8!. lahrgang Erscheint ivOchentllch aechüf (mit Ausnahme der Feiertage, SchrÜtleitung, Verwaltung um Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-^ 25-69, Marlbor. KopaHSkt ul. 6 Nr. SS Dienstag, d^n 4. 1941 iiMeriit«n< und Abonnementt-Annahme (n der Ve^altung. B«tu8«pr*itt \hholen oder durch die Post monatlich Din 2i.—, bei Zustellung Din 27^. Cir das Ausland monatlich Din 40.—, Einzelnummer Oln Din 2.—. ^taouskriptc werden nicht rstoumiert. Bd Anfragen BQcKPOrto bcileKcn. *oer 2)alhin IHK in öra J)or&frprun(> Oer Mplomatitcben / XttrfltcDe Xruppenberttdriungen an Me l^ulaarilQe Orenie' Öos toM 0rie(Oenlanö tun? / SrieOentttermlitlung na(6 (er 3lf>relte <2&en(i aus ^ItDen? / JRelOuno fl6er beutfcb-tdrlMÄt 'SerOandlungen 7m. SOWJtMi ;;LRU^IE BIMMfSTO - SU« A6yP7EN Berlin, 4. März. (United Press). Tausende und Abertausende Mann von deutschen Truppen, die mit den schwersten Kampfwaifen ausgerüstet find, bezogen im Laufe des gestrigen Tages in ^anz Bulgarien ihre Positionen. Wie in deutschen KrdMn erklArt wird, sind die deutacliea Truppen ffir Jeden Eventualfall k'orberellet. Athen, 4. MÄrz, (United Press). Zur selben Zeit, als deutsche Truppen in Bulgarien ihre Stützpimicte bezogen, konfe. ierte der englische AuBenminlster Eden nit den griechischen Staatsmännern über die politische und militärische Lage Orte-ctaeidatidi» Wie verlautet, kam es zwischen England und Griechenland zu einem [Einvernehmen in bezug auf alle, die beiden Staaten betreffenden Frag^. Man hat in hiesigen Kreisen den Eindruck, daß Grriechenland bereit ist, den Krieg fortzusetzen, und zwar bis zum Siege oder bis cum Untergange. Die Gerüchte, wohach 9Uf Griechenland von auswärts ^n diplo. nttischcr Druck zwecks Wiederherstel-uog des Fliedens ausgeübt werde, werden hier dementiert. Wohl erwartet man Iber eine solche Einflußnahme eventuell lach der Abreise Edens. Ankara, 4. März. (United Press). Itn gestrigen offiziellen Bericht des Rund funksenders Ankara wurde an das türkische Volk die Mahnung gerichtet, daß die Gefahr eines Kriges mit der Ankunft deutscher motorisierter Truppen an der bulgarisch-türkischen Grenze, - die etwa hundert Meilen von den Dardanellen entfernt ist, größer geworden sei. Wie von der bulgarisch-türkischen Grenze gemekiet wird, sind die deutschen Truppen, deren Vorhut von Panzerver-hän^n gebildet wird, im Laufe des gfe-strlgen Tages im Gebiet von S v i I e n-ß;rad (Mustafa Pascha) an der türkischen Grenze (gegenüber von Adrianopel) eingetroffen. Auf der türkischen kite stehert dort etwa 300.000 bis SOO.OOO Mann türkischer Truppen, die in den letzten Tagen neue Verstärkungen aus Istanbul erhalten. In halboffiziellen türkischen Kreisen echnet man mit der Möglichkeit, daß die Türkei den erst kürzlich abgeschlossenen bulgarisch-türkischen Nichtangriffspakt für null und nichtig erklären werde, und war mit der Motivierung, daß Bulgarien Tilt der Okkupation durch deutsche Trup pen seine Souveränität eingebüßt habe. Ankara, 4. März. (United Press.) Nach unbestätigten Meidun^l^ ist heute ruh eine hohe deutsche Persönlichkeit n IstantMil eingetroffen, um mit dem tür-ulgarische Bevölkerung diesen Truppen bereitet, hervorgehoben wh'd. Die Blätter befassen sich ferner mit dem Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt und ^ii^^der Rei&e des etigUschen Außenministers durch den Nahen Orient. »F o p o 1 o di Roma« bespricht die dipiomatlKhe und strategische Bedeutung der AnwCsen heit deutscher Truppen in Bulgarien und schreibt England wisse recht wohl, daß Europa, das in der Tat ein für jede aus. wärtige Macht unzugängliches Gebiet geworden sei, bereits unter die Kontrolle der Armeen der Achsenmächte geraten sei. Der deutsche Einmarsch in Bulgarien iiabe für immer die Tore des Balkans für jede Möglichkeit einer feindlichen Invasion geschk)ssen. Die griechische Hand, der Schützling Englands, sei zu einer dürren Hand Londons geworden. Die Zukunft 'werde darüt>er noch zu reden haben. 3)(utf(3Ded 6tID ff ^urcDtTicDt Otr iSlotfaöe Rio de Janeiro, 4. März. (Avala-DNB.) Die Presse kommentiert lebhaft das Eintreffen eines deutschen Schiffes in Brasilien, daß von Bordeaux Waren nach Südamerika brachte. Die Blätter schreiben, daß das Schiff die britische Blockade durchbrochen habe. Kapitän Brinkmann erklärte den Vertretern der Presse, er sei während der ganzen Fahrt, die vier Wochen gedauert habe, keinem englischen Kriegs- oder Handelsschiff be gegnet. Dagegen seien wiederholt deutsche Schiffe und Bombenflugzeuge gesichtet worden. Diese Fahrt beweise, daß Deutschland fähig sei, seine Waren ohne Rücksicht auf die Blockade zu befördern. lur^e ^Tiartiriditen Berlin, 4. März. (Avala-DNB). Wie das Deutsche Nachrichtenbüro erfährt, haben deutsche Kampfflugzeuge außer dem bereits gemeldeten Angriff auf Kriegsziele in Wales die englische Ostküste angegriffen. Die Einzelheiten des Verlaufes dieses Angriffes, der noch im Gange ist, sind nicht bekannt. Berlin, 1. Marz. (Avahi—DNß) Ivi-ne größere Anzahl britischer Flugzeuge orfchien in der vergangenen Naehl über Wcsldeiilsclikind und warf eine kleineri' Menge Sprengbomben ab. Der angericIUclc Schaden ist unbedeutend. Fs wtirdr sclilieRlirh Privatcigonlum in MilU'iilenselKtfi gezogen, wobei <'s drei Menschenopfer gab. Von iler Flak wurden zwei feindliche Maschinen zum Absturz gebracht. Madrid, 1. März. (Avalu—Stefani) iVach Meldungen aus Gibraltar werden die Befestigungsarbeiten an den dortigen I'ortifikationen fortgesetzt. Der Bau eines 5 ein halb Meter tiefen Kanals um die Festung schreitet fort. Dieser Kanal ist nahezu fertiggestellt und scheidet Gibraltar vom Festland. London, 4. März. (Avala-Reuter), In einer amtlichen Mitteilung heißt es, daß britische Flugzeuge in der Nacht zum Montag den Hafen von Brest bombardiert haben. In dem Bericht heißt es ferner, daß bei dieser Gelegenheit ein deutscher Kreuzer emen Treffer erhalten hatie. Madrid, 4. März: (Avala-Reuter). Das französische Handelsschiff »üuillii- met« (5000 Tonnen) wurde vergangenen Sonntag unweit San Sebastian versenkt, liin Teil der 22 Mann starken Besatzung konnte gerettet werden und wurde unweit der Stadt ans Land gesetzt. Der Untergang des Schiffes forderte den Tod von 17 Matrosen. Athen, 4. März. (Avala-Reuter). Der Athener Rundfunk machte gestern abends die Mitteilung, daß die griechischen Trup pen sowohl am Samstag als auch am Montag zwei große feindliche Angriffe abgewiesen hätten. Helsinki, 4. März. (Avala-Stefani). In den letzten Tagen gingen über Finnland zahlreiche britische Sperrballons nieder. Diese von ihren Vertäungen losgerissenen Ballone richteten an den Hochspannungsleitungen in Finnland nicht unbeträchtlichen Schaden an. Tokio, 4. März. (Avala-DNB). Nach einer Meldung der Agentur Domei ist zu erwarten, daß die Tokioter Friedenskonferenz schon in einigen Tagen beendet sein werde. Mittwoch dürfte die letzte Sitzung der Delegationen abgehalten w?;r den. Dann soll der Friedensvertrag formuliert und unterzeichnet werden. Unterstützet die flntituberkulosenliqa! Rätselraten um Griechenland 2>ie i^ulgarildbr Tlioieruno (»at Die (drensfixrre berfflat / 2>er iSinmarid) &eutf(6er Xruppen toirö fortgefettt / Orte (tirnlanb Me i(6<( ie 6oto|ei(i na(& fil&tDeOifcüen lüreffe-tnformalionen nur um iOre ISofitionen im <5(btDarjen TDetr uno in Den S)arDanenen Deforgt Moskau, 4. März. Gestern abends wurde die nachstehende amtliche Mitteilung ausgegeben: Der Vertreter des bulgarischen Aus-senministeriums machte am 1. :Marz dem Sofioter Sowjetgesandten Low-ritschew die Mitteilung, daß die bulgarische Regiermig dem Einmarselt deutscher Truppen in der Absicht zugestimmt habe, den Frieden auf dem Baüjan aufrecht zu erhalten. Die glei^ che Mitteilung machte der Moskauer bulgarische Gesandte Markow dem stellvertretenden Außeukommissar Wi-schinski. Die Sowjetregicrung gab in Beantwortung auf diese bulgarische Mitteilung 2JU wissen, daß sie folgende Feststellung für notwendig halte: 1. Die Sowjetregierung vermag iiichl die Auffassung über die RichÜgkeil der bulgarischen Regierung in dieser Frage zu teilen. Sic ist auch der Auffassung, daß die dadurch oiitstandene Lage nicht zur Festigung des Friedens auf dem Balkon führt, sondern zur Erweiterung des Krieges auf Bulgarien. 2. Die Sowjetregierung ist in ihrer Freue zur Politik des Friedens nicht imstande, der bulgarischen Regierung in dieser Frage irgendwie zu helfen. Die Sowjetrcgierung war zu dieser Feststellung genötigt^ und zwar insbesondere deshalb, weil in Bulgarien vor allem durch die Presse Stimmen verbreitet worden waren, die die Politik der Sowjetregierung falsch auszulegen versuchten. Stockholm, 4. März. Die schwedischen Blätter befassen sich cingehendst mit den Vorgängen auf dem Balkan. Nach Informationen schwedischer Blätter soll der Moskauer englische Botschafter Sir Stafford Gripps in einer Sondermission nach Ankara abgereist sein. Gripps soll nach diesen Informationen die Aufgabe erhalten haben, Eden dahin zu informieren, daß das einzige und hauptsächliche Interesse der Sowjetunion angesichts der etwaigen Aktionen der Kriegführenden auf dem Balkan darauf gerichtet ist, alles zu verhindern, was geeignet wäre, die Lage der Sowjetunion im Schwarzen Meer und in den Dardanellen zu verschlechtern. Die Sowjetregicrung wünscht es nicht, daß die englisch-türkische Bündnistreue so weit ginge, daß die britische Regierung In der Frage der Dardanellensperre ein Mitbestimmungsrecht hätte, Außenmiiiint'-'r Eden '^oll dem Botschafter Gripps di'n Auftrag gegeben habe, er möge die Sowjetregierung in diesem Sinne beruhigen. Moskau, 4. März. Die »Krass n a-ja Zvezda« veröffentlicht einen Aufsatz, der sich mit dem Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt befaßt, und gelangt sodann zu nachstehenden Feststellungen: »Infolge des auftretenden Schönwetters und der Verstärkung der italienischen Armee in Albanien wird England wahrscheinlich genötigt sein, die Hilfe für Griechenland zu vermehren, wenn es nicht eine Niederlage erleben will.« Schanghai, 4. März. (Stefani). Die Nachricht, daß die französische Regierung in Vichy den japanischen Vermit-tlungsvorschlägcn im siamesiscli-indochi-nesischcn Konflikt zugestimmt hat, löste in hiesigen cliplomatischeii Kreisen tiefen Kindruck aus. Es herrscht allgemein die Auffassung vor, daß Japan einen großen diplomatischen Erfolg errungen habe, an dem alle englischen und amerikanischen Propagandaniachinationen im Fernen Tokio, 4. März. (Avala.) DNB berich tet: Der Pressechef der japanischen Garnison auf Formosa führte in einer amtlichen Mitteilung aus, daß England in Zusammenarbeit mit Tschunking versuchte, mit Hilfe chinesischer Truppen Burma zu verteidigen. Dieses Vorgehen Englands zeige, daß es nicht mehr in der Lage sei, Burma mit eigenen Streitkräften zu sehnt zen. Sollte eine derartige britisch-chinesische Mitarbeit Wirklichkeit werden, so würde das eine englische Einmischung in chinesische Verhältnisse bedeuten. Burma werde auf diese Weise Kriegsschau-nlatz werden. Für Japan könne das E*'-gebnis nur gün; tig r-cin. Japan werdi^ t> Ansonsten bringt die Sowjetpresse keinen Kommentar über die Lage auf dem Balkan. Die Moskauer Blätter bringen lediglich die amtlichen Mitteilungen über den Schritt Bulgariens nach der chronologischer Reihenfolge. Die beiden Haupt-blätter »Prawda« und »1 s w e s t i j a« äußern sich überhaupt «nicht über eile etwaige Richtung der weiteren Vorgänge. Es fehlt auch jeglicher Kom,nientar darüber, ob der Schritt Bulgariens gebilligt wird oder nicht. Osten scheiterten. \^ie »G h i n a Daily News« berich tet, sei der japanische diplomatische Erfolg auf die japanische Flottenübermacht gegenüber den Engländern und Amerikanern zurückzuführen. England sei genötigt, 60 Prozent der Flotte im Mittelnieer zu engagieren. So blieb Japan allein gegenüber der amerikanischen Flotte, die aber nicht imstande ist, Japan einzuschüchtern. verstehen, den vereinigten britisch-chinesischen StreitkTäftcn einen Schlag zu versetzen. Auf diese Weise würden gleich zeitig die nach Burma führenden Verkehrsstraßen verlegt, so daß Burma vollkommen isoliert sein werde. Von britischer Seite werden gleichzeitig Nachrichten verbreitet, aus denen hervorgeht, daß Deutschland und Italien einen Druck auf Japan üben, damit dieses Singapur angreife. In Wirklichkeit hat die Verbreitung dieser Nachricht nur den Zweck, die Geister in Amerika zu verwirren und die Vereinigten Staaten zu militfHrischi'n Maßnahmen auf den Philip pincn zu veranlassen. Gleichzeitig sollen die militärischen Absichten Englands gegen Slam verhüllt werden. Der erfte 0fterrei(&ifon droOt mit Qloriff auf Die 35!i'rmn.@tra^ FÜR DEN FALL, DASS ES ZU EINEM BÜNDNIS ZWISCHEN ENGLAND UND CHINA KOMMEN SOLLTE. $ranfrei(5^ DiplomatlfcDc !7Mederiaa( im Srrnen dfirn JAPAN HAT MIT DER ERZWINGUNG DER ANNAHME SEINER VERMIT-LUNGSVORSCHLAGE DURCH DIE REGIERUNG IN VICHV EINEN GROSSEN ERFOLG ERZIELT. — TIEFER EINDRUCK IN SCHANGHAI. Seegefecht bei Castel Rosso .^ne Jtiie8«fnen sind be- müht, die ^tenz ihrer Staaten u. Völ ker zu bewahren. Unser Staat ist dank der weisen und weitblickenden Politik S. K. H. des Prlnzr^Mten und dank den Bemühungen der Regierung der nationalen Verstflndi0ung atißerhaib der Krie^-ereignisse gebüojen. Unser Staat wird auch weiterliki die Politik der Neutralität aufrecht erltalten, um unserem fleißigen und rechtschaffnen Volk die Wohltaten zu sichern, damit es sich entfalten und wirtschaftlkh und kulturell gedeihen könne. Ich bin überzeugt, daß die gegenwärtige Hegiening in diesen ihren Bestrebungen auf das Verständnis und die Unterstützung des ganzen Volkes zählen kann. Unser Volk, das in den Jahrhunderten seifieB Bestehens immer Wege einzu- schlagen wußte, die seine Existenz und Wohlstand förderten, wird gewiß auch heute Im Falle der Notwendigkeit einträchtig und mannhaft jene Güter verteil digen, die für seinen Frieden, seine Arbeit, Seine Sicherheit und seinen Lebenskreis unerläßlich sind. Dieses Volk war Jahrhunderte hindurch friedliebend und wird bis zur äußersten'Grenze die Möglichkeit auch weiterhin den Frieden wahren. Außer den Bestrebungen, den Frieden und die Neutralität unseres Staates zu sichern, ist zur Zeit, da das wlrtichaftli-che Leben ganz Europas schwere Störungen erleklet, das zweite Hauptziel der Regierung, die Lebenshaltung unseres Volkes zu erleichtern und zu heben.« An der Feier bcLciligten sich die Mitglieder mclirerer Herrscherhäuser. Der Sarg mit der sterblichen Hülle des letzten spanischen Königs war mit der spanischen Trikolore bedeckt und zum Zeichen besonderer Demut ohne Katafalk auf den bloßen Boden der Kirche gelegt worden. Vor der Beisetzung in die Kirchengruft nahmen Königin Ena, die Mitglieder des spanischen königlichen Hauses und der Prinz sowie die Prinzessin von Pie-nionl Abschied vom verstorbenen König. 20.000 !B)oDnungen fflr 6Ud(iroter in 3nn«l^rutf (Von unserem Fa..Mitarbeiter.) Berlin, März. Von den 200.000 umzusiedelnden Südtirolern haben bislang 50.000 im Gau Innsbruck eine neue Heimat gefunden. In vorbildlicher Weise hat sich der Gau dieser Umsiedler angenommen. Vor allen Dingen galt es, neue Woh nungen zu schaffen, da Innsbruck, das seit Jahren an großem Wohnungsmangcl lit:, die Südtiroler zuerst in Wohnbarakken unterbringen mußte. In unglaublichern Tempo sind im letzten Kriegsjahr die Bauten vorangetrieben worden, so daß in einem Jahr 10.000 Wohnungseinheiten unter Dach gebracht werden konnten. Am Stadtrand wurden große Wohnblocks mit Zwei- bis Vierzimmerwohnun-geh und zu einem Mietspreis von 30 bis 65 RM erbaut, so daß hier vollkommen neufc Stadtteile im Entstehen begriffen sind. Die luftigen und sonnigen Wohnungen mit bester Raumausnützung sind nut zentraler Warmwasserversorgung, Brausebad un Ofenheizung versehen. Um den Ums'ed'err. ein leichteres Eingewöhnen 4n die neue Heimat zu ermöglichen, hat man einsatzbereiten alten Innsbrucker Parteigenossen Wohnungen in diesen Wohnblocks zur Verfügung gestellt, die die Beireuung von etwa zehn Wohnungen übernommen haben. Wie anläßlich einer Besichiigung, die der Gau ausländischen Pressevertretern ermöglichte, betont wur do, ist neben Staat und Stadgemeinde die DAF Haupträgerin des Wohnungsbaues. Alle Südtiroler konnten bisher in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden. In großzügiger Weise hat auch hier die DAF Lehrwerkstätten eingerichtet. So konnten diese Wohnbauten, neben gelernten Arbeitskräften unter Miteinsatz von umgeschulten Südtirolern, Relchsitalienern und unter Zuhilfenahme von Gefangenen, in der Hauptsache Facharbeitern, ausgeführt werden. In Innsbruck sind weitere 10.000 Wohnungen in Planung, die bis 1942 fer-tigcstellt werden. Um den Umsiedlern noch weiter entgegenzukommen, werden ihnen vollkommen eingerichtete Woh-riungen unter günstigen Abzahlungsbedin g'.mgen überlasscsn. Diese neuen Bauten sehen gleichzeitig ein Gemeinschaftshaus und einen Kindergarten vor, ebenfalls soll Platz für Dienst stellen der NSV und der Partei geschaffen werden. Genügend Geschäftsräume mit räumigen, luftigen Wohnungen sind in jedem Wohnblock vorhanden, die süd-tiroler Geschäftsleuten zur Bewirtschaftung vorbehalten bleiben. Um ihnen die Gründung derartiger Geschäfte zu ermög liehen, werden Nichtvermögenden in groß zügiger Welse Darlehen mit langer Laufzeit zur Verfügung gestellt. Die Frauen der Südtiroler haben sich, soweit es das Familienleben zuläßt, in den Arbeitsprozeß eingegliedert und sind mit Fleiß dabei, auch mit ihrer Mithilfe sich die neue Heimat zu erobern. Innsbruck aber hat unter Beweis gestellt, daß mit größter Einsatzbereitschaft und Zusammenarbeit aller erforderlichen Stellen in kurzer Zeit auch während des Krieges ein Werk schnell und vorbildlich vollendet werden kann, wenn es das Wohl des Volkes erfordert. 2)fe SSrifeguna ftönig 3Iip6on< XIII. Rom, 1. Marz. (United Press) Ge-.Ivrn fand in der Kirche Santa Maria d'Angeli dio Beiselzungsfoier für König Alphons XIIL von Sjwnien statt. $)ie le^te bcutfdie Umfteblttttd Von Dr. Arnold Weingärtner er ^aud{)a tp!an bon eiuöenc DIE AUSGABEN GEGENÜBER DEM VORANSCHLAG FÜR DAS LAUFENDE FINANZJAHR UM EINE KLEINIGKEIT ERHÖHT Der Gemeinderat der großen Umgebungsgemeinde Studenci beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit dem Voranschlag für das neue, mit 1. April beginnende Finanzjahr, das sich fortan mit dem Kalenderjahr decken wird. Diesmal erstreckt sich der Voranschlag nur auf neun Monate, bis Ende *1941, der nächstjährige wird jedoch wieder zwölf Monate umfassen. Im allgemeinen sind die Ausgaben gegenüber den gegenwärtigen, die Zeit von neun Monaten zugrundeneh-mernd, mehr oder weniger auf derselben Höhe gehalten wie die gegenwärtigen, immerhin mußten einigte Positen, der jetzigen Zeit Rechnung tragend, teilweise erhöht werden. Die Gesamtausgaben belaufen sich im neuen Voranschlag auf 527.096 Dinar gegenüber 675.471 Dinar im laufenden Haushaltplan bezw. 506.603 Dinar für die entsprechenden neun Monate. Für die gleiche Periode erhöhen sich demnach die Ausgaben um etwas über 20.000 Di- nar, ebenso auch die Ausgaben. Die Per-sonalaus-gaben mußten um rund 2700 Dinar erhöht werden. Infolge der fortschreitenden Teuerung mußten die Materialausgaben um etwa 18.000 Dinar hinaufgesetzt werden. Die Schuldenpost bei der Stadtsparkasse aus dem Jahre 1927 in der Höhe von 400.000 Dinar wurde im Laufe der Jahre bereits auf 256.000 Dinar abgebaut. Desgleichen ist die bei der Poso-jilnica (Narodni dom) begebene Anleihe schon bedeutend getilgt. Für die soziale Fürsorge sorgt die Gemeinde Stundend nach Kräften und bringt aus diesem Titel regelmäßig bedeutende Summen aus. Die schwierige Lage bringt es mit sich, daß für die Arbeitslosen durch öffentliche Arbeiten nicht in dem Maße gesorgt werden kann, wie 'es zu wünschen wäre, immerhin werden auch heuer größere Arbeiten durchgeführt werden. Die Bedeckung bleibt unverändert und wurden neue Abgaben nicht durchgeführt. „6(&toarse Sörie" mit 0t»n8ali-<2fnirilt0{arien Zwölf ausverkaufte Svengali-Abende in Split und Dubrovnik. Der Mariborer Hellseher und Experi-mentalpsychologe Svengali hält sich schon längere Zeit auf einer Tournee durch Dalmatien auf, die wiederum im Zeichen außergewöhnlicher Publikumser-folgc steht. Allein in Split waren 7 Svengali-Abende vollkommen ausverkauft, nicht minder war das Interesse in Du-brovnik, wo Svengali bisher fünf Expe-rimentalabende im dortigen Theater gab, das an allen Abenden bis zum letzten Plätzchen besetzt war. Da der Großteil der Interessenten keine Eintrittskarten er halten konnte, verstanden sich dies gewisse Elemente dadurch zu eigen zu machen, daß sie einen Teil der Karten aufkauften und diese dann ums Mehrfache des Betrages veräußerten. Karten, d. zum Preise von 10 Dinar ausgegeben wurden. waren auf dieser »Schwarzen Börse« zu 50 Dinar und noch mehr erhältlich. Kroa tischen Blättermeldungen zufolge haben gewisse Leute mit den Svengali- Karten auf diese Weise ansehnliche Summen verdient. Das Interesse für Svengali steigt von Tag zu Tag Und wie es scheint wird Svengali noch so manches ausverkaufte Haus in Dalmatien mit seinen phänomenalen Experimenten in Staunen versetzen können. m. Aus dem Verwaltungsidienst. D'er Adjunkt der Bezirkshauptmannschaft in Ptuj Ivan S r e s k a r wurde zum Bezirks-hauptmann-Stellvertreter bestellt. m. Tanzabcud im Thealer. Im Mariborer Thealer wird sich lieulr0grani Nach der Tat sich selbst gerichtet — Eifersucht als Motiv des bluUtSen Geschehens In der Ortsctiaft T r b o n je am Fus-se des westlichen Bachemgebictes trug sich eine schwerc Bluttat zu, die den letzten Akt emer Liebestragödie abgab. Vorigen Samstag crschicn im Hause der dortigen Bergbäuerin Marie Sag-moister der 27 Jahre alte Markus Theisol aus St, Lorenzen bei Lava-münd jenseits der Staatsgrenze und wollte auf jeden Fall die Haustochter Juliane sprechen. Thciscl war derart erregt, daß ihn die ausweichende Antwort der Frau völlig außer Rand und Band brachte. Im nächsten Augenklick zog er eine Pistole hervor uml gab auf die zu Toilo crschrockcne Bäuerin drei Schüssc ab, von denen sie zwei in den linken Arm trafen, wälu'end ihr die driltü Kugel in die Hüfte drang. Die Frau brach bewußtlos zusammen, worauf Theisel eilends das Weite suchte. Bald darauf konnte mau aus dem nahen Wald die Detonation von meh- reren Schüssen vernehmen, docli konnte man nichts Verdächtiges feststellen. Erst am Montag vormittags fand man im Walde Theisel mit durchschossener Brust und Schläfe tot vor. Der Mann hatte sich selbst gerichtet. Die Haust>ewohner schafften die schwerverletzte Besitzerin sofort ins Krankenhaus nach Slovenjgradec, wo man ihr das Leben rettete. Der blutigen Tat liegt eine Lich>estragcklie zugrunde. Theisel unterhielt durch zwei Jahre eine Liebschaft mit der Tochter der scliwerverlctzten Frau, docli verursachte im vorigen Herbst ein Zerwürfnis den Abbruch der Beziehungen. Am Samstag hattii Tiieisel überra-scliend in Erfahrung gebraclit, daß das Mädchen einen anderen Burschcn zu heiraten gedenke. Da er es nicht zu Hause fand, fiel die Mutier (le»s Mädchens seinem blutigen Vorhaben zum Opfer. EoeDiDecMDeaiDeüiCMDeDeDeüe □ □ ner, Tone äpes, JVlirko Fabjan, Drago Garns und Heinrich Oblak. c. Der Fremdenverkehr im Februar. Nach den AutfzeichnUngen des Meldungsamtes waren im Februar insgesamt 1371 Fremde in Celje. Davon waren 1288 In-urtd 83 Ausländer. Im Monat Januar waren vergleichsweise 1177 Fremde in Celje gewesen und im Februar des Vorjahres 1044 Fremde. c. Aibeitsmarkt. Bei der hiesigen Ar-beiterbörsc liaben sich in den letzten, zehn Tagen aufs neue 75 Arbeitslose angemeldet, so daß gegenwärtig 1490 Arbeitslose (1218 Männer und 280 Frauen) eingetragen sind. c. Kino Union. Dienstag und Mittwoch der spjmnende Film »Küste im Nebel«, der uns die Abenteuer eines Deserteurs der französischen Fremdenlegion im Hafen von Le Havre schildert. In den Hauptrollen Jean Gabln und Mischele Morgan. c. Sterbefällc. Im Monat Februar star-beji in Celje 28 Piersonen, davon 9 daheim und 19 im öffentlichen Krartken-hause. c. Lieder- und Rezitationsabend. Samstag, den 8. März, geben der bekannte Opern- und Konzertsänger Herr Slavko Lukman und die Vortragskünstlerin Frau Zora Jug im hiesigen Stadttheater einen Lieder- und Rczitationsabend, auf den wir schon jetzt aufmerksam machen. Slavko Lukman wird Lieder und Arien von Schubert, Flotow, Verdi, Lehar und Stritof singen, ferner zwei russische Volks lioder und ein Lied von Freize in spanischer Sprache. Ein Lied des jungen und sehr begabten Komponisten Andreas Halleoker wird an diesem Abend uraufgeführt werden. c. Bei einer Skiabfahrt tödlich verun-gUickt. Der Landwirtssohn Stanko Leg-vart aus Vrh bei Dobrna verunglückte bei einer Skifahrt tödlich. Legvart fuhr in voller Fahrt an einen Holzstoß, wobei ihn aer Brustkorb zcrschini.Mtert wurde. \lr war au( der Stelle tot. c. Das letzte BHtzumier des Schachklubs Celle am Freitagabend gewann mit 9 Punkten Herr Prof. Josef G ra Sc r unter /.wttlf Spielern vor Labek und F a j s. c. Vom Radfahrerklub. Der slowenische Radfahrerklub in Celje hielt kürzlich seine Jähreshauptvcrsaniinluiig ab, bei der ab UMter des Klubs wieder Herr Mirko F a i s gewählt wurde, als sein Stellvertreter Herr Josef Aman; forner wurden folgende H^^rr^^n in den Vorstand gewählt: Johann Lubej, .^ugust Sumer, Al-bin Zupanc, Anlon Bremec, Franz Kajt- Aus HiMwlUuliMteH Zum Rücktritt des Londoner tjulgarischen Gesandten London, 4. März. (Avala-Reuter) Die bulgarische Regierung hat das Rücktrittsgesuch des Lo.ndoncr Gesandtjn Mom^ilov genehmigt. Gesandter Monici-lov ist hierüber telegraphisch in Kenntnis gesetzt worden. Gesandter Momcilov trat am Samstag in dem Moment zurück, als er vernahm, daß Bulgarien dem Dreierpakt beigetretjn war. '^demamwm.dass Aspirin das Mittel gegen Grippe und ErkäUungdkrankhöiten ist. B^in Kauf iitüss man aberVclardüi achten, dass di©uffd jede eittzelno Tablette mit dem Bayerkreuz vefseheri sind" Man dai^ hieiuergdsden^däs^es kein ohnd^ayerkf^uz! Dienstag, 4. März um 20 ühr: Tanzabend Martha Pavlin. Ab. A. Mittwoch, 5, März: Geschlossen. (Gastspiel in Celje.) Mittwoch, 5. März um 20 Ul.:'; „Ein verdächtiges Indivld^l^nl'^ Gastspiel des Mariborer Theaters. Amerikanische Sperre bulgarischer Guthaben in USA Washington, 4. März. (Avala-DNB) Wie Staatsekretär Cordel H u 11 mitteilte, habe er dem Staatssekretär für Finanzen die Weisung erteilt, die bulgarischen Guthaben in USA zu s,perren. Diese Guthaben sind sehr gering. Man schätzt sie auf 100.000 bis 500.000 Dollar. p. Die Folgen der im Herbst eingestürz ten Uferschutzmauer an der Grajena. Bei dem im vergangenen Herbst andauernden Rogenwetter stürzte infolge der Unterwaschungen unweit des städtischen Schlacht hauses die Uferschuzmauer an der Grajena in einer Länge von etwa 40 Meter ein. Diese Mauerteile wurden damals, da Schlechtwetter eintrat und, wie anzunehmen, auch die notwendigen Geldmittel fehlten, in dem Grajena-Bach liegen gelassen. Nun befindet sich gegenüber die-ster Stelle auch eine Anzahl von Villen, deren an die Grajena angrenzende Erd-reichgründc gleichfalls durch eine Uferschutzmauer geschützt werden. In der letzten Zeit bemerkt man nun auch an diesen Stellen teilweise Unterwaschungen und is: eventuell auch dort mit einer sol-ch;:n Einsturzgefahr zu rechnen. Um diesem Uebelstand abzuhelfen, wird es notwendig sein, hier ehestens Vorkehrungen zu treffen und auch die eingestürzten Teile der alten Mauer zu beseitigen. Bei der gründücl'cn Herstellung wird gleichzeitig die Möglichkeit geboten, Arbeitslosen, die man in unserer Stadt genügend findet, .Arbeit zu geben. p, btromausschaltungen an Sonntagen und ihre Folgen. Letzten Sonntag wurde, wie schon üblich, wieder der Strombezug irlfolge Arbeiten an der Fernleitung ausgeschaltet. Zu dieser Ausschaltung des Stromes erfährt man nun von seiten der Gewerbetreibenden, die auch am Sonntag mit elektrischem Strom arbeiten müssen, unaufhörliche Klagen. Im Zusammenhang damit sollen, wie man hört, die Gewerbestellen schon des öfteren gemeinsam bei der Direktion des Elektrizitätswerkes Fa-la Einspruch erhoben haben, jedoch hat man bis heute an dieser Sache noch nichts geändert. Antonescu und Maniu Bukarest, 4. März. (Avala-Havas) Der Staatsführer General Antonescu empfing gestern den Führer der ehemaligen nationalzaranistischen Bauernpartei Dr. Maniu und hatte mit ihm eine längere Aussprache. Das Vermögen der Ausländer in Rumänien Bukarest, 4. März. (Avaia-Havas) Wie aus einem bezüglichen Dekret der Regierung hervorgeht, dürfen Ausländer in Rumänien nicht über ihr Vermögen verfügen. Die Ausländer sind aufgefordert worden, ihre Aktien und Wertpapiere im Zeitraum von zehn Tagen anzumelden. 3Ipot]&efenna({)tMenf4 Bis 7. März versehen die Mariahilf-Apo theke (Mr. Ph. König) in der Aleksandro-va c. 1, Tel. 21-79, und die St. Anton-Apothekc (Mr. Ph. Albaneze) in der Fran kopanova ul. 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst. 35olf§ttnttierfitdt Freitag, 7. März: Univ. Professor Dr. Prcgrad (2^rcb) spricht über „Allgemeine intelektuelle Begabung oder Intelligenz", Montag, 10. März; Prof. Dr. Cvelko (Ljubljana) spricht über Tschidkow-sky. Im-Kliiv 2)00 Detter Wettervorhersage für .Mittwoch: VorwiegentI bewölkl. Unbesländiges Wetter. Keine Tcmperaturämlerung zu erwarten. Esplanade-Tonkino. Das größte Film-wunder der Filmtechnik des 20. Jahrhunderls „Der Zauberer aus Oza". Ein fabelhafter Musikfilm aus dem modernen Märchen-Zauberland, in welchem ein sinfonisches Orchester von 120 Musikern und ein Sängerchor von 300 Zwergen mitwirken. Ein Film, der Alt und Jung begeistert! — Nächstes Programm: Das herrliche Bergdrania „Söhne der Berge** mit Attila Hörbi-gcr und Gerda Maurus in den Hauptrollen, Ein deutscher Großfilm von Liebe, Tapferkeit und Kameradschaft im Rahmen wunderschöner Naturaufnahmen. Burg-Tonkino. Heute, Dienstag, zum letzten Mal Brigitte Horney und Olga Tschechowa im großen Schaufilm „Befreit© Hände". Ab Mittwoch Josephine Baker und Jean Gabiu im französischen Großfilm ,,Sehwesler oder Geliebte". Ein Qualitätsfilm, der so manche heikle Frage aufrollt. Union-Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag wird der ausgezeiclmete französische Spitzenfilm ,,Sle und ihre Sieben" mit Vera Korcne und Fernand (iravey gezeigt. ICine geistvolle Salonkomödie, in der eine kluge Frau siebeu Freier im Schache hält. nadlü-PcoQuimm (deOrntei 'iintttuberfuloien'gida. „Warum hast du liemi die Hand verbunden? Bist du verunglückt?" „Verunglückl nicht! Aber wie ich Sonntag früh nach Hause ging, hat mir ein Betrunkener auf tlie Hand getreten!" In der letzten Stunde wurde über den Igel gesprochen. Lehi"er: „Fritzchen, sage mir mal ein ^ Tier, das sich ganz zusammenrollen kann." Fritzchen: „Der Hollmops, Herr Lehrer." Mittwoch, 5, März. Ljubljana, 7 Uhr Nachr., Frühkonzert. 12 Konzert. 17.40 PI. 17,45 Hörspiel »2iga Zois«. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Oper über tragung. — Beograd, 17,35 Militärkonzert. 18.30 PI. 19 Nachr., National Vortrag. 20 Hörspiel. 21 RO. — Prag, 15 Konzert. 18.30 Bunte Musik. 19.30 Unterhaltungsmusik. — Deutsche Sender, 11.45 Konzert. 15 Konzert, 18.20 Konzert. 21 Konzert. — Sofia, 17 Leichte Musik. 18 Volksmusik. 20.30 Aus Operetten, — Be-romünster^ 10.55 Hörspiel. 20.55 Tanzmusik. IWrtffhwfliirtif BtTnrtfthnH liiiiiiiiiMigiNiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMM 3)(r jtonlrollr QlufttnhonOeld DIE DIREKTION FÜR DEN AUSSENHANDEL HAT 7 ANORDNUNGEN ÜBER DIE KONTROLLE DER AUSFUHR BEZW. EINFUHR ERLASSEN. H e o g r a d, 4. März. Der Minister für Handel und Industrie hat 5 Anordnungen über die Ausfuhrkontrolle und zwei Anordnungen über die Einfuhrkontrolle unterzeichnet. Diese Anordnungen betreffen die Kon-trolle der Ausfuhr von Eiern, Oeflüge! und Wild in lebendem, geschlachtetem und verarbeitetem Zustand, von'Federn, Tierhaaren, rohen und gegerbten Häuten, Pelzen, Pelz waren und Hörnern. Hanf und Flachs sowie die Kontrolle der Einfuhr von kinematographischen Filmen, Fahrrädern, Motorrädern und Beiwagen für Motorräder sowi^ Automobilen. Laut Anordnung über die Kontrolle der Ausfuhr von Eiern, Geflügel, Feldern und Tierhaaren müssen die betreffenden Registrierungen bis spätestens am 31. März d. J. erfolgen. Auf Grund der Anordnung tiber die Kontrolle der Ausfuhr ^on Hanf und Flachs wird die Direktion für den Außenhandel innerhalb von 3 Monaten eine Revision aller bestehenden Registrierungen vornehmen. Laut Anordnung über die Kontroll« der Einfuhr von Filmen muß die Registrierung bis 15. März d. J. erfolgen. Laut Anordnung über die Kontrolle der Einfuhr von Fahrrädern, Motorrädern, Automo. bilen und Beiwagen wurde für die Reg! sfrierung eine Frist bis 2um 20. März vor gesehen- 3)rit(aDtnappDelt unD aiudfuDr DER FLEISCH- UND FETTMANOEL AUF DEN JUGOSLAWISCHEN BINNENMÄRKTEN STEHT IN KEINEM URSÄCHLICHEN ZUSAMMENHANG MIT DER AUSFUHR B e o g r a d, 4. März. In uneingeweihten Kreisen wird häufig behauptet, daß die Knappheit an Schweinefleisch, Schweineschmalz und Rindfleisch auf den inländischen Märkten eine Folgeerscheinung der g Chrom-erze Zinkerze 651 354 817 761 404 ' 878 987 314 775 932 283 807 Während die Eisenerzförderung wegen des Streiks in Ljubija etwas geringer war nahm die Förderung von Pyrit 1940 zu. Rückgängig gegenüber 1939 war die Gewinnung von Kupfererzen und Bauxit, letztere besonders wegfin der durch die Kriegslage stärk gedrösselten Ausfuhr, Einen Rekord brachte auch die Förderung von Chromerzen. Genaue Angaben über die Hüttenerzeu gung liegen nur für die unter der Aufsicht des Forst- und Bergbauministeriums stehenden Unternehmen vor (in 1000 t): Eisen Kupier Elektrolyt- Biel Zink kupfer 41 39 nach Böhmen-Mähren gilt der Markkurs von 17.82 Dinar. Weitere Mitteilungen werdci noch herausgegeben werden. Ei emipfiehlt sich, die auszuführenden Äpf^l-mengen der Prlzad zwecks Zuteilung der Kontingente unverzüglich anzumeklen. X Der alte Markkars im Ctoaringver-kchr für eingeführte Waren gilt nur noch bis 31. März d. J. und wird die Frist nicht mehr verlängert werden. Es handelt sich hier bekanntlich um die Begleichung der WS 25. Septem-ber v. J. aus Deutschland eingeführten, aber noch nicht beglichenen Waren. X Die Verofdnaiig über dl« Ragittrie-rang der Hinte, und LederlnifMrteure soll nach einer Mitteilung der Außen-han-delsdlrektion etwas abgcMtidert werden vor allem; um die Anmeldungsfrist zu verlängern, X Ruminifchei Paraffin ffir JucotUu wlen. Wie der »Jugoslawische Kurier« aus gutunterrichteter Quelle erfährt, wird dieser Tage In Jugostawien eint Partie von ungefähr 850 Tonnen Paraffin aus Rumänien eintreffen. Es handelt sich jetzt darum, den Verteilungsschlüssel festzu-setzen» nach welchem dieses Paraffin unt. den Interessenten aus Kroatien und den übrigen Gebieten verteilt werden wird. Bekannlich konnte bei der Verteilung der letzten Partie Paraffin keine Einigung erzielt werden, da das Banat Kroatien für seine Interessenten 40% der gesamten verfügbaren Menge beanspruchte. Wie man ferner erfährt, werden aus Rumänien noch weitere Mengen Paraffin bezogen werden können. X Nock 2000 AtttoreHen aus Frankreicli Im Laufe der Monate JInner und Febcr d. J. hat Frankreich bekanntlich nach Jugoslawien ungefähr 2200 Stück Automo-bilreifen in zwei Partien als Kompensation für jugoslawische Zellulose geliefert. Nun mehr erfährt der »Jugoslawische Kurier« aus guiunterrichteter Quelle, daß über den Bezug weiterer 2000 Stück Autogum-mis verhandelt wird. Diese Partie soll ebenfalls auf der Basis von Kompensatio. tien, aber nicht nur fUr Zellulose, geliefert werden. ai$0rffR(frf4Ht Ljubljaia, 3. d. Devisen: London 174.57—177.76 (im freien Ver^cehr 215.90 —^219.10), Newyork 4425—4485 (5480-*' 5520), Zürich 1028.64—1038.64 (1271.10 —1281.10), Bierlin (Prrvatclearing) 1772 —1792. Zagreb, 3. März. Staatawerte: 2'/9% Kriegsschaden 478—0, 4% Agrar 56—0, 4?5 Nordagrar 56.50-^, 6ä Begluk 0— 85.50, 6% dalmat. Agrar 81.50—82, 6% ForstobKgationen 80—81, 1% Stabilisa-tionsanleihe 98—0, 1% Investitionsanleihe 100—O, 1% .Seligman 104—O, 1% Blair 107-0, S% 110-0; Nationalbank 70ÜC—0, Priv. /.grarbank 210—0. Bff fnntfniit 1937 1938 1939 1940 59 61 85 42 42 43 3 12 11 4 4 11 33 X Weiteres ÄpMkonüngent für Deutschland. Das Deutsche Reich hat für die Einfuhr von Äpfeln aus Jugoslawien, verpackt und unverpackt, ein weiteres Kontingent von 100 Waggons freigege- ben, das auch für Böhmen-Mähren gilt. Die Preise für unverpackte Apfel wurden neu festgesetzt. Für Packäpfel kann ein Aufschlag von 50 Pfennig für jide Kiste berechnet werden. Für die Sendungen ©artcnfalctiliet flr Wäri Allgemeines: Gartenarbeiten der Vormonate, die infolge schlechter Witterungsverhältnisse unterblieben sind, nach holen; denn jetzt geht's mit raschen Schritten dem Frühling entgegen I Es Ist keine Zeit zu verlieren. Gartenlaube in Ordnung bringen. Obstgarten: Schädlungsbekämp-fung fortsetzen. Das Beschneiden der Obstbäume und Beerensträucher ist jetzt schleunigst zu Ende zu führen. Der März ist der geeignetste Monat zum Propfen. AHe Obstbäume erhalten eine Dünung. Neupflanzungen vornehmen. Der Kirsch, bäum ist besonders zur Bepflanzung in Höhenlagen geeignet. Aprikosen und Pfirsiche erhalten noch leichte Schutzhüllen. (Vorsicht, Frost!) Gemüsegarten: Aussaaten ins freie Land vornehmen. Spinat gedeiht am besten breitwürf'g. Erbsenkeime vor Spatzen schützen \durch Behäufebi mit Sand unsichtbar machcn). Küchenkräuter gehören in jeden Kleingarten! Zur Mtst-beetanlage ist es höchste Zeit; den bereits fertiggestellten ist größte Aufmerksamkeit zu widmen. An alten Frühbeeten Düngerumschlag erneuern. Gurken und Melonen sind im'Mistbeet mit Hilfe eines feinen Haarpinsels künstlich zu befruchten. Neue Spargelbeete anlegen, Rhabarber anhäufeln. Blumengarten: Gartenwege mit Kies bestreuen (Sand genügt auch). Hek-ken schneiden. Schlingpflanzen ausputzen und anbinden. Blumenaussaaten vornehmen. Rasenplätze anlegen. Die Rosen können an trüben Tagen abgedeckt werden; hochstämmige Rosen werden aber noch nicht aufgerichtet, um sie gegebenenfalls vor Frost schützen zu Können. Frischgepflanzte Rosenbäumchen, die nicht treiben wollen, sind nochmals niederzulegen; die Krone ist mit Erde zu bedecken, überwinterte Zimmerpflanzen und Balkonpflanzen sind durchzusehen. Blumenkästen erhalten nötigenfalls einen neuen Anstrich. Die Orlginalblld Leonardos in Palermo gefunden? einer Versammlung der Akademie der Wissenschaften in Palermo teilten zwei Mitdieder, ein Ingenieur Lanza und ©in Dr. Bouelli mit, daß sich in der Sakristei der Kapuzlner-kirche in Palermo der Kopf einer Madonna befinde, der in allen Stücken der Zeichnung Leonardos gleiche, die unter der Nummer 428 in der Galerie der Uffizien in Florenz aufbewahrt wird. Obwohl sich das Gemälde in sehr schlechtem Hrhaltmigszustand befindet und sogar Verstümmelungen und Uebermalungen erlitten hat, halten die beiden Herren es für einen Original-Leonardo, das in der ersten Periode seines Schaffens gemalt wurde. Das Bild wird nun geprüft werden. Es wäre immerhin ein Wunder, wenn in einer bekannten Kirche der großen Stadt Palermo noch ein ecfiter Leonardo zutage käme. Durch eine Maschine ,,akiilplert*' Ein böser Unfall ereilte in Mailand eine junge Arbeiterin in einer Fabrik für Sicherheitsrasiermesser. Sie näherte sich ehier Maschine und plötzlich gerieten die Haare der jungen Arbeiterin in das Laufwerk und wurden um den Welienbaum gewickelt. Alle Haare wurden der Unglücklichen mit großen Stücken der Kopfhaut abgerissen. Das junge Mädchen liegt in. bedenklichem Zustande im Hospital. Sie kann noch von Glück sagen, daß sie nicht in die Maschine hineingerissen wurde,sondern nur dieses Haaropfer bringen mußte.' Ein myiterlöaer Aittounf all Bei Kopenhagen hat sich ein seltsamer schwerer Unfall begeben. Ein junger dänischer Ingenieur, der in einer Villa bei der Stadt lebte, fuhr des Morgens im Auto In die Stadt. Plötzlich verlor er die Besinnung, die Hand blieb aber am Steuer, der Fuß drückte auf den Gashebel und so gmg es in rasender Fahrt geradeaus. In hnmer schnellerem Tempo. Eine Frau mit einem Kinde wurde umgerissen, voll Entsetzen sahen die Passanten den führerlos jagenden Wagen, der erst nach einem Kilometer an einen Telegraphenmast Iprallte und zertrümmert wurde. Durch den Anprall kam der Fahrer wieder zum Bewußtsein. Er wurde herausgeschleudert, blieb aber am Leben und rief um Hilfe. Der junge Mann konnte sich auf nkhts besinnen und glaubte aus einem Schlaf zu erwachen. Der Fahrer wurde Ins Hospital gtibracht uiid eine Untersuchung eingeleitet. Tantchen las aus einem alten Geschichtsbuch vor: „Der Torwächter von Nürnberg stieß gewaltig ins Horn, als er das Herannahen der Feinde bemerkte." „Die müssen ja einen mächtig ruhigen Ball damals gespielt haben" — warf Karlchen dazwischen, „heute war' das erste Tor fertig, ehe der ^ann seine Trompete hochgebracht liätiel Sport ffeet am 6Ueme Am Sljeme wurden am vorigen Sonntag die Skimetsterschaften von Kroatien zur Durchführung gebracht. Am Programm stand die klassische Kombination sowie eifi Spezialsprungwettbewerb. Unter den Startenden befand sich auch Maribors Meister Herbert J u r i t s c h, der in der starken Konfkurrenz den Sieg davontrug. Juritsch gewann damit die Meisterschaft des Kroatischen Skivetbandes. Zweiter wurde der Ljuibljanaer Springer Zoran Zalokar und Dritter Franta Dvorak. Juritsch stand sicher zweimal 27 Meter und erzielte dann noch die Best marke von 29 Meter in der Konkurrenz. In der klassischen Kombination fiel der Sieg an Stjepan Zimid, dem Dvorak und TopiC foigten. ftirifk aii*Oer 0i>itie tn SaiisUiaf«' In Mojslrana^ briichlc der Wintcr-sport-Unlervcrband in Jescnioe seinen i. großen Kampftag zur Abwicklung. Das Hauptinteresse konzentrierte sich um den 18-Küometer-Langlauf, bei dem alle Langlaufkanonem an den Start gingen. Den Sieg riß diesmal Knific (Bratslvo) an sich, der die Strecke in 1:13.32 durchlief. Zweiter wurde Razinger (Bratstvo) in der Zeit 1:15.14 u. Dritter Smolej (Brat-stvo) in 1:16.33. Knific gewajm auch den Sieg in der Kombination. Am Programm standen noch der Sprunglauf, in dem Kordez den Sieg davon trug, ein Frauenslalom, bei dtem Alif englifdDen Ißofliionen in Der öflli(^en CHfrifad ! fast frivolen Leichtfertigkeit und Selbst-I sucht bloßgestellt, ihre Neigung, engli-' sehe Geschäfte mit dem Schweiß und Blut anderer Nationen besorgen. Zugleich zeigte sich, was für die weitere Entwicklung von einer kaum zu überschätzenden Bedeutung gewesen ist, daß das Deutsche Reich für UdSSR sehr wichtige Angebote zu unterbreiten hatte, während England, das sich ja um den Preis von einigen unter sehr fragwürdigen Rcchts-titeln eingeheimsten und kaum verdauten kolonialen Bissen wahrscheinlich den gan 7cn bösen Konflikt mit dem Deutschen Reich hätte ersparen können, mit positiven Vorschlägen und Werien nicht aufzu warten verstand. England forderte von UdSSR nicht weniger als eine Wiederholung des Experimentes, das der Weltkrieg für Rußland Wien, März. (UTA.) Von Nord nach Süd sehen wir auf der Karte in einem lang gestreckten Streifen von der Nilmündung bis zum Kap eine Reihe weiter Gebiete, die direkt oder indirekt dem Einfluß Groß britanniens unterstehen: Aegypten, Sudan Uganda, Kenya, Tanganyika, Nyassaland Nordrhodesien, Südafrikanische Union. Abgetrennt von diesem riesigen Länderkomplex ist das von den Italienern eroberte Protektorat Britisch-Somaliland. Diese Gebiete sind mindestens fünfmal so groß wie die wcstafrikanischen Kolonien Englands (Nigerien usw.), aber viel weniger volkreich. Das große ostafrikanische Reich der britischen Krone ist von verschiedenen Seiten her aufgebaut worden. Der Sudan wurde von Aegypten aus erobert^ Rhodesien vom Kap, Uganda vom Indischen Ozean her erschlossen. Ke. nya bildete ursprünglich die Straße vom Meer nach Uganda; Tanganyika (Deutsch-Südost) war den Deutschen im Weltkrieg entrissen worden. Der Sudan, »das Land der schwarzen Menschen«, wurde um 1820 von Mehmed Ali, dem kriegerischen Khedivc von Aegypten, er obert; schlecht regiert, blieb er durch Jahrzehnte hindurch das Jagdgebiet arabischer Sklavenhändler. Im Moment, da Großbritannien die Kontrolle über Aegypten an sich riß, empörten sich die Sudanesen unter einem fanatischen Mohammedaner, dem Mahdi, Die Regierung Gladstones konnte sich nicht zu raschem Handeln entschließen, das tragische Opfer dieses Zauderns war General Gordon. Später, 1898, ist der Sudan durch eine anglo-ägyptische Armee unter dem Sirdar Kitchener zurückerobert worden; seitdem besteht ein anglo-ägyp-tisches Kondominium über diese weiten Gebiete, wobei die effektive Kontrolle natürlich den Briten zukommt. Immer öfter ist seit einiger Zeit in den Meldungen über Afrika von Kenya die Re de, weil von dorther ein Vorstoß britisdu südafrikanischcr Truppen gegen die italie nische Hauptbastion in Ostafrika, Abessi-nien, vorbereitet wird. Kenya ist zum Teil' ein Hochland mit angenehmem und gesundem Klima, das immer mehr durch Weiße besiedelt wird. So hat seit Jahren die Rassen- und ßodenfrage in diesem Gebiet eine Rolle gespielt. Es handelt sich dabei nicht nur um das Verhältnis zwischen Weiß und Schwarz, sondern auch um die Zukunft der großen Zahl indischer Arbeiter, die nach Kenya gerufen worden waren und sich daselbst festgesetzt hatten. Htltccc fikc Der Matrose Ix-kaui cm Kind. Als das Schiff einlief, eilte er froh nach Hause. Das Kind lag in der Wiege um! sclrt'ic. Der Matrose stand bcgtürzl: „Was hat denn das Kind?" „Es bekommt Zähne!" „Ja, will es denn keineV" ®et)(t(t)tntdfönftler AußergewöhiillctK: Gedüchtnisleistun gen stncl gar nicht so selten. Es muß auf diesem Gebiet jemand schon ganz überra gende Leistungen vollbringen, wenn er mit den großen Gedächtniskünstlern der Geschichte wetteifern will. Der berühmteste Rechenicünstier seiner Zeit, Za6ha. rias Dase, ein Hamburger, der vor hundert Jahren lebte, konnte nachweisbar 354 873 293 mit 5 423 937 multipUzkren u. Resultat nennen; 1 924 329325550401. Bei einer Vorführung in Wiesbaden multiplizierte Dase inmitten einer lauten Oesellschaft innerhalb drei Stunden im Kopf zwei eOzisfrige Zahlen. Die Kontrolle des Resultats, die natürlich schriftlich erfolgte, dauerte viele Tage. Dase hatte richtig gerechnet. Aus dem Altertum s^nd einige bedeutende Gedächtnisleistungen bekannt. Der athenische Staatsmann T h e m i s t o-k 1 € s kannte die Namen sämtlicher athe-nischen Bürger auswendig, im ganzen 20,000, und er kannte sie alle von Angesicht. Der ältere Seneca, so wird berichtet, konnte sich 3000 Namen, die er einmal gehört hatte, in der Reihenfolge merken und 200 Verse, so wie man sie ihm vorgesprochen hatte, wiederholen. Ein deutscher Philologe, Josef S c a H-g e r, der vor 200 Jahren lebte, lernte in 21 Tagen die beiden großen Epen des Homer auswendig. r a gab vor einiger Zeit eine Probe seines phänomenalen Oedächtnisies: Er sagte 628 Zahlen, die man (hm vorlas, fehlerlot herunter. In diesen Tagen wird ein Fall außerge-wö-hnlicher Gedächtnlsleistung aus T r o p pau in Schlesien gemeldet. Ein UJähr!-ger Junge hat sich Im Abstand von einer Woche zweimal den Bl»marck-Film angesehen und daraufhin zu Hause den gesamten Text des Films aus dem Gedicht-nis schriftlich niedergelegt. Der Junge erklärte, in seiner Erinnerung höre er den ganzen Dialog im gleichen Tonfall wieder wie bei der Filmvorführung. Irgendwelcher stenographischen Hilfsmittel habe er sich nicht bedient. Der Vater de» Jungen hat die Niederschrift der Tobls eingesandt, um überprüfen zu lasen, ob Abweichungen zwischtn Originaltext und Niederschrift bestehen. Der Junge hat schon mehrfach Proben seines außergewöhnlichen Gedächtnisses gegeben und st der bei weitem beste Schttler seiner Klasse, Klfinw AwOTiqgy Berühmt war bekanntlich auch das Hör gedächtnis Mozarts. Er erprobte es einmal, als er mit vierzehn Jahren das vier- und fünfstimmige »Miserere« von Ailegri mit dem neunstimmigen Schlußchor abschreiben wollte. Das wurde dem jungen Mozart verweigert. Darauf schrieb er das ganze Werk nach einmaligem Ab-liören aus dem Gedächtnis nieder, und nach einem zweiten Abhören brauchte er nur noch wenige Fehler in seiner Niederschrift zu verbessern. Aus der jüngsten Zeit ist ein Mann aus Nordamerika bekannt geworden, der sämtliche Eisenbahnstationen in den USA mühelos hersagen kann. Mehr noch; Er kannte auch das Kursbuch auswendig, und er hat viele Prüfungen auf diesem Gebiet ohne jeden Fehler tiberstanden. Der Japaner I s i h a- b. lUuatrierte Zülimf. Die Lelipziger Illustrierte bringt In jeder Nummer ehve bunte Reihe fesselnder Artikel über Kunst und Wissensdiaft, die neuesten Kriegsberichte, eine Woclfenschau über die ■wichtigsten poHti®chen Ereignisse, außerdem erstklassige Kurzgeschichte« wtd einen guten Romaai. Elnschailibilder und ganzseitige Kunstb^ilagen beleben den hervorragenden Inhalt, Eiiaelprels Mk !•—. Verlag C. C. Weber, Leipzig. b. StatMJtches TaMfitnfthrbach der Weltwirtichaft Von Dr. Em«t Hldkmann, Vorlag Rödiger, BerHn. In Ganzletnen Mk. 2.50, Das »Statistische Taschenjahrbuch der WeltwirtBchaft 1940-41« bringt die neuesten zahlenmäßigen Ergebnisse aller wesentlichen Gebiete der WeHwirtschaft mit den VergletchS'zaWen der Vorjatire und m-it erläu^emdvjn Texten über die einzelnen Wirtschaftsgebiete und die Veränderungen der letzten Jahre, Es gibt somit jedem einen tiefen Einblick in das weltwirtschaftliche Geschehen und läßt d'ie wirtschaftlichen Zusammenhäge klar erkennen. WÄSCHE ZUM WASCHEN wird ins H>us genomm»i}-Anzufruen QrecorMevt 36* Hauimsitter. 1188*1 FLASCHEN Vi HQd H Uler. k««H Dro* itrli Kiqg. 1130-3 Kaufe grfiOeren« schOnen WemOARTENBESITZ sofen Kassa Antrlxe unter ^rtraereicbc an die Verw. 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Äther! denkt er noch, dann weiß er nichts mehr. »Und Sie haben die Güte, mir zu folgen!« befiehlt Meßdorff barsch. Mit verächtlichem Lächeln'zerreißt er die frisch beschriebenen Bogen, ordet die richtigen in die Pläne ein und läßt alles in Karolas Tasche verschwinden. »Los!« »Was wollen Sie von mir noch? Warum lassen Sie mich nicht ebenso niederschlagen wie Wernicke? Ist Ihnen der Mut ausgegangen?« höhnt Karola, aber Meßdorff nimmt gar keine Notiz von ihr. »Eure Arbeit ist zu Ende«, wendet er sich zu den beiden Burschen. »Ihr wißt ja Bescheid. Fort!« Sie gehen voran. »Also los, Karola! Ich habe jetzt keine Zeit mehr!« herrscht Meßdorff sie an und stößt sie vor sich her. »Sie werden mich mit Ihrem Wagen noch ein wenig spa- zierenfähren I« Halb betäubt geht Karola weiter. Als sie am Pförtnerhaus vorbeikommen, sieht sie Licht. Eine verzweifelte Hoffnung bemächtigt sich ihrer. Wenn Westerhausen ... Ein Telephonanruf, ein einziger! Aber Meßdorff lächelt nur, als hätte er ihre Gedanken erraten: »Keine Sorge! Der Pförtner schläft genau so tief wie der Herr Wernicke dort ot>en. Für die nächsten drei Stunden sind die beiden außer Dienst, nun . . . und bis dahin . . .« Einer der beiden Männer hat dem bewußtlosen Pförtner die Schlüssel abgenommen. Er öffnet und verschließt die Pforte auch wieder sorgfältig hinter ihnen. »Schlüssel Über den Zaun!« befiehlt Meßdorff. »Sie können sich noch ein Weilchen mit ihren eigenen Schlössern abmühen! Und nun los! Verduftet!« In scharfem Schritt biegen die beiden Männer um die Ecke. Karola sieht sich um. Die Straße ist menschenleer. Natürlich. Ist ja auch nicht anders zu erwarten um diese Zeit. Ihr Gehirn arbeitet fieberhaft. Einen Ausweg! Irgendeinen Ausweg! »Sie werden mich jetzt dahin fahren, wohin ich es Ihnen sage. Ich bin kein besonders tüchtiger Autofahrer, außerdem kennen Sie Ihren Wagen besser. Er ist schnell. Holen Sie heraus, was er hergibt. Steigen Sie ein!« Fast gleichzeitig nehmen sie Platz. »Und damit Sie Bescheid wissen, Karola, aus alter Anhänglichkeit verspreche ich, Ihnen kein Haar zu krümmen und auch Ihrem Karajan nicht, wenn Sie mich dort abliefern, wohin ich Sie dirigieren werde. Das ist viel Entgegenkommen nach Ihrem Verrat. Hoffentlich wissen Sie es zu schätzen! Im andern Falle ... Die Waffe kommt nicht aus meiner Hand. Und nun los! Und keine Albernheiten, wenn Sie irgendwo einen Polizeibeamten sehen solMetil Oeradeaue, erste Straße rechts, dann geradeaus und der Straßenbahn nach ff Richtung BiA:hofswerda! denkt Karola, startet, schaltet, kuppelt, schaltet und läßt den Motor singen. Meßdorff hat die Tasche mit dem kostbaren InhaH auf den Sitz gelegt und sich daraufgesetzt. In der Rechten hält er den Revolver. Manchmal in einer Kurve fühlt. Karola den Druck des Laufes an ihrer linken Schulter. Meßdorff läßt sie keine Sekunde aus den Augen. Da ., . ein PoHzist — gelassen steht er am Straßenrand . . . Karola fühlt, wie sich der Lauf der Pistole fester gegen sie preßt . • . einen kleinen Augenblick ist sie in Versuchung, einfach anzufahren und um Hilfe zu schreien. Aber dann wagt sie es doch nicht. Der Polizist sieht den beiden nach und kneift neidisch die Augen zusammen, jun. ges Glück! denkt er. Wer's auch mal so schön haben könnte. Unsereiner steht dabei und muß zusehen. Bald liegt die Stadt hinter ihnen, Der Wagen rollt, aber es ist Meßdorff noch lange nicht schnell genug. »Können Sie nicht schneller fahren?« schreit er. Aber Karola hat gar kein Interesse daran, allzu schnell zu fahren. Jede Minute, die sie die Fahrt verzögert, kann eine Veränderung ihrer aussichtslosen Lage bringen. Eine überspannte, wahnwitzige Hoffnung, aber doch immer noch eine Hoffnung . , . An irgendeiner Tankstelle halten! Bescheid sagen! durch zuckt es sie. »Ich muß tanken!« ruft sie durch den ^ Lärm des Motors. Was Meßdorff antwortet, ist nicht zu verstehen. Etwas Freund-liciies ist's nicht gerade. Im nächsten Ort hält sie vor einer neuerbauten Tankstelle, Je größer, desto gewandter meist der Tankwart. »Sitzenbleiben! Ich zahle! Alles andere besorgt der Tankwart!« befiehlt Meßdorff, (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskama" in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.