Nr. 155. > Samstag, 11. Juli 1891. 110. Jahrgang. Zeitung. »lln.^I « ""v"ls- Ntt Post»tr fl. 7 50. Im «lllmptolr: ^, Die «llatbllcher Ztltun,» «Ichelllt «alich m!« «u«n"""' ^,,se,,its s,!i! ,u 4 jjclle» 25> tr,, «'»h«-? Ver Zellr « lr i l,?» «stelln Wlsderbsluoqe» per ^clle ü lr. ^ ,0 hl« l» Uhr vKrmtttaz», - Unftan'isrle ltirief, werden ülii» anzexommen und Vianulcripte nlchl zurüclgestelll. Umtlicher Hheil. «m ^^- ""d l. Apostolische Majestät haben mit "ueryljchst unterzeichnetem Diplome dem Major des M"ene.Regimenls Nr. 76 Emerich Pittner den ?.^Uand m,t dem Ehrenworte «Edler, und dem Prä« ««ale «Plttlngen» allergnädigst zu verleihen geruht. Uichtamtlicher Hheil. Verhandlungen des Reichsrathes. -- Wien, 9. Juli. nm.l ^" ^^ginn der heutigen Sitzung des Abgeordneten. di,'3 beantwortete Finanzminister Dr. Stein bach b r-ss 7^°«°" der Abg.Nabergoj und Genossen. IN^ d'e Anfrage, weshalb die Il.structionen be-2 - ^ Einführung der neuen Verzehrungssteuer-dp.^" ^s^ "^t 'N slovenischcr. fondern nur in d^ « ! ^"d m italienifcher Sprache verlautbart'wurden. "ym. das« all« diesfälligen Gesetze und Verordnungen auck ''^' ""d Laudesgefetzblatte veröffentlicht, daher au« k ^"'scher Sprache verlantbart werden. Auch Evr^ü?"!«"!^" """den «««zage in flovenifcher der H„^^'"'^^ ^ lei daher die Motivierm.g °er ^nterpellatwn n,cht gerechtfertigt. etat ^rt^^ die Berathung über den Handels- des S altbalt r« d°« l.ebenswürdige Entgegenkommen oes Statthalters von Mahren. R. v. Loebl. der sich die ^ympathlen beider Nationalitäten zu erwerben gewusst habe HandelLmmister Marquis v. Bacquehem be de^Verv^'^ Jahr für Jahr die Wünsche wegen des Aahnnetzes und der Ve. VrNn 'Fl°°^ 3".bem Ausbau der Bahnen Bremen 7/li. /^ Vethe.ligung sei aber in enge Vetr°cht a m7 '^"." ^""5^" ""ssen jene Linien in "'tereNe lN «3^5"i d'e lm allgemeinen Staats. Project, ^c ^" d'esen Linien concurrieren wieder lm Süden der Monarchie, mit tnten. N^Ä"^ ^°"""^ w den Vordergrund !"a"ng Vn>?"^^ des Voltes und der zur Ver-bezügii/^ werde der Minister °" dieProie^.??" der anderen diefer südlichen Linien ! nach einer V^n""ll schroten. Bezüglich der Wünsche bahnen erbebn /?"""""". der Staatshilfe für Local. ^ ""^ '"^ 1>, s, Schwierigleiten. Was die Neuilleton. <5m^ ^^'" d^Steiner Nahn* l"Uen Ulvpn^',^^j""der! Reizumflosfen liegen die H°chwa"len V°^ da. in seltener Schönheit ragen die s'ch die ^..^7 ?"" ^"" H'°"nel auf. lieblich dehnen liefen S<5„,, 6"""oe hin. und geheimnisvoll ruhen die die lein K , ^'9" Nacht auf einer Welt unter uns. de« Leben« ^"Durchbraust und scheinbar kein Hauch Krain dem , ^ '"at- ^° ^"den wir es einmal in heile'dem »/?» Kneten, «nd so auch im Laubes-"ldere .^d'efts ^"^en gilt. Ein Vild drängt das «uge fesselnd und es zu Mite l!." ^?" ^" Vergen — die Aillichgrazer Dolo-Jütischen vl,.^ der südöstlichen Nachbarschaft der bur Hauptstadt des Kramer-sich ve'rtt ^, ^ 5" ebenem Wiesen- und Waldboden ln den « '«-"balten sie nordwestlich von Laibach Beraen «°^ Thonschiefer aufgebauten Rosenbachcr ^°ldete 5il,/'"« '""' Fortsetzung - eine schön be-Wach I..7 ^ ,?lse voll drr einladendsten Spazierwege, »runt, >. a>" Unterbrechung durch Wiesen und Stadt-N'ch k^.. ^' ^ Hauptarm der Laibach durchfließt, reiht Echlnl'. ^""brten vielbrsuchten Vurhöhen der Laibachrr Goln, ^ "" ""° bissen, t>.'r etwas höher steigende ^Wlg^der ins Weixelburger und Littaier Mittel« "°lfawe?^,"" d"' «ichillustlierten, von Johann Sim a '«en Herle .Im «ebiete der Steiner Vahn,. gewerbliche Frage betreffe, so seien die Wünsche der Gewerbetreibenden durch die Gesetzgebung erfüllt worden. Der Minister erinnere ferner an das. was von Seite der Regierung in Bezug auf den fachlichen Unterricht, die Strafhausarbeit. die Betheiligung der Gewerbe, treibenden an den Mililärlieferungen gethan wurde. Die Liste der handwerksmäßigen Gewerbe sei auf Grund einer Expertise angefertigt worden. Die Genossenschaften werden bei der Regierung stets sür ihre ethischen Auf. gaben und ihre wirtschaftlichen Zwecke die zulässigste Unterstützung finden. Was die Aeußerungen des Abg. Lueger über unser wirtschaftliches Verhältnis zu Ungarn betreffe, so habe schon der Herr Ministerpräsident darauf geantwortet. Der Handelsminist?r füge noch bei. dass man gar nicht nothwendig habe. betreffs der Handel«, vertragsverhllndlungen mit Deutschland auf die Pro« ductionsverschiedenheiten von Oesterreich und Ungarn hinzuweisen, da solche Verschiedenheiten auch hüben vor« kommen, zwischen Land und Land, zwischen Stadt und Land. ja oft innerhalb desselben Ortes zwischen den einzelnen Erwerbszweigen. Bei rinem Handelsvertrag handle es sich um eine größere Summe wirtschaftlicher Interessen, als deren Compromise eben der gute. billige Vertrag zu betrachten sei. Ob die Regierung den richtigen Neg gewählt und die Zölle für die Final- und Halbfabricate gut angesetzt habe. darüber werde das Haus Velegercheit haben, in allen Details zu urtheilen. Der Aufforderung, den Inhalt des Handelsvertrage« mit Deutschland mit. zutheilen, könne der Minister nicht entsprechen, weil der Vertrag heute noch nicht unterzeichnet, sondern bloß paraphiert ist. und zwar deshalb, weil auf Grund dlese« Handelövertragsenlwurfks parallel Verhandlungen mit drttten Staaten stattfinden. Dafs diese Verhand-ungen mit mehreren Staaten zu gutem Ende führen, sel em StaatSinteresse. Außerdem sei es gegen alle internationale Gepflogenheit, diese Verträge ganz oder theilweise zu veröffentlichen, wenn auch nicht eine aus> drückliche Vereinbarung getroffen worden wäre. Den Inhalt werde zuerst das Hau« selbst kennen lernen, und zwar aus der Vorlage der Regierung; heute sind wir noch nicht so weit. Der Minister besprach hierauf die handelspolitischen Zielpunkte der Regierung. Er con« statierte. dass er bei Gelegenheit der Berathung über die Verlängerung der Kündigungsfrist des italienischen Handelsvertrages mit keinem Wort gesagt habe. dass der Schutz der heimischen Arbeit und die Förderung des Exportes sich gegenseitig ausschlähen. Das sei ein Miss« Verständnis. Vielmehr stehen wir unter dem Zeichen, dass wir uns bemühen, eine sichere Grundlage für eine längere Zeit zu schaffen, damit die wirtschaftliche Pro< gebirge übergeht. Dieser im Bereiche der Landes Hauptstadt von den Fluten einer grauen Vorzeit wiederholt vollständig durchbrochene Bergwall scheidet die ümbacher Ebene in zwei von Höhen malerisch um. schlussene Theile: in den südlich und siidweNlich von Laibach sich ausbreitenden, zwei Quadrat-Myriameter umfassenden. nun schon fast ganz cultiuierten Moor. ! gründ, uud in das bedeutendere, nordwärts von der Landesm^tropole sich dehnende Laibacher Feld. die eigentliche Laibacher Ebene. Darüber hin n»n läuft seit ^ 1890 der 23 6 Kilometer lang?, am 28. Jänner 1891 ^ dem öffentlichen Verkehre übergebene Schienenweg zum reizend zwischen Berge gebetteten Städtchen Stein. > Dorthin sollen sich zunächst unsere Blicke wendrn. . Der Ausgangspunkt dieser Bahn. die lrainische Hauptstudt, nimmt das Auge besonders durch die schöne ! Umgebung für sich ein. Gleichfam im Durchzugslhore zwlschen der grünen Moorfläche und dem weiten Lalbacher Felde, der Save-Ebene. ruhend, sieht sich die alte Stadt m nnem großartigen, wechselreichen Kranze von Bergen — eine Umrahmung, wie sie in solcher Art weder in Graz noch in Salzburg oder in einer anderen ähnlich gelegenen Stadt auf den Beschauer wirkt. Da. wo einst der Römer geHaus«, dann nach den alles niederdrückenden Völlerstürmen endlich Deutsche und Slaven festen Fuß gefasst und auf den Trümmern Emonas nach und nach ein neues Gemeinwesen zum Aufblühen gebracht, hat die jüngste Zeit auch dem Fremden eme Stätte lohnenden Aufenthaltes und regen duclion sich entwickeln könne, sowohl für den Bedarf im Innern als auch für den Export. Man möge doch nicht dem Minister die taktische Ungeschicklichkeit zu» muthen. zu glauben, dass den Interessen des Exports durch eine Unterdrückung der Production im Innern gedient wäre; für einen solchen Handelsvertrag würden Sie sich bedanken. Dagegen habe der Minister jenes handelspolitische Programm bekämpfen wollen, das einen geschlossenen Staat verlangt, in welchem alle Production im Innern aufgezehrt wird und nichts für den Export bleibt. Wenn der Minister im vorigen Jahre emen Ausblick machte auf das Kometenjahr 1892. so sei es nur eine signalisierende Revue gewesen, jetzt aber stehen wir mitten im Fluss und sind stark betheiligt. Die Situation von 1892 berühre zwar Oesterreich weniger als andere Staaten, aber es sei nicht durch die Noth gezwungen, sondern aus eigenem freien Entschlüsse in die Verhandlungen eingetreten und habe sich an die Seile jener gestellt, welche Bürgschaften verlangen, aber auch geben. Ob die Regierung ihr Ziel erreicht und einen gerechten und billigen Ausgleich der In« terefsen zustande gebracht habe. werde das Haus in die Lage kommen zu prüfen und zu beurtheilen. (Lebhafter anhaltender Beifall und Händeklatschen.) Nachdem noch Abg. Szczepanowski die Bahn» Verhältnisse in Galizien eingehend geschildert, wurde die Debatte geschlossen. Abg. Wohanka wünscht eine Gleichheit des Frachtentarifes zwischen den Privat- und Staattbahnen und besprach dann die Geschichte des Zilstandrkommens der böhmischen Landes Ausstellung in Prag. wobei er gegen die Deutschen Vorwürfe er» hob. Abg. Ruß weist die Behauptungen de» Vorred« ners in Bezug auf das Verhältnis der Deutschen zu der Landes-Ausstellung in Prag zurück und erklärt sich qeqcn eine neuerliche Reform der Gewerbegesehgebung. Redner vergleicht die Zonentarife in Oesterreich und Ungarn und besprach schließlich die Nothwendigkeit der Hebung des Verkehres durch die Eröffnung von Wasser» strahen. (Beifall links.) Nach dem Schlussworte des Referenten Hallwich wurden Titel 1 bis 8 des Han» dele-Ministeriums «Eigentlicher Staatsaufwand» angenommen. Es folgten nun Titel «Post- und Telegraphen» Anstalten» und «Postsparcasse». Abg. Kokoschin egg wünscht die Berücksichtigung der betheiligten Bau-gewerbetreibenden bei der Vergebung der Arbeiten für j bas neue Post- und Teleqraphengebäude in Marburg. Abss. Chotkowski erörterte die Verhältnisse de« PostwesenS und verlangte eine Vermehrung der Postämter und des Personals. Abg. Hajel sprach sich für Verkehrs nach den einzelnen Richtungen der Windrose hin erschlossen. Mit Vorliebe wird sich der g„g 5er Einheimischen wie der Zugereisten den Gegenden zuwenden, auf welche die titanenhaft aufragenden Fels« Häupter einer einzig schönen Gebirgbwelt an der klinisch-steirischen. zum Theile trainisch-kärntischen Grenze niederstarren. Die Steiner Bahn macht ihnen diesen Zugang besonder« leicht und geleitet sie sowohl zu Punkten, die freundlich aus dem Grün der Ebene lächeln oder von Waldrändern fonniger Hänge herüber-grüßen, wie auch zu solchen, welche die Großartigkeit der Alpen umfängt. Von den Mauern Laibachs geht es wenige Kilo-meter über fruchtbare Gründe ganz eben bis zu den Böfchungen des ehemaligen Savebeltes dahin. Gleich vom jenseitigen flinken) Save Ufer steigen bewaldete Höhen wellen und Kuppen bis zu 640 und mehr Metern (relative Höhe 340 Meter) auf. die sich, gewissermaßen der Saue folgend, vereinzelt mitten aus der Ebene erheben. Bahn und Reichsstrahe müssen, kaum über den Fluss getreten, sich ostwärts wenden, behalten iedock diese R.chtung nicht lange bei; unfern der massivsten dleser Emzelerhebungen ziehen beide bald wieber nörd-'.7«'n,ü'"n''^. ^" °" der Feistritz für immer zu trennen, Langs d.eseK hellen Wassers, dem zwe.tgröhten. d°. die mazestatlschen Berge dort zu Thale senden, punet tne Locomotive Stein zu. dem Endpunkte der ^ahnllme. Ueberrascht schweifen die Blicke des Wan-derers tn die Weite. Gegen Osten hin rücken höher ansingende Berge, vielfach von Kirchm g.lrönl. em- ^aibachci Zeitnng Nr. 155. 1290 U. Juli 1891. die Reform des Landpostdienstes und die Aufhebung der Briefbestellgebür aus. Handelsminister Marquis Bacquehem hob hervor, dass die Postoerwaltung bestrebt fei. die materielle Lage der Beamten zu verbessern und gab eine Darstellung der bisherigen diesbezüglichen Wirksamkeit. Der Minister legte speciell die Erhöhung der Nachtgebüren und die Verbesserung der Gehalte der Postdiener und Beamtinnen dar, kündigte die Errichtung von 70 neuen Telegraphenämtern und den Ausbau des Telephonnetzes au und gedachte schlvß-lich des Postcongresses, von dem neue Impulse für die auswärtigen Verkehröbeziehungen erhofft werden dürfen. Schlcsinger trat für die Aufbesserung der Lage der unteren Postbeamten ein und beklagte die Befetzung mehrerer Stellen im Postdienste durch Frauen, deren Kräfte durch billiges Geld ausgenützt werden. Abg. Tausche beantragte eine Resolution des Inhaltes. Soldaten des Mannschaftsstandes Briefporto-erleichterungen und ein ermäßigtes Porto für Lebens« mittel und Wäsche zu gewähren. Abg. Swoboda be» fürwortete die Ausdehnung derLocal-Telegraphenrayone, Weigel die Verbesserung der Lage der Telegra» phistinnen und bei den Staatebahnen angestellten Damen sowie die Regelung der Altersversorgung derselben. Dr. Ruß wies die Behauptung Schlesingers zurück, dass diePostsparcassenbeamten inhuman behandelt werden. Der Titel «Post, Telegraph und Postsparcasse» wurden angenommen. Abg. Müller interpellierte wegen Nichung der Bierfässer, Thurnher wegen der Uebelstände beim Viehtransporte der Staatsbahnen. Abg. Spindler fragte den Finanzminister anlässlich einer angeblich nicht rechtzeitig zugemittelten Steuervorschreibung von 2000 fl. an die Kohlenwerke Rothschild und Outtmann durch die Gemeinde Mährisch-Ostrau. ob das Misteker Bezirksamt angewiesen wird. ohne Unterschied der Be« steuerung gleichmäßig des Amtes zu walten und Fahrlässigkeit bei Vorschreibungen zu vermeiden. Die nächste Sitzung findet mor^n statt._______________________ Politische Uebersicht. (Herbstmanöoer.) Im September finden große Herbstmanöver bei Waidhofen und Schwarzenau im Beisein der Kaiser Franz Josef und Wilhelm statt. Den Schluss der Manöver bildet eine Heerschau über 70.000 Mann. (B e r i ch t d e s T h i e r s e u ch e n.A u s s ch u s s e s.) Der Bericht des Thierseuchen. Ausschusses des Ab-geordnetenhauses über den Antrag Tausche betreffs Reformen im Thierseuchen- und Veterinärwesen ist vor« gestern erschienen. Derselbe rührt von dem Abgeordneten Ritter von Czecz her und schlägt dem Hause sechs Resolutionen vor. welche umfassende und im Detail ausgeführte Maßnahmen auf dem erwähnten Gebiete begehren. (Die Einbeziehung des TriesterFrei« Hafengebietes.) In einer auffallend kurzen Zeit — innerhalb dreier Tag? — hat sich jener Wechsel vollzogen, welcher den Anschluss des Triester Freihafen-gebietes an da« österreichisch-ungarische Zoll« und Handelsgebiet im Gefolge hatte. Innerhalb dieser kurzen Zeit wurden alle jene Nachoerzollungeu in Privatmagazinen vollzogen und hiewi mit einer Courtosie seitens der Finanzorgane vorgegangen, welche die seinerzeit gegebenen Zusicherungen des Finanz» und des Handelsministers voll« kommen bestätigte. Mit nur wenigen Auenahmen — wie die Entdeckung geheimer Pelroleumlager — wurde die ganze Manipulation der Nachverzollung und der Waren« ander so nahe. dasK sie scheinbar zu einem geschlossenen Mittelgebirge werden, in welchem sich die Reichsstraße (Wienerstraße) verliert. Nach der entgegengesetzten westlichen Seite ist das Vild ein wesentlich anderes. Hinter der vorerwähnten, ziemlich weit ausgreifenden Emzelerhebung dehnt sich wieder die große, häufig von Waldungen durchzogene Ebene bis zu den Höhen bei Krainburg und zur Kara« wankenkette, im Hintergründe aber blauen die abenteuer« lich geformten Riesenhäupter der Iulischen Alpen, dar. unter der gewaltige Triglav, in geradezu wunderbarer Pracht. Herrlicher noch. als vom Laibacher Felde aus. zeigt sich diese überwältigende Hochgebirgswelt der Feistritzgegend und den Dorfschaften gegen Krainburg hinauf, und unauslöschlich bleibt der Eindruck, den der Freund der Alpen von hier mit sich nimmt. Hauptsächlich trägt zu solchem Zauber wohl der Umstand bei, dass d»e vielgestaltige Triglavgruppe mit ihrer Nachbar« schast völlig unvermittelt aus der Ebene hervortritt und darum in der Ferne zu einer Welt von himmelstü» menden Kolossen wird. die ähnlich nun von der vene-tianischen oder lombardischen Ebene aus wieder zu schauen sind. unser Bild in Bezug auf Formenschön, hett jedoch m keiner Weise zu überbieten vermögen. Und zu diesem Wunderbaue der Natur gesellen sich nun die damit auch geognostisch umwandten Steiner Alpen, welche — bereit« in unmittelbare Nähe getreten — das Gebiet der Steiner Bahn geg/n Norden hin auf das großartigste abschließen. Freundlich grüßt manche Wohnstätte und so mancher declaration effectuiert, und schon am 4. Juli war das Freihafengebiet von Trieft incorporiert. (Parlamentarisches.) Wie nunmehr feststeht, wird das Abgeordnetenhaus an einem der letzten Tage der nächsten Woche seine Berathungen abschließen. Außer der Fertigstellung des Budgets gelangen noch zur Erledigung die Vorlagen. betreffend die Donau» Dampfschiffahrts - Gesellschaft. die Albrecht «Bahn und das Berner Uebereinkommen über den Eisenbahnflacht« verkehr. Das Herrenhaus wird am 22. d. seine Verhandlungen beendigen, worauf die Vertagung des Reichsrathes ausgesprochen werden wird. (Hera bse hung des M i litärtar ifes.) Die Einführung des Zonentarife« im Personenverkehr der österreichischen Staats- und Privatbahnen hatte zur Folge, dass der derzeit geltende Militältarif nicht mehr jene Begünstigung repräsentiert, die im Vergleiche zu den Cioilpreisen in demselben bisher enthalten war. Wie verlautet, finden nach vorausgegangenem Benehmen mit dem Reichskriegsmimsterium gegenwärtig im Handelsministerium Berathungen mit den Privatbahnen statt, deren Gegenstand eine der Ermäßigung der Personen» tarife entsprechende Regulierung, beziehungsweise Herab< setzung des Tarifes für Militärtransporte ist. (Zur Affaire Vasaty) Ueber die soeben in Wien stattfindenden Berathungen der jungczechischen Vertrauensmänner wird in Kreisen der Rechten erzählt, dass trotz des Succurses. welchen Dr. Julius Grigr Herrn Vasaty bot, das Auftreten des letzteren ent« schieden getadelt wurde. Es heißt auch, es sei an Herrn Grsgr die Aufforderung gerichtet worden, in seinem Blatte, den «Närodni Listy». eine den Anschauungen des Iungczechenclnbs im Abgrordnetenhause uählrliegende Haltung als bisher einzunehmen. Herr Vasaly soll vor den versammelten Vertrauensmännern einigermaßen den Rückzug angetreten und sogar erklärt haben, er sei kein — Panslavist. So wird wenigstens auf der Rechten über die neueste Phase in der jungczechischen Partei gesprochen. (Ungarisches Abgeordnetenhaus.) In der vorgestrigen Sitzung beantwortete Finanzmiuister Wekerle die Interpellation des Abgeordneten Baro» Kaas inbetreff der Umschriften auf den diesseitigen Gold« und Silbermünzen, auf welchen nämlich der Titel «König von Ungarn» fehlt. Der Minister, er-klärte im wesentlichen, er sei mit der österreichischen Regierung in Verhandlungen darüber getreten, dass die ungarischen Wünsche in dieser Beziehung Berücksichtigung finden; die Verhandlungen seien aber noch nicht ab« geschlossen. (Die Reise des Königs Alexander.) Die «Pol. Eorr.» erfährt von competenter Seite aus Belgrad, die Annahme des Besuches des Königs Alexan« der durch den Kaiser Franz Joses habe dort den au» genehmsten Eindruck hervorgerufen. Der Besuch iu Petersburg und Wien sei seit 2 Monaten beschlossen, daher sei die Darstellung, derselbe bedeute eine serbische Diversion anlässlich des Abschlusses der Tripelallianz oder des Empfanges des Coburgers durch dm Kaiser durchaus hinfällig. Der Besuch bezwecke die Vorstellung des Königs bei den Höfen jener Staaten, denen Sei» bikn theils durch freundnachbarliche Beziehungen am nächsten stehe. Die Abreise wurde für den 22. Juli anberaumt. Der König reist über Odessa. Kiew und Moskau nach Peterhof. woselbst die Ankunft am 2ten August erfolgen dürfte, fodann über Warschau nach Wien und Ischl. (Der Streit in Bethlehem) Per Zwischen, fall von Bethlehem ist nunmehr in sein letztes Stadium Kirchthurm von den Vorbergen dieses schönen Grenz» gebirges herab und mit saftigem Grün kleiden sich die steilen Hänge höher oben. erinnernd an die Nlmmatten Oberkärntens und die Triften Tirols. Anscheinend jedes Pflanzenschmuckes bar ragen darüber die Hochgipfel empor. Kühn schauen sie ins Land — als Kotschna. Grintouz (Orintovec). Skuta, Greben, Brana, Planjava, Ojstriza u.s.w. in der Runde wohlbekannt. Mitten darin aber macht sich ein weites Felshalbrund, der Steiner Sattel, breit, über den die frischen Nordlüfte in ein Thal heruuterstreicheu. dessen Wildromantil uns bald auf die Gründe der Iulischen Alpen, bald wieder in die schönsten Gebirgsgegenden benachbarter Provinzen versetzt. Es ist das Feistritzthal, das bei Stein in die Ebene mündet, kurz zuvor noch mit dem von entgegengesetzter Richtung niederziehenden Tucheiner Thale zusammenlaufend. Da« also ist das Gebiet des lrainischen Ober. lande«, in welches die Steiner Bahn hineinführt. Es ist ein Boden reich an Naturschönheiten, aber auch an Erinnerungen an längst vergangene Tage. an Zeiten, da hier der Römer gewohnt und die Straße nach Celeja unter dem Tritte welterobernder Legionen erdröhnte. Die Spuren der Kriegsknechte Roma's find längst verwischt, auch die Thaten des großen Corsen in Ver» gessenheit gerathen, die unverrückbaren Zeugen jener Epochen aber ragen noch ungebeugt in derselben Pracht himmelwärts, in der sie vor mehr als dreitausend Jahren die Bewohner der Pfahlbaudörfer gesehen. getreten, indem die Pforte bereits eine endqiltige Ent' scheidung der Streitfrage getroffen hat. Auf Grund eiuco vom Sultan ergangenen Befehls hat nämlich der Gouverneur von Palästina, entsprechend den vo» dem französischen Generalconsul geltend gemachten Fol' derungen. den Griechen die Benützung des nördliche» Einganges zur Geburtsgrotte verboten und den Mudil von Bethlehem beauftragt, jede Ueberschreitung diesei Verbotes seitens der Griechen, eventuell mit militärische» Machtmitteln, zurückzuweisen. Das bedeutet also eine» Sieg der Franzosen. (Aus Belgrad) wird gemeldet: Der Cultul' und Unterrichtsminister entsendet mehrere Fachmanns nach Russland. Frankreich und Oesterreich-Ungarn z^ Studium des Schulwesens, besonders der Einrichtung der dortigen Mittelschulen. Derselbe Minister verwei' gerte der hierortigen Präparandie den corporative" Besuch der Prager Ausstellung und die Erfulqung del erbetenen Reise-Auslagen aus dem Unterrichtsfonds.-^ Die Wahlen in die Kreisräthe sind auf dem flachs Lande zumeist radical ausgefallen, doch steht die A völkerung ohne Rücksicht auf die Parteifärbung d.'> neuen Institution größtentheils theilnahmslos gegenilbe' (Holland und Deutschland.) Alle "^ vorliegenden Berichte stimmen darin überein, dass ^ Besuch des deutschen Kaiserpaares in Holland auf ^ guten Beziehungen zwischen den beiden Staaten äuß^ fördernd eingcwirlt hat. Da« langjährige Misstta^ der Holländ-r gegen Deutschland sei großentheils vel' schwunden. Es soll auch, wie einem Berliner Bl<^ mitgetheilt wird. die Königin-Regentin der Niederla»^ versprochen haben, zusammen mit der Königin M helmine schon im August in Berlin den Besuch b" deutschen Kaiserpaares zu erwidern. (Zur Erneuerung des Dreibundes Alis Rom wird der «Neuen Freien Presse» berichte' dass jetzt ein wirklicher Dreibund besteht, in welch^ jedem der drei v rbündeten Reiche Rechte und ^ pflichtungen a/ge>Mer jedem der Compaciscenten ^ wachsen. Insbesondere habe auch Italien besting Verpflichtungen für den Fall einer Oesterreich betreff den Complication im Orient auf sich genommen. , (Kaiser Wilhelm) ist gegenwärtig in O""' hall der Gast von Londons Bürgern und der dM sie repräsentierten englischen Nation. Einem a^ Brauche folgend, wird man bei dem Festmahle. ^ die City veranstaltet, auch fprechen. und es kann/^ wartet werden, dass in den Tischreden die puliM Bedeutung des Ereignisse« ihre beglaubigte Erklärt finden wird. .. (Ein französisches Arbeitsamt.) ^ französische Kammer genehmigte den Gesehentwurf ^ züglich der Errichtung eines Arbeitsamtes. Die Halls aufgäbe desselben wird darin bestehen, alle aus ^ Arbeiterfrage bezüglichen Daten zu sammeln, «M ' zum Nutzen der Arbeiter zu verwerten. s, lich schlummerndes Kind; ihre Brust hob und >^ sich leise; auch die seidenen Wimpern bewegten ^ und die vorhin bläulich gefärbten Lippen begänne" natürliche Farbe wieder anzunehmen. ^ Nun öffneten sich die großen blauen Aua/n» ^! — weit. Sie bl'ckte Roy an, und in demselben M0"> lehrte das Blut in ihre Wangen zurück. . hii «Roy — bist du es wirklich? Man y".^l frei gegeben?» rang es sich wie ein Schrei von Lippen. ^F «Nein. Grace, aber — davon nachher. Wie es, dass ich dich hier finde?» ., F «Gib mir einen Bissen zu essen, Roy ^ '" mich hinfällig vor Hunger!» ^ ^ Sie aß gierig das Kartoffelbrot, welches ^, reichen konnte. Mitleidige Menschen halten ih" versehen. ^hF «Willst du auch ein paar Tropfen "" Grace?» .., M Ohne ihre Antwort abzuwarten, hielt er o^»t Flasche an ihre rosigen Lippen und sie traw Laibachcl Zeitung Nr. 155. 1291 11. Juli 1891. Tagesneuigleiten. Se. Majestät derKaiser huben, wie die «Klagen, furter Zeitung, meldet, dem Ortsschulrathe in Maltein Mm Schulbau 200 fl.. der Feuerwehr in Möllbrücke 60 fl. und jener in Döbriach 80 fl. zu spendm geruht. ^ (Ausmusterung alter Kanonen.) In» folge Entschließung Sr. Majestät wird eine größere Unzahl dermalen veralteter Kanonen schwereren Calibers cu« un. Wem Festung«-Artillerieparl definitiv ausgeschieden. Zu fiesem auf den Aussterbe-Etat gesetzten Materiale gehören d'e 19- und 24centimetrigen glatten Eisenlanonen und «lljtenhaubitzen, Bombenmörser au« Eisen« und Bronze. Granalenmörser und schließlich die wohl noch aus den Kindertagen unserer Artillerie stammenden Steinmörser. D'e letztgenannten alten Bursche haben während ihrer Dienstzeit schon bei mancher Bataille und Belagerung «n gewichtiges Wort mitgesprochen; in dem Zeitalter eines Krupp und Uchalius haben sie jedoch leine Existenz, berechligung mehr. Der Rest für sie ist Schweigen. » -" (Hinrichtung mittels Elektricität.) ^> -itewyorl hat nunmehr wieder eine Hinrichtung mittels Meltlic tät stattgefunden, und zwar an vier Verbrechern, «ue Zmgen der im Gesängnifse von Sing-Sing voll' zogenen Hinrichtung erklären, dass sämmtliche Hingerichteten oyne Todeslampf oder das geringste Zeichen von Schmerz Narben. Gz wurden Slocum, Wood, Smiler und der Japaner Iugiro auf diese Weise gelobtet. Slocum 3'eng gefasst dem Tode entgegen und setzte sich ruhig auf den Richtstuhl. Die Hinrichtung erfolgte so schnell, dass °er Gesichtsausbruck des Hingerichteten unverändert blieb, ldm'ler wankte mit schlotternden Knien zum Stuhle und musste gestützt werden. Wood sah dem Tode vollkommen "chlg entgegen. Gegen alle Erwartung zeigte sich auch ^uglro nicht ungeberdig. Die Leichen wurden «.'.mittelbar «ach der Hinrichtung in ein in der Nähe befindliches Ammer getragen, wo dieselben ärztlich besichtigt wurden. Nr ^ ockwell, der Erfinder der elektrische», Hinrichtung«, machine, sagte, er könne mittheilen, dass der Versuch durchaus gelungen sei. Der Tod sei infolge eines elek-l,, F'I ?'"" "°" ^"" b!s 2000 Elementen äugen-^'clllch und vollkommen schmerzlos eingetreten. Doctor ^an,els. emer der Zeugen, sagte einem Besucher gegen« n cht S.i° ^ !"" die Sache viel zu sagen wenn ihm sich dk ^ °" °"l"legt wäre. Er fugte hinzu, dass k.m ^ ^"° "^ bei Kemmler in der Prax« n °" 5? ^l«^".7^ ^'" d" bi"°ersch.eten ?«, « ^ u"d sie hatte seine wiederholte Frage Umhört. Nöthe und Blässe wechselten in ihrem wurd?^«""? T°" sollten nach Amerika und — was "lur aus ihr? Gill,^^^'^ "" ganzen Körper, wie das Laub der Morgenwind, während sie langsam druck ansah ^ ^"'^ "" ^"""^ "'""" ^'^' «Roy! Roy!» w.,t«.° ». !°s "^ 'bm auf den Knien, noch ehe rr "Me dass es geschah. s^ ^.s ^ ""ch "it dir gehen nach Amerika!» stieß f>«.ili^ . ^"". «O. ich bitte dich um aller oV"N?n null"'' Roy. ich kann nicht hier bleiben. we,m kehren? '^ ^"" "^^ ^" ^""'^ Patrick zurück-h^^ufschluchzend. barg sie ihr Oesicht in beide ^. Er stand starr, regungslos; sein von dunklem ^aar umrahmtes Gesicht war geisterhaft bleich. Per unl. s' "^ch" jcht seine Brust durchtobte, war wilder "no ,wrmischer. als der Kampf gegen seine Todfeinde. bewegung beendet, der Körper erschlaffte. Einen Augenblick schien es, als ob Slocum, wie seinerzeit Kemmler, wieder zum Leben erwachen würde. Kaum eine Minute, nach dem ersten elektrischen Schlage kam zwischen den Lippen und durch die zusammengepresslen Zähne des Hingerichtelen ein rauschender Ton hervor, ein aus der Lunge kommendes Pfeifen wie ein leiser Seufzer. Sofort schloss Dr. Macdonald zum zweitenmale den Strom und bei dem zweiten Schlage begannen Fleisch. Beine und Kopf zu rauchen, die Muskeln hörten auf zu arbeiten und der Körper brach derart in sich zusammen, dass er zu Boden gefallen wäre, wenn er nicht von den Banden gehalten worden wäre. — (Zu den Christcnverfolgungen in China) wird noch ergänzend gemeldet: In Wuhu sind über 20 von den Aufrührern verhaftet und 11 von ihnen auf Befehl des Vicelönigs am 2b. Mai hingerichtet worden. Die Köpfe von zweien wurden nach Nanking und anderen Städten als abschreckendes Beispiel für das Voll gesandt. Was die Erstehung der Unruhen betrifft, so wird belichtet, dass neben Brutalität und Glaubens' fanalismus auch politische Beweggründe vorhanden ge> wesen seien. Geheime Gesellschaften sollen die Hand im Spiele gehabt haben, um die chinesische Regierung in Conflict mit den auswärtigen Mächten verwickeln und während dessen mit Erfolg eine Revolution entfachen zu lönne'.i. — (Gewitterschäden tm Salzburger Gebirgs lande.) Aus Salzburg wird telegraphiert: Zufolge der hier eingelangten Nachrichten hat das Hoch« gewitter und der Wollenbruch im Salzburger Gebirgs-lande. namentlich im Lungau, dann im Gasteiner, Rauri' ser und Fuscherthale bedeutende Verwüstungen und eine Anzahl Unglücksfälle verursacht. Brücken und Mühlen wurden fortgerissen, Straßen und Felder verwüstet, die Wiesen vermuhrt. die Ernten vernichtet. In Ramingstein ist eine Sennerin von den herabstürzenden Fluten ergriffen worden und ertrank. Dreizehn Personen in einer Kaische, die mit dem Einstürze drohte, wurden glücklich gerettet. Der Gesammlschade wird nach den bisherigen Erhebungen auf 80.000 fl. geschäht. — (Privatstädte in Russland) Russland besitzt noch 322 sogenannte «Prioatstädte», b. h. Städte und große Flecken, die sich noch immer in Privatbesih befinden und die ihren Eignern einen jährlichen Grundzins von zusammen 1,600.000 Rubeln zahlen. Wie ver-lautet, sollen nunmehr diese sämmtlichen Privalstädte von der Regierung ausgekauft werden. Die vielgenannte Juden» stadt Nerdicev zählt auch zu denselben; im fünfzehnten Jahrhundert gegründet, gehört sie der Familie Ticzlewicz. >- (Ein merkwürdiges Vermächtnis.) ^ne Dame in Pau hat der Pariser Akademie der Wissen-schaften 100.000 Francs vermacht, als Preis für den-jenigen, welcher innerhalb zehn Jahren das Mittel findet, mit den Bewohnern eines anderen Gestirns Nachrichten auszutaufchen. Am liebsten wünscht die Dame eine Ver. bindung mit dem «Mars» hergestellt zu sehen. Lehnt die Pariser Alademie da« Vermächtnis ab, so soll es der Mailänder, nimmt auch diese es nicht an. so soll es der Newyorler Alademie angeboten werden. — (Raubmord im Eisenbahnzuge.) Aus Warschau wirb telegraphiert: In dem Warschau.Peters-burger Vlihzuge wurde gestern nacht« zwischen den Sta-tionen Sololla und Grodno in einem Waggon erster Da lag das Weib, um dessentwillen er Leben und Seligkeit dahingegeben hätte, und flehte ihn an. sie mitzunehmen in die fremde Welt hinaus. Er brauchte nur die Hand nach ihr auszustrecken und sie war sein für Zeit und Ewigkeit. Aber noch hielt er an sich; noch zügelte er das heiße Sehnen, sie in seine Arme. sie an sein Herz zu schließen — noch schwankte er zwischen Recht und Unrecht. «Grace, du liebst deinen Gatten nicht?» Zitternd, zagend, angstvoll kamen die Worte von den Lippen eines Mannes, der schon mehr als einmal dem Tode gleichmüthig ins Auge geschaut hatte. Ihre Hände sanken matt an ihrem Körper nieder, aber in ihren Augen leuchtete es wunderbar auf. «Nein, Roy. ich liebe ihn so wenig, wie er mich liebt. Das lst keine Liebe, die uns beide zusammen-führte l» «Seit wann weißt du das?» «Ich kann es dir uicht sagen. Roy.» f»hr sie hastlg. mit fl,ea/ndem Athcm fort. und ihre Wangen erglühten. w,e der kaum erschlossene Kelch einer Rose. «N,e, nie hätte es über meine Lippen kommen dürfen, aber es ,st dennoch die Wahrheit. Nimm mich mit. Roy.» fuhr sie mit flehender Stimme fort und in ihr^n Augen glänzte es feucht, «ich will dir gewiss nicht zut Last sem. Sieh, ich habe nicht viel im Hause meiner Eltern gearbeitet, wir bedurften so wenig zu unserem Lebensunterhalt, aber ich habe dennoch Kraft und einen guten Willen. Meine Hände sind nicht zart und weich, sondern sie können die Axt und die Hacke führen und Me Arbeit verrichten!. (Fortsetzung folsst.) Classe Graf Michael Plater. Rittergutsbesitzer und Groß.Industrieller bei Nialystol, circa 25 Jahre alt. in der Provinz Posen gebürtig, ermordet und beraubt. Sein Schädel wurde offenbar mit einem stumpfen Instrumente gespalten. Per Raubmörder ist entkommen, die Polizei ist in reger Thätigkeit. — (Neue Packtornifter für Artillerie und Train.) Die Packtornifter für die Artillerie und die Traintrupft? werden in Hinlunst aus leichtem, braunem, mit der Narbenseite nach außen gekehrtem Oberleder erzeugt, mit Elsschalenriemen aus braunem Blantleber versehen und mit Leinwand nicht gefüttert. Die Form und die Dimensionen des erwähnten Packtornifters stimmen mit jenen des Packtornifters aus schwarzem, gezogene« Oberleder überein. Die im Gebrauche und im Vorrathe befindlichen Packtornister aus geschwärztem Oberleder werden jedoch bis zu ihrer Unbrauchbarleit weiter benutzt. — (Selbstmord.) Auf der Stiege zur zweiten Gallerie des Abgeordnetenhauses erschoss sich während der vorgestrigen Sitzung ein ungefähr bOjähriger Mann Namens Anton Schupp und blieb sofort todt. Man hörte die Detonation bis in den Sitzungssaal. Schupp war ehemals Buchhalter, bann Beamter im Hause Rothschild, wo er später entlassen wurde. — (Ein Ballon vom Blitze getroffen.) Aus Newyorl wird telegraphiert: Während eines heftigen Gewitters in Chicago wurde der jüngst in die Anlagen der Weltausstellung importierte große Luftballon vom Blitze getroffen u,,d zerstört. Per französische Luftschiffer Godarb aus Paris wurde schwer verletzt. — (Zum Untergang der «Utopia») Reuters Office meldet aus Gibraltar, dass das am 18ten März d. I. durch einen Zusammenstoß mit den englischen Panzerschiffen «Anson» und «Rodney» gesunkene Aus-wandererschiff «Utopia» gehoben wurde, nachdem das Wasser aus dem Innenraume des Wracks ausgepumpt worden war. — (Großer Brand in Amerika.) Aus Cincinnati meldet ein Telegramm von gestern: Die Waren» Häuser der Pelzhändler Vurlharbt und Crmpagnie und der Confectionäre Geilshofer und Compagnie sind niedergebrannt. Per Schaden wird aus eine Million Dollars geschäht. — (Pynamit - Attenlat.) Aus Charleroi. 8. Juli. wird gemeldet: In der letzten Nacht wurde gegen das Haus des geschäftssührenden Directors in Farciennes. Monsieur He nies, ein Dynamit» Attentat verübt, welches einen beträchtlichen Schaden verübte. Der Thäter wurde nicht ermittelt. — (Gin großer Wollenbruch) verheerte die Stadt Ielaterinoslav. Hundertundfünfzig Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Visher wurden 69 Leichen aus dem Wasser gezogen. — (Bei der Prüfung.) «Wie weit ist die Sonne von der Erde entfernt?» — «Ungefähr fieben-unddreißig Millionen Meilen.» — «Und wie haben Sie diese Ziffer gefunden?» — «Enorm!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Neues Postgebäube in Laibach.) Wie man uns aus Wien telegraphiert, hat das Abgeordneten-haus in der gestrigen Sitzung die Vorlage, betreffend den Bau rines neuen Postgebäudes in Laibach, genehmigt. — (Aus dem Reichs rathe.) Im Abgeorb» netenhause beantwortete gestern der Handelsminister die Interpellation, betreffend die Erprobung der Eisenbahnbrücken, wies nach. das« die Staatsverwaltung dieser Angelegenheit stets die unausgesetzte Aufmerlsamleit widmete, betonte, dass die Staatsbahnen zweimal jährlich revidieren, und brückte schließlich die Ueberzeugung au«, dass die bestehenden Vorschriften ausreichende Gewähr bieten. Die Reconstructionsarbeiten der Staatsbahnen betrugen über zwei Millionen, ebenso wurden über zwei Millionen für das nächste Jahr hiezu eingestellt. Die Südbahn begann mit den Verstärkungen der Brücken im Jahre 1888. Gegenwärtig besitzen bereits 440 früher schwache Constructionen die vorgeschriebene Tragfähigkeit, bei 254 werden die Arbeiten voraussichtlich am Schlüsse des Jahres beendet. Betreffend die Beschränkung des G--brauches zweier Locomotive« ergiengen, wo erforderlich, die nöthigen Unordnungen. Das Haus setzte sodann die Specialdebatle über den Etat des Handelsministeriums fort. * lVon der Realschule.) Un der hiesigen l. k Oberrealschule wurde am 6., ?. und 8. d. M. die mündliche Maturitätsprüfung abgehalten. Derselben unter-zogen sich fämmtliche 21 Schüler der siebenten Classe Einer der Prüflinge. Johann Valencic aus Dornraa ^^'^ "^'" "" 6"2me der Reife mit Auszeichnung. 17 Prüfl.nge wurden für reis erklärt, und 3 Schüler werden die Reifeprüfung aus einem Gegenstände im Septemberternnne zu wiederholen haden. Am ? d M beehrte der Herr LindeSpläsident Baron Winller die Prüfung mit seiner Anwesenheit. Derselbe unterzog sammt-uche Inchnungen und Modellier.Urbeiten sowie die schrift, lichen Schüler'Elaborate aus der deutschen, slovenischen. italienischen und sranzösischen Sprache einer eingehenden Durchsicht, drückte dem Lrhllörp-r seine vollste Zusried-l.- Laibachcr Zeitung Nr. 155. 1292 11. Juli 189!. heit mit den wahrgenommenen Unterrichtserfolgen aus und verließ nach fast dreistündigem Verweilen den Prüfungssaal. — (Ein verdächtiger Krankheitsfall.) Aus Trieft wird unterm Gestrigen telegraphiert: heute vormittag« verbreitete sich in der Stadt da« Gerücht von einem in der Via San Francesco vorgekommenen angev« lichen Vholerafalle. In der That war daselbst eine Frau gestern abends unter choleraverdächtigen Symptomen er« lranlt; der behandelnde Arzt erstattete die Anzeige an das Stadlphysilat, welches die strenge Desinfection und Isolierung anordnete. Eine ärztliche Commission constalierle jedoch, dass es sich nicht um Cholera, weder asiatische, noch uogtras, sondern um NutsritiZ handle und dass sich die Kranle auf dem Wege der Besserung befinde. Dieselbe hat Trieft seit lange nicht verlassen und ist auch nicht mit au« verdächtigen Orten kommenden Personen zusam» mengekommen. Die Isolierung durch die Sanitätswachen wurde bereits aufgegeben. — (Von der Lehrer-Vildungsanstalt.) An der k. k. Lehrer«Nildungsanstalt in Laibach beginnt heute die mündliche Reifeprüfung. Derselben unterziehen sich nachstehende Zöglinge des vierten Jahrganges, und zwar: Arko Anton aus Ravnidol, Vernot Johann au« Laibach, Vucar Anton aus St. Marein, Cvar Andreas aus Lipovilca, Grailand Franz aus Töplitz, Iaklic Victor aus Krainburg, Iuvanc Ferdinand aus St. Veit ob Iirk-nitz, Malneric Johann aus Semic, Perhauz Karl aus Trieft, Peterlin Franz aus Hlebic, Ravnikar Alfons aus Wipftach, ldungsanstalten schon lange nothwendigem Lehrbuche: «V2ßHs8loHa» (Erzie« hungslehre) von Professor Dr. Kos bereichert, und ver» anstaltet nun die zweite verbesserte Auflage der Botanil sür Mittelschulen von Professor Tusel. Trotz der so er« spriehlichen Thätigkeit des Vereines ist die Mitglieder« zahl, welche bei 2000 beträgt, nicht so groß, als sich erwarten ließe, doch immerhin im Steigen begriffen. — (Zum Doppelmorde in Wien.) Man telegraphiert uns aus Wien: Die Polizei.Direction ver. hängte im Einverständnisse mit dem Landesgerichle die Untersuchungshast über die drei Arbeiter, welche Samstaa nachts in der Wohnung des ermordeten Ehepaares Emeder schliefen. Die Arbeiter sind dringend ver. dächtig, den Poppelmord verübt zu haben. Auch der Neffe der Ermordeten wurde gestern unter dem Verdachte der Mitschuld verhastet. — («Im Gebiete der Steiner Nahn.») Die sorgfältige Herstellung der vielen Illustrationen namentlich der feinfarbigen Bekleidung der Vollbilder, hat die Herausgabe des von Herrn Johann Sima ver» fassten, von Rittmeister Herrn Ladislaus Benesch mit Originalzeichnungen ausgestatteten Prachlwerkes «Im Gebiete der Steiner Bahn» etwas verzögert. Die Schrift verlässt nun endgiltig kommenden Dienstag, 12 Bogen stark, die Druckerei und beginnt dann ihre Wanderung in die Nähe und Weite. Um unseren Lesern einen Ein» blick in die Art der Schilderungen zu gewähren, bieten wir ihnen, wie seinerzeit versprochen, heute im Feuilleton ein kurzes Capitel aus dem elegant ausgestatteten Werke. — (Die Schifflorn« Brücken.) Die General« Inspection der österreichischen Eisenbahnen hat einen neuen Erlass an die Vahnverwallungen gerichtet, in welchem sie diese auffordert, die noch vorhandenen «Schiff« lorn »-Brücken durch Brücken neuer Construction zu er« sehen, da dieselben den Anforderungen nicht genügen, welche im Kriegsfalle eventuell an sie gestellt werden könnten. — (Promenade»Concert.) Für das morgen mittags in der Sternallee stattfindende PromenadeConcert wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) Regiments» Marsch von Heller. 2) Ouvertüre zur Oper «Leonore» von Beethoven. 3.) «Die Glocken von Belgien», Walzer von Strasser. 4.) Introduction des ersten Actes aus der Oper «Die Jüdin» von Halsoy. 5.) Schwedische Hymne. 6.) «Waffentanz» von Kuhnle. — (DerLaibacher deutsche Turnverein) veranstaltet heute im Garten des Casino ein Sommer« Fest unter Mitwirkung der Musillapelle des 17. Infan« terieregiments. Anfang um 8 Uhr abends. Auf dem Pro» gramme stehen Vorträge der Sängerrunde des Vereines. Zum Schlüsse Tanzlränzchen. Bei ungünstiger Witterung findet das Fest in der Glashalle statt. — (Frequenz der Curort e.) Die letzten Curlisten weisen folgende Frequenzziffern auf: Aussee 2469, Baden bei Wien 7158, Franzensbad 3430, Gieß« hübl 134. Gleichenberg 1983, Gmunden 2975, Hall 1108. Ischl 3839, Karlsbad 17.278. Krapina«Töplitz 968, Lipil 636, Marienbad 6923, Mehadia 2099, Neuhau« 368, Norderney 2480. Ostende 4171. Pistuan 1476. Rohitsch 682, R^nau 467, Teplitz-Schönau 2761, Tüffer 299, Vöslau 2454, Wildbad-Gastein 1836, St. Wolfgang 283 Personen. — (Krainischer Jagdschutz-Verein.) Der lrainische Jagdschutz-Verein zählt gegenwärtig bereits 98 Mitglieder. Neueste Host. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 10. Juli. Das Abgeordnelenhaus erledigte heute das Budget des Handelsministeriums und ertheilte dem internationalen Berner Uebereinkommen, betreffend den Gisenbahnfrachtentalif, ohne Debatte die verfassungsmäßige Zustimmung. Ferner nahm das Haus in zweiter und dritter Lesung dus Gesetz, betreffend die Betliebsführung der Albrechtbahn für Staatsrechnung sowie die eventuelle Einlösung derselben durch den Staat. an. Prag, 10. Juli. Nach dem «HlasNaroda» sprach sich der Iungczechenclub einstimmig dahin aus, dass er mit den Intentionen Vaöaty's nicht übereinstimme und dass er ihm bei der Delegationswahl keine einzige Stimme geben werde. Den «Närodni Listy» wurde vom Club auferlegt, dass sie den in Angelegenheit Vaöaty's bisher eingenommenen Standpunkt aufgeben und sich auf den Standpunkt stellen, den Tilser ein« genommen hat. Vaöaty sei darüber consterniert gewesen. Budapest, 10. Juli. Das Amtsblatt publicist die Verleihung des Ordens der eiseinen Krone erster Classe an den Bischof Dulänszky von Fünfkirchen; die Ver« leihung erfolgte in Anerkennung der Verdienste des Genannten um den Aufbau der Fünskirchner Kathedrale. Vrcslau, 10. Juli. Während der Fahrt des Ver> liner Schnellzuges stürzten gestern nachmittags unweit Liegnih aus einem Coupe', dessen Thür Plötzlich auf« sprang. Frau Dr. Löser aus Nimplsch und deren sechsjähriger Sohn. Das Kind ist todt, die Frau schwer verletzt. Amsterdam. 10. Juli. Die KönigiN'Regentin em-pfieng gestern abends die Präsidenten der Oeneral-staaten, um mit denselben über die Neubildung des Ministeriums zu berathen. London, 10. Juli. Da« Kaiserpaar wohnte dem großen, von der Königin zu Ehren des Kaiserpaares befohlenen Concerte in Albert-Hall an, bei welchem die Prinzen und Prinzessinnen sowie ein distinguiertes Publicum erschienen waren. London, 10. Juli. Bei Entgegennahme der ihm vom Lord Mayor überreichten Adresse sagte der deutsche Kaiser: Er habe sich in England immer zu hause ge« fühlt alS Enkel einer Königin, deren Regierung diesem Lande dauernde Segnungen verliehen habe. Auch sei er sich dessen bewusst. dass dasselbe Blut in englischen und deutschen Adern rolle, und er werde, dem Beispiele seine« Großvaters und seines unvergesslichen Vaters folgend, stets bestrebt sein. die historische Freundschaft zwischen delden Natwnen zu bewahren. Sein Ziel sei vor allem die Aufrechthaltung drs Friedens, denn der Friede allein könne das Vertrauen einflößen, welches zur gesunden Entwicklung der Wissenschaft, der Kunst und des Handels erforderlich sei. Nur so lange Friede herrsche, stehe es uns frei, ernste Gedanken den großen Problemen zu widmen, deren Lösung im Sinne der Billigkeit und Gerechtigkeit als die hervorragendste Aufgabe unserer Zeit erscheine. Der Kaiser erklärte schließlich, er werde fortfahren, sein Bestes zu thun, um im Interesse des riedlichen Fortschrittes und der Förderung der Eivili» sation die guten Beziehungen zwischen Deutschland und den anderen Nationen zu erhalten und beständig zu stärken. Bukarest, 10. Juli. Die Kammer beendete gestern abends die Berathung des Budgets. Das Zollgeseh und der neue Zolltarif sind bereits promulgiert und treten morgen in Kraft. Petersburg, 10. Juli. Der Bevollmächtigte des Freiherrn von Hirsch Arnold White begab sich gestern ins Ausland, nachdem er das von den Juden bewohnte Gebiet Russlands bereist hat. Angekommene Fremde. Am 9. Juli. Hotel Stadt Wien. A. von Digorizia, Oberstens.Witwe; Haa«, k. und l. Feldmarschall'Lieutenant, sammt Gemahlin; Cupitsch, Kaufmann, Agram. — Winter, Maler, Wien. — Gorilscher, Cilli. — Iulijana, Beamter, Wippach. — Engelmann sann«! Mutter, Baumeister. Brunn. — Bratus, Idria. — Mitter, Hüttenverwalter, Idria. — Goricar, Praßberg. — de Leric, Portore, Hotel Elefant. Fischet, Kaufmann: Wolf. Reifender, Wien. -Vruner fammt Frau, Großhändler. Trieft. — Stärk, Con< trolor, Rudollswert. — Hajel, Stein. — Narobe, Pfarrer, Divaca. — Rehledcr, Kaufmann, Godesberg. — Restellin', Intro. — Zupan, Steinbilchl. — Kisic. Kaufmann, samnit Frau, Banjaluka. — Kosar, pens. Pfarrer, Dobrava. --Stern, Kaufmann, Graz. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Geyer, Reifender. Wien. ^ Dompa, Lehrer, fammt Frau, Trieft. — Plotter, Rector und Holtmann, Berlin, Hotel SUdliahnhof. Hoboda, Maschinführers.Gattm. Lienz. -^ Grist. Wiener-Neustadt. — Reichl, Monteur, Iägerndorf. ^ Schulz, Beamter, Wien. Hotel Baierischer Hof. Steinberger, Kärnten._____________ Verstorbene. Den 8. Juli. Peter Pavlin, Besitzers. Sohn, 14 Tage, Reitfchulplah 7, Fraisen. Den 9. Juli. Karl Korencan, TifchlerZ.Sohn, 2 I-, Karolinengrund 12, Darmkatarrh. Holkswirtschastliches. Gefterreichisch-ungarische Bank. Der Stand vom 7. Juli gestaltete sich folgendermaßen Vanknolenumlauf 410.480.000 fl. (^. 5.476,000 fl.'. Metallschal' 244.2K1.000 fl. (^. i-jO.000 fl.). Portefeuille 1^8,901.000 st (-s. 494.000 fl.), Lombard 24.405.000 fl., s-l- 1,270.000 si). und steuerfreie Vanlnotenreserue 41,625.000 fl. (— 2,234,000 st) Meteorologische Veollachlullgen i», ^nlinch. " « ns" «« b.« hlmme!« 5p^ ^_^.^'A Z^_________ s.ß, 7U. M^ '734-4 16-4"^O7schwäch ^ heiter ! "' 10.2. N. 733 1 21>2 O. fchwach heiter ! 0 l)0 9 » Ab. 733 5 15 2 O. schwach heiter Ziemlich heiter, kühl. — Das Lagesmittel der Irmpe ratur 17 6«, um 13° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nasslic Kundmachung. Die Betriebsleitung des städüschen Wasserwerkes hat silb die Ueberzeugung verschafft, dafs das Wasser seit mehreren Tag^ in wahrhast leichtsinniger Weife vergeudet wird. Die Auslails' pipen werden in ganzen Stadtiheilen Tag und Nacht offen ge' laffen, denn nur so war es möglich, dass vom ll. auf den ?"» d. Mts. von 12 Uhr mittags bis 6 Uhr früh, alfo in einen« Zeiträume von 18 Stunden, während welchen die Straßen ni^ defvriyt wurden, 1 200 Cubilm eter Wasser verbraucht wurdet davon in den Nachtstunden allein 800 Cubilmetcr. Die Folgen dieser Wasserverfchwendung sind vorauszusehe»' und wird, falls mit dem Wasferoerbrauchc nicht wirlschaftlilhec vorgegangen wird, der Nachtbetrieb der Pumpstation aufgenol"' men werden milfsen, was der Stadtgemeinde nicht unbedeutend Mehrauslagen vcrurfachen wird. Um diesen unverantwortlichen Auslagen vorzubeugen, s^" sich die Betriebsleitung des städtiscken Wasserwerkes bcmussig"' zu den ihr in den 88 5 und 14 der Statuten filr den V>'M von Wafser aus dem städtifchen Wasserwerke zugebote strhli'de" Mitteln zu greifen und wird von nun an den WasserverbrauH in den Häusern durch ihre Organe beaufsichtigen und übe"" dort, wo offen gelassene Nuslauspipen angetroffen werden, Mss" mesfer einbauen lasfcn. (286?) Vetriebsleituna de» _______________Laibacher städtischen Wasserwerkes Dripal-SELTERS-Watf. Vorzii^liclios natürlich^ Tafel- und GesundboJJ,, wasser (Nassau), erpr bei VersohloimunggJ*' Husten, Heiserkeit,*^ sen-, Nieren- und Mag-enlelden. (U\H2i ia'Tleri Ps^T" Man bittet Htetn auHdriicklich , eiichritlichr Rente in Nulc» 9280 9,'l-— Sl!brrre»te....... «,^75, 9295 i»54er ^ Staatslose, 25,0 sl, l.v. — 11,5- 1» st, l«! 25, 15!» — «°/n Dom.-Pfbbl. K ILN fl. . . 14550 I40 fl, CM. . , 24775 248-75 dlv, Linz Vubweis 20» sl, ü. W, 221! — 22N — dto. Salzb, Tirol 200 sl, ü, W. 2,5 50 21o. Viseilb. U»l.ioofl.«,W.E. 117- 117-Ü0 bett» euuml, Stiiclc 99U0 100 40 dto, Ostbalin Prluritälei, . , --- --- °'° E!aa»j>Oblina<,v, I, l»7,> 112 50 113-50 °w, Welüzchen! «lil, Ob,!0«si, -?« 9750 «°. Pram.-«nl, il 10» fl, i>, W, l^.,-50 "/„ »iederüsterreichische . . , 109-50 — — 5"/„ steirische...... —-^- —-— 5"/„ lroatilche mid slavonische . l04 75 1U5 — b"/„ fielirüliiirnische .... —>— —' — 5"/„ Temeser Äanat , . . . —-— —>— 5>"/„ iinssarische...... 9li'— !»2 !>(, Andere üssentl. Znlehen DoiiaiiMen. Luse !>"/„ 100 fl, . 120— 121' - dto, Anleihe i»7« . . 10s, !»<> 107'5<» AiNeliei, der L>ad< Gürz . . ,11 — — - Nulelie,! d. Sladlgrineinde Wien 105>»5» 10«, »5' Präm, A,tt, d, Lladlnem, Wien 15,2— 158'— Wr!e»l>ai!.A!!lelie» verlos. 5>'V„ 9« — 99- Vfandbliefe «sill 10!» si.), Äodencr. all«. i!s>, 4"/„ G. . . 11475 115^5 dto. dto, 4>/,n/„ . . . 100NN 101'L« d!o. dtu. 4"/„ . . . Ü7-2N l»7'7<> dtu. Präm, Tchuldvcrfchr. »"/„ 1«9'25 109-75 Oesl, Hlipotheleüliaül 1«j. 50"/,, 98-7» 99Ü0 Oest, »üss. Van! Verl. 4'//V« . U,,-— KN-5.0 detlo ' 4"/„ . . 99-70 100-10 delto 5><>i!ihr. » 4"/„ . . 99-70 100-1» Vlioriliilo-Gbligalionen (siir 1<»l> sl), sserdiiianbö ^mdlinh» Em, 1W6 99-70 100 30 Onlizlsche ilarl iixdwin-Äahn 2m. 1881 «00 sl. S. 4'/,"/,. . 99,40 100-20 Oeld Ware Oesterr. Älorblvestbahn . . . 10« »>>» 10750 Staatebnhn....... 19ll — 194 — Sübbahn il Z"/„..... 14950 150-50 » >l ü"/„..... 119-l!0 —' — Ung,-gll!iz. Vny!!..... 10150 102-50 Diverse Luft (per Slüll), CrediNose il,o si...... 18L-50 187 — Clarl, Luse 40 fl...... lG — 57 — 4"/„ Dona» Dampfsch, 100 fi. . 120-- 124 — Laibacher Präm, Aüleh. 20 fl. 2050 21 — Ojexer Lose 4» st..... 55— 57-— Palffl, Lose 4» sl...... 55- 5<>-— Rollie» »,re»^ öst, Mes, v,, 10 fl. ^7-50 17-9» Nüoolpl, Lose 10 fl..... 20- 20 75 Salm Lose 4» st...... »-— St, (^enois Lose 40 fl, . . . -75 »7 25 Niüdisch Mläk Lose LO si, . . 49-50 5050 New. Tch, d, :,'"/„ Präm, Schuld- verschi,der«ubr»c,cbi!a!!stalt 2550 26- Banll.Hltien lper Stilil). «üsswöst. Van! 200 st. Va»luereiü, Wiener, 100 fl 11250 i«!i-> Bder, A»s,, üft.. 20» st, S, 40"/„ :»,-- (5rdt, Aüsl, s Ha,lb. n, «. I!!0st. 2W50 ^,7 — CrebiN>a»l, Äll«, ,»,«,, 200st. . N41 5(» »42-~ Depositeulmlil, Allg,, 200 fl, . 202 — 20!!-- itsl-umplc Ge!,, «brös!,, 500 fl. NIL— «1«-— «iru n.Cassenv, Wiener 200fl. 211— 21L-— Geld ^ Ware Hlwochelrüb,, üst. 200 st, 25"/„lk, 71- - 7U — Länderbanl, öst, 200 fl, G, . .! 210-90 21140 vestrrr, nna,, Vanl «00 st. . . ^ 1030! 10!l4 Unionblllll 200 fl......, 85«',-. , 2ÄU-50 Vellrhrsbllül, Allg,, 140 . .! 158' 100 — Actien von ssranüport» ^lniernel)mungen (per Stücl), AlbrrchtVahn 200 fl, Silber . «7 5« 8850 ÄMb-ssnlmali, Vn>!» 200fl,S, 20250 20»-- BölM. Nordlm!,» 15>!» si, . . 18N- i«?-^, , Westbal,!, !^<»<» fl, , . «49 - 350-50 Äilschliehrader Eil. l>00 st, CM, 1232 12»4 bw, Ml, ll,) 200 st, . 484— 48«-5!i Do»a» Danipsschiffjahrt ^ Ges,, Oeslrrr, 500 fl, CM, , . . 29L'— 298 — Dräu (tis, b,Z,) 200 fl.S, lj00— 201-Duz Bode»!', Eis, V. 200 st, 3, —-— - — sserbi!,a»dl! Hiordb, 100» st, CM, 2740 275« Eisen- l'Nl,ü M'si'IÜch, 2«U fl, S, , . L4L-- 242-50 Llo!,d,osl, l,!,s,,,Tries! i>O»st,CM. 425'— 4»0 — Oestrrr, Nordwestb, ll«<> si. S>lt>. I 20450 205- dto. (lit,, »!,> 20» fl, S. . . ! 209-50 210 — Pran Dil^ei Cisenb, <5<»si, Silb.! 90- > 91 — StacilSeiielllml»! li«O fl, Silber 289 25 29025 Lüdbal!» ^00 fl, Silber, , . 10?- ^103 — Süd Nurbb,Verb, B.20«st,llM, 185-75 18Ü75 Tramway Ges,,Wr,,i70fl,ö,W, 228-50 2^9-» neue Wr,, Priuritä!«- Nctie,, 100 si......94-50! "l>-5>,(Naab Graz)200fi,V, 200— 800L5 Industrie-Arlien (per Stück). Wanne!,, All„, Orst,, 100 fi. - 109'üo liozo ltlllibier Eilen nnd Stahl-Inb. i» Wir» 100 fi...... 78— «0-— «tisellblllnlw'Leihn^rrfts, 80fi. l»3- 104 — «Elbemülil' Papiers, n, V.-, 49— 50 — Liesinner Vrnüere, 100 fl, , . !»<>— 97- Moll!n„ ........-rr, alpin, 8810 88 «lO Prasse, >,,!, 200 fl, 405— 407 — Lnrssu . '!>!ilcn 80 ss, 560- 5«I5 — »Schlujil-liüül!!,, Pupiers, 200fi, 195<'5O 19K50 >S!el,>erm!i!,!",Papiers,!!,V,E, 18»- 133-50 T'ifailer itulileittv, Oes, 70ss, , 18.'»- 188 — Waffenf, V,.Oes!,i»Wikn 100fi, 510— 514 — WannonLeihanst,, «llg. inPrft 80 fi......... »l,>5<1 «»50 Wr, BaugsseNschaft 100 fl, . , 85 — 8L — wirnerbergerZiegel Äcticn-Ves, LU4-50 ll»5 — Deviftn. Dc»e»........ 5 59 561 2» ssranc-s Stulle , . . . ; 9 «1z »»3 Deutsche Neichsbanlnoten . . 57«5 57-72.. Papier Müde!...... l28 l'L!»., Italienische Vllnln°ten(z!)O li,) 4«5U 47 50 Täglich Irisches Gefrorenes im Caft Elefant. 2 Kellnerinnen, 3 Herrsohafts - Köchinnen, \ 1 Herrsohafts-Kutsoher Worden aufgenommen. (2860) Sommerwohnungen werden vermietet. Näheres in Müller« Bureau, Sohu-¦tergasse Nr. 3. Im Hause Sohustergasse Nr. 2 gelangt nach erfolgter Adaptierung die Wohnung im I. Stock neten^- uaUS thei Zi""»em, zwei Cabi-neien, Küche und Holzlege, sowie aucli das Verkaufslocal zur Vermietung. (2839) 6—1 Näheres zu erfragen bei Hugo Fiaoher. ^Anempfehlung. «x«^er*braves »ienst-Peraonale be-notniget, wolle sich nur an das oonoessionierte Dienst-Vermittlungs -Bureau der Frau Katharina Egy -endeil-____________________(2338) 10-6 «meWöhnung ljnestdehend?ita!.?a"e Xr' 7' D. Btook, nebst 7. i ünf' eventuell sechs Zimmern AugUgifiOr — elegant — ist mit dem dasehW "Terinin au begeben. Näheres —Jri_______ (2644) 4 ein unmöbliertes Zimmer nebst h ganzer Verpflegung. dieieZ7Rlichc Alltsäge an die Administration _^Zeitung unter «Wohnung» erbeten. UJJ! Wasser gemischt, ist während des Som-«chendeesnGeS]^efi' au8enehmCB' eisri" A«ndiltriert' hat der Himb«eren-Syrup weeen ??thekera Pioooli In Laibaoh CoJ* seiner allgemein bekannten Güte keine WMicurrenz zu befürchten. (274si) 12—3 kosf«? £f fla»oke,l KiloSyrup enthallend, Jzi 76 J*;. 10 Flaschen 7 fl., abge- geAn '".Gallons zu 60 kr. pr. Kilo. thai/ Re werden umgehend vom Apo-NnfvT61; Pio°oll in ialbaoh gegen ^achnabiMc effectuiert. Zur Sommerfrische am Wocheiner See. Ich beehre mich, dem geehrten l'ublicuin anzuzeigen, dass ich seit 1. Mai da» Tiii-Iel eröffnet habe. Für -schmackhafte Küche, Natur-weino, Märzenbier zu ermiiäsiglen Preisen und für prompte Bedienung wird gesorgt; Zimmer pr. Monat von 10 H. aufwärts, Kahnfahrten am See zum Wasserfall Savica sowie auch Equipagen nach jeder Richtung stehen zur Verfügung. 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