Macher Mmg. ^. 343 Plänumelallonspl«!»: 3m «lomptolr «anzj. N, »l, halbj, fi. s> «1. sslll die .^llNeNun« in« Ha«, baU'i. kl, ll, M>« d« Poss »anz>, ft. l.»>, halbl 7 ^», Dienstag, 32. Oktober. Insertion«, «bül, F»l N««»« Ins««t« bi, ,» « seilen » tr.. giißne pl. »zelle « l»., l.,< «ft«cn w,cb«holunq«n Pr. .><lr die in Äosuieu und der Herzegowina befindlichen Truppeu. se»k»„^ ^' Oktober d. I. angefangen weiden Fracht-^>>iN. 5>uu Gewichte von fünf Kilogramm an ^l»!!!cm!? "" ""^ d"' Herzegowina befindlichen k. t. UAin,' -"' Iu'Ppen nnd Anstalten nnd deren An. i»r Wii,^"^ umgekehrt, bei den k. k. Postanstalten h,.s,^Ulng angenommen. N ^!.'st Nlsbesondere<>iachstehe!,des zn beobachten: lH ^/"'^ Packele müffcn besonders gitt nnd dancr-°er T),^? ', ^e Adressen genan im Sinne des l> 0 l3li>,,^ ' ""lschrift für die Feldpost der k. t. Armee 2) ^ ""faßt fein. ''"Wl? "'^'" u"ch Bosnien und der Herzcgo- ^>dtt .,„ ,^'" bein Frantiernngszwange; Sendnngen ^ l!»f » ^^''l Dichtung können entweder frankiert R ^/ fUuttl abgesendet werden. Diefelbcn niüsfen "^'lt^ii>! " Inlandsvertehr vorgeschriebenen gc- '^'!> Ht,"^)wriefen vcrschell fein, welche wie die, ^ijhi^?"'U)zclchcn voufcitc der Fcldpostanstalten im , ^. ^') ^egc zu beziehen nnd zn verrechnen find. 5H.V m ^' ^"neffnng diefer Gebüren haben die in M^"5'urdinlilg vom 24. Juli 1875, Z. 12-j.i/HM. Itt?tt, Seite 2l3), bezeichneten ^Au, '^'' ^' '- für Bosnien Arod a. S., für die , ^^l" Imuschi. zu gelten. ftl< ^"ldnilgcn mit Flüssigkeilen nnd solche, deren Mtt», ""^"derben unterliegt, find von der Ae- ^?>>fWm ^' 3'"p"'t ausgeschlossen, ebenso ist ^„^ "P,^ von Sendnngen mit Nachnahme UN- Chlumecky m. i». lit^^N 1'.» c-,,, ^ >>', 3^>r 1878 U'indc i» der s l.Hos. uud Staats^ ^ ft dlu^ ," bns Xl.VU. Stück des Zteichsgcse^lattcs. <>0tt " », h^. ^.„,^„ ^llijssnbr, ausgegeben, und >it ."''"lichc Vcrurduuug vmu 17. Oltober 1878, >. - <Ä Nl ,'"'l"lichcn VeroiduuUgeu vom 2.'.. Juli 1878 "' l«U> ^"' ^»") und vom 0. August 1878 (R. G. Vl. Nch^ i'ii. ""i wrlchc mit Beziehung aus ^ 14 des Gruud f "^ Äl ^, ''''"ch^liertreluug vom '!s„ ^. "r, l4I) dil- zeiOl'filige Velweudung der dc I "l"!>,Mi ^'" ^" dalulaliiuschcn Uaudwchr, dann der ^^hlild?" ^""du'l'hv Scl,lil,!>!ilmtailI0!,c '.'.'r. 7'<> u»d 80 ^!^""> 5>'?^ ^^'snnuntliülsanss^i dl'l' in, Neichsraiye vrr» ^sl,»,»':. "lNcichl' und Bänder gestattet wurde, außer V^ '' Üchhl werdeu. ^>>^>^r- Zt«." Nr. 248 vom 19. Oltober 1878.) ^ ^lchtaintlichcr Theil. ^tt, "a. der parlamentarischen Session. ^sei^" FWIlte ungarische Reichstag hat vor- ">>f "'Met ^r. Session begonnen, das österreichische z»^/">d dic ^, "'"!"'^ l)cntc srine Sitzungen wieder werden am 5. November ^ti? VlciM^" l^auze parlamentarische Apparat r>VMt srii? ^?^"l Wird also binnen knrzcm ,n ^ A!"'>'n>z.>,.3^ "icht geringerem Interesse, als ^,^>cdrn,.s """llllg jcnsells der Leitha. darf man ^l ^''han , "U"'trltte des österreichischen Ab- ^, '' 'vrlci. ""gegellschell. Dieselben hochwichtigen !^ 3^'N lo,,."" den ungarischen Reichstag sofort ?>l,^"lsde..!'' werden in gleicher Weife auch ,X/'"ch c ""'lg befchäftigen'. Hiezn lo>llmt aber , V,' b^z z. anderes schwerwiegendes Moment in ^ , ^Nri 'l b'e Stellul'.g der iunerhalb der Vcr- 3 °N I 'd^tn,,.^")cnden Fraetiuncu untereinander ^h» > ^iic . ^^'uiiber der künftigen Regiernng. "^ pro^ZU n>, ,,,,statiert die „Presse", daß der ^> «.. 5^" sich nu Schoße der Verfaß geranmcr Ze.t entwickelt hat, I? ^"''g I' ^'^ Vertagllng der Session eine Äl '. 'c'?""ehr wieder i.l Thätigkeit ist. >> ^'n I treibt diesbezüglich: „In par- I,^i>> d," sen spricht man fchon seit einigen ^!^'! ^' ^n d?V'he"den Anflösnng des ttl'lbs ^M'tci ,,., "lldllng eines nenen Klubs der ^ """"ü i?. i"' Führerschaft Herbsts. von ^ '"" förmlichen Regieruugsparlei lc. Au diescu Gerüchtcu ist vieles übertrieben, eiuiges aber doch wahr. Bei eiuem großen Theile der ver-fassuugstrcnen Abgeordneten herrscht bekanntermaßen der im verflossenen Frühjahre nnd Sommer wiederholt knndgegebenc lebhafte Wunfch nach einer neuen Partei-Organisation. Dieser Wnnsch soll mm jetzt angesichts des Wiederbeginnes der Rcichsrathsverhand-lnngen znr Ncalisieruug gelangen. Zwischen mehreren hervorrageudercu Abgcorduetcu fand in jiingster Zeit hierüber ein Mciuungsanstausch statt, dessen Resultat zunächst in der Einbernfnng einer Abgeordneten-Konferenz besteht, die für Montag abends in der Wohnung eines der Vetheiligtcn anberaumt und zu welcher fürs erste ein kleinerer Kreis von Abgeordneten eingeladen ist. Vor allein sei bemerkt, daß, wie man nns bestimmt versichert, Dr. Herbst weder zn den Einbernfcrn dieser Konferenz gehört, noch auch zn den Thcilnehmern derfelbcn zählen wird. Der Vrrsammlnng werden Mitglieder des Klubs der Liuken, des neuen Fortschrittstlnbs und verschiedene „Wilde" angehören, deren Zahl sich hencr im Abgcordnetenhansc nicht unansehnlich vermehrte. In der monlägigen Konferenz soll nuu eiue freie Disenfsion über dir Lage, die Parteifrage ?e. stattfinden nnd erst dann, wenn eine hinreichende Klärung der Ansichten vor sich gegangen, über die Gründung eines neuen Klnbs beschlossen werden. Dies der thatsächliche Stand der Dinge. Als charakteristisch für die Zerfahren» heit der Parteien im Abgeordnetenhaus fei hervorgehoben, daß es bis zur Stuudc noch unbekannt ist, ob nnd wann der Klnb der Linken sich wieder versammeln wird, nachdem Abgeordneter Dumba gelcgeu-heitlich der Ausgleichsdebatteu seine Stelle als Obmann diefes Klnbs niedergelegt hat und auch die Functions-daner des Obmauustellvertrctcrs Wolfrnm abgelaufen war, ohne daß die erforderlichen Neuwahlen rechtzeitig staltgefnnden hätten. Uebrigens dürfte vielleicht doch durch Herrn Wulfrum eiue Sitzung des Klnbs der Linken für nächsten Dienstag vor Beginn der Plenarsitzung anberaumt werden. Der alte Forschtnttsklub hat für Montag abends eine Sitzuug ausgefchricben, in welcher, wie es heißt, wichtige Autläge gestellt werden dürften." Von der k. t. Occupationsarmee. Bezüglich der Rückkehr des Fcldzeugmeisters Philippovich nach Prag schreibt man der „Boh." ans Wien: „Die Melbnng über die bevorstehende Rückkunft des Fcldzcugmcisters v. Philippovich nach Prag hat hier (in Wien) allerlei Gerüchte hervor« gernfcn. Es ist Thatsache, daß die Vorschläge, wie sie seitens des gemeinsamen Ministeriums (des Aeußcrn) in Bezug auf die Ausdchuuug der Demobilisierung gemacht wnrden, weiter gingen, al« die Anträge, welche der Obertommandant der Omlpationstruppen diesbezüglich stellte. Ebeuso ist eS aber auch uachweisbar, daß sich das Miuistcrium den Anträgen des Feldzeug. Meisters Philippovich accommodicrte, von der Erkenntnis ausgehcud, daß es dem verantwortlichen Feldherrn zustehe, die Äeoingnugen, uutcr denen er seiner Verantwortlichkeit gerecht zu werdeu vermag, zn ermessen. Bei solchem Sachverhalte wird die Annahme, als habe Frldzengmeister Philippovich Ursache, sich darüber zu beklagen, daß seiu Votum nicht nach Gcbür gewürdigt wurde, hiufällig. Es ist frrucr nicht wahr, daß die taktische Formicrnng der Occnpationstrnppcn insofern eine Aenderung erfahren habe, als die Armee auf ein Armcecorps reduciert worden fei. Heute wie bisher bildet der komplex der in Bosnien nnd der Herzegowina befindlichen Truppen eine taktifche Einheit, welche „Armee" genannt wird nnd es ihrer Stärke und Zu-sammcnfetznng nach anch ist, und deren Oberlommau-dant Fcldzrngmcistcr Baron Philippovich ist und bleibt, anch wenn er Serajcwo zeitweilig verläßt. So steht die Sache, und man hat sonach keinen Grund, eine Krise zn eseomptiercn, der es zur Stunde nur iusofern an latenten Vorbedingungen nicht gebricht, als die nationalen Velleitäten, deren Träger man in dem Oberkommandantcn zn erblicken glaubt, allerdings im gegncrifchen Lager mißgünstiger und mißtrauischer Äeobachtnug uuterliegeu." — Die fürstlich montcnegrinifche Regierung ist über die gelungene Repatriierung der hcrzegowinifchen Flüchtlinge außerordentlich befriedigt. Der Wojwode Vlllotu', Schwiegervater des Fürsteu, hat die mit Feld-marfchallieutenant Iovanovit geführten Verhandluugeu glücklich beendet, und 4950 Herzegowiucr sind zur Stunde bereits in ihren seit Mai 1875 verlassenen Hcimatsdörfern eingetroffen. Die Familien folgen bereits den Männern nach. Montenegro wird dadurch vou einer fehr schweren Last befreit. Die Ernährung von etwa 12,(XX) Menfchen war durchaus keiue leichte Aufgabe, uameutlich feit der Zeit, als die regelmäßigen Subfidicu vou außen her aufgehört hatten.' Aus Serajewo. Ueber das im Entstehen begriffene Barackenlager bei Srrajewo entnehmen wir der „Bosn. Korr." folgende Mitlheiluugen ans Serajewo vom 10. d.M.: Das lmutbewegtrste Lebeu herrfcht seit der Einnahme Serajcwo's am Westende der Stadt, dort, wo einzelne Vorstadlhänser nnd Villen — natürlich im türkischen Sinne — sich längs der großen, von Bluznj nach der bosnischen Hauptstadt führenden Straße, theil-weise in grünen Gärten versteckt, hinziehen. Dort findet die fruchtbare Serajcwer Ebeue (das Scrajevsto-poljej ihren Abschlnß dicht an der Stadt, während der kahle Trebevic und der Hnm dieselbe zu beiden Seiten begrenzen. Hier war das Lager der gefammten Trnppen, ehe mau dieselben in der Kaserne sowie in verschiedenen Privalhänscrn einqnartiertc. und hier lagern auch jetzt noch Abtheilungen der Trnppen, hier ist der Halteplatz für den Train. Gleich nach der Einnahme Scrajcwo's wurde mit den Vorarbeiten zum Bau von Baracken begonnen, damit allen Truppeu eine gesicherte Unterknnft gegen die Unbilden des in Bosnien besonders strengen Winters geboten werden könne, und das diesbezügliche Offert des Armee-Lieseranten Ritler v. Pongratz aus Agram accrptiert. Auf demselben Platze, wo sich das Lager befindet, wird auch die Varackenstadt gebaut, und da dieselbe vollkommen regelmäßig, sehr solid hergestellt wird, kann mau factifch vou einem neuen Stabttheile Sera-jewo's sprechen. Im ganzen werden siebzig Baracken errichtet, darunter sieben Offiziersbaracken, außerdem ausgedehnte Stalluugcu und die erforderliche Anzahl Küchen. Dieselben werden aus an der Sonne getruckuetcl, Ziegeln (Fachwcrl) hergestellt und mit Holz gedeckt; im Iilnern befinden sich zn beiden Längsseit-n erhöhte hölzerne Pritschen als Lagerstätte für die Mannschaft, an der Decke des Zimmers werden die Laden für die verschiedenen kleinen Utensilien der Soldaten angebracht, während die Gewchrhalter an den Seitenwänden sich befinden. Am Ein- uud Ausgange jeder Baracke befindet sich ein kleiner Vorraum, um den Luftzug zu verhindern. Eine genügende Anzahl Fenster forgt für Licht und Ventilation. Von diesen Baracken werden fechzig links der Straße, zehn rechts placiert uud zu je zchu derfclbeu ein eigener Brunnen gegraben. Der Belegranm ist für huudcrt Maun berechnet, doch können im Bedarfsfälle auch l.'O Mann in jeder derselben untergebracht werden. In der Mitte des Raumes wird eiu großer Ofen errichtet aus den hohlen, ganz elgen-thümlich geformten türkischen Ziegeln. Diese Oefen, so merkwürdig ungeschickt sie aussehen, vermitteln eine äußerst gute Wärmclcitung, siud aber nur zur Holzfeuerung verwendbar. Sirbeli Bataillone sollen ans diese Weise untergebracht werben, uud wirb mit Tausenden von Arbeitskräften geschasst, um noch vor Einbruch der schlechte» Jahreszeit fertig zu werde». Gegenwärtig sind zwanzig Baracken im Ban, darunter einige ganz fertig gestellt. Mit Ansnahme der Bauleiter, Architekten, Tls'chlei nnd Schlosfcr find fast nur bosuische Maurer, Zimmer-lentc und Taglöhner beschäftigt, die einen Taglohn von 1 fl. 30 kr. bis 2 fl. erhalten. Anfangs versuchte man Italiener und die sogenannten „Prim'orcen" (Be-wohner des kroatifchcn Küstenlandes) zn verwenden, nnd wurden große Partien derselben mit bedcnlenden Kosten Hieher gebracht. Dieselben waren aber weniger fleißig, als die eingeboruen Bosnier, verlaugtru fortwährend höhere Löhnuug uub konnten zn All>!tk»l im Walde, znm Beispiel znm Besorgen des Bauholzes, nnr mittelst horrender Bezahlnng bewogen werden uud verschwauden doch häufig, wenn fie Borschüsse erhalten hatten. — Das Gauholz mnß meilenweit herbe,-gebracht werden, weil die Umgebung uon S-r 834 nicht gegeben. In Ezegled, Nagy-Kurös, Kecskemet, Kis-Kürö». Vadlert Hajos, Halas, Csaszartöktcs, Majsa bis hinab nach Baja und Theresiopel schwimmt seit einer Woche alle Welt förmlich im Ueberflussc an Most und Wein. Die Bevölkerung war auf eine so reiche Weinlese nicht vor» bereitet; nicht der zehnte Mann hat gcnng Gebinde, um den Wein aufzubewahren, wenngleich den ganzen Sommer über Müller, Binder, Schmiede, Zimmcrlente u. f. w. emsig beschäftigt waren, Gebinde herzustellen. Die Fässer sind ein kostbarer Artikel geworden, ihr Preis ist doppelt so hoch als der des Weines, denn sie fassen. Auf dem letzten Jahrmärkte zu Baja waren 50,000 Eimer Gebinde im Nu vertauft. — (Gefangene Türken in Linz.) Man schreibt dem „Frdbl." aus der obcrösterrcichischcn Hauptstadt: Haben schon die auf dem Pöstlingberg internierten bosnischen Nedifs aus Aihae täglich Hunderte von Linzcrn zu den betreffenden Forts gelockt, geschieht das in noch viel höherem Grade von den in Livnu gefangenen Anatoliern, die sich in den Vcsestignngsthürmcn an der Leontingcrstraße befinden. Su wandern denn an schönen Nachmittagen ganze Prozessionen hinans. Es sind auch wirklich dnrchans fremdartige, den Weg lohnende Bilder, die sich da dem Auge des Beschauers bieten, nnd dies umsomchr. als die Araber die Situation vollkommen begreifen nnd manchmal förmliche Vorstellungen veranstalten. Denn bald producierrn sie ziemlich primitive Tnrnkünste oder tummeln sich in kindlichen Gesellschaftsspielen hcrnm, bald hocken sich mehrere ill einen Halbkreis und singen nnter Begleitung von Hände-a/'tlatsch ihre eintönigen nationalen Weisen, indessen ein anderer in dcr Mitte tanzt, oder treiben sonst irgend Kurzweil, Sie tragen jedoch, wenn auch auf niedrigster .Knltnrstnfe stehend, die Merkmulc edler Nasse an sich; die großen Gestalten sind wohlgebaut und die scharf-geschnittenen braunen Gesichter haben nnlengbar einen intelligenten Ausdruck, Große Veränderung bringt die Verabreichung dcr Menage in die Szene, denn es treten da Erscheinungen ans Sonnenlicht, die sich sonst, wahr» scheinlich im Bewußtsein, daß ihr Anssehcn nicht ganz reinlich ist, mehr im Hintergrund halten, und zndem macht sich nrplötzlich viel latente Wildheit frei. Wachmannschaft nnd Gefangene verständigen sich fast ausschließlich durch Zeichen, Natürlich sind sie vom ersten bis znm letzten — unschuldig wie die Lämmer und haben sich der Occupation gar nie widersetzt. Die Nengierdc inbctreff der türkischen Frauen ist nicht so leicht zu befricdigeu, und es wurde noch kein Fall bekannt, daß sie sich auf dcr Straße anders als im Wagen gezeigt hätten — wenu man bei dem Vaschmak überhaupt vom „Zeigen" sprechen kann. Unvcrschlciert zu sehen sind nur ein vielleicht zwölfjähriges Mädchen, das, mit einem Sanitätssoldaten als Duenna, Einkäufe besorgt und mehrere Dienstboten. — (Die Greuelthaten der österreichischen Truppen in Bosnien.) Für die bekannte türkische Nute haben die neuen „Berliner Wespen" soeben sehr lustiges Belegmaterial gesammelt. Es heißt u. a. in den Aufzeichnungen des schlagfertigen Witzblattes: „Nnd wir behaupten kühnlich: Die Oestcrrcichcr haben Greuel unerhörter Art begangen. Hier die Beweise. Nach ihren eigenen Angaben wnrde ein Bataillon dcr Unsrigcn von ihnen aufgerollt, Aufrollen kann man nur einen wesentlichen platten Gegenstand, wie Papier oder Stanniol. Man denke sich die schauderhaften Ma-nipnlationcn, die erforderlich waren, um das Bataillon in einen rollbaren Znstand zn versetzen. Man stelle sich die monströsen Martcrapparatc vor, in welchen unser Bataillon zerstampft, verfilzt und stach gemacht wurde! llnd, so fragen wir, hat man je eine nutzlosere Grausamkeit gesehen, als die, ans einem Truppentörpcr eine Rolle, eine Dütc zu drehen, deren Fasern aus Türten-schnen und Türkcnncrven bestehen? — Nach einem andern, ebenfalls einem Wiener Blatte entnommenen Ve-richtc haben die Ocsterrcicher fünf berittene Insurgenten auseinandergesprengt! Nehmen wir selbst an, die Ocster-reicher hätten für diese Sprengungen das schncllsttödtcndc Mittel angewendet — also Dynamitpatroncn, — welche unglanbliche Grcuelthat bleibt dieses Faetum deuuoch: fünf Menschen anzubohren. Patronen in die frisch blutende Bohrung zu schieben, die Zündschnüre in Brand zu setzen »nd sich dann zu cutferueu. um die Opfer explodieren zn lassen! Selbst wir haben uns derartiger Höllcnmittcl für unsere Greuel niemals bedient. — Desgleichen wird sogar von offizieller Seite erzählt, die Oesterreicher hätten einen Insurgcntcntrupp vollständig aufgerieben. Da es feststeht, daß die Ocsterrcicher nicht Hände voll einer Grüße besitzen, nm die unsrigen wie Flöhe zu behandeln, su bleibt nur. übrig, nnznnehmcn, daß jene unter ihren Tortnriucrkzcugcn immense Reibeisen mitführen, ans welchen sie die Gefangenen so lange zn reiben pflegen, bis sie zu Pulver aufgerieben sind. Zur Erfindung einer su schmerzvollen Tuocsart waren allerdings Leute nöthig, die es in der Technik des Grcuclthums zu einer solchen Virtuosität gebracht haben, wie die Oesterreicher. — Nm deren Sündenregister voll zu machen, citieren wir schließlich noch einen gleichfalls österreichischen Bericht, dcmznfulge mehrere Insurgenten' körpcr von ihren respectivcn Tüten abgeschnitten wordeil sind. Wir gestehen offen, daß wir über die, Art des vorliegenden Verbrechens selbst nicht ganz im Mären sind. Wir haben nur stets gehört und gesehen, daß Töten, Köpfe, von Körpern abgeschnitten ""ld '^ Nichtsdestoweniger scheint hier wicdernin emc m ^ von Greuel vorznlicgen, die sich im Gegensatz z ^ hauptung als Entrumpfnng darstellt und d"" .. wir, getrost der Mitwelt überlassen zu können 0>>^, fokales. Krainischer Landtag. 12. Sitzung. Laibach.i4.OwW' (Echlnß.) ^; VIII. Bericht des Gemeinde - Aus ^ a) Abg. Pfeifer berichtet über den MH Landesausschusses wegeu Erwirkuug der <", ^ zur Eiuhebung einer 5>0perz. Umlage '-N ^, Pfarre Altenmarkt bei Pu'Uand eingepfantcn " ^ dcil Altenmarkt. Radenze, Thal nnd UnterMü. beantragt, der Landtag wolle beschließen: , A„ Der Landesaussclmß wird ermächtl^ ^^.^',i, hebuttg einer 50perz. Umlage auf alle d"'^"' ^, fanlmt Eindrittelznschlag in den zur Pf""'c .l Mil. bei Pölland cingepfarrten Gemeinden -" ^l Radenze, Thal lind Unterberg zur ^ ^lt l"l Arbeiten an den Pfründcngebäuden zu das Jahr 1«7tt zu bewilligen, sobald d"^^^,jf geliefert werden wird, daß'die Gemeinde'-^ ^ obiger Gemeinden die Einhebnng dieser 1l»n""- .h,<>^ gegen keine begründeten Beschwerden ""., wurdeu. Wird angenommen. ^'N^ ^ d) Abg. Pfeifer referiert über den ^^„M^ Landesausschusses wegen Bewilligung W ^, auf die direkten Steuern znr Vestreitnn'i " ^ ^ auslageu für die Hcrstelluug uud MM ^^ Straßen in den Bezirken Großlaschiz """<,i^ nembl, nnd beantragt, der Landtag wolle o^ H ^, Dem Vezirtsstraßeu-Ausschusse Tscl)c"'c>>^ ^„.l für seinen ganzen Gebletsumfang die Enlyc ^ 20perz. Umlage zn allen direkteil Steuern >" .^ drittelzuschlag für das Jahr 1 «73 unter ""' ^ weisen Voraussetzung bewilligt, daß mm) c,^ Knndmachnng des Umlagenbeschlusscs teluc m'" ^ ansschnssc als begründet erkannte zeitig vorgekommen sein werde, nnd es >c ^^B ausschuß demnach ermächtigt, unter dieser diese Umlagcnbewilligung ausznfcrtigcn. Wird angenommen. y,^cht ,. c) Abg. Dr. D e n referiert über den " ^„dft Landesausschllsscs wegen Erwirkung "'"v ^ p' gesetzes zur Einführung einer TodteubcschN' ^ z 5>0 kr. uud einer Todlenbeschautaxe per ^^^' sammen per 1 fl., in der Stadt Laibach, ui'v der Landtag wolle beschließen: ^Ml'^ 1.) All Stelle der bisher bestehende 2M' ^ c gebür per W kr. wird eine mit 1. ^" .^li'»"! > ginnende Tudtenbcschreibtaxe per 5)0 kr., 3",^,!^ 1 fl. für alle — mit Ausnahme der Arm" . in Laibach zuguustcn der Stadtkasse cMc" ^ ^ 2.) Der Lauocsausschuß wird bea"su ^,, erforderliche Allerhöchste Sauction zu """ ^, Wird angenommen. . ^1^,^, .i) Abg. Dr. Ritter v. Vesteneck "s^ ^, den Bericht des Landesausschnsfts des Gemeinde-Amtes St. Martin be, ^" " ^^ o>" willigung einer 42perzentigcn Umlage "", Dw' Stcnern ill der Stencrgcineinde ^'""W H ^iw" der Kosten für die Friedhosserweiternn^ .< der Laudtag wolle beschließen: „^.st ^ .'ii^ Der Landesausschuß wird ermachA'^„g ;„ gemeinde St. Martin bei Littai dle "'/St> ^N""" zü Bestrcitnng der Kosten für die FrM", ^l^",,. und die Todtentammer bei der WM ^i ' ..p' bewilligen, sobald die GeillciildevorsteYl ^^.,, ,^ weis geliefert haben wird, alle dlesbcz'-> s„o>> ,^1^ lichen Förmlichkeiten erfüllt zu haben- s'^. 9" Hierauf wird die Sitzung g^'"^ " Sitzuug Dienstag ll>. Oktober. (13. Sitzung.) , Ok!<',> Laibach. ^.'ZM' d.' Vorsitzender: l. ^ Kaltenegger; Vertreter ^ ',', d l k. k. Landespräsideut Ritter v. K"ll .;. l" ^ Regierungsralh Graf EhoriuslY, H„d >' Regiernngsrath v. Fladung; ""' ^.Ü' geordnete. c» nldt^^ f 1. Mittheilungen des ^"i ^ ^/ '" Dem Abgeordneten Dr. S^ff^.,.chH^>^ heitshalber ein Urlanb von drcl » v-^hü'< Der k. k. LlUidespräsidcnt ^K^" ^''', beaiitlvorlet die Interpellatioii des '^'...iitli'"' ,ich'. bezüglich der Einführung der Stenw. ^ bM^>" du- Iilterpellaliou des Abg. Potoc'' ^ j^ Amtsellthebung des Postlueisters ^ 2M5 lch^s?^ Navratil wegen angeblichen Stimmen-Me. Landtagswahl der nnterkrainischen "WM^ ^^'"' v. Apfaltrern berichtet Muss- "Manzallsfchnsscs Wer dir vom Landes. !>M Is "l'Mhlem'n Aanhcrstclluugcn in, Polaua-WM lieautragt, der Laudtag wolle be- ^»Ülm,!^"' ^'" Vorschlag des Laudesausschusses zur >ch„öl ^" Äauherstelluugeu in der landschaft-KGw? s"nlitnt m der Polanavurstadt mit einem """ '^'"b ft- b- W. wird zur ^ ^'ulng übergegangen; ^alilüt!? ^"'^^"sfchuß wird beauftragt, diese heil il,,."" >ch crgebeuder günstiger Vcrtauf'sgelegen-lllchn- " Auflassung dieses Nothspitals zn ver- ^ MNl!?"!"^ ^rd der Landcsan3fchuß angewiesen, '" >«Ms/'!? ^''^h"lden Erwägling zn nnterziehen: >>^^.^"se die Anftheilnng der Kosten der nnd jener für Ver- ^W» 3^""d,ger Landesangehörigcr in fremd-dtt^,/,^,p>wlnil geschehen könnte, dmnit dein Maße ^driie, m"'"^ ^"' ^"neinde-Angehörigen der ver. b»» ^, s/.^ulc a,l diesen Küsten dnrch eine ihnen ^»dm / leiert werdenden Laudcsumlagc ab-°HiM,>,"''äucllegende Umlage in gerechter' Weise M,,^'' werde? und hierüber dem Landtage in < ^ N'Session seine Vorschläge zn machen; l^^V"lchtlich der Verpflegslosten fiir die in: ?tch^ujpitale untergebrachten armen Kranken der >°'!»»i§ 7^ an Stelle'deö bisher geltenden Provi-^ich^ ^ oefuutives Ucbcrcinkommen mit der Sladt- ^eii im ! "H wegeil Unterbringung ihrer armen ^fiir^V^" Zivilspitale unter für die Stadt "Wincil ^ al"ch billigen nud gerechten Be-^ det ^. a" vereinbaren und dem hoycu Landtage !n.^llc d?cZ''!sw'l zur Genehinignng vorzulegen. Neu- "^ Mißliugcus aber weitere Anträge zu ^flcc^ ^"^'^ '"'^ dieser Stadtgemcinde bestehende k'k'l d^ .? ''ach dem Dilrchfchnitte der letzlverflos. 't dir sf!^, ^" uen zll regeln und bei der hierüber ? Grüiid Jem Dezember 1871 verflossene Periode i/^pril i^ N'ichsgerichtlichen Entscheidung vom M^. ^^2 zll pflegenden Abrechnuug dahin zu ?^t>er s' ^'^ vor eiucr Bcnachtheilignng aus ^u,^n! obigem Zeitpunkte namhaft gestiegenen bewahrt bleibe. ^ sich 7^ Vlciweis beinerkt, der Landcsausschuß ft ^."UL singenden Gründen mit seinem An-! ^'b fy 5, ""bl"a. gewendet, da die h. Rcgiernng <, ^>ie s< ^' ^^ ^^5^ fln weitere Unterbringung ^'^ü /^stisch im Landesausschußberichte nach'. e^„ ' ^e,s anwachsenden Kranken Sorge getragen ^"te >i>n Laibacher Zivilspitale miiss'en einzelne Andränge, da grohcr Raum-°? ^..' ^' "uf dem Bodcu liegen, und jedesmal, s,!,,^""nim auftraten, mi'sseu andere Lokalitäten .?t, d,/'U"cht werden. Zudem klagt man auch mit K siH,^ fnr Krante ans den besseren Ständen, t?"'. a l?^' Lent in die Spitalspflege begeben ^>tc^ ^ ^'tratrankenzimlnern gebricht. Redurr ^'M vi .""ch einer Statistik des Dr. Lippilsch, Fen ,ci "i es nl Laibach, daß es noch nicht cut-« W' °b das Zivilspilal wirklich dem Aerare it i^e^.'s ba es noch vor dem Jahre l«:^ als teal?^) d ,! "lfgrsührt erscheiut. Ein Uebcrbleibsel ^?c>t. s..^ städtische Elsgrube auf der Spitals-tz'"«N,,h "elch^ hie Stadlgemeiude, da dieselbe von ^?! eillhFrn Schwestern beniiht wird, jährlich den bh <Äe drz ^ ^^eduer erklärt fich daher gegen die "nd behält sich vor, in ?/ zu st,!/^ "if U,nällder»lng derselben zielende litz ^fttei, <>,',' ><><>v N,^"l)err von Apfaltrcrn ist der An- g>F^n sm, "°""' habe den Mangel an Spitals- >V 3ash," d'e grüße Anzahl der Kranken in zn du? ^er ," ^schildert. DaS Land habe bei Ueber- ^7" dkr ß3'deKMvl)llhmigkeitsanstaltcn aus den ''<»> '"'»rn?""sveru,altuug nur die Verpflichtung !M,^r/^, brstcheudcn Anstalten im gnten Zu- !^l " in e?"""a M'lnäß zn erhalten, nicht aber >e?Michtn, ,"^u. Das Land habe anch gar nicht die Kranken zn forgcn, dies sei ^^^s^, gemeinden. Redner bean'tragt schlieft- «"Mr;. ',"'. ni welcher sich der Landtag gegen M V"Auio^ d"- Landcs.Wohlthätigleitsanstalten ^h!>gis > ^n Landesiniltcln verwahrt, da ?Un/^>" ^'- ^lpril !870 dcniselben diese "llii^r t,'^^/ «uferlegt >>/" ^ , ^"ndespräsident Ritter v. Kallina >!itZ^lM '!/'s. daß mit Rüctficht aus den forg k"'W "' drl^^>"kcn gegen die Erweiterung der V^"d!>^s'W,l)lthäligleitsanstalleu geltend 'lX^^ntc' ^"l Motiven jedoch, welche man > ', lis s,. ugrunde lege, könne er nicht zn- >."sttt 9"" richtig, daß nach dem Neichs- ^>w'/ 'h»e 5)"" die Genleinden die Verpflichlnng ^ .'"!l. w^''ken zu forgen, doch habe diese ""l lcht>>,. ^. ^itel nicht ansreichen. ihre ^ "cn Falle trete eben der höhere Con- cnrrenzfaelor ein, welcher in Kram, da hier keine Ve-zirksverlretuugen bestehen, das Land sei. Die stiftsmäßige Widmung der Land-s.Wohlthätigtcitsanstalten gehe dahin, daß sie ihrem Zwecke entfvrechen, nnd mit der Verpflichtung, fic in einem folchen Zustande zu crhalteu, habe sic das Laud überkommen. Diefer Ver. pflichtung werde aber dadurch uicht entsprochen, wenn Kranke abgewiesen werden müssen. Daß die Anzahl der Kranken steige, sei bei der stets zunehmenden Äc-völtcrnng und der sich conseqnent steigernden Armnth selbstverständlich. Ein anderer Gruud sei auch der, daß die Eiusicht bei der Aevolteruug zuuehme, ärztliche Hilfe dort zu suchen, wo sie zu finden ist, nicht bci Wafenmeistern nnd Kurpfufchcrn. Diefc Einsicht sollte seitens der Landesvcrtretnng frendig begrüßt werdcu und empfehle am besten, in die Bewilligung der Adap-tiernng einzngehen. Daß die Landes.Wohlthätiglcits-anstalten von den näher gelegenen Bezirken mehr frequentiert werden, als von den entfernteren, fei eben-falls ganz begreiflich, da die Schwerkranken den Transport nicht rrtragen. Würden Vezirksspitäler errichtet werden, so müßten sie. um der Aligemciuheit zu dieueu, mit dem Oesfeullichkritsrcchtc ansgestatlet werden, nnd die uneinbringlichen Kosten müßten denn doch aus dem Landesfonde bestritten werden. Der Landcsfund, der jcht mäßige Verpflegskosten entrichte, würde dann sehr leicht in die Lagc kommen, höhere Verpslegskosteu bezahlen zn müssen. Der Landespräsident erklärt sich ans diesen Gründen gegen die Resolution des Frei-Herrn v. Apfalirern. Abg. Dr. Vosnjal betont, man dürfe beider Sanitätspflege nicht Anschannngen huldigen, die ins Mitlrlaltcr gehören. Die Gemeinden allein können ihre Kranken nicht verpflegen, es müßten daher mehrere znfammen ein Spital errichten, uud die Kosten müßlcn denn doch im Wege von Umlagen aufgebracht werden. Auch sei es sehr zu bezweifeln, ob die Kranken dann so gnt und verhältnismäßig so billig verpflegt wären, als jcht im Landcsspitale. Redner beantragt fchliehlich, zu eruieren, ob die Gemeinden Häuser oder Fonde, die für die Kraukenpflege gewidmet find, besitzen. Der Landesausfchnß möge sich sodann wegen Errichtuug von Filialspitälcru mit den betreffenden Gemeinden ins Einvernehmen setzen. In der Spezialdebattc ergreift Abg. Dr. Blci -weis das Wort, um die Adapticrung des Polana-fpitals zu befürworten. Redner hält es für leicht möglich, daß aus Bosnien und der Herzegowina Epi» dcmien eingeschleppt werden, was eiuc bedeutende Vermehrung der Kranken zur Folge haben könnte. Redner beantragt daher, für die sofort vorzunehmenden Aoaptiernngen den Betrag von 45)19 fl. zu bewilligen und den Landcsausschnß zu beauftragen, in der nächsten Session ein Projekt vorzulegen, wie nut einem Kosten aufwandc von 14,(100 fl. im Garten des Polanafpitals eill Aarackcnban aufgeführt werden könnte. Der k. t. Landcspräsident Ritter v. Kallina weist darauf hin, daß, wenn das Land die Verpflichtung, für die Kranke,! zn forgen, ablehne, die Gemeinde diel zu thuu aber uicht im stände sei, dann überhaupt niemand da wäre, der die Obforge für die Kranken übernehmen würde. Der Staat müsse darauf sehen, daß die Wohlthätigkcitsanstaltcn derart eingerichtet seien, daß sie den bestehenden Bedürfnissen entsprechen. Die Versorgung der Armen nnd Kranken sei eine der schöustcu Aufgaben des Landes. Der Staat bezahlt an den öffentlichen Krankenanstalten nur die Kosten der Klinik, wo eine folchc bestehe, eine andere Verpflichtung des Staates in diefcr Richtung könne nicht deducicrt werden. Abg. Dr. v. Schrey beantragt, es möge, danut der Finanzansfchnß Gelegenheit habe, die Anträge des Abg. Dr. Blciweis in Erwägung zu ziehen, die Sitzuug unterbrochen werden. (Gefchleht.) (Fortsetzung folgt.) Aus dem krainischen Landesausschusse. Ans der am 19. d. M. abgehaltenen Sitznng des krainifchcn Landesausfchusfcs theilen wir nachstehenden Prototollsauszng mit: 1.) Iubetrcff der Irreuanstalt in Studenz werben mehrere bautechnischc Anträge, betreffend die Heizung uud Ausstattuug der Tobtraetc, erledigt und den Ban. Unternehmern Herren Tönnies nnd Hansel die füuf-zehnte Zahlnngsrate angewiesen. 2.) Inbelreff der Slapprr Obst- und Weinbau-fchnlc werden bci dem anzuhoffenden Eintritte mehrerer Schüler im nächsten Schnljahrc die Einrichtung eines zweiten Schnlzimmcrs und die damit in Verbindnng stehenden Verfügnngen .mit der Kanzlei n. s. w. genehmigt; die Diensteskündignng des Anstaltswinzers wird an« und der dnrch Familienverhältuisse bedingte Anstrilt eines einjährigen Stipendisten zur Kenntnis genommen. lj.) Die Einladnng zu den am 21.—24. Oktober d. I. abzuhaltenden Prüfungen an der hiesigen Huf« beschlags- und lhierärztlichen Schnlc wird znr Kenntnis genommen. 1.) Ueber die Befchwcrdc gegen willkürliche Be-ftimmnng der höheren Theatcr-Eintrittspreife seitens der Theaterunternchmung wird deren genaue Ueber- wachung verfügt und Verweisung des Direktors auf die Contractsbestimmungen beschlossen. 5.) Die Kündigung zur Rückzahlung eines Kapitals von 28,000 fl.' der Kallistrr'fchen Gemeindebethei-lnngsstistnng wird angenommen und die Kundmachnng zu deffen hypothelarifcher Weiteranlaqe, allenfalls anch in Theilbeträgen, doch nicht unter 5,000 fl., beschlossen. <;.) Zur EinHebung eines 5perz. Steuerzuschlage» pro 187l> für die Straßenerfordernisse im Bezirke Stein wird die vorläufige Kundmachung dieses Beschlusses und Vorlaac etwaiger Beschwerden anfgetragen. 7.) Die verspätet eingelangte Landtagspetition eines Volksschnllchrers um prinzipielle GestaÜung von Gehaltsvorschüssen wird, als den Wirkungskreis des Landcsausschusses übersteigend, rückgestellt. tt.) Die Bitte der Gemeindcvorstehnng Döblitsch nm Vewillung der vom Gemeinde-Ausschüsse versagten Anstellung eines beeideten Feld- nnd Waldhüters wird auf die speziellen Bestimmungen des Feldschntzgesches für Kram zu entsprechender Verfügung gewiesen. '.).) Die vom Aezirlz-Straßenansschussc Treffen projektierte Umleguug einer 2000 Klafter laugen Be-zirlsstraßenstrecke nach Neudcgg über Altendorf nnd Znsichernng einer Subvention, bezirhnngsweise eines Vorschusses aus dem Landesfondc bis zum Betrage vou 2000 fl., wird genehmigt, - - ein Gegcnprojelt des Franz Gasperoic abgewiesen. 10.) Eine Beschwerde gegen die vom Bezirks-Siraßcnansschnsse Umgebnng Laibach vorgenonunene Vertheilnng der Straßenerhallnng zu Mariafeld Nl,d Salloch wird abgewiesen. 11.) Die von der Direction wegen Dringlichkeit eingeleitete provisorische Anstellung des Mediziners Stavil aus Prag zum Secundararztensdicnste im hiesigen Landcsspitale nnd Vcrgütnng der Reisekosten wird genehmigend zur Kenntnis genommen. 12.) Der k. k. Landesregiernng wird die Zustim» nlnng zur Auflösung der jetzigen Gemeindevertretung von St. Michael im Bezirke Adelsberq ausgesprochen. 1'j.) Der Gemeiner Nicderdorf im Bezirke Gottschee, dann der Gemeinde Seisenberg werden die vom Ge-meiude-Ansschusse beschlossenen Taxen genehmigt. 14.) Der Vertrag der Gemeinde Trata im Be« zirke Bischoflack zum Verlaufe ihres Hauses wird zur Verbesserung rückgcstellt. 15.) Anweisungen von Löhnungen, Unterstützungen, Remunerationen und Honoraren aus dem Landesfonde werden beschlossen. — (Anerkennung.) Wie wir vernehmen, hat Se. Excellenz der Herr Minister für Laudesvrrthridigung dem Laibacher Frauenvereme fiir verwundete und kranke Krieger für feine fehr erfolgreiche patrwtisch-hnmcmitäre Thätigkeit seit Aubbruch der Feindseligkeiten auf dem Occupationtschauplahe den wärmsten Dank und die vollste Anerkennung im Wrgc des Land-evräsidiumS ausdrücken lassen. — (Prämiierte «uSstcller nus Krnin) Der m,3 gestern von der l, l. Centrallmmniiswn zn-gekommenen Liste aller auf der hrurigrn Pariser Weltausstellung prämiierten österreichischen AnSstcller entnehmen wir. daß außer den von uns bereits gestern nngeführteu noch folgende, unserem engere» Heimatlande Krain angehörende Aussteller für ihre Erzeugnisse mit Auszeichnungen bcdncht wurden, und zwnr: in der sechsten Klasse (Erziehung des Kindes. Elementar» und Fort-bildungsnnterricht): der Laibacher Stadtmagistrat 0nit der Vronzemedaille); — siebente Klasse (Organisation und Material des Unterrichts in Mittelschulen): die Laibachcr Sparlnssr (goldene Medaille. Diplom) i — nennte Klasse (Buchdruck und Buchhandel): Johann Krajec in Nudolfswerth (ehrenvolle Erwähnnng); — zehnte Klasse (Papier und Bnchbinderarbeiten): die Actiengescllschaft Leykam.Iosefsthal (goldene Medaille): — fimsundzwanzigste Klasse (Kunstbronzeu, Kunstgüsse und getriebene Metallarbciten): Albert Samassa in Laibach (Bronzemcdaillc); — dreiunddreißigste Klasse (Streichgarne und Streichgarnstoffe): Terpinz u. Zrschto in Laibach (Vronzeinedaille); — drciundvicrzigste Klasse (Erzeugnisse des Bergbaues und Hüttenbctriebes): Albert Samassn in Laibnch (Bronzemedaille), Franz Hajel in Stein (ehrenvolle Erwähnung) und die illyrischc Quecksilbcrgrsellschaft in Nrninarltl (ehrenvolle Erwähnung; letztere anßcrdem. wie schon gestern mitgetheilt, mit der silbernen Medaille in der fünfzigsten Klnssr); — sechsnndvirrzigste Klasse (Produkte der Landwirthschaft, welche nicht zur menschlichen Nahrung dienen): Josef Wertheimcr in ttaibach (ehrenvolle Erwähnung). Fidelis Terpinz in Laibnch (ehrenvolle Elwähnung); -zwciundsünfzissste Klasse (Gegenstände der landwirth-schaftlichrn Industrie und der Erzeugung von NahrnngK-mitteln): Primus Huduvernig in Kraiuburg (Bronze, mrdaillc); — sechzigste Klasse (Material und Ver-fahren der Pavierfabrication. der Färbereien nnd Druckereien): Trrpinz und Zeschlo in Laibach (ehrenvolle Erwähnung; — siebenundsechzigste Klasse (Schiff"^'"' und Rettungsmatcriale): Albert Samassc, >" ^"'lmch (silberne Äicdaillc) , , , -(An der Landes.Ol.f<- undWe.nb^ sch « lc in SlapP ) bei Wivzmch f"'d" d>e Iahres-prusung am 30 d,M. ^mittags statt. D.e Prüfung 2016 ist öffentlich. — Für das neue, mit 1. November d. I. beginnende Schuljahr sind an der genannten Schule fünf Landesstipendien jährlicher 120 st. zu verleihen. Anspruch darauf haben arme Bauernsühne aus Kram, welche das 16. Lebensjahr vollendet haben und mindestens die Volksschule mit gutem Erfolge zurückgelegt haben. Die Schüler erhalten hiefür Kost, Wohnung und Unterricht in der Anstalt, Writers sind mehrere Plätze für Zahlzöglinge gegen Entrichtung jährlicher 120 fl, für Kost und Wohnung uud eines Unterrichtsgeldes jährlicher 20 fl, zu vergeben Auch Tagschüler werden aufgenommen gegen Entrichtung des Unterrichtsgeldes jährlicher 20 st. iu halbjährigen A'üicivatraten zu 10 st. Bewerber haben ihre Gesuche bis Ende d, M. unmittelbar der Directiou der Schule, womöglich persönlich, zu überreichen. — (Ein Irrsinniger als Brandleger.) In der zur Gemeinde St. Oswald im politische» Be-zirle Stein gehörigen Ortschaft Podsmrecje kam am 24. v. M. gegen 4 Uhr früh in der Harpfe des dortigen Grnndbesitzcr3 Johann Paulii eiu Schadenfeuer zum Ausbruche, welches außer der Harpfe auch das Wohnhaus nebst allen Wirtschaftsgebäuden, Getreide uud Futtcrvorräthen des genannten Besitzers einäscherte nnd demselben einen nicht versicherten Schaden von 3000 st. zufügte. T)as Feuer war eingestandenermaßen von dem in Podsmrccje lebendeil irrsinnigen 18jährigen Bauern-burschcn Anton Ainkovc gelegt worden. — (Aus der Bühnenwclt.) Der vor mehre« rcn Jahren an der Laibacher Bühne engagiert gewesene Operettentenor Herr Gustav Löcs, später durch mehrere Jahre Thcaterdireltor in Temesvar nnd Cilli, hat sich mit seiner Gattin, Frau Anna' Löcs-Weik, deren Engagement für Laibach voll Herrn Direktor Ludwig ursprünglich projektiert war, in Graz niedergelassen und daselbst eine Schule für Klavier«, Gesangs- und dramatischen Unterricht eröffnet. —(1. (Theater.) Die Mißerfolge, welche O. F. Berg mit seinen neueren Vultsstückeu erzielte, scheinen ihn bewogen zu habe», sein bisheriges, in der buntesten Mischung von liberalen Anspielungen auf focialc und politische Verhältnisse und Tagesintercsscn mit Lokal-witzen und pedantisch-tendenziöser Moralprosa bestehendes Sistem aufzugeben und dem Beispiele L'Arronge's zn folgen, welcher es zncrst wieder mit Glück unternahm, hervorragende Volkscharaktere aufzugreifen, naturgetreu abzuspiegeln und mit psychologischer Durchbilduug typisch zu fixieren. Allein der erste Versuch des hyperproduk-tivcn Wiener Dichters iu dieser Richtung, die vorigen Samstag hier aufgeführte Posse „Der uärrische Schuster", ist im Prinzipe mißlungen, obgleich dieses Stück seine früheren Werke in jeder Beziehung bei-weitem überragt und den Beweis liefert, daß er das Beste zu leisten im stände wäre, wenn er es über sich brächte, das ihm zur zweiten Natur gewordene Haschen nach Vorstadtspopularität dem Streben nach künstlerischer Volleuduug uuterzuordnen Die Posse kennt keinen Helden, welcher im Kampfe mit feindlichen Gewalten siegt oder untergeht, sie schildert die Conflicte der menschlichen Verkehrtheiten, Thorheiten und Vorurtheile mit der herrschenden Bildung und Gesittung, und macht sie lächerlich in ihrem negativen Helden. In Bergs Posse aberzvertritt die Hauptperson, der „Schuster Kuppelwicser", im Gegensatze zu dem Gesagten die vernünftige, nüchterne und besonnene Lebensauschauung, und gewinnt durch den erfolglosen Kampf mit dem Schwindel »users Jahrhunderts einen tragischen Anstrich, wodurch sich statt einer Posse ein lustiges Trauerspiel entwickelt. Weitere Schwächen des Stückes sind die Dominoszenc und das unglaubliche Vaterschaftschangcment, dann die unmotivierte, schemenhafte Zeichnung des alten „Grafen Freiwald". Alles übrige aber ist im hohen Grade und über Erwarten gelungen. Wahre uud uatürliche, wenn auch bci der großen Anzahl von Personen theilweise nur skizzierte Charakterisierung; lebhafte, wirksam combiuierie Situationen, und vor allem eine kernige, voltsthümliche, reichlich mit treffenden, Witze ausgestattete Sprache, so- wie eine unaufdringliche, dem ganzen Stücke gleichsam als Nahmen dienende Moralität bilden die auffallendsten Vorzüge der Novität. Die Aufführung befriedigte das zahlreiche, beifallslustige Publikum vollstäudig, und gewannen die Herren Friedmaun in der Titelrolle und Arenberg als „Flo-derer" mit Recht die ersten P ^se. Die vom Dichter nlit derben Strichen gezeichnete und wohlgetroffenc volls-thümliche Figur des Philosophischen Schusters faud durch erstereu eiue markige, mit Humor und Lebensbcobachtung beseelte Wiedergabe; ohne zu übertreiben oder seiner Rolle eine ihr nicht zusagende Burleslcrie anzuhängen, wußte sich Herr Fricdmann die volle Anerkennung und den reichlichen Applaus des ganzen Hauses zu sichern. Auch Herr Arcnbcrg führte seinen schwierigen Part mit einer Lebhaftigkeit, Routine und Bravour durch, welche wiederholt hinreißend wirkte. Man sah es ihm an, daß er seine Rolle gänzlich beherrschte. Eine seltene Erscheinung war Herr Direktor Ludwig als Possenliebhabcr (Niedl). Teiue edle und doch durchwegs im Volkstöne gehaltene Sprachwcise, sein ungezwungenes, jugendkräftiges Auftrctcu ließen es unbegreiflich erscheinen, daß die fchöne Pcpi (Frl, Ulrich) sich, wenn auch nur auf kurze Zeit, von ihm abwenden konnte. Eine mit feinem Verständnis larrikicrte Epifodensigur brachte Herr Smaha (Mucki von Schrullenthal). Die übrigen Darsteller leisteten recht Verdienstliches, bis auf Herru Schmidt, welcher noch manierierter als das erste mal sprach uud infolge dessen größtentheils unverständlich blieb. — (Lit er arisch es.) Die im Verlage von Hermann Schönlein in Stuttgart erscheinende „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens" beendet mit dem uns soeben zugegangenen dreizehnten Bande ihren zweiten Jahrgang. Ins Leben gernfen, um im Gegeu-satze zu den theuren Preisen der belletristischen Literatur die Schöpfungen unferer beliebtesten Schriftsteller dem Publikum zu billigen Preisen zugänglich zu machen, und zwar im handlichen Taschenformat, hat dieses Unternehmen schnell die Gunst der Lescwelt gewonnen. Die Verlagsbuchhaudluug zeigt an, daß sie von dem am 1. Oktober d. I. beginnenden dritten Jahrgange ab die sämmtlichen Bände elegant in englische Leinwand ge-buudeu zum Preise von 75 Pfennigen liefern werde. Die Kosten dieses Einbandes stellen sich demnach auf nur 25 Pfennig pro Band. Neueste Post. (Oriqinal-Telegramm der „Laib.Zeitung.") Wien, 21. Oktober. Ein Handschreiben des Kai-sers an den Fürsten Auersperg anerkennt mit huher Befriedigung die Naschheit und Pünktlichkeit, mit welcher die theilweise Mobilmachung, bei der zum ersten male seit der allgemeinen Wehrpflicht Angehörige aller Stände und Berufsrichtungen unter die Waffen gerufen wurden, sich vollzog. Der Kaiser erblickt darin den erneuten Beweis regen Pflichtgefühls, der Opferwilligkeit und Vaterlandsliebe jedes Betroffenen, wie der ersprießlichen Thätigkeit der Gemeinden und Verwaltungsstellen ; er beauftragt den Ministerpräsidenten, der gesammten Bevölkerung, den Gemeindeämtern uud politischen Organen des Kaisers vollste Anerkennung llnd seineu Dant auszusprechen. Auch dankt der Kaiser der Bevölkerung für die seinem Herze» wohlthuende Theilnahme für die brave Armee, für die unbegrenzte Opferwilligkeit uud Fürsorge für das Los der Reser-vistenfamilien und für die Verwundeten und Kranken. Wien, 21. OktobersDic^Mont.'Rcv." schreibt: „Mit dem Wiederznsammentritte des Reichsrathes, welchem Varon Pretis schon morgen das um ein Erhebliches verminderte Budget (für Subventionen an garantierte Eisenbahnen sind über eine Million, für Verwaltnngsauslagen in den einzelnen Nefsorts mehr als zwei Millionen weniger präliminicrt) vorlegt, dürfte die Frage der Bildung eines neuen Kabinetts noch immer nicht so rasch ihrer Lösung zugeführt werden, als dies allgemein erwartet wird. Angesichts ,.^ Abgeondnetenlreisen vorwaltenden Stimmung ^ ^ es räthlich, das Votum des Parlaments »'"„ Occupation der Neubildung entweder voraW v ^. lassen, oder doch diese nur in gleichem Tempo ^„ ren. Von der österreichischen Delegation »P^H jetzt zweifellos, daß sie die Politik des Grase! " ^ billigen wird. Die Entscheidung des Unterhaul"/^, jetzt noch nicht zu errathen ist, dürfte, ""?. ^ B' in die Gemüther wieder eingezogen sein mro. ^, chem Sinne ausfallen. In Budapest hat.i^dcl Prozeß bereits vollzöge,,, und Herr von ä'W Majorität der Kammer sicher." ^ ^Maege» Budapest, 20.Oktober. (Mont.-Rcv.)^' ^ dem Gerüchte, daß die Kosten der OccMtM ^ Wege einer gemeinsamen Anleihe aufgMM ^ ^, sollen, kann bestimmt versichert werden, °"p iP zihliche Geldbeschaffung durch Lombardierung^ ^ relchischer und unganfcher Goldrente 1"'" ^ ^ Qnotenverhältnisses in Aussicht yenoml"" ^ ^ würden die beiden Regierungen für dle ^ u Vorschnsses solidarisch haften. > ^ <^stB nenschnsse abgefeuert waren, capitnliert hat. " H F Vnzim ist durch die kaiserlichen Truppen cm> wird ohne Zweifel ebenfalls demnächst cap'" Telegrafischer Wechselkurs vom 2l,Olwbcr. .... ^. W,' Papicr.Nrnte 61-. - Silber-Nenie ^""^,,M Rente 71-60. — 1860er Staats-Anlehen Ul'50- ^ ^ «> l 78i1. — Kredit-Zlctien 227 50. — London U/''.„^»'^ 100--. — K. f. Münz > Dulaten 5 61, -^ 20-^ 9-40'/.- — 100 illeichsmart 53-. ^,! Wien. 21. Oktober. Zwei Uhr nachmittags- O»'^ ssreditactien 227 30, 1860er Lose 111 50, 1sb4er /> > ^,. österreichische Rente in Papier 61'-, Staats ^Mcl' Nordbahn 200'—. 20.Franccnstückc 9'40'/„ '",^,',cM" 208 50, österreichische Francobanl —-—. 101 —. Lombarden 67 -, Unionbanl «7 25, i»" pW türlischc Lose 20 50, Communal-Anlehen 89 <''/. flicht^ Goldrente 71«(», unaarischc Goldrentc ----^^—--^ Angekommene Fren'de Am 21. Ollobcr. zM"^j Hotel Stadt Wien. Kleinlcrchcr, Domschalc. ^,,^r/ Tchwcihcr, Kfltc., und Göbcr, Wien. -- ^ ," Mi, ,/, Noval, Oberförster, Klana. — Snpanc s, Frau, ^ ^M,. Hotel Elefant. Hladil, Forstmeister. Iu''« "^ ^ u"Hl, Forstpraltilcmt, Gottschcc. — Kavar, Umu"'"' 'l. ^. ^ chaleg. Ksm,, Wien. - Raitharrl, Ksm-, N">"."^„t, ^ Hdlsm., Otoc'ac. — Killer. Littai. — P""»",,, ? .^! - Lcngyel. Kf.n, Siosol. - Tomaö. » "s-. , ' ^„ Hotel Europa. Slcttcli. Forslinspcltor, Maro"H^ . s. Gcmalin. Wien. - Lcard, Privat, Fiume. -" " ^, ^l, »aiser von Oesterreich. Moscr, Lehrer. Lind. ^ . „,z, ^ (5illi. - Tilly, Beamtensgattin. Graz. ^' ^' ^« St. Ivan. ^'.lick -" a ^ Sternwarte. Vidic. Finanz-Obcraufseher, SMw' ^^'^ Anna, Altlact. - Kalan, Preina. - ^ap" ' <.r ">'°' Mcailschar s. Familie, Gurlfeld. - K'ovai, "a ^ Lehrer, Krai». . Knoj, ^ Mohren. Dolinar, Lack. — Medic, TöpUz. ^ ^^ — Promt, Krainbnrg. _____^.— Theater. ^ sS Hcutc (gerader Tag) zum ersten male A""? ettc i" ^' röschen (La ^"lw i»Hrl>l!uuu««). Koinischc ^^ ^^-______von Offcnbach^^^^ Meteorologische BeÄachtMen^!^^ ^ 5? M N ? 5,' H Z "L ^ Z: ^ -" < ____5 5-5 " ^ ___-^wM !!> 7U.M1. 7^4 99 ^.8 2 windM ^olst M 21. 2 „ N. 712-92 ^17 1 SW. sch'""^ ^l""'",, "^ 0 .. Ab. 7^299 4-138 niindsilll '^ MH« ""' Tagsüber wcch elndc Veluöllung; "^'' ^ " ^ lauge anhaltend. Das Tagesmittcl der »U" ^^^^ 25' über dem Normale.____________^_------«^nlbH^ «eralltwortlichc» Redacteur: Oiioma*^--^ <)l)I's(Nl)^l(^)l. Wien. 19, Oktober. (1 Uhr.) Vei im allgemeinen sehr geringem Geschäfte behaupteten sich die Kurse mit groher Festigleit. Velb War« Papierrente........61 — 6110 Sl'lberrente........62 70 62 80 Goldrente ........7160 7165 Lose. 1839........8U0 - .N2 - . 1864........10650 107 - . I860........111 « Hl 25 . 1860 (Fünftel) .... 121 65 12185 » 1864........139 75 140 - unss. Prämien«Anl.....7s 2l, 78 50 ^ed't'L..........160 25 160 50 zwdolfs'L.........14- 1450 Prmmcnanl. der Stadt Wien 89 20 89 40 Donau-Negulicnmgs.Lose . . 104 85 105 -Domänen. Pfandbriefe . ,4250 14';-- Ocsterreichischc Schal^icheine '. 9?-. 97 50 Ung. bftcrz. Goldrente . . 82 85 8! -llng. Eisenbahn'Anl. . . . ^_ Hu^^ Ung. Schatzbons vom I. 1374 111-50 111 75 lltllehen der Stadtgemeinde Wien in V. V......9375 9425 wrunventlaftungs-vbliaatisnen. «öhmen.........102 50 10» - ?iiederüsterreich ......104 50 105 - «eld Na« Galizicn.........82 50 8!i — Siebcnbnraen.......73— 7375 Temeser Vanat......7475 7550 Ungarn..........79 — 79 75 «etieu vsu Vauliu. Geld Ware Anglu-österr. Banl.....101-- 101 25 Kreditanstalt .......225'— 225 10 Depositenbank.......l61 - 163 - Kreditanstalt, »ngar.....209 - 209 25 Nationalbar:........788 — 790 — Unionbant........67 50 63 - Verlehrsbanl.......102 - 103 — Wiener Bankverein.....106 50 10/ — Uctlen von TrauSvsrt'Uuterueh» muugeu. Gelb Ware Alföld.Bahn .......11650 117— Donau-Dllmpfschiff..Gcsellschaft 490 - 491 - Elisabeth-Westbahn.....15850 159-. Ferdinands «Nordbahil . . 2000-2U05 — 3ranz.Iuscph.Bahn .... 126 — 128 50 «llb wa» Galizische Karl«Ludwig.Bahn 227 25 227 50 Kaschcul-Odcrbergcr Nabn . . 10150 102 — Lembcrg'(!zernowiher Nahn . 125 50 126 — Üloyd » Gesellschaft.....558 - .»,59 — Ocsterr. Nordwestbahn . . . 109-— 10950 Rudolfs'Vah».......117— 117.'.0 Staatsbahn........253 — 253 50 Südbahn.........66 50 66 75 Thcisj.Vahll........168-50 189 - Ungar.'galiz. Verbindungsbahn — - — — Ungarische Nordostbahn . . . 112 50 11.".' Wiener Tramwau-Gesellsch. . 156 156 50 Pfandbriefe. Mg.öst. Bodenlreditanst.(i.Gd.) 108 50 109 -„ ., .. l.i.Ä..V.) 92 75 93' Nationalbal'.l.......9730 97 50 Ung. Äodcnlrcdit.Inst. (V.-V.) 32 75 93 — Prioritäto Dbliaatisnc». Elisabeth'!». 1. Em..... 92 — 9250 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 102 75 103 — Franz-Joseph - Äahn .... 8450 8475 Wal. Karl'Ludwig-Ä., 1, ltm. 100— 100 25 ^^.^^ >— »geld .s,i,^ ------------------------------------- 85^^ Oesterr. Nordwest-Bahn - ' ^H F Ticbcnbiirgcr Bahn - ' . 1ü^ ,l,^ Staatsbahn 1. E"- ' ' . Ul ^ i»^, Siidbahn »3«/. - - ' ' . s^ ^ . 5«/. ..-''. -^ Südbah», Bons . - ' ^ Devise". ^^5, Auf deutsche PlNftc. ' . . ll).''' 5' London, lurzc Sicht - ' . ll^^ ^" London, lange Sicht - .4" Paris...... ' Velvssltl"' g,,e ^ Oelb , bsl'4l'-''' >; fl 61 ' 9 ^ Dulaten .... „ ' 41 " ,5 ' Napolconsd'or . ^ " 5g,< Deutsche Reichs. itt ^ <<,li, " blllllnoten. . - ^ " 95 ^ Silbergulden . . ^ " .,,, Krainische GrundmUast-^. s" >'' Privatnöticrung: ^ld >" ^l" Vlachtraa: Um 1 Uhr 1b Mlnuten notieren: Papicrrente «105 bis 6115 Tilberrente 62 70 bii» 62 65 woldrente 71 «0 bis 71 90. Kledil 225 90 bis 226 ^- """ »ondun 117 50 bis 117 7^. Napoleons V41 bis i>42 Silber 99 95 bis 100' -.