^124. Freitag, 3. Juni 1904. 123. Jahrgang. ^^"«»ngdrelS: Vl!t Postversrndung: ganzjährig 80 X, halbjHhrin 15 X, Im Kontor: „a,,,« l)»!l>jäl!iig ll ii. Für die Zustelln»« ins Hau« ganzjährig U X, - Insertlonsgebübr: Für llcinc ^ ^""'er»«t biö zu 4 Zeilen 20 d, gröhere per Zeile 18 k; bei üftere» Wiederyolniiae» per Zelle 6 b. l________________________________________________________________________________—____ Die «Laibacher Zeitung» erscheint tänlich, mit «nsnahmr der Tonn- nnd sseiertage. Lie Administration befindet sich Nongrrjiplatz vir. !i, dir Nedaltlo» Dalinatinnasse!)tr. 3, Splechslnnben der Nedalüu» nun « bis ll» Ul»r uurmillags. Unfranlierlc Vricsc werden nicht angenmmne», ^iaiüislripte nicht zninclgestellt. ^ Amtlicher Teil. ßN "lit '^""^ k. und k. Apostolische Majestät haben !1 >5 ^uerhöchster Entschließung voin 15. Mai d. I. !' Hy,, !^"'"MI verdienstvoller Leistungen beim ^ !eik/ ^ Wocheiner Tunnels allergnädigst zu vel << ^geruht: ^ "en ^' Inspektor der österreichischen Staatsbah- " Mes/"^" Fritz das Ritterkreuz des Franz / ^ ^ens, den Baukommissären derselben A H^rwaltung Karl P ley er llnd Johann ^ ^ ^ das Goldene Verdienstkreuz, dem Tunnel- ^ !>^s?'^hcr Anton Friedeldas Silberue Ver- llii ^. ^uz mit der Krone und dem Minenvorar- .l'^'Johann Schweizer das Silberne Ver- "itlreuz. ' l ^ ^'" k. und k. Apostolische Majestät haben ^ !5echöchster Entschließung von, 28. Mai o. I. j cla^f ^^wnsräten im Ministerium des Inuern / c/^n IllasicwicZ und Dr. Karl / >l^ ^'eyex ^ ^itel und Charakter eines Mini- ) Vlin-s, ^'" und dem Ministerialsekretär in diesem ^ ^'Uerium Dr. Leonce Ritter Mündel von ^,," l.' tenb u r g den Titel und Charakter eines /. ^ .^ ^ ^ --------------- / !ch ^lne k. und k. Apostolische Majestät geruh- « ^^gnädigst dem Korporal Franz Afrii> des / ^ehr-Illfauterieregillients Laibach Nr. 27 in ^ ^im ^ der mit eigener Lebensgefahr be' ^ <^ell Nettung eines Menschen vom Tode des «1 lkih. '^s das Silberne Verdienstkreuz zu ver- lt^l" lls). Wai 1904 wnrde in der l. t. Hof. und Staats. ,j<< ^, >'la« Xl. Stilct der rutheuischeu. das XXIII. StUck der ^ ^' !»l " ""b ruthenischen und das XXIV. Stück der ruthe-^ «usgabt drs Neichsgesetzblattes ausgegeben u»ld verlendet. ^ H ------------------ ?' ^ V bem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung, vom 31. Mai ^..^' ^'^) wurde die Neiterverbreitnng folgender Preß< ^'"!ld i)^ i you, l. Jänner 1904 samt Beilagen der .. '^'"a erscheinenden Zeitschrift «1^ !'»««»; Nr. 1'^ vom 'Iü ^l^r IM3 der in Oenua erscheinenden Zeitschrift «I.» soupll»; Nr. 13 vom 13. Dezember 1903 dcr besagten Zeitschrift «I.» 8os,pa»; Nr. 15 vom 27. Dezember 1W3 der er. wähnten Zeitschrift «I.a so«!«"; Nr. 17 vom 25. Oktober 1903, Nr. 19 vom 25. November 1903, Nr. 20 vom 10. Dezember 1903 dcr in Nom erscheinenden Zeitschrift «I! 8acl.'l!i»iu<»»; Nr. 21 vom 2b. Dezember 1903 dcr erwähnten Zeitschrift «II «neiillismo»; die im Verlage 1'iz>. lilll'nlcii ni!,8 von nots äi 6. ttiancadülK und die im Verlage ^rwro I«'^^!, Klnntov.i erschienene Druckschrift «I^ol munclu doll« I?'.lvnle e «lolls Verkü»; die inl Verlage lildlinteo» äi ?rul)»^ilu^cic:i^!i»t.l, u«u«v« 1903 erschienenen Druckschriften «I^o »!»l»tt:« «isi ne,n/H »ulcli e, I» rioett« pvr ßiikriro» von F. Amateis, «8nr^«t«» von Giuseppe Oggero und «I<'l»to!!c! nun t^äii o»; die ilU Verlage I'ipu-^l»8» OpLiai» lianlim», Ilom» 1903" crschieneile Druckschrift «Oj)u»«<>Io (^2llrisu^u>. Nr. 22 «V KH, vom 26. Mai 1904. Nr. 20 und 21 «6ta» robulnie^» vom 15. und 22. Mai 1904. Nr. 20 «blonitor> vom 15. Mai 1904. Nichtamtlicher Teil. Frankreichs Beziehungen zu Spanien und dem Vatikan. Die Verhandlungen, die derzeit zwischen dem französischen Minister des Austern, Herrn DelcaW, uno dem spanischen Botschafter, Herrn Leon y Castillo, bezüglich der marokkanischen Angelegenhei ten geführt wcrden, oürflen nach einer Meldung aus Paris im Laufe des Inni ihren Abschluß finden. Man sei zur Erwartung eines solchen Crgel> nisses durch dcu auf beiden Seiten in gleicher Änf richtigkcit bestehenden Wunsch nach Crzielung eiin'5 Einverständnisses berechtigt. Tie Andeutungen, die über die wahrscheinlichen (Grundlagen dieses Übereinkommens verbreitet wurden, seien aber nur mit Vorbehalt aufzunehmen. Nichts berechtige zur Annahme, daß die französische Regierung gewillt sei, mit Spanien den Cmfluß zu teilen, auf dessen Ausübung ihm feine VeZiehungen zu Marokko und die vielfachen Interessen, die es in diesem Reiche zu vertreten hat, begründeten Ansprnch verleihen. Diese Kombination sei unzulässig, denn eine solche Politik würde einen Mangel an Voraussicht verraten, den man der französischen Regierung nicht zumuten kann. Die Frage, um die es sich handelt, bestehe in der Fcststellnng der Grenzen, bis zu welchen der Einfluß Tpaniens ans seine alten Ve sihnngen an der marokkanischen .Mstc anzuerken nen wäre. In dieser Hinsicht glaubt man, das Maximum der zu gewährenden möglichen Zugeständnisse wäre erreicht, wcun Spanien eingeräumt würdl.', seinen Einfluß auf die nördliche.gang der Parla-mentsdelialte betrachtet. Papst Pius X. sci dadurch in seiner Überzeugung befestigt worden, daß der französischen Regierung der vollständige Bruch mit dem Vatikan weit unerwünschter wäre als dem heiligen Stuhle und daß sie für den Augenblick aus Gründen der inneren wie der äußeren Polilik nicht daran denken könne, das Konkordat zu kündigen. Auf diefc Voraussehungen gründe man die Hoffnung, das; der gegenwärtige Konflikt bald einer friedlichen Lösung zugeführt werden wird. Jedenfalls sei die päpstliche Diplomatie, ohne den wesentlichen Rechten des Heiligen Stuhles etwas vergeben zu wollen, zn einer solchen vollständig geneigt. Politische Uebersicht. Laibach, 1. Juni. Das Gremium der Wien e r K a u f m a n n-schaft hat anläßlich der vom Ministerium des Äußern au die .^onsularämter gerichtete» lommer-zielleu Weisungen an den Minister des Änßcrn, Grafen Go l u ch o w s k i, nachstehendes Schreiben gerichtet: „Eucre Exzellenz! Mit besonderer Befriedigung hat das gefertigte Gremium der Wiener >tauf,uannschaft von den Rundschreiben-Kenntnis genommen, welche Eure Er.zellenz in letzterer Zeit an die österreichisch-ungarischen Kon-sularbehördcn hinanszugeben sich veranlaßt fanden. Denn bildet der hiemit an unfere auswärtigen Vertretungen gerichtete Appell zu tatkräftiger ! Feuilleton. - Unter einem Schirm. ^ Eine Frilhlingsgeschichte von Z>> ""d regnete, es donnerte und blitzte, und ' ^lk! ^ Hohe floß es wie in Bächen rings um das Hg h^utzchen am Gelände herab. In der geräu-lh^ Ttube saßen die jungeil Mädchen znsam-'i^brcingt und beganneil nach der ersten Ae «H>H "a. ,„ kichern. Die jungen Herren waren ^ Men Mutes, für ihre gute Laune hatten ^ solide Libationen gesorgt. Und was die El h?ti 'Häßlich allbelangt, fo hatten fie schon man l>ichl ^tllriu mitgemacht und waren gerade auch ^verzweifelt. Mein Gott, man mußte sich mit best ' "n Leben abfinden, und das gelingt doch am ^ wenn man sich sein bißcheil Humor erhält, ^lk^'desscn — auch die Frage des Rückzuges !t<^ ernstlich bedacht werden/ Vis zur Vahn-W^' Wo die Heimfahrt mit dem Lokalzuge au-^ae^V w"'de" konnte, hatte man eine Stunde i lö burch den Wald zurückzulegen. Das war ^Merspiel bei schönem Wetter und ill guter llih Schaft. Das war eine böse Sache im Regen "Uf dem durchweichten Boden. Allein, es mußte geleistet werden, und zwar bald, denn von der Dämmerung wollte man sich im Walde nicht überraschen lassen. An Tüchern und Jäckchen für die Damen fehlte es ja nicht, nnd zum Glücke waren alle Her ren verpflichtet worden, Regenschirille auf den, Ausflug mitzunehmen. Es hatte nur jeder Herr eine Dame unter feinem Schirm zu beschützen, und der Rückzug konnte sich mit Anstand vollziehen. Da geriet einer der Herren auf den Einfall, die Zusammenstellung der Paare durch das Los ent scheiden zn lassen. Einige der jungen Damen mach ten zwar Mänlchen — sie hätten die freie Wahl, wie es scheint, vorgezogen. Aber bei dem allge meinen Beifalle, den der Vorfchlag fand, mußten sie sich fügen. Mail schrieb die Namen der Herren auf kleine Zettel, gab diese in einen verdeckten Hut, uud jede der jungen Damen hatte eines der zu^ sammengerollten Papierchen zu ziehen. Im gan zen machte der Zufall seine <-ache gut. Man sah manche zufriedene Miene, und manches schelmische Lächeln kräuselte sich um die Lippeu der Fräulein. Aber lautes Halloh und allgemeines Lachen er scholl, als Fräulein .Uäthchen Werner den Namen des Herrn Fritz Augustin vom Zettel ablas. Die beiden konnten sich nämlich nicht ausstehen. Ihr fiel alles auf die Nerven, was er fprach, und er hatte immer ein spitziges Wort als Antwort auf das, was sie sagte. Ihr Wortgeplänkel trug ge wohnlich nicht wcniss zur allgemeinen Erheiterung bei. Nlm hatte sie der Zufall, dcr bekauntlich manchmal auch boshaft fein kann, zum 'l.V>t<>.lVl^,w unter einem Schirme zusammengefügt, llnd man bedauerte nur, daß sich ihre Tuoszeue uicht vor dem gesamteil Publikum abspielen sollte. Der Regen hatte inzwischen ein wenig nachgelassen, und die Kolonne formierte sich zum Ab maische. >läthcheu Werner lind Fritz Augustin eröffneten den Zug. Sie schritten rüstig aus und gaben gutes Beispiel. Ferme >lerlc waren sie ja beide. „Recht unangenehm, dieses elende Wetter", sagte >iäthcheil. „Finden Sie?" sagte Herr Angustin spöttisch. „Ohne dieses schlechte Wetter wäre ich nie zu so angenehmer Gesellschaft uuter meinem Schirme gelaugt." „Ob sie Ihuen augeuehiu ist oder nicht, das bleibt sich gleich", flötete oie sanfte Stimme zurück. „Ich habe mich Ihnen nicht aufgedrängt. Der Zufall ist daran schuld. Und Ihre Pslicht ist es nun, höflich zu sein. Hätte ich die freie Wahl gehabt, ich würde Sie gewiß nicht belästigt haben." „Wenn ich die Pflicht habe, höflich zu sein, so ist es die Ihrige, ein bißchen Liebenswürdigkeit zu zeigen. Vergessen Sie das nicht." „Zu zeigen V Ich finde aber diefe Bemerkung unhöflich, llnd so kann auch die Antwort nur dahin lauten, daß Sie mir meine Pslicht sehr schwer machen." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 124.___________________________________1114____________________________Z.Iuni^^. ünd rascher Konsulanntervention einerseits ben bcsicn, Vcioci^ von Ellror Exzellenz gehegten hoch-^schätzenden Intentionen, so eröffnet anderseits die (5'Nvartnng deren ernstlicher Veherzigung nnd Vetätignnsi seitens der Äinter die Perspektive anf cille sich stetv erhöhende Ni'lcklvirlnnq auf den hei-niatlichen Außenhandel. Ist ja doch nichts so sehr geeignet, Unternehmungslust zu schaffen und zu fördern als das Bewußtsein nnd Vertrauen, jederzeit vollen Necht<'schuv, wirksame, Interessenvertretung zn finden, nnd nichts ist fnr Erportbestrednn-gen wichtiger und wertvoller al6 die Erlangung informativer, anf birnnd genanerer Kenntnis der Verhältnisse erteilter Winke und Ratschläge. To erblickt denn das (Gremium in der von Enrer Exzellenz Adsicht nnd Fürsorge uin die Gestaltung unserer >lonsnlarämter zn wirklich konnnerziellen Vertretungen in den fernen Absatzgebieten, welcher bei fortgesetztem und zielbewußtem Vorgehen der Erfolg nicht fehlen wird, und gestattet sich sohin in der Eigenschaft als gesetzliche Vertrctnng des Handelsstandes der Metropole Eurer Exzellenz hiemit den verbindlichsten Dank zum Ausdrucke zu bringen". Das „Deutsche Volksblatt" meint, es wäre von geradezn epochaler Vedentnng, wenn das Zn-sammengehen aller deutschen Parteien in national-politischen Fragen zu einem innigen, durch nichts zn erschütternden Einvornehmen zwischen jenen (hrnvven Anlaß gäbe. die dnrch ihren politischen Werdegang und durch ihr Programm einander am nächsten stehen. Deshalb sei zn erwarten, daß insbesondere die christlich-soziale Partei nnd die Deutsche Volkspartei mit der Zeit dahin gelangen würden, ihr jetziges konventionelles, durch mancherlei Zwischenfälle immer wieder getrübtes Verhältnis in ein auf herzlicher Freundschaft beruhendes zu verwandeln. In Sofia wird gegenwärtig vom Plane einer A nnäherung z w ischen Griechenland und Bulgarien gesprochen, der von griechischer Seite angeregt worden sei. Es heißt, der diplomatische Vertreter Griechenlands in Sofia wäre beauftragt worden, die Stimmung der bulgarischen Negierungskreise gegenüber solchen Tendenzen zu sondieren. Der Wunsch nach Anschluß an einen der Valkanstaaten soll in Athen durch die Wahrnehmung geweckt worden sein, daß Griechenland infolge des türkisch bulgarischen Übereinkommens, des durch den Zwischcnfall von Smyrna hervorgerufenen Konfliktes mit der Türkei sowie bnrch die in der jüngsten Zeit entstandene Span nung zwischen Griechen nnd Kutzowalachen in eine Art Isolierung geraten sei. An den maßgebenden Stellen in Sofia soll die griechische Anfrage in nicht unfreundlicher Weise aufgenommen worden sein. Im allgemeinen scheint jedoch die Möglichkeit der Auffindung eines Vodens für die Annäherung zwischen Vnlgarien nnd Griechenland sehr skeptisch beurteilt zu werden. Wie man alls llsküb schreibt, herrscht unter den dortigen V nlgarcn große Erregung, weil die Behörden ihnen die seit Ostern angestrebte Einführung des Glockengeläutes in ihren zwei Kirchen nicht gestatten. Am Osterfeste hatten die Bulgaren ein provisorisches Gerüst nächst ihrer zwenen kleineren Kirche St. Dimitri errichtet und znr Nachtzcjt eine Glocke anfgezogen. Da sie die Herausgabe des bei ihrem Metropoliten deponierten Glockenklöppels nicht durchsetzen konnten, verslichten sie, ohne diesen mit einem gewöhnlichen Hammer zu läuten, wobei die Glocke zerbrochen wurde. Es wurden nun zwei nene Glocken bestellt, von denen die größere anläßlich des Festes der Slavenapostel Eyrillns und Methodus auf einem Gerüste neben der Kathedrale geläutet werden sollte. Die Polizei verhinderte aber dieses Vorhaben, ließ linter militärischer Assistenz die Kirche umstellen und nahm einige Verhaftungen vor. Dank der Intervention der Konsnln der Ententemächte trat alsbald Nnhe ein nnd die Verhafteten wnrden entlassen. Die Bulgaren haben nunmehr wegen Erfüllung ihrer Wünsche neuerlich Eingaben an die Zentralregiernng lind an die Zivilagenten der Ententemächte in Salonichi gerichtet. Tagesneuigleiten. — (Ein Fall von Wangenkrebs durch Radium geheil t.) In der letzten Sitznng der Gesell» schaft der Ärzte in Wien stellte Dr. Albert Exner einen Fall von Heilung eines Krebses dnrch Radinmstrahlen vor. Es handelte sich um eine Erkrankung der Wangen-schlcilnhaut. Da die Vornahme der Operation verweigert worden war, wnrde versuchsweise die Bestrahlnng mit Radium angewendet. Als unter dem Einflüsse dieser Behandlnng sich die Geschwulst verkleinerte, wurde die Bestrahlung energisch und mit solchem Erfolge fort« gesetzt, daß gegenwärtig der Krebs vollständig ver< schwuuden ist. — (Krieg im Frieden.) Aus Danzig wird berichtet: Seit längerer Zeit herrschte zwischen dem I.Leilihusareu'Regiment uud dem Train Feindschaft, da die Mannschaften des Trainbataillons von den Hnsaren mit allerhand Spottnamen belegt wurden. Am Sonn» abend kam es vor dem Klcinhammerwerke zn einem schweren Zusammenstoße nach vorhergegangenen Hänse-leien. Von der dritten Eskadron des 1. Leibhnsaren» Regiments waren 25 Mann, vom Train 30 Mann be» teiligt. Von beiden Seiten wurde sofort blanl gezogen uud blindlings eingeschlagen. Die Schlägerei Pflanzte sich bis zur Hnsareukaseruc fort. Die Husaren wurden vom Train in die Flucht geschlagen, nnd es wurden ihucn Mützen uud Säbel entrissen. Von den Hnsaren wnrden fünf Mann schwer nnd 16 leicht verletzt, vom Train einer schwer und füuf leicht. Vom Divisions-gerichtc ist sofort eine strenge Untersuchung eingeleitet worden. Der Fall erregt hier ungeheures Anfsehen. Die Verletznngen bestehen meistens in schweren Hiebwunden über Kopf und Arme. Die Polizei war machtlos. — («Der Mensch fliegt!») In seinen vor einigen Tagen unter dem Titel «1)an8 l'air» erschienenen autobiographischen Memoiren erzählt Albert Santos-Dnmont, der bekannte Lnftschiffer, eine hübsche Episode alls seiner Jugendzeit. «Ich erinnere mich nicht mehr genan», schreibt er, «in welchem Alter ich meine ersten Papierdrachcn konstruierte, aber ich erinnere mich wohl, wie oft meine Spielgefährten mich verspotteten, wenn ich mit ihnen ,Alle Vögel fliegen!' spielte. Das Spiel ist bekannt. Die Kinder setzen sich um einen Tisch und eines von ihnen sagt laut: ,Alle Vögel fliegen! Die Tanbe fliegt! Der Sperling stiegt! Die Drossel fliegt! Die Fliege stiegt!' Und so weiter. So oft ein Tier ge- nannt wird, das fliegen kann, müssen alle ^-,, ,5 Hand hochheben. Manchmal aber sagt der ^ s Spiel so nebenhin: ,Der Esel fliegt! Der Bär l ^ oder eine ähnliche Dummheit, um einen "^l hzc Mitspieler in die^Falle zn locken; und wenn'M^. Ehren des fliegenden Esels oder Bären die Ha"° ^, muß er ein Pfand geben. Meine Spielgefährte'' , teten nun immer mit besonderer Freude auf den ^ ^ blick, indem der Spielleiter: ,Der Mensch l^' ^ Sie sahen mich danu spöttisch lächelnd an, denn" . fliegendeil Menschen hob ich stets die Hand recht und zwar mit vollem Bewußtsciu und indem ich ^ Auffassung ganz energisch verteidigte; ich war vo ^ Flugkraft des Menschen so fest überzeugt, daß? <.,, jedesmal hartnäckig weigerte, dasUübliche'lM ^ geben, fo daß der «fliegende Mensch» gewöhnl'y Prügelei herbeiführte.» , »z« — (Schriftsteller auf dem Kr'°" schanplatze.) Bekanntlich hat Henryk Sienkiew^ längst eine Dame alls der hohen polnischen ^.^/ Fraueu, gewonnen. In ihrem religiösen Eifer tat ^ sich selbst die entsetzlichsten Qualen an. H"«!^ F wird beschuldigt, einigen seiner Opfer den ^"s F einem schrecklichen Martcrinstrument ans scharfe" ^ zerfleischt und nachher mit Lotusöl und Salz eing . ^ zn haben. Fasten bis zum Hungertode war ^< Tagesordnung. Zwei der Opfer wnrden als ^ sinnige ins Krankenhaus gebracht; das eine i>l c^e» gestorben. Mehrere andere Anhänger dieses"^ Propheten befinden sich infolge ihrer Selbstkas" bedenklichem Zustande. aM^ — (Herr 8ino Die.) Ein spanisches «M ^ einen französischen Diplomaten namens sine ^ schaffen. Es hatte die Depesche erhalten, daß ^ ^ zösische Botschafter beim Vatikan «wo äis (^'^F" min) abberufen sei uud infolgedessen den ^l Nisard, der ausgefallen war, durch Lins ^'^sjl^ Herr 8ino I)io, Botschafter Frankreichs beim " ist abberufen. Wilde Wogen. Rvman von G,vclld August Aönig. (67. Fortsetzung.) (Nachdruck verbalen.) «Um hier eine Szene zu machen?» fragte Wend aufblickend. «Soll das alte Lied von Kälte und Vernachlässigung wieder gesungen werden?» «Das nicht», antwortete Friedrich mit ruhigem Ernste, «aber Erna will wissen, woran sie ist. An deine Krankheit glauben wir nicht, Josef; sie wird wohl nur ein Vorwand sein, der unsere Vorwürfe ungerecht erscheinen lassen soll.» «So glaubt, was Ihr wollt!» sagte der Apotheker aufbrausend. «Ich könnte Euch durch glaubwürdige Zeugen den Beweis liefern, daß meine Krankheit mit jedem Tage Fortschritte macht, aber wozu? Ich hintergehe Euch nicht, ich drehe den Spieß um und klage Erna an.» Friedrich warf trotzig das Haupt zurück, sein Blick ruhte durchdringend auf dem Freunde. «Sprich weiter, ich werde dir die Autwort nicht schuldig bleiben», erwiderte er. «Ist es dir belauut, daß Erna ihre Handarbeiten verkauft?» «Jawohl.» «Weshalb wurde mir das verheimlicht?» «Weshalb sollte ich es dir sageu? Es gereicht niemaudem zur Unehre, wenn er auf redlichem Wege etwas zu verdienen sucht!» «Ich würde auch nichts dagegen haben, weuu Erua uicht meiuc Vraut wäre», erwiderte Wend mit scharfer Betonung, «vou mciuer Vraut dürfte ich wohl erwarten, daß sie ihren guteu Ruf wahren würde.» Iu deu Augen Friedrichs blitzte es zornig auf, seine Wangeu färbteu sich duukler. «Was hat ihr guter Ruf damit zu tun?» fragte er. «Ein junges Mädchen, das bei den Leuten um Arbeit bettelt uud sich infolgedessen alles vou ihnen gefallen lasseil muß, kann seinen guteu Ruf uumö'g-lich behaupten», sagte der Apotheker, und es lag ein zischender Klaug in seiner Stimme. «Die Leute halten sich berechtigt, auf ein solches Mädchen mit Geringschätzung hcrabzublicken und seine Ehre in Zweifel zu ziehen. Wenn Erna das nicht wußte, hättest du es ihr sagen müssen! Konnte Erna aus eigene» Mitteln die Kosten ihrer Garderobe nicht bestreiten, so muhte sie sich an mich wenden, ich würde ihr gerne ans der Verlegenheit geholfen haben. Aber hinter mciucm Rücken ihren guten Namen preiszugeben, das Einzige, was sie noch besaß, das —» «Nuu ist es genug!» schnitt Friedrich ihm die Rede ab. «Du suchst nach Gründen, um die Verlobung wieder zn lösen, die Mühe launst du dir ersparen, wir kommen in dieser Beziehung deinen Wünschen entgegen. Die Ehre meiner Schwester lasse ich von niemandem antasten, auch von dir nicht. Solltest du das dennoch wagen, so würden die Folgen sehr unaugenehm werden. Wie gesagt, ich finde nichts Unehrenhaftes darin, daß Erna dann und wann cinc Stickerei verkauft hat, »lag der Käufer «"" l,e^ ^ oder jeuer gewesen sein; daß sie um Arbeit g ^ haben soll, glaubst du wohl selbst nicht.» ^ > «Und daß sie im Geschäfte, für das ste ^ 'l tet, mit jungen Herren und Offizieren 3'.'^ „M ^ gekommen ist, das muß ich glauben, den" '^lh^ ^ es», erwiderte Wend, der wieder mit g^ße" ^e"" .' ten das Zimmer durchmaß, «Erna würde luge , ^ sie es bestreitcn wollte.» .,igs!^ ^ «Und ich sage dir, es ist eine Lüge w^^ß !< in dem Sinne, wie du es meinst!» rles o^^ ^^. ' !° wachseuder Entri'istuug. «Ich wiederhole, H,^W , nötig nach Gründen zn suchen, nach dieser Äeja) ^ ji ^ muß Erna selbst den Bruch fordern, wenn ^. nicht um Verzeihuug bittest.» .^ höh" ^, Der Apotheker war steheu geblieben; el" ,, scher Zug zuckte um seiue Mundwinkel. .^e ^ k «Was hätte sie mir zu verzeihen», >^,li^.. ^ «Nicht an mir, an ihr ist es, um ""ä" ü l^ ^ bitten! Was soll ich den Leutcu sagen, '" .hic»^, ' mich fragen, wieviel meiue Vraut täglich ,,.„tt i" .^ Wenn ich selbst nur ein Taglöhner wäre, ^ M die Sache ziemlich gleichgültig sein, aber A^'. , sichten, die ich in meiner Stellung auf d'e ^ «^ schaft zu nehmen habe, gelten auch für ""' getst «^ ich darf nicht dulden, daß sie unter die F"? ^ ^ teu wird.» ,, sich.^ i z «Genug, übergenug!» sagte Fnedncy ^M hebend. «Ich möchte deiner Aufregung ger" .^i) l Wort zugute halten.' (Fortsehu"» « ^bacher Zeitung Nr. 124. _________________ ^^____________________________________________ 3. Juni 1904. « Mlll- und Proviuzial-Nachnchtell. ! ^ " Durchschlag im Sohlenstollcn dcs Wochcincr 'n Tunnels. ^ leiert ^^eits gemeldet, wurde die Durchschlags' l' ^ ^^ Wocheiner Tunnels durch ein Festbankett ^' ^ 'l'en, auf welchen, die Reihe der Trinksprüche >i ^ einen Toast des Herrn Landeshauptmannes >5 ^ l'on Detcla eröffnet wnrde. ^ «lln« . ^^l Landeshauptiuaitn gedachte im Ein- ^ M^ >eine Rede der Semmeringfeier, nach welcher <' ^ "'"'^^bar die Turchfchlagsfcier des Wocheiner lü ^s begangen werden konnte. Der Wocheiner k ^'^ illlistriert in der überzengendsten Weise die "^ w senden Fortschritte der Eisenbahntechnik, »tt N ' Durchschlage wnrde die Pforte der Wochei ^ '^iick '^^ dem Süden eröffnet nnd die unter- ^ l,^ Verbindung mit dem benachbarten Küsten- ^ ^ hergestellt. — In slovenischer Sprache fort- ^ tl^ '„ bemerkte der Herr Landeshauptmann, ^ ^ ^nne mit Freuden auf den heutigen Tag '" !ch^' die Bahn führe durch den schönsten, von ver- "' ^l^^" slovenifchcn Dichtern besungenen Teil nnd "' '°lviV f°!"^ Zweifel für den materiellen Wohlstand ^ z^, U'r die Entwicklung der Indnstrie von der ''' 'R/3 ^^eutung sein. - Deutsch fortfahrend. '? <^ ^ö""'' der Schaffensdrang des Menschen habe ^ ^t n "'^ b" allen Völkern Bauwerke geschaffen. ^ «üi> ^^'schied zwijchen den Vanten des Altertums ^ ^ ^- neuen Zeit liege wohl darin, daß man bei ^ be» ,^ den gemeinnützigen Zweck vermisse, während ! ^p ^en Bauteil ein ausgesprock>ener Zweck, die < >v^ ""« der Wohlfahrt des Volkes, zulolnnie. Wir I ^e,,'^"'^ glücklich preisen, das; Nur in Österreich 5- ^l ^^lscher haben, der ein mächtiger Förderer H°l>ls "' 'st. welche die geistige nnd materielle '! ^t "l der Völker znn, Gegenstande haben. Alle ^ ^h." ^rde,^ i,och den späten Generationen den ^ ^, 'eines Namens verkiinden, „Deshalb bin ich ^ !^di .^ ^l; der Ruf, den ich hente erhebe, ein I. '^^ ^'l) finden wird nicht nur in diefem Tale, >. ^.? un ganzen Kronlande vom eisgekrönten Tri '' l^"S zu ^„ rebenbekränzten Fluren Unterkrains: i tzvlt,,?)alte Teine Majestät den Kaiser! ! ^>ch!Hoch!" ^ li» ^,'" Versannnlung stimmte in den Rnf begeistert ^ ,. „i^ünstigen Tteiguiigs- ^ ^ 'Ussen übersteige, sondern sie durchbreche, nnd l:," wieder bindet und Zusammenhalt. Wenn !? ^ bcs! ^"uuternehmnng ein Wert geschaffen habe, H' ^ "'»nit ist, durch lange Zeit festzuhalten, so be !l' ^si ^ in Osterreich noch eine andere bindende l" !^r'^^ 'ucht einzelne lose Gesteine, sondern das jl> M. ^lch ^^ ^^ cmhcMick^Z Ganzes zusammen- ^ ^e, '^ dies die angestammte, unerschütterliche ^ ^d Ergebenheit, die als ein festes, unzerreiß- °slc>, '^ "lle Völker des Reiches mit dem Allcr- ^ ^ts<, H"-lscherhallsc uinschlingt. Dieses Band ist el ^!c»„"^r; es ist jenes Gefühl der nnbedingten !>' ^ ^Zugehörigkeit, das. fo einfach nnd schlicht, >^li >. ^'"ltig, in den Worten der Kaiserhymne ''' ^ne ^'^' lonnnt: „Ewig bleibt mit Habsbnrgs ^ ^t> ^ ."sterreichs Geschick vereint". Unzerstörbar i^ ^. s^^ Aand sein weit über Jahrhunderte hin ^ ^e^ ^' ^ unzerstörbar bis hente geloesen. Kein >" ^ye^uud freudigeres Ereignis hätte daher das '" erin '^ begleiten können als der Umstand, daß i '5l i>l. ''"^er Prinz des kaiferlichen Hauses dieses ^ tz^ '""^ Anwesenheit ehrte, ein Prinz, dem ^ ' ? U„x ^l Aller seines Hauses, die edle Ritterlich ', ^ i,^ "" herzgewinneilde Leutseligkeit des We- ?>l ^"uz besonders reichem Maße zu eigen ist. , ^t. ^"e„ daher", schloß der Herr LandeSpräsi- '' ^ine^^" ^. und k. Hoheit ehrerbietigst für fein lti^r? ^'^ ^'blicken darin einen VeweiS ganz ! öltest ^"rsorge für das Volkswohl und des ü b! ^i^ Interesses fiir den Fortschritt auf allen >? ^c^. ^'r Arbeit und rufen ans frendigbewcgtem i'l ^"'^' ^ "ud k. Hoheit der durchlanchtigste > ^r ^"zog Leopold Salvator lebe hocii!" , Xl^s"^Ü'n,ch fand begeisterten Widerhall, nnd t ^ Hie^ '^^ die Musikkapelle die Volkshymne. " ^ti^/"uf^ergriff Seilie k. und k. Hoheit der durch- k.^vf '"' ^''^'"'zog Leopold Salvator s. ^t ^ zu folgender Erwiderung: „Ich habe mit s ^lihi). ledigung "'" Mutigen Feste teilgenom e»^„ '"ue nnch besonders. Zenge zn sein der er^ Majestät dem Kaiser soeben dargebracht wnrde. Für die an nnch gerichteten freundliche!, Worte danke ich dem Herrn Landesvräsidentcn von .Krain auf das beste. Zugleich beglückwünsche ich herzlich alle diejenigen, welche an dem denkwürdigen Bauwerke, vor dein wir heute stehen, mitgewirkt haben, und insbesondere allen, deren verdienstvoller Tntigf^ die Allerböchste Anerkennung Seiner Majestät zuteil geworden ist. Möge ihnen bei der zweiten Eisenbahn verbindnng mit Trieft ein gleich günstiger Erfolg beschicden^sein." Seine Erzellenz Herr Baron Schwegel ge^ dachte jener, die das Werk angebahnt, es gefördert und zu dessen Durchführung beigetragen habe». Er sagte, er glanbe dazn ein kleines Recht zn besitzen, weil er von allem Anfange an das Werk mit den lebhaftesten Sympathien begleitet habe. Vor allem sei der wirksamen Mitwirkung der Reichsvertrelnng zn gedenken, die alle Mittel für die Durchführung des Wertes bewilligt hat und außer Zweifel auch weiter hm, wenn das bedentcnde Werk es erfordern sollte, eine gleiche Opferfreudigkeit beweisen werde. Er müsse aber anch des Mannes gedenken, der dnrch seine lnächtige Tattraft nnd dnrch das Vertranen. das man ihm geschenkt, das große Werk durchführen konnte Dies sei Seine Erzellenz der Herr Eisen balmminister Dr. Ritter von Wittck. Seine allseits anerkannten Leislnngen. seine Mühen nnd Plagen verdienen die höchste Anerkennung, Daß er es ver standen, die Reichsvertretung für das Werk zu gewin nen, dies sei daS größte, ausschlaggebende Verdienst deS Herrn Eisenbahnministers. Redner schloß mit einem Hoch aus Seine Erzcllenz den Herrn Eisen bahnminister, in welchen Ruf die Versammelten, inS besondere die beim Van Tätigen, jubelnd einstimm ten. Seine Erzellenz der Herr Eisenbahnminister Dr. Ritter von Wittet betonte, daß ihn die Worte Seiner Erzellenz des Hl'rrn Barons Schwegel zn dem wärmsten Danke verpflichten: er fürchte aber nnr, daß die srenndliche Gesinnung, die ihm Seine Erzellenz seit langen Jahren entgegenbringe, ihm (Baron Schwegel) vielleicht jene» Teil der vorbe reitenden Arbeiten, der bei der Gesetzesvorlage über den Bau der Alpenbahnen ihm ldem Eisenbahnmini ster) znkam, in einem zn weiten Umfange erkennen lasse und daß vielleicht der größere Teil des Verdienstes, den Grnnd zn dem großen eisenbahntech nischen Werke gelegt zu haben, anderen Faktoren, in erster Reihe der Unterstützung der Gönner und För derer im Parlamente znkomme, In einem Pnntte dürfe er indessen Seiner Erzellcnz Recht geben, in dem nämlich, daß die Mühen und Sorgen, welche die ^nrchführnng dieser Arbeiten auferlegten, ihm die Zuversicht zu tragen geholfen, der Eifenbalmminister sei ein Teil seines Ministeriums, jenes großen Or ganismns, der durch die Verwirklichung der techni schen Fortschritte die Wchlfcchrt der Völker fördere; ihn beseelte der weitere Gedanke, daß das Eisenbahn« Ministerium sich eins fühle »lit den Organe», denen die Tnrchführnng der großen Aufgaben im einzelnen übertragen ist. (Andauernde Bravorufe.) Es sei ein schönes Fest, das hente gefeiert, werde; es bestehe die langjährige Gepflogenheit, daß bei großen Tunnelbanten, wenn der Tnrchschlng erreicht 5st, einen Augenblick innegehalten werde, wobei am gei stigen Ange das vorüberziehe, was geleistet wnrdc und was noch bevorsteht. „Wor. wie wir hente es gesehen haben, wie in den Angen der eisenharten Männer, dic das Werk durchgeführt haben', die Träne der frendigen Rührung erglänzte, der muß fich anch felbst gerührt fühle»".. Für den Reffort leiter fei' das Gefühl der tiefen Bewegnng mit dem Gefühle des wärmsten Dankes fiir all die Gönner des Werkes verbunden, zu denen cr heute in erster Reihe anch Seine k. und k. Hoheit den Herrn Erz herzog, weiters die höheren Funktionäre rechnrn dürfe, die dnrch ihre Anwesenheit den, Feste Glanz verliehen haben. Es dürfen ferner nicht dir parla-mentarifchen Kreise vergessen werden, die als Gön^ ner und Förderer den, Werke znr Seite gestanden seien Und nnn müsse Redner zn seinen Mitarbeitern kommen, die eine technische Leistnng vollführt haben, deren Präzision die eimnütlge Aewuudernng aller Techniker, namentlich der Eisenbahnbaner, errege. Er danke den Herren von der technische» Leitnng. vor allem den, Sektionschef Wnrmb, den technischen Beamten sowie den, Vanleiter des Tnnnels, die alle mit voller Hingebung nno mit dem schönsten Erfolge an dem Werte mitgearbeitet habe», Redner würde es als eine Lücke in seinen Worten bezeichnen müssen, wenn er nicht anch der Banleislnnge» der Vaunnter ,^l,m»ng gedenken würde, du'' Ws „,it Fürsorge ans das Wohl der Arbeiterfchaft bedacht, das Werk gefördert habe. Mr Herr Eisenbahnminister ge dachte znn, Schlüsse noch der Arbeiter, die eS eben seien welche die Gedanken der Techniker in die Wirklichkeit nmsehen. Die, Arbeiter haben sich beim Tunnelbaue in einer alles Lobes würdigen Weise durch Ordnnng, Pflichttreue und Disziplin hervorgetan. Dein Arbeiter gelte aber das Dnrchschlagsfest in der hervorragendsten Weise. Wir haben gestern gesehen, welche aus dem innersten Herzen gehende Rührnng sie bei der Entgegennahme der Denkmünze» übermannte,- man könne es begreifen, wie sehr die Arbeiterschaft die ihr von Seite der Banleitnng entgegengebrachte Behandlnng zn würdigen wisse. Redner erhob das Glas auf das Wohl der Gönner und Förderer, anf seine Mitarbeiter und auf die ! gesamte Arbeiterschaft. (Langandanernde Bravo nnd Hochrufe.) Herr Abg. Dr. S y I v e ft e r fagto, er erblicke in d'ein Tunnelbaue eine Wiederholnng jenes Geistes, der die Arlbergbahn geschaffen, nnd bemerkte, man müßte für die Arbeiter an diesem Werke anf dem Tnnnelportale die Worte einmeißeln: „Vnx «ux^ !t!1,n'!" .Redner brachte einen mit lautem Hän beklatschen aufgenommenen Trinksprnch ans anf den Sektionschef Wurmb und auf jeue Schar von Män nern, die unter Wnrmbs Fiihrnng ihre unerschöpfliche Tattraft eingesetzt daben, um das große Werk znm Abschlüsse zu bringen. Seine Erzellenz Herr Statthalter Graf G o <'ß betonte, der Devise „Von Fels zn Meer" könnte mit Rücksicht auf die Wocheiner Nahn zntresfend die Faf-sung „Dnrch den Fels zum Meere" gegeben werden. Diese Devise gemahne al>er an das Leben eines tat kräftigen Mannes, der von Ingend an an harte Ar beit gewöhnt, von Jahr zn Jahr seine Anfgabe höher stelle nnd für einen iim-ten Stein immer einen noch härteren Hammer finde. Beneidenswert fci der Lauf eines folchen Mannes, doppelt beneidenswert, wen» dieser am hentigen Tage zurückblickeil dürfe auf ein halbes Inhrhnndert seiner Arbeit und seines Erfolges und wenn er sich noch einen weiteren Marksk'in setze, rüstig ausbliclend nach einem weii> re» Arbeitsfelde. Diesem Manne müsse Redner zu rnsen: „Dnrch Fels znin Meere!" Ihm, dem Ritter der Arbeit in dem besten und edelsten Sinne des Wortes, Conte Ceconi, bringe er ein dreifaches Hoch! sLanganhaltender Beifall.) ^achdem Herr Banrat Koch, Vorstand des In-genienr und Architel'tenvereines, anf die Macht der Presse toastiert hatte, erhob sich Herr Sektionsches Wnrmb. Er dankte Seiner Erzellenz dem He"',' Eisenbahnminister für die den Technikern gewidm"- seren Augen erzeugtes Sodawasser tranken. Eine Schale Tee beschloß das frugale Mahl. Noch einmal zog es uns vor die Hütte hinaus, um die Wetteraussichten zu untersuchen. Die schmale Sichel des ersten Viertels lvnchtete blaß im Südwesten und Myriaden von Sternen glitzerten am Himmel. Die Milchstraße zog ihre unregelmäßigen Nebel über das Firmament, und die beste Hoffnung gebend blies der Nordwest kalt und stetig über die Gipfel. UrbaS rieb sich die Hände vor Vergnügen, einen herrlichen Morgen prophezeiend. (Fortsetzung folgt.) ^B^ --------------- — (Militärkonzerte zum Besten des Vega - Denkmalfondes.) Das Zentral-Komitee zur Errichtung eines Vega-Denkmales in Laibach veranstaltet zum Besten des Denkmalfondes im Juni und Juli je ein Militärkonzcrt, zu welchen beiden Se. k. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Josef Ferdinand die Einladung anzunehmen uud höchstsein Erscheinen zuzusagen geruhte. Das erste dieser Kouzerte der Musikkapelle des Infanterieregiments Nr. 27 findet Dienstag, den 7. d. M., im «Narodni Dom», das nächste am 5. Juli im Kasino statt. Der Anfang ist auf 7 Uhr abends uud der Eiutritt auf 1 X per Person (Familienkarten zu 2 X) festgesetzt. Überzahlungen wer» den daukend entgegengenommen. — Im Hinblicke auf den cmiueut patriotischen Zweck dieser Veranstaltungen gibt sich das Zentral halte von 22 I< aus der Tasche gezogen, " (Ein gebührlicher Erze dent.) Heute nachts störten die bekannten Exzeoenten Georg und Jakob Iesenovec. beide Arbeiter beim Zakotnik in der Linhartgasse, wieder einmal durch Singen die Nachtrnhe. Als du» dort patrouillierenden Sicher-Heit5wachmänner hinzukamen, lief Georg Iesenovec sofort davon, rannte aber in der Dunkelheit an einen Zann an. wobei ihm der Hut auf den Äoden fiel. Der Wachmann holte ihn ein und hals ihm nach dem Hute fuchen. Als die beiden gegen die Straße zuschritten, widerfetzte sich Iesenovec dein Wachmanne, ergriff den Säbel und wollte ihm diefen aus der Hand entreißen. Da ihm dies nicht gelang, entfloh er gegen die Wienerftraße. Der Wachmann verfolgte ihn. und da er fich beim Anhalten tätlich widerfetzte, versetzte er ihm mit dem Säbel einen Hieb über die Stirne. Endlich konnte Georg Iefenovec mit Hilfe des anderen Wachmannes, der den Jakob Iesenovec angehalten hatte, verhaftet werden. — (Maiansflug.) Die Schülerinnen des Privatinstitutes Hanß-Huth in Laibach unternahmen am 28. v. M. einen Maiausflug nach Sagor, wo die Gewerkschaft, die Steinkohlengruben, die ^" ^X usw. einer eingehenden Besichtigung ^^b>' wurden. Der Ausflug war vom schönsten ^^ ^ günstigt. Die Littaier Schuljugend "'^e"' am l'1. u. M. einen Maiausflug auf SchloV ,A bcrg, wo fich die Kleinen bei Spiel. Musu "^ fang vorzüglich unterhielten. ,.^i, ^ (Der Verein der k. k. Post^' ß> Posterpedientenund PostexPedll .5 in Kram. Küstenland und Dalmatien hält an ^ im Salon des Hotels „Europa" in Trieft ! ^ ^ ordentliche Generalversammlung, zugleich "' ^>> deutliche Generalversammlung der Vereins ^ lasse der f. k. nichtärarischen LandpostbedieMl^ Krain. Küstenland und Talmatien ab. ^e D'" ordnung umfaßt unter anderm neben der ^ Punkten die Beschlußfassung bezüglich der ^ eines neuen Vereines in Dalmatien, die "k F des Anteiles des Kaiser Franz Josef I, ^" st^ jubiläumsfondes der nichtärarischen P"^" l, ^ Österreichs zugunsten mittelloser Kinder ,^ Postmeister. Posterpedientcn und Postel^ ^ beiderlei Geschlechtes per 167 K 22 N: '^',^ Kaiser Franz Joses 1. NegierungsjnbilänM.' ^ der nichtärarischen Postbediensteten in "ra ' ^ stenland und Dalmatien zur Unterstützung " ^ü dürftiger nichtärarischer Postbediensteten " ^ bezirke Trieft und Zara per 150 k. VelM' / der Delegierten für die GeneralversamM"'^ ^ wegen der wichtigeren dieser zu unterbreite" ^ gelegenheiten finden für die Kronlandsgrup^ ,^,i 4. Juni um 10 Uhr vormittags, und zwM" ,,^,< Gruppe I (Krain) in Stein im Postgebäuoe' >^x Gruppe II (Istrien) in Dignano im P"'^i^ für die Gruppe IIi (Görz-Gradisca) '" ^ti^ im Poftgebäude, für die Gruppe IV l^" gF iu Caftclvecchio im Postgebäude Gruppe"^ lungen statt. . ^F ...... (Pr 0 menadel 0 nzerte.) Die "l" ^ ? ger bürgerliche Musikkapelle veranstaltet vo^ angefangen jeden zweiten Samstag ein P^ konzert. > i^ - (Eine Fabrik a b g ebrann^ ^ gestern ist die Teigwarenfabrik 6nidar8l<. len<>i? in Illyrisch Feistritz abgebrannt. ^ - (Verhungert.) Am 21. v. M> w" ?>> Walde am Slivnitzberge, Gemeinde Plan pi Leiche des Taglöhners Paul kirca aus P "' ^ / sich am !!. v. M. unter Anzeichen des Irr!'" ^F Hause entfernt hatte, aufgefunden. Mi " ^ nommenen Obdultiou des Leichnams w»r ^K tiert, daß der Tod durch Verhungern "^^0 war. ,ss>e>^ - (Masernepidemie.) In d" >s Hälfte des Monates Mai wurde die Masers ^ ails der Gemeinde Cerklje in die benachl"" j, 3' schaften der Gemeinde Hl. Kreuz einaMii^ ^ neun' nach Puschendorf, Gemeinde Hl. ^ ^ ^ geschulten Ortschaften mit einer Bevöllen ^ «M Seelen sind 67 Kinder an Mafern "lr^ ^ von 28 genes«, sind. Die Erkrankungen > ^ leichten Grades und verlaufeu ohne Komp Oc^ ulld Nachkrankheiten in einigen Tagen n ^ ^ sung. Von den 67 Erkrankten entfallen ^ lf/,' schulpflichtige Alter, außerdem find 30 ^^!^ vom Schulbesuche wegen Erkrankung ^?,,F,^ ster ausgeschlossen worden, so daß die A^t^ schnlbesuchenden Kinder nicht einmal ^/^pid^, Nachdem eine weitere Ausbreitung ^'^, ,sche>'^ zu befürchten ist. wurde die Schule in ^'^^ auf zwei Wochen gefchlossen. ,,„s ^ - (Konzert in Sagor.) ^se< Sagor berichtet wird, fand am 2!>. v. ^' ^ ^., Gastbaufe der Frau Maria Medved "" .ZfF^ sangsklub in Sagor verunstaltetes Gel""" ^ statt, das sich eines sehr guten Besuches z" ,^, hatte. Das Progranim des Konzertes ""!^D ^> Gesangsnummern. die vom Publikum A'^ s'^? genomlnen wurden. An das Konzert ^ ^l ^ Tanzvergnügen, wobei wie stets auch ^^ ^> Heilnische Salonorchester recht brav aufsp" ^ I" z - (Ein Gartenfest) veranstalt" ,^> wirtschaftliche Filialverein für Lancovo, ^ „^^ dorf und Predtrg iiberniorgen in der ' ^,,i,'t^ I. Vogelnil in Predtrg. Anfang !l Uhr "" ^" , Programm: Glückshafen. Verteilung t>" Oähl s (um 6 Uhr abends). Iurpost und TaHli^' . des Glückshafells und des Tanzes ^"^.ii>'W aus Hl. Kreuz, der auf dem Wagen Platz gc kitten hatte, sowie der Wagenlenker zogen sich Bungen zu, ' il<. ^ "^ (Gemeindevorstandswahlen.) Vei ^^w 2^l. März vorgenommenen Neuwahl des Ge k'ndevorstandes der Ortsgemeinde St. Ruprecht h.^u Franz Hofcr in Nakovnik zilm Gemeinde «tstehci-, Andreas Cerkovnik in Trstenik, Anton M> iti Fcistritz, Thomas Prijatelj in Nnkovnik, ?^^z Zlipau in Prelesje, Johann Tratar in Iese ^'. ^lnton Piimaht in Trstcnik und Franz Lanwv-ln, ln Groß-Cirnil zu Gemeinderäteli gewählt. ^ der an, 12. Vtai vorgenommenen Neuwahl des .^eindevorstandes der Ortsgemeinde Prevoje "^en Johann Novak, Grnndbesitzer in St. Veit, ? ^'meindevorsteher, Thomas Justin in Felbern " ^osef Kveder in Prevoje, beide Grundbesitzer, ''^»neinderä'ten gewäbll. ^>, ^ (S ch w u r g erichts v e r h andl u n g e n.) f '^ Zweite Session des Geschworenengerichtes beim ^ l Nreisss^ich^. n, Rudolssiuert findet vom 6. bis „^ließlich 9. d. M. statt. Es gelangen nachbezeich-^ Etraffälle znr Verhandlungi am N. Illni °Uard Poterlin, 15 Jahre alt, aus Soderschw (Titt ^ltsdelilt)! am 7. Iuui Peter Svoliaru-. <^ l, ^ alt. aus Kosinje in Kroatien (Diebstahl): anl ui.^."'" Franz Kir.'elj, 21 Jabre alt, und Josef Au zu". 2l» Jahre alt, aus Mönchsdorf bei Töplitz ^""b und Hazardfpiel) nnd Rudolf Äiacher, 22 ?rr alt, aus Lazec, Gerichtsbezirl Neifnitz (Tot ti?^: an, ;>. Illln Anton Cunk, 26 Jahre alt, aus ^lijn. Bezirk Landstras; (Totschlag), ein,/" (Tchulerweiternng.) Die bisherige z,^nssi^> Volksschule in St. Georgen nnter den, ^,"^rg^> wird demnächst in eine zweiklassige er-b"^t werden. Die beziiglichen Verhandlungen ha "»' 30 v M an Ort nnd Stelle stattgefunden. >! ' (Vrand.) Am 28. v. M. früh brannte das ^'"t stehende, unbewohnte Haus des Besitzers I^z Mesojedec in Ielovcc, Gemeinde Savenstein, !ln'' bem c'bei'falls leer stehenden Schweinstalle ab. ^'ojed^ cri^idet einen Schaden von 2l)0 K, dem . ^rsich^-ungssumme von 'l<>0 1< gegenübersteht. ^s.^U' Entstchungsursache tonnte bisher noch nicht stellt werden; c>s heißt, daß Mesojedec das lo^ selbst gelegt habe. weil das Haus ganz wert- 1^ "" (H undcfontu NI a z.) Infolge Fcststel-T^.der Nutkrankheit bei cinem an, 29. April in der ^ Weichsclburg erschossenen Hunde wurde über ,^^'nnnnte Stadtgeincinde sowie die Nachbarge-ll,,/'^'n Dedendol und Traga und iiber die Ortschaft »,., brezovo der Gemeinde Politz die Hundekontu- ' ^' einschließlich 29. Juli verhängt. —ik. >'I,s ^^ erlore n) wurden: eine goldene Dam''i-<»i< ^"'t ^ l^onossenschaftliches.) Der Spar '^ft lsclmßverein in Sagor, registrierte Genossen-b?3 /UU unbeschränkter Haftung, zählte am Schlüsse V.^') Verwnltnngsjahres 1903 303 Genossen ^ ^utglieder mit 007 eingezahlten Anteilscheinen. ^ ^'utgeldverkehr betrug «39.702 K 3 l., der lsl^'Winn 175« X 24 I». Der Neservefond weist ' l( ^9 ,, ^,f I„ ^„ Verwaltnngsausschnß nnnden für das Jahr 1904 gewählt die Herren: Andreas Maner zum Obmanne, Josef Zimmermann, Josef Modic nnd Matthias Intihar zn Ausschußmit-gliedern, Ferdinand Poli^at nnd Franz Mandels zu deren Stellvertretern', in den Überwachnngsansschnß die Herren Leopold Ierin und Ignaz Firm sämtlich^ in Sagor. ilc. dr5 k. ll. Eclegraphelt-ßoirespolldcnz-ß,llean!i. Der russtsch-japttnische Krieg. Petersburg, 2. Juni. Der Korrespondent der Russischen Telegraftheungentur meldet aus Mulden vom Heutigen: Wie jetzt bckmmt wird, hat uusere Abtciluug am 26. Mai, nachdem sie dem numerisch überlegenen Feinde nach achtstündigem Kampfe die Positionen bei Kmtschu überließ, die unbeschädigt gebliebenen Geschütze unbrauchbar gemacht. Unsere Verluste an Toten und Verwundeten betragen 30 Offiziere uud 800 Unter-offiziere und Soldateu. London, 2. Juni. «Standard» meldet ans Tokio vom Heutigen: Iufolgc wiederholter Streifzüge kleinerer russischer Abteilungen iu Norokorea uerlasseu japauische Fraueu, Kiilder uud alte Leute Geusan. Einige sind bereits in Fusan eiugetroffcu. Die Lage wird jedoch nicht für ernst gehalten. Paris. 2. Iuui. Die Ageuec Hauas meldet aus Schanghai vom 31. Mai: Fünfzehn große Transport schiffe mit japanischen Truppen wurden gestern au der Westküste Koreas gesehen. Tschifu. 2. Inni. Aus Takuschan eiugetroffeue Chinesen berichten, daß 6000 bis 10.000 Maun vou den im letzten Monat in Takuschan gelandeten japam» schen Truppen uach Föughwautschüug abgegangen siud. wohiu auch aus audercu Orteu Verstärtuugen abgesaudt! wurdeu. ' Angekommene Fremde. Holcl Olefailt. Am 1. Iuui. Ki'llY. Sutey. Karis, s, Frau, Kstte,; Melir, l. u.l.Hanftlmann. Trieft. — Wohrischel. Crust, Benidt, Vreuer, Äieilenfeld. Becker, Weih s, Frau, Schindler, itslle. ; EdelmüÜer, Mhl. Heim, Herliüss, Reisoide. Wieu- 0ieral. dim, t. ,l. k. Oberst, Poln, - Ertl. Privat; Wrhofszfy. Sekretär; Widmar, t. l, Postkoutrollor, wraz. — ssasclu. Oberfürstcr, f. Frau, Kis. — Pecile. Rizzani, Private, Udiue. Nraudl, Vaulier, Vudapest. ~ Dr. Hiudler, t. l. Hosrat, s. Frau, Inus-brucl. - Fraul, Beamter. Oberbura. Am 2. Juni. Bernstein, Hacker, Hubla, ilenyeres, Vorgericht, Goldverner, Neiseude, Wien, — Walonia, Nfm,, s Frau Liltai. — Dr. Drahorat, Oberarzt, s. Frau, Praa. -Farkas Kassier. Aßliun. - Toluai. Neiseilder, Budapest. — Sleru Miller, Reisende! Agler. Kfm., Mmz. — Dr. Aassenio, Advokat. s.Frau. Pola. - Irco, Privat Seuojcts^ -Friola. Iugeuieur; Mullich, Privat; Devea i». Kf.u., Trie,t. — Werbole, Kfm, Et. Oeorgeu. — Hcsselberner, Neiseuder. München. — Schüller. ilsm.. Murzzuschlaa. — Ambros. Üs,u.. Zwittau. — Broz, Vesiher. ittaujec. — Schiwihhofeu, Tschuul, Kflie.. Wieu. - Lelluwitz. Kfm, Grosz-Kauizsa. -Ozbold. Kfnl,. Troce. - Delleva. Privat, Adelsbera._______ Verstorbene. Am 31. Mai. Ialob Vevc, Zimnlerer, 70 I., Spar-lassestraße 4, iüurlllnuiniUu«'«. Im Zivilspitale: Am 30. Mai, Ludwig Plavec, Buchhalter, 46 I.. Am 31 Mai. Georg Meglic, Bescher, 65 I., ^U' I.I.riti» e,.r«V. - Josef Mähet, Fabrilsbcamler, ü? I., ^in- Im Sieche uhause: Am 31. Mai, Josef Roschih. Äesit^erssohu. 28 I., ^lnsntill, 1'udmLuI. ,.,'Ini. «Krön. -^ Maria Peteruel, Arbeiteriu, 7l I,, >l»s!»»mu8, I'.-l!-»I>»i» eonU«._____________ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehdhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck ?W 0 mm. " ^Z ß^ ß3 bes Himmel, ^z ^ ^^^Z^I^. _^^________.!_ ^ > «'- "1^^ 7M'3 '21 2 wiudstill bewöllt ^ 1 9 ,'Nb. 734? 1b 8 NW. schwach Wewitterreg. ?U ss 735 6 14-6 N. schwach teilw. heiler 2 2 , N 7'b b 19-1^ SO, mähia ^ teilw. heiter 12'3 ' !) » Ab. 736 9 13 7, N. schwach teilw. bewMt 3l ?'Ü.F. s 73s 0 i 12 8, SW.schwach .teilw. bewölkt! 0 4 Das Taaesmittel der Temperatur vom Mittwoch 17 2° vom Douuerstag 1b »". "ormale 1« 1°, bezw. 1« 2«. Monatsübcrsicht. Der verflossene Monat Mai war recht warm uud yiuläualich uah. ," Die Beobachllinaeu am Thermometer liefer.i dinchsch'Mlllch lu Celsnisaradeu: U.u 7 Uhr sri'ili 11 b° um 2 Uhr uachmtttaas " 0 7 ».,.. uutcr dem Nor.uale. - Nasse Taae nab es 1? uud es sielen 7.'! >!»>"> Resseu. — Uuter deu Wiudeu war der Nordost der hmisigste, il,iu zuuächst kommt der Südost. Venin!wml!ich«r Ncdafteur: Anton ss u n t e l. Sodbrennen, Bläiiynyen, Aüfslossen, ^flnfCPhni0r7 s'n<' nie'H*ent(!ils Anzniehen oiner MipioblllllViily gestörten Muffim- mid Darm- Ifttigkeit, die keinesfalls aclitlos CtarlfslC Uui^l/isUlftf tf iibertfantfen worden dürfen. Es OiaiAtiO nCliMUjilClJ, onipfii'lil'l; sicli zur Hintanli.iltnnp ¦ ¦dor Hchohurif'" hoIcIiov Uübel ^PhhflnQlslkoit Rolutscher „Tempelquelle" m OÜlliUllUOiljftGII; trinken, die aucli arztliclierneitH d.'tg-eiven.'illgenuuti verordnet wird, 7fiitWPi<\PR FrhrPPhPn Rohit9cher „Styriaquelle" ist iölInClOGO LlUICUllbll stinker, kann jedoch nur pe-(2279) riodisclt gotrunkun werden. CSresiiehLt wiiil eine in »ler Niilie einer ßalinstation in Kmin gelegen o Sommerwohnung mit drei Zimmern, Bienstbotenzimmer und Küche. Antrüge an die Administration der .,Laibauh«r Zeitung«. (2301)2-1 Verlässliclse Prai (FeiisioBiiHt) der doutsction, slovenisclien und italienischen Sprache mächtig, 36 .Taliro alt, sucht passende Stellung1 als Aufseher etc. —Aufragen untor «Ponsionist> jjitslo rostantü Šiška erboton. (2315) ';)—1 Letzte Woe/w! Haggi Giorgio aus Triest. Jficht zu versäumender Gelegenheitskauf in türkischen und persischen Teppichen zu herabgesetzten preisen bis Samstag, den 4. Juni 1904, mittags Wienersirasse 20 (Hribaraches Haus). (2245)3 3 Firma I. C. Mäher inacht lu'emit die betrübende Mitleiluua., dah ihr mehrjähriger treuer Mitarbeiter, Herr Josef Deskoöek am 3l. Mai uach liiuaerem Leideu iu Moutpreis, wo er zu seiner Erholung weilte, iu seinem 32. Le^ beusjahre verschieden ist. Es wird nebele», den Verblichenen in freund-licher Erinnerung zu behalten. Laib ach, am 1, Iuui U'M, Die Unaestellten der Firma I. V. Mayer machru llil'iüll alleil Fleinidell uud BctainUen die betriil'eude Ml!leil,i!is,, dasz ihr liebwerter Xoll^e, Herr Joses Deskoöek ^ am 31. Mai iu Moulpreis »iuenl lnussereu Leid.il ^ in seiuenl 32. Lebensjahre evleaeu ist. Wir bitlen dem Verblichenen ein sreuudlichev ! Andenken zu bewahreu. Laibach. am 1. Iuui 1901. Laibacher Zeitung Nr. 124. 1116____________________________3. Juni lW^, Kurse an der Wiener Oörse vom 1. Juni 1W4. N«« dem °Wenm ^m" N!e notierte!! Kurse »erstehe» j!ch >» Kroneniuühinng, Vif ^oliening sämtliche! Vlliien u„d der »Diverse» Lose» ueistehi lich per Hülcl, Memeine tzlaaleschuld. ««'ld! Wa>, «linhelil, Rente In ^>o!en Mai- November p, K. 4 «"/,,. . . 99'20 9ö 4>> inSllb.Iun.-Inlipl. K,4-2"/„ 9«>95j »9 !.'. „ Not, Febl, Ang pr,«,4'2"/„ 9!, 7<» «9 W ,, „ Upril, Ott. pr,tt.«-2»^ 9975 99 »5 »^!l.4el Etnat^ll'se L5»!> st, Il'Ü"/, l«0'" IN«-- »mwer ,. 500 fl, 4°/« 152 10 153 1» littloer ,, 100 fl, 4°,., Ib2 — «»4 — illüier ,, 100 si. . . —-— — >— dlu. „ 50 si. . . — — - — Pum. Psandbr. k 120 st. ü°/, . «S3 - «92 5» Maleschuld der im ßelchn» ral» verlrelenenKünlgreich» und Länder. »>«!err. 25 1184!» dt«, Rente inKronenwähr,, stfr., per Kasse.....4"/„ 9920 99 50 dlo.dtu.dlu. per Ultimo . 4"/» W l5 99-35 cesltll.IlweftltiunsNeiilf.stsr., per Kasse .... 2'/,°/« 9055 9075, «iltnb«hn.V5 1I8«5 Bilanz Josef-Bayn in Silber (bid. St.) .... b>/.°/„ 128—129 — viubolfsbahu in Kronenwähr, steuerf«! (bin. Lt.). . 4«/« 99 35 1003b illoiarlbelgbah» in itronenwähr. steue^-ft.. 4W Klonen . 4°/« 99 75 lU0 75 Zu Vschuldverschltlbun» ,ln «bgtftemp.Elltllb.'Altlen. «tlilabethbah» «00 si, KM.b'///» voll ^X1 fl.......bli—512 50 dl«. Li»z>«udw. 200 sl. ü. W, S. »'/."/<.........471'-474'- d,°, Salzb.Tir. 200 sl. 0. W. L. ! 5"/^.........443Ü04445N z.Kllll Ludw.'Ä. LW fl.KM. b"/, vu» illXI fl......—'—l —'— Gcld Ware Vom E19'lü Flllnz ssusef.B,. lim. 1«»4 (dw. St.) Sill,., 4°/u..... 9940 10« 4». 1884 (biv. Lt.) Silb. 4"/« . . . V9'5O I»»»'.',» ßlaalsschuld der Länder der ungarischen ßrune. 4"/„ niig. Vuldrente per Kasie . II? <,» 1l7'»'.n dt». dto. per NlXmu .... 117-3!, 117-55 4"/„ dlo. Ren(> sl. . . . —-— —'— dlo. Staats-Oblig. (Uug. Ostb. v. I, I»?e....... —'— —'^- dtu. Echanlregal'Ablös,>0bIia. —-— —-— bto. PrüM.'A. b 1UU fl. — 2U0 K 2«6 — 208'— dto. dto, n b0fl. —1N0K 2U5 —207 — IheihNcg.'Lofe 4"/« .... 161—163-40 4"/c> ungar. Eruudeilll.-Obllg. 9780 98 80 4°/u lroat. und slavon. detto S8-25 99 25 Andere üssenll. Anlehen. 5°/„DonauMeg.'Anleihe 1878. 10« 75 1U7'7b «nlehe» der Stadt Völz , . — — —-- Nulehen der Stadt Wien . , . 103 — 1N3-90 dto, dto. (Silber od, Gold) 12275 i28 50 dto. dto. (1894). . . . 97-35, 9835 dto. dlo. (1898). . . . 98 SU 9990 Vörfebau'.«nlehen. verloöb. 5"/« 99-- 9980 4°/„ Krainer Landes Anlehen . —-— —'— Geld Warel Psandbriese elc. Vvdlr. alla,os,,!n5»I.verl.4"/<, 99lU 100 ,10 !»i, osteli-^and.-« Hl,p, »lnst.4"/u 100 — 1U1-— Ocst. iing. ^.,»140',^^-. ^erl. 4"/,.......... lU»— 1>X)-45 bto. dlo. KWHr. verl. 4°/« l«U IN 101 l>> Epallass,', l.üsl,, «NI., uell.4"^ l«!l »0 U«'i!« EistlibahN'Vrlürität«« Obligationen. Ferdinands «0l-bbal,n Cn. 188L 100-2« 10120 Oeslerr. ^lurdweslbal),, . . . 107-75 10825. Staatsoal,»....... 4i2 — 415 — Sllbbahn^I"/nUelz.IHnn,'I»l! 294W 2W-40 dlo. K5"/,,...... 122-5N l2»-5>0 Ung,-aaliz, «ahn..... 11U2l> lil ü5 4"/„ Unlerlrailier VolM» . . —-——- — Diverse Lose (per Slüll). Velziuslicht iose. 3"/n Aodenll»d« Lose Ein, 18»<» 29«'- 3UL- «"/„ „ „ (km. 1889 292 — 299 - 4°/u Donau Vampffch. 10U sl. . 275 — 279-5N ü°/<> Donau Äegul.'Lllse . . . —— — — Unverzinsliche llose. Vubap. ^Basilica (Tomball) 5 fl. 211« 2210 Kreditluse 100 fl...... 4L5-— 474'— Clary-Luse 40 fl. KM. . . . 16» — 171 — Osener Lose 40 fl..... 16?-— 178 — Palsfl,-L°se 4U fl. KM. , . . 161-— 172— NotenKreuz, vest. Vr!.. v. 10 sl. 53— 56- ., uua,, „ .. 5sl. 29- 30- «udolf-Lose 10 fl...... «?'— 72- Salm-Lose 40 fl...... 22?'— 237 — Et.-Genois'Lose 40 sl. ,..—-- — — Wiener Tonnn.-Lose v. I, 1874 5U5-— 51C — Gewinstsch. d. 3"/« Pr.'Lchnldv. b. Vobenlreditansl., ltm. 1889 95'— 100 — Laibachcr Lose...... — — — — «eld !Wu>>> «ltien. Iranypoll'^nier» nehmungln. «ussig TepIüiienb, 5N sl,KM, 2L35 2L45' dto. bto, -Lemb. Czernow,- Iassl, ^ Eisenb.« Gesellschaft 2u» fl, E. . . . 575- 578 — Ll°t,d, Ocsl,, Trieft, 5,»> sl, KM. U48-- «52 — Oestcrr, Mldwesüia!,» 200 sl. C. 415 — 417 — dto. dto. (lit. Ij) 200 fl. L. 420-'. 423 — Pra!,°L»ler(ti,enb, 100 fl, abgst. 2^3 2» 205 25 Ltaatscilenbaliii 200 fl. S. . . L3525 N3U 25 Tnbbah» 200 !l. S.....79-— 80 — Siidi.ordb, Verb,-N, 200 fl. NM. 4W-— 409 — Tramway Ges., NeneWr,, Prio- ritätü «Illien 100 sl, . . . 17— 19 — Uiig.-galiz. Eisenb. 200sl. Silber 405 — 407 — Ung.Wfstb,(Naab'Graz)20ttfl.S. 4U8-50 — — Wiener Lotalbahnen?llt.Ges. . 100 — 120 — Kanken. Anglo-Oesl. Nanl 120 sl. , . 278 — 279 - Vanlveiein. Wiener, 200 fl, . 510 25 511 25 Voblr.slnst.. Oesl,. 200 sl, S- . 929 - 93U-Krdt-Anst. f. Hand. u. «. 1«Ufl, —— — — dtu. bto. per Ultimo . . «41-75 64275 Kreditbank, Mn,. nng,, 2U0fl, . ?»?- - 749 — Depositeiibanl, «llg,, 200 fl. , 426-427 — Eslompte Ges., Ndrös»., 400 li 504 — 505 Viro-n.Kafienv,, Wiener 200 fl. 430 — 481 — Hypothelb.. vest,, 20UfI,30"/«!t. 235 — 255- Länbelbanl, Oest,. 300 fl, . . "^,M Oesllir, ungar. Äanl, U00 fl. . l°'° <>z!' Ui>!unba»f 200 fl..... 2'^ zzj «eilrhrsbanl. Ällg 14,' f>. . «' ! Indussrie-zlnter« nehmungen. Vanaes,. «Il„. öst,, 100 sl, . . l^^" Egydier (tisen- »nd Stahl Int». ,^ >^ in Wien 100 sl..... ^ ,?!^ LilenbahnwLeiha,,,Erste. 100fl. '>>« " ,^ ..«ilbenmlil". Papier!. » «-<«>> '!«» ^ Licsinger Äranerei 100 sl. . , "» ,,< Montan Oesellsch,, 0es>. alpine. "> ^< Prager I«d. Ges. 2»<> fl. 1^ ^»' Salg« lar,, Elemluhlen 100 sl. b»» ,^ „Lchlösslmnh,". Papiers, 200 fl. »"', ^ ..Eteiirernl,". Papiers, u. «, Ä, "s» j^ ' Trifailer Nohleow, 0O sl. . "°^I< Wien.vberger Ziegel !?!l!ie» «es. 'l" Devisen. Kurz» Lichten. ^, Amsterdam....... !??«1>^ futsche P.äfte...... " ^ London........ >>",,z «^ Pari«......... ^.^, ^ St, Petersburg...... " Valuten. ^ Dulaten........ "Hl^ 20Franle»Stücte...... "za"' Dentsche «eichsbanlnole» . . ''^ ><' Italienische Äanlnoleu . . . '^„ ^ «übel-Noten...... »'"^, ^34») 1.0»-Vergwkeruns. ,<««».,»<»., 8i>lt»l«>»><»<>.__________________________Vttll««!!, »on »„--kin!»,«» !«