-'^amstnL'''^'^^^"^Ve'tt'2^ Wr 1838. Die <3 7. ' . > z, Da rief er seiner Sohne Paar> Zu theilen noch das Erbe»., .. ,, »Geht zu des VurggewölbeS Nacht, Da liegt ein Psiug und Degen," Und als sie be^oeS ^hingebracht, Da gab...er^ sei^l» He^en.., ^Mvin Älistet Sohn, mein stärkster Sproß, Du sollst das Schwert behalten, Die Berge und das stolz« Schloß Und aller Ehre wälieä^ -l" >:^ v.?^ i> ^Doch dir, nicht minder ljed^s Kmd, Dir sey der Psiug gegeben; Im Thal, wo stille Hinten sind, Dort magst du friedlich leben-" Der Alte starb und Jeder that, So w:e ihm anbefohlen: - Was ward denn aus der Erbschaft Saal? Das sagt mir unverhohlen. Was ward denn aus dem wilden Stahl,, De:« Schlosse und dem Kriegers u.üuZ ward denn aus dem stillen Thal, Vas aus d 1 — — et lnsluillizze juv»t. ^ VI. Verein zm' Beförderung und Unterstützung der Industrie und der Gewerbe in Innerösterreich. Actien-Gesellschaft zur Aussuhr innerösterreichischer !jln^l.^i. Erzeugnisse. ^ ^Unter dem Einflüsse und Schutze einer eilvsichts- -i^c>8en Regierung hat die Industrie im österreichischen 'MMrreiche, -seit ejn andauernder Friede uns beglückt, unglaubliche Fortschritte gethan: Stepermark, Kärn-then und Krain können jedoch nicht sich rühmen, dabei mit andern Provinzen der Monarchie gleichen Schritt gehalten zu haben, wiewohl auch hier ein Weiterschreiten der ^Entwicklung nicht unbemerkbar ist. Um durch kraftM Mittel derIndusirie der drei Schwester-Provinzen ,mehr und m?hr aufzuhelfen, und damit diese drei Provinzen hierin andern, weit voran geeil-ten Ländern nachkommen mögen, haben Seine k. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Johann von Oesterreich, der unermüdete und großmüthige Beförderer alles Nützlichen, Schönen und Guten, die glückliche Idee gefaßt, in den genannten dreien Pro-pinzen einm Gewerbsvetein zu gründen, und schon iin Jahre 1823 wurde von den. dreien k. k. Landwirth-sHafts»Gesellschaften in Stepermark, KälNthen und -.466 - Kraltt/ auf ben Impuls ihres erhabenen Protectors^ der Entwurf der Statuten «ines Vereines zur Beförderung der Industrie und Gewerbsthätigkeit in In« nerosterreich, geprüft und vergutachtet,' zugleich wurden damals schon Beitrittserklärungen zu diesem Vereine gesammelt, Jahrs darauf aber die Statuten zur a. h. Bestätigung vorgelegt, und als diese am 11. Februar o. I. erfolgte, da erging alsbald eine öffentliche Aufforderung zum Beitritte zu diesem Vereine, welche Aufforderung das hierländige hohe Gubernium, in seiner Sorgfalt für die Beförderung der Wohlfahrt des Landes, am l?. April 183? sämmtlichen ihm unttr-stehenden Kreisämtern mittheilte. In Grätz wurde eine provisorische Vereins «Birection errichtet, und in den Provinzial-Hauptstädten Laibach und Klagenfurt sind gleichzeitig prou. Delegationen aufgestellt worden, und nun begann die Wirksamkeit des Vereines zur Veförderung und Unterstützung der Industrie und der Gewerbe in Inner öster-reich, welcher Verein theils aus zahlenden, theils aus Ehrenmitgliedern besteht. Ein zahlendes Mitglied verbindet sich zu einer jährlichen Leistung von 5 fl.; daraus, und aus einem Veitrage der stepermärkischen Herren Stände von jährlichen 500 fi. C. M., bildet sich der Vereinssond. Die Aufgabe des Vereines ist im Wesentlichen: die Industrie und den Gcwerdssseiß in Innerösterreich zu beleben und zu befördern, und di« Absatzwege seiner Erzeugnisse zu verviel/Mi'gen, die Wünsche der Ge-werbtreibenden und ihre Ansichten über die zur Beförderung der Vereinszwecke oder einzelner Classen von Handwerken, Fabriken und Manufacturen am meisten geeigneten Mittel und Anstalten zur Kenntniß der Landesbehörden und Hofstellen zu bringen, und diese durch ihre wohldurchdachten, und auf Sachkenntuiß gestützten Gutachten in ihren Bestrebungen zurEmpor-bringung des Gewecbfleißes zu unterstützen,' nützliche Leistungen und Erfindungen durch Ertheilung von Denkmünzen oder Prämien im Gelde, und durch öffentliche Anerkennung zu belohnen, schriftliche Zeugnisse den Gewerbsleuten über ihre Leistungen zu ertheilen, Ausstellungen von Industrie-Erzeugnissen zu bewerkstelligen, mit einem Worte: durch alle nur denkbaren Mittel die Industrie Innerösterreich's zu befördern und zu unterstützen. Wer möchte also die edlen gemeinnützigen Absichten dieses löblichen Vereines verkennen, wer nicht demselben das beste Ge- - deihen wünschen, und wer sollte nicht seinem erhabenen Wründer von ganzem Herzen Dank dafür wissen? ° ^ Nach dem im Druck erschienenen sehr interessanten Protokolle der ersten allgemeinen Versammlung des besprochenen Vereines, welche am 3t. März b. I. zu Grätz Statt fand, konnte derß Verein damals schon Beweise seiner Geschaftsthätigkeit aufzählen, und manches Körnlein, welches hoffentlich gute Früchte tragen wird, wurde bereits auf gutem Boden gesäet. So wurden Muster innerösterr«chisHer Producte, als: steperischeWiine, illprische und steverische Eisen- und Stahlsorten, andere dfrlet Waaren, Nägel, Feilen, Sensen, Spiegel und'Gl'as, kärnth. Bleifablikale, Drahl und dgl. .nach Nußland abgeschickt, und von Sr. k. F. Hoheit an verschiedenen Ortin an bi'e. k. k. osterltich. Consulate, an die Internunziattsr in Constantinopel, an den k. k. Herrn Minister zu Athen, und an Kaufleute übergeben, um den Absatz derselben entweder zu vermehren, oder neu einzuleiten. . Se. Hoheit, de? Vice^König vonAegypten, haben bereits an ihren Handelsagenten zu Triest den Auftrag erlassen, den inne«-österreichischeu Fabrikaten allwegen den Vorzug" z» geben. — Nach dem gedachten Protocolle haben wir von den Bestrebungen dieses preiswürdigen Vereines auch die Errichtung niedern technische» Schulen, welche zur Verbreitung, eines, für die Industrie so höchst nützlichen, ja nothwendigen practischen Unterrichtes sehr wünschenswerth sind, zu hoffen. — Diese und ähnliche Maßregeln können auf GewerbsinduFrie und Handel unser«s Vaterland«« «i«l»t «nd«r« «liz Vortheil»- hast einwirken, darum: kob und Preis und Segen dem löbl. Vereine, dessen Streben darnach gerichtet ist! Die besprochene erste allgemeine Versammlung des Vereines zur Beförderung und Unterstützung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich eröffneten Se. k. k. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Direcroe des Vereines, mit einer Rede, in welcher Hochdis-selben die große Bedeutsamkeit und Theilnahme unserer Zeit für Gewerbe und Handel, dre auffallende Regsamkeit darin, und die Nothwendigkeit eineS eifrigen Vorschreilens in allen Zweigen der Industrie zeigten, um nicht hinter andern Staaten und Völkern zurück zu bleiben. Der Raum dieses Blattes gestattet es nicht, den Inhalt dieser, von der reinsten Liebe zum Vaterlande dictirten höchst gewichtigen Rede, so wie die weiter« sehr interessanten Verhandlungen jener ersten allgem. Versammlung des Vereines ausführlicher zu bespre-cheni doch mag schon aus dem Gesagten die Ueber-zeugung hervor gehen, daß jener patriotische Verein der allgemeinen Theilnahme vollkommen würdig s«ye. Es wird daher nur noch der Actien-Gesellschaft zur Ausfuhr innerösterr. Erzeugnisse erwähnt, welche in der gedachten ersten allgem. Versammlung des oben — 467 — besprochen«« Industrie- und Gewerb-Vereins gleich« falls zur Sprache kam, und nunmehr sich bilden soll. Di« ,Statuten dieser Actien-Gesellschaft sind von der Direktion des Industrie» und Gewerbs-Vereines in Innerösterreich, im Einverständnisse mit den beiden Delegationen in Krain und Kärnthen, und mit dem Chef des Triester Handelshauses Ignaz Walland (unserm Landsmanne) zuStande gebracht worden, nach deren Inhalt die Absicht dieser Actien - Gesellschaft dahin geht, die Ausfuhr der Natur- und Kunstpro-ducte der Provinzen Stepermark, Kärnthen und Krain stber Triest, möglichst zu befördern, sohln für deren Bekanntmachung, Verbereitung und Absatz auf Rechnung der Gesellschaft zu sorgen, wobei der zu erwar-te-nde Gewinn den Gliedern der Gesellschaft, Activ« n-Hren, zu guten kommen soll. Es hat also diese Gesellschaft, deren Fond vorläusig auf 250,000 Gulden in 250,0 Stück Actien zu ,00 st. festgesetzt ist, ein patriotisches und sinanzieles Interesse zum Grunde. Möge auch diese kaufmännische Unlernehmuag gedeihen, und durch häufigen und zahlreichen Absatz der N,alur- pnd Kunstprodukte unseres geliebten Vaterlandes ihre HechnunH finden., <.w7>sstl^r König bewilligte dieß, beschloß aber auch zu gleicher Zeit, sich einen Scherz mit ihm zu machen. Er ließ den Englander in ein leicht verschlossenes Zimmer treten, und trug ihm auf, genau auf das Acht zu haben, was Voltaire ablesen würde. Voltaire kam, und las sein Gedicht mit aller Begeisterung ab, um den König desto mehr dadurch einzunehmen; dieser blieb aber ganz kalt dabei, und sagte, nachdem Voltaire zu lesen aufgehört, und ihn um seine Meinung von dem Gedichte gebethen hatte, cr habe bemerkt, daß Voltaire seit einiger Zeit sich fremder Arbeiten bediene, und sie fur bi« seinigen ausgebe, So viele Dreistigkeit habe er von ihm nicht vermuthet, und er sey darum gar nicht mit ihm zufrieden. Voltaire erschrack über diesen Vorwurf, und versicherte Bei Allem, was heilig sey ^ er verdiene ihn nicht, und ber König lhue ihm. Unrecht. »El, sagte der König, ich will Sie gleich überführen, daß ich Recht sabe. Die Verse, die Sie mir jetzt vorgelesen haben, gehören einem gewissen Engländer, der davon Verfasser ist." Voltaire vertheidigte sich dagegen noch eifriger, und schwur, die Arbeit, die er vorzeige, sey sein Eigenthum. Der König ging in,das Nebenzimmer, und that, als ob er erst seinen Engländer suchen, und sich wegen des Gedichtes mit ihm besprechen müßte; hierauf kam er mit ihm zu Voltaire zurück^.'^ und sagte zu jenem: „Nun sagen Sie doch dem Herrn von Voltaire die Verse selbst vor, die er gemacht haben will.« Mit kaltem Ernste trat der Englander hervor, und wiederholte Voltairens Gedicht, ohne auch nur das mindeste davon auszulassen, «Nun, sagte Her habe ich Recht?« ,O Himmel! rief Voltaire/ hast du keine Blitze mehr, diesen Väsewicht zu zerschmettern, der sich meine Verse zueignet? Hier geht eine Zauberei vor, die mich zur Verzweiflung bringt. »Der König lachte über diesen Auftritt, riß den Dichter aus seiner Bestürzung, und belohnte den Engländer für das Vergnügen, daS er ihm gemacht halle. (Piron zuVeaune inVourgogn e.) Piron, hatte einen Groll wider die Einwohner von Beaun« in Vourgogne, die man spottweise die Esel von Veaune nannte. Indem er darauf sann, ihnen einen Streich zu spielen, kam er eines Tages auf den Einfall, alle Disteln rings um die Stadt her abzuhauen, und machte sich auch sogleich darüber her. Nicht lange, so watd er gefragt, was er da mache: »Ei» sagte er, ich bin mit den Einwohnern von Beaune im Kriege begriffen» und da schneide ich ihnen denn die Lebensmittel ap." (Eine Dampforge l.) Das Ncko clu Man^e 5avl>nt (Nr. 29) meldet aus London: »Unter d«n zahlreichen Erfindungen, welche die Aufmerksamkeit des Publicums verdienen, erwähnen wir eine Dampft orgcl, welche an eincr Locomotive zu Tyne angebracht werden soll. Sie gehört der Eisenbahn-Gesellschaft. ,nd wurde von dem Geistlichen James Birkett von Oringham erfunden Das Instrument besteht aus acht Röhren, die eine Octaue mit ganzen und halben Tönen bilden. Dieß ist der erste Versuch dieser Art, und es ist nicht zu bezweifeln, daß spätere Verbesse' rungen diesem Instrumente die mannichfaltigsten Melodien entlocken werden.« Berichtigung. Im Illyr. Blatte Nr. 38 vom 25. u. M., ,. 'Spallcn, Zeile 2 von unten, soll es heißen: Pfarre Sava, statt Sagor. » Verleger: Hgnaj AI. e?vler v. Nletlimapr.