Nr. 168. Dienstag, 26. Juli 1904. 123. Jahrgang. Mbacher Zeitung. " » " li. lüUliMrin «» «, ffül dir Zustellung >»« Hau« aanzjähl«» li li. - Insertlonögrbüljr: Hur üeine 'liilerats l>i« zu 4 Mls» 5><> K, «rüfisle per Zfilc l!i «! bei öfteren Wiederholung!'» per Znlr 6 l». Die «Laibachsr Zeitiiüg» er!chei,it <ä«lich, mi< «u«»at,mr der Voiln- und sseirrtoge. Dir Abministlniion befiubs» sich Kongrrkplcch «r, L, die Medallion Dalmaüngasie Nl. ». Lpirchstilüde» bei Medallion von « bi« l« Uhr vormittagl. Uüfranlierte Briese werden «ich! angenommen, Manuslriple nicht zurültgestel». Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben ^'t Allerhöchster Entschließung vom 2l>. Juli d. I. °em (^^)^,,,^,, ^^^, ,,^ Sektionschef nn Instiz-3'wsteriiiln Dr. Franz K l ei n das Großkreliz des ^anz Josef-Ordens allergnädigst zn verleihen UMlht. 34 c?".ch bem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 23. und ,,. "Uli 1804 (Ar. I«7 und 168) wurde die Neilerverbreitung ' gender Vreßerzeuguisse verboten: ^l. 54 5 <«^ak<>^». vom 30. Iuui 1804. W , ^ (2. Francisco) t«nt» ,im»n», vom 2, Iän« N. ^4. Nr. 2 »Mailand) «1l «>-il<> — I.« I^voil. (Äenf) vom a„z"^»er 1904, dis vou drr Zeitschrift «I! ^>l>«!-t.iri<>» her» ^Iöebcue Druckschrift «I'»ssino « 1°ff' Spezia, '1',,». l1«ll« ^«ml'r» <1ul I^vore, 1W3! «I! 5! '"Nius« <,<>! rilwlli» (Sammlung von Liedern) lillll« Vl, ^r. 89 «II I.,lv<..c.. vom 14. Juli 1901. ^Nr^29 «U^n« r<>»i..«.ni.>/.)'» vo„l 1«. Inli 1904. Nichtamtlicher Teil. Der Zwischenfall im Roten Meere. Zur Beilegung des englisch-russischen Kon-"ktos schreibt die „Neue Freie Presse": Nnßland ^ ^iue Zugesläudliisse nicht ,nit karger Hand ge i^' !^ndern das vollste Entgegenkommen ge sf,.^ Und sich von der törichten furcht vor dein l "Geständnisse eines Fehlers nicht abhalten las H dem verletzten Selbstgefühle des englischen sckl tt ^'utgegenztlfonnnen. England war eui' sein ^' <^l handeln. Ohnmächtig znr See trotz ^"" Krisgsschifft' in der Ostsee und im Schwär siH ^ '^' nuls'.te Nnßland nachgeben und konnte lsr« " "fsenen Geständnisse des begangenen Fey-sH, 'ucht entziehen. Der ^N'ischenfall isl also ge ^ Mn. Merklvürdig bleibt die Episode dennoch. ^!^e Melodie l'on der Freundschaft zwischen England und Nußland, die in allen Gassen von ^lludon gesungen wurde, nicht gänzlich verklungen und scheint sie nicht veraltet? Ist nicht plötzlich die Dardanellenfrage aufgetaucht und hat sich nicht gezeigt, wie viel Verstellung darin liegt, wenn die europäischen Diplomaten die höchste Gleichgültige keit schauspielern, wenn von diesen Meerengen ge^ sprochen wird? Das „Fremdenblatt" führt aus: Es ist ganz t'lar, das; im Sinne des Abkommens von lK!N die Schisjc der Freiwilligenflotte das siecht haben, die Meeieigen zu pafsieren, nnd es ist ebenso klar, daß damit nicht beabsichtigt war, Kriegsschiffen die Durchfahrt zu gestatteu, da dies den international len Verträgen widersprochen hätte. Da es unmög lich die Absicht der russischen Negierung sein kann, in dieser Hinsicht ein Präjudiz zu schaffen, das einmal anch gegen fie benützt werden könnte, so ist zu vermuten, daß es sich bei den letzten ^wischen-fällen mehr mn persönliche Verfügungen der Schiffolommandanien als nn, Anordnungen von leitender Stelle gehandelt habe. Unzweifelhaft wird das Petersburger Kabinett sein Möglichstes tun, um die öffentliche Meinung zu beruhigen und aufzuklären. Das „Neue Wiener Tagblait" sagt, es war keine allzukühne Mutmaßung, wenn man betreffs der jüngsten Zwischenfälle die Prognose stellte, die einerseits die Friedensliebe König Eduards, ander seits der gesunde Menschenverstand diktierte. Durfte man, was die Dardanellenfrage betrifft, voranssetzen, daß sie jetzt und unmittelbar schon in ihrem ganzen ungeheuren Gewichte in den Mit telplinkt der Weltpolitik gerückt werden wird? Wer dieser Anschauung beipflichten wollte, verriet da mit doch eine beträchtliche Nnknndigleit im Pnnlte des Werdens und der Vorbereitung fo entscheiden^ der Lösungen. Es zeige wie von der politisch« Klugheit, so auch von dem Verantwortlichkeiisge-fühle der britischen Staatsmänner, wenn sie die Öffentlichkeit mahnten, den Gang der Verhand- lungen in Ruhe abzuwarten nnd die Stimmungen nicht zu verbittern. „Die ^eit" meint, der vollständige Rückzug Nußlands in dieser plötzlich aufgetauchten völkerrechtlichen Epifode dürfte voraussichtlich nicht ihr Ende bilden, sondern den Beginn einer neuen, größeren diplomatischen Kampagne Englands, uud zwar in der Frage, die den Ausgangspnnlt des Zwischenfalles gebildet hat, in der Dardc^ nellenfrage. Die „Neichowehr" schreibt: Die Anfrolluna. der Dardanellenfrage in dem gegenwärtigen All-genblicke würde .Nußland gewiß sehr ungelegen kommen. Denn England würde sicherlich alles auf bieten, um jene Verträge zu beseitigen, durch die Nußland Erleichterungen in seiner Äewegungs freiheit dnrch die Dardanellen erlangt hat. Die Zwischenfälle im Noten Meere haben England darall erinnert, daß der Niegel, den feine Diplo^ matie einst Nnßland dnrch die Meerengenverträge vorgeschoben hatte, eine merkliche Lockerung l'' fahren habe. lind darnm will jetzt England die „Malacca" Affäre zum Anlasse nehmen, mn eine Nevision der Dardanellenverträge, u. zw. eine Ne Vision, die sich gegen Rußland lehren würde, anzuregen. Das „III. Wiener Erirablatt" schreibt, die Londoner Depesche, welche die Beilegung des Ma-lacca - Zwischenfalles meldet, habe die Welt von einer sehr ernsten Sorge befreit. Die englische Ne gierung habe durch ihr energisches Auftreten einen überaus populären Erfolg erzielt, der in diesem Falle auch Deutschland slimplitlnsch berühren wird. Das „Deutschl' Volksblatt" war von vorn^ herein überzeugt, daß ein unmittelbarer Anlaß zu Befürchtungen bezüglich einer Störung des Fric^ dens in Europa nicht gegeben ist und der ganze Zwischenfall, soweit er die „Malacca" betrifft, in langwierigen diplomatischen Verhandlungen über die Auoleguug des Vertrages, betreffend die Durchfahrt russischer Schiffe durch die Dardanellen, verlaufen wird. Feuilleton. Gin Kuß. Amerikanische Slizze von 3«?ra Meinrich. (slachdr»«l verbotln.) Averill war schlechter Laune. Es fiel ""t>r 5 ^'"> und sie hätte genie die Abendluft T)>> ^>.s" "lhornbäuinen vor dem Hanse genossen, seit 1l'"'M" freilich lechzten alle nach Fluchtig ^r d"? ^ Wochen ein wolkenloser Himmel Unk "-' ^"lid gespannt hatte, von dein die Sonne niederbrannte. Aber was ging das 55w','" s" an? (,^ar nichts. Sie besaß leine ^ttn 1 . ^' Vater auch nicht. Der war Getreide ^Alck.' '"^ ^""^ ein bißchen Dürre ganz gut ^l»l f« c>^" war der Negeu gar nicht nötig. ^"n>,.?// ''/^"' niemand, sie zn besuchen, nnd sie ^'"niw . s'H furchtbar, während sie im Wohn-^'rch k "V"'st"l Stock am Feilster stand und sclh. "f"s nllegennetz in den dunklen Vorgarten ^vender Regen niederranschte. slor , " Nahnte und wandte sich zu ihrer Schwe-chrlio ^ "'^ '"' .Schaukelstuhle saß nnd sich fä-br"">',t"s der Hitz^- ^v^^, s^„ ^jcht i,u Zimnier "'^'n.lu "' """ "lir die helleu Unlrisse auf uud ^'N d^ !,'""/"' nild die rhythmischen Beweguu- ^^ ^"lnlfächcrs. !?,u^e?^ Averill u,ar eine Schönheit, und sie ?bbir ^ "uch, ohne eitel daranf zll sein. Wenn ^lnps..^' '^'"'""uelt nlehr durch ihr lebhaftes ^' M,^ !"'^ f'ssclle, fo Earrie durch den l^eist, . , „H,"'"' Tunell Zi'.ge.l sprach, ^»i«!" ^was Nnles von der M.,'«,'v ge- Der Schankelstuhl hält einen Moment still. „Seit wann denn?" „Nnn, seitden, du ,iln« i)<'o11! Ich komme gleich!" Sie flog in ihr Schlafzimmer, um den Stel^ kragen anzuknöpfen, dessen sie sich nach dein «",». I".,- entledigt hatte. Solch vler Zoll langes Dmg ist auch kein Vergnügen bei dreißig Grad im Schat ten Da" Gesicht noch schnell etwas gepudert- die Fiugernägel rosa poliert, einen Tropfen franzö fischen Parfüms auf das Spitzentascheutuch und dann hinimier zll ihren Gästen. „Guten Abend, Fred - guten Abend, Mr. Turner", begrüßte sie die Herren, indem sie jedcnl die Hand gab. Dann ließen sich alle drei in den beqnemen Armsesseln ails Nohrgeflecht nieder. Das Ml-loul' war angerichtet wie alle !>»»'-1<»'ll^: am Fenster ein Pianino, dicht bestellt mit den verschiedensten Büsteu, Vasen nnd Schälchen — in einer Ecke schief eine Staffelei mit irgend einem schlechten Bild, zwischen den zwei vorderen Fenstern das unvermeidliche Onyxtischchen. Durch das gauze Zimmer regellos verteilt möglichst un gleiche Stühle, Sessel und Hocker, an den Wänden viele wertlose Bilder, ohne jede Symmetrie ge hängt — darunter natürlich ein paar von den Töchtern kopierte Gibsonzeichnungen, über dein Kamin ein großer Stich: Etnrm anf dem Meere, mit haushoheu Wellen, vielen Möven nnd einem untergehenden Schiffe — das ganze Interieur theatralisch rot beleuchtet durch eine hohe Klavier-lanlpe mit seidenem Klatschrosenschirme. Libbie schob den Herren ein paar Fächer zu, die dankbar allgenommen wurden. Mr. Tunler hatte rinigemale ängstlich nach seinem Stehkiane», gefühlt, der bereits alle Steifheit» zu verlieren b.- ^"""'Ein Glück, daß Sie gekommen sind", sagte Libbie, „ich war gerade dabei, alls lanter Langeweile den Geist aufzugeben!" „Das wäre aber jammerschade gewcscn", meinte Fred spöttisch, während Mr. Tnrner sich teilnehmend erkundigte: „Warum haben Sie sich denn nclanaweilt'" Libbie versicherte ostentativ: .Ich sag'S ^lmon ia weil Sie nicht da Fred sprang aus. ,.Ia, wenn es so steht, danu empfehle ich mich lieber, ^'wo i» l-<»mM,».v _ tili-«.^ i» u l',o>vlonstant>novel, welche an die Vorkommnisse anknüpften, die sich seit einiger Zeit in den bezeichneten Gebieten abspielten. (5s wurde, wie e5 heisst, den maßgebenden türkischen Stellen nahegelegt, Abhilfe gegen die vielfachen Verge waltigungen der Armenier zn schaffen, einer Ver^ schärfung der ^age in den erwähnten Provinzen zuvorzukommen und die Eventualität zu verhüten, das; blntige Ereignisse größeren Umfanges, wie sie vor Jahren auftraten, wiederkehren. Die Anregung einer deform für diese Provinzen hat sich jedoch an diesen, auf die Verbesserung des ^oses der Armenier abzielenden Tchritt nicht geknüpft. Es leuchte wohl ein, daß den Mächten in einem Zeitpunkte, ill dem die Verwirklichuug der unabweisbar, dringenden Reformen in einem Teile der europäischen Türkei sich erst in ihren ersten Anfängen befindet, der (bedanke eines neuen Re-formunternehmens innerhalb des ottomanischen Reiches fern liegen müsse. Sei doch ein Aufgebot großer diplomatischer Anstrengungen erforderlich, um in .^onstantinopel die Erfüllung aller Vedin-gungen durchzusehen, welche die Durchführung der für die mazedonischen Vilajets beschlossenen uenen Einrichtungen erheischt. Unter solchen Umständen könne eine zweite Aktion ähnlicher Art gar nicht in Erwägung gezogen werden. Politische Ueberficht. Laibach. 25. Juli. Cine d«'r ,,Po^. Korr." aus London zua^hende Meldung bestätigt, daß Seine Majestät .«ilöma, Eduard im Verlaufe seineö bevorstehenden Aufenthaltes in Marienbad den Besuch Seiner Majestät des Baisers F r anz Josef erhalten wird. Genauere Vereinbarungen über die, Einzelheiten dieser Zusammenkunft sollen jedoch noch nicht getroffen sein. In einem Nachworte zur Debatte des u n a. a-r i s ch e n R e i ch stag e s über die Zivill i st e bemerkt die „Reichswehr", die ganze Angelegen heit habe nur dazu gedient, gegen Osterreich zu demonstrieren. „Vergeblich snchc man nach einem logischen Zusanlmenhang oder nach einer Negrün-dung, die wenigstens den Schein für sich hat. Es genügte, daß die Vermehrung der Zivilliste für den 5tö'nig von Ungarn auch dem Baiser von Österreich zu statten kommt, und dieses leibliche und persönliche Zusammentreffen war schon hinrei chende Ursache, um die Gemüter in Wallung zu versetzen. Wie ungerechtfertigt die Erbitterung in diesem Falle ist, geht schon aus dein Umstände hervor, daß auch eiue Personalunion an dieser persönlichen .^onzidenz nichts ändern würde. Raison hat es also wenig, bei der Post über den Allerhöchsten Hofhalt die Selbständigkeit Ungarns zu verlangen. Dennoch wurde das abgedroschene ^iieo auch diesmal wieder gesungen." Zur Erkläruug, die der Ministerpräsident anläßlich des Empfanges einer Deputation in Sachen der an den ^i e h rer - Vild n n g s a n st a l t e n in Troppau und T eschen zu errichtenden Parallelklassen abgegeben hat, bemerkt das „Va terland", die sachlichen Gründe, die Dr. von >lür ber für die Entfcheidung der Regierung angeführt habe, seien so einleuchtend, daß jeder Widerspruch verstummen müßte. Indem Dr. von Körber das Veto der schlesischcn Deutschen rundweg zurückgewiesen, habe er zugleich die Basis der juugczechi-schen Obstruktion erschüttert; das Argument, daß Dr. von Körbcr an das Veto irgend einer Partei gebunden sei, werde nunmehr verstummen müssen. Teilte entschlossene und entschiedene Kundgebung sei ein politisches Ereignis, das unmöglich ohne gute Nachwirkungen bleiben könne. Die wiederholt verbreitete Nachricht, daß Fürst Ferdina n d von Bulgarien der .Krönung des Königs Peter Volt Serbien beiwohnen werde, wird nach einer Meldung alls Sofia in den dortigen politischen Kreisen als höchst unwahrscheinlich erklärt. Znm vatikanisch - französischen Konflikte wird aus Paris berichtet, es gelte als gewiß, daß die französische Regiernng eine di latorische Antwort des Vatikans auf die Aufforde rnng, die an die Bischöfe von ^aval und Dijon gerichteten Schreiben zurückzuziehen, durchaus nicht annehmen würde. Es sei vielmehr auch in diesem Falle der Abbruch der diplomatischen Be ziehungen vorauszusehen. Der Nuntius würde seine Pässe erhalten und das Personal der franzö fischen Botschaft mn Vatikan würde abbcrnfen werden. Nach Wieoerzusammentritt dcr Kammern hätten dann diese zur neuen Titnation Stellung zu nehmen. Daß durch den jetzigen Konflikt die Frage der vollständigen Trennung von >tirche und Staat der Lösung näher gerückt wird, könne wohl nie mand verkennen. In gewissen Kreisen glaube man diese Wendung als nahe bevorstehend betrachte,' zu können. Die englischen Flottenmanöver werden heuer im Kanal La Manche stattfinden und von besonderer Bedeutung sein, denn die der Manövcrflotte gestellte Aufgabe verlangt von ihr die Behauptung der Herrschaft im Armelmeere. Den Gegner stellen das >tüstenverteidigunsss-Ge- schwader und die Torpedojäger-Flottillen dar, und Falmouth, sowie die, Küste von Eornwall dienen als Grundlinie ihrer Tätigkeit. Die Kanalflotte wird Kriegsausrüstung haben nnd ill Tor' bay zusammengezogen werden; das Küstenvertol digungs Geschwader soll sich scholl vorher ill Port' land versammeln. TieTorPedoboois-Flottillen von Portsmouth, Devonport, Ehatham lind Felixtowc verstärken sich durch sämtliche verfügbaren Torpedobootsjäger lind sind bestimmt, bei den Operationen eine wichtige Rolle zu spielcu. Zum ersten Male werden die nenen Schwimmdocks Verwendung finden: fie werden, von Dampfern N?-schleppt, die Flottillen begleiten und die während der Übnngen so häufigen Ausbesserungen, die früher oft die Rückkehr der betreffenden Säliffe in den Hafen nötig machten, an Ort nnd Stelle vornehmen lassen. Sämtliche Flottenzeughällsel lind Werfteil sind in voller Tätigkeit, um die -^ növer vorzubereiten. Am ll». Juli hat die Mobil' machuug der Gefechtseiuheiteu begonneil. Geaeü Ende des Monats werden die Operationen ihren Anfang nehmen lind bis zum 15. August dauern. Die Oberleitung liegt in der Hand des Admirals K. Wilson. Zweifellos werden am Beginne del Übungen auch die Unterseeboote beteiligt sein. Tagcsncuigteiten. sLco Tolstoi n na de r M a n n, del heiraten wollte.) Ein junger Handwerke! ans ElisabetlMad wandte sich in diesem Friihlil^ an i^eo Tolstoj mit der Nitte, dieser möa>> ihm 8^ seiner Verheiratung eine materielle Unterstiikuns gewähren. Er motivierte sein Ersuchen damit: el, fühle in sich literarischeö Talent und müsse sich, nN eö entwickeln zu können, verheiraten. Graf QliW empfing i» Iasnaja-Poljana den jungen Mann l«'" gab ihm ein Thema auf, das dieser ill rinenl für ih" refervierten Zimmer ausführlich behandeln sollt^ Am dritten Tage um l Uhr nachmittags Walen ^c' kleine Erzählungen fertig. „Nachmittags a,mg ^ Tolstoj mit mir", so erzählt der Handuiert'clmalll'' „in den schönen großen Wald, von welchem Iasnast' Poljaua umgeben wird, spazieren. Wir ,etztel> "" auf eine Bank; der Graf nahm meine ErzätMlU^ vor und las sie. Als er damit fertill, war, fixiert s^ mich längere Zeit und saate dann: „Wie lomnlt^ das; Tie so unglücklich sind? Es scheint mir, jllNl^ Manu, daß Sie von einem böse» Schicksal vcr'M werden. Ihre Aufsähe sind voll von Pessimismus, weshalb sie von der Jugend, die leben und sich fre"?" will und soll, nicht nelesen werden dürfen. Aus^b^ haben Tie in einer Erzählung jede Person slltili'^ behandelt, das darf aber nicht sein, denn s<.» etw^ ist nicht recht möglich . . ." Dann fuhr d^'l ^al weiter fort nnd sagte: „Was wünschen Sie denn ^'' aentlich von mir?" „Geld, Leo Nikolajevi«"', ^l und einen Nat wünsche ich von Ihnen. Ich will W'^ verheiraten, habe aber leine Mittel." Der Orcif >'' rierte mich nochmals und sagte dann zu mir foll1<^' des: „Ich habe bereits in meinen Werken gesagt^^ Milde ZVogen. Roman von ßwald August Aönig. (109. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) «Ich hätte dir das alles nicht sagen dürfen», fuhr Erna fort, «Friedrich verbot es mir, aber ich konnte nicht anders, die Worte drängten sich mir auf die Lippen, ich mußte die Schatten zerstreuen, die dein Dasein so freudlos gestalten.» Herta schlang ihre Arme um den Hals der Freundin und ließ die Tränen ungehindert fließen, die ihren Augen entströmten. «Ich danke dir tausendmal», sagte sie. «Du hast mich glücklich gemacht, nun kann und will ich mich gern gedulden, bis ich mein Glück ergreifen und festhalten darf. Aber bleibe bei mir, geh nicht fort von hier,, versprich mir das!» «Ich lann nicht», erwiderte Erna, «du weißt, ich habe den Vertrag geschlossen, ich muß ihn nun auch halten.» «Mistres Vurton wird den Vertrag lösen, wenn wir darum bitten.» «» «Wenn sie es auch wollte, ich würde dennoch meinen Vorsatz nicht ändern. Ich muß hinaus, hier erinnert mich vieles an die vergangenen Tage; ich will draußen suchen, sie zu vergessen. Vielleicht kehre ich schun bald zurück. Du wirst dann glücklich sein, und m meiner Seele ist es dann auch wieder ruhiger, geworden.. ^ Herta schüttelte mit ungläubiger Miene das blonde Haupt. «Wenn du einmal drüben bist. wird an deine Rückkehr so bald nicht zu denken sein», sagte sie «Du wüst dich in den neuen Kreisen heimisch suhlen und uns vergessen —» «Euch vergessen? Wie wäre das denkbar? Meine Briefe werden dir das Gegenteil beweisen! Ich muß dich nun wieder verlassen», fuhr Erna fort, indem sie sich erhob, «Miß Burton erwartet mich. Lebe wohl und schaue freudig und getrost in die Zukunft, so trübe sie dir auch jetzt scheinen mag.» Herta wollte die Freundin zurückhalten, sie hatte noch unzählige Fragen an sie zurichten; Erna schloß sie noch einmal fest und innig in die Arme, dann eilte sie hinaus. Mit leichterem Herzen konnte sie nun die Reise antreten; sie wußte nun, daß die beiden Menschenherzen, die sie liebte, sich finden und glücklich werden mußten. Es war jetzt nur noch eine Frage der Zeit, wann das entscheidende Wort gesprochen werden sollte; ungesprochen konnte es nicht bleiben, diese Gewißheit nahm Erna mit. An ihre eigene Zukunft dachte sie nicht mehr, sie wollte nur das vergessen, was hinter ihr lag, und alles übrige dem Geschicke überlassen. Aus ihrem Sinnen weckte Erna eine bekannte Stimme, deren Klang sie erschreckte; aufschaueud sah sie sich dem Maler Geier gegenüber. «Ich bitte um die Ehre, Sie begleiten zu dürfen, Fräulein Erna,, sagte er in dem zuversichtlichen Tone eines Mannes, der eine Ablehnung seiner Bitte nicht erwartet. Erna war stehen geblieben, das Blut stieg ihr heiß in die Stirne und Schläfen. «Glauben Sie, daß ich so rasch die Drohungen vergessen könnte, die Sie ausgesproHen haben?» erwiderte sie. «Unsere Wege gehen weit auseinander, Sie wissen weshalb!» «Das eben weiß ich nicht», sagte er scharf, während er ihr, die jetzt weiterschritt, zur Seite blieb, «die Voraussetzungen, auf die Sie sich stützen, U, falsch, ich wiederhole das nochmals, und Sie bclel^ gen mich. wenn Sie die Wahrheit dieser Behaupt^ bezweifeln. Wenn ich eine Drohung ausgesproH. habe, so vergessen Sie auch nicht, wie sehr Sie »M durch ungerechte Vorwürfe kränkten und reizten» ^ «Vorwürfe, die Sie selbst verschuldet Haltes «Beweisen Sie das, Sie werden das ^ können.» ^ «Ich kann es nicht, weil der Mann, dessen voi Dämon Sie waren, nicht mehr hier weilt. 23as ^ zwecken Sie mit diesen Auseinandersetzungen? ^ lann Ihnen nur wiederhole», was ich Ihnen ber» , gesagt habe, kein Wort davon nehme ich zurück.» ., Sie waren vor der Apotheke Wends angelaH Hermann blickte in das höhnisch lächelnde Gesicht Provisors, der hinter der Glastüre stand. H «Sie stoßen eine Hand zurück, die nur da'' strebt, Sie zu beschütze« und alles Ungemach 2W,, fern zu halten», zischte er, «Sie werden es bereue ^ Er griff an den Hut, Erna setzte ihren ^ fort, ohne ihm zu antworten. Lange sah er «hl ^ wutflammenden Blicken nach, dann trat er hast's ^ die Apotheke. . el «Geben Sie mir ein Glas Kognak!» sag" rauh, «ein Glas, wenn ich bitten darf.» .^e «Ich habe hier leine Branntweinschenke», >p"^ Gummich, aber er holte doch die Flasche unter ^,, Tische hervor. «Ein Brausepulver würde Ihnen " ! licher sein.» ^ «Das mögen Sie selbst trinken», erwldelie^ mann, indem er mit zitternder Hand nach dew ^ g"ff, «ich ziehe Kognak vor.» ! (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 168. 1517 26. Juli 1904. wiederhole es Ihnen gegenüber persönlich, daß jede Sache, zu welcher man Geld braucht, eine schlechte ^ache ist, die man nicht zn tun braucht. Es ist nötig, das; jedl'r selber für sich und andere das Gute schaffe und dieses Gute nicht bei seinem Nächsten snchi!" ^ch diirste aber nach Glück!" erwiderte dem Grafen ^ ^unge Handwerker nut der ihm eigenen siidrns-Mchen Leidenschaft. „Das Glück kaun keiu Mensch bon ^in^, anderen leihen!" antwortete der Graf mit voller Ruhe uud Gelasseuheit. Der Handwerts-mann aus Elisabethgrad verlieb unzufrieden Jas-wia-Poljana und den Grafen, von dem er für sich so vleles erhofft hatte, und ist noch bis heute lcdig ge> blieben. 7" (Fraucncmanzipation uud Schön- ^lt.) Ein englischer, vielgereister Arzt ist nach ^suchen, die er an IWl) Fraueu und Mädchen aller Lander angestellt hat. zu der Überzeugung gelangt. ^n ein übertriebenes Studium die Schönheit der mau beeinträchtigt. Er verweist dabei besonders M die Verhältnisse unter den indischen Zarowci» ern. Diese erklären den Männern ihre Liebe, kon° uolliercn ihre hänslichen und staatlichen Angelegen A!^, regeln die Geschäfte und dergleichen. Die Banner haben demgemäß so gut wie nichts zu tuu, "lw die Kehrseite des Vildes ist - daß die Znro '"uen die häßlichsten der Erde sind. . ^ (Ein Abenteuer in einem Unter ^eboote.) Ein französisches Unterseeboot des ^orstyps, das vor lurzeni Manöver in der Nähe ^ 2e Havre ausführte, hatte ein aufregendes Steuer zn bestehen, das jetzt erst bekannt wirb /° das ein Korrespondent folgendermaßen bericht ^', Das kleine Schiff war in die Mündung der k^i eingelaufen und fuhr den Fluß hinauf. Als i?N nun den Versnch machte, es zur Oderfläche zu h '"aen. gelang dies nicht. Man hatte die Tatsache. l> ° bl'e spezifische Schwere des frischen Wassers ge-.^Ner als die des Meerwassers ist, übersehen, und ^n Augenblick herrschte große Bestürzung an ^ld, da die Luft fchon sehr drückend geworden war. Zwanzig Minnten bennihte lnan sich nntzlos, das ^°ot an die Oberfläche zn bringen: die Lage ver-Glimmerte sich noch. als mehrere Lente der Mann> Mi infolge der schlechten Luft ohnmächtig wurden, schließlich schien das Unterseeboot, statt an die Oberfläche zu steigen, sogar aufs Flußbett niederzu» ^ und sich dort sestznsetzen. Endlich merkte der Kandierende Offizier die Ursache der Störung r". inerte schleunigst auf die offene See zu. Wäh-schw ^^^ ncmzen ^eit benahmen sich die Leute, die ^wer litten, bewundernswert, Bald daranf hatten ^ nnch die Befriedigung, zu bemerken, daß ime ^e sich besserte nnd daß das Boot all,nählich stieg, ^ wan in dichteres Wasser kam: schließlich erreichte n wieder die Oberfläche. Die Mannschaft war fast km "^n'pfl. aber als bie Lente an die frische Lust llan?' "^^'" lll,' sich schnell. Nur drei waren so lnukl' ^ ^' "^ Krankenhaus gebracht werden Hollas ^lne neuartige Flugmaschine.) Ein VM^-tt^ uanicus Josef Deixler, hat ein neuartiges ^,'^'li konstruiert, das sich der Vogelgcftalt völlig an-burea s ^^ ""^ Mitteilung des Patent-Anwalts-^usts^'tt ' ^slhkr in Wien entnehmen, sind bei diesem Keal3 l ^ den Vogelflügclu ähnliche, aber unbe-^ran? '^^iche Tragflächen oberhalb der Fortbewegungs-hcll^" vorgesehen. Ferner ist cm Schwauzstcucr vor. sich "' bissen Schwenlachse an Trägern befestigt ist, die finden"^ ^^ ^ Vercinigungsstelle der Tragflächen be« "ehnie "" ^'^ ungefähr die Stelle des Vogelhalscsein. durch ' ^^ Verstellen des Schwauzsteucrs geschieht liette "^ '^" ^"^ Vordereude des Halses geführte deinen lw ^'" ^"^' ^^r Erfinder hat bisher erst mit dyß Modellen Versuche gemacht und es ist interessaut, lc»n,^/"' ^Nig selbständigem Wege zu Resultaten de/iv ^Hroße Ähnlichkeit mit jenen habcu, zu denen ^liiders? ^angll'y von der amerikanischen Columbia zur znV llcfi'lhrt wurde. Auch dieser hat die Vogclform ^rzem ' " Konstruktion geuouuucn uud hat vor surückap/""" 15 Kilomcterslug mit seinem Luftschiffe " ^gt. 3liien^7 l^ic Missetat eines Hundes.) Ans Chaste - '"""' «übliches Gericht! Anzeige wegen bandln^ ""lässiglcit eines Hundes und gesetzwidrige ätzend " ^^"' """eu Sohu Moritz, anläßlich eineS lNcinnes^ Hundes.. So bcgaun die Anzeige des Kauf. stadt n, s'?"' ^"l V. au das Bezirksgericht Leopold. Aralve ^ der Strafrichter Gcrichtsselrctär Dr. ^^ ^3 ^^"sscn hatte. Der Anzeiger spazierte mit Varl ..^"' 'um die Luft zu genießen», abcuds im stürzte ^ ^ Anstichen und Befehl» eines Huudcbesihers " Eol> ^ "" ^""^ i"m Entsetzen des Vaters auf ^eitnyl ' '"" ^^" «öffentlich uud vor mehreren Leuten Wrete,,.""A'werfen ""b '"it Fußen auf ihm herum-besitze ' Empört stürzte der Anzeiger hinzu; der Hunde-^l" herzloserweise ttber seine VorstcNuugcn «lustig gelacht', wahrend der Sohn «drei Tage lang mit einem verkrüppelten Kopfschmerz versehen war». Deshalb erstattete er «beschwert und gekränkt» die Anzeige, iudem er die strengste gesetzliche Sühne fordere. Der Huud, der diese Missetat begangen hatte, gehörte einer Schriftsctzersgattiu; sie wurde freigesprochen, weil nachgewiesen wurde, daß der Hund — übrigens ciu kleines Tier — mit eiucm Maullorb versehen gewesen sei. — (EinTelegraphenbote alsvi. c, b e w.) In Turm promovierte vor einigen Tageu mit eiuer glänzenden Dissertation der junge Dr. ekkiu. Barbera, der bis zu seinem 22. Jahre als Telegraphenausträger gearbeitet hat. Er bereitete sich dann durch Selbststudium in Biclla auf das Abiturieutcnexamen vor uud bestaud dieses vor einigen Iahreu. Nach längerem Studium er-warb er jetzt 8ummu cum liwclo dcu Doktortitcl. Das Geld zum Studium hatte er sich erspart. — (Fidele Gefängnisse.) Iu dem amen« kamschcn Staate Michigan soll es deu Insassen dcr Gc< fäuguissc nach einem Bericht des «Daily Expreß» außer, ordentlich gut gehen. Der Staat ist in seiner Meuscheufrcundlichkeit nicht dabei stehen geblieben, die Todesstrafe abzuschaffen, sondern er hat auch erlaubt, daß die Gefaugcucu zu Sportsvcrcincu zusammentreten und innerhalb des Gefäuguisses Wettkämpfe veranstalten. Zur Vertreibung der Langweile sind ferner Debattier« Gesellschaften und Theatervereine ins Leben gerufen wordeu und in dem größteu Staatsgefäugnis hat man sogar ciucm Zirkus erlaubt, Vorstellungen zu geben. Das Gefängnis in Jackson gibt eine Zeitung heraus, die lediglich von Sträflinge!« redigiert uud gedruckt wird. Diese Zeitung findet in Michigan viele Abnehmer und macht sich sehr gut bezahlt. Iu die Eiunahme teilen sich sämtliche Insasscu des Gefängnisses. — (Ein interessantes Aufgebot.) In Aix-lcs-Baius hat der unlängst wegen Mordes einer Demimondaine zu fünfzehnjährigem Bagno verurteilte Agent Aassot sich mmmehr mit seiner früheren Gelieb» ten Pierrette Rcynaud aufbieten lassen und den Ge. fäuguisdircktor uud seine Verteidiger als Zeugen gebe» ten. Seine Vraut hat sich bereit erklärt, ihm sofort nach Neu'Kalcdunien zu folgen, um ihm dort während der Strafvcrbüßung Gesellschaft zu leisten. Im Unterseeboote. Über die sehr interessanten Versuchsfahrten mit dem neuen Unterseeboot „pulton" des Erfinders Holland, die vor einer Commission der Vereinigten Staaten in Newport unternommen wurden, liegen jetzt ausführliche Berichte vor. Die Versuche erstreck ten sich über eine Woche. Am ersten Tage handelte es sich um die Feststellung der Schnelligkeit. Die See ging Iioch lind unregelmäßig, das Wetter war trübe nnd regnerisch. Auf ein Signal ging das finster ans» sehende Fahrzeug, mit der Rückenflosse kaum über Wasser, vor. ließ schäumendes Kielwasser hinter sich. Nach zwei Kabellängen vom Start hatte der „Ful-ton" seine Höchstgeschwindigkeit erreicht und machte neun bis zehn Seemeilen in der Stunde. Als der „Fultou" das Zielboot erreicht hatte, schwenkte er l>ernm nnd wendete innerhalb einer Strecke von 25/1 ^nß (etwa dreimal feine Länge). Zum Tauchen wnrden dann auf Kommando die Ventilationsschorn» steine eingezogen, die Offiziere verschwanden,, die Deckfalltür schloß sich mit einen, Knall, und im nach-sten Augenblick war das Schiff in etwa vier Haden tiefem Wasser verschwunden. Nach zch,, Sekunden ruhte es alls dem Grunde. Der „Fnlton" ging auf der Nackbordseite des begleitenden Schleppschiffes unter, nach drei Minuten tauchte er an der Steuer bordfeite auf, wo er am wenigsten erwartet wurde. Vei zehn Tauchvcrfuchen zeigte er eine ebenso große Beweglichkeit nntcr dem Wasser wie auf der Ober» fläche. Den Schnelligleitsversuchen folgten eingehende Verfnche im Abschießen von Torpedos, die nach der Meinung der Sachverständigen gleichfalls sehr befriedigten. Besonders wird der folgende hervorgehoben: Zwei Nnderboote wurden hundert Fuß voneinander getrennt postiert. Zehn Meilen davon entfernt tauchte der „Fulton" nnter, dein die Stellung der Änderboote angegeben war. weil sie zu niedrig waren, um noch gefehen zu werden. Nach einer halben Stunde erschien das Periskop des „Fnlton" einen Augenblick iiber dem Wasser, etwa fünf Meilen von dem angeblichen Feind, aber genau im richtigen Knrs. Es verschwand wieder. Eine Stunde darauf sah man das Periskop des Unterseebootes genau in der Mitte zwischen den beiden Ruderbooten ent lang kriechen. Nachdem es unter den, Wasser scheinbar einen Torpedo auf den Fc'ind abgefeuert hatte, wandte es und lief untergetaucht weitere drei Me,' len. In, ganzen blieb das Boot so X Stunden und Kl Minuten unter Wasser. Schlichlich brachte der „Fulton" mit 15 Mann an Bord eine Nacht am Meeresgrunde zu. im gm ' zen 12 Stunden 20 Minnten. Über diese Nacht er» fährt man im Anschlüsse an die telegraphischen Be' richte folgendes: Zigarren, Karten, rohes Fleisch. ! das auf dem „Fulton" gelocht wurde, und andere Dinge, die zum Zeitvertreib dienten, wurden abends an Bord genommen, die Luken um 11 Uhr 1l) Mi-nuten geschlossen und der „Fultou" sank in 2ll Fuß tiefes Wasser, wo er bis um 11 Uhr 30 Minuten des folgenden Tages blieb. Die ganze Nacht hindurch erhellten die großen Scheinwerfer die Stelle, wo der „Fulton" niedergegangen war, und die Wellen rauschten über dem „Seemannsgrab" — so bezeich« neten es die Beobachter am Ufer — dahin. Inzwischen taten sich die drei Offiziere und die 12 Mann auf den, Grunde des Meeres gütlich. Wachen wurden ausgestellt: man spielte Karten, rauchte trocken und kochte Essen auf den, elektrifchen Ofen. Ein Offizier gibt folgende Schilderung dieser Nacht: „Wie wir langsam dnrch das Wassor sanken, schienen die Fische magnetisch vom unserem Slini Werfer angezogen zu fein. In Gruppen jagten sie er schreckt dahin, einige groß und glotzäugig, andere Nein und dick oder lang und dünn. Das Reservoir des .Fulton' enthält N) Knbitmeter komprimierter Luft, fo daß eine Woche lang alle zehn Stunden ein Luftwechfel stattfinden kann. Wir litten auch nicht viel von dem Drucke auf die Trommelhöhlen der Ohren. Der Gedanke, unter Wasser zu sein, erregte mehr Furcht als die Wirklichkeit. Ta wir so tief in, Wasser waren, konnte ein Schiff uns ancl, liick,< in den Grund segeln." Lolal- und Promllzial-Nachrichtcn. — (Die Wocheiner Bahn.) Ihre Exzel-lenzen Herr Eifenbahmninister Dr. R. v. Wittet und Herr Generalstabschef Feldzeugmeister Freiherr v. Beck besichtigten am 23. d. M. die Bausort-schritte des Wocheiner Tunnels und durchführen diesen auf einen, Rollwagen. Am 24. d. M. früh wurde die Besichtigung von Podbrdo im BoMtalc längs der Banstrecke fortgesetzt, der Seitenstollen im Bo» lnvotnnnel durchschritten und zum Murgrabentun' nel abgestiegen. Schließlich wurden die Arbeiten am Adrinviaduttc besichtigt nnd in Tolmein das von der Bauunternchmung Redlich - Bergen erbaute mustergültige Arbeiterfpital besucht und eingehend besichtigt. — (Fünsundzwanzia.i.ä hria.es Iu» biläum des Technologischen Gewerbe» museums.) Der Direktor des Technologischen Ge» werbemufeums Settionschef Erner wendet fich mit folgendem Aufrufe an die eliemaligcn Schüler der Unterrichtsanstalten dieser Anstalt: ,.Mit dem 26. Ottober d. I. fchließt die ^iährige Periode des Ne-standeS des l. l. Technologischen Gewerbeinuseums ab. Ans diesem Anlasse soll in einer Denkschrift ein Rückblick auf die Entwicklung unserer Anstalt gegeben werden. Es wäre uns nun in hohen, Grade er» wünscht, zu erfahren, in welchen Orten und in wel' chen Stellungen fich gegenwärtig die einstigen Sckiü» ler unserer Fachschulen und die Freauentanten unse» rer Spezial-Lehrkurse befinde». Anch von jenen Mit-gliedern des Lehrkörpers, welche in die technische Praxis übergetreten find, wünschten wir zu wissen, welche Position sie gegenwärtig einnehmen. Ich fpreck^ daher die dringende Bitte aus, mir die ge> wünschten Daten mit möglichster Beschleunigung zu liefern." (Vegas deutsche Biographie.) In» folge wiederholter Nachfragen wird bekanntgegeben, daß Vegas Biographie gegen Ende dieses Monates die Presse verlassen wird. Mit der Versendung wird dann sofort begonnen werden. ^ (Kirchenbau in Veldes.) Der Neubau der Pfarrkirche in Veldcs geht seiner Vollendunfl entgegen. Gegenwärtig wird an dem Aufbau des Tnrmcs, der 5l; Meter hoch sein soll sowie an der Pflasterung der Kirche gearbeitet. Die prächtig ae-malten Fenster sollen im nächsten Monnte minedrcicht werden, worauf an die innere Ausstattmm ocr Kirche geschritten werden wird. Wenn die Aroeitc.i .iimst'l, fortschreiten . dürfte die neue Kirche bere.w heuer ihrem Zwecke übergeben werden lonnen ' (Großer Bral, d,) Zmii Brande in Pod-pe5 wird uns noch gemeldet: Au, 24. d. M. gegen tt>/. Ulir vormittags tam auf einer Ecke des dem Besitzer Johann Zabukovec in Püdpeö, Gemeinde Videin, gehörigen, mit Stroh gedeckten WirMMt" gebäudes, woselbst Heu aufbewahrt war, ein Feuer zum Ausbruche, das wegen der derzeit hemchrndku Dürre uud Wafsernmngels dieses Objolt snmt den, Wolmgebäude und innerhalb dreier Stunden wei tere 2:'. mü Ctroh abdeckte Nolmhänser und ^ land lmrtjä>aMche Objelte sowie die Kirche total ein-äscherte. Der Schaden tonnte bisher noch nicht er' mittelt werden. - i-. Laibacher Zeitung Nr. 168. 1518 26. Juli 1904. — (Besitzwechsel.) Das der Kraimschen Sparkasse gehörige vormals Detterschc Haus am Alten Markte Nr. 1 hat durch das Nealitätcn-Ver-kehrsbnrean des Herrn Ioh. Ncp. Plautz Herr 5iauf-mcmn Franz Dollenz um den Vetrag von 6O.(XX) Kronen käuflich erworben. * (Ein simulierender Dieb.) Der schon 20mal wegen Diebstahles und anderen Verbrechen abgestrafte Vagant Georg Nogelj aus Zirk lach in Oberkrain wurde gestern durch die städtische Polizei verhaftet, weil er einem Knechte einen Nock nild ein Hemd entwendet hatte. Nogelj simulierte Irrsinn und schrie, er sei der König der Diebe und der Liebe. Dieses gefährliche Subjekt befand sich schon zweimal in der Irrenanstalt zu Studenec. * (Schwere körperliche Beschädigung,) Gestern nachmittags entstand zwischen dem Nauchfangkchrer I. V. und dessen Gehilfen wegen eines Werkzeuges ein Streit, der damit endete, daß der Ranchfangkchrer zuerst einen Schlag mit einem Schlüssel über den Kopf und dann einen solchen Stoß erhielt, daß er fiel und sich hiebei den rechten Fuß brach. Der Verletzte wurde mittelst Rettungswagens ins Spital überführt, der Übeltäter wurde verhaftet. * (Unvorsichtiger Radfahrer.) Ein Zahntcchnikcrlehrling überfuhr gestern am Alten Markte den achtjährigen Johann Zalar mit seinem Fahrradc und verletzte ihn dadurch am linken Fuße lind am Unterleibe. * (Dieb stahl.) Vorgestern nachts zog ein unbekannter Dieb einem in der Talmatingasse scbla senden Maurer einen Stiefel aus und trug ihn samt M !< Geld davon. — (Blitzschlag.) Während des am 21. d. in Rann und Umgebung nicdergegangcncn Gewitters schlug der Blitz in den Nauchfang des Wohnhauses des Grundbesitzers Johann Urckcr in ^atex, zerstörte den Rand des Schornsteines, glitt durch ein Blech' röhr i» einen eisernen Ofen und zerstörte sodann das steinerne Untergestell des Ofens. Der in der Wohnung anwesende pensionierte Vahnbeamte Fer dinand Froidl ist mit dem bloßen Schreck davonge-kommen. — (Einbruchsdiebstählc.) In der Nacht vom 21. auf deu 22. d. M. wurde beim Grundbesitzer Josef Pirnar in Rovi55e. Gemeinde Vründl, einge-brochen. Die Einbrecher, vermutlich Zigeuner aus Kroatien, entwendeten Kleidungsstücke im Werte von 245 K. - In der folgenden Nacht wurde in St. Primus, Gemeinde Vründl, ebenfalls ein Ein-bruchsdiebstahl verübt, wobei zumeist Kleidungsstücke im Werte von 172 K entwendet wurden. Die Diebe versuchten auch in das Haus des Besitzers Mikoliö einzudringen, wurden aber verscheucht. Tatverdäch-tig ist eine ans tt Männern bestehende Bande. -5- — (Verhaftete Zigeuner.) Die Bc sitzcrstochtcr Franzisla Kokalj in Podgorica betrat am 2l1. d. M. den Zigeuner Gottlieb Rcihard beim Diebstahle von Hühnern. Als sie diese zuriickver' langte, zog der Zigeuner ein Messer hervor und be-drohte sie nüt dem Erstechen. - Derselbe Zigenner entwendete in Gesellschaft eines etwa. 16jährigen Mädchens einem Besitzer in Podgorica 11 l<. Das Paar wurde am 24. d. M. vom Gendarmeriepostcn Unterkiüka ausgeforscht nnd verhaftet., —1. (Vereinsausflug.) Der Gcsangsvcr-ein „Zvon" in St. Martin bei Litten veranstaltet Sonntag, den 14. August, einen korpv-rativen Aus-slng nach Laibach, wo er aus der Drenikhöhe bei einer ,',,! Gunsten des Lehrerkonviktes stattfindenden Unterhaltung mitwirken wird. —ik. - lHundswut.) Am 14. d. M. inachten sich bei einem dem Besitzer Franz Gabrijel in Stein-brücken bei Treffen gehörigen siebenjährigen Hunde wntvcrdächtigc Anzeichen bemerkbar, wl'shalb er vom Wasenmeister getötet wurde. Bei der kommissionellen Tettion des Kadavers wurde tatsächlich Witttrank-heit konstatiert. Doch ergaben die Nachforschungen, daß der Hund keinen Menschen gebissen lxitte. —o. ^ (Selbstmvr d,) Aus Klagenfurt wird nnter dcm gestrigen gemeldet: S^tadtbaurneistcr Va. lentin Polzot hat sich heute, nachmittag vor, seinem Schreibtisch im Kontor mit zwei Ncvolverschüsscn entleibt. Finanzielle Schwierigkeiten und verunglückte Spekulationen bei der Übernahme von Vau-arbeiten für die Karawankenbahn werden als die Ursache des Selbstnwrdcs angegeben. ^ 7 (Knrlistl).) In Krapina-Toplitz sind in "" ^"^ vom 15. bis A1. d. M. 245 Personen zum ^"'^brauch, eingetroffen ----------^^ " lo r^wurde .ine Geldtasche mit 7 l<. Tlicuter, Kunst und Kiter^'w^ ^ - r'" ./"^ ^.^."' Hochzeit mit dor Vuhne. ) Der italienische Theaterdichter Ludovico Muratori feierte am 10. d. M j^ne „G.ol.dene Hochzeit niit der Bühne". Er bmM sein exstes KMpiel „Wie >nan sich eine Frau sucht" an, 16. Juli 1854. also vor 50 Jahren, in Mailand zur Aufführung. Man kennt von ihm etwa 5<» Stücke, die allerdings fast alle schon wieder vergessen sind. - Muratori war ursprünglich Offizier in der päpstlichen Leibgarde. — (An dor und And ras.) Eine Geschichte aus dem Iournalistenleben in Budapest von Franz Herczcg. Verlag von Karl Koncgen in Wien. Unter denjenigen ungarischen Schriftstellern, deren Werke, in die Weltsprachen übersetzt, überall gekannt und gelesen werden, steht Herczcg vornean, durch die Lebenswahrhcit seiner Schilderungen, durch die Ein-fachheit und Natürlichkeit seiuer Sprache, durch den bald prickelnden, bald milden Humor, in welchem alle Herbheit und Bitternis menschlichen Schicksales verklärt erscheint. Den berühmt gewordenen Spie gelbildern der ungarischen Gesellschaft: „Die Gjur-kovics-Töchtcr" und „Die Gjurkovics-Söhne" reiht sich nun würdig an: „Andor und Andras. Eine Geschichte aus dem Iournalistenlcben in Budapest". Das ist die Geschichte eines Reporters, der stets auf der Jagd nach der Sensation, immer in der Sorge vor dem Konkurrenten die geheimsten Winkel der Gesellschaft, in welche der Schmutz gekehrt wird, aufstöbert und durchcinandcrwirbelt. Natürlich leidet sein Charakter unter diesem Berufe, der aber nur dann so entwürdigt, wenn die Umwelt torrnpt ist, Sünden zu verbergen hat und zu diesem Zwecke Elemente wie Gonibos züchtet und braucht. Das ist also nicht nur die Geschichte, sondern die Natur- und Leidensgeschichte eines Vudapester Journalisten und weiterhin der Reflex der Budapestcr Gesellschaft. Man kann schon aus diesem Grunde Andor Gom> bos die Sympathie nicht ganz versagen, um so weni-ger, als auch seinem Charakter die Lichtseite nicht fehlt. Die schwärmerische Liebe, mit der er an Ada Singer, einem emanzipierten, kapriziösen Weibe, hängt, noch mehr die treue Freundschaft zu seinem Kollegen Andrüs von Kapuvkry, an dem er noch festhält, als er fchon absichtslos von diesen, in, Duell zum Krüppel geschossen wird, stimmen zur Nachsicht. ^ Die Übersetzung von Karl von Nakont)i ist dem äußeren und inneren Gehalte des Werkes vollkommen gerecht geworden. — (Bibliothek des allgemeinen und praktischen Wissens.) Zum Studium und Selbstunterrichte in den hauptsächlichsten Wissens« zweigen und Sprachen für Kaufleute, Gewerbctrei-bcnde, Beamte usw. In Verbindnng mit hervorra-genden Fachmännern herausgegeben von Emanues Müller-Baden (75) Lieferungen zu je 60 Pf. Berlin >V. 57, Deutsches Verlagshaus Bong en Anstrengungen der Opposition nnd der riesigen Macht der KongN'-gationen bei den Mnnizipalwahlen erzielten Erfolge und wies auf die jüngsten Ereignisse hin, welchen die Lösung der Beziehungen zwischen Kirche und Staat gemäß den republikanischen Wünschen folgen könne. Der Ministerpräsident konstatierte den günstigen Stand des öffentlichen Kredits und die Herstellung des Gleichgewichtes im Vndget. Er fügte hinzu' „Wenn die innere Politik einer unparteilichen Kritik standhält, fo ist unsere äußere Politik ein Gegenstand des Neides und, ich wage es zu sagen, der NewlM' derung für die ganze Welt. Wir träumen nicht von kriegerischen Abenteuern und kolonialen Erobernd gen, aber wir haben die patriotische Freude, konst^ tieren zu können, daß Frankreich sich in der Well niemals eines höheren Ansehens und größerer Aclj' tung erfrent hat, daß die Offenheit und die Loyali' tät seiner Diplomatie niemals lauter anerkannt wurde und seine von der stetigen Sorge für den Weltfrieden eingegebenen Ratschläge niemals nu'l größerer Achtnng angehört wurden." Der Minister' Präsident hob den Abschluß der Schiedsgerichtsver' träge hervor und schloß: „Die nenen Vereinbarungen werden nicht allein als sicheres Unterpfand, sonder" auch als wirksames Instrument eiues Weltfriedens angesehen, denn trotz des Kriegslärmes, welcher '" der Ferne ertönt, bleibt der Friede,, unser erstes ^'dürfnis nnd dessen Aufrechterhaltung unser fest^ Entschluß!" (Lebhafter Beifall.) Belgrad. 25. Juli. Mit der Demolierung des alten königlichen Schlosses, in dem äwnia Äk'< rander und Königin Drnga ermordet wurden, ^" heute begonnen worden. » Lmbacher Zeitung Nr. 168. 1519 26. Juli 1904. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 24. Juli. Mandel, Nolff, Voduyansly. Hessy, M« »),"""' Schreiber, Klein, Reisende; Zahlbrucluer. Direltor; "A"" Privat, s. Tochter, Wien, - Gustiu, Ho^evar s. Fa-Mlln^ ^' b°"ath, Pfarrer, Uuterlraiu. - Sperber. .Nfn,., Un?» ü' ^ G'neyncr, Bergverwalter, Cannel. — Fabian, A""«ehmer, Bischoslacl. -- Walouig, Kfm,, Uittai. - Uhlik, L'«lM' - Weimersheim, Kfm., Icheuhausen. - Vera-«U"'. Privat, s. Frau: Stoeger, Neifendcr. Aaram. — Simon, Ks?"°."/ Hanau. — Porchen. ln.l. Oberleutnant: Napp. lllln ^ ^ ^ Tl)°t, Kfm., München. — Prosfinaag, Li> ^NanV'Ä' " Kihliua, Professor, f. Frau, Iägeinborf. ""ndlch, Inaemenr, Fiume. N«i^ 'ü ^b. Juli. Rovis, l. l, Finanzrat, Gürz. - Iarc. ^risi'chtcr, s. Familie, Tschernembl. - Teodorovich, Privat. S? ^ 3ri3lovich, «loydbeamter, s. Frau: Koch. Kfm.. C^,i"'priest. — hrovatiu. Vesiher, Wippach. — Overoff. »2 S"^' Dr. Schicht, Arzt, s. Fran; Fraulenstein, ^dvolat' ^ ' "' ^ ^' ^p"mann, Dr. lAregorit, Verstorbene. Ecki,^ 24. Juli. Franzisla Mazi. Arbeiterstochter, 10 M., üt^bllüttgasse 15. Hirnhautentzündung. — Norbert holzer. s^""as!mteioff,.«io Am 2b. Juli. Maria Porenta, Schuhmacherswilwe, 7b I., Ziegelstraße 3b, >l»l»«m,l» »enili». Im Siechen hause: Am 2 3. Juli. Maria TouM, Arbcilerstochler, 14 I,, Tabes.—Varthelmä Babnil, Arbeiter. 75 I., Marasmus. Am 2 4. Juli. Franz Kurnil, Arbeiter, li4 I., Demsntla «snüi«. —Emerenciana Leitinger, barmherzige Schwester, 30 I, ^ubnraul. pulm. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mttl. kujtdruck 736 0 mm. ^ »"H « ____________ ^" <,/ ^i U. 3i. ?V 5 ^9 0 SW. mähig fast heiter 9 » Ab. 731-9 23 2 W. fchwach____heiter______ 2l;.l 7 U. F. > 731' 7 j 19 3s windstill >teilw. bewiilkts 0 0 Pas Tagesmittel der gestrigen Temperatur 22-9°, Nor» male: 19 9'. Verantwortlicher iNedalteur: Anton Funtet. NESTLE51 KINDER: MEHL PusSAÜGUNäEKECONVAlESCENTEMAGENKRANKf Zu Versuchszwecke halbe Dosen a 1 Krone.nJ Den P.T. Hebammen stehen Probedosen u. Broschüren gratis zur Verfügung im Central-Depöt F.ßERLYAK Wien, I.Weihburgqasse27. (Ž9M) 4-1 Sodbrennen, Blähungen, Aufstossen, Kopfschmerz, starkes Herzklopfen, Schlaflosigkeit, zeitweises Erbrechen (2707) 2-2 «ine] meistenteils An/.dichun einer ff «störten Mn^en- und Dariu-Ultiffkcit, die keinesfalls achtlos übergang-en werden dürfen. Es empfiehlt sich zur Hintaiihaltnng oder JJehebung Holclier Uebel Rohit8cher „Tempelquelle" zu trinken, die auch ärztlicherseits tla^cfren allgemein verordnet wird. Rohit8cher „Styriaquelle" ist stärker, kann jedoch nur periodisch getrunken werden. Kurse an der Wiener Dorfe vom 25. Juli 1904. ^« dem oWene« »urM«.»« Die notierten Kuise vristehen sich in Klmienwahnmg. Die Notierung lämllicher «ltien und der «Diuerlen ^use» uerstrh» NL!I?^P «^'^- - ' ^" ""'!''" ,»>',°>'an, Iul, pr.N.4-2°/, »9»» 89 5s, / " ^br,'U>!g,pi.«.4 ^ l<»<> 15 l>x) 35. '»«»» "'°al«l°st i!5.<» fi, .1 i!"/« --- -'- "^ " l.n<» II. 4°/« lü»'»l) lk4'2(» »««^ „ ION fl, 4"/n 182 — >8ü-— > „ fl, . . «57 - ^«l - ^"«,.»>, „ 5U fl. . . li57 —86,'- "»'bbr, K li!(> st. l>"/„ . »Ull 50 z»!»i l>0 schuld der lm Jetch«. ""tttenenKünigrelche Oes^ "nl> Länder. , kr Hlbrente. stfr.. ,äl)s., stfr.. 0ch.'° °w. Per UKilnn . 4"/„ S»»« NU5<» h,,^9nvsf «» »<> ^stnbnhn.Sloateschulb. ^,, verschstlbungen. °bethbahn in «,. steuersrei, nF «0.M«, «rime» . . 4"/„ ll?'!-^ lig-s.k "M I°!cs Nllhn !» Silber K.« blchn in »ronenwähr. ^V«l (d!v. Et.). . 4"/u 99ÜU W0Ü0 Ütu^zbahn in Kronenwahr, n '-< 40« Kronen . 4"/» »U 5!» lUO 50 "n,bA"ls>uidvtlschrtlbun. ^-»n^"^'" KM.5'///. , ö'/.»/'"udw, «NNsl«, W,L, ° ^' ^.......47,'-478'— z», '«0,-I> «tlisadethbahn, 4<»0 u. LOCO M. 4"/,......... ,,«65 ,,!>'l!5 Franz Josef. V., Em. ,«»4 (div. St,) Silt,., 4"/.,..... 99 6!»<,. Ooltirenie per Kasse . ,,»"?« ,,» »» dto. blo. per Ultimo .... ,,87!»,,««0 4"/., dto, Men»!' >» «ronenwühr.. steuerfrei, per Nnsse . . , »7 !l. 9?.'!!> 4"/„ blo. dto, dto, per Ultimo . 87',5 !»? 2l> u»a, St, (til. Vlül. Gold ,00 fl. — — ' -- bto, btl». Lilber ,<«> fl. . . . —-— — — dto, Staat« Oblig, (Ung. Ostb, v. I. ,«7N....... — — — — t>lo, Nckanln-ssal Nblüs.. Oblin. —'— —-- bto. Präm. Ä. il ,00 sl. — »00 li LNN — 208 — dto. dto. il 50sl. — IM!« 2<»s.'" 208-— Thcih »leg.^ole 4"/« .... ,ü»«5',»4^z 4"/„ unnar. Grundentl.'Oblig. 87 SU 9» 60 4"/„ lroat. und slnvon. dtttu »8 bu — — Andere ossentl. Anlehen. 5"/„ Dona» Me«, «nleilie ,«?« . lWW 1<»7S0 Axlchs!! der Ltndt <«örz . . ——j —-— Anlelis» der Stadt Wien . . . l«>3 25 ,04-2.', dto. dto. loer ob,Volb) ,0 dtll. dto, (,88«j. . . . 9S'bb ,0N K5 Vürlel,au'«nlehen. vrrlosb. 5"/« 8»--! 88 8U 4"/„ Krainer Uandes-Vlnlehen , —>—! — — Geld Ware Pfandbriefe «tt. «obtr, aNss, »st,!»5»I.verl.4''/„ <«» 31» ,nn ::>, N.'bslrrr, Lande« Ht,p,Anst.4"/« 99 8» ,<«> 8l> 0cst,llng, Va»l 4«>/ll<>hr. vcrl. 4"/^......... ,oN's><» N» »0 bto, bto, bOjalir. vrrl. 4"/n „« «0 „», «> Sparkasse, ,,0st,,<>liI,,vrrl,4"/„ ,<>o »l> ,0, >. Gisenbahn'PliolllälL' Gbligaliuntn. Ferbl»and«>Nordl,ahn A 25 »<»5-z dto. il5'7n...... ,«4 N0 ,85-s,!, Ung „aliz, «ah»..... ,,o-2!.„l25 4"/» ttnterllamer Bahnen . . > '— —-- Diverse Los, (per Stncl), »rrzinellche ^o-— t?l'-MotcnKreuz, 0rsl. Ges., v.,0sl. »2 25 »5»L5 ,. „ »na.. „ „ üsl. »»— »o — «»bols Lose ,<> sl......»?'— 7,- Salm Lose 4« sl...... »«L — 2L8 — St, wcnoi«L°je 40 sl. . . - ! — - — — Wicner Comm.Lose v, I. ,874 ^l»?-— «?--«ewinstsch. b, 8"/« Pr.'Lchnlo!,. b. Äobenlrrditanst,. Em. ,889 8N — ,02- Laibacher Lose...... —'—! —-— Geld Ware Nltien. ^ranLPlillunles' nehmungen. Nussin lepl. -Bau- u. Vrtrieb.' Os«, fnr städt. Strahcnb. in Wien lit. 4 . —— — — bto. dto. dto, lit. U . - - —-— Vöhm. Norbbah» ,50 fl, . . :,4ü - »4«-— Äuschtiehrader Cis. 500 fl, KM, «740- 2?l.N- bto, dtu, Ml, U)20N fl, ll>,4- ,018-Donau Dampf>chiffayr!«> Vesell. Oesterr,. 500 fl, »Vt. . . . 8»4'— »40 — 3>if «odnibache,- sl, KM, 545»- 548« Lemb.- ,- Gelellfchnft 200 fl, S. . . . 575'— 577- Llond, Ol'sl,, Tii.'st, 500 sl, l!M. — ,l85>-— Oesterr, Älordwll!l>ah» 800!!. S. 4,4— 417 — btu. dto, s>il. U) 200 sl. S. 4lN!-> 422 — Praa Düp-rltii'-ob. ,00 sl.abgs«. 204- zi0l>75 Elaalzeisrilbah» 200 fl. S. . . !l00sl.E. 4Uüb0 40650 Wiener LolalbalMN^VINGes. . ,t>lr,'«nst. 0fl.S. . 834 —M« — Nrdt. A»st. s. Hn»b, u, V. ,»ofl. - — --— dto, dto, pss Ultimo . . «8Nl»0 887-50 Kred!l. ll!ls>e»v , Wiener 200 fl. 42« — 4»4 — Hypothelb., 0el>., »lX'fl.»«"/., !r»° »nb LtahlInd. in Wien 100 fl..... —- - --— t»,. 25 Prassi-r llileii Iiid, O,-s, Ä»ü fl, 22^0 2!i40' Salnu Tur, Lü-iiilulilrn ,"0 sl, 5,«-— 5»8 — ,,NchIö«lNl!iI>l" ^u'iil-rs. 200 fl. 255'—««5.-— ..Vteyrerm", Papierf. u, V, M. «W — 400 — Triwiler ilohlenw, «esell, 70 fl. 300 — 80«-— Wassens 'W,,Oes<,inW Waaaon Leihanst,. «Ug, in Pest. WienerBa,!„elellschaft 100fl. . ,55—,58' — Wienrrlierner Ziegel «llien Vss. ?»-. — 800- - Devisen. Kur^e Lichten, Änlstrlbllm....... i««-85,9»ll5 Deutlche Plätze...... ,1725,,745 London . , ,..... 868 82 23» 40 Paris......... 85- - 9b,0 Sl, Peterebur«...... — - — » Dalulen. Dlllllts»........ ,« »:^ ,, 38 20ffsa»len StNcle..... ,8 04 ,80« Deutsche Neichsbllulnole» . . «1725 117 45 Italienische Vaüllwten . . . 8505 85 20 Rubel Äiulri,...... 252,,, 2 5'!,^ Vo 331».- \xn.dL "V^rlcs.Tif u H«ni«n, ¦¦sHiulitrl*>s4>n, »'rl«»rli(tn»n, Akll«-n, (5j^ ''»«*n *!*•., l>ev|B(Mi iiml V»lul««fi. ^^^^^^ LoB-VerBlcherung. •I. C?. Mayer Ba.xi.lc- uad "^7"eclisler-Gf-oscli.ä,ft Lultmcli, SpitalgaHH«. Pri vat - Depots (Safe - Deposits) o.».t»r elg-on«in V»rBch.lua» <£L*r F*.xt*l. Verzinsung von Bar-Einlagen Im Konto-Korrenl- und auf Giro-Konto.