Nr. 63. Freitag, 1«. März 18««. 107. Jahrgang. Macher Zeitung. O«»»!KK?i ?< ""^"ls- Mit Postvtllcndun«: ganzjährig fi, ik, halbjähri« , - I»strtion»<,tb»r: ijür ^ ° vlnlerat!- bl« ,» 4 Zeilen 25 fr., glöhn« per Zcile « tr,: bei öfteren «Viebelholungen pl, Zeile » ll. Die .^'aibach« Heilung" erscheint täglich mil Nusnahme der könn» und Feiertage Die «b««»«»r. — Nnfi»nli«te »rief« «erden nicht angenommen nnb VkeniI 5 Entschließung vmn 1. März d. I. den Professor Dr. Jakob Minor zum latur. ü Pl°fessor der deiltschen Sprache nnd Lite- tien.,«" °" Universität in Wien allergnädiqst zu er- ""llwcht. __________ Gautsch m p. b"z°M,3 ^^d das IV. Stück des LandeZaesehblattcs für das üniei" ^"" ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält vom '?,""dlN"chung drr l. l. Landesregierung siir Krain ,,," "August l«87, Z. 8729. womit eine Anleitung verla ^"^"'^nsverfahren bei ansteckenden Kranlheilei, °" der Redaction des Lanbesgesehblattes für Krain. ^^"llibach am 16. März 1688. Nichtamtlicher Hheil. Oesterreich nud Deutschland. "gleit ^!.?""c. «'" glänzenderes Zeugnis für die Rich-leit eine. m?^" Voraussetzung für die Dauerhaft»«., voller N f. - !- "bracht werden, als wenn sie sich in findet .v!!"'"^"^ ""t den Gefühlen der Völker sprecht /a tt '^' '"^" ^ '^" H^^" unbehindert gleich m.I^-""b ihre Gedanken unvrrhüllt äußern, dar aUe^z ^^^ ^"litil mach.u. Oefühlspolilik ^fleschri^ ^ ^" der Diplomatie nicht immer gut «us dies , "l !!"b die praktische Staatskunst sah oft dezhalh ni " ^^eln der Ueberlegcnheit. Aber theil fiir ^ ""d bleibt es doch stets ein großer Vor-b" der k .Staatskunst und ein großer Vursprung Z^ese nf/^lma. ihrer Aufgaben, wenu sich ihre bleibe mii ^'^ Gefühlspolitik decken, wenn sie. statt '" ihr ei« « ""llschähmig beiseite schieben zu müssen. U°be findet "^^vollen Rückhalt für ihre wahre Auf» ?"d der"si»s"'^ 5" "schöpfenden Quelle der Stärke übende,, o^s. ^erjüllgung. dieses Zuströmen« der be-V unser w °^ bem Gefühlsleben der Völker darf V"en. ^^"udesuerhältnis zum Deutschen Reiche 3" dem^.r7"^usch der jüngsten Depeschen zwi-^l.ld auch ^ '^? Bismarck und dem Grafen Kälnoky Moerbeis'p,.^" °ls "ne neue Documentierung dieser Ollerm,','^«Thatsache aufgefasst werden. Als die Ü! ^»scheiden 7^^ vom tiefsten Schmerze über ^diesen N-,, Kaisers Wilhelm erfasst wurde ^^^^wi^in^allen Kundgebuugen der Pu- blicistik. der Parlamente, der Stadtvertretungen und sonstigen Korporationen freien Lauf ließ. dachte sie wahrlich nicht daran, irgend welche politische Ziele zu fördern. Die Nationen d^'s Habsburger Reiches waren sich bloß der Thatsache bewnsst. dass Deutschland von einem schweren Schlage heimgesucht wurde und ein Monarch deu letzten Zoll der irdischen Vergänglichkeit abgestattet hat. welcher von seinem Volle geliebt und verehrt wurde. Sie waren auch von der Erkenntnis erfüllt, dass Kaiser Wilhelm, so wie er zur Zeit des Kampfes um die Stellung in Deutschland der offene nnd rückhaltslose Gegner Oesterreichs gewesen, später nach Abschluss des großen historischen Processes der ebenso offene, rückhallslose Bundesgenosse unseres Rri> ches. Freund und Alliierte unseres Monarchen ge-worden. Und dennoch hat die alle Kreise erfassende gewaltige Regung der Theilnahme, diese übereinstim-mendc Manifestation der Empfindungen dies» wie jen-seits der Leitha im Deutschen Reiche einen tiefen, auch politisch bedeutungsvollen Eindruck hinterlassen, weil sie daselbst als eine ebenso beredte als spontane Be» urlundung der die Völker beider Kaiscrstaateu verbindenden Sympathien erkannt wurde, weil man daselbst gerade bei diesem Anlasse die ganze Breite und Tiefe jener Gemeinsamkeit der Gefühle, jener Theilnahme an dem Kummer wie an den Hoffnuugeu drs anderen Theiles zu ermessen in der Lage war, welche die Grundlage des Friedeusbuudes zwischen den beiden Reichen bilden. Fürst Bismarck selbst hat diese Dentschland beherrschenden Eindrücke in einer Depesche an den Grafen Kälnoly niedergelegt, aus welcher die hohe Genug-thuuug des Kanzlers spricht, dass der zwischen den beiden Kaiserstaaten geschlossene Blind in diesen Tagen der Trauer gleichsam eine neue Sanction erhalten hat. Er benützt diesen Anlass, um dem Bündnisse einerseits eiue neue Bekräftign»«, zu ertheilen, um dessen Un» erschütterlichkeit gegen alle Wechsclfälle sicherzustellen. «Es ist ein erhebender Trost, in diesm» Augenblicke zu sehen — so sagt Fürst Bismarck in seiner Depesche an den österreichischen Minister — wie tiefe Wurzeln die Freundschaft meines hochs trägen, auf der unerschütterlicheu Grundlage der Gleich» heit der Interessen, der Traditionen und der Gesinnung der Völker beruhen. Jedes Wort dieser Depesche findet in den Thatsachen, deren Zeugen wir alle waren, eine lebensvolle Bekräftigung, und wenn Fürst Bismarck daraus den Schluss für die Unzerreißbarkeit des Bundes ableitet, so drückt er damit eine Ueberzeugung aus. die auch in uus allen durch dieselben Wahrnehmungen nur wesentlich gekräftigt werden lonnte. Kaiser Wilhelm ist abberufen, aber das von ihm und seinen Staatsmännern mitbegründrte Werk dauert fort und wird zum Wohle beider Reiche und zum Friedrn Europa's seine Kraft bewahren, weil es nicht einem momentanen politischen Bedarf entsprungen und nicht für einen momentanen Zweck berechnet war, sondern auf der Gleichartigkeit der Interessen und der Friedenspolitik zweier Staaten aufgebaut wurde, durch deren Eigenart und Wesen gerade diese friedliche Politik für immer bedingt wird. Graf Kälnoky konnte auch deshalb in jeder Zeile seiner Antwortsdepesche der getreue Dolmetsch der An< schauuugen der Völker der Monarchie werden. Er bezeichnet die Einlcbung des Bündnisses in die Gefühle der beiderseitigen Nationen, welche sich dem Bunde der Herrscher so aufrichtig und innig angeschloffen haben, «als einen erhebenden Trost für die Zukunft. Fest und unverbrüchlich — erwiderte Graf Kälnoky — «wie ihre Dynastien werden auch die Völker beider Reiche zueinander stehen». Die Bande der Freundschaft, meinte der Minister, durch so weise Hände für den Frieden geschlungen, werden jede Probe bestehen, «jetzt und in der Zukunft». Das große zum Schuhe des Friedens geschaffene Werk hat durch den Hingang Kaiser Wilhelms zwar einen seiner Stifter verloren, aber damit nichts in seiner Kraft für die Gegenwart und für die Zukunft eingebüßt. Die zum eclatanten Durchbruche gekommene Gleichartigkeit der Gefühle hat ihm vielmehr eine neue Weihe und eine neue Bekräftigung verliehen, welche in den Depeschen der beiden Staatsmänner ihren für alle Welt verständlichen AuS-druck gefunden hat. Aber auch ein neuer Schirmherr ist dem großen Bunde entstanden in der erhabenen Gestalt des nenen Kaisers Friedrich III. »Sicher in seiner eigenen Kraft ruhend, steht Deutschland geachtet im Rathe der Völker und begehrt nur, des Gewonnenen in friedlicher Ent-Wicklung froh zu werden.» mit dieser in seiner Pro« clamation verkündeten Grundlage beutscher Politik ist Kaiser Friedrich III. unter die Reihe der Friedensfürstcn getreten, welche wohl der eigenen Machtstellung be-wusst und auf deren Erhaltung bedacht, die friedliche Entwicklung ihrer Staaten als die Hauptaufgabe ihrer Regentenpflicht betrachten. Mit vollstem Vertrauen er- Zieuilleton. Wo zwei Kaiser wohnen. li^ ant"te?'^" "I"!) heute mittags seine letzte "?" Hallen d^ - . s"lM 'hn aus den weiten, str.f. ""er h«,, ?,. «"ßerltch unschönen Berliner Do-t°t? U"d dan, d.^". ^""a durch die Trinmph-dH frönte Nr. ^c^" '"" einer herrlichen Vic-g I> Thiera"^'w-aer Thor, eine Meile lanq ^° V"'", 3r"'V°^ dem zur Mittelstadt au! 'che "Soh„ ""'^""rte Charlottcnbnrq. dorthin. ^"'°l' da des Vaters Ueber» Aw>scheni Nud" . ""^"'' 5"m erstenmale wieder 3t w. ^odm das ermüdete Haupt zur Ruhe tusker todte ss^c t"l w^le^ seiner Mutter ^ele f'l'n. Und °ler w'll '" der Nähe seims Va-""st '^pfe ihm U ^'lhelm '- immer, wenn tiefe ?er^"'anisen ^'^"st bewegten oder wenn er de»n?kge. vor" her 5?s"hr.tt, s" beim Ausbruche V^e5sleine^ Marmorgestalt auf 5°terz? ^t: ly ^ l^"- uud lautlose Gebete ^Ius "^am,,l^,^Sohn am Sarge seine« suche", wenn schwere Stunden ^<>)der'h ''"ganzen Kraft erfordern. Sie ^"''en^'ser, und . ' ^ ^ ""d der zweite dem Flüstern der dunklen ^^Wadt ntr. ""' li'" dem unruhigen Trei-entronnenen Spree bespülten Parkes wird Kaiser Friedrich in stillen Nächten die rathende und ermuthigende Stimme des Vaters zu hören ver-meinen. So werden denn Charlottenburg, sein Schloss und das Mausoleum für längere Zeit der Brennpunkt der europäischen Aufmerksamkeit sein, und wir lassen deshalb Beschreibungen der beiden interessanten Bau-lichkeiten folgen. Da» königliche Schloss zu Eharlottenburg ist ein« Stätte alter historischer Erinnerungen, seine Geschichte ist mit derjenigen des Hohcnzollernhauses cng verknüpft. Dieses Schloss leitel seine Entstehung von einem klei. nen Garteuschlosse her, da« die Churfürstin Sophie Eharlotte im Jahre 1695 durch Schlüter in ihrem Parke bei dem damaligen Dorfe Lictzow errichten ließ. Der Ban, bei welchem mchrerc Compagnien Sol. daten verwendet wurden, wurde im Jahre 1698 voll» endet. Inmitten dieser stillen Umgebung und der reichen Fülle gärtnerischer Anlagen lebte die Churfürstiu. frei von jedem Zwange der Hof.tikette, vielfach in p-lsön-lichem Verkehre mit dem Philosophen Leibniz. Nach dem Tode der «philosophischen Kömgin, ließ König Friedrich I. von 1706 an das Schloss durch Freiherr,, vou Eosandcr zu eiuer größeren Al'lage erweitern. Die von Euccrji prachtvoll ausgestattete Kapelle wurde bei der Vermählung drS Kronprinzen Friedrich Wilhelm im Jahre 1706 eingeweiht. Nach dem Tode Friedrichs I. weilte auch der Nachfolger desselben, Friedrich .Wilhelm, oft und gern im Schlosse und crgieng stch mit besonderer Vorliebe in dem Schlossparke, in welchem er den Fischteich einrichtete. Eine bedeutende Erweiterung wurde dem Char, lottenburger Schlosse in den ersten Regierungsjahren Friedrich« des Großen durch G. v. Knobelsdorf zutheil. Der Nche des alten Fritz, Friedrich Wilhelm II., gab das Spazierengehen in dem Schlossparle frei. Er widmete seine Aufmerksamkeit besonders dem Schlossparke, welchen er nach englischem Geschmacke ummodelte und erheblich vergrößerte. Der Theepavillon Belvedere wurde mit Vorliebe auch zu den damals beliebten Geisterbeschwörungen benutzt. Friedrich Wilhelm III. verlebte in Charlottcnburg an der Seite der Königin Louise die glücklichsten Stunden seines Lebens. Die einfach-häuslichen Gemächer, welche die Königin bewohnte, werden noch heute in unverändertem Zustande gezeigt. In der Nacht drs 26. Oktober hatte sich Napoleon in den Gemächern der Königin einquartiert. Seine Nachtruhe soll durch ein Uhrwerk arg gestört worden sein, welches Plötzlich die Weise eines preußischen Militär-marschcs durch die Stille der Nacht erklingen ließ. Am 10. Januar 1810 zog das Königsvaar wieder in das Charlottenburger Schloss ein. Als Friedrich Wilhelm NI. nach des Krieges Stürmen dann wieder nach Charlottenburg zurückkehrte, war er allein: seine Louis- war schon füns Jahre vor-her zur ewigen Ruhe eingegangen. Allein wohnte der Monarch auch am 8. Juni 1815 der Confirmation des Prinzen Wilhelm, des jetzt verstorbenen Kaisers, in der Schwsskaprlle bei. Im Jahre 1815 ließ Friedrich Wil-Helm III. durch Gentz das weltberühmte Mausoleum und 1825 durch Schmkel nordwestlich vom «N^uen Laibacher Zeitung Nr. 63. 532 16. März 1883. kennt Oesterreich-Ungarn, wie Graf Kälnoky dem Fürst. Kanzler erklärte, in Kaiser Friedrich den erlauchten und würdigen Nachfolger des hohen Verblichenen, einen nicht minder warmen Freund unseres Monarchen nnd der Völker unseres Reiches. Oesterreich ^ Ungarn sieht Deutschland nach wie vor an seiner Seite zum Schutze der gemeinsamen, von der Friedensliga festgehaltenen Ziele, zur Wahrung des Friedens des Welttheils. Die Kraft und die naturgemäßen Zwecke diefes Blmdes haben das Wunder bewirkt, dass das Hinscheiden eines der mächtigsten Monarchen wohl die schmerzlichsten Gefühle überall erweckt und tirfe Trauer über viele Völker gebracht hat — aber sowohl die Sicherheit seines eigenen Staates als die Ruhe Europa's auf festerer Grundlage hinterlassen hat, als je ein Herrscher, dem es vergönnt gewesen, dcr Neubegründer eines Reiches und einer neuen Ordnung in Europa zu werden. Deshalb bleibt der Depeschenwechsel zwischen dem Fürsten Bismarck und dem Grafen Käluoky — diese Fortdauer eine« Werkes über das Grab eines der Stifter und Beschirmer hinaus — ein großer Triumph der modernen Staatskunst, die ihre Ziele und ihre Mittel den wahren und deshalb unverrückbaren Be« dürfnissen der Völker anzuschließen gemusst hat. Die Besserung der Finanzlage. Die tiefe Bewegung, welche das Ableben des Kaisers Wilhelm in der gesummten öffentlichen Meinung hervorgerufen hat, mag es wohl veranlasst haben, dass eine in der Form ziemlich unscheinbare, für den österreichischen Staatshaushalt aber hochwichtige Mittheilung des Herrn Finanzministers au das Abgeordnetenhaus nicht jene Beachtung gefunden hat, die sie mit vollem Rechte verdient. Es ist dies jene Zuschrift an den Präsidenten Dr. Smolka, in welcher ein abgeänderter Entwurf des achten Artikels des Fmanzgesehes für das Jahr 1888 übermittelt wird. Dieser Entwurf enthält die ebenso überraschende als erfreuliche Meldung, dass der Abgang, welcher sich bei Entgcgenstellung der gesummten Ausgaben zu den ge« sammten Einnahmen des Jahres 1888 ergibt, aus den vorhandenen baren Eassenbeständen bedeckt werden soll, wodurch die Nothwendigkeit einer Creditofteration zur regelmäßigen Fortführung des Staatshaushaltes entfällt. Wenn man bedenkt, in wie außerordentlicher Weise die Mittel des Staatsschatzes im abgelaufenen Jahre in Anspruch genommen wurden, und wenn man in Betracht zieht, wie namhaft auch für das laufende Jahr zahl« reiche Rubriken des Ausgabenbudgets gewachsen sind, dann wird man erst die Bedeutung der erwähnten Thatsache nach Gebür zu würdigen wisfen. Allerdings hatten das glänzende Ergebnis des Rechnungsabschlusses für das Jahr 1886 und der günstige Ausweis der Steuereingänge für das Jahr 1887 die Hoffnung nicht unberechtigt erscheinen lassen, dass auch die Finanzgebarung im Jahre 1888 zu nicht minder erfreulichen Resultaten führen werde. Allein dass der Herr Finanzminister schon so bald in der Lage sein werde, seine bei Einbringung des Voranschlages gemachte Zusage einzulösen, hatte man doch nicht erwartet, trotzdem man von unserem Schatzlanzler gewohnt ist, nur solche Versprechungen zu hören, auf deren Erfüllung mit voller Zuversicht zu rechnen ist. Um so ehrender für unsere Finanzverwaltung und umso angenehmer für die Steuerträger ist die nun zur Thatsache gewordene Voraussetzung, dass wir uns dem ersehnten Ziele der Herstellung des Gleichgewichtes zwi- schen Ausgaben und Einnahmen wieder um einen bedeutenden Schritt genähert haben. Trotz der außerordeut' lichen Anstrengungen, welche in den letzten Jahren gemacht werden mussten, um unsere Wehrkraft auf jene Höhe zu heben, welche der Stellung Oesterreich-Ungarns im europäischen Friedensbunde entspricht, trotz der bedeutenden Summen, welche Eisenbahnbauten und andere Investitionen von größerer Ausdehnung verschlangen, trotz der namhaften Beträge, welche aus dem Staatssäckel für Nothstandszwecke gewidmet werden mussten, haben unsere Finanzen sich Schritt für Schritt gebessert, ist der Abgang in der ordentlichen Gebarung immer kleiner und die Inanspruchnahme des Staatscredites immer seltener geworden. Das zeigt von einer ebenso gewissenhaften als zielbewussten Finanzwirtschaft und berechtigt zu der Hoffnung, dass, woferne nicht außerordentliche Ereignisse eintreten, wir bald an jenem Punkte angelangt sein werden, wo das Deficit ein überwundener Begriff sein wird. Rationelle Vermehrung der Einnahmen durch Hebung der Steuerkraft und thunlichste Sparsamkeit in den Ausgaben ohne Hintansetzung wichtiger öffentlicher Interessen, das waren die Mittel, deren sich der Herr Finauzminister, kräftigst unterstützt von den übrigen Mitgliedern der Regierung, zur Erreichung dieses schönen Erfolges bediente und welche auch für die Zukunft die Bürgschaft bieten, dass die dauernde Herstellung der Ordnung im Staats« haushalte mit Sicherheit erzielt werden wird. Politische ReberNcht. (Aus dem Herrenhause.) In der vorgestrigen Sitzung des Herrenhauses drückte Präsident Graf Trautt-mansdorff in warmen Worten die Theilnahme des Herrenhauses, dessen Mitglieder die N de stehend anhörten, aus an der schweren, gerechten Trauer ganz Deutschlands, die auch in unserem Vaterlande so lebhaften Wiederhall findet, über den Tod des Kaisers Wilhelm, des Freundes und Verbündeten unseres Aller-gnädigsteu Monarchen, und schloss angesichts der so bedeutungsvollen Trauerkundgebung sofort die Sitzung. (Die Immunität der Abgeordneten.) Ein vom Immuuitäts'Ausschusse gewähltes Subcomitö hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der bestimmt ist, eine wesentliche Aenderung in den strafgesetzlichen Ae< stimmungen über die Verjährung der von Abgeordneten verübten Delicte herbeizuführen. Bisher war es nämlich uicht selten, dass gegen Abgeordnete, die nach den Staatsgruudgesepeu nur mit Zustimmung des Hauses ausgeliefert werden dürfen, gerichtlich aus dem Gruude nicht vorgegangen werden tonnte, weil infolge einer mehrmonatlichen Vertagung des Hause« die Verjährung des betreffenden Strafprocesses eingetreten war. Um dem Uebelstande abzuhelfen, dass Abgeordnete sich der Verantwortung vor dem Strafrichter entziehen kuuuteu, hat. wie die «Politik» meldet, das aus den Abgeord' neten Graf Coronini, Dr. Bärnreither, Dr. Zucker, Hren und Dr. Hirsch zusammengesetzte Subcomite' in zwei längeren Sitzungen, an denen sich auch der Re-gieruugsvertreter Dr. Krall betheiligte, folgenden Gesetzentwurf fertiggestellt: «Gesetz, betreffend die Ergänzung der Bestimmungen der §§ 227 uud 531 St.-G.-V. Mit Zustimmung der beiden Häuser des Reichsrathes finde Ich anzuordnen wie folgt: § 1. Kann ein straf, gerichtliches Verfahren gegen ein Mitglied eines öffentlichen Vertcetungslörpers im Grunde der gesetzlich ge-währten Immunität nicht eingeleitet werden, so ruht die Verjährung der strafbaren Handlung von dem Zeitpunkte an, als vom Gerichte ein auf die ^ seitigung dieses Hemmnisses gerichteter Schritt u»' nonnneu wird. bis zu dem Zeitpunkte, in welchem^ weder das Gericht in Kenntnis gesetzt wurde, t>a> über die Beseitigung des Hemmuisses entschieden I oder die Immunität des zu Verfolgenden erlösche" >^ H 2. Dieses Gesetz nitt mit dem Tage der K""" machung in Wirksamkeit. H 3. Mit dem «M dieses Gesetzes ist Mein Iustizminister beauftrag. Mit diesem Gesetzentwürfe wird also in unser oe zeit geltendes Strafgesetz das Institut der "ih"^ Verjährung eingeführt, das, wie oben bemerkt, haus sächlich den Zweck hat, notorischen Uebelständen avz helfen. ^, (Militärconferenzen.) In Wun fände" °" 12. und 13. d. M. unter dem Präsidium des MI" Militärconferenzen statt. An denselben nähme" tyc der Generalinspector des Heeres FM. ErzherM " brecht, d r Sectionschef im Reichskrieqsmims"'" FML, N. von Mcrkl als Vertreter des Neichilr^ ministers FZM. Grafen Vylaudt-Rheidt. der CM " Grneralstabes FMÜ. Freih. von Veck und eine M"v höherer Osficiere des Kriegsministeriums. ^ (Das Subcomite' des Spiritus«^ Ausschusses) berieth über die Vorlage, w^"" Polen ihre Bedenkeu gegen die neue Spn'tl's' ^ wiederholten. Minister Dunajewski verwies ">'! « Abmachungen mit Ungarn und deutete ferner an. die Mehrerträgnisse der Spiritussteuer bereits M wenduug bestimmt sind. , ^, (Der Advocaten.Tarif.) Der I"'^ fchuss des Abgeordnetenhauses hat den Vencht '^ die Regierungsvorlage, betreffend den Advocate»' ^ vorgelegt und beantragt in demselben, dem ^^ entwürfe, welcher nur den Zusatz erhalten ^ .,he» der Tarif auch für die Entlohnung der betresi ^ Arbeiten der Notare als anwendbar erklärt lviro. verfassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen. ^h, (Das Trunlenheitsgesetz.) Das comity des volkswirtschaftlichen Ausschusses beriely ^ gestern in Angelegenheit des TruukeuheitsaMe bestellte zum Referenten für den Ausschnss de» Ouklje. M (Der ungarische Reichstag) wird <»«" ^ vertagt und tritt erst nach den Feiertagen lim'0" ^ sammen, um die Spiritusvorlage zu berathe»^ ^, ausgesetzt, dass dieselbe dann schon in Oesterm^ lcdigt ist. Man hofft, die österreichische Regierung ^ die unveränderte Annahme des Spiritussten^ bis dahin durchgeführt haben. ^eb»^ (Deutschland.) Die feierliche K""^^!' betreffs des Ueberganges der Kaiferwürde ""' ^ü Friedrich wird darin bestehen, dass in der ^ a» Sitzung des Reichstages eine kaiserliche Aot^ ^ das Parlament gelangt. Die vereinigte ^"Äss,,»!^ Häuser des Landtage's, in welcher der A^A v'ol' bestimmuug wegen der Eidesleistung des " ^^ st^' läufig genügt werden soll. findet nächsten Mo>"^^„. Iu der Sitzung wird eiue Botschaft verlese" ^i iu welcher der' Kö'uig seiu Bedauern ""M'^'.^ng Gesundheitsrücksichten ihm die persönliche E'" ^hehB verbieten uud er sich dieselbe für später v ^ Zunächst wird der Köuig vermittels der Boll" ^ Eidesstalt die Zusicherung ertheilen, welche fassung vorschreibt. . Oii^ (Die Studentenbewegung ' ^r ^ rus stand) scheint trotz der Bemühungen^^ Schloss» ein kleines Cavalierhaus erbauen. Auch diese Stätte ist noch unversehrt erhalten; an ihrer alten Stelle sind noch die zahllosen bildnerischen Geschenke des russischen Kaisers, wie auf dem einfachen Bette die Decke des Königs, welche einst von der Königin Louise als Tuch benutzt worden war. Als Friedrich Wilhelm III. am 7. Juni 1840 starb, fand er seine letzte Ruhestätte im Mausoleum an der Seite seiner Louise. Friedrich Wilhelm IV. weilte gleichfalls viel und gerne im Schlosse zu Charlottenburg, und seine Wohnzimmer sind in ihrer ehemaligen Einrichtung bis auf die kleinsten Dinge des täglichen Gebrauches noch wohl« erhalten. Nach dem Tode des kunstsinnigen Königs, dessen umfassende Erweiterungspläne nicht zur Ausführung gelangten, wurde das Schloss zu Charlottenburg Wit« wensi'tz der Königin Elisabeth, welche im Jahre 1873 hier ihr Leben aushauchte. Nach ihrem Tode blieben die Schlossräume lange Zeit unbewohnt. Kaiser Wil« Helm ließ in der Schlosskapelle seine einzige Tochter, die Großherzogin von Baden, einsegnen, und zeitweise nahmen auch hohe Herrschaften wieder im Schlosse Quartier, namentlich Fürstlichkeiten, welche zu hohen Hoffestlichkeiten nach Berlin kamen. Nach seinen trau. lichen Räumen hat der schmerzgebeugte Kaiser Fried« rich III. seine ersten Schritte nach langer Abwesenheit aus der Heimat gerichtet, um hier die ersten Acte zu vollziehen, welche der Wandel seines Geschickes von ihm verlangt. Das Mausoleum zu Eharlottenburg, jetzt schon eine Wallfahrtsstätte für Tausende und Abertausende, welche alljährlich zu den Füßen Friedrich Wilhelms III. und der Königin Louise Minuten stiller Erinnerung seiern, wird in Zukunft, wenn der erste deutsche Kaiser dort beigeseht sein wird, eine für alle Zeiten geweihte Stätte fein. Au jedem 10. März, dem Geburtstage der Königin Louise, und an jedem 7. Juni, dem Sterbetage Friedrich Wilhelm !>!., sah man den Kaiser und die Glieder der königlichen Familie zu dieser einzigen Grab» statte wallfahren. Uud hier, an der Seite seiner Elteru, soll der siegreiche Held nun die ewige Ruhe finden! Hier ist bekanntlich auch das Herz Friedrich Wil° Helms lV. beigesetzt worden; auch Prinz Albrecht schlummert hier, uud die Pietät Kaiser Wilhelms halte auch die Beisetzung der Fürstiu Liegnitz, der morgana-tisch angetrauten zweiten Gemahlin seines Vaters, als dieselbe 1873 start,, angeordnet. Das Mausoleum, welches in der Zeit, wo noch die Hand Napoleons schwer auf Preußen lastete, erbaut worden war, hatte zwar ungefähr die heutigen Formen; die Facade war indessen nur von Saudstein aufgeführt worden. Diese sollte unnmehr von edlem Gestein hergestellt werden. Der von Schinkrl im Jahre 1826 entworfene Plan wurde vom König angenommen und zur Ausführung gebracht. Die Säulen des Eingangs sind aus einem Granitblock hergestellt, welcher sich auf der Feldmark Trampe des Grafen von der Schulenburg vorfand und dem Köuige zu dem pietätvollen Werke überlassen wurde. So erhielt das Mauso-leum feine jetzige Gestalt, und es entstand jener weihe, volle dorische Tempelbau am Ausgaug der schwer-müthigen Tannenallee im Schlossparl. Der Eindruck des Inueru ist 9"^" .^„ ^ tigeud. Säulen von grünem Marmor nm w H^ o^ pi'tälern auf rothen Marmorsockclu uud Wal'vp' ^ vB siciliauischem Jaspis, welche den oberen " A>< dem unteren scheiden, empfangen den ü^A^lletl I^ des Eingangs Eintretenden. Die glüucn ^^ lB sehr alt. Sie sollen aus dem Orient 'wH ".H l. ^ da nach Polen und endlich an König 3", ^lg H kommen sein, der sie im Schlosse zu Ora»" ^^ stellte. Das eindringende bläuliche M< """,, A"''' Strahlen auf das Marmorbild der """ U^ch ß welches im Jahre 1813 in 3^"" "'" ,z„e'H schaffen und bald darauf von Theodor Kor" ,^ welches die Statue nach der Heimat v""g hM) « iu die Hände von Piraten, denen die SMl ^ ^ englisches Kriegsschiff wieder abgejagt ""' ^'d ^e sie auf dem Umwege über Newyolk "" "^/ziel^l Charlottenburg gelangte. Herrliche Spr", ,„,v ^ Flächen unterhalb des Gesimfes der H ^,'?!,„de Wände. Ein Altarbild iu der Aspls '^^niH^F uud die Königiu dar, wie sie ihre Krone' ^ y^x überreiche«. Die Candrlaber, nnt P^zr ^ A" geschmückt, sind von Rauch und T>cct, ^ von Achtermann in Rom. -,, herv^ „^n »icklärung vom 22. August sei. erster ^" serbische Slupschtiua) wird sich in Gelenk ^ "'^ der Steuerreform-Vorlage und dem betreffend die Heeres-Reorganisation. Anna k " "°H Erledigung dieser beiden Vorlagen ^^Ul oas halbjährige Budget auf die Tagesordnung. Tagesnemgleiten. 'Kin^ri ^^ der Kaifer haben dem Vereine bische,, n? . ' ^" Vallmgart.'N an der Wien im po-Baue , ^e Sechshaus in Niedcrösterreich zum von 2l zu bewilligen geruht. Rchftl'ci^' Holubs Ausstellung.) Im Mai Dr, Ey/?"f beabsichtigt bekanntlich der Afrika-Reisende ^frilani^. a v '" der Rotunde in Wien eine große der enalis^s Ausstellung zu veranstalten, die nach Art ^afrika l'. ^onialausstellung ein getreues Vild von ihre 3Lol>ni "'' die Handfertigkeiten der Schwarzen, "i "awr^"^" ""d Lebensweise soloie die der Voers ^slvetstän>^"" s°ll' Afrikanische Exportartikel und ^""nlunllp °"^ ^'^ ^°" ^' H°^"b mitgebrachten c ist ie>>"^"den zu diesem Zwecke gleichfalls dienen, lrnglich ^.^' .wie uns der Forscher mittheilt, noch ^lisier'e., <3 '^" "^lich sein wird, seinen Plan zu ^"UNM.« ^le Kosten der Ausstellung bis zum Er- " 3orw. '?d ""t 120.000 sl. präliminierl, zu denen . ^iten '.«>, !5 'l den Erlös aus seil,en literarischen ' 8l. N»n ""trägen im Netrage von 30.000 fl. bei-" ^Mo de "m '"^"" wiener Industrielle Dr. Holub ^ ^ Glas 5v l l^llung hie für dieselbe nöthigen Waren, ^ vorstreckt'l!' ^^'""' H"Z «nd dergleichen, leih. P ^elluna in l< "" dürfte die Hauptschwicrigkeit der nN'"u " m der Rotunde überwunden sein, zumal die ,i ""eh,»'» °" 7"ndtag und die Commune Wien dem i "stiitzun' -?^Uend gegenüberstehen. Sollte diese Ü ^" Part, - ^ ^^"'' l° '"ürden die Samlulungen nur ^ bedeut.... ' ? d^" ^luincnsälcn auszustellen sein, was 2^ sich ^ Allerdings beeinträchtigen würde. Dr. Holub in der Rotunde dem Handelsministerium gegenüber noch im Laufe dieses Monats entscheiden. — (Was ein Zeitungsschreiber anstellen kann.) Mme. Hartott hat gegen den Her« ausgebcr des «New-Wrl Herald» einen Process anhängig gemacht, weil letzterer sie öffentlich als eine reiche und wohlthätige Dame bezeichnete. Frau Harlolt sagt aus: Diese Behauptung in Beziehung auf mich hat mich in die schlimmste Position gebracht; denn ich erhielt alsbald 6000 Bettelbriefe und 1400 Personen kamen persönlich zu mir, mich um Geld anflehend, ja, es sollen sogar Räuber den Plan gefasst haben, mir meine Habe zu stehlen. Frau Harlott sagt, dass sie nicht reich sei, und hat den genannten Herausgeber wegen Verleumdung verklagt. — (Concert.) Herr Dr. Wilhelm Kienzl und dessen Gemahlin veranstalten im Cillier Casino am 20. d. M. ein Concert mit sehr reichem und gewähltem Programm. — (Vrücken.Einsturz bei Hohen au.) Die zwischen Hoheuau und St. Johann gelegene Marchbriicke ist vorgestern eingestürzt. Zum Unglück passierten während des Einsturzes viele Leute die Brücke. Von den Verunglückten sind 35 in das Wasser gestürzt, 12 Men-schen ertranken. — (Taxe für Reisende.) Der Vorstand des russischen Grenzzollamtes hat den Reisenden die Mittheilung gemacht, dass die in Russlaud mit Reisepass weilenden Ausländer mit einer 80 Kopeken täglich betragenden und mittels Stempelmarken auf dem Reifepasse zu entrichtenden Taxe belegt werden. Die Reise°Cerlificate für kurze Dauer bleiben auch weiterhin taxfrei. — (Chinesische Nachtigallen) werden als neuer Handelsartikel zu Tausenden eingeführt und nach allen Theilen Deutschlands abgesetzt. Die kleinen Sängerinnen kommen in großen Drahtkäfigen an, von denen jeder ungesähr hundert Stück enthält. Man rühmt von den chinesischen Nachtigallen, dass sie viel andauernder schlagen als unsere heimischen. Das Stück wird zu sechs Mark verkauft. — (Sarah Bernhardt.) Wie der Pariser «Voltaire» meldet, wird Sarah Bernhardt im Herbste dieses Jahres ein längeres Gastspiel in Wien absolvieren. — (Aus der ärztlichen Praxis.) Arzt: «Wie geht es mit Ihrem llianne?» — Frau: «Nun, so leidlich. Mit den Dingern aber hatte ich meine liebe Noth. Drei hat er lebendig hinuntertriegt, die übrigen habe ich ihm braten müssen.» — Arzt: «Was denn?» — Frau: «Na, die Blutegel, die Sie ihm verschriebe» haben.» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Das Unterrichtswesen im Reichs» rathe.) Im Budget-Ausschüsse des Abgeordnetenhauses wies am vergangenen Dienstag der Abgeordnete Ritter von Tonkli darauf hin, dafs für Trieft lein Schulauf« sichlsgesetz vorhanden ist, dass der Landcsschulrath aus Görz nach Trieft verlegt wurde und an seinen Berathun gen auch noch zwei Landes-Schulinsftecloren theilnehmen, die im Gesetze nicht genannt sind. Der Landesschulrath hat im Jahre 1687 in allen Volksschulen die deutsche Sprache als obligat eingeführt, woc^en der Landtag em- timmig Protest erhob. Land und Bezirke sind darüber nicht gefragt, auch die vom Gefetze gezogenen Grenzen nicht eingehalten worden; denn in Görz und Gradiska sind nur zwei Landessprachen, slovenisch und italienisch. Zwang zur Erlernung einer zweiten Landessprache darf nicht ausgeübt werden. Es ist rein unmöglich, den Beschluss durchzuführen, weil die meisten Schulen einclassig sind und es ohnehin schwer ist, die Lehrziele der Volksschule zu erreichen, umso schwieriger bei Einführung der deutschen Sprache. Redner richtete die Anfrage an den Unterrichtsminister, ob er diesen Beschluss aufzuheben geneigt sei. Ferner berührte er die kärntnerischen Volksschulen für Slovenen und die Zustände, welcher der Abgeordnete Klun in seiner vorjährigen Rede erwähnt hat. Die Gemeinden bitten um slovenische Schulen mit Einführung der deutschen Sprache nach dem dritten Schuljahre. Unterrichtsminister Dr. von Gautsch bemerkte bezüglich des vom Abg. Dr. Ritter von Tonkli angeführten Beschlusses des Görzer Lanbesschulrathes vom 14. Dezember 1887, dass über diesen Beschluss ein Bericht vom Statthalter in Trieft vor ganz kurzer Zeit eingelangt sei und dass daher eine Entscheidung noch nicht gefällt werden konnte; dieselbe werde selbstverständlich nach dem Gesetze erfolgen. Der Herr Minister erklärte weiter, dass ihn die verschiedenen Klagen hinsichtlich der Volls-schulzustände in Kärnten veranlasst hätten, an den Landes« Präsidenten von Kärnten einen Erlass zu richten, mit welchem derselbe aufgefordert wurde, in dieser Richtung eingehende und umfassende Erhebungen zu pflegen und über das Resultat derselben zu berichten. Die Erhebungen seien indes noch nicht erfolgt; er werde aber nicht ermangeln, das auf Grund derselben Erforderliche seinerzeit unter Berücksichtigung des pädagogisch-didaktischen Momentes und im Sinne der bestehenden Gesetze vorzukehren. Bezüglich des Baues der LehrerinneN'Nildungsanftalt in Görz äußerte der Herr Minister, dass es überhaupt schwierig gewesen sei, einen entsprechenden Bauplatz ausfindig zu machen. Die maßgebenden Factoren hätten sich für den jetzt in Aussicht genommenen Bauplatz aus» gesprochen. Für Stipendien an der Lehrer-Bildungsanstalt in Capooistria seien 8000 st. und für Candibatinnen der Lchrcrinnen-Bildungsanstalt in Görz 500 fl. verausgabt worden. Ei dürfte kaum möglich sein, diese Summe für Istrien, welche schon jetzt höher sei als in anderen Ländern, künftighin noch zu erhöhen, dagegen werde die Unterrichtsverwaltung gern in Erwägung ziehen, ob es nicht möglich sei, in dieser Beziehung etwas für Görz zu thun. — Hieraus wurde über einige Resolutionen und Petitionen verhandelt. Der Resolutionsantrag des Abg. Dr. Vitezic vom 14. Mai 1887, betreffend die kroa» tischen Schulen in Istrien, wurde dem Schul-Ausschusse zur Erledigung zugewiesen und hierauf die Sitzung geschlossen. — (Die deutsche Kaiserin in Krain.) Kaiserin Victoria hat einmal längere Zeit in Steier-mark zugebracht. Im September des Jahres 1879 brauchte sie die Cur in Römerbab. Die damalige Kronprinzessin, welche unter dem Namen Gräfin Victoria von Lingen im Sopbienschlosse wohnte, unlernahm von Römerbad aus auch mehrere Ausflüge in die reizende Umgebung des Badeortes, sie besuchte Tüffer, Steindruck und betrat auch lrainischen Boden, Sie traf am 25. September 187!» um 3 Uhr in Salloch ein, um die Papier- (Nachdruck veidolen.) ^ Stolze Kerzen. """N a„2 dem Englischen. "°" Max von Welßenthurn. r Eidon> (101. Fortsetzung.) ^clt. "" stand, das Antlitz mit beiden Händen 2!!^ juchzte sie jetzt auf, W, ^ vermaa i/ ^l'° ^"^h"t, ich weiß es, aber '^.,!> "OS lch d.ese Thatsache nicht in Abrede zu Mitleids ruhten die Augen der thun, '^"d Wenn « ^ltig bebenden Mädchengestalt, ^wal^'' "!"'/'°tz allem doch irgend ein Irr-"ch??' 'We'sb3/'^'s. theures Fräulein,- fprach Hen^eu? K., ^"lm Sie dauu Lord Harqrave s^.us voller 3"? l°"" daran zweifeln, dafs er Hnst ^" .ff"/« zugethan war.. d°sz ^le, Frättl..i^^'""e Sidonie. '^... "-M. S,e wollen doch nicht sagen, ^e>wm^ b"°" glaube. Karl Hargrave ^iein ^ hat Äl'/'"e andere mm meine Stelle M ^ nichts ,e 'h." "'^l weshalb hätte ?llen, da er doch wusste, I„l 'Ei '^ "un u',,d K l'ch fischen uus auf. °le>n 3' «»dere' sl, "!"" h'nwegrä.lmen lasse?. ^ ^ne. e.> flüsterte Nannette in Hoffnung«. ^ ^Mi^°7 leise. «Lord Hargrave K ich "ud 5s"belle P^nge zu '"h?? ^flohen bm ,."""e,. wunderst du dich noch. '" und be, dir Schuh und Obdach Die alte treue Dienerin rang schmerzbewegt die Hände. «Ach, gnädiges Fräulein, jetzt begreife ich alles! Und Sie fuchen bei mir Schutz und Obdach! Ist denu nicht alles, was ich besitze. Ihr Eigenthum?» Ausführlich erzählte Sidonie nun der aufmerksam lauschenden Nannette. wie sie von Karl Hargrave's Besuch vernommen hatte. Dann aber zog sie sich welche die Aufregung und die Fahrt nach Vaugirard völlig erschöpft hatten, nach dem kleinen Schlafstübchen zurück, welches Nannette stets für sie bereit gehalten hatte. Als die alte Frau eine halbe Stunde später noch einmal lclse das Gemach betrat, um zu scheu, ob das juuge Mndchcu schlafe, war dies allerdings der ssall, doch an ihren Wimpern hicngen noch die letzten Tro-pfen, welche dafür Zeugnis ablegten, wie fchmerzlich die Gedanken gewefen fein mussten, unter denen sie ein« geschlafen war. «Er hat also mein Fräulein vergessen!» mur-melte sie vor sich hin. als sie wieder ihren frühereu Platz einnahm. «Ich halte es nimmer geglaubt, und uuu ist es doch geschehen! Wie, wenn cs vielleicht besser a/weseu wäre, wen» Sidonie den Orafeu von MoMvie geheiratet haben würde? Keiner kann es in Abrede stellen, dass alles, was er gethan, nur aus Liebe zu dem Fräulein geschah. Er hat sich nicht mit einer andern verlobt, er steht nicht im Begriff, sich zu verheiraten; man muss schließlich doch zugeben, dass eiu Unrecht, welches man begeht, wenn es aus Liebe geschieht, zu eutschuldigen ist. Graf Eugene scheint seine Cousine wirklich anzubeten, und es wäre immerhin besser sür das Fräulein. Gräsin Monte^vie zu werden, als so weiter zu leben wie bisher. Ein solches Leben fortgesetzt, ist ihr sicherer Tod! Wir haben uns m Lord Harqrave getäuscht, weshalb können wir uns nicht in dem Grafen Eugene ebenfalls getäuscht und ihn zu schroff beurtheilt haben?» Noch lange sann Nannette nach über das. was gewesen war, und als sie sich endlich an diesem Abende zur Ruhe begab, hatte sie den ltntschluss gefasst, um ihres geliebten Fräuleins willen, für welches energisch elwas geschehen musste, nicht länger Karls Sache zu vertreten, sondern jene des Grafen. Der llostümball. Bei Sidonie's hastiger Abreise aus dem Palais Delange hatte sie vergessen, ihre Adresse dort zurückzulassen ; ein Umstand, drssrn sie erst nachträglich herz« lich froh ward, da er Isabelle jede Möglichkeit nahm, ihr zu schreiben oder sie gar aufzusuchen. Sidonie hatte ihr nur gesagt, dass sie in Vau-girard eine treue, bewährte Freundin habe, bei der sie gern eine Zeitlang verweilen wolle, und da Isabelle nichts weiter wusste, fühlte das junge Mädchen sich vor einer möglichen Entdeckung sicher. Wenigstens für eine Stunde auf dem Costiimfest zu erfcheinen, dieser Entschluss stand jedoch unerschütterlich fest in ihr. so viel die alte Dienerin sich auch bemühte, sie um jeden Preis davon abzubringen. «Eine unwiderstehliche Gewc.lt treibt mich, diesen Schritt zu thun.» erklärte sie. «Ich muss Karl Har-grave wiedersehen, mag er dann für mich todt sein!» «Er verdient es nicht. Fräulein, dass Sie sich seinetwegen einer Gefahr aussetzen. Er war. im Grunde genommen, Ihrer nie so wert, wie Graf Eugene!» «Nannette!» rief das junge Mädchen, überrascht durch die Sinnesänderung der neuen Alten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. «3. 534 16. März 1883' fabrik in Iosefsthal zu besichtigen; den 29. September um 9 Uhr vormittags langte sie in Laibach ein. Unter Führung des Herrn Josef Krisper unternahm sie sodann eine kurze Rundfahrt durch die Stadt, an die sich über den kundgegebenen Wunsch der damaligen Kronprinzessin eine Besichtigung des Innern der Domkirche, des Landes» museums und eine Spazierfahrt nach Tiuoli anschloss, wobei die Kronprinzessin ihr lebhaftes Vedauern kundgab, dass ihre Absicht, den Schlossberg zu besteigen und sich von oben das schöne Panorama von Laibach zu besehen, zu Wasser geworden. Um 1 Uhr fuhr die hohe Frau, die vollste Befriedigung über ihren Besuch in Laibach und das hier Gesehene ausdrückend, nach Gries bei Bozen. Die deutsche Kronprinzessin gewann durch ihr leutseliges Wesen allgemeine Sympathien. — (Aus Gurkfeld) schreibt man uns: Am vergangenen Donnerstag fand eine Ausschusssitzung der in der Generalversammlung vom 19. Februar des Zweigvereines Gurtfeld des patriotischen Landes'Hilfsvereines gewählten Ansfchussmitglieder statt. Der Vereinsausschuss constituierte sich per Acclamation in nachstehender Weise: Herr Heinrich We igle in, l. k. Bezirkshauptmann, als Präsident; Herr Alois Gregorin, l. k. Bezirksrichter, als Vicepräsident; Herr Anton Klein, k. k. Regierungs-concipist, als Secretär; Herr Franz nayw darauf den Vortrag des Hofmarschalls RadolM entgegen. Die «Post. meldet! Der Kaiser hatte «M ^sonders gute Nacht; die Ursache wird anstrenge"^ Empfangen zugeschrieben. Den Mittheilungen betrei! Urbersiedlmig des Kaiserpaares nach Wiesbaden wn nnterrichtcterseits widersprochen; das Kaiscrpaar bw vorläufig in Charlottcnbnrg. Kronprinz Rudolf beW die hier anwesenden russischen Großfürsten und en'pM deren Gegenbesuche. ^ Äerlin, 15. März. Wie die dem Fürsten »""" nächststehrndc Reichstagsgrnpve versichert, ist derK^ ler in der politischen Situation sehr befriedigt. Kaiser halte entschieden zu ihm. ..« Paris, 15. März. Infolge eines vom PräMl" Carnot grnehmigten Berichtes des Kriegsminister» gerot wurde General Noulanger wegen severer />,^ letzung der Disciplin in den Stand' der Nichtact'v" versetzt.________________________________^---s^ Volkswirtschaftliches. vailiach, 14. März. Auf dem heutigen Markte sin" ^ schienen: 7 Wagen mit Hm und Stroh, 11 Wagen und ^ ^" mit Holz. Durchschnittspreise. ^^> Weizen pr. Heltolit. 5 85 ? - Nutter pr. Kilo . - — "« ^ Korn , 4 6 5 25 Eier pr. Stück . - ^ «^ ^ Gerste » 3 74 4,75 Milch pr. Liter . . ^ ^ ^ ^ Hafer . 2 44 3 20 Rindfleisch pr. Kilo - A ^ Halbfrucht .-------5 65 Kalbfleisch ' «^^ Hciden » 4 22 5 40 Schweinefleisch » q^^ Hirse . 3 74 4 M Schöpsenfleisch ' ^A^ Kukuruz » 5 3l- 5^60 Händel pr. Stück. ^ A ^ -- Erdäpfel 100 Kilo 2 67-------Tauben ' ^,«?^ Linsen pr. Hcltolit. 12-----------Heu pr. M.'Ctr. . ^/.^ Erbsen . 13-----------Stroh . .-2"" Fisolen . 11-----------Holz, hartes, pr. ^ ^ -- Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter ^A^ Schweineschmalz» —66-------—weiches, » ^ Z8^ Speck, frisch, » — 60-------Wein,roth.,100Lit. ^ ^, gl)^ — geräuchert » — 64-------— weißer, » ^^-^ Angekommene Fremde. An, 14. März. gM. Hotel Stadt Wien. Preklmrger und Rottenberg, Kaufleu" ^l, - Dr. Ritter von Gutmannsthal, Gutsbeschcr: „,. Kaufm., sammt Frau. (waz. — Miller, Kansm., "HAMl' Hotel Elefant. Nagy, Reisender, Leipzig. - Mittag, "^ F Stcrnberg. — Äerger. Privatier, Budapest, — "" Maz- ^ Sauer, Kaufleute, Kanischa. — Hieber, Reisender, ^HiN, R^itharet, Kaufm,, Neumarktl. — Kogej Mar", .^c, Tuchein. — Rossi, Holzhändler, Trieft. — Somcda, Ndiue. . ^ Hotel Allicrischcr Hof. Verger, Schauspieler, Oottstyec^^^ Mcteorol^ --->--------------------------------------------------AZ< "' 7117^7" 72^6 U^4^W^chwM^5ew?tt ^ 15, 2 . N. 724 5 10 4 SW. mäs,ig the^w. y ^ 9 . Ab. 7242 6 6 SW. schwach th^'"- h',,. eK Morgens bewölkt, tagsüber abwechselnd Sonnen^,,. >, windig, abends einzelne Sterne sichtbar, nachts ^^ale>^ Tagcsmittel der Wärme 6 8«, um 3 8° über dem^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Nag^'^ __.----- ^O e tttH! Unsere «leinen Rathschläge. Der echte d,,H tinev'Liqueur der Abtei zu Fecamp 'st ""^„ v""' ,H das l'nrcliil! ä 1» blöde gcwoibcu; sein Erfolg '! ^„dcH^ diger. Er ist nicht nur der auserlesenste allcr ^"."^lllde-^>> der am meisten stärleude und die Verdauuna>Nvr^— Auswüchse im Handel und W""^'. ji des Handels und der Industrie laut. dass «>''"'^ ^i ^ über den, Raubrittcrthum, welches alle ^ewetc "" an°" ,M überfällt, um vou den Mühen und Opfer", "" stt"H,, B aus dem Medicinalgebicte einreiszt und dcmst ""i M.M' Vorschub geleistet wird. So haben wir <^c A'. ,i "1^'" „b'' die seit zehn Jahren bekannten, von den hocY^.^.Pr ^.l Autoritäten geprüsteu und empfohlenen Npoch"" ' ^r ^l^ Tchweizerpillen eine ähnlichen Nachahmungen fanden und diese a""^sichl'g '' «D Das Publicum möge also beim Anlauf stets " „„dc"'' uev nicht dulch Redensarten bestimmen als die echten Apotheker Rich. Brandts Sch"A ^^.,<,-— 13l — >««<„ "la«t«lojc , ,W .. igz.7ß ,«< 25 - ' 50 « 1«» 75, I«4'25 0'Äi V""«'. steuerfrei . ,o» c>u ><'!< W '"lenlente. steucrsrei «2 45 92-05 »' ^le 4"/„ lun ,l, . ,23 2li 123-7». °°N!«hlich, ..... 'N0-10U75 Gelb Ware 5"/<, Temeser Vanat .... ,:,3-«u 104-30 5"/„ ungarische...... ll>4 — 106'— Andere öffentl. Anlehen. Do»au°Mcg.»^ose 5"/„ ino fl. , 1,7-50 li8-- dlo. Anleihe 187», fteuerftei 104-75 105-75 Änlehen d. Stadtgemeindc Wien io4 — I04-7i, Nnlchcn b, Stadtgcmcindc Wien (Silber und Gold) ..,.—.. — - Plämicn'Anlb.StadtssemWien >3«-50 18» — Pfandbriefe (für i»u sl,) Vodcncr. allg. öste«. 4"/u Gold . l!l?l0 ,-.!7«0 blo, in en „ „ 4>///n »no 50 ,^,, — d«!,'. in 50 „ „ 4"/„ . N7 üb «7H5, blo. PrämieU'Schuldverschf,3"/l, »01 na I!,2 — OcfiHypolhelcnbanl ioj, 5'/,"/n i0U-50 nn 5ü Oef»,°ung. « ant verl, <>///., - - u>i?5 '«22« bto. „ <"/n . . !!9'?0 1002N dto, „ ^!"/u . . 9«-?N IU0 2N Unff, alla, Bodencredit-Acliensses, in Pcst im 3, iu,'lu vcrl, 5'/,"/° —-— —-— Prioritäts-Ollligationen . Emission . . i!»7'7b l!»»'2s> SUbbahn i^ 3°/„..... >«).5<) ,41-25 „ l^ 5"/„..... 120-50 l27'2s> Ung-gallz. Bahn..... v5-20 »s. «<» Diverse Lose (pel Cluck), Lrebillose 100 7!»'s»0 «llary^'osc «> sl..... s,i-s>o s.2 - 4"/<> Donau'Dampfsch. 100 sl, ll?.lio n»'5<< kaibachcl Pr»m Mndolf i'osc 10 fl..... 2l-5N — — <3aIm>Vrlc 4» fl..... s.95U «0— Ct^ciwiil.l'ose ^c, sl. , 5«-80 5« 25 W>'. «nglo-Qestrll. Vanl 2«n fl. . ,nl — >l,l 5(, Vanlvercin, Wicnrr, i«U sl, . 8,-50 «2 - Vdncr.^Insl,,öft,2<«»sl,S,«»<>/<, l«Ä — 230- Llbt,^?lnst, f, Hand,»G,i«0s<, 2e«'2<> <««<<» Ercbilbanl, Nllss, U>>,,, 2«a fl, l?0'— 270 50 Dcposilenb>,nl, Äll,,, 2<>n sl, . ,71 — 173 — (t«con,pl<: G,,NiederösI,5<>0N, 510— 52«-— H»po!hclcnb., ös!,2N0fI.!ll>"/<,E, —-— —— i'äüberl',. ös!,2U0fl, G.2c>n/,G. 8N275 2N3 — Ocslell..una. Banl .... 85? - «5«-- ünionbanl 200 sl..... ,«e>25 >»n 50 Bcrlcblsbanl. NllZ,. ,4o fl. . ,47-2^ 147-75. Actis« von Transport-Unternehmunsscn. (pes Slilck), »lblccht-Äabn 20u sl, Silber . —'— —' — Älsöld-ssiiii» Vahn »00 fl. Gilb . 17! - »7^ Nüssia-Tepl, ltiscnt'. «00 sl. 0 fl. . —-—------ Dona» - Dampfschiffahrt« - Ges. Ocstcrr. 500 sl. ;,>^00sl,S. —- —- Duf-ll'i'dcnl'nchcr^,-«/^!'««,«.-------—— «iXslldelh.U«!», 200 sl, L«l. , —'—------- „ Lin,-Unbwci« 200 sl, . — — —-— „ Elzb'Tir INE, ,87»200sl,S, —— —'- sterdinanbil-Nordb, 100» sl. »».'?5 i»i,2b Osa,'5?i,'sIachrsL,<Ä,2U0fl,ö w, —— -.- Kavlenbesss Elsciidal,» 100 fl, . — — --- «aschau^Qdcrbliiscnl!. 25» 50 15»— btr, (lit, «» »00 sl, Silber , 181-50 182 — Prnq-Düscr «iiscnb, 150fl, Silb, I«'—------ »fubols-Bnh» 200 fl, Silber , »7» 25 178.50 E!ebe„b«rgcr Eiscnb, 20« fl, . —>— —- Slaatl'ciscnbahn 200 fl ö, W, . «14>—2l4,25 Eüdbahn 200 sl, Silber , , , 73 - ?z 00 Sud.Nordb,»Verb,-V.2uofl,LM. 14» 75 I4X — Tramway.Ges,, Wr, l?0 sl ö, W, !2i2 l.« zti2,?5 „ Wr.. neu 100 fl, 3» 7l> 4s,«l> Transport.GeleNschaft 100 fl, . —.- — — Ung..°Hliz, liisrnbLM! slTilbei- ,50 50 157,— Ung. Noidoftbahn z<0u sl. Silber ,52 50 15» bo Ung,Neftb,(Maad-Gra^)«00sl,S, 152-50 153.50 Industrie-Actien (per Stllcl), Egybl nnb ssinbbrrg, ltiscü« und Stahl'Inb, in Wien 100 sl, . — — —__ « 75 21? 25 Salnolari, Lisenraff. 100 f!, . iu« 50 ie? 50 Naffens'G .Orft. inW. lousl. , «50 50,5100 Devisen. Deutsche Plätze......«l z?^ «2 so London.........l«s.85 127 «5 Pari«.........0»l», bv »7» Valuten. Ducalen........ y>l»9 «01 »0-France«S!ll- In f 5° k°Ps 2 fl" 2 sl- 20 kr' Ei8a|1«-enfcnl2 (BruY«re) aus Hol/.JUl. 2()kr. atr°nen I if 70n 60 kr- his 1 «• 50 kr. ^-— pi ¦utzd-: kleine 24 kr., grosse 30 kr. ^ ^) Nr. 1714. ^^uratorsbestellunl,. Zoldre!" ^/wrbeneu Martil, Rus von ^chtzna^f?''"'^ dessen unbekannten ^"gl?S?"' "''b Herr Leopold ^um be ,m""ing znn. Cnrator aä ^^sbescl ^" "«d demselben der Grund-. K.kN^")l 2«.^ zugestellt. Februar iMgerlcht Mottling am 28sten (1305H^-^—------------------------- ^ ^ Nr. 2086. ^"ratorsbestelluna. ^ der . GnÄ'^ ^ilavc voll Ober- ^bttplan '^«chs-Einlage Zahl 143 ^nmaderenFeilbietnnga.lfden 19?"' und ^"" "^ Matl!^/'5"!lierten Jakob C7^' ist Carl,? ^.^'b"h, beide von 5wW- k m " U" bestellt worden. ^1888^'"^"icht ^tsch an. 8ten wa29^——-------___ St. 2027. N