/« ^^4- Donnerstag den 17. März - Iß3t. N. a i b a ch. "m i5. d. M. traf aucb das i. Bataillon des hier garnisonirendcn vaterländischen Regiments, Prinz Hohenlohe-Langenbuvg, dcm Rufe der Psi-chtund Ehre folgend, seinen Marsch nacbIta. lien an. (Das 2. Bataillon war schon am 23. Februar dahin abgegangen.) Schon nachLUHrMor« gens war das Bataillon aus der Kaserne aufgebrochen, nnd hatte sich, von der Hauptwache an, bis herab zum bischöflichen PaNast, aufgestellt. Trotz des eingetretenen Frühlingsregens hatte fiä) eine zahlreiche Menge hiesiger Einwohner auf dem Platze cmgcfunden, -um den Scheidenden das Geleite zu geben. Als sich endlich das' Bataillon in Marsch setzte, und die Regimentsmusik die herrliche Me, lodic aus Raimunds Alpcnlonig, „So leb'denn wohl, du stiller O-t," spiclle, so wurden alle Anwesenden von der innigsten Rührung ergriffen. Auf dcm Eongresiplatze stellte es sich noch einmal in Reihe und Glied, wurde darauf von dem hier com-mandirendcn Hrn. Generalen von Soldenho« fe n inspiciri, und setzte sich dann, befehligt von dem Hrn. Obersten, Gustav von Wocher, in Marsch. — Das Regiment, durch mehr als i3 volle Jahre hier in Garnison liegend, hatte durch scin musterhaftes Betragen, durch seine thätige Hulfele«stung bei Gefahren, und durch seine Ver raglubke.t mit allen Elassen der Einwohner sich ^7",es Wohlwollen, allgemeine Achtung er-l7r d S^''"^"e unseres Herzens folgten da« r 0,,, Schadenden die aufrichtigsten Wünsche nach, ^7'^ 'ie Trennung fnr Me gewesen, ^freudig hoffen wir, wird das einstige Wiedersehen Das Tags vorher hier angelangte 1. Bataillon des löbl. Gradiscaner Gränz > Infanterie ° Regiments wird, dem Vernehmen nach, eine Zeit hin« durch unsere Garnison bilden. O a l I i z i e n. Lem bcrg, den 2. März. Wir haben einen traurigen Todesfall zu berichten. Sk. Excellenter Hr. General der Cavallcrie und 6apitän der Tra« banten-Leibgarde, Graf(Zarl PetcrHennequin von Fresncl und (Zurel, verschieden in der Nacht vom 25. zum 26. v. M. (Lmb. Z.) TeutschlanV. Mainz, 2. März. In Folge einer Lieferung von 6c»o Ohm Branntwein, die für die Verprovmn-tirung der hiesigen Festung gemacht wird, ist dieser Artikel bedeutend im Preise gestiegen. Auch an gesalzenem und geräuchertem Fleisch, so wie an son« fügen Lebcnsmitteln, die nicht sehr lange Zeit aufbewahrt werden können, wird ein großer Verrath gebildet. Es soll ferner aus dem nördlichen Teutsch, land demnächst hier sehr viel Schlachtvieh eintreffen. Andrerseits werden bei nns, so wie in den jenseitigen Provinzen, für Rechnung der französischen Re« gierung noch immer viele Gewehre, die von der Ein« richtung der Landwehr übrig bleiben sollen, einge» kauft. Auch hat in der Ictztern Zeit Metz eine be« deutende Quantität gesalzenes Fleisch aus unserer Stadt und der benachbarten Gegend bezogen. Die' Festung Sare-Louis ist in völligen Belagerungszustand gesetzt, und alle Bäume und Gcbäulichkci.-ten außerhalb der Thore bis auf die vorgeschriebene Entfernung von den Festungswerken weggeräumt und das Terrain geebnet worden. Unter diesen Verhältnissen findet sich denn die Aussicht auf eine friedliche Zukunft sehr betrübt. 9tatl) und ciner gesetzgebenden (Zonsulte. Die executive Gewalt wird vom Präsidenten und den Ministern ausgeübt; die gesetzgebende «Zonsulte besieht aus den Repräsentanten jeder Provinz. Die Regierung führt den Ti« tcl: ;,Reglerung der vereinigten italienischen Prs» Vtnzen tc. tc." Die Mitglieder oieser drei Staats» gewalten smo schon ernannt.— Die neue Staatenvereinigung wurde zu Bologna mit Pferderennen und einem Dallfesie gefeiert. — Nach diesem nämlichen Monitore Bologncse soll unter den unter Lazzarims Befehlen siegende.l pabstlichen Truppen die Desertion lehr häufig seyn. Ein Dctaschement Bologneser unter dem Oberst Guidotti sieht bei ^Berat 5d?r BestallungS-Dlplom. L3 Dadurch ist die vollständige Befreiung der ka-, ^tholilchen Armenier von allem bisherigen Einflüsse des schismatischcn Patriarchen feierlichst ausgesprochen, ihre Sonderung und Unabhängigkeit von je-der anderweitigen! Religions. Parthei im osm.-lnni-schen Reiche gesichert, und ein wohlthätiges Resultat erzielt, für dessen Herbeiführung die katholischen Mächte, und vorzüglich Oesterreich, scit längerer Zeit thätigst sich verwendet hatten. (Oest B.) DerH am burger Korrespondent schreibt aus Kon st antinopc l vom 26. Jänner: „Zwischen dem Grafen Guilleminot und dem Reis-Es-fl'ndi finden neuerdings häufig Konferenzen statt. Wie man hört, ist Algier der Gegenstand der Un', terhandlungen; es heißt nämlich, das zwischen der vorigen Regierung Frankreichs und der Pforte ein Bertrag abgeschlossen worden sey, kraft dessen sich Frankreich verpflichte, gegen eine bestimmte Geld« entschädigung diesen Staat wieder unter die Oberherrschaft der Pforte zurückzugeben, und daß die Pforte nun auf eine Erklärung dringe, wann die Räumung geschehen werde- — Hinsichtlich Grie< chc_nlands hat die Pforte ihre Gesinnungen merklich verändert; die beabsichtigte Gränzcrwcitcrung dieses Staats, wozu sie schon halb und halb ihre Geneh. inigung ertheilt hatte, wird derselbe nun, nachdem Nch so Vieles m der P^itik verändert hat, nicdt leicht erhalten; man ist vielmehr überzeugt, daß die Pforte jede neue Forderung der verbündeten Mächte zu Gunsten der Griechen, gestützt auf den angenommenen Grundsatz der Nichteinmischung, unberücksichtigt lassen werde. Die Rüstungen der Pforte währen fort. des Tages tonnten sie sich die Ursa-che nicht erklären Wie groß war icdoch ih? Grstau. nen, als sie das sehr breite und tiefe Beece des Flusses ganz trocken sahe.i. Das Laster war ausgeblieben, und der Strom stellte p.ch ,n der gewöhnlichen Masse nur erst früh um ia Uhr wieder cin Man glaubt, daß sich plötzlich irgendwo im Bette des Flusses ein überaus großer Schluno ge» öffnet, und alles Wasser dem Bette entzogen habe. Mit dem FlußAlba de Tormcö in Estremadura hat sich vor wenigen Tagen ganz dasselbe ereignet. Nevacteur: Fr. 5av. Me in rich. Verleger: Mnaz Al. GMer v. Uleinmayr.