Mer Mmg —egg Erscheint «SchenMch zweimal: Donnerstag and Sonntag früh. __________■ aal ?«»«V»»S 1 Bit*fr«so« »Nea fh. ». r-fefhs* 11. —«» »»»«,>»g » »»d— k d:r ««valt»»? qeqe? 9nbl?«q»e, »?tthrn- t?'a«qe'iqe»-»«»N ftttksf u?«rt«I|fl5trl0 Dta 25.—, h?!Whrtg 01» so —, Dln >«>.—. ?t, tot Vitlnak »rhsh,?«. — CHtteta N»»»»n> Dia ».— X«mmn 71. Donnerst««, bett 6. September 1923. 48. Ja»rg«nst. Aadikale und Klerikale. Au» Bevgrad trifft die Nachricht ein, daß eS die Regierung nicht mehr für nötig finde, sich mit der Angelegenheit Radiö zu befassen, da die Aktion det Präsidenten der Kroatischen Ripublikanischen Bauernpartei in London ein volles Fiasko erlitten habe und seine Anhänger in Zagreb darob völlig die Köpfe verloren hätten. Die Nachricht macht sich ja aus dem Papiere recht nett au«, aber e» ist doch kaum zu glauben, daß die Regierung selbst von ihr überzeugt ist, wie sie e> darstellen will. Und da man doch nicht voran», setzen kann, daß die Regierung komplette Bogel-Strauß.Politik betreiben will und den Kopf ganz tief in den Sand steckt, so muß der Zweck dieser Regierungserklärung in etwa« anderem liegen, denn ganz zwecklos ist sie ja gewiß nicht. Und wenn «an die Ereignisse überblickt, welche sich in der letzten Zeit abspielten und beberft, daß «n» nur mehr drei Wochen von der Wiedereröffnung d«S Parlamente? trennen, so dürfte eS so ziemlich klar werden, warum die Regierung in der Radiö-Frage eine derartige Hallung einnimmt. Bekanntlich zogen die Radikalen mit 108 Ab> geordneten in die Nationalversammlung ein und da der rumänisch« Abgeordnete Dr. Jean tn ihre Partei eintrat, hallen st« 10V Mandate. Diese Zahl war aber zu gering, um die Mehrheit in der National-Versammlung festzuhalten, ohne welche die Regierung sich nicht hätte halten können. Die Radikalen ver-handelten mit den 14 Abgeordneten des Dschemiet, der oationaltürkischen Organisation in Altserbien und Mazedonien, und wußten diese an sich zu binden. Und da die Regierung tn ihrer ausbauenden Tätigkeit auch auf die Unterstützung der Deutschen Partei rechnen konnte, welche sich ihr allerdings nicht mit Haut und Haaren verschrieb, wie ja die Parlamentiverhand-lungen beweisen, so hatte sie «ine gesicherte Mehrheit. Diese Mehrheit ist aber jetzt unsicher geworden. Bei den Gemeindewahlen kam eS, wie ebensalls be> kann«, in Mitrovlca a. A. zu einem blutigen Zu-sammenstoß zwischen Türke« und Serben, der, wie eine RegierungSmttteilung sagt, »on „patentierte» ser-bijchen Patrioten" hervorgerufen wurde und mehreren Türken — die Zahlen schwanken zwischen 3 und 7 — da» Leben kostete. Die Regierung leitete zwar eine Untersuchung ein, die aber im Sande verlief und dieser Umstand brachte die Abgeordneten de» Dschemiet derart in den Harnisch, daß sie den Radikalen die Gefolgschaft kündigen wollen oder schon gekündigt haben. Diesen Abfall von 14 Stimmen muß aber die Regierung wettmachen, wenn sie nicht schon bei der ersten Abstimmung eine parlamentarische Niederlage erleben will. Und da warf sie ihr Augenmerk auf die Klerikalen, die ihr schon bei der Abstimmung über da« veamtengesetz aus ver Patsche geholsen hatten, indem sie sich dem allgemeinen Exodv» der gesamten Opposition nicht anschlössen und so die Abstimmung ermöglichten. Mit den Klerikalen knüpften Dr. velifar Jankovit und der Präsident der Na-tioualverfammlung Ljuba Zovanooic gelegentlich de« Ljabljanaer Katholikenkongresse» Verhandlungen an, welche, wie wenigstens der Regierung nahestehende Blätter behaupten, die besten Aussichten aus Ersolg haben sollen. Die Klerikalen selbst schwelgen sich über diese Verhandlungen noch gründlich ans, die Zagreber Blockorgane behandeln die ganze Sache sehr kühl und mit einer gewissen Zuvn ficht aus einen Mißerfolg, sodaß «an vorläufig nicht in der Lage ist, sich ein Urteil über den Stand der Frage zu bild«». Bezeichnend ist aber die Meldung, — sie stammt allerdings nicht au« der RegierungSpresse, — die Radikalen hätten den Klerikalen die villige admini« strative Selbständigkeit Sloweniens zugesagt. Damit würden die Slowenen das erreichen, waS sie durch den Zagreber Block erreichen wollten. Das macht eS verständlich, wenn die Regierung der Fall nicht mehr interessiert, da sie ja dann durch den Anschluß der Slowenen ihre Mehrheit in der Nationalversammlung gestch?rt hätte. Aber der Preis, den sie dasür zahlen soll, scheint doch etwas teuer zu sein. Denn die administrative Auto-nomle Sloweniens risse das erste Loch In die zentra-listische Bidovdan«Verfassung und ob dies ohne Er-schütterungen in drr Radikalen Partei vor sich gehen würde, muß dah'ngestellt bleiben, zumal ja die Ra-dikale Partei selbst schon Riste zeigt, die sich unschwer verbreitern können, wenn ein passender Anlaß dazu geboten wird. Die Regierung steht aUo vor einer schweren Zwangswahl: entweder gibt st« den Zentralismus, die Bidovdan.Bersassung, auf od«r sie verliert ihre Mehrheit. E« wird interessant sein, zu v-rsolgen, wie sich der in allen Sätteln gerechte Pa« t au» dieser Zvickmühle herausfinden wird. Die italienisch-griechische Spannung. Die Mitglieder der italienischen Delegation der zur Festsetzung der albanischen Grenze entsendeten internationalen Kommission General Telini, der Mili-tärarzt Scorti und der Leutnant Conati sind auf der von Janina nach Santi Quaranto führenden Straße »on unbekannten Tätern ermordet worden. Der Chauffeur und der Dolmetsch wurden ebensalls getötet. Die griechisch« Regierung sprach dem italie-nischen Gesandten gegenüber ihr Bedauern auS. Da die Ermordung der italienischen Mitglieder der albanischen Srenzbestimmungsko«miss!on, wie die Untersuchung an Ort und Stelle festgestellt hat, auf die ständige Hetzerei und Verleumdung der grie-chischen Presse gegen die italienische Mission zurück-zuführen sei, ist die italienische Regierung zur Ueberzeugung gelang«, daß die moralische und ma-terielle Verantwortung sür die Metzelei auf die griechische Regierung falle. Die italienische Regierung hat min mit Rück« sicht ans die allgemeine Empörung der ganzen Nation über diese Mordtat den italienischen Ge-sandten tn Athen, Montagna, beauftragt, der grie-chischen Regierung «ine Note mit folgenden Förde-rnngen zu überreichen: Griechenland spricht über den Vorfall sein weitestgehende» Bedauern auS; dies hat die oberste griechisch« Militärbehörde bei der italienischen Ge-sandtschast zu tun. In der Athener katholischen Kathedrale ist ein feierlicher TrauergotteSdienst für die ermordeten Italiener abzuhalten, bei de« sämtliche Mitglieder der griechischen Regierung zugegen sein müssen. Die griechische Flvtte hat im Hafen von PiräuS vor der italienischen SSkader, die zu diesem Zwecke entsendet wi>d, die Ehrenbezeugung zu leisten, u. z. haben die griechischen Schiffe bei der Hissung der italienischen Flaggt 21 Schüsse al« Salut abzugeben. An diese? Feierlichkeit wird der italienische Militär-attachä teilnehmen. Für die Sicherheit hat die grie-chijche Regierung zu sorgen. In der Mordangelegenheit ist binnen süns Tagen nach der Annahme dieser Bedingungen die Untersuchung zu beenden und die Schuldigen sind mit dem Tode 311 bestrafen. Fünf Tage nach Ueberreichung der Note hat die griechische Regierung einen Schadenersatz von 50 Millionen Lire zu leisten. Bei der Einschiffung der Leichen der ermordeten Offiziere, die im Hafen von Previfa stattfinden wird, ist die militärische Ehrenbezeugung zu leisten. Die italienisch« Note ist in kürzester Zeit zu beantworten. Die Antwort auf diese? Ultimatum Übergab der griechische Außenminister dem italienischen Ge» sandten In Rom. Griechenland ist der Meinung, daß die italienische Bchanptunfl, Griechenland trage die Schuld an der Ermordung, nicht angenommen werden könne, und daß Griechenland die Punkte 4, 5 und 6 der italienischen Note nicht annehmen könne, da sie in die Souveränität Griechenland« eingreifen. Weil aber der Mord ans griechischem Boden an Angehörigen eine« befreundeten Staate« verübt wurde, ist Griechenland zu folgendem bereit: 1. E« wird in feierlicher Meise sei« Bedauern ausdrücken, zu welchem Zwecke der Stadtko»«andant von Aihen den italienischen Gesandten besuchen wird. 2. Ja der katholischen Kirche in Athen wird ein Requiem abgehalten, dem die Regierung bei-wohnen wird. 3. Der italienischen Fahne werden durch eine Tri'ppenabteilnng nach den militärischen Borschristen die Ehrenbezeigung erwiesen. 4. Ebenso wird in Pievisa die italienische Marimflagge begrüßt. Schließlich willigt die griechische Regierung In eine Entschädigung den Familien der Ermordeten, und gibt zu, daß drr italienische Oberst Peronni Weisungen erteilt, wie die Schuldigen zu erkunden und zu verhaften seien. Die griechische Re« gierung hofft, daß die italienische Regierung diese Punkte anerkennen und sich mit ihnen zufrieden geben wird. Nach dem Eintreffen dieser Antwort fand in Rom ein Ministerrat statt, in dem Ministe«Präsident Mussolini erklärte, daß die Regierung den Inhalt der griechischen Note sür unbesriedrzend halte, was der Ministerrat einstimmig zur Kenntniß nahm. Da-raus hielt die italienische Regierung eine Beratung ab, nach welcher der Flotte der Befehl gegeben wurde, Korsu zu besetzen. Ueber diesen Schritt Italiens ist man besonder« in England sehr ausgebracht und die englischen Blätter sind der Meinung, daß die Besetzung Kor-su< ein Akt sei, den man nicht billigen könne. In römischen Kreisen erklärt man, eS sei die« nicht ein feindlicher Akt, sondern eine Maßnahme zur Sicher« stellung der Genugtuung. Griechenland hat sich an den Völkerbund um Vermittlung gewendet. Seite 2 Cilller Zeitung Pom politisch-wirtschast-lichen Herein der Deutschen Sloweniens. Sonntag, den 80. September, um halb 11 Uhr vormittag« findet im Gast hose Halbwidl in Maril die htung? ordentliche Generalversammlung de« politisch. wirtschaftlich«» vereine« der Deutschen Sloweuirn« mit folgender statt: Tagesordnung 1. Verlesung de« Protokoll« der letzten veneral. Versammlung; 9. Bericht über die B«r«institigkeit; 3. Bericht bei Säckelwartes; 4. Btncht der Rechnun^vrUfrr; 5. Wahl de« Obmaune«, de« lusschuffe« und der Ersatzmänner; 6. Wahl der Rechnungsprüfer: 7. «fälliges. Zu Punkt 7 wird bemerkt, fall» ein Mitglied bei der Generalversammlung einen besonderen Intrag, der nicht auf der Tagesordnung steht, stellen will, dieser 14 Tage vorher dem Iu»jchuffe bekannt,», geben ist, dem da« Entsch«tdung«rechi darüber zusteht, »b der Intrag aus die Tagesorknong gesetzt wird oder nicht. (8 8 der Satzungen.) Drr polttisckwirtsckastliche Verrtn >rr Deutschen Sloweniens. drr Txr Schriftführer Dr. Schmtdrrrr e. h. Der Obmann: Karl Nastro e. h. Politische Rundschau. Inland. Au» dem Ministerrate. >« 29. August fand eine Sitzung de« Minist« rate« statt, die von 5 bi« 8 Uhr abend« dauerte Zuerst berichtete der Fvrstminister über den Streik in Trdovlje, der bald beigelegt sein dürste, dann Minister Dr. Jankooic über den Streik der Seeleute, der auch bald beendet sein bürste. Dann legte der verkehrtminister den Entwurf über den Verkehr zur See vor. Schließlich berichtete Außenminister Dr. Äitiiid über seine Reise und über die Delegation sür den Völkerbund. Sodann wurde über die Fiumaner Frage gesprochen. Nach der Sitzung erklärte Dr. Nin! c dem «(riefststatt« de« Deuisch-ü BolkSblattes, e« sei nicht wahr, baß die italienischen Inträge angenommen wurde«, sondern baß unsere Gegenanträge aus einer gauz anderen Grundlage beruhen. Bezüglich Radiö besteht die Meldung, daß er bald zurückkehren werde. Wenn mau ihm auch keine besondere Ausmerksa«keit »ehr zuwendet, so wurde doch davon gesprochen, daß er gleich nach seiner Ankunft verhaftet werden soll. ZtadiKale und Klerikale. ?« bestätigt sich, daß Besprechungen der Radi-faltn mit Klerikalen wegen einer Kooperation statt-gefunden haben. Die Radikalen sehen, daß der Dsche-»iet unsicher geworden ist und suchen nun auf anderer Seite Ersatz. Ihr größter Gegner im Dschemiet ist Ferad veg Ali Draga. Da aber im Klub auch eine Strömung zugunsten der Radikalen besteht, so trat i» Dschemiet eine Spaltung ein. Ein Zusammen-gehen »it den Klerikalen hält man für unmöglich. Die Klerikalen sollen bedeutende Zuaeständnisse sür Slowenien fordern. Dr. Koroiec wird dieser Tage in veograd erwartet, um die Lage zu bereinigen, und man glaubt, daß die Entscheidung noch vor dem 20. September fallen wirb. Präsident Lfuda Jova uoviä ist nach vled gereist, um dem König zu berichten. Die Weisungen on unsere Delegierten in der Fiumaner Fraze In der Sitzung de« Ministerrate« am 23. lugust gab Außenminister Dr. NIntiö seine Meinung über die Fiumaner Frage ab und legte die Weisungen für die Delegation in Rom vor. E« entspann sich darüver eine lange Aussprache und schließlich wurden die Weisungen endgültig festgestellt. Bor und nach der Sitzung konferierte Dr. Ntalu eingehend mit Admiral Prica. Nach der Sitzung wurden die Weisungen nach Rom abgeschickt. Sie find in den Grenzen des ver-trage« von Rapallo gehalten und in den Grenzen des italienischen Antrages. Die italienisch« Regierung bezeichnet den Vertrag von Rapallo als höchst nach- teilig für Italien. Was sollen aber erst wir sagen, wo uns der Vertrag Jstrien, Görz und Fiume nimmt? Unsere Regierung ist bereit, den Vertrag von Rapallo genau einzuhalten und da« durchzuführen, wa« sie mit ih» übernommen hat. Ein großer Fehler ke« vertrage« ist e« allerding«, daß er Ungenauigkeiten enthält. Unsere Verpflichtungen find aber genau vor-gezeichnet und unsere Regierung wird die Bereit. Willigkeit zeigen, die Fiumaner Frag« zu lösen. Was die technische Seite anbelangt, so wird vom Barosch-Hasen und dem Delta nicht gesprochen, da diese end> gültig un« gehören. Während der Sitzung war zeit-weise auch General Milan Milovanovtt vom General« stabe anwesend. Anwendung de» Gesetze» zum Schutz« des Staates g«g«n Sladi« und s«in« Partei. In der Sitzung de« Ministerrate« am 30. August wurden Rtffortsragen erledigt und dann über die Igrarsrage verhandelt. Dr. V. Jankovic teilte mit, er hab« ein Schreiben der Klerikalen Partei erhallen. Ueber die Sitzung wurde folgende amtliche Mitteilung au«gegeben: Die Reglet ung hat nach Erledigung von Ressortangelegenheiten auch über Rad'ö verhandelt. Der Minister de« Innern berichtete über die Schuld Radic' und seiner Genossen und gab die Maßnahmen bekannt, die ergriffen werden sollen. Der Ministerrat beschloß nach Anhörung der Berichte von außen und jener de« Statthalte»« Dr. Eimif, die Vorschläge des Ministers de« Innern anzunehmen, wonach gegen Radiö, seine Freunde und die Parteiorganisationen der Radiö-Partei kie energischesten Schritte unter-nommen, besonder« das Gesetz zum Schutze de« Staate« angewendet werden soll. Unser Gesandter in London Gaviilovic ist in Beograd eingetroffen und bleibt zwei Wochen hier. Gesandter Gavrilovic wird Instruktionen erhalten, wie er der Aktion Radic in Lonko» entgegen» treten soll. Die Verstaatlichung der jugoslawischen Sllddahnllnie. Die Dmchjührung der Uebernahme der jugo-slawischen Südbohnlinie geschah tn der Form, daß der Südbahnbetrteb vorläufig aus Rechnung de« Staate«, aber als Soudergliek weitergeführt wird. Zum Leiter des Sükbahnbetriebes ist ker Direktor Derocco bestimmt. Neben ihm werden an der Leitung der gewesene königliche Statthalter Sloweniens Dr. Ivan Hribar und höhere Beamte au« Beograd, Zagreb und Ljubljana. teilnehmen, vorläufig wird noch nicht daran gekocht, da« Eisenbabnpersonai zu entmilitarisieren. Die Regierung wird diese Maß. nähme zu einem späteren Zeitpunkte durchführen. Die Bedingungen, unter denen die Sükbahnlüiien an Jugoslawien abgetreten wurden, sind au« den jüngsten. Konferenzen in Rom bekannt. Daß sich kie Beograd« Regierung entschlossen hat, die Uiber-nahm« eine» Monat früher kurchzusühren unk die Südbahn unter ihre Direktionsleitung zu stellen, kürfte auß« staaitfinanzielllu auch außenpolitische Gründe haben. In einer Erklärung, betreffend die Uebernahme d« Südbahn t» den Staatsbetrieb ver-wies ker verkehrsministn Jankovic unter ander» auch aus da« italienisch« Beispiel. Italien habe nach >em Umsturz ohne weitere Verhandlungen die Sük> bahnlinieu von Trieft und Ibbazia in eigen« ver-waltung übernommen und sei erst jetzt auf der Konferenz von Rom den Lösungsmodalitäten nähn getreten. Die politische Lage. Die Ereignisse, um welche sich die politische Lage dreht, find die Konferenz in Rom unk die Re->aration«srage in der äußeren, die Frage Rakif in i« inneren Politik. Wa« die Fiumaner Frage an-belangt, so liegt über die Tätigkeit der Parität«. Immission nicht« neue« vor. Im Ministerium de« leußeren traf die Nachricht ein, daß unsere Iniwort aus die italienische Note in Rom eingetroffen sei und ihr Empfang bestätigt wurde. Man «wartet nun eine genaue Intwott Italiens. Da« gespannte veihältni« zwischen Italien unk Griechenland hat n Rom die Fiumaner Frage in zwtite Linie ge-»rängt. WaS die RtparauonSfrag« anbelang», so 'al die Regierung die Entscheidung der Reparation«, ommission zur Kenntnis genommen und im Mini-terium werken die nötigen Vorschläge ausgearbeitet. Was die Koalition der Radikalen und Klerikalen anbelangt, ist in den Veratungen ein Stillstand eingetreten. Die Radikalen sink für die Koalition, auß« einigen, bei denen persönliche Motive maß. ebend sind. Im Klub herrscht Unsicherheit und auf den Dschemiet und die Deutschen können sie sich nicht verlassen. Eine Verständigung mit den Klerikalen ist notwendig, da dadurch der Föderalistische Block zerschlagen wiirde. Die Klerikalen würden Nummer 71 dadurch Hnien ker Lage, und die K-oate» würden «kennen, daß ihre Abstimmung zu nichts sührt und sie müßten ihre Politik ändern. Zagreb verteidigt natürlich feinen Standpunkt. Man erwartet dort die Inkunst Dr. KoroS c\ Zagreb wird noch immer vor Beograd gestellt und man will dort nicht« hören davon, daß Dr. Koro»:c politische Spekulationen treibt. Koroicc wird dn Sitzung der kroatischen Volksvertretung beiwohnen. Die Muselmanen sind in dieser Lage sehr zurückhaltend. Ihre Lage ist die schwierigste. Durch die »kreise 9*aW ist auch die Lage des Blocks eine schwinige geworken. weshalb die Muselmanen den lusganz ker Dinge abwarte» werden. WaS Radiö anbelangt, wird e« immer klarer, daß die Regierung ihn nicht schonen, sondern rücksichtslos gegen ihn vorgehen werde. Es ist voran«-zusehen, daß alle kulturellen und Humanitären ver« eine, alle B'ätt«, alle Parteiorganisationen, welche mit d«r JRjktf-Partei in Verbindung stehen, anfae» haben werken. Austand. Die Beschießung und Besetzung Korfus Die Igenz'a Stefani veröffentlicht folgende Mitteilung: Ein« italienische ESkader ist vor Korsu erschienen und Hot die Uebergab« der F stung m» langt. Da nach Ablauf der gestellten Fnst der Ins« fordnung, die weiße Fahne zu hiffen, nicht ent-sprochen wotden war. obwohl man zu deren Be-kräjtigung einige blinde Schüsse abgefeuert hatte, ergab sich kie Notwendigkeit, au« SchiffZgeschützen kleineren Kalibers einig« Schüsse gegen die Festung in Korfn abzugebe:?. Hiedurch sind etwa zehn Bürger, die sich in der Festung befanden, verwundet worden. Nachdem aus de« Schlosse die weiße F«hn< aufgezogen worden war, wurde «it der Landung der Truppen begonnen, die sich in vollkommen ge> ordnet« Weise südlich und nö'dlich ker Stadt voll-zog, woraus die Besetzung der Festung erfolgte. Schließlich wurde die italienische flagge aus Schloß und Festung g:hißt. Lie griechische Gendarmerie stellte daS Ersuchen, ihren Dienst weit« fortsetzen zu dürfen. Die Konsul» begaben sich an Bord des italienischen Ikmiralschiffes. Die Bevölkerung, die sich nur wenig beunruhigt zeigte, kehrte losort wie-der zu ihrer Beschäftigung zurück. Der Präsekt und der Bürgermeister «rasen im Einvernehmen mit dem italienischen Gouverneur Maßnahmen zur lusrecht« «Haltung der öffentlichen Ordnung. Die Rich« wurde nicht gestört. Mussolini» Kampfentschossenheit Mussolini ist «ntschloffcn Griechenland mit allen Mitteln zur Leistung vo» Genugtuung z» zwingen, die er schon in seinem Ultimatum von der griechi« sehen Regierung smdcrle. In Rcgiernngskceisen wird «klärt, wenn die griechische Regierung die »ltima-t'ven Forderungen Italien» nicht annehmen sollte, daß dann Italien entschlossen sei, sich Genugtuung aus anderem Wege zu v-rschaffen. Der italienisch« Kriegsminister, ]0ivie der Marineminister hatten lange Unterredungen mit Mussolini. Die römischen Blätter melden über fieberhafte Tätigkeit im Krieg«. Ministerium. Nach Melkungen auS Tarent und R« Opel ist beinahe die gesamte italienische F'otte in Kriegsbereitschaft gesetz'. Mehrere Seschwak« find nach dem Piräu« unk der griechischen Küste in S«« gegangen. D«r restliche Teil d« Flotte steht in den Htimal«häfen fahrtbereit. Nach Meldungen d«r .Epoca" soll auch mit den Einschiffungen von In-sanierte» und SanitälStruppen begonnen worden sein. Die italienische Regierung forkeite die Presse ans, keine Nachrichten über SchiffSbewegungen zu ver-öffentliche». Im Falle ker Richt befolgung dieser lusfordnung würden kie Blätter verboten werden. Die Tschechoslowakei gegen Italien. I» einer Stellungnahme zum italienisch-grie-chischen Konflikt verurteilt die amtliche ,&e«fo-slovenska Republik«" das Borgehen dn italienischen Presse, die MuffoliniS entwürdigende Forderungen verteidige. Das geschmacklose Vorgehen dn italie-nifchen Blätter habe schon in den griechenfeindlichen Exzessen in Mailand und Neapel die nften Früchte gezeitigt. Wenn auch die Mordtat an dn italienischen Mission ein« Sühn« «rsordne, so besitze dn Fall nicht die Bedeutung, um zwischen den beiden Staaten, dir bisher friedlich zueinander gestanden sind, die KriegSsackel zu werfen. Für Italien wäre es beffn, wenn es sich durch die Spuren nach dem Weltkrieg« >m Norden seines Gebiete« belehr«» ließ«, daß ein« KnegSerkiälung nur das Ergebnis einer momen-tanen Begeisterung und Erbitterung sei und daß man beffn tue, statt auf die fanatische Gaffe zu hören, den tragischen Vorfall besonnen und ver« Nünstig zu begleichen. ffeftmöffnet werden. — In Trieft wurde ker Sekretär der Faschistenpartei, Morara. kurch fünf Rtvolv.-rfchüsse getötet. — In Kuba, Haiti und San Dommgo find ameritaseinkliche Unruhen ««»gebrochen. — In Südlndlen hat eine Hochwasser, katastrophe viele Ölte vernichtet; zehntausende von Menschen find obdachlos. — Die riestgen Wald» brände, die seit Wochen in Frankreich wüten, haben bereit» katastrophale Dimensionen angenommen; be-sonder« heftig ist der Brand an ker französischen Riviera, wo zahlreiche Villen niedergebrannt sind. — Di« erst«n Abteilungen k«r französischen Be-setzungStruppen von Konstantinopel werken am 13. September in Marseile an Land gesetzt werden. — In ber Sohlenpioduttion im Ruhrgebiet ist sast vollständiger Stillstand eingetreten. — Die Sowjetre- Sierung laßt sür Krieg», und Fried«n»jwecke 3000 ilugzeug« bauen. — Der Bergarbeiterstreik in der Tschechoslowakei hält an; die Folgeerscheinungen machen sich bereits unangenehm fühlbar. — In ker Provinz Setschua« in Ehma wurden zwei britische Missionäre von Banditen ermordet. — Die Franzosen haben, ohne di« nötig«» vorsicht«maßregeln zu ergreifen, iu der Nähe von Düsseldorf Sprengstoffe vernichtet; der Schaden ist sehr groß; eine Anzahl von Häusern droht einzustürzen. — Die Gerüchte über eine Fühlungnahme zwischen der deutschen und der sr.i»zösischen Regierung behaupten sich. — Im Atrmel-kanal wüten schwere Stürme; «in französischer Dampfer ist mit Mann und Mau» gesunken. — Japan wurde von einem katastrophalen Erdbeben S«gesucht. Da« Erdbeben dauerte sechs Minuten, ie Telephonlinie Tokyo—Osaka ist zerstört, Joko-hama und Tokyo stehen in Flammen. Ja Jokohama ist «ine Springflut ausgetreten. Der kaiserliche Palast wurde ein Raub der Flammen. Bisher stnd 100.000 Tode»opf«r zu v«rzeichnen. BesondeS stark war da» Bebeu in der Gegend de» erloschenen BulkanS Fuji. — Am 16. September werden die seinerzeit ver» urteilten kommunistischeu Abgeordneten in Freiheit -«setzt werden, da »it diesem Datum die Frist ihrer Kerkerstrafe «bläust. tillier Leitung Aus Stadt und Land. Wohltätigkeitokonzert. «m Samstag, den 8. September, findet um 30 (8) Uhr abend» im Holel Skoberne zugunsten de« vlinden heimischen Komponisten, Herrn Eduard Jnterberger, und der Freiw. Feuerwehr E?lje ein Wohltätigkeil»konzert statt. Da» Programm wird in der nächsten Folge unsere« Blatte« bekanntgegeben werden. Strrik in der Südbahnwerkslättr in Waribor. Die paffive Resistenz in den Südbahn-Werkstätten hat sich nunmehr zu einem regelrechten Streik entwickelt. Die Ursache de« Streike« ist in der Erregung zu suchen, die sich der Eisenbahner seit ihrer Militärisierung bemächtigt hat, wozu nun-mehr noch die Nichterfüllung gewisser Wünsche der Arbeiterschaft in der Südbahnwerkstätte kommt. In der Werkstätte ist nämlich scheu seit längerer Zeit die durchlaufende Arbeitszeit sowie die Akkordarbeit eingeführt. Diese Akkordarbeiten sollen aber nur einige Arbeiter erhalten, die dadurch natürlich viel mehr Lohn erhalten al« ihre Kollegen, die Schicht-arbeit machen. Die Lohndifferenz ist sehr groß: ein Schichtarbeiter verdient samt den Familienzulagen ungefähr 1000 Dinar, während ein Akkordarbeiter bis zu 3.000 Dinar im Monate verdienen kann. Die tiefgehende Verstimmung hat nun die Schicht» arbeitn soweit gebracht, daß sich ein scharfer Lohn» kämpf entwickelt hat. Sie verlangen nunmehr einen einmaligen Anschaffungsbeitrag von 1000 Dinar und die Einführung der Akkordarbeit für alle Arbeiter. Die Direktion in Ljubljana, an die sie ihre For-derungen gestellt hab,n, entgegnete jedoch, daß znr Einführung der Akkordarbeit erst Verhandlungen notwendig seien, und lud die Vertrauensmänner der Arbeiterschaft zu diesbezüglichen Besprechungen ein, was aber abgelehnt wurde. Mit der Aufhebung der Militarisierung, die ebenfalls gefordert wurde, habe sie aber überhaupt nichts zu tun. Die Südbahn, werkstätte wurde am 2. d. M. von Gendarmerie, Polizei und Militär besetzt und die Arbeiter auSge-sperrt. Am 2. d. M. vormittags wnrd«ii vier Vertrauens» männer der Arbeiterschaft zu den Delegierten der Eisenbahnverwaltung abgesendet. Hier wurde der von den Arbeitern Bevollmächtigte verhaftet und der Polizei überstellt. Später wurden wieder drei Del«, gierte abgesendet und einer von diesen wurde eben-falls verhastet. Dies rief unter der Arbeiterschaft eine große Erbitterung hervor. Der Streik dauert noch an. Raufbolds Schicksal. ES wird berichtet: Am Sonntag, den 2. September, um die Mittags zeit fuhr eine Hochzeitsgesellschaft von Teharje nach So. Lovrenc. Ein 1 ajähriger Bursche, namens Johann Gajiek, der als berüchtigter Raufbold bekannt und gesürchtet ist, belästigte und v«rprüg«lte di« Gesellschaft und vergriff sich auch an einem den Wagen lenkenden Fleischermeister, der in Notwehr da« Messer zog und dem Raufbold einen Stich in den Bauch versetzte, sodaß die Gedärme hervorquollen. Der Schwerverletzte wuide in da» Krankenlenhau» nach Eelje gebracht. Ruhrerkrankungen. Au» «onjice wird berichtet, daß in der Umgebung von Konjice die Ruhr au»g«broch«n sei und bereit» zahlreich« Opfer gefordert habe. In Konjice selbst ist bisher »och kern Fall von Ruhr zu verzeichnen. Unfall. Es wird berichtet: Am Sonntag mittags fiel I. Lovrencii, Schneidermeister in St. Jlj, von nnem Baume und brach sich einen Fuß. Die Haus leute brachten ihn nachmittag« mit einem Wagen ins allgemeine Krankenhaus nach Maribor. Das Wohltätigkritskonlrrt, da» zu-gunsten. der Freiw. Feuerwehr und »er Stadtarmen in Selje von Mitgliedern de» Hausorchester» de» E.M.G V. unter der bewährten Leitung de« H«rrn Baumeisters Louis Kalischnigg am 25. August im Hotel Skoberne gegeben wurde, nahm einen überaus schönen und urgemütlichen Verlauf. Herr Baumeister Louis Kalischnigg hat sich die Mühe nicht verdrießen lasse», da» Orchifter in den heißesten Sommertagen einzuberufen und ein wertvolles alwechSlung»reicheS Piogramm vorzüglich einzustukieren. AuS dem ersten Teile drr vonragSordnuog heben wir namentlich LeharS „Eoa-Walzer",FutttS »Marinella Ouv-rture' — ein reizende», ober heilte« Stück — unk die große Fantasie au« Maicagni» „Eavallerla Rusti-cana" hervor. Der bi» auf« letzt« Plätzchen gefüllt« Saal folgt« k«n vorträgt» mit wohltuender Auf» uittksamkeit uud spendete oft minutenlangen stür> mischen Beifall, welcher in erster Linie dem uner-müdlichen, schneidigen Kapellmeister Herrn Loui» Kalischnigg galt. Die Paus« wurde mit reizenden, ausgezeichnet gebrachten All-Wteneriiedern von den Veite 3 Herren Willi Löschnigg und Alexander «jstrich unter der allbekannten, vortüfllichen Begleitung de» Herrn Dr. Fr>tz Zrngger aus» glücklichste ausgefüllt. Die beiden Herren fingen und sprechen in Mienen so köstlich, daß sie sich überall hören lasten können. J?denfall» ist der hübsche Gedanke, die alte gute Wiener Volksmusik auSzugraben, mit vorzügliche« Erfolge ve, wirklich« worden. Den zweiten Teil de« Konzerte» bildeten lauter erpiobte Schlager heiteren Charakter». Robert Stolz war mit Liedern an» der Operette „Der Tanz ins Gluck", E. Morena mit dem „VergniigungSanzelger", der alte E. M. Zithrer mit seinem unverwüstlichen, echt wienerischen „Nach!sch:värmerwalzer- vertreten. Als das Konzert mit dem zündenden „Sternenbanner» Marsch" endete, nahm d«r Beifall kein Ende und eS gab nur eine Stimme dankbarer Anerkennung für die Veranstalter und Künstler dieses nach so langer Zeit doppelt erfreulichen, lustigen und frisch belebenden Abends. Schließlich sangen die Herren Löschnigg und Aistrich aus allseitigen Wunsch noch ein paar sesche Liebeln und ernteten abermals stür» mischen Applau». Der durchschlagende Ersolg de» Konzel te» ist umso erfreulicher, aiS da« ReiuerträgniS dem Säckel unserer wackeren, hochbewährteu Freiw. Feuerwehr zufloß. — Im Hinblick aus den schöne» Reinertrag, den da» Konzert zu verzeichnen hat, sieht sich da« Kommando der Freiw. Feuerwehr in Eelje veranlaßt, allen Mitwirkenden, wie im beson-drren Herrn Baumeister Louis Kalischnigg und Herrn^ Dr. Fritz Zangger ihren herzlichsten Dank au»zu. sprechen und knüpfte daran dle Bitte, derartige Ber» anstaltungen de» öfteren zu geben. Verkehr während der Reparatur der kapuzinerbrllcke. Da» Stadtamt Eelje teilt mit: Wegen »er Apparaturen an der Sapuziaerbrücke wird im Einvernehmen mit der Poliztiabteilung der kgl. BezilkShauptmannschaft in Eelje angeordnet: Ab 7. d. M. wird die Kapuzinerdrücke für den weiteren verkehr mit Wagen, Automobilen, Motorrädern, Last» und Reittieren nur bi» 7 Uhr morgen», von l2 bis 13 Uhr und nach 17 Uhr geöffnet sein. Die Brücke dürsen nur Wagen benützen, dl« mit nicht mehr olS 2000 kg beladen sind. Die Fahrt über die Blöcke ist immer nur für einen Wagen allein ge» stattet. Im Falle, daß zu gleicher Zeit ein anderer Wagen vei »er Brücke anlangt, muß dieser solange warten bi« jener über die Brücke gekommen ist. Ueber» tretungen ahndet das Stadtamt auf Grund des 8 2« des Gesetzes vom 21, 1. 1867 mit Strafen bis zu 500 Din, bzw. im Fall« d«r Nichteinbnngung mit Arrest di» zu 10 Tagen. Sparet mit Wasserleitungswasser! Das Stadtamt Eelje teilt mit: Es eretgnet sich des öfteren, daß da» Wasserbassin aus »em N kolaiberg nicht mit jener Waffermenge gefüllt werden kann al« e» dann gefüllt werden müßte, wenn alle Auiflüfse der städtischen Wasserleitung nach Gebrauch sorgfältig geschlossen und sich nirgend» ein Miß» brauch mit dem Wasserleitungswasser ereignen würde. ES geschieht aber m«hr»al», daß da» Bassin, auch wenn e» über den Strich mit einer genügenden Waffermenge gesüllt worden ist, schon im Lause de» VormiitagS beinahe vollkommen entleert ist. Dieser Umstand beweist, daß mit dem Wasser gewüstet wird. E» besteht deihalb die Gefahr, daß im Falle einer Feuer«brunst nicht genug Wasser zur Verfügung stünde. Die Bewohnerschaft wird daher im eigenen wie im öffentlichen Interesse aufmerksam gemacht, jeden Defekt an den städtischen WafferleitungSrühren,' zumal dann, wenn man in ker Nacht in größerer Menge Wasser au» der städtischen Waffellettung fließen hört, wie auch jeken Mißbrauch mit Wasser »cm Stadtamte, bezw. unmittelbar den Organen der städtischen Wasserleitung zu melken. Aus aW Welt. Einfluß des Alkohols auf di« Lebens-Dauer der Menschen. Die englische ärztliche Kommission verlautba>t da» Ergebnis ihrer Beod-achtungen über die Einwirkung de» Alkohol» aus kie Lebensdauer der Menschen. Die Ergednifse sind folgend«: 1. Personen, welche gar fernen Alkohol genießen, erreichen im Durchschnitt ein Alter von 51 Jahren und 22 Tagen, dj. Personen, welche Alkohol mäßig genießen, werden durchschnittlich 63 Jahre und 13 Tage alt. 3. Personen, welche viel Alkohol trinken, sich doch nicht berauschen er» reichen ein Durchschnittsalter von 52 Jahren und 67 Tagen. 4. Starke Welntrinker werden 57 Jahre und 5a Tage, endlich 6. notorische Säufer 53 Jahre und 13 Tage alt. Man sieht daran», daß em mä-ßiger Alkoholgenuß der Gesundheit eher zuträglich al» schädlich ist. •cte 4 Tlllier Peitaag Nummer 71 Wirtschaft und Verkehr. Die heurig« Ernt« im Abftaller Becken ist bis auf di« Weizennut« zu allgemeiner Zufriedenheit ausgefallen. Nur der Weizen war größtenteils vo» Getreidebrand derart befallen worden, daß da« Stroh all Futtermittel nicht verwendet werden kann. Besonder« ertragreich war die Gerste», Hafer» und Heuernte, sodaß ber Laubwirt seinen Liehstand wieder erhöhe» 3mm wird, da er infolge de> empfindlichen Futtermangel» kr letzten Jahre vielfach gezwungen war, jene» bedeutend herabzusetzen. Aushebung von vu»fuhrzSll«n in Zugoflaroten. Der Ministerrat hat beschlossen, folgende «ufifuhrgkgenstänM aufzu» > Lämmer, Ziege», Schöpse. Büffel, liodiauch. Statistik üb« di« «in- und ««»fuhr. Sie aus Beograd berichtet wird, hat der Finanz-minister eine Verordnung ausgegeben, wonach alle Exporteur» verpflichtet find, pünktliche Angaben Über bi« »on ihnen ein- und auAgeführten Waren ihren E~°°ndigea Handelskammern zu übersehen. Die Mltawmero werden dann diese Angab«» dem ifierium weitergeben. Die Angaben werden vom Ministerium al» statistisch« Unterlagen bet d«r Fest, stellu»g d«r Handelsbilanz benützt werden. «nmeldung d«r Schuld«» und For-d«ru«a«n unf«r«r Staatsbürger gegen Kd«r Italien Die Delegation de« Finanzmini, steriums in Zagreb veiöfienilichl im «miablaUe eine Kundmachung, betreffend die Anmeldung ber Schulden und Korderunaen gegenüber den privaten und juridischen Person« mit dem Sitze in Italien. Laut dieser Kund-machung werden alle interessierten Personen und Institutionen aufgefordert, innerhalb kürzester Zeit nb spätesten» in einem Monat von der veröffent-Itchang dieser Kundmachung dem Delegierten de» Finanjminister» ihre» Sebiele» mit Berufung aus I. Nr. 30879 folgende Angaben einzusenden: 1. Den gegenwärtigen Stand ber Schulden und Forderungeu der B«wohn«r unsere« Königreich«» ohne Unterschied d«r Staat»angehörtgkeit in östcrreichisch>ungarischcn Kronen, vor dem 10. April ISIS gegenüber Pri-vate» oder juridische» Personen (Handel«, und andere, Gesellschaften) mit dem Sitze in Italien »der mit FUialen in den neuen italienische» Pro« vinzen. S. Abgesondert dann die Schulden und For« derungen der Einwohner unsere« Königreiches ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, die bi» zum 10. April 1919 bestanden und nach diesem Datum auf irgendwelche Weife ausbezahlt waren, wobei die Art der Rückzahlung und der Kurs derselben anzogeben sind. In der Anmeldung müssen folgende Angaben enthalten sein: Venaue Adresse de» Gläu. biger» oder be» Schuldner», die Summe, das Datum der Forderung beziehungsweise Schuld, Rech!»-benennung der Schuld und der Gutschrift, eventuelle» Pfand oder Hypothek, ständiger Aufenthalt de» Anmelders am 10. April ISIS. Au» dem General-iaspektorate I. Nr. 30879 vom 6. August in Beograd. Tabakausfuhr. Au» Beograd wird ge-meldet, daß die Verwaltung der StaatSwonopole eine gröbere Partie von 300.000 Kilogramm Tabak, besserer Oualitüt aus Mazedonien zur Ausfuhr vor« bereiten wird. Die Au»fuhr wird im Herbst beginnen. Die bisherigen Formalitäten bei der Ausfuhr werden beseitigt werden, so daß unser Tabak aus dem Welt« markte den besten Sorten Konkurrenz macheu kann. Eisen bahn ver Handlungen zwischen Jugoslawien und d«r Tschechoslowakei. Am 9. d. M. wird an den Plilvicer-Seen eine Kon« serenz der Delegierten unserer und der tschechoslo-malischen Regierung stattfinden, deren Aufgabe e« ist, di« Frage eine» direkten Verkehre» der Per« sonen- und Schnellzüge zwischen Prag und Bakar zu regeln. Unser« Einfuhr au» d«r Tschechoslowakei. Da» Prager statistische Siaat«a»t ver« öffentlich! die Au«suhrdateu der letzten zwei Monate. Daraus ergibt fich, baß der Wert der tschechoslo-wakischen Ausfuhr nach Jugoslawien im Monat Juni 42,542.000 und im Monat Juli 45,752.000 tschechische Kronen erreicht hat. Spirle um die Meistrrfchsf! von Jugoslawien. Am Sonntag, den 2. September, begannen im ganzen Reiche die Meisterschast»spiel« z'vschen den Meistern der llnterverbände. Der Meister von Zagreb ,Gradjan»ki" konnt« nur schwer den Meister von Ljubljana „Jlirlja" «it 2:1 bezwingen. In Beograd spielte der dortige Meister „Zugoslavija" gegen den Meister von Subotica „Biöka" 2:1, « Sarajewo siegte der Meister „Saik" gegen den Meister von Split .Hajduk" 4:3. Devisenkurs« om 3. Sept. (1. Sept.). (Ctyns Gewähr.) leviit \ Zürich | Beograd , Wien Berlin 590 ist-—) — — 760"— (—'—) o oooo» id'ooooet) 0-0009 ) 0-66 f.100 (—■—) London «»«,»» UM (Ml 9, 417*M (—•— 388.900 (--) M#0 (23*45) i 8980 (——) »!.»««, 554^5 (664-—; 937ü (—•—) 71.060 (——) Pari» Prag 3140 (3115) 6*9— (-*—) 3990 ) 16-40 (19-30) 875'25 (—■—) 8098 (-•—) Wien 0 0078 (0 0078}' 0-1384 (—•—) — — Zürich — — 1 —(—•—) 18.8 SO (—•—) Spott. Sonntag Mrtstns Zora Trbovlje unterblieb, da Trbovlje die Verständigung hiez» zu spät erhielt, infolgedessen diese» Spiel nachgetragen werden muß. Samstag, den 8. und Sonntag, den 9. September, finden je zwei Meisterschaftsspiele statt. Sl.August Beograd»»S, Berlin0-000046, London 85-80, Mailand 83-75, Newysrt 554—, Pari« »i t», Prag 16*30, Wien 0-0078. RuhiflM Eh«piir richt per »«fort möbliertes Zimmer •nok in der Umgebung. Antrage unter ,29223* an die V«rw. d. BI. Itr einen abaolr. Bfirgerschfller wird Lehrplatz i> einem Speierei- eder Oemiicht-varengeeehiite gegen Beiahlunr ge-■aokt. Zoachr. erbeten unter ,A. B. 29218" m die "Verwaltung d. Blattea. Stubenmädchen nett end anetindig, mit guten Zeugnissen, wird per 15. September «wacht. Antr. an Frau Dr. Deutsch, Yinkorci. ■it Ko*t nnd Wohnung im HaoM, wird aaligenommen im Oemisoht-waraogoschifte Hago Detitsehegg, Konjice. Tadelloser, schöner, lichter Damen-Herbstmantel i» verkaufen. Kralja Petra ceeta 20. Pfterd Gold focht, Wallach, 166 cm hoch, 10 Jahre alt, inktr, Halbblut, Tollkommea gesund, •tat Fehler, hübsches Exterieur, r>« «* gerutaa und «Insefahrea, ist ia Calja «u ▼erkaosea. Adresse ia dar Y«rw»ltung da* MIM Aeltere Bedienerin die koehen kann, wird aufgenommen. Celje, Dolgopolje 1, bei Qerainii. Elegante«, modernes Speisezimmer aua Mahagonihol*, wegen Platzmangel billig su verkaufen. 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