Nr. 27. Samstag, 3. Februar 1912. MbachelMZeitum »«, «^lvjabrla 1, !X, sslir d!e Zuflrl!»:!!« l»e Hauo aanzjilliri« lt ü. - Änl>rliv„»l,»l>i>lzr: i^ür llsine Inftrnie l>ie zu 4 Iciltü l« k. gloßcre pcr Ze »is>» elichs,^! tößlich, m>«»llion Milloiic'strahe N» l^u Ep,>as»u!,de7> der Nlidoltion vo» >, »'ii' .^' !»> rulmillagK, UnIrnlilirNe Brir!,' wi-ids,, nickt anzfnlmme». Vionullripts nicht zurüllgcftell! I«leph«nslr. »er RtdaNion 52. Amtlicher Heil. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allcrhöck)ste,- Entschließung vom 24. Jänner d. I. dem Geheimen Nate mid Kämmerer, Gonvernenr der k. l. priv. österreichischen Länderbanl in Wien Maximilian Grafen M o n t e e u e e u l i» La de rch i den Leopold. Orden erster blasse mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zn verleihen geruht. Seine l. und l. Apustoüsche Majestät habell mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Jänner d. I. dem Minislerialralc im Ministerium des Innern Egon Freiherrn von Winkle r das Nitlerlrenz des Leopold-Ordens mil Nachsicht der Tare allcrgnädigst zu ver-leihen geruht. Seine f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchste? Entschließung vom 27. Jänner d. I. dem lm Ministerium des Innern in Verwendung stehenden .Hofrate Martwart ssreiherrn von Schönberger das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Seine l. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Jänner d. I. den Scktionsräten im Ministerium de3 Innern Dr. Hugo Re issig und Richard Wen editier dcu Orden der Eisernen Krone driller Klasse mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Nach dem Amtsblaitczur «Wiener Zeitung» vom ^li. Jänner 1918 (Nr. 24) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugmfse verboten: Rr. 4 «8l«vo Vonlcov2>, vom 25». Jänner 1M5i. Nr. 4 «liovoüüluik» vom 25. Jänner 1912. Nr. » «Vollsfreund. von, 26, Jänner 1912. Nr. 3 und 4 .Ko2vo> vom >!>., respctt. 2«, Jänner 1912. Nr. P7b «rr^Il^l-p^t»!!»^ liu«. vom 24. Jänner 1912. Die von der socialdemokratischen Vibliothet «Do doju» im Iahrr 1W!> herauSa.ea.ebeue Nioschürei «? ligung erhalten haben wird, die Beziehungen Mischen s5ranfreich und Deutschland, die in der lel'.ten Epoche manche l>arle Prolx ,',,i bestehen hatten, in eine fried» lichere Atmosphäre eintreten werden. Die französische Regierung hat dcm Wunsche nach einer solchen Vestal-lung der Lage in einer jüngst im Parlament abgcg^ benen Erklärung Ausdruck geliehen und man hat in Paris die Uberzeugnng gewonnen, daß die deutsche Negiernng von dein gleichen Wunsche beseelt ist. Durch die Negelung der Maroklosragc ist das Verhältnis die» ser beiden Mächte von einem Hindernis befreit wor-den, das bisher den Urfprung vielfacher Beunruhigung gebildet hat. Da gemäß den zwifchcn Paris und Ncili« ansgelauschlen Schriftstücken das Haager Tc>!' berufen fein wird, bei etwa auftauchenden ^> Verschiedenheiten in der Deutung des Nbercinlommens das entscheidende Wori zu sprechen, cntsällt auch jeder Anlaß zu der Besorgnis, daß in Zukunft divergierende Auslegungen ',ur Quelle neuer Schwierigkeiten unö ?4erstimmnngen werden konnten. Betrachtet man dir französifch.deutsche Verständigung unter dusen (Yesia>i punkten, so kann man ihre große Bedeutung sür die gesamte europäische Lage nicht verkennen. Die Äusscha! lung der Maruttofrage aus der Neihe der Angl heilen, welche die internationale Lage belasten, j>> eine sehr lief eingreifende Entspannung, so daß mar' berechtigt ist, das Übereinkommen als ein nnchtigeö ^riedensunterpsand zu bezeichnen. Mag es auch noch mannigfache Keime geben, aus demii Störungen der Rnl)e Europas erwachsen können, so wäre es doch eine ungerechtfertigte TchnnrMherci, wenn man bestreiteu wollte, daß der internationale Gesamtzustand durch das französifch'dentsche EiMxrnehinrn über Marokko und dessen mittelbare Wirlungen eine sehr fühlbare, wohl-tuende Entlastung erfahre» hat. Politische Uebersicht. Laibach, I. ,>.....>.. Daö „Hremdenbwll" führt aus, das Ergebnis d,'i lehlen Anleihstransaltion l)abl- bewiesen, daß der reichische Staal^sledit wirklich gut sei. Der mät^ ^ politischen Stellung des Reiches, die sich immer im Sinne der Erhallung des Frwdens geltend macht, cni spricht auch die finanzielle Kraft, die es bewiesen Hal, Nur auf dem heimischen Marlte gelangte die Aenle zur Placierung, denn das Deutsche Neich hatte seine eigrnc Subskription nnd der französische Markt verschließt sich gegenwärtig aus wiederholt erörterten sinan ' '^ >' Gründen jcocr.answartiq-n Anleihe. Die K<, ' Österreichs . (Nachdruck »erboten , Ivan ^lxnli<- Napkin, eil, jnnger Mann von an-genehmem Äußern, und Anna Scmcnovna Samblicla, eine zierliche Blondine mit leckem Stumpfnäschen, gin« gen das steile User hinunter und sehten sich auf eine kleine Bank. Die Bank stand hart am Wasser. Die jungen Leute waren mit Angelruten, Hand» „ejM, Behältern mit Würmern und anderen Angel, geraten verschen. Kaun, hallen sie sich gescht, als sie auch schon zu angeln begannen. „Ich bin sehr froh, daß wir endlich allein sind," sing Laplin an, nachdem er sich umgeblickt hatte. „Ich habe Ihnen viel zu sagen, Anna Semcnovna... Sehr viel... Als ich Sic zum ersten Male sah ... Bei Ihuen beißt einer an!... Da verstand ich erst, weshalb ich lebe, begriff ich, wer das Ideal ist, dem ich mein ganzes Ehrliches Arbeitslebcn weihen soll... Ich glaube, bei ^hneu beißt oin Kroßer!... Vom ersten Augenblick llebte ich Ei,.... jcidonschafilich!... Warten Sie, ziehen ^e noch uicht! Er muß fester anbeißen!... Sagen Sie "!"'. "eine Teure, ich beschwöre Sie, nur ein Wort. i<^ !!< "'Hl aus Gegeuliebe, nein! - dessen bin ^ "'M wert, daran nnge ich nicht einmal zu denken A'ch l),sfe„ dars... Ziehen Sie!" ' Nuck ^"^"'"'wvna hob die Angelrute m.t emem Nschlcin '^H"l>e und schrie aus. Ei" Mergrünes Aa»'?^le. in der kusl. A....ach.. .^'nell, 2v,- m^l!, !'ch "uch los... dem «^s . "b s'« vom ,H"lc» los, bcganll aus Bei der Verfolgung des Fisches ergriff Laplin unversehens statt des Fiscl)es die Hand Anna Semenov» nas nnd preßte sie unversehens an die Lippen... Das Mädchen zog die Hand fort, aber es war schon zu spät: die Lippen vereinigten sich unversehens zu einem K u ß. Das kam alles so unverse!)ens. Dem einen Kuß folgte ein zweiter, dann Schwüre. Beteuerungen ... Glückliche Augenblicke! Übrigens in diesem irdischen Leben gibt es kein absolutes Glück. Jedes Glück trägt gewöhnlich das Gift in sich selbst odcr es wird dnrch irgend welche äußere Einflüsse vergiftet. So auch dieses Mal. Während die jungen Lente sich noch küßten, hurten sie plötzlich lachen. Sie blickten auf den Bach und crswrricn: bis zu den .Hüften im Waffer stand da ein nackter Knabe. Das war der Gymnasiast Kolja, Anxa Semenormas Bruder. Er siano im Wafser, blickte die jnngen Lente an und lachte boslM. „Aal,. .. aal)... aal). . Ihr s ü s; t cuch?" sagte ev. „Das ist ja nell!... Ich werd's Mama sagen..." „Ich hofse, daß Sie als ehrlicher Mensch..." be-gann Laptin errötend zu stottern. „Lauschen ist gemein und klatschen - niedrig, garstig und niederträchtig... Ich hoffe, daß Sie als chrl,cl)er, anständiger Mensch..." „Geben Sie'n Nnbel, dann sag ich nichts!" sagte dev anständige Mensch. „Sonst erzähl' ich's!" Lapkin zog einen Nnbel aus der Tasche und reichte ihn ttolja. Der knüllte das Papier m der nassen ^aust zusammen, pfiff und jchwamm davon... Und diefes. mal küßten sich die jungen Leute schon nicht mehr. Am anderen Tage brachte Laplin aus der Stadt einen Tuschkasten und einen Ball sür Kolja mit, die. Schwester schcnkte ihm all ihre Pillenschachlelch«,'»; dann mußte sie ihm auch noch die Manschctlenlnöpschen mit den Hundeköpfen geben. Den, bösen Knaben gefiel das alles "augenscheinlich fehr gut, und um noch mehr zu be-kommen, legte er sich aufs Spionieren. Wo öaplin mit Anna Semenovna ging, da war auch er. Nicht eim Minute ließ er sie allein. „Solch ein Schuft!" knirschte Laplin mil c>en ^äh-neu. „So klein und schon solch ein 'Schult' B^c wild alis dem noch mal werden!?" Den ganzen Juni hindurch oerbitUll» ,^,,^i vor Entzücken zu l>ulel, angesangeu. Dann packte er oen böfen Knaben am Ohr. Anna Se-menuona, die Kulja ebenfalls suchte, kam herbei und packte ihn am anderen Ohr. Und mai, hätte nur sehe" müssen, welch eine Wonne sich aus den Gesichtern der Verliebten malte, als Kolja weinte und flehte! ^ „Liebc, Süße, Täubcl)e.,. ich 'perk> n,ch< "«^ ganzen Zeit ihrer1,em.l^ ^I^' ^" ^Seli^. gesmal solch ein Glück, s""i/"" . ,,Ä"^ da sie den leit empsnnden hätten. w,e '" .^'^'""^ " ' s.ns..,. ^.'.s'.„ an de„ Ohre., r.sse,.. taibacher Zeitung Nr. 27. 242 3. Februar 1912. Nach dcm statistisclien Ausweise des Handelsmini, sleriulns übcr dcn Außenhandel des österreichisch.unga. rischen Zollgebietes pro Dczeinbcr 1911 betrug die Ein» fuhr 326,4, die Ausfuhr 206,5, dcnmach ein Plus von 51.3, respektive ein Minus von 10 Millionen Kronen <^'gen das Vorjahr. Die Gesamteinfuhr pro 1911 betrug "l6<>,5, dic Gesamtausfuhr 2383,1, demnach ein Plns von 307,6, respektive cin Minus von 35,5 lessen das Vorjahr. Tic Handelsbilanz pro 1911 weist sonach ein Passivum von 777,4 gegen ein Passivum von 434,2 im Vorjahre auf. Tie „österreichische Voltszeilung" bemerkt, daß Dr. Ebcnhocho fehler und Irrtümer die Konsequenz einer bestimmten Überzeugung, einer stets festgehaltenen Richtung erlenncn lassen. Auch die Gegner tonnen ihm eine freundliche Beurteilung nicht versagen, in der Erkenntnis, das; dem Manne die Polnlk lein Komödien» spiel gewesen ist, daß Haß nnd Kleinlichkeit ihm fremd gewesen und er stets die rings um ihn so verwilderten Formen abzuweisen wußte. — Die „Reichsposl" beklagt den Verlust, den die christlichsozialc Partei durch das Hinscheiden Tr. Ebenhochs erfahren. So lange sein An» denken in dcm österreichischen katholischen Volte heilig gehalten werden wird, so lange wird man auch immer die großen Beweggründe würdigen, die sein Denken und Arbeiten geleitet habcn. Dr. Ebcnhochs Vermächtnis ist die Mahnung zur Einigkeil. Nach einer Meldung aus Äonstantinopel äußert mau iu kompetenten Kreisen lebhafte Zweifel, ob es möglich sein werde, die Wahlen innerhalb der durch den kaiserlichen Irad6 über die Kammerauflösung gemäß dem Gesetze festgestellten Frist von drei Monaten durch, zuführen. Die Znsammenstellung der Wählerlisten ist jetzt ersl in Angriff genommen wurden und diese Arbeit sann nur langsam von statten gehen, weil zum ersten» mal verschiedene am Wahlgesetze vorgenommene Änbc-rungen anzuwenden sind. Es wird in Anbetracht dieser Umstände vorausgesehen, daß die Vollziehung der Wah» len einen längeren Zeitabschnitt, und zlvar mindestens vier Monate in Anspruch nehmen dürfte. Londoner Nachrichten aus Peling zufolge hat der kaiserliche Hos endgültig beschlossen, abzudanken, und z»oar unter den von den Republikanern gestellten Bedingungen. Die Protlamiernng der Abdankung wird ill einigen Tagen erfolgen. Die kaiserliche Familie erhalt neun Millionen jährlich Pension, muß aber auf die Ausübung der Macht vollständig verdichten. Japan hat bereits eine flotte von dreiundzloanzig Kriegsschiffen in dü' chinl'sisdn',1 Gewässer entsendet. Tagcsncuiglciten. — chc'r Tanz, der „Poyal", der England seine Heimat nennt, und zu guter Letzt der „Sleeping love" (Schlafende Liebej, ein Prodnlt Amerikas. Aber noch weitere für das Wohl der Menfch» heil sehr bedeutsame Fragen haben den Tanzlchrerton» greß beschäftigt. Da sind z. B. die seltsamsten Stati-stitcn aufgestellt worden, und es ist für die Pariser von Interesse, zu erfahren, daß sie auf cincm gewöhnlichen Ball beim Tanzen c»ne Strecke zurücklegen, die der Entfernung zwischen Paris und Versailles l.mehr als 20 Kilometer) entspricht. Tann hat man des längeren und breiteren darüber geredet, wicvicl Worte wohl ein gc> schwätziges Paar im Laufe eines Fünsminutentanzcs wechseln könnte. Das Ergebnis Niar, daß in diefer Zeit selbst die größte Schwätzerin nicht mehr als 650 Worte mit ihrem Partner wecyseln könne. Alle diese Ncrech« nungeil sind sehr phantastisch; aber noch phantastischer ist das Motto, das die Tanzlehrer auf ihre Fahne go schrieben haben: „Der Tanz ist der gesündeste Sport, den man nicht genug verbreiten tann." — lÄunstiutcrcssc ^ Museum.) Ein Mitarbeiter einer englischen Zeiluug berichtet von einem Zwic» gespräche mit einem Freunde übcr dessen türzlichen Ve» such in einem Londoner Museum und die dabei gemach, len Beobachtungen. So stand vor dem Gemälde Holman Hunts „Light of the World" eine Menge Menschen — keiner davon beschäftigte sich mit dcm Blloe selbst, son» dern aller Aufmertsamteit richtete sich aus eine Malerin, die eine Kopie davon machte, und während der Beub» achter einige Minuten ill dem betreffenden Naum blieb, tcnucn noch verschiedene andere hinzu, blieben stehen und gingen dann weiter — aber alle beachteten nur die ! Malerin, nicht das Gemälde. „Das ist das Kunstinlcr. esse des britischen Publikums und der amerikanischen Reisenden!" schloß dcr Herr seinen Bericht. „Und du hast doch natürlich eine rühmliche Ausnahme gemacht und das Kunstwerk eingehend und mit Interesse be-trachtet?" fragte der Zuhörer. „Ich — nein", versetzte dcr Freund etwas verlegen, „ich habe doch die Leulc beobachtet." LM- und ProMzial-Nachrichtcn. Rrainischer tandtag. Fünfte Sitzung am 1. Feliruar 1912. Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Ivan 5 n. stcr.^i«, bezw. Landcshauplmann.Stellvertretcr Leo. pold Freiherr von Liechtenberg. Ncgicrungsvertretcr: Seine Exzellenz k. k. Landes» Präsident Theodor Freiherr von Schwarz und k. k. Bczirtshauptmann Karl Graf K ü n i g l. Der Landeshauptmann eröffnet die Sit» zung um 10 Uhr und nominiert die Abg. Dr. Zajec und Dr. Novak zu Schriftführern. Ein vom Bezirksgerichte Laibach eingebrachtes Gesuch uui Auslieferung des Abg. Turk wird dem Im-munitätsausschussc zugewiesen. Die eingelaufenen Petitionen, ebenso die cinge» brachten selbständigen Anträge werden den einzelnen Ausschiissen zugewiesen. Eine Anfrage des Abg. Dr. Lampe und Gc» nosscn über eine angebliche Erklärung des Landcshaupt» manncs hinsichtlich der Wahl der Landtagsabgcord, nctcn aus dcr Gruppe der Städte uno Märkte wird vom La n deshau p l ma n n e dahin beantwortet, daß er die betreffende Erklärung niemals abgegeben habc, daß also all die gegen die Landtagsmajorität, bezw. gc> gen ihn bei der Debatte übcr die Verifikation dcr Wahl der Abg. Reisncr und Ribnikar erhobenen Vorwürfe gegenstandslos seien. (Beifall bei den Abgeordneten der Sluvenischen Voltsvartei.) Ihre Abwesenheit haben die Abg. Freiherr von Schwegel und v. Sch o l l m a y r» L ich t e nb e r g durch Krankheit, Abq, Freiherr von Apfaltrern durch Familienangelegenheiten entschuldigt. Writers werden den einzelnen Ausschiissen sol^ gende Berichte des Landesausschusscs zugewiesen: über die Abänderung des Gesetzes, bctrcsfcud die Gemeinde-taren; iibcr die Reform bei der Landesbuchhaltung und bei der Landcslasse; betreffend die Ausscheidung der Steuergemeinde Oberfeld ans der Gemeinde Töplitz und Konstituierung als selbständige Orlsgemeinde Obcrfeld; betreffend die EinHebung einer 100 A, übersteigenden Umlage in der Gemeinde Hl. Kreuz bei Landstraß pro 1912; betreffend die Ausscheidung der Sleuergemeinde Michclstettcn aus dcr jetzigen Orlsgemcinde Santl Georgen bei Krainburg nnd Konstituierung als selb-ständige Ortsgemeindc Michelsletten; über den Gesetz, entwnrs, betreffend die Pflicht zur Einhaltung von Ein-friedungen; betreffend die Einhebung einer 14!) ^ Um-lagc in dcr Sleuergemcindc Kal der Ortsgemcinde St. Michael bei Adelsberg; über die Regulierung der Steiner Fcistritz mit dcm Gcsctzenlwursc. Gewählt werden: aus dem ganzen Hause in den Schulausschuß Abg. Viünikar, aus dem ganzen Hause in den Landwirtschaftsausschuß Abg. Turk, aus der Slädtclurie in den Personalausschuß Abg. Dr. N o» vat, ferner als Stellvertreter in dcn Landesausschuß aus dem Wahllörpcr der Städte und Märkte und der Handels, und Gewerbelammcr Abg. Dr. Novak. Abg. Dr. Lampe berichtet namens des Finanz» ausschusses über seinen Dringlichleitsantrag, betreffend dic Errichtung einer Landeszentralschlachthalle und Fleischbank. Er stellt den Antrag: 1.) Dcr Landesaus, schuß wird ermächtigt, ciuc Zentralschlachthalle und Fleischbank zu errichten und die erforderlichen Mittel im Wege eines Darlehens zu befchafscn. 2.) Der Gesetz-cntwurf, betreffend die Ausübung einiger Geschäfte der Ortspolizei in den vom Lande belrlcöcnen Approvisio-nicrungsanstalten wird genehmigt und dcr Landesaus^ schuß beauftragt, dcm Gesetzentwürfe die Allerhöchste Ge» nehmigung zu erwirken. Abg. Dr. Tavliar erhebt seine Bedenken da-gegen, daß eine so wichtige Angelegenheit im Wege eines Dringlichtcitsantrages erledigt würde, Überdies seien ihm die Kuslenvoranschläge nicht bekannt; Pflicht des Landcsausschusses, bezw. des Antragstellers, wäre es, eine Grundlage zu schaffen, aus dcr Beschlüsse gesaßt werden könnten. Auch wären vorerst Erhebungen dar-übcr zu pflegen, wie sich derlei Einrichtungen in ande-rcn Ländern bewährten; in Wien beispiclsweisc soll sich dcr finanzielle Erfolg nicht eben günstig gestaltet haben. — Weilers lehrt sich Abg. Dr. Tavcnr dagegen, daß dem Lancxsausschnssc in dieser Frage unbegrenzte Voll-macht gegeben würde, denn im Nahmen einer so all» gemeinen Vollmacht könnte der Landcsausschuh auch Darlehen von zwei bis vier Millionen aufnehmen. Eine wichtige Frage fei es ferner, ob es gelingen werde, für die Schlachthallc ein geeignetes Personale zu sinden. Dic Schlachthallc könnte im Falle cmes Mißerfolges das Land in ungeheure Kosten stürzen. Weil sie aufs agrarische Prinzip gestellt sei, crschcmc es zweifelhaft, ob sie die erhofften Früchte tragen werde. Die Klein-gewerbetreibenden auf dcm Lande, dic sich mit der Fleischhauerei beschäftigen, würdcn durch dic Schlacht-halle ruiniert, weilt sie mit dem Lande nicht tonkur-rieren tönnlcn. Aber auch die Fleischhauer in Laibach sollten dadurch dem Ruine zngesührl werden lMgeord. neter Dr. Zajec: Nur die Kartelle!). Gerade die Schlachlhallc dürste sich zu einem der ärgsten Karlelle gestallen. Die Laibacher Fleischhauer seien alle ver-schuldet und die Errichtung dcr Sclilachthalle wäre für sie ein schwerer Schlag. Um dcn Prcis von 40 l,, zu dem die Landlswohlsahrtsanstallcn gegenwärtig das Fleisch bezögen, werde übrigens das Flcifch von der Schlachthalle nicht abgegeben werden können, weil die Landwirte hohe Preise forderten und dic Regie mit überaus großen Kosten verbunden wäre. Auch sei es fraglich, ob der Landlag zur Errichtung eincr Anstalt, dic Approvisionicrnngssragcn dicnen soll, kompetent sei; dazu seien in erster Reihe die Kommunen, hier also Lai-bach, berufen. — Abg. Dr. Taviwr warnt schließlich vor jeder Art von Spekulationsgeschäften. lVcifall be» dcn Abgeordneten dcr nalional.forlfchritllichcn Partei.) Abg. Poväe erklärt, feine Partei l)abe dcn in Verhandlung stehenden Antrag mit dcr Überzeugung mitgcsertigt, daß die Schlachthalle sowohl dem Pro. duzcnlen als auch dem Konsumcnk'ii zngule kommen werde. Die engste Fühlung zwischen diesen bcidcn sei cben geeignet, dcr allgcmcincn Teuerung abzuhelfen. Wie viel sei in dieser Beziehung bereits außerhalb Lstcr« reich gcschchen! Die Vertreter dcr Städtc und Märkte müßlcn cs eigentlich mit Freuden begrüßen, wenn ihnen das Land cinc schwere Belastung abnähme. Die si-nanziclle Scile der Schlachthalle anbelangend, seien be-rcils im Finanzausschusse vom Berichterstatter zahlreiche Details vorgebracht wurden; überdies wcrdc der Ver« lrctcr dcr national-fortschrittlichen Partei im Landes« cnlsschussc gcuug Gclcgcnheit habcn, dic wcilcrcn Schritte des Landesausschusscs zu übcnvachen. Dieser werde sich erst dann zur Errichtung der Schlachthallc entschließen, wen» alle Vorbedingullgen hiezu gegeben sein würden. Kaivachcr Zeitung Nr. 27. 243 ______________________________________3. Februar 191l. Die Ansicht, daß dl> Schlachlhalle dazu dienen sollte, den Landwirten hohe Preise für ihre Viehbestände cms-zuzahlen, sei irrig. Die Preise würden jedesmal von den Verhältnissen des Weltmarktes diktiert. — Von den im Jahre 1909 vom Adgcordnelenhause zur He-buna, der Viehzucht ans neun Jahre bewilligte» sechs Millionen sei ^ine Million sür die Viehverwerlung be< stimmt. Krain habe bisher daran nicht participieren sönnen, weil leine Einrichluilgen vorhanden gewesen seien, die es dazu berechtigt hätten. Durch die Schaf, fung einer Einrichtung, die die Viehuerwcrtung zu für. t>crn hätte, werde es eines aliquoten Teiles bestimmt leilhaft lvlrden. Dadurch sei die Befürchtung hinsichtlich c»es Kostenpunktes bereits beseitigt. Kram werde 30.000 l„s 40.000 l< jährlich erhalte» lAbg. Dr. Tav<-ar: Und 80.000 K verlieren). Die allgemeine Teuerung sei »licht zum miudcsten eine Folge dcr Mißernte in den lebten Jahren. Die Viehzucht in Krain habe auch in qualitativer Hinsicht einen bedeutenden Schritt nach vor. wärls grtan; sollte die Viehzucht dank den zur Ver» lügunq stehenden Bandes- nnd Staatsmitteln in der bis» herigen Weise gefördert werden, so werde man, günstige Ernten vorausgesetzt, nach einigen Jahren vor der prasse stehen, was »nil den großen Viehbeständen zu geschehen habe. Die Rindviehpreise seieii schon jetzt erheblich gesunken; es sei also nur recht und billig, wenn eine Einrichtnng gesessen würde, die dein Landwirte die Nichvcrwrrluug zu solche» Preiseil ermöglichte, die ihm die Existenz auf sciucr Scholle sicherten. (Vei-sall.) Der Landesausschuß werde nichl das Geschäft eines Fleischhauers zil belreiben haben, sondern er werde auf me Ausgestaltung dcr Organisation der Viehzuchlgeuos. ienschaslen bedacht sein müssen. Die Schlachlhalle werde .inen Ncaulator der Preise bilden, der überhaupt eine gesunde Grundlage für eine rationelle Wirtschaft dar» stelle. Der Viehzüchter dürse nicht auf Gnade und Un-gnade jenen ausgeliefert sein, die die Viehpreisr diktier» >en. Wir werden mit sorgsamen Augen über die Tälig, seit des Landesausschusscs lvachen und wollen hoffe»,, 5aß die Schlachtl)alle allen Nevöllcrungsschichlen znm Wohle gereichen werde. lNeifall uud Händeklatschen bei den Abgeordneten der Slovenische» Voltspartci.) Abg. Freiherr von Vorn bemerkt, daß der Fi> »anzausschuß ans die Landessinanzcn nicht die gcbüh» vendt' Riicksichl genu»„»e» habe, sonst hätte er einen so allgemein gehaltenen Antrag nicht gestellt, vielmehr Projekte, Kosieiworonschläg^, Renlabilitätsberechil»»ge>, usw vorgelegt und sür den LcmdeSausschuß nicht eine „„begrenzte Vollmacht beansprucht. Redners Partei stehe bezüglich der Schlachthalle nichl aus dem Standpunkte c>er Negation, aber die Errichtung soll vorsichtig, in fleinerem Maßstabe in Angriff genommen, znerst für die Landesanstalten ein Schlachthaus crriclM, eventuell der Stadt Laibach das Schlachthaus abgekauft werden, um keine Konkurrenz auskommen zu lassen. Abgeord-neter Dr. Lampe aber habe bei dcr Begründung der Dringlichkeit seines Antrages dic Möglichkeit cnl-wickeil, den ganzen österreichischen Süden durch die Lai. bacher Zentralschlachthalle mit Flusch zu versorgen. -Abg. Freiherr von Born erinnert an die Landcsunter-nchmungen in Niedcröstcrrcich, die seinerzeit mit Negei» sterling in Angriff genommen worden feien; aber erst vor einigen Tagen habe ei» Abgeordneter im nieder, österreichischen Landtage dargetan, wie beispielsweise die Eleltrisiziernng oerMariazellerBah» das Land in finan. zielle Kalamitäten stürzen werde. Unsere Finanzen seien nichl darnach, daß man sich in kostspielige Unterneh. mnngen einlassen lönnte. Sollte die Bevölkerung billiges Fleisch haben, so sei es fraglich, ob sich die Schlacht, halle rentieren werde. - Redner stellt schließlich den Antrag auf Rückleilung des Antrage? an den Landes-ausschuß, der die Angelegenheit gründlich zu studieren, die Koslenvom» schlage zu verfassen und daun in der tommenoen Session konkrete Anträge zu stellen hätte. Abg. Bartol spricht sich für den Antrag des Finanzausschusses aus und bringt sohin eine Zuschrift der Viehzuchlgenossenschafl ill Laserbach zur Verlesung, worin der Landesvertrelung sür die beabsichtigte Er» richlung dev Schlachthalle der Dank dieser Genossen, schasl zu»! Ausdrucke gebracht wird. Auch leiht er der Anschauung Ausdruck, daß dir Echlachthalle allen Schich. te» des Landes reiche,! Ge»,ii»n brillge» werde. (Beifall.) Abg. Dr. Novas lehrt sich dagegen, oaß die Sorge um alle Zlveige dcr Volkswirtschaft dem Lande überwiesen würde. Zudem sei es zweifelhaft, ob der Landlag dazu lompelen,t sei. Writers sei bei der Schlacht-l)alle ein ungünstiger finanzieller Erfolg zu befürchten. Dem Landesvoranschlage zufolgr habe das Land bei der Verzehrungsslener einen Betrag von 100.000 l< einge« büßt sZwischenrnfe); ellvas Ahnliches lönnte bei der Schlachll)alle geschehe,!, zumal die grche Regie den all» fälligen Gewinn verschlinge» werde. Abg. Doktor Noval wendet sich gegcn die Bestimmung des Gesetz» entwurses, d bach. Ein solche? Gesetz sei mit den vom Staate erlasse» nen lxlerlüärpolizeilichen Vorschriften u»verei»l>ar. uiscl>enrus: Abg. Dr. Tav Übung der Veterinärpolizei, nicht sanktioniert werden, so salle er ohnehin ins Wasser. Vor der Zustimmung des Landtages zum Antrage könnte die Frage technisch nicht studiert werden. — Richtig sci es, daß der Ersola. der Schlachlhalle von eiuem fähigen Personale abhänge; indes könne eili solches weit leichter rwm Lande als von der Kmnmune bestellt werden, Falsch aber sei es, daß die Schlachthalle auf agrarischer Grundlage basierte; sie hätte als Prcisregulatur zu dienen. lZwischenrusr.j Durch die Schlachthalle würde kin Fleischhauergelverbe, auch nicht in Laibach, dem Ruine zugeführt werden. Speziell inLnibach gebe es eine große Axzahl von kleinen Fleischhauern, die ganz von den großen abhängig seien. Diese kleinen Fleischhauer würden die Schlachthalle mit Freuden begrüßen. Redner wolle nichl hoffen, daß die nalioiial'foitschrittliche Partei durch da? Eingreisen der Inhaber der großen Fleijchgeschäsle zu ihrer Sinnes-ändernng gedrängt worden sei. jZwischenrufe uud Wider, spruch.) Die Regie der Schlachthalle werde sich aus dem Grunde niedriger stellen, weil auch die Zwänglinge zu laildlvirtsä^aftliche» Arbeile» herangezogen werden soll' ten. — Das Finanzprogramm für die Schlachlhalle habe Redner von Fachleuten im Ackerbauministerium über» prüfen lassrn; die ziffernmäßige Aufstellung darin werde im Laudesausschusse noch genau studiert werden. — Die Landesansialten in Niederösterreich anbelangend, habe Redner nichl den Eindruck, als ob sie so ungünstig ge-stellt wäre»; der „Neuen Freien Presse" dürse nicht ad» solul Glauben geschenkt werden. ^-Heiterkeit.) Wien ziehe aus seinen Einrichtungen einen Iahresgewinn von Mil» Iwnen und Niederösterreich habe Einrichtungen, um die es beneidet werden müsse. Ob das Land bei der Verzehriillg?slelier tatsächlich einen Verlust von lW.Wl» Kronen erleiden werde, diec' werde sich erst nach Jahres' frist zeigeil; inzwischen aber werde der Landesausjchujj darüber noch mit dem Finaiizminislerium ernste Vcr. Handlungen zu führen l)abe». Durch den Gesekent-Wurf geschähe der Auwnomie der Stadt Laibach lem Flüchtiges Glück. Roman von Olarifs« Aobde. < 36. FortsehUllss.) >'» zurückkehren würde, wußte er ungefähr, und es war uuch nichl die Nachricht von ihrer Ankunft, die ihn ver» drussen, sondern d>> kalegorisckfe Art, mit der sie ilM geschrieben: ..Ich bitte i»ch sosmi »,u deinen Besuch, ich m»ß dich notwendig sprechen." Was sullle das heiße»? Glaubte sie noch immer Allrechte auf ihn geltend machen zn dürfen? Davon sonnte nicht die Rede sei». Billette in sei» Haus zu schicken Wie ehedem, ihn seiner Frau gegeuülxr in Ner-legenheit zu bringen wie unüberlegt! Er nahm sich vor. ihr ernstlich klar zu machen, daß so etwas nicht wie-oer geschehe» dürfe. Eines eigenen Gefühls konnte er sich indessen doch »icht verwehren, als er nach einem so langen Zwische»' räume das Haus wieder betrat, das früher sein täg-lichcs Ziel gewesen. Wir ein Traum lag das alles hinter ihm: die heimliche» Verabredlmgen, die Zusammen^ lünfle, das verborgene Glück i» ihren Armen. — Ge. stehen zuxir mußte er sich, daß der Rausch der Leiden-schasl sür sein jnnges Weib, wie er ihm ansangs Herz und Sinn gesange» ge»ommen, bereits etlvas zu verflie» gen begann. Es war eben ein schöner ach, gar zu schöner Traum gewesen, ei» Liebestraum, der ihm Entzücken gebracht, wie er sie nie vorher gekannt. Und lvar auch die Ernüchterung, die unausbleibliche eingetreten — wel« cher Mensch kann sich denn immer aus der Höhe dcr Eztase hallen? ^ so war doch schon das Genossene so köstlich gewesen, daß er cs uie vergessen, in Katharina immer das Weib sehen nnd lieben würde, das in sein alltägliches Lebe» einen Schimmer ungeahnten Glanzes gebracht. Dennoch machte sich jetzt, als er dcr einstigen Geliebten entgegentreten sollte, die Macht, die sie einst über ihn besessen, fühlbar. Diese heiße leidenschaftliche gewaltsame Natur, die i» so entschiedenem Gegensatz z» der süßen Unberührlheil und Unschuld seiner Frau sland, hatte doch auch ihre Vorzüge. Sie wußt^ anzu-locken, zu bestricken, sie suchte den Mann zu gewinnen, während die zarte Natur Katharinas gesucht, umworben werden mnßte. Sie war bei weitem bequemer gewesen als sein junges mimosenhaft schüchler»es Weib, dessen U,lschuld ihm zuweilen e,ue Schell einflößte, die er Mühe halle, zu überwinden, Wie schwer ihm selbst heute die kleine Lüge ihr gegenüber geworden? Es war geradezu lächerlich. Nur gut, daß lelner seiner Freunde eine Ah-nnng davon balle, welchen senlimenlaleu Kerl die Ehe aus ihm gemachl hatte. Wieder wie ehedem wurde er von der diskreten Zose empfange», die ihn bat, in den Salon /,» treten; die gnädige Frau erivarte ihn dort. Frau von Alting loar allein die Kinder mit dem Fräulein halle sie fortgeschickt. In dem dämmer,,chen Lichte der farbigen Vorhänge sah er sie auf sich zuschrel-ten. Sie war noch im Morgenkleide, einem m weilen Falte» herabfließenden Gelvande von mallgelber Seide. Der klassische Kopf mit den, üppigen dunkle» nu backen leicht i» ^inen Knoten geschlungene» Haar, dem w,e aus Marmor gemeißelte» formvollendete» Antlitz hob sich aus einem Spitzengeriesel graziös empor. Er kunnle nicht umhin, sie sehr schön zu finden. Ein selbstzufriedenes Lächeln huschle sür eiucn Mome»l über seine Züge. Das mußte der Neid ihm lassen, er hatte den besten Geschmack gezeigt, ei» Elileweib, diese Anita! uno er hatte sie sich gewonnen, sie war sein geloese», sie würde es »loch sein, wen» er nicht selbst die Bande zer-rissen, die sie aneinander gelnüpsl haUeu. „In der Tat," sagte er, sie galant begrüße,!r>, „Die italienische Reise scheilll gut bekomme» ,',„ sein incin Kompliment." Es zuckle bitter um ihre Lippe» ..Ja, ich hoffe, dn' Knr, die mir au>genongl wurde, ifl nicht übel angeschlagen. Jedenfalls habe ich die Kraft gewo»»e», dich wieder sehe» zu können, ohne daß Se." Sie fetzte sich ihm gegenüber, so dnß ihr Gesicht be-sottet war. während aus seine Züge das helle Tages« licht siel. „Ach, also der Gestrenge, dcr jich so sehr der Macht übcr die Weiber rühmte, ist doch schon ein wenig Pan-toffelheld geworde», da er dic Auge» seiner Frau fürchtet!" ..Me,»e Frau bitte ich ga»z aus dem Spiele zu lasse». Ihr Name selbst ist zu rein, »"' bi" ssenannt zu Ilxrden." Das traf! Fra» uon Atiiug verfärbte s.ch. -^ stehl einem Manne schlecht an." sag" f" dan^ .,"» Weib zu beleidige», das er '",'"^2" mm vochi». „Nm die A.iMwrt «aibacher Zeitung Nr. 27. 244 3. Februar 1912. Abbrnch, denn dic SchlachtlMe n,x'rdc voraussichtlich außerhalb der Stadt ausgeführt werden und da würden der betreffenden Gemeinde aus der Ausübung der Marltpolizei nur Kasten eNvachsen, worallf allfällige Beschwerden dagegen wieder der Landcsausschuß zu er» ledigen hätte. Vei der Abstimmung wird der Antrag des Ab« geordnetcu Freiherrn dun Burn abgelehnt und der An» irag des Finanzansschusses samt dcni Gesetzentwurfs zum Beschlusse erHoden. Abg. Lavrenüiö berichtet namens des La»ld. wirlsckMlsausschusscs iiber den Bericht dcs Landesaus« schusscs in betreff des Gesetzentwurfes rüctsichtlich der Verwaltung gemcinsck^aftlicher Grundstücke und stellt den Antrag: der Bericht des Landcsausschusses wird zur Kenntnis genommen. Der Antrag wird samt einer Resolution des Ab-geordneten Dr. Krck angenommen, worin der Landes' ausschuß beauftragt wird, dem Landtage in der tom» inenden Session einen Gesetzentwurf, betreffend den Verwaltnngs' und Statutenzwang drr agrarischen Ge» meinschaften, vorzulegen. Abg. Lavren^i^ berichtet Weilers namens dcs Landwirtschastsausschusses über seinen selbständigen An. lrag in betreff der BürgerkorporaNon in Stein und stellt unter Berufung auf alte Privilegien den Antrag: Der Landesausschuß wird beauftragt, über den Rechts» character des Vermögens der Vürgerkorporation in Stein eine Entscheidung zu fällen. Abg. Dr. Triller erachtet den Landtag in dieser Frage für nicht kompetent, zudem sei der Antrag juri» disch unannehmbar. Abg. Dr. Pegan erklärt dem» gegenüber, daß der Antrag den Zweck verfolge, eine Entscheidung des Verwaltungs», bczw. des Reichs, gerichtet zu provozieren. Abg. Dr. Krek stellt noch den Antrag, daß sich der Landesausschuß in dieser An. ^legenheit mit der Landestommission für agrarisäic Operationen ins Einvernehmen zu setzen habe. Der Antrag des Landwirlsck)aftsausschusses und der Antrag des Abg. Dr. Krek werden angclwmmcn. Äbg. Povt^e berichtet namens des Landwirt« sclfaftsausschusses über die Zeierrcgulieruilg von Gode» ^iäe bis Gori^ane und stellt den Antrag: I.j der vom Landesausschusse vorgelegte Gesetzentwurf über die Zeicrregulierung wird genehmigt. 2.) Der Landesaus» schuß wird ermächtigt, diesen, Gesetze die Allerhöchste Sanktion zu erwirken. Nachdem die Abg. Iarc und D i in n i k die eheste Erledigung der Angelegenheit befürwortet hatten, wird der Gesetzentwurf en bloc auch in dritter Lesung an» aenommen. Abg. P o v 5 e berichtet weiters namens des Land» Wirtschaftsausschusses über die Übernahme der landwirt-schaftlich.chcmisä^en Versuchsstation als Landcsanslalt und stellt den Antrag: 1.) Die landwirtschaftlich.chemische Versuchsstation für Kram in Laibach wird vom Lande Kram als Landesanstalt übernommen: n) wenn der Staat, die Handels, und Gewerbekammer und die Stadtgemeindc Laibach ihre bisher geleisteten, bezw. zu> gesicherten Beiträge in einem dem Mehraufwandc ent» sprechend erhöhten Ausmaße dem Lande Kram zusichern und d) wenn bei Übernahme der Station deren gcsam» tes Vermögen — das Inventar inbegrifsen — ohne jed» wedc Kompensation ill das Eigentum der Landesanstalt übergeben wird. 2.) Der Landesausschuß wird beauf-nagt, mit den sub 1. -l) genannten Konlurrenzfaktoren lvegen Zusiä)eruug von entsprechenden Beiträgen in Verhandlung zu treten. 3.) Bei günstigem Ergebnisse der Verhandlungen wird der Landcsausschuß ermächtigt, die nötigen Vorarbeiten zur Übernahme der landwirl» schaftlich^hcmischen Versuchsstation für Kram in Lai-bach als Landcsanstalt durchzuführen, das erforderliche Statut und den Gebührcntarif auszuarbeiten und an der Hand derselben die Anerkennung der Anstalt als spezielle Lebcnsmiltcluntcrsuchungsanstalt im Sinne des 8 25 des Ledcnsmittclgcsctzes zu erwirken. 4.) Der Landesausschuß wird ermächtigt, nach erfolgter Aner-lennung der Versuchsstation als spezielle Lebensmittel. Untersuchungsanstalt und nach eingeholter Zustimmung des t. k. Acterbauministeriums und des k. t. Ministe-riums des Innern zur Ernennung des gegenwärtigen Leiters der Versuchsstation zum Direktor der Anstalt ,nit der Rechtswirtsamkeit vom Tage der Übernahme der Station als Landesanstalt in den Stand der Lan> desbeamten einzureihen, und zwar a) den Direktor mit den Bezügen der. 2. Gehaltsstufe der V. Gehaltsklasse und mit dem Rechte der Vorrückung in die IV. und III. GclMsllasse nach den Bestimmungen dcs Land-tagsbeschlusses vom 16. Jänner 1909; l>) den Assistenten mit den Bezügen der 3. Gehaltsstufe der VII. Gehalts-klassc und mit dem Rechte der Vorrückung in die VI. Gehaltsklasse nach den Bestimmungen des sub u) zitierten Laudtagsbcschlusses; o) den Laboranten mit den Bezügen der 5. Gehaltsstufe des Dienerpersonals und dem Rechte der Vorrüäung in Weitcrc Gehalts-stufen nach den Bestimmungen des vorzitierten Land-'agsbcschlusses. — «Angenommen.) » llbcr Antrag des Abg. Hlaonik wird die Ver» Handlung libcr den Entwurf eines Iagdgesetzes von der Tagesordnung abgesetzt und neuerlich dein Vcrwal-lungsausschussc zugewieseil, worauf sie gemeinsam mit einem selbständigen Antrage des Abg. Grafen Mar-gheri verhandelt werden soll. (Angenommen.) Abg. Puv^e berichtet namens dcs VerwaltungS» ausschusscs über die Systemisierung der Stelle eines Lmidcsvcrmessungsbeamtcn und stellt den Antrag: 1.) Für die Verrichtung der geodätischen Arbeiten bei Landesbauten wird die Stelle eines Vcrmessungsbeamten systemisicrt. 2.) Der Landesausschuß wird ermächtigt, diese Stelle auszuschreiben und nach Maßgabe der theo» retischcn und praktischen Eignung des betreffenden Ne» wcrbcrs mit den Bezügen der 5., 6. oder 7. Rangstlassc der Landesbeamten zu besetzen. (Angenommen.) Die Petitionen der Gemeinde Mannsburg um Einreihung der Gemeindestraße Mannsburg. Rodica, ferner der Gemeinden Münkcndorf und Stein um Ein» rcihung der Gemcindestraße von der Landesstraße Stein. Mötnig bis zur Bezirksstraße Steinern« unter die Bezirksstraßen werden über Antrag des Vcr>valtnngs° ausschusses (Berichterstatter Abg. Pov«e) dem Landes» ausschusse zur Erledigung zugewiesen. Abg. Pov^e berichtet namens dcs Verwaltungs» ausschusses über den selbständigen Antrag der Abg. Matja>i5, Iarc und Genossen um Fristverlängerung des unverzinslichen Darlehens den Weinbauern aus den Gemeinden Radovica und DrcMi-i uno stellt den An» trag: Dem Gesnche wird Folge gegeben nnd die Frist bis Ende 1912 verlängert. Abo. Matja-ii- wünscht die Envciterung dieser Begünstigung auch auf die außerhalb der beiden Gc» meinden seßhaften Weinbauer sowie die Verlängerung der Frist bis Ende 1913, zieht aber nach einer Auf. tlärung des Berichterstatters seinen Antrag zurück. So» hin wird der Antrag dcs VcNvaltungsausschusses an-genommen. Abg. P i b e r berichtet über die Petition der Gc. mcinde Görjach um Einreihung einiger Gemeinde» straßen untcr die Bezirtsstraßcn uno stellt den An. trag: Die Petition wird dem Landesausschussc zugefcr. ligt. (Angcnommcu.) Abg. Piber berichtet weiters über einige Adap» tierungen in der Landeszwangsarbcitsanstalt ill Lai. bach (Adaplierungen im Hauptgebäude und Installation der Wasserleitung, Glashaus und Wcrtstättc, Turnhalle) und stellt den Antrag: Der Landesausschuß wird be» auftragt, die m seinem Berichte bezeichneten Adaptie» rungen mit dem Koslcnaufnxinde im Höchstbetrage, von 20.00l) X auszuführend (Allgenonnncn.) Es folgen nul« Berichte des Finanzausschusses. Abg. Dr. Krel berichtet über die Petition dcs stov. Vienenzuchtvereiues für Krain um Förderung der Bienenzucht und stellt den Antrag: 1.) Die Petition wird dem Landesausschusse zu entsprechender Berück, sichtigung übermittelt. 2.) Der Landesausschuß mird be» aunftragt, sich mit der Landesregierung ins Einverneh« men zu setzen, damit entsprechende Vorkehrungen zum Schutze der Bienenzucht mit Rücksicht auf die Gefahr, dung durch Honighändlcr und industrielle Untcrnehmun. gen getroffen werden. (Angenommen.) Abg. Dr. Krek berichtet über die Petition dcs Ortskumitees der t. k. Flechtcreischule in Radmanns» dorf nm Subvention und stellt den Antrag, die Petition dem Landesausschusse zur Erledigung zu übermitteln. (Angenommen.) Abg. Poga<':nit berichtet über die Petition der Sanilätsdistrittsvertretung in Nudoifswert um einen Beitrag zur Zahlung der Zinsen per 5400 15 und um Erhöhung des Beitrages zum Gehalte des Primarius auf 3l»00 X. Er stellt den Antrag: Die Petition wird abgelehnt; der Beitrag zum Gehalte des Primarius beträgt nach wie vor 1W0 l<. Hiezu stellt Abg. Iarc eine Resolution dcs In-Halts, daß der Landesausschuß die Frage der Sanierung der Krankenhäuser in Lldclsberg, Onrlfeld und Rudolfs-wert im allgemeinen durch Herabmindcrung dlr Rcgie. kosten studieren und in der nächsten Sefsion darüber Be-richt erstatten soll. Abg. Dr. Triller tritt für die Beibehaltung der Subvention don 54W l^ fürs Fraucnsfpital in Rudolfswert ein; Abg. Dr. Lampe kehrt sich aus Er» sparungsrücksichten dagegen. — Schließlich wird der An» trag des Finanzausschusses angenommen. Abg. Poga6nit berichtet übrr die Petition der Sanitätsdislriltsvertrctung in Adclsberg um ordcnt» liche Iahressubvcnliun und beantragt deren Ablehnung. lAngcnommen.j Schluß der Siyung um ! Uhr. — Nächste Sitzung Mittwoch, den 7. Februar, um ^W Uhr vormittags. — Wahllegitimationen lind Stimmzettel für die diesjäh-rigcn Ergänzullgsivahlen der Handels, und Gewerbe, kammer werden morgen abends alle aus e i n m a l dem Laibacher Hauptpostamte übcrgeben wer. dcn, welches die Sendnngcn mil den Sonnlagnachtzügcn abfertigen wird, so daß Montag, den 5. d. M. mit der Zustellung der Wahldolnmcntc an die Wähler begonnen werden kann. Die einzelnen Sendungen müssen den Adressaten zu eigenen .Händen zugestellt werden, so zluar, daß sic niemand anderer in Empfang nehmen kann. Der Adressat hat dcn Empfang eigenhändig auf dem Abgabeschcinc zu bestätigen. Wählern, welche der Brief-träger nicht antrifft, wird er ein Aviso hinterlassen, daß die Sendung auf der zuständigen Post bchoben werde» könne. Es empfiehll sich, daß sich in solchen Fällen der Wählcr (Adressat) mit einer entsprechenden Lessilima-tiun über seine Pcrsonsidentilät versehe. Die ünbcho-bcncn und unzustcllbarcn Sendungen wird du Post der k. k. Wahlkommission in Laibach zurücksenden. — lVcrlchicbung der Hauptstellung in Österreich.) D^s k. u. k. Kriegsiniüistcriunl hat im Einvernehmen mit dem k. t. Ministerium für Landesverteidigung vcr fügt, daß mit Rücksicht aus die erforderliche'Verschiß bung der diesjährigen Hauptstelluilg die ständigcn Stel-lungstommissionen im Monate März am 5., !2., 2l). und 27. und in, Monatc April an, 3., l2., 2l'. und 27. zu amtieren haben. Die Tätigkeit der ständigen Stel. lungolommissioncn, die im lausenden Jahr' bis zum Beginne der Hemptstellung amtieren, ist nichl bloß auf Nachstellungen beschränkt/ sondern es sind il)ncn auch in dicscm Jahre stellungspslichtige Personen über deren Ansuchen von den politischen Vezirksbchörden zu über-weisen. — bandcs der Gastwirtegcnussenschuften in Krain ist, jeden-salls durch ein Mißverständnis, die Erklärung des Jug. Rcmec als dahinlantend wicdcrgcgcbcn worden, daß vom Ministerium alle Kosten sür dcn Kochlurs iii Stein gedeckt seien, so daß d,e Gcnusscnschast nicht einmal sür die Wohnlmgcn der Teilnehülerinnen Sorge zu tragen hätte. Die Erklärung ging dahin, daß das Ministerium im änßerslcn Fallc sogar die Kosten für die Lokalitäten (in denen der Kurs abgchaltcn wird, nicht für die Teil-nchmermnelN tragen wolle. Für die Wuhnnng und Ne-lostl'glmg hatte jede Teilnehmerin ll)0 I< zu zahlen, weshalb eine Neitragsleistung des Ministeriums zu die-scm Zwecke ilicht in Frage kommt. — Eisenbahnwesen.) In der am 31. v. M. abge-hallenen Sitzung des görzischen Landtages standen u. a. auf der Tagesordnung: der Bericht über den Bau der Eisenbahnen Görz—Cervignano,- Santa Lucia-Karfreil und die Verlängerung dieser Linic bis Tarvis, Santa Lucia—trainische Land^sgrenzc- serner die Verlange rung der Wipvachtalbahn bis Adelsberg oder Ober-laibach, die Bahnverbindung St. Daniel—Diva<"<,, schließlich die Schmalspurbahn von Opc'ina nach Se-sana. Alle wurden dem eisenbahntechnischen Ausschusse zugewiesen. — lDcr slovcnische laufmännischc Äcrein „Mersnr"j veranstaltete Donnerstag abends im großen Saale des „Narodni dom" ein Tanzlränzchen, dessen Reinertrag für Wohlsahrtseinrichtungen des Vereines verwendet werden soll. Das ausgezeichnet besuchte Kränzchen, wel» ches Herr Vürgcrmcistcr Dr. Tartar, Herr Reichs-ratsabgcordn^tcr Dr. Navnihar, Herr Vizcbürger« meislcr Dr. Triller und Herr Handelskammerprä, sident Knez sowie Repräsentanten der Handclswell mit ihrer AlUvcfcnhcit bechrlcn, nahm cinen schr ani mierteil Verlaus und h"1t die elegante Ge>ellsel>ast bis in die frühen Morgcnst»ndcn beisammen. Die erste Qua» drille, die Herr Hotko mit großem Geschick leitete, wurdr von 120 Paaren getanzt. Die Slovenische Phil Harmonie spielte unermüdlich zum Tanze heraussor-dernde auserlesene Opereticinveiscn, in den Seitcnräum» lichtcitcn fanden die Nichttänzer gut versorgle Zusluchts-statten. Die Stimmung blieb ungezwungen, frei und sicherte einen günstigen Erfolg dcr'Veranstaltung. Aus-erlesen schön waren die Damenspenden in Passepartout-sonn. —oird gemeldet: Der Adriatischen Bank iu Trieft und den Her. ren Peter und Georg ^iebmann nnirde die staatsbehörd-llche Bewilligung zur Gründung einer Adria-Nier° brauerei.Altlcilgcsellschast erteilt. Die neue Gesellschaft übernimmt die seit dem Jahre 1820 besteheude Er.port-bierbrauerei und Malzfabrik in Senofelsch. — lVon der Erdbebenwarte.) Äiitllvoch den 3l. v. M. abends um 8 Uhr 22 Minuteu 56 Sekunden Beginn einer Fcrubebenanfzeichnung. Einsah der zwei-ten Vorläufer um « Uhr AI Minuteu 5>9 Seluudeu. Die Zeitpunkte des Auftretens der laugen Wellen sowie jene der Hauplbeweguug konnten nicht einlvandsrci fest» gestellt werden. Die Herdcnlsernung beträgt ungefähr WM Kilometer. ' ' - -^ -- lVon der Funlenwnrtc.j Gesleril zlvischell 7 und «Uhr A0 Minuteu abends erreichteu die Antennen, »iorungen den höchsten Grad, der auf uuscrer Fuuke»-warte zur Messunq lusteleltrischer Einslüsse aufgestellten Skala. Die Eutladungeu lvare» sortdauerud und äußer° leu sich in'ununterbrochenem Sause» und Brausen im Hürtelepho». Diese Erscheinung isl deshalb beimT'leus» wert, ioeil sie in den Kältemonalen selten beobachtet wird. I» der Riegel lveten derartig heftige Entladungen »ur im Cummer, zur ^eit lokaler (^eivitter auf. Dies. mal wurtu' das jüngste Winlergewilter bereis am ^l. Jänner durch starke luftelektrische Störungen in den Hörapparaten angekündigt, ''»lach U> Uhr abends uahmeil die Nulennenstörüngen allmählich ab, so das; um 11 Uhr W Minuten nachts normale Verhältnisse eintraten. Der Depeschenwechsel der einzelnen Stationen konnte sich wieder abwickeln nnd ihre Fnnlenfprilch^ wurden auf unserer Warte kräftig und tadellos vernommen. tt. — lDas wnsserwirtschnsiliche Komitee der Älpcn» länberj ift gestern zu einer 3^eralung zusammengetreten. Im Lause der Debatte führte Abg. Dr. ^uslcr5i<' die wasserwirtschaftliche Forderlingen Drains an und wünschte, das; dad Snblomitee die 'Aufteilung der von de^r .kegiernll^ zu gewährenden Geldinittel in den Kreis ,emer Erorteruiigen zicho. Er reale an, daft Dalmaticn, ,vslrm' und Gorz zur Stärkung der Position der alpen-landlschen Vereinigung gegenüber de,l Vertretern der ^udetcnländer u>ld Galizieus in die geschäftliche Ver. trxtung der alpenländischen Interessen elnbczogen wer-den, und wünschte, das; alle Vertreter der Dona,,., der Alpen, und der südlichen Länder solidarisch vorgehen mögen. - Es wnrde eme vollständige Einigung'über ein wasscrwirtIchastliches Generalprogra»,,» der süd-üchen Länder dahiilgehend erhell, ixiß zur rascheren Tllrchsührung der Flnßregnlieruuge», Mildbachrxr. bauungen und der sonstigen m diesen Rahmen fallenden Arbeiten von der Regierung die Scl^assnng eines entspre« chenden Wasserbau- und Erhallimgsfouds für die bclei» ^lgleu Länder vrrlangl lverden müsse. Unbeschadet dieser Forderung, wird zur Wahrung der ungeschmälerten Au-teilnähme an den bestehenden staatlichen Nmsserwirlschaft-lichen ssonds die Schassnug eines Wafserwirlschafts-fonds siir die Anlage von Wasserleitungen, Kaualisie-rungeu und die Uuterstiitzuug gemeimvirtschafllichcr An-lagen als notwendig erachtet. Weiler wird die Widmung kleiner Teilbeträge aus der Kreditpos! „Meliorationen" als nutwendig erkannt, wenu es sich „n, Elemenlarercig-nisse Handels >vo sofort Mihilse geschaffen werde» muß. Die Einbringung von Flußvolizeiorduunge» in den Landtagen nnd eine entsprechende Veleiliguug des Staa-les Zur Besorgung des unzulänglichen Flußanssichls« dienstes ist ei» weilerer Punkt des Hauplprugrammes. — lLnzuswa.qeu der Canada-Pacisic-Uahn auf den Alpenbahnen.j Auf Grund eines mit den österreichischen Staatsbahuen getroffenen Übereinkommens wird, wie das öslerreichisch.ungarische Eisenbahnblatt meldet, die Canada.Paeifil'Aahn acht besonders bcquein ausgeslat-tete Luxliswageu aus den Strecken der österreichischen Alpenbahnrn - so Tauern- und Karalvaukenbahn verkehren lassen, Für die Neuützuug der Plätze dieser Lilxuswagcn wird eine Zuschlaggebühr eingehoben ivrr. den. Diese Waggons werden von der Nesselsdorfer Waqgunbausabril gelleferl und ihr Anschaffungspreis wird auf je rund l20.000 X veranfchlacrl. — ar befon° oerü sci^.,,^ ^. Damen gut besilcht und sand reichen "1l,"U- Die Veranstaltung beehrte auch Herr Bürger- ster Dr. Tav.-ar mit seiner Anwesenheit. Im fol-^'^"'.si^en wir iu klirzen Zügen den Ge^anlengang Vortr«^^"" ""d Iugenderzieher höchst belehrend» " "es. Mr anderswo geschieht es auch bei uns, daß Damen der besseren Gesellschaft eö als durchaus n». anständig betrachten, wenn sie sich gelegentlich des Wareneinkanfes sei es aus dem Markte oder im Ge» schästsladen diefes und jene5 ohne Bezahlung oder durch fingierte Bezahlung aneignen. Man wechselt eine Bank-note nnd steckt „Aus Versehen" den Betrag mitfamt der g!Wechsellen Banknote ein oder man läßt „in Gedanken" dieses oder jenes mitgehen, was man weder gewählt, noch bezahlt hat, und macht sich leine Skrupel darüber, das; solche „Vorleilsgeschäfle" offenkundiger Diebstahl, lesvetlive Treulosigkeiten sind. Es geschehen aber in der besseren Gesellschaft cuich »och andere Iluehrlichleilen, von deren ^trasbarkeil ma» im allgemeinen gar nicht überzeugt ist, so z. B. Zahlungen mit falfchem Gelde, A»eig»nngen gefundener oder durch Versehen in Vesil', gelangter Objekte, Ankäufe verdächtiger Waren usw., was alles nicht geschehen würde, weun man über d»c Elrasbarkeil solcher Handlungen belehrt wäre. So aber läßt man sich oh»e liefere Gewissensbisse Dinge zuschul. den kommen, welche oft die bittersten Folgen nach sich ziehen. Unkenntnis der geschlichen Bestimmungen schützt nicht vor Strafe nnd lain, nicht davor schützen. Die Gc« setze sind eben dazn da, daß man sie allgemein im Ve» wußlsein trage und sich auch in allen Handlungen nach ihnen richte. Die Ehrlichkeit mns; zu einer der kräftig, steil Charallerlinien geworden sein und dars nicht nur dann geübt werden, wenn keine gü»slige Möglichkeit herausschaut. In dieser Erziehungssrage wird seitens unserer Schuleu viel zu wenig getan. Es werden an die männlichen oder weiblichen Zöglinge die verschiedensten disziplinaren Weisungen gerichtet, i'n der Hinsicht jedoch, das; s,e iu genauere Kenntnis der slrasgcsetzlichen Nestim» »lungen gesetzt würden, respektive in ihnen das öffentliche Gewissen wach. und zu Bewußtsein gerufen würde, geschieht zu weuig. So kommt es, daß sich die Jugend ohne Ahnung der Folgen Dinye zuschulde» kommen läßt, die ihr ihr gauzes Leben zunichte machen können. Aber auch sousl wird auf Erziehung des Charakters zu wenig geachtet, zumal in deu besseren Kreisen, in denen eine tadellose Kleidung und eine ebensolche Frisur nur gar zu oft deu ganzen herangebildeten Eliaratler darstellen. ^>n Neziehuua aus die Mädcheu wird in dieser Nücksicht noch ausgiebiger gesündigt als in Beziehung auf die Knaben. Die Gelehrtheit und Belehrtheit, welche uufere Schule bietet, ifl sicherlich eiue schöne und gute Sache, zum prattischeu Leben aber bedarf es »och einer Sache: des wohlerzogenen n»d gefestigten Eharatlers. Und ge^ rade diese Bildnngsseile wird in der sogenannten besse» ren Gesellsckiasl hier wie dort start vernachlässigt. Es wird ans alles cher gesehen als ans llharalterbilduug. Den Angehörigen der unteren Klasse» mangelt es me». sle»leiw cmgesichls der Erwerbsslnqe» an Zeit und Ge> legenhell, für die moralische Ausbildung der Kinder aus. giebig zu jorgen, die bessere GesellsclM aber läßt diese Seile aus sozialer Nachlässigkeit außer acht. Da müßte und muß dk Schule, die iu ihrer jetzigen Form die ganze Vildunas- und Erziehunaslätigleil aus sich gcnmu-meu hat, ei »greisen, nicht etwa durch abstrakte Vor» träge über das Lobenswerte eines einwandfreien Cha-ratlers, sondern durch gelegentlichen Zuspruch, durch Ausweisung und durch das persönliche Beispiel. Wer Ge» rechligleit erteilt, wird Gerechtigkeitsgefühl vnvectcu, zumal bei der Jugend, die dafür ungleich feinfühliger ist als Erwachsene. Der Erzieher darf und soll ver. zeilM- Vergehen nachsehen aber dars er niemals. Vor allem muß die Iugeud zur Offenherzigkeit, zur Vcr-abscheuuug alles Hiulerlistigcn und Nelrügerlschen er« zogen weiden. Lügnerifchcs Wesen uuo die Sucht, für l)öher zu gelteu als mau isl, müsfcn unbedingt lahm. gelegt werden. Des weitvreu soll die Schule zur Men» schenliebe erziehen, uud zu>ar durch das lebeudige Bei» spiel, »icht etwa durch Worte. Kollegialilälsgesühl, Werke des Mitgesühls, Gefühl sür Verailtwortlichteit, für soziale Arbeit, Aufopferung, Ertragung von Miß' lichleite» sollen nicht nur schöne pädagogische Schlag. Worte, solider» faltische Bilduugswerle der Schule fein, denn aus alle» diese» Elementen entwickelt sich das, was wir Chc.ratler nennen. Weil das Turnen den Willen kräftigt, soll anch dieses Element nicht vernachlässigt wer. den. Mehr noch als die Schule sollte in allen dieicn Nichtlmgen das Heiln wirken, wobei niemals vergessen werden dürfte, daß dem Beispiele eine unvergleichlich liefere Wirkung als dem Worte zukommt. —<>. — lHynlcu.j In der hiesigen Franziskanerlirche wird heule die Trauung des Hc'rrn Anton Kajseö, t. l. »tichters >n Groß'laschitz, mit Fräulein Dauica Kav«"-,^, Tochter dls Herrn Kreisgerichtspräsidentcu >. N. Hofrales Jakob Kav<-i<", stattfinden. ^ sSanUäts.Wochcnbcrichi.j In der Zeit vom 2l. bis 27. v. M. kamen in Lailiach 20 Kinder zur Well i2li.l>0 vro Millej, daruuler l Totgeburt' dagegen starbeu 27 Personen lM,N) pro Mille). Von dcu ver-slorbenen lvaren l3 einheimische Personen- die Sterb-»ichseit der Einheimischen betrug som,l 10,90 pro Mille. Es starben a» Tnberlnlosc 4 » mehrere» Gasthäusern, su daß fic schr spät in ihre an der Al)acljeva e sla gelegene Behausung kam, wo das Haustor bereits gesperrt war. Schon unterwegs »var das Liebespaar in einen Wortwechsel geraten und beim Hause angelangt, bega»ueu die beiden sogar zu raufe». Nuu verließ der Junge seine Geliebte. Als diese sah, daß er nichl »»ehr zurücklehrte, faßte sie den furchtbare» Eulschllch, oer Welt Lebewohl zu sagen. Sie begab sich aus deu Pelersdamm, ging zum Laibach. slnffe, legte Hut, Jacke und Boa ab und gina. laugsamen Egler SichcriMswachmann ließ hnraus das lebensmüde Mädchen mit dem Nel-Nmgswage» ins Kranteilhaus überführe», — >n einen unglücklichen Zufall handelte. — iMcrtwiirbiqcr Todesfull.j D,e zulcht in Graz bedienstet gewesene Köchin Iol>anna Nupi<"-, im Jahre 1874 bei ^tlagenfurt geboren, wnrde in der Nähe von Abl'azia, wo sie einen neueu Posten hätte antrelen sollen, tot ansgesunden. Sie fuhr an> 27. v. M. mit ixr Nahu bis Maltuglie, stieg dort aus uud dürfte fich m,f dic eille Straßenecke zu umfahren haben. Gestern übersetzten zwei kleine Mädchen mit einer Maat» die Gerichtsaasse. Plötzlich lain ei» FialeNixigen ini schnellste» Galopp um dic Ecke l>era»s!.'.'fahrsn. Als er gerade im letzten Momente sein „Hopp!" erschallen ließ, elschrak eine der beiden Kleinen so sehr, daß sie in dei Mitte des schlüpfrige» Slraße»überga»a.es zu Bode» stürzte. Es ist »nr vo» Glück zu rede», daß sie »ich! überfahre» wnrde, den» der Wage» rollte knapp an ihi vorüber. «. — lUn.qe,;osscnhcii.l Als vorgestern eme Dame durch die Stritargafse ging, spuckte alls einem Geschäfte ein „besferer Herr" in dem Augenblicke übers Trotto,r, als sie den Laden passierte, und vernnremigte ihr den Muss. Derlei Uuarte», mögen sie auch aus Unvorsich-tigleit begange» werden, verdieiien Ahndung. l<. Hn dor ?c>,n5lir«Hl'. Hvnutaq, den 1. Februar, Hochaml nm l<> Uhr: ^li^ll. in ^ vo» Jos. Stein, Graduale ^s^uwr ii, «l»p«»!- Oosiilin» vo» Pet. Griesbacher, Dic Nubril Theater, Kunst und Literatur sowie die telegraphischen uud die telephonischen Nachrichten befinden sich auf Seite 253. P9"* Brazay "^m Franzbranntwein- Seife beseitigst die Rauheit der Haut und bewahrt deren Feinheit und Glätte. (4542) "ÖToexaOl er:h.<l5.c:b_ \*--*_ Hf'i Braut-Seiden jowic flto&e «u«»q^1 f. $Od))ett0fefie tn: Messuline, nuchemie, Damast, Seidon-Cachemire, Crö.po dc Chine, Shantung", KoJioooe, Moire antique u. Velours ic. ic. in einfadicn imb P^ »"»We'*«1 »reiten! unb (1st? baž Weucfte in fdiroarser, tvrtfjer »• forbißfr MH*»-neberg-Seide" ö. K 1 35 bid K 2K-60 p. SBtr. franst» mtb «oW» werzollt in§ öou*. Wuslet umflet)fnb. %oppM" ®n3g"?_, ber S*wpJa. ^ ShUn-FOnkL Henneberg, Zürich Lmbacher Zeitung Nr. 27. 246 ' 3. Februar 1912. — Monzert.) Dic „Slovcnska Filharmonija" vcr» anstaltct morqcn ein Konzert im Hotel „Union". An« f har ail)? Ober'5ii^la. Hierüber erbost, warf Bahar den Maöel zu Bodcl« und mißhandelte ihn mit Faustschlägen und Fußtritten derart, daß er mehrfache Verletzungen crtttt und eine Zeitlang an Ort und Stelle liegen blieb. Nahar wurde arretiert und dem Laudcsgerichte eiu» gelicftrt. — ^Versuchter Einbruch.) In der Nacht auf den 26. v. M. wurde ms Perlaufsgewölbc der verwitwc» ten Greislerin Ursula Vohinc in Dolenja Tobrava, Ge-richtsbezirl Vischoflack, einzubrechen versucht. Der Dieb hatte mit einem hölzernen Hebebaum ein eiserues Fenstergitter bvnits ausgehobeu. Durch das Geräusch er« wachte aber die Noliinc und verscheuchte dcn Einbrecher, der lagsdaranf als dcr Zigeuner Jakob 3aubmann aus° geforscht und dem Gerichte eingeliefert wurde. -- lDicbstähle.j Im Vertaufsladen deö Konsumvereinen in 8marca, Gerichtsbczirt Stein, wurden in letzterer Zeit wiederholt kleinere Geld» und Waren-dicbstÄile lvahrgenommen, ohne daß man dem Täter auf die Spur hätte lommen lönncn. Der Obmann des Vereines widmete diesem Gegenstände seine besondere Aufmerlsamteit und es gclana, ihm diescrtage, die Diebe auszuforschen. Es sind drei Vnrschen aus der dortigen Gegend im Alttr von 14 nnd 16 Jahren. Sie stiegen ^ur Nachtzeit ab»vechselnd durch ein schlecht vergittertes Fenster ins Verlaufsgewölbe, verübten Diebstähle und teilten dann die Veule unter sich. — Writers haben in oer Nacht aus den 21. v. Nt. unbekannte Diebe, in die Wohnung des Stationsmeisters Ludwig Told in Lees eingebrochen und daraus mehrere Wäschestücke, ewigen Kaffee und Zucker sowie ein Zchnkronengoldstück ge» iwhleu. * sEinc empfehlenswerte Wäscherin.) Die 50jährige, in Tolmein geborene Grcislersgattin Marianna Gor5e ist dein Trnltte ergeben und weiß sich mit allem Naffine» mcnt das Geld für ihre durstige Kehle ,',u verschaffen. Sic wurde wegen Ncltelns^ Diebstahles und Betruges siebenmal abgestraft und mußte ihren Mann vcrlassen, woraus sie nach Unter«8i3ka übersiedelte. Unter dem Vorwanix-, Wäsche und Neibarbciten zu übernehmen, ssmg sie von Haus zu Haus und fand kürzlich eine Eiscnbahncrsgatttn, die ihr Glauben schenkte uud ihr asf Wäsche samt einigen Kleidungsstücken zum Waschen ülxrgab. Die Gor^e ging mit dem Schaff schnurstracks in die Stadt, kehrte in ein Gasthaus ein, trank dort drei Viertelliter Wein und ließ sich überdies amtwertc von 32 X und kehrte uichl mehr zurück. Vorgestern wurde sie auf der Vlei. wcisftraße verhaftet und dann dem zuftäudigeu Gerichte überstellt. * sieht. Der Mann, ein arbeitsscheues und dem Trunke ergebenes Individuum, hatte stets, da es ihm an Geld fehlte, Auftritte mit seinen Familicnmitgliedern. In betrunkenem Zustande mißhandelte er einmal seinen Sohn, ein andermal seine Frau. Als er Mittwoch abends wieder betrunken heimkehrte, überfiel er feinen 23jäh. rigcn Sohn mit einem offenen Taschenmesser. Es ent-stand zwischen den beiden ein Ringen, wobei es dem Sohne gelang, das Taschenmesser dem Vater zu ent. winden. Nun wurde ein Sichcrhcitswachmann gerufen, der den gefährlichen Vater verhaftete. In Gegenwart des Sichcrhcilsorganes bedrohte er feine Familie und sprach gotteslästerliche Worte. Unterwegs tnschimpfte er das Sicherheitsorgan in der unflätigsten Weise und schrie derart, daß sich Passanten auf der Straße an» sammelten. Lebcs, der wegen Eigentumsdelikte schon ab» gestraft erscheint, wurde wegen gefährlicher Drohung und wegen Gotteslästerung dem Landcsgerichtc einge-liefcrt. * lVerhastcte Vl^edentcn.) Donnerstag mittags rem< peltc eine total betrunkene Frauensperson dcn auf dem Nathausplatze postierten Eicherhcitslvachmann an und beschimpfte ihn auf solche Weise, daß er sie verhaftctr. Auch in^den Arresten expedierte das Weib, das vor einigen Tagen nach Grohlupp abgeschoben worden war, so länge, bis man sie in ine Korrektionszelle steckte. Nachmittags cxzediertc der bekannte Straßcnlänzcr Göck auf dem Valvasorplahe. Weil er dcn Ermahnungen des Sicherhellsl^chmanncs keine Folge leisten wollte, viel-mehr ihn beschimpfte, wurde er verhaftet. Bald dar-auf brachte ein Sichcrhcitswachmann mit dem Zellen-wagen zwci bezechte Männer, die in einem Gasthause am Valvasorvlahe exzediertcn und einen Gast. der ihnen kein Getränk zahlen wollte, mißhandelt hatten. * ^Verloren.) Ein Opernglas, ein schwarzer Schal, ein Geldtäschchen mit b X und ein goldener Georgs- taler. ,^ ^ - c * lGefnnben.j Ein goldener Eycnng, ferner em ^eldtäschclien mit einem tleinen Geldbetrage. — ^Nachtdienst in dcn Laibacher Apotheken.) In der kommenden Woche hallen folgende Apotb/ken Nacht» dienst: l^i/.mär, Iuri!iäplatz; Piecoli, Wiener Straße; Susnik, Marienplatz. — Mnematossraph „Ideal".) Samstag, Sonntag und Montag, Nachmiltagsprogramm: Bei den Muruls lherrlich kolorierte Aufnahme). Little Hans als Naub» ticrjägcr ssehr komisch). Eine Heldin aus dem Jahre 1864'lhifwrisches Drama). Gebrüder Rell, Neifenjon-glcure Koloriertes Vari bis 10 Uhr: Wenn die Lieb^' stirbt ftnodernes Sittendrama, 1000 Meter lang) und fünf erstklassige Novitäten. Am 12., 13. und 14. Februar Tripolis-Kriegsaufnahmen. Dienstag: Die Verräterin. Dauer der Abendvorstellun-gen 1'/» Stunden. China-Wein mit Eisen Hygienische Ausstellung Wien 1006: Staatspreis und Ehrendiplora zur goldenen Medaille. Appetitanregendes, nervenstärkendes und blutverbes-serndes Mittel für Rekonvaleszenten -----= 1 und Blutarme von ärztliohen Autoritäten bestens empfohlen. Vorzüglicher Geschmack. Vielfach prämiiert. Ober 6000 ärztllohe Gutaohten. J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. Mit 1. Februar 1912 dcqaun cin neues Abonnement auf dic Haibacker Leitung. Nie Pränumerations-Bedingunlieu bleiben unverändert und betragen: mit Volluersendung: sur Laidach, abgeholt: ganzjährig . . »<» li — d ganzjährig . . HH li — d halbjährig . . l5» » — » halbjährig . . RR » — » vierteljährig . 7 » »O » vierteljährig . » » »» » monatlich. . . 2 » »u » monatlich. . . l » l^H » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen mehr. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Pränilmcrationsbetrag für die »Laib. Zeitung, stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne wcitciej eingestellt wird. An jedem Samstag ist der yanzeu Auflage unseres Blattes ein«IUust.iertesUnterhaltunstsblatt», achtscitig, ohne Änderung der Beziuisliediustungen, angeschlossen, worauf wir die P. T. Leser besonders aufmerksam machen. MM- vie psänumeralionl velssge wollen portottel «ua«en tcrung der Milchtiere,, X —.24; Rcxroth Emil Lubwi«, Das Wesen der Photographie, X —,24; Rhcnanus. Vernunft Europa l Ein Mahnruf an Rcgierum^n und Völker. X —.90; N i ch c r t I. Gust., Die Grundwasser mit besonderer Berücksichtigung dcr Gruiidwasser Schwedens, X 5,40; Richtenfcls Johannes, Allgemeiner Neweiil des Fermalschcn Lehrsatzes und Erweiterung desselben auf Bruch-Potenzen, X 1.20; Richtenfcls Johannes, Mehrere /illgemeinc Beweise für den sogenannten grofzen oder lehten Fcrmatschcn Lchrsal), X 'i.—. Vorrätig in der Vuch», Kunst- und Musikalienhand« lung Ja. v. Kleinmayr Hi Fed. Vamberg in Lail>««h, K«n. greßplah 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 31. Jänner Noth, Vauing.; üanq. Rensse,. Carmine, Eisenberg, Vogel. Wähle, Baller, Hodurek. llide,, Wlen. — Grubti. Kfm., Drnis. — Moll. Kfm., Trifail. Dr. Tomasic, Nouolat; Collstantinesco, Pcioate; Kütinl, Ka« didat. Trieft. — barder, Ing, Verlm. ^ Hladnil. Landtags^ abgeordneter. Treffen. — Piber, üandtaqsabgeordncter, Niqau». ^ — Laurentiö, Landtigsabgeorbneter. Stein. — Iallit, Land» taqsabgeordneter, Nassenfuß. — Vehov»c, Uandtagsabgeordneter, Zeismtierg. — Hauptmann. Pfarrer, Altcnmarlt. — lleiser, Pfarrer. Pola. — Pech. Ing., Prag. Hotel «Elefant". * Am 30. Jänner. Edler v. Panda, Fabrilsdirettor, Marburg. — Fischer Fachlehrer, Tternberg. — Pery. Pritt., s. Zohn und N^ffe, Villach. - Wellisch. 5tfm.; Kamauf. Perl» mann, Fiala, Kcenn. Papanel. Veer, Schneemann, Ncich. Kaft, Nag!>l, Hufmann. Sedlatschel. Rille.; Hillmayer, ükfm., Nie«. Verger, s. Gemahlt,! und Tochter, Nojenbera., Pollal, Vflte. ^ Diamant, Rsd., Graz. — Prahnigqer. Rsd., Innsbruck. — Hummer, Rs v, Klaa/nfurt. — Mannheim, Rsd., Szabodl«. — Oli'ither. Rsd,. Stcinschönau. ztllistt-zlllllz.zllscilh.zllillzlllllÄhlllltl in Mch. 105. Norst. Logenabonn. ung. Zperrsitz'Abonn. gerade Nr. 41. Heute Tambtag den 3. Februar Venefiz für den sslipcllmcister Josef Hager. Gastspiel des Naritonisten Ios^f Weist vom Inbiläu«sftadt- theatcr in Klagenfnrt. Hoffmanns Erzählungen. Phantastische Oper von Iacqnes Offenbach. Anfang um V.» Uhr. Ende nach 10 »Hr. Vlorgeu Sonntag den 4. Februar 106. Vorst. Logenabonn. gerade. Nachmittags 3 Uhr bei ermähigten Preisen Das grobe Hemd. NollSstült in liier Alten non <^arl Karlwciß. Anfang um 3 Uhr. Ende '/, 6 Whc. Abends halb 8 Uhr: 107. Vorst.Logenabonn. unger. Sperrsift^Abonn. unger. Nr. 4l» Frichlingsluft. Operette von Ioscf Strauß. Anfang um '/,8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. N, lick klau 8MMl, V28 z«II icli M? l^>> Das ltiild hustet m,d spricht ganz heiser, der hals ist rot und ich Hal, solche Angst. Äbcc ich lann doch GOO» i'-'Yt spät abeiids dcn Doktor nicht mehr holen! — Klln, GOO l>ann geben 2iv>cd vielleicht schon qe»ü,cn «,d iedeofall» OGD wiro es nüyen. Xtau^n 2>c sich dan,l morgen cinc ^^"^ Ich^ichtel fiir 1^1 2', in dec?lpl,thete o).Dro,erie. Faljs Ioomer sollten Zie w,rllich immer im Hans habe». DMM Nachah,Nl»ngcn weise man zurück. (5164) 2-l Ein gutes Hausmittel. Uutcr don Hausmittels, die als schmerzstillende und ableitende Einreibung boi Erkältungen usw. angewendet zu worden pllogen, nimmt das in dein Laboratorium der Dr. Richters Apotlioke zu Prag erzeugte Linimurit. Capsici comp mit «Anker» ^Brsatz für «Aukor-l'ain-Kxpolloi1») dio erst« Stolle ein. 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