Nr. 173. Montag am 31. Juli 1865. Die „Lalbachcr Zcitmig" erscheint, mit AliSnahnis dcr Sonn- m,b Feiertags, täglich, und lostet sammt dm Beilagen im Comptoir gnnzliilirlg n si-, hall,-tiihrtll 5 si. 50 lr., mit Hrcuzliand im Lomptoir ganzj. 12 si., ha!l»j. 6 si. Fill die Zustellung w's Hans sind haldj. 50 tr. mchr zu entrichten. Mt der Post porlssrel ganzl., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fi., haibj. ? st. 00 kr. InftNionagebUhr für clur Garmond»SpllltenzeiU oder den Ncmm derselben, ist für lmalige Einschaltung 0 tr., fiir 2malige 8 kr., ftlr 3malige 10 lr. u. f. ». Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion«-Stenipel per 30 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 sl. 00 tr. Mr 3 Mal, 1 fi. 40 lr. ftlr « Mal und 90 lr. ftr 1 Mal lmit Inbegriff be« IusertionSflempels). ^laibacher Zeitung. gmllichel Theil. 3>c. l. k. Apostolische Majestät haben nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruht: Lieber Freiherr von Mccsöry. Ich finde Mich dcwo^cn. Sic über I!)r Ansuchen von der Stelle dcö Puli^ciininislers uutcr Anertcunung Ihrer treuen und eifrigen Dicnstc in Gnaden zn entheben, indem Ich Mir Ihre weiteren Dienste vorbehalte. Laxenburg, am 27. Inli 1805. Fran.; Joseph in. p. Lieber Nitlcr von Schmerling. Indem Ich Sie über Ihr Ansnchcn von der Stelle des Staats-ministers untcr Anerkennung Ihrer ttcncn nnd cif< rigcn Dicnstc in Gnaden enthebe, finde Ich Sie zn Meinem Ersten Präsidenten des Obersten Gc< richtshofcs zu ernennen. Laxcuburg, am 27. Inli 1865. Fran.; Joseph in. i>. Lieber Edler von Plcncr. Ich finde Mich bc-wogen, Sic iibcr Ihre Bitte von der Stelle des Finanzminlslcis nnter Ancrkenunug Ihrer trcncn nnd eifrigen Dienste in Gnaden zn entheben nnd, indem Ich Mir Ihre weitere Vcrwcndnng im Staats« dienste vorbehalte, Sie in den zeitlichen Ruhestand zn vcvsctzcu. Laxeülmra, au, 27. Juli 1805,. Frau.; Joseph m. ^. Lieber Ritter uon Lasset-. Ich finde Mich be-wogen, Sie iibcr Ihre Bitte von dem Amte eines Ministers nnd der Lcitnng der politischen Vermal» tnng im Slaatsministcrinm unter Ancrkcnnnng Ihrer trcncn nnd eifrigen Dicnstc in Gnaden zn entheben und Sic in den bleibenden Ruhestand zn versetzen. Lcu'cnburg, am 27. Juli 1865. Franz Joseph in. i>. Lieber Freiherr von B urge r. Indem Ich gleich-zeitig Mem Marincminislcrium anflöse, fi»de Ich Sie von der Stelle des Marincministers uuter An, crlcnuung Ihrer treuen nnd ersprießlichen Dienste in Gnaden zn entheben, wobei Ich Mir Ihre wci« leren Dicnstc vorbehalte. Larcnburg, am 27. Juli 1865. Fran; Joseph in. ^. Lieber Niltcr von Hcin. Ich finde Mich bo stimmt, Sie über Ihr Ansuchen von dcm Amte cincö Ministers nud von der Leitung Meines Justizministeriums unlcr Ancrkcnnnng Ihrer treuen nnd eifrigen Dienstleistung in Gnaden zu entheben, indem Ich Mir Ihre weiteren Dicnstc vorbehalte. Laxcnbnrg, am 27. Inli 1865. Fran.; Joseph ,n. n. Lieber Freiherr von K al ch b c r g. Ich sindc Mich bewogen, Sie auf Ihre Bitte von der Leitung Mei> ncs Ministeriums sur Handel und Volkswiithschuft in Gnaden zu entheben lind in den bleibenden Ruhe» stand zil versetzen, wobei Ich Ihnen in Anerkennung Ihrcr treuen nnd crspricszlichcn Dienste daö Groß'« kreuz Meines Franz-Ioseph-Ordens verleihe. Laxenburg, am 27. Juli 1865. Fran, Joseph in. ^. Lieber Freiherr von Reichen stein. Ich finde Sie von der Stcllc dcS HofvizckanzlcrS Meiner sicbenbiirgischcn Hoftauzlci uutcr Aurrlcunung Ihrer treuen und eifrigen Dienstleistung in Gnaden zu entheben nnd Sie in den bleibenden Ruhestand zn versetzen. Laxenbnrg, am 27. Juli 1865. /ran) Joseph in. P- Lieber Graf Bclcrcdi. I"dcm Ich Sie zu Meinem Slaatsministcr ernenne, bclrane Ich Sie mit der Leitung der gesammten politischen Pcrwal-tung aller nicht zur ungarischen Krone gehörigen Nünigrcichc und Länder. Laxcnburg, am 27. Juli 1865. /ran, Joseph in. 1). Lieber Graf Larisch-M öuich. Ich ernenne Sie zn Meinem Finanzministcr. Laxcnbnrg, am 27. Juli 1865. Fran) Ivseph m. P. Lieber Ritter von Komcrs. Ich ernenne Sie zn Meinem Instizministcr für alle nicht znr nuga-rischcn ilronc gehörigen Königreiche und Länder. Laz-cnbnrg, am 27. Juli 1865. Fran.; Joseph in. P. Lieber Graf Hall er. Ich finde Mich bestimmt, Sie mit der provisorischen Leitung Meiner sieben» l)i»rg!schc„ Hoflanzlei z» liell-alicil. ^cnlililg, am ^7. I.,li I8l^. Frnni Joseph in. 1,. Lieber Graf Belcredi. Nachdem Ich Meinen PolizciministcrKarl Frcihcrrn Mccs^ry dc Ts6or iibcr sein Ansuchen von der bisher bekleideten Stelle in Gnaden enthoben habe, übertrage Ich Ihnen provisorisch die Leitung Meines Polizciministcrinmö. Laxenbnrg, am 27. Juli 1865. Frmy Joseph in. p. Sc. k. l. Apostolische Majestät haben nachstehende Allerhöchste Handschreiben zn erlassen geruht: Lieber Graf Mcnsdorff. Ich fi„dc Mich iibcr Ihre Ailtc mit Rücksicht auf Ih,c schou so vielfach in Auspruch gcuommcnc Thätigkeit bewogen, Sie von der Ih'icn provisorisch übertragenen Lei» tnng der Geschäfte des Ministcrrathspräsidiums untcr dem Vorbehalte des Ihiun als Minister des kaiserlichen Hauses nnd dcö Acilßcrn zukommenden Ersten Mimstcirangcs in Gnaden zn entheben und Meinem Staattüunilter Grafen Aclcrcdi den Borsitz im Miuistcrrathc zu übertragen. Laxeuburg, am 27. Juli 1865. Fran.; Joseph in. i> Lieber Graf Aclcrcdi. Indem Ich Meinen Minister des kaiscrllchcn Hanscs u»d dcö Acußcrn Grafen von M cn sdor f s-Po „ i lly nbcr seine Vitlc von der prov!sor,,chcn Leitung der Geschäfte des Ministcrrathöpl'ästdilims unter Vorbehalt dcö ihm zukommenden ör>tcn Ministerrangcs iu Gnaden enthebe, finde Ich Ihucn den Vorsitz im Minister, rathe zn übertragen. Lazcnburg, am 27. Juli 1665. Fran.; Joseph in. ^. Lieber Graf McnSdorff. Ich f^e daS bis. hcrigc Marincministcrinm aufzulassen und demgemäß Nachstehendes zn bestimmen: 1. Die dcrmaligc Kriegsabtheilung desselben ist als Kricgsmariucsektion iu ihrer gcgcnwärtigcu Organisation mit einem Admiral als Scltionschcf nnd mit separater Einbringnng nnd Vertretung dtS 3)larincbndgcts, bei Untcrstcllnng derselben untcr Meinen stricgsminislcr, welcher ullc auf dic Ma< line Äezug nehmenden Anträge in Hinkunft auszufertigen und Meiner Entscheidung vorzulegen, dauu die oberste Leitung aller Marineangclcgen-heilen auszuüben hat, in daö KricaMuuisttrium ciuzurcihcn. 2. Die Angelegenheiten dcr Handelsmarine haben an das Handelsministerium überzugehen. Diese ncucn Bestimmungen haben mit !. August d. I. iu'S Leben zu treten. Laxcnburg, am 27. Juli 1865. Franz Joseph in. n. FinanMsch str das Jahr 18i!5, vom2«.M18s)5, wirksam fiir daS ganze Reich. Mit Zustimmung der beiden Hänser Meines NcichsrathcS finde Ich zn verordnen, wie folgt: Artikel 1. Die gesummten Staatsausgaben für das Jahr 1865 werden auf die Summe von 522,888.222 fl. iisterr. Nährung festgesetzt. Artikel 2. Die besondere Verwendung und dle für dic einzelnen Zweige der Verwaltung bewilligten Elatösummcn enthält dcr erste Theil deS nachfol« gclidcll SiaatSvoranschlageS. Dic „ach den einzelncn Kapiteln, Titeln und Paragraphen dcS StaatSvoranschlageS bewilligten Kredite dürfen mit alleiniger Ausnahme dcr Bezüge disponibler Beamten und Diener nur zn den in den bezüglichen Kapiteln, Titeln nnd Paragraphen bezcich. nctcn Zwecken, und zwar gesondert für das ordentliche und das außerordentliche Erfordcrniß, verwendet wer-den, insofern nicht in dcm Slaatsooranschlagc durch Auflassung der Paragraphc, dcr Titel und unterlassene Abtheilung dcr Ausgaben iu das ordentliche und daS außerordentliche Erfordcrniß cinc, jedoch nnr für das Jahr 1865 wirksame AnSnahmc bewilligt ist. Weiler darf, jedoch ebenfalls nnr anönahmSweise für das Jahr 1865, dcr für daS StaalSministcrinm, politische Verwaltung, Kapitel 7, Titel 0: politische Verwaltung iu den Kronländern §. 1 bis §. 16, Titel 0: Banbehördcn, dcr für das Ministerium der Justiz, Kapitel bskrcdit ohne 9tücksicht auf die Son-dcrnng für das ordentliche und außerordentliche Er-i forderniß verwendet werden. Doch hat dcr seinerzeit zu legende Rechnungsabschluß die Ausgaben nach den in dcm SlaatSvor-anschlage aufgeführten Kapiteln, Titeln und Para« graphcn uud überdies im Tilcl 11 dcS 7. Kapitels, iu den Titeln 2, 4, 5 und 6 dcS 13. Kapitels und im Titel 3 des 41. Kapitels nach den im Staats. Voranschlag dcs vorjährigen FinanzgcsctzcS aufgeführte,, Paragraphen, daaegcn im Kapitel 44 nach den in diesen, Voranschläge aufgeführten Titeln zergliedert auszuweisen. O92 Artikel 3. Zur Bestreitung dcr im Artikel 1 bewilligten Staatsauögabcn werden die im zweiten Theile deS nachfolgenden StaatsvoranschlagcS mit dcr Snmmc von 5)14,905.45)3 fl. österr. Währ. feslgc. setzten Einnahmen dcr direkten Steuern, indirekten Abgaben und sonstigen Einkommenszweige deS Staates bestimmt. Artikel 4. Znr Erreichung dcr im Artikel 3 festgesetzten Snmmc dcr Staatseinnahmen haben neben den Gesetzen vom 28. Dezember 1864, Nr. 97, vom 24. März 1865, Nr. 22, und vom 23. Juni 1865, Nr. 38 des R.. 5pcsz. MctalliaucsobligÄionen im Betrage von .... 1,775.000 fl. t,'. Glogguitzer PrioritütSobliga« tioncu im Betrage von . . 70.000 fl. und «1. Lloyd deckuug stehender Bezüge, wie Gehalte, Pensionen:c., odcr solcher Lcislungc,,, die sich auf einen giltigen Rechtstitcl gründen, wie Zinsen dcr Staatsschuld:c., bestimmt sind. Artikel 8. Für die Bedeckung des Abganges, welcher sich, wenn den gesammtcn Staatsausgabcu von..........522,888.222 fl. die gesammtcn Staatseinnahmen von 514,905.453 fl. entgegengehalten werden, mit . . 7,982.769 fl. ergibt, wird durch ein besonderes Gcsctz vorgcsorgt werden. Artikel 9. Mit dem Vollzüge dicscS Gesetzes wird der Finanzminister beauftragt. Wieu am 26. Juli 1865. /ran) «Josrph in. ^. Ale;. GrafMenSdorff.Pouilly, FML., m. i». v. Plcner m. p. Auf Allerhöchste Anordnung: Ritter v. Schurd a. Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 26. Juli d. I. dem Staatsrathe Angnst Niltrr von Schwind die augo I'uchte Versetzung in den bleibenden Ruhestand aller« gnädigst zu bewilligen und demselben in Anerkennung seiner vicljährigcu und ausgezeichucteu Dienstleistung das Komnaudcmtreuz dcs österreichisch«kaiserlichen Lcopold'Ordcns huldvoll zu verleihen geruht. Se. l. l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchstem Handschreiben vom 26. Juli d. I. dcm Staalsralhc Ludwig Freiherrn von Flicßcr die augesuchte Versetzung in den bleibenden Ruheßaud allcrgiiädigst zu bewilligen nnd dcmsclbcn die volle Allerhöchste Zufriedenheit mit seiner vicljähngcn und vorzüglichen Dienstleistung huldvoll auszudrücken geruht. Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Juli d. I. dem Hafen« und Titular«Frcgattcukapitäu Eduard von Boua anläßlich seiner Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung scmcruicljahrig.cn eifrigen Dienst« lcistung daS Ritterkreuz dcö Franz« Joseph«Ordens allerguädigst zu verleihen geruht. Am 26. Juli 1865 wurden in der l. l. Hof< und Staatsdruckerci in Wien oaö XVI. und XVII. Stück dcS Rcichsgesetzblatteö ausgegeben und ver« scndct. Das XVI. Stück culhält unter Nr. 49 das Ucbercmlommcn vom 7. Juni 1865 zwi> scheu dem Kaiscrthume Oesterreich und dcm Für-steuthlliuc Schwarzblilg-Nudolstadt übcr die Le» galisirnug von Urkunden, wirksam für daS ganze Rcich (die Ausfertigung dicscö UcbcrciulommenS erfolgte zu Wien am 7. Juni 186b und zu Ru< dolstadt am 30. Juni 1865); Nr. 50 die Verordnung dcr Ministerien des Acußern, der Justiz und dcs KricgcS vom 25. Inui 1865, wodurch die Ausübung dcr ZivilgerichtSbarlcit in erster Instanz über österreichische Staatsangehörige und Schutzgcnosscn im oSmnuischcn Reiche, vom 1. September 1865 anfangend, auch der l. l. Konsularagcntie Ismail iu beschränktem Um. fange übcrtragcu und bestimmt wird, daß dcr Rechtszug gegcu dcrcn Ei'tschciduugcu an das Obcrlandcsgelicht in Wien staltfindct; Nr. 51 das Gcsctz vom 8. Juli 1865 bctrcffcud das der dcö östcrrcichischcu Lloyo für die vertragsmäßige Besorgung dcS Scc« postdienstes zu leistete Eutgclt, wirksam für daö ganze Rcich; Nr. 52 die Kundmachung dcs MinistermmS dcs Acußcrn vom 14. Juli 1865 bctrcsfcud den Beitritt dcs HcrzoglhümS Sachsen). Juli 1865 übcr die An« wcuduug einiger dcr mit 1. Juli 1865 in Wirk-samlcit getretenen ncucn Zollbcstimmungen. DaS XVII. Stück enthält uutcr Nr. 54 daS Fiuan'igesctz für daS Jahr 1865, vom 26. Juli 1865, wirksam für daS gauze Reich. Vom f. l. RedaktionS-Aurcau dcs RcichsgcsctzblaltcS. Nichllllnllicher Theil. Laibach, 30. Juli. Die Ministerlrisis hat ihr Ende erreicht. Die Namen der Staatsmänner, die in daS neue Kabinct berufen wurden, sind nunmehr bekannt. Das Wich« tigste, schreibt das „Femdcnblatt", ist, daß Graf Bel-credi nicht, wic cs hicß, zum Minister dcs Innern, sondern zum Staatsmiuislcr crnauut und zugleich mit dem Vorsitze im Miuistcrrathc betraut worden ist. Die Staatsmänner dcr neuen Rcgicruug scheinen somit die Stimmen, welche dcr öffentlichen Meinung , Ausdruck gaben, wohl beachtet und die Vorbcrcitun« gen zum Autrillc ihres Amtes und zur Einleitnug der ersten Aktionen deS ucucn Ministeriums nach sorg« faltiger Erwäguug dcr Anschauung» und Wünsche, die cbeu laut wurden, getroffen zu haben. DaS wenigstens spricht sich iu dcr Erncnnuug dcS Grafen Bcl« credi zum Staatsministcr und Minislerraths«Präsidenten auS. Tcr Vorsitz im Ministerium war bisher beinahe stets jencm Staatsmanne anvertraut, dcm die Leitung dcr auswärtige» Politik Oesterreichs oblag. Nuumchr wird abcr die Leitung des Ministcrralhs jcucm Mit-gliedc dcr Regierung übergeben, das an dcr Lösung dcr großen Fragen der inneren Politik in erster Linie mitzuwirken berufen ist. In einer solchen Aenderung spricht sich in dcr That dcr Gedanke und die Absicht auS, daß iu Zukunft nicht die auswärtige Politik die leitende Idcc, dcn Hcbcl sür die gcsammtc TlMglcit der Regierung gcbcu soll, sondern, daß Oesterreich, wenigstens für die nächste Zcit, in erster Linie dic Lösung dcr iuneren staatsrechtlichen und VcrfassungS« fragen, von dcnci? ja zum Thcilc auch dic Macht« stelluug des Kaiscrstaales »ach Außen abhängt, im Augc behalten will, uud daß dieses Zicl dcn lcitcu-den Gcdanlcn für die acsammte Thätigkcit dcS Ministeriums bilden wird. Daß man daS bcstchcudc Staatsministerium aufrecht erhalten, und dcm Staats« manne, welchem dicS Amt übergeben ist und dcm vorwiegend die Vertretung dcr wcsllichcu RcichShälftc im Rathe dcr Krone obliegt, gleichzeitig dic Präsident« schaft im Miuistcn-alhe ciuräumlc, dürste nach mancher Richtung hin Besorgnisse, dic in dcu lctztcn Tagen mit mehr odcr wcuiacr Recht anftauchtcu, zc,streucn oder dieselben mindestens abschwächen. Oesterreich. Wien, 27. Juli. DaS Finanzministerium wi^ eine ganz ucuc Organisation erhallen; mau spricht von cincr politisch«finanziellen uud von eincr fiuan< zicll«lldministlat!licu Abtheilung, jede untcr cincm bc» sondern Ehcf stchcnd. Die ScllionSchcfö Brentano, Hock, Roscnfeld, Radda, Holzgclhan verlasse», dcn Dicust, wenigstens wurde dicscr Angabe nicht wider« sprochen, nnd mehrere Vcamtc dürften noch um ihre Pcnsiuniluug bittcn. Eiustwcilcn ist noch AllcS iu i-chlw <<»". DaS Gerücht, daß bcrcits die ucuc Fi« nanzlcitlma wcgcu ciucr 5ircditopcration in Unterhandlung stchc, ist verfrüht. — 27. Juli. Dcr bisherige Staatsrath, dessen Präsident soeben in dcn bleibenden Nuhcslcmd versetzt wurdc, soll cincr vollkommcucn Reorganisation cut« gcgcugchcu; cr wird in cincu Kabinctörath, heißt ci», umgewandelt. Mit dicscr Umäudcrung dcs NamcnS ist jedoch dcr ucue Wirkungskreis kaum augcdcntct. — 28. Juli. (G. E,)' Eiu hicsi^ö Blatt mcldct heute, die franzöfische 3icgicruug habe in Wien b«l« digc Eröffnungen zum Zwecke dcr Anbahnung cim'ö Ausgleiches zwischen Oeslcrrcich und bcm Kabiuclc von Florenz iu Auösicht stcllc» lassc», uud cö glaul»! auch Audcutungcn übcr eine hierauf crgaugcnc vorläufige Erwiderung der l. l. Ncgicrung geben zn lönucn. Wir sind crmächlisst, dicsc Anaabcu inSgcsaiililit alö jcdcr Begründung cnll'chvcud zu erllärcu. Uuslaud. Weimar, 28. Juli. Die „Weimarer Hta." schreibt, cS sci Aussicht, daß cine Ziisammculunft dcr Monarchen von Ocslcrrcich, Prcußcn, Baicru uud wachsen in Salzburg zu Stcmdc kDMiue. PariS, 28. Juli. Zwischen Plcmbiörcs und Brüssel finden Vcrhandlimgcn übcr dic Erbfolge in Mexiko für dcn Fall, daß daS Kaiserpaar kinderlos blcibcu folllc, statt. Verläßliche Berichte auö dcr Türkei schildcru dcu GcsuudhcitSzustand dcS SullanS als mißlich. Madrid, 28. Juli, Dic Vchördcn loufiszirlcn bcträchtlichc, von dcr Mittclmccr.Küstc ciuncschmug-gcltc Waffcnscndungcu. Im Königreiche Alragouicn zcigcn sich bewaffnete Banden und cö wurden dcöh.ilb NcgicrnugStrupftcn dahiu cntscudct. — Das Zusam« mcntrcffcu dcr Königin mit dcm Kaiscr dcr Frauzoscu ist definitiv auf den 1. August fcstgcslcllt; das Schloß St. Sebastian wird im französischen Geschmacke möblirt. 6515 dcndc" meldet: Eine große rnssischc Escadn mUcr dm Befehl dcö Großfürsten Constanlil' wird in ilopcuya. ^" A^then', 22. Juli. Alle Wahlen für die Kam-mcrbnrcanx sind zn Gunsten der Neuerung ansgcfa -lc„ — Ddi< Bndgrt soll cin Defizit von 10 Hin« lioucn nnfwcisen. — Graf Sponncck ist hichcr zurückgekehrt. Lokal- un> Provinzial-Vachrichten. Laibach, 31. Juli. Das vorgestern abgehaltene Gartenfest unserer Kaf i n o g e f cl l s ch aft dürfte wohl zn den schönsten Untclljaltung^abcndcn gehören, welche die Direktion für ihre Mitglieder bisher veranstaltet hat. Dcr geschinackuoll und reich dclorirtc Gatten mit scl» ncn mchr als tausend LainpionS in allen Farben» schntlirmigen, dcn nnzähligcn Lichtstcrncn, dcm prächtigen Fahnen» und Tranöparcntcnschmuckc, dcr blcn-dcndcn Lichtfontainc, und inmillen dicscs magischen Lichtmccres das bltntc, rastlose Wogen der tanzenden Paare i» dcm hingezauberten Pavillon, dabei dic rauschenden Klänge der Musik, — dies Alles brachte eine wunderbare Wirknng hervor, welche dnrch die hin nnd wieder aufflammenden bengalischen Feuer (leider hatten dieselben dnrch dcn im Laufe des Nach. mi-ttagö gefallenen Ncgcn ein wenig gelitten) noch erhöht wurde. Dic Elite unserer Gcscllschnft halle sich cingefnnden nnd verblieb in dcr heitersten Slim« miing bis lauge nach Mitternacht. Die Mitglieder werden dcr Direktion für diese ihnen bereitete Unter» Haltung gewiß uiu so dankbarer sein, als hicdurch das Streben dcr BereiuSleilung ersichtlich ist, Ab< wcchölung in das bisherige VcrgnügungSprogramm zn bringe». — DaS schöne Gartenfest vom 29. d., welches wohl lange in dcr Erinnerung dcr Thcilnchmcr leben wird, hat bei Bieten dcn Wnnsch rege gemacht, daß dcr Kasino.Garten, welcher nicht an dcn Restaurateur vcrmiclhct ist, sondern in liberalster Weise dcm Publikum zur Venühima offen steht, einen Tag in jeder Woche zu einem Iourfix dcr Kasiu0'Mitglicdcr rescruirt werden möchte. — Im Nachhange zn der von unS gebrachten Notiz, daß dcr Kasino-Restaurant brabsiehtctc, am Abende dcö Gartenfestes einen Bierausschank in dcr Sternallrc für das Publikum, welches zum Feste leinen Zutritt hatte, zn errichten, und dcn Tanz« Pavillon der Direktion abzulösen, müssen wir heule melden, daß, wie vorauözuschcn war, die BclM'dc dcn Aliöschmik nicht gcstattctc, dic Adlösmig dcS Pa< villon^ al'cr vc>u dcr iklisino - Direktion adaclchlit wurde. — Das hiesige l. f. Hauptzollamt schließt heute seine Amtshandlungen in dem Gebäude am Raan in dcr Stadt, welches durch Jahrhunderte diesem Zwecke gewidmet war. Welche Pcrändcrnngcn hat dcr sonst so wichtige Handel unserer Stadt und dicscS Landes seitdem erfahren! — Für die dnrch Vcrzichllcistnng dcS Herrn Dr. Koölcr erledigte Notarstclle in Laibach ist dcr Konkurs ausgeschrieben. — Die hiesige Spinn, und Wcbcfabril hat heute nach einem zweijährigen Stillstände die Arbeiten thcilwcisc wieder aufgenommen. — Dcn Bericht über dcn gestrigen Turncrans-fing nnd die Fahncnndcrgabe des „Laibachcr Turnvereins" bringen wir morgen. — Zu dein gestern 4 Uhr Nachmittags stattgc-fnndcnen Begräbnisse, des Herrn I. Pogatschnig sind auch 5 Mitglieder des hiesigen Männerchores nach Ncnmarkll abgereist, nm als Vertreter dicscs Vereines dcm Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. — Morgen langt die Deputation des Männer» chorö dcr philharmonischen Gesellschaft uom Säuger« fcstc in Dresden wieder hier ein. — Der Thäter dcs von uns gemeldeten Dieb» stahls in Gottschec (wobei — wie wir nachträglich erfahren — nebst der Aarschaft von 700 fl. auch zwei Uhren entwendet worden sind) wurde in dcr Nacht vom 29. d. M. hicr in dcr Person dcs erst am 30. /l „ .""'5 d" Strafanstalt zu Lipoglava entlassenen Schlosscrgcsellen Bartholomew W. Deluiee, sammt dem größten ^ . „^ lNstohlcnen Geldes eingebracht und dem hicpgcn LandeSgcrlchlc iibcrlicfnt. > '".!.'^/"!-' ".''' ^'" ""den die in dcr Stcuerqc« "dc Prnßn.l) (Bez.rt N'eustadtl) gcleqeuen Aecker! ,-s^ '"' ^"'^ 7' '"ottcubruchähnlichcs Unwetter j n chwe.umt nnd hicd.n-ch die Saaten und Früchte gwl'l nthc.ls vcrn.chtet Der hicdnrch cntstandenc Scha-dcn ist noch nicht crmlttcll. ^ — In Marburg hat am 25. d. M ein uu-verchclichtcr Seifensieder nnd Hausbesitzer L 5 r »ach 6 Uhr Morgens, während seine Wirt'hschaf'tc'rin auf dcm Markte einlaufen war, in einem Momente von Geistesstörung, wovon sich in dcr letzten Zeit wiederholt Spuren bei ihm zeigten, sich mit einem Schnitte in dcn Hals selbst entleibt. — Wie die „Tagespost" berichtet, fand am 29. d. M. die erste Promotion eines Doktors dcr Me-dizin an dcr Grazcr Universität Stall; cö wurde nämlich Herr A. Pau lay auS Pest zum Doktor promovirt. — Die Schlnßverhaudlnna gegen Wenzel Lam-bcrgcr, welcher bekanntlich am Abend dcs 9. Juni l. I. am Icllaciöplatz die vcrnnglüctlc ärostalisch.py-rotcchnischc Produktion veranstaltete, begann bei dcr königl. KomitatS'Gcrichtötafcl in Agram am 28. Inli um 9 Uhr früh uutcr dcm Präsidinm dcS Aanalta-fclrathcö Schmidt und in Gegenwart dcs Komitats-Gcrichtörathcs Ritter u. Thierry, dcs Banaltafel-Se-tretärs Dr. Polit als Richter und deS Auskultanten ttctig als Schriftführer. Dieselbe wurde um 1 Uhr Nachm. unterbrochen, um 4 Uhr fortgesetzt und vor 7 Uhr Abends beendet. Lambcrgcr wurde des Ver-gchcnS gegen die Sicherheit dcs Bebens (§. 335 St. G. B.) schuldig erkannt und im Sinne deS ß. 337 St. G. A. mit Anwendung dcs §. 266 zn strengem Arrest in der Dauer von zwei Monaten vcrurthcilt. Dcr Antrag der lön. Staatsanwaltschaft lautete ans strengen Arrest von 6 Monaten. Der Vcrnrtheillc nnd die Staatsanwaltschaft stellten sich mit diesem Strafcrkeuntuissc zufrieden. Wiener Nachrichten. Wien, 30. Juli. Am 29. Juli verabschiedete sich dcr Beamten, lörpcr des SlaatSmiuistcriums zwischen halb 12 und halb 1 Uhr von Sr. Exzellenz dem abtretenden Herrn Staatsministcr v. Schmerling. Wie mau vernimmt, hat Sc. Exzellenz Herr Graf Bclcrcdi hcntt bcrcitS zu amtircn angefangen, morgen wird die Vorstellung der Herren Beamten dcs StaatSininisterinmS bei dem neuen Chef desselben slallfindcn. — Baron Äaumgartncr, Präsident dcr laiscrli-chcu Akademie dcr Wissenschaften, ist gestern Nachts in Hictzing nach längerer Krankheit gestorben. — Im Laufe dcr nächsten Woche sollen, der „Debatte" znfolge, die nothwendigen Vorkehrungen znr Einberufung dcs ungarischen Reichstages erfolgen. — Mit 1. August b. I. werden von dcr l. l. Zentral-Direllion dcr Tabalfabrikcu Papicr-Cigarret-tcl, einzeln und zu 100 und 500 Doppelstücken vor-läufig m,r in Nie» in Verschleiß gcsctzt. Dcr PrciS f.ir cm Dopptlstiict — das vor dem Gebrauche in zwei alc.che cmzclnc. Sl.icke ncbrochc., werden muß — 70 kr., fur 500 Doppelstücke 1I ft. 50 lr. Sitzung >es Velneinderalhes vom 28. Juli. Nach Berlcsung deS Protokolls dcr letzten Sitzung, wclchcö genehmiget wird, beantwortet der Herr Bürgermeister die Interpellation dcS G.-N. Dr. Orel anS dcr Sitzung vom 14. Oktober 1864 in Betreff dcs VcrzchrnngSstcner.Aucrsnms und insbesondere die Frage, ob der Stadt Laibach keiner Erhöhung fähig sci? nach altcnmäßiacr Darstellung dcs Sachvcrhaltcs dahin, daß sich der Betrag dieses Aucrsnms pr. 48.000 fl. CM. anf einen Hofkammcrcrlaß vom Jahre 1835 stütze' und daß die Frage, ob das Avcrsum erhöht werden könne sich nach seiner Ansicht im Allgemeinen nicht bejahend beantworten lasse, daß jedoch die Erhöhung dcS Vcr« zehrnngsprozentsatzcS bei einzelnen Artikeln nicht un. zulässig sci. G..N. Stcdry ">tcrpcllirt wca.cn dcS Vorgan-gcS bci Aanhcrstcllungcn und Flüssigmachung von Vcrdicustsnmincn und wünscht, das; dcr Banscltion wie es ehedem immer geschah und anch vom Gcmciudc« rathe beschlossen sei, stets mitgetheilt werde, welche Bantcn in eigener Regie ausgeführt werden nnd welche Lieferungen von Bauholz u. dgl. erfolgen. Dcr Herr Bürgermeister ncgirt, daß dcr vom Inter-pcllantcn gewünschte regelmäßige Vorgang nicht ringe-halten wurde, und erörtert, daß bci allen Banholz, licferungen stets die nöthige Kontrolc eingehalten werde. G..N. Horak stellt dcn Dringlichlcitsanlrag in Betreff dcr Aufhebung des Verbotes dcs Vorlaufet» für die Greisler. Hierüber wird beschlossen, dcn Gegenstand dcr betreffenden Sektion zur Vorbcralhnng und Antraastellnng zuznwciscn. G.-N. Horak stcllt weilcrs dcn Antrag, dcr Gcmcindcrath wolle beschließen, daß cö im Willen der Sladtacmeinde liege, daß die Juden in Laibach nicht ihren Aufenthalt nehmen und daß das diesfnllige Privilegium dcr Stadt Laibach ausrecht erlinlten werde. Dieser Antrag wird der Sektion für Rechtsangelegcn. heilen zur Antragstellnng zugewiesen. G.-N. Dr. Schuppt, im Namen der 111. Sektion, rcferirl in Betreff der Brückcnmanth nn der Karlstädtcr Linie. Es wird nach Antrag der Sektion beschlossen, die Befreiung dcr innerhalb deS Stadt» pomerinms sich bewegenden Fuhren von der Brücken-mauth bei dcn l. k. Behörden motivirt anzusuchen und die Abnahme der Pflastcrmauth von solchen Fuh« ren an dcr Karlslädter Linie mit Ende Oktober d. I. aufzulassen. G.-N. Stedry, im Namen der IV. Sektion, refcrirt über Bauten. Nach einer Debatte, an der sich die Hcrrcn G.-N. Dr. Orel nnd Mallilsch be« thciligen, wird, nach Antrag dcr Sektion, dic Pfla-stcrnng dcr Gasse vom Mcyr'fchcn Hause in der St. PetcrS-Vorstadt bis zur Aahnhofgafse mit abgetöpften Kugelstcincn und Leisten und die Makadamisirung der Bahnhofgasse beschlossen. — Derselbe refcrirt anch Mr dic Konkurrenz dcr Stadtgemeindc zu dcn Baukosten des LyccalgcbäudeS nnd beantragt die Annahme des Antrages dcS LandesansschusseS, wornach dcr die Stadtgcmciude treffende Koulurreuzbcilrag pr. 2203 fl. vorschußweise gegen dcm bestritlcn wcrdcn wird, daß derselbe seitens dcr Sladtgcmcindc vom Jahre 1867 an in Natcn zurückbczahlt werde. Dieser Antrag wird auch llxgenoinmcn. G.-N. Bürger, für die IV. Sektion, referirt über dcn Antrag dcs Wenzel Kondclka, betreffend die Errichtung eines Theiles dcr Quaimauer bei dcr Schu» sterbrückc, und es wird nach Antrag dcr Sektion beschlossen . dcn Antrag deS Koudella abzulehnen. Derselbe refcrirl übcr die weitere Bewilligung eincs technischen Dinrnisten, und beantragt diese Bewilligung bis Ende September l. I. zn ertheilen. Nach einer kurzen Debatte wird dcr Antrag dcr Sektion angenommen. G..N. Dr. Nillcr v. Kaltcncggcr, für die VII. Sektion, rcfcrirt übcr die Rechnung dcr Ober-rcalschul.Direttion pro 1864/65, welche mit Ausschei. dung einiger Posten in dcr AnSgabe erlediget wird. — Sofort wnrde zu den Gegenständen dcr geheimen Sitzung übergegangen. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Ischl, 29. Juli. DaS Feuer ist vollständig gelöscht, die Bäder und die Trinlanstalt wie sricher im Gange. Wohnungen in jeder Größe noch zu haben, ebenso in Gasthäusern hinreichend vorhanden. Verlin, 29. Juli. Die „Nordd. Allg. Zlg." schieibt in einem Leitartikel: Auch Oesterreich fchcinc endlich Nberzeuat, daß dcr gegenwärtige Zustand bcr Helzogthiimer eine Satyrc eines geordneten Staats« wescilS sei. Wir hören, daS Wiener Kabinct soll Herrn v. Hallihubcr angewiesen haben, dafür Sorge zu tragen, daß die Landesregierung nach dcn bestehenden Gesetzen geführt werde und die Gesetze gcqcn die GcsctzcSiibcrtrelcr endlich Anwendung finden. Die nächste Folge müßte die Auflösung derjenigen Vereine sein, welche gcgcn die Souvcraine deS Landes hoch. vcrräthcrische Unterhandlungen vorbereiteten. Markt- un> Geschäftsbericht. Vaibach, 29. Inli. Anf dcm heutigen Markte sind erschienen: 7 Wagen mit Getreide, 20 Wagen mit Hcn und Stroh (Heu 162 Ztr. 82 Pfd., Stroh 49 Ztr. 7 Pfd.), 103 Wagen und 0 Schiffe (28 Klafter) mit Holz. (Wochcnmarkt - Prcisc.) Weizen ftr. Metzcn fl. 3.49 (Magazins.PrciS fl. 3.83); Korn fl. 2 75» (Mgz. Pr. fl. 2.75); Gerste fl. 2.20 (Mgz. Pr. fl. 2.24); Hafer fi. —.— (Mgz. Pr. fl. 1.87); Halbfrucht fl. —.— (Mg;. Pr. fl. 2.85); Heiden fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 3,06); Hirse ft. -.— (Mgz. Pr. ft. 2.75); Knkuruh fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 2.75); Erdäpfel fl. 2.— (Mgz. Pr. fl.—.—); Linsen fi. 4.— (Mgz. Pr. ft. —.—); Erbsen ft. 3.70 (Mgz. Pr. fl. —.—); Fisolen ft. 3.75 (Mgz. Pr. ft. —.—); NindSschmalz pr. Pfd. kr. 50, Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 34, detto geräuchert kr. 44; Butter kr. 45; Eier pr. Stuck kr. l /.; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 16—18, Kalbfleisch kr. 16, Schweine-flcisch kr. 22, Schöpsenfleisch kr. 10; Hähndcl pr. Stück kr. 20, 3anbcn kr. 10; Heu pr. Ztr. fl. 1.40, Stroh ss. 1.30; Holz (Mgz. Pr.), hartes 30", pr. Klafter fl. 8.50, dctto wcichcS fl. 6.50; Wein (Mgz. Pr.) rother ftr. Eimer 13 fl., weißer 14 fi. (Eingesendet.) Allen Freunden und Bekannten, bei denen ich mich wegen Mangel an Zeit nicht persönlich beurlauben konnte, sage ich bei meiner Abreise von Laiback ein herzliches Lebewohl! ^ Alois Ieltsch, Faktor der typographischen Anstali ________ "l. Leykam's Erben in (9raz. --------- «94 4otto)icliung iwm 29. Juli. Triest. 5 » »tt 4^ 5tt «o>n 28. Juli. Stadt Wien. Di, H,l!-!,i: (>)>af Erstich, l. l. Offizicr „»d H>»l5!''s!h»!', Vl'n Stulu^i. — 3,r. l. l Krisis - Vlot : Ai'i'ilusl. Vl'» lldilis. (>isl,c „»d Mih.ifs, Haut'liüigel'Rlis.iid.l, Vl-u Wi>'». — Dl'l'j.if. ^'>Vldel)>i!,slsr, vcil ^l>i,ic>,!>llt. — Dr i>uchs. Wewlrll'mhal'lr, an,' Kautcr. — Kl,!» Uüd St.im^iscl, Ha,!7cl>,'!i <Ä,ttschs>. — Ortgorizh, 3l.a!ität.lil'.sil)er. Ncustidll, ' (flepkant. Die HelliN i v, Ä»lenilow;fi, Di„t, ain' Vouzi!» — v, Dlilowki. l. t. Ärzirfs-Äichttr, rl'N Ni5ll'. — Dr. Kil!>il!,?^y vD» K.il^.i, — »Uiunf^lit. Pll'flssl'l. >l"d '.'lmm'iit. P.inis!l!iv. »u>iml'(rg — Kn'lt, K>Nl!!!^n>n. » t> Dsrl'itsch, t, l, V.;irspa>:!, — T'l'lrrllizo rn» Gul!-,>Id. — P>.'!af'ro!! Vsld.s (1520—1) Nr. 2I85. Dritte erckutive Feilbietuug. Voin s. k. Vczirk^innic Ic>ri.i. c.l«? Hllicht. wird hicmit lunrgcluacht. t^aß l'li dcm Umsl.infc, lil'? ;» icr mit Ps> schtilc ^'Ml! 15 M.n 1^05, Z. 1301. ails den 24 Ilili 18^5 angcorrnelln zweilcu Flilbirln»^ tsr lrm Herin )0-scf Arrizler i^bmi^rn 3l'l-n!iläl H.'Z. 137 zu Ioria. Ülb,.?lr. 137 inl Grundbuch Ilvia, kcill Kauflustigll clschien, zu der auf den 2l. A ugusl 1805 »nisscordnet.'l! triltcn Fcilbiclun.; gcschrilcn wird. ss. k. Bezirksamt Idrla, li!ö Gericht, nm 20. Juli 1><05. "(1507—2) Nr74449? Nclizitatlvlt. 'l'li'.n k. f, ^»'^^«.'liliNs Vl'tls l'l'l', tt!5 Gslicht. w^rd hi,mil I'ck.nuit ^cilnichl: Eö l'abe ül'cr Aüslichcn drr Rosalia Ltlipert. ulrsl'clichte Pischknr. von Vaö )is. 21 die Ncliziwlio» rer Vl'rdiu dcm Il'liann Slllpcll ucn V^s ^cl'mi^ ^e° wrslNs» . I. «8 rolf?mmcl!c>el,. z,l V<1^ ^l!»^»^!». 0 si. llcklilior ^kschä'ßtcu, lw» der )^'l'!i!Ula Stupklt von Vas im Lizimtioni'rrolc'ko^c vc'il' 29. Okl'l'el 1801. Z, 7247. um t».n Mlisll'ol rr. 7<")1 si. M't^nscnlii Nlalilal lvrgcii nicht z>>qcl)altl'»cn ^italu'lisbe-tin^nn^rn drmill'^ct u»o ^l dcrcn Vor-niidmc die linzige T^slihlina anf den 29. ?l u<,n st 1805. Vormittags 9 Ulir. im Amiösiye mit den, Vcisnßc allssror^nst, last olii^c IicaÜUü l'si diesrr T.'g>"t)»!lg lim jc^'»: Pvcie a» ren Mcisll'islfllpcn Yiüt.in^^cbcn n>lv> den lvild. K. l, Vcznfs.imt Gollschcs. ^lö Gc-licht, tim C», Juni 1^^:'>. (1504-2) ?l'l. 47ss8. Erckntivc Fcilbictnllg. Von dem l. k. Alzill«am!c Gollschss, nlö Gericht, wird bicmit l'ckmml qcnmHt: Es sei ül'er das Ansuche» der Ioscf,-. Trann'usch ^c>n Mooow^, durä, Hcrrn Dr. Wcncdillcr. gcsscü ^>'l'.rla z?rtn uc>» (!^nlschcc wcqen ans dein Z<'h!il„^< den MeWictcndeu hintlNigegeben werde. Das Schäßungsprotokc>ll, der Grund« l'uchöcrlrakl und die ^izilationsbcdinglusss können bei rieseln Gerichte in dcu gewödu lichen Hlmloslmipsn ein^seben werden. K. k. 'Kezirköamt Gollschec, a!i> Gericht, am 18. Juni 1805. (1505-2) Nr. 4787. Creklltivc Fcilbictllllg. Von dem k. l. Vczirttamtc Golischce. als Gericht, wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über das Ansuchen dtö Gl0>g lüld Josef Vluöizli uoii Sa'.'ig»>>u. durch Hcrrn Tr. Wru^lkiel uon Goilsche. gc< gen Johann Wl'ls uon Obergraß Nr, 24 wegen aus dcln Vergleiche uoin 23. Juli 1850. Z 3920. schulbiger 57 fi. 31 kr. ö. W. <'. >. «'. il' die eteluli^c öffentliche Versteigerung der dcm ^e^ltli, gehörigen, im Grmirbuche dcr Hcrlschas! Gottschl'e 8u!) 'luiü. 20. l'cl. 355)0 uo» kommende» Ncalitäl im gerichtlich crho-^cncu Schäpuiigöiverthe von 700 st öst. ^Ü. gcwilliget und zur Vornalune i?crslll'en cie Terlmne zul Feilbislungü-Tligsat)ung ans den 2 9. August. 2 0. September lind 3 1. Oktober 1805. je'dcömal Vormittag »nn 9 Ul)r. im Auilö« si^e niit den, Anhange bess-mmt worden, cal! die ftilzlibicteiidc Realität nnr bei ocr Icßtsn Heilbictung auch unter dem Hchayungöwlllhe an den Meislbielende» hinlangcgebcn wcrde. Das Schäl)nngSpl0tokoli, der Grund-i.'lichö de»n Vergleiche vliu, 12. Auqnsl I t>02. Z, 4532. schulDigel 472 fi. ö. W. <:. »>. «. iil dir exckuliue öffentliche Versleigernog der oeill Lehleru gehörigeli, im Grunobuche i?er Herrschlisl Gollschee » '1'on>. II Hol. 280 vorkommenden Realität im gerichtlich erhobenen SchäpungSwtrthe von 075 fi. ö. W. gewilligst und zur Vornahme dlrsildcn cie Teimine zur Feilbieluugü'Tagsahung auf lcn 2 2. A u g n st, 2 0. September nnd 2 4 Oktober 1805. jedesmal Vormittags um 9 Uhr. im AmtöiM ,mt dcm Anhange bestimmt 'vorden. daß die feilzubietende Nea-ltäl „ur bei der li^ien Ftübielnug auch ulüer dln, Schäi)ll!,g>?irsllhe an den Meist' bietenden bintaligegel'sn wcrds. ?as Schä^l»geplotl'k!.'ll. eer Grlind' buchöcftrakl nnc die i,'l,i!!aliol!öbcdingnisse köuueu bei dieftin Gelill'tc in sen gewöhn« lichcn Amtöstilüdsn eiiiglftbrn werden. K. k. Vezilk^.nnt Goltschce. als Gc« richt, am 27. Juni 1805. (1509-'2s ^3ir. 4343. Cn'kntivc Feilbietnng. Vou dcm f. k. B^irlömlite Go!t!chee. als Gericht, wird hiemii bekannt gemacht: Es sei über daiü Ansuchen tcS Slo fan F't) ro.'i Kerndo f ssi-gcn Georg Marwein vou Stalzcru wegen ans dem Vergleiche vom 12. ^nui 1802. Z 3040 'chlildigcr 4(X) si (^. M. <'. «. c:. in die ''5'ckütivc öffcniliäie Vcrsteigsrung ter. »cm ^'shttrn gcböligcn, im Glliudbuche der Herrschaft Got'schee 1'om. 21. !?<)!. 2883 vorkommeudl» Hubrcalilät im gc» riä,t!ich crhodcücn S<1'lit)nngs,>vcr!l!c uo>> l^0 fi C, M. gcwilliglt und zur Vor» nahine dcrselbcn die llckutiucn F ilbie» tnngitagsaßlingen anf dcn 16 August. 2 0. September und 3 1. Oktober 1.^<;5. jedesmal Vormiüags lim 9 Nbr. iin Amlö' sißt mit dem Anhange l>ctt>mmt worde». daß die fcilzubiltende Realität nur bei oer leßten Fcilbietung anch lln'.er dem Lchä'nnügswcrlhc an den Meistbietenden hinlaiiglgcben werde. Das Schähuug^protokoll. der Grund, buchosrtralt lind die ^izliationöbedingxissc köuiien in den gewöhnlichen Aintsslunde» hi»ran>lö ciiigrsl'hen werden. Ft. k. Vl^rk^amt Gollschee, als Ge-richt, am 3. Juni 1805. (752 l) ..... In eer Galnulcric-^c Niirltbngn-lNanrelchalldlniig der H auptplal) N r. 2 5 9. wird en, Praktikant anf.^nomnien; die Kenntniß cer ocnlj^en llND sloulüilche» Sprache ist uolhwrndig. Auewältigs haben de» Vorzug. Näheres daselbst. (1480-3) Gin Mädchen, mächtig der deutschen und slo^suischcn Sprache und allcr wriblicheu Handar-beil. wünscht in einem soliden 5>ause als Voune oocr i» einem Gcwölde zu nntcllommen. Nähcre Aliskunfl iin Comploir der «Laibachcr Zeitung." (1517-1) Gine Wohnung mit 4 Zimmern und ti»cm großen Ma-g^zin. allßerhcilb der Linie, ist zu Mi< chacli zu vermictben. Näheres im ZeilungS-Komploir- (1196-3) sen ill die Hailiftclleil, wo der Ä.nt wach' sen soll, ci'igclicl'eli und erzengt biinlen scchs Monaten ciiieil sollen krustigen Vart» irucha. Dasselbe ist so nirfs.nn, daß eö scho» bei junge,, ^cutcn von l7 Iahrcn, wo »och gar scm Varlirnch,? vorhanden ist, dc» Vart in d^'r oben gedachten Zrit hervorruft. 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