ibach W v ch c n b l a tit z u m Nutzen und Vergnügen. Freita g den 3. April 1818. Römische Denkmähler in Illyrim. Lese: c?ereri zacrum Vikn.8 llliment2iiu5 3) ^n ^alvacy. ^^^ caravid. « §. 3. Das ist: Der Feldfruchtgöttinn Ceres M _____^ hat Vibius Proviantmeistev der fünfzehnten Legion in Folge eincs gemachten Ge-(Fortsetzun^) lübdes dieses getzeiligN und errichten Von dem Denkmahle des vom Vibius Da die Schrift dieses Denkmahles ^ N'fiillten Gelübdes redet Linhart in seinem und jene des angeführten Wassertroges'im Vsrsucks einer Geschichte von Kram im Hofe des Militärspitales nach der Schönheit 1. Bande, Seite 342, und 343» Er der Buchstabenformen in ein gleiches, das hat die Schrift ganz richtig gelesen, und ist in das Augustlsch - Nevonische, Zeit-nur deswegen wiedcrhohle ich sie hier, alter gehören, so ist es wahrscheinlich, weil ich auch die Puncte, Formen, und daß der wuer Zelt sehr wohl bekannte Pi-, die Abtheilungen der Buchstaben, soviel bius nnt den bloßen Anfangsbuchstaben als es die Buchdruckerey leisten kann, ge, seines Nahmens genugsam auf seinem Grab-nau anzugeben beflissen bin. Die Schrift, stein bezeichnet wurde, und daß beyde Stci-gehort in die Classe der schönen, sie ist ne in den Anfaugdes ersten Jahrhunderts nur minder bemerkbar, weil sie von einer nach Chr., gehören. Die Umstände des feinen Flechte, Botanisch Lichsn, dicht über« Vibischen Gelübdes sind im Linhart nachwachsen ist; jedoch mit dem bloßen Fin- zulesen; hier bemerke ich uuv, wie Scha, ger betastet ist sis sehr leslich, und so- de es ist, daß ein so classisches Denkmahl aestellt: der rauhesten Witterung im freyen Felde 5LKMI 3.ä,(7 ^^,„ Nordwinde und Regen preis aeaebe/ ^ ^VlssiV3 r^v ^ in der äussern Mauer der Christovbsklrcl^ NLI^ 1^IV8 unverwahrt stehet. - Daß es das <5uß.. ^b<(-.XV. vo gestelle einer Bildsäule gewesen ist te ae« ^ ^5 '^^ ^ar die Spuren des oberhalb de^InN ^ ^ ^ gewaltsam weg.^ezchlaMM SbN^ W.> Der Stein selbst ist salmischer Kalkstein, zigstsn Jahre eingeschlummert, zum An? so wie sr in der Steysrmark im Gebirge denken seine Tochter Petronia. Bacher zu Sdreschje unweit vom Hütten- Alles dieses ist genugsam leslich, nur werke Oplotlnze bricht, in Krain aber, der wo ich die zwei Puncte ansetzte, sind Hsimath des Uebergangs-Kalksteins, nir- zwei Buchstaben unzuverlaßig, der erste gends vorkommt. scheint ein 5 zu seyn, der zweite ist Eine der Feldfruchtgöttitm gewidmete jetzt ein ^, welches kleiner ist als die Bildsäule und Gelübdetafel mußte wohl übrigen und später unterschoben zu seyn auf dem fruchtbarsten Theile des Feldes scheint, besonders deswegen, weil l^-errichtet worden seyn, und zwar da, wo nar,.,!, ohne Sinn, i^p ^urkon aber an-jstztdie St. Christophskirche stehet, weil sie statt ?u!rwn irrig gelesen ist. Daß man nach aller Wahrscheinlichkeit z«r Zeit der, dem Schönlsben irrig nachgelesen , und die Grundlegung des Gotteshauses ausgegra- unterste Zeile ?15. AVlO^ l.^ L zu entfalten ben und in dis Mauer verbaut wurde, geglaubt habe, ist ein Aienschlicher Irrthum, Hier vcn'bey führte die Militär - Strasse de,sen ich mich durch dis Hülfe eiues fiei-aus dem Prätorischsn Thore Emonas, jen- ßigen Alcerchumsforschers dahin überzeugte, seits des Bsgräbnißplatzes gegen den Feind daß wir beide ?L. ^manj?le gar nicht fander Nömer, der ihnen damahls an und den, daß diese Leseart keinen Sinn dar-jenseits der Donau zu überwinden war. biethe, und daß wir endlich klar genug .Hier muß ich erinnern, daß auf dem sahen, es stehe t'ecroria 5., das ist 5'ilia, rechten Ufer des Laibachbaches ursprünglich jm Steine geschrieben. Der hier berührte keine römische Denkmähler errichtet waren, Gelehrte hieß Stephan Maria äiglive in alle vorkommenden sind am linken dem Frankreich zwischen der Loire und Saone nordwestlichen gefunden worden. So zum gebürtig, er war mir ein wahrer Weg? Beispiele war zur Zeit Schönlebens auf weiserund Lchrmeistsr in der Kunst, Denk-dem deutschm Thore, dort wo die römi« steine zu lesen. Ich möchte mich wider sche p>rta principHliz llexcera ffand, ein solche irrige Lesearten ereifern, wenn ich Denkstein eingemauert, der nun auf dem selbst in meiner Geschichte von Krain, städtischen Rathhauss vor dem Eingangs Triest und Görz zum Gebrauche unserer in die Rathstube in der Gallerie, /uenn Gymnasien nicht im Jahre 1808 eins Un-man eingehet, rechts zu sehen ist mit die- wiffenheicsschwachheit mir hätte zu Schul« ssr Aufschrift: den kommen lassen. Dort lieferte ich Seits i7HNr<^ "p 5 l3 eine zum Theile unrichtige Leseart des !^! z" ^^" ^"'^e Trojana gehörigen Gelübd-^^W ^ -,' l^!V" ,. steincs des Eutiches, welche ich berichti-/^V s^ 6e« werde, wenn die 3!eihe auf die im v/Vli^xnH!? ^"^ ^cn" außer Laibach vorhandenen MM t^^^l^v Denkmähler kommen wird. Nachdem ich s^ Lese: Varia'liti ^ilio. pnzrion vsts- meinen Fehler gebeichtet Habs und zu bej-^ rano leZicinjz qnintN äscim^ nnnornm fern bereit bin, so werde ich dcsto gs-«exlizimz pstroma ^il,I. Das ist: Dem troster fremde zu recht zu weisen mich Varius Sohne des Tbtus, .. pnarion, getrauen. Vettrane dsr fünfzehnten Legion, im sech- Was an diesem Denksteine des Va- ruls schwer zu dentsn ist, das gestammelte mächtige Feuern vom Schloßbergs, dev Wort t'U^KlO^ bleibt uns nun zu er- reich mit Geschütz versehen war, nöthlgs klären. Es ist augenscheinlich ein grie- te die Feinde endlich dle Stadt und ihre chisches Diminutivum, und es ist zu er- festen Pläye zu verlassen,'Nach diezer ganzen entweder mit ^pi^rzou oder lxna,» Belagerung sciuo man eins stärkere Ve» ils.n oder mit N^pnsri.'^ das ist, ent- festignng der Stadt für nothwendig , e< weder aus dem Wurzellvorts a^nao^ nicht nulhlen denlnach die Bauern der mulie-' athmend, wnldsnli, wor, von 2 pnvan» genoen Gegeno dazu Hauo anlegen. Zu vn>« und pneamH der AthcM> der Geist; dkser Zeit sing man an die Kirchen auf oder von 'I"io8 der Backofen, Küchenherd, dem Lande zu befestigen, die Tabor an-die Küche, die Larernc, der Stall, öder zulegen. Das Andenken an deil Siea/ von d^pnc»«,, der Schlaf. Mtr ist es am über die Türken wurde vormahl durch ei-wayrschemlichstcn, daß die zartfühlende «en jahrlichen Kirchenzug am Ostermon-Tochter Pelroniä dadurch den'sanft ent- tags aus der Pfclrr St. Peterin dienachst schlaftn2!l, still ruhenden ^ fchlumlnernden der Schanze gelegene St. Christophs Kir« zärtlichen Vater hade bedeuten wollen, und chs gefcyert; vor mehr denn .'.<> Jahren folglich entweder ^pnurwn oder «>'p2na- hat dieser Zug aufgehört, doch noch wal-rion zu lsscn sey. I-urch diess Inschrift len dte Bewohner Laibachä an diesem Ta-also wird keineswegs' e^n Beiveis gefuhrt, ge an die Türkenschanze. Dio in der Schanz-daß Emona hier gestanden habe; dafür grübe versammelten vielen Knaben versinn-werde ich das nächste Mahl ein venm- lichsn, — indeln ihnen die oben Herumsendes Denkmahl aufführen. stehenden Sladtleme Aevsel zuwerftn und (Die Fortsetzung folgt.) fe gleichsam Hela^srn und bejchteßen — , ------------- jeno Belagerung mit dem Unterschiede, . cv» ^. ,« «.'^Q ^^.«<^«.... ^.. l^aß die Muselmänner die Schanze mit ^Vaterländische CttMerUttM. Nachtheil ve'ließen, sie aber reich durch Die Aepfel- Canonads an der Türken- die Acpftl-Canonade an erbeuteten Aep? schanze am Ostermontage. ftln an, Abende fröhlich davon gehen. (Von N. Heinrich Costa.) Wohl noch in manch anderm fromme« Als die Türken im Jahre 1472 neu- Gebrauche ehren die Krämer die Großtha- erdings in Krain eindrangen , daließen ten und Verdienste .ihrer Ahnen. In je-, sie sich zum wkderhohlten Mahle vor nem für Kram so ^ entscheidenden Siege Laibacb sehen und schlugen vor der Stadt des Herrn Andreas von Auersberg(l50Z) > drei Lager auf: eines in der Shiska, über die Türken bei Sißeg, -^. wo im ein anderes an der Polana Vorstadt uud Jahre 387. Theodosius de^ empörten ein drittes im ebnen Felde bei St. Chri- 3lömer Maximus schlug, wurde unter an- stoph, wo sie eine große Schanze gruben, dem auch das Zelt des gefallenen Haßan um vor de.m Schußs vom Schloßbergs Pascha erobert. ' Der Sieger ließ Metzve- gesichert zu seyn. nat? daraus verfertigen, m denen noch - Wie ihre Gegenwart d?m ganzen Lan- jetzt zu Reisniz, Auersberg und Laiback de Unheilbringend war, so wütheten sie inderKathedral - und Franciskaner ^Kircke auch vor Laibach und verbrannten die Vor- am Jahrestag des Sieges (St. Ackat,u6> stadt uud PfanNrchs St. Peter. Das feyerlichs Andachten gehalten werden, de- MV fur die Errettung dankend die Ortsbe- jedoch verliert, wenn man ihm etwos wohner beiwohnen. . Salpetersäure zusetzt und nochmals ab- Noch ein Andenken an jenes Iahrhun- zieht. dert pflanzet sich von einer Epoche zur Die Kartoffeln werden zuerst qewa-andern, von Geschlecht zu Geschlecht in schsn, durch Wasserdämpfe aahr gekoM, Kvainfort: das Andenken an jene Hun- alsdann zerquetscht, anfjede hundert Pfd. gersnoth — (i529)in der man ein Laib Kartoffeln mit 45. Berliner O.uartkochendm Brot mit einer Wiese und das Getraide. Wasser ausgebruhet, die Masse durch ein Maaßweise erkaufte. Am.Osterfeste in grobes Sieb geschlagen, dann mit 5 Pfd. disjer bedrängkn Zeit waren Nubenfcha. geschrotenen Weitzen - oder Gerstenmalze, len di3 einzige sparsame Nahrung unsrer das vorher eingemacht und abgebrannt Väter; daher man denn noch jetzt fast in war, venneuqt, darauf die Masse mit'22 ganz Kram die Osisrtage derlsy Nuben- Quart kalten" Wasser versetzt, und nach schalen zum Gedächtnisse an jene Noth dem Abkühlen bis auf2(>Grad des Neaum. ißt. Halleluja nannten die Alten diese Wärmemessers mit l O^uavt quter ^efe 3iettungsspeise, Hatteluja nennen sie die verfttzr. Nach vollendeter Gährung wird Enkel unter frommen Ruckennne'.ungen die Maische geluttert und der Lütter ac-an die Vergangenheit 'und die Verdienste weint. Werden die Kartoffeln roh a/< der biedern Vorfahren. rieben, nach Absonderung der Flüssigkeit ------------- mit kochendem Wasser anqebruhet, 'und Ueber «inige^r—gsarteu der ^7^'^,-:?''^^ A?^ ,^ , <- !. ' "^^) Kartosseln» «," " /^l " " ^ ^ Kartoffeln mit Mohrrüben / beide i l Z. Kartoffelbranntwenl. Wasserdampf gekocht. aufVranntwein b'< Die Kartoffeln lassen sich , vermöge des handelt, liefern einen bM'n Branntwein w ihnen enthaltenen Gatzmehls und als bloß Kartoffeln. ' ' ^ Schleims, mit Vortheil auf Branntwein Dic Fortsetzung foigt.) benutzen, i Berliner Scheffel Kartoffeln >——-> giebt 5 bis 3 Berliner Quart vwbmäßigen A lt e'k d 3 te Branntwein. Jedoch geben dieselben nicht Ein Bauer bekam schlimm^ Au"u zu allen Jahreszeiten eine gleiche Aus- und sollte der befeuernden Miffiakcir em< bcuts an- Branntwein ; am meisten liefern sagen. „Das wäre mrr qeleiisn " erwl"' sie gwch nach der Ernte ur den Mona- derts er, „ich habe meine Anqen nie ae- ten October und November, weniger im fthont> als sie was tagten, und werd" December und Januar, an: wenigsten im nun anfangen, da sie nichts tauaen '" März und April. Die Ursache hiervon ' _^____ ^ liegt in einer Veränderung ihrer Grund- 5^ «nlKt«...,..,".^,» Mischung, welche d«rch die Entwicklung^,, Dle MlßVeMUgtelt. ihres Keims bewirkt wird. hur ^ett, ^^"^i e t tn der Welt: wenn die KartoWn anfangen su ke:^cn^ Dief^wü^ erhalt der Kartosselbranntwetn einen erd- Andre druckt — die Lanaew'lle. ^. ^ MNM Nachasschmack, welchen derftlb^ H. C.o^>