mäßigung, daß Sie sich in der Defensive hallen win-ceu. Bis dahiu waren wir daher, ,ch mnß es sagen, lheilnahmsvolle, aber doch bloß einfache Zuschaue, oeS Kampfes, bis die Affaire von Sinope nns nöthigte, eine ausgesprochenere Stellung anzunehmen. Frankreich und England hatten es nicht für „schlich gehalten, ^audinigstrnppen den Türkei, z» Hilfe zu schicken. Ihre Fahne nahm daher keinen A»theil an i?eu auf dem Lande statthabenden Kämpfen. Ganz anders aber war es znr See. An der Einmündung des Bosporus befanden sich 3000 Fener, schlünde, deren Gegenwart der Türkei lant genug sagte, daß die beidcu ersten Seemächte der Welt nicht gestatten würden, daß man sie zur See angreife. Das Ereignis; vor Cinope war für uns eben so verlebend als unerwartet, da wenig daran liegt, ob die Türken Kriegsvorrälhe auf daS rnssische Ge-hiet schaffen wollten oder nicht. In der That sind russ,sche Linienschiffe gekommen, um türkische Schiffe in linkischen Gewässern anzugreifen, als sie ruhig iu einem tüikischeu Hafen vor Anker lagen; sie habe» sie vernichtet, trol) der Znsicherung, keiueu aggressiven Krieg führen zu wollen und lroydem unsere Geschwader in der Nähe waren. Es war nnn nicht mehr unsere Polit,k, sondern unsere militärische Ehre, der eine Schlappe zugefügt worden war. Die Kanonenschüsse von Sinope haben ein schmerzliches Echo in de» Herzen aller Derjenigen gefnnde», welche i» England und in Frankreich lebhaft für National-würde empfinden. Einmüthig rief man anS: Unsere Verbündeten müssen aller Orte» geachtet weiden, wohin unsere Kanonenkugeln reichen können. Hieraus ergab sich der unsern GeschwadelN gegebene Befehl, inS schwarze Meer cinznlanftn nnd „ölhigenfalls durch Gewaltanwendung die Ernenerung eiueü solchen Ereiguisses zu hindern. Hieraus ergab sich ferner die dem St. Petersburger Cabiuete zugeschickte Collectiv-Notification, in der es bedentet wnrde, daß, wenn wir die Türke,, an aqqresswem Verfaliren qeqen die rnssischen Küsten hinderten, wir die Veiproviantirnng ihier Truppen anf ihrem eigenen ^l.biete deschül)e>, würden. WaS die russische Flolie a, belangte, so stell« ten wir sie, indem wir ihr die Echifffal^t auf dem schwarzen Meere untersagten, in vorziehe», direct mil der Türkei zu unterhauoel» , so wnic-c» S>e eine» Vclschafter ernenne», der nur einem Bevollmächtigten deo SnllaüS in Unterhandlung wegen einer Conveucio» trete» würde, die der Confercnz der vier Mächre zu unt^breile» wäre. Möge E». Ma> jestat diesen Plan genehmigen, über den ci, Königin oo» England und ich oollkommen einverstanden si»d, can» ist d,e Ruhe wieder hergestellt und die Welt befriedigt. Nichts in der Thac gibt es in diesem Plane, was E». Majestät mcht würdig würe. mchts was Ihre Ehre ve,lepeu konnte. Sollte aber ans einem schwer zu begreifenden Beweggrund Eu, Ma« jestac eine Verweigerung entgeg,»setzen , so würte Frankreich wie England genöthigt se,n. dasjenige der Entscheidung der Waffe» u»d de» Wechselfälle» des Krieges anheimzustellen, wao jchl »och durch die Vernunft und tie Gerechtigkeit entschieden we,0en kömue. Möge En. M.'jessäc nichc glanbeü. daß dle ge» ringstc Anilttcsitäc Pla!) in meiiiüu He>ze» gefnnde» habe» kcni»; ,s hegt keine andere» Gefühle als die» j'Nigei!, die Eu Majestät selbst in dem Schreiben vom 17. Iauuer 18.'!3 ausgedrückt haben, als Sie mir sagten: „Unsere Beziehungen müssen anftlchlig fteunosch.iftlich sei», auf denjelben Absichten bernden: Aufrechlhallnng der Orduling, Licbe für den Friedn,, Achtung vor deu Verträge» uud gegenseitiges Wohlwollen." Dieses Programm ist würdig deS Sou» verams, der es entworfen hat, und ich nehme keinen instand zu behaupten, daß ich demselben treu geblieben bin. Ich bitte Eil. Majestät, der Anfrichttgkeic Meiner Gesiünunge» Glaube» zn schenken, und »lit die» sen Gesinnnxgen verbleibe ich, der ich bin, Sir«, Eu. Majestät guler Freund N a p c I e o u. Telegraphische Depeschen " Pariö, 14. Februar. Der „Moniten," de-meulirt die ^iachricht der „Pacrie", daß Kaiser Ni» colanS daS Hai'dschieibc» des Kaisers ?lapoleru be« reitS beantwoilet habe; der Rückantwort werde in wenige» Tage» entg/gengesehen. (Eö ist hierbei zu bemerken, daß das französische Schreiben vom 29. Jänner l. I. datirt ist.) " Par ö. U>. Februar. Der „Mouitem" ent, b.Ut ein kaiserliches Dccret, womit eine ncne Organisation der Arlillerie angeordnet wird. " London, 16. Fchrnar. UnterhanS. Rnssel antwortet auf eine Iutcrpellatiou D'ISraeli'ö, Eng, land habe das Handschreiben des Kaisers Napoleon, au den Kaiser NicolanS gekannt und im Allgemeinen gebilligt, obgleich es mcht an jeden Ausdrnck darin gebunden sei. Oesterreichs angebliche Mißbilligung der bewaffneten Intervention der Westmächte s>'i ein bloßes Gerücht. _________ Dmck MW VVrlag von I,'v. Meinmayr ^ 3« V. HNeinmayr i.<' H Ba^bcrlj. Vvrse nbericht aus dem Abendblatte der österr. kais. Wiener-Zeitung. Wien 17. Februar Mittags l Uhr. Die Vül'sc zeigte schon im V^imie ci»c gute und feste Haltung. Im Verlaufe wurde dic Stimmung uoch günstiger und fand wexiger iu ciuer bsdeuteudcn Aenderung als in dcr Tendenz dcr Course dc» entsprechenden AuSbrusk. Iu politischer Ve^iehung ve>lautet nichts Ncuec«. Für Effetten, namentlich 5 "/, Metall, zeigte sich lebhafte Kauflust l'ci höheren Preisen. Devisen und Comptauttn wichen um '/. p^t. und Ware» stellt ausgcl'oten. 5 °/„ Metall, blieben mit 89 V. (">" '/, pEt. hi?her als gestern) begehrt. Nordbahn-Actien gingen von 227'/, bis 228'/.. London wurde bis 12.36 abgegeben, Paris mit l51 °/, offer! rt. Gold blieb 35 '/. aboudante Ware. Amsterdam 107'/.. -- Augsburg 129'/.- ^ Frankfurt ^29. — Hamburg !)6. — Livorno 12^ '/,- ^- London 12.37. — Mailaud 12k'/,. — Paris ,51 '/. Brief. Staatsschulduerschreibungm zu 5 7° 8» "/.«^89°^ detto „ 5. «. „ 5'/, N2'/,-N2'/. detto „ ,. 4'/, 7« ?»'/.-?9 delto .. .. 4 7« 71-71'/. detto v. 1.1650 m. Nückz. 4 «/^ "'AuSl. verziuöl. — — Grundcntlast.-Oblig. N. Oestcr. zu 5 °/, f<8 7.—«9 dctto anderer Krouläudcr 87 7,-87 '/, kotteric-Anlchen vom Jahre 1«34 222—222 '/, detto dctto 1839 132'/,—»3^7. Banco-Obligationcu zu 2 '/, «/^ 60-<>0 '/, Obligat, des 3. V. '.'!ul. u. I. 1850 zu 57» W '/,—l0<) Bauk-^lttien mit Bezug pr. Stuck 12W—»29» dctto ohne Bezug 1W8—1080 dctto nnilr Omission 99tt—998 Escomptebauf-Actieu 96 '/,—96 7. Kaiser sserdiuands-Nordbahn 228—228 '/. Wien-Moggnijzer — — Budweis-Linz.'Omuudncr 258—260 Preßb. Tyrn. t5isenb. 1. Cmiss. — — 2. „ mit Priorit. — ^ Oedtuburg-Wiener,Neustabter 56 7.--57 Dampfschiff.Attie,, «28—630 dctto N. Emission 6lg—«1« detto 12. do. 592-5»4 dcito des Lloyd 590—Z92 '/, Wilner-Dampfmühl^lctien 127—12? '/, (konw Nentschcine 13 '/, -13 '/. Esterh^zy 40 N. Lose 80'/.—8l Windischgrätz-Losc 28—28 '/. Walbslciii'sche „ 29—29 '/, Keglevich'sche „ ,<) ^__il)'/. Kaiscrl vollwichtige Du 35—35 '/^. Telegraphischer <3uu«4» Vericht oer Llaalspapitlt v»m »8. Fcbtuar I35H StaatSschuIdverschrlibungtn . zu 5 p(st. ,i„ t5M.< «9 3/4 !>tttu ........41/2,, „ 78 15/< ^.,!o>»l,,l >> 7< >^9 'l>, >00 fl, . . 132 3/8 Obligationen deS lombard. venet. slnlcyens vom I. 1850 zu 57«......99 7/8 N. in <3. M. V>»! vnl.^., ^r. St,!.^ l»»8 ll- »' C M. Actlen l"/l s«»i,el ,^ecdlua»l'»»-viorl'>'.!l)!! ^,> ><»<»<> ft, >«. M, , . . 2280 ilinC M Actien der Wien Gloggnihcr» Eisenbahn zu 500 st. C. M........825 fi.iu C. M. ?l'!> <,'!'!,!'!'. Donau' Dampfschifffahrt ohne AezugSrecht <« /.00 ii. O. M. , 630 li. iu C. Ali. Aetieu dc« o>lcrr. Lloyd in Trieft . zu 500 st. (i. M...... 597 l/2 st. in , M , (,ül l^o,i, ,«l^, ^w ) eins W.,l)r, im 2<^ !/2 j!, ^»ji, <^,ii> ,> »23 3/4 2 M^»a!. HalN'>ii„, ,»! l W Mark B.>„.o, Gulden 95 3,4 2 Mona'. Livor,,,,', f»r 300 Toscoliische iün , Gxlo. l24 3/4 2 Ml"ia!. L^n:>o», sur l Pfund Sterling. O>,i!'f» 12-37 Bf. 3 Mon,it, M,!!a»d, für 300 Oesterreich, ^ir^, Gulb, i2«l/2Bf. 2Mo».,t. Marseille für 30<»ssianss>l, . <",»d. l511/2Bf. 2 Mona,. Paris, für 3<>N Franlen . . Guld, 151 !/2Vs. 2M",u,t. Bularest, für < Guld.» .. para 2<4 3l T.Sicht. K K. vollw. Mimz-Ducatcn . . . 35 pr. («cut. Agio. Gold- und Silber-Course von, 18. Februar lttii4. Brief. Gelb. Kais. Mnuz-Ducat?,! Agio .... 351/4 35 detto Nand- dto „ . . . . 35 343/4 <^ol<1 ui innren „ .... — 34 NapulcouSd'or'S „ . . . . — 10.7 Sonveraiusd'or'S „ . . . . — ' <7.40 Nuß. Imperial „ .... — 10.27 Flifdrichsd'or's „ . . . . - 10 41 Eng!. Soveralngs „ . . . . — l2.42 Silbcragio ....... 28 273/4 Fremden-Anzeige der hier Angekommenen «nd Abgereisten. Den !6. Februar ,854. Fr. v. Blilow, geborne Baronesse v. Humbold, Slaütsmillisters'Witwe, voi, Trieft ,i^ch Bellin. — Hr. Auto», Klodutschar, k, k. Bahiiamts-Verwalter, vo» Cilli „ach Verona. — Hr. Aler. Aogclo Rosutti, k. k. Postbeamte, vo«, Gral) »ach Vcncdig. — H^-. Saitto Zambom, Posidciite; — Hr. August Iohan» Hoffstädt, Kauflnaun; — Hr. Marko Ambrosio Boudi, Gec»ineter — uud Hr. i?eo» Dyer Es^uiel, »ordailie' litauischer Bürger, alle 4 r^on Triest uach Wiei». — Hr. Viuceuz Landauer, Ingeuieur; — Hr. John Hem'l) Scharp, euglischer Privatier — und Hr. Fritz Robert Theurer, Haudclsinauu, alle 3 vo>» Wien »ach Triest. — Hr. Josef Baroffio, Haudelomaiiu, vo» Wieu »ach Ma>la»d. — ?luto» Croci, Architect, vou Wieu »ach Constantiuopel. Nebst 88 andern Passagieren. Z, 70. (4) Easino-Anzeige. Den grchtten Mitgliedern des hiesigen Casino-Vereines wird zur Kenntniß gebracht, doß im Laufe des dießjährigcn Faschings in den Vereinb-^!occ>litäten folgende Abendunterhaltungcn, die jedesmal um halb acht Uhr beginnen, Statt finden werden. Am l!. Jänner 1854 Abendunterhaltung mit Spirl und Tanz. „ 18. dto. dto. Ball ,, 25. dto. Adenduntelhalt. mit Spiel u.Tanz., „ l. Februar dto. dto. dto. „ 8. dto Ball. „ l5. dro. Adenduntechalt, mit Spiel.u. Tanz. „ 22. dto. dto. dto. dlo. „ 27. dto. Ball. Laiback am I Jänner 185^. Von der Direction des Casino-Vereins. Z. 84. (2) Mit k. k. allcrh. Priuile^ilim und unter Approbation des hohen tön. prenß. Miuisterililns für Medicinal Angelegenheiten, v.. Borchardt's Kräuter- Hei fe eigntt sich als ein auevkamlt vorzügliches, vo» dem fon, preußischen geheimen ^>au i t ät>5 rath uud St,, dt-Physicus n«>. Ztatorp iü Berlin, so wie vou vl.lcn andere» velwmmirte» Aerzten nnd (^heneikerll ^pn'is teö, äußerliches Hailtmittcl gegc» lie so lästi^cn 2ott»mer-sprosse,,, ginnen, Schuppen, Leberfle^en, Flechten, Hitzblattern und audcn Hautunreinlieiteu n»d U'ügt diese zträllter l Seife somit M'Verschöner»ulg »,!d Nerbesscvung dee Teints weftntlch dei. ^^^^..^ «»'. Vovchardt'« Hlräutrr - Scife ist /i^' r>!- ""Ax >n Uaidach nur bei Herrn Alliiö Kai sell, F^ü MM? k ,,z»"" Fcldm^rschall Nadchsy," st' wie in Kl^ ^ lu^lil^l-F ;, ensurt l>mu Aplithcfn' Auwu Ä einitz; in ^z^^i^ Triest beim Apl)lh>ler Zampi.ri und Sieg^ mund Wciul,ergcr und iu Billach bei Mathi^ Fürst, (!» Original-Pactetchen »,it Gebrauchst Anweisung 2't lr. C. U),.) vorräthig. Z. 234. (6) Mit «llr 3' wie 1300 ,1. W, W,; da„» zweimal <»O Stuck Silber« thaler « V fi. E Vt., femcr die vo» Tr. Majlstat wicderhult gespendeten 3 prachtvollen, reiH mit Gold verzierten Speise , Thee «end (taffeh-Services, und sofort nbcr 700 der schönste» Gec,eustäl>de ro» Gold, Silber, Porzellan zc. Abnehmer von 5 Losen erhalten überdieß noch l Los als unentgeltliche Aufgabe. Da dic Gesammtzahl der Lose, veihaltm'simasiia, der Gewinne, eine höchst a,crma,e ist, so glaubt der Gefer-iil,ce, bei welchem diele ^ose und die ^eschieibung von 74? Gewinnst. Gegenstände!! zn haben siüd, zlün bal--digen !Hin^a!ifc einlade,, , auf >5-bis 2'iOeinnrigen i!aqcrfafsern liegend, rein s)e< halten, sind beim Gute Amthofen nächst dem Markte Leutschach, »'/^ Stunde von der Eisenbahnstation Ehrenhaujeu, zu verkaufen. Z. 253. (2) Warnun g. Ich warne hlcnmt Jedermann, auf meinen Namen etwas ^« borqcn. Vcl"g Dollincr, Medicina. Doctor und k. k. Wci-tt-_______________ CtMnra, in Idria. Z. »40, (5) "' w!rd morgen, Dinstag den 21. Februar, Abends um 8 Uhr, »inter solider Gesellschaft im baie-risclien Vränhause, St. Pet.rs.-Vorstadt, abqehalten, wozu der erqebenst GefeMgte die höflläste (3»»!ladun^ ma^ot. Peter Msdors. Z '23. (.^ Bei lg-,»»» v. Ut.z^i,»»Rn^»' ««* !>««<,»» «»»»«»^«»K in Laibach ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Archiv für oie Lllnlls^gsschichk' ill's Hl'rzmMlMls Rrain. Von ll. uud III. Heft. Der ganze Neinertrag ist zum Vesten des historischen Vereins fiir Krain bestimmt. I>»li>»>4: >. Regestcn von (ia,l dem Großen bis auf Rudolf uon Habsburg, vom Herausgeber. 2. Das Münzwcsen Krain's im Mittelaltcr, von A. Icllouschek (mil 5 Tafeln numismatischer Abbildungen). 3. Kirchliche Eintheilung Krain's vom Jahre 50 bis 1854, von Pcler Hitzina er smit 2 Landkarten). » , ^ 4. Geschichte der Karthallse Frcudcnthal, vou Peter Hitzinger. 5. Geschichte der Stadt Laibach von den ältesten feiten bis zur Gründung des Bis» thums (l46l), von Dr. F. X. I. Nichtcr. mit 17 Urkunden. Preis: l fi. 30 kr. C- M. Wohnung zu vermuthen. Im Hause Nr. 132 St. Petersvorstadt ist eme Wohnunq, bestehend aus 3 oder ^ Zimmern mit einem Vorzimmer, Küche, Speise, Keller ?c. ?c., von Gcorgi 185^4 an, zu vermitthcn. Das Nähere erfahrt man daselbst im ersten Stocke beim Eigenthümer des Hauses.