Zeitung. Zr. 18«. Plannmcrali onspici ^ : ilm «iomplotr s»n^. fl. ll, Hal!'), ft. 5.5!». Für bicZustl'll'.iüi inu Hau? hall'i.',0tr. Mlt ber Poft,i<:!'.^.ft. l-',, k,.tt. 7.5al«l)l«., »m. l<1 tr. ». s. w. Infertionsfttmpel iede«m. 3«li. 1868. D Amtlicher Theil. 3?e. k. k. Apostolische Majestät haben lttit Allcr-höchstcr Entschlics;nng vom 2. August d. I. dein mit t'cin Tilel nnd Eharaktcr cincs Miinstcrilllralhcs bekleiden Scclionsrathc Peter Rittcr v. Rittin ger cinc Utcmisittc Viinistcrialrathsstellc im Finmlzniinislerium «llcrguädigst ;n verleihen gcruht. ^7 Brestel '». >>. Sc. k. k. Apostolischc Äiajcstät geruhten mit Aller-ljuchslcr Entschließung vom 2^. Juli d. I. den Linien schiffscapitän Anton Ritter v. Wiplingcr von der Stelle eines Vorstandes der Ecntralkanzlci der Mariuc-stt'tion des Rcichskriegsnlinistcrinuls zu entheben und cillerguädigst auzuordncu, daß demselben in Anerkennung ber in dieser Verwendung geleisteten vorzüglichen Dienste l>cr Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gc-Uben werde. An dessen Stelle gcruhtcu Sc. t. k. Apostolische Majestät den Frcgattencapitän Vioriz Funk zum Ehcf ^N' Eentralkauzlei in der Marinesettion des Rcichslriegs-»uuistcriums allcrgnädigst zu ernennen. Sc. k. k. Apostolische Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschließung vom 2. August d. I. den Fregat-lmcapitan Karl Kronnowctter zum Vorstand der ersten Abtheilung in der Marincscction des Rcichstricgs-winistcrinius allcrgnädigst zn crncuucn. Sc. t. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 20. Inli d. I. auf Grund ^s dicöfälligcn a. u. Vortrageö des Reichskanzlers, Ministers des taiserl. Hauses und des Aeußcru, die 'Mtioussccrclärc Carl Freihcrru von Frankenstein "'id Victor Grafen D u bsky zu Honorarlcgationsräthcn Allergnädigst zu ernennen geruht. Ilhrc Majestät die Kaiserin haben mit Allerhöchster -^ltschlttßmia, vom 27. Inli d. I. eine erledigte Ex-^'npM'cnoc des adelig-weltlichen Dalncnstistcs Maria-^chlll in Brunn der Maria Irciin v. Wicdcrsperg ^erguüdigst zn verleihen geruht. Dcr Minister des Innern hat im nencn Organises der politischen Behörden ernannt im Königreiche Böhmen: zu Äez irts ha np tmän ncrn erster E,lasse: den Hofralh und Kvcisvorstchcr Peter Frcihcrrn Wucherer v. Hnldcnfeld für Eger; d.c Statt-hultcrciräthc und Krcisvm,.eher: »Ferdinand Frciherrn Voith ... Stcrbctz für Ea 3lnu, Ignaz G : ü n e r für ^itmcritz, Adolf Stndnicta für Iimi, Franz Trojan für Saaz; die mit dem Titel und Eharutter eines Stntthaltcrciralhcs bcklcidcicn Hezirt^vorstcher und Krciclcitcr: Franz Urban für Piscl, Johann Gra-dacz für Tabor, Leopold Strnad fü-Karolincnthal, Eduard Guycr Frciherrn v. Ehren be rg für ^>ud-wcis, Gregor Smolarz für itöuiggrütz, Ferdinand Sath für Iungbliuzlau , Eduard Ritter v. Perg er für Ehrudim und Adoif Spnlat für Pilfen ; die Statt-halterciräthe: Julius Kromcr für Hohcnclbe uud Friedrich Rath für Äühmisch-^cipa; den mit dein Titel uud Eharaltcr eiues Statthallcreirathe^ bctleidcten He-zirksvorsichcr Johann Ät i csl von Zeilciscn für Karlsbad, den mit dem Titel nnd Eharaktcr eines Statthal-tcrcirathes bekleideten 5trcisccmmissär Hclurich Ritter u. Kopetz für ^aun, uud zwar die sämmtlichen vorbc-nanutcu Vcamten mit Vorbehalt ihres höheren Dienst-charatters; die Bezirlsvorstehcr: Karl v. Hetzelldorf für Nenstadt au der Mcttau, Karl Rittcr v. Wohl-rab für Dauba, Paul Straöowsky für Rcichcnau, Johann Kapp für Pribrai», Johann Nadherny für Brannau, Karl Hnttner für Mühlhanscu, Johann Gfchirhakl für Wittingau, Frau; Hrdlicta für ^Ilcuhaus, Silver Brande is für Hohl'nmauth, Alois ^oreilz für Molduutein, Franz Gahlcr für Koiuo-tau, Friedrich Schcdlbauer für Prestiz, Anton von M aillard für Rcnvidzow, Vnowig Springholz für Bischoftciuitz, Peter P rösch et für Gruslig Anton Quadrat für Rauduih, dcu Statlhaltcreisccrctär Auton u. Neuki rch c n für Kolin, die Vczirtövorstchcr Joseph Freiburg für Horowitz, Audrcas Fischer für Kapli;, Joseph Achaz für Krumau, Iofeph Müller für Smichow, Adalbert Spengler für Rcichcn-licrg, den Etatthaltcreisecrctür Fnuiz Karasck für Strakonitz, die Bczirtsvorstchcr Heinrich Hrdlicka für Starkcnbach, Emnnuel Pets ch Rittcr u. Pel s chcn -dorf für Chotcbor, Guido Töply für Leitoiuischl, Julius Ezcrwcuka für K»tt>,'nberg, Hciurich Po-korny für Pilgram, Thomas Frank für Tcplitz, Anton Fü llcky für Tans, Karl Ludwig für Fried- land. Joseph Veith für Asch, Gustav Eisclt Edlen v, Klimpcl y für ^andskrun, Wilhelm Worzikowsky Ritter von Kundratitz für Griix, den Statthalterei-sccrctär Karl Rittcr v. Ezcnkow für Klattau, den Vc^irksvorstchcr Josehh Thcuine r für Trautenau, den Statthaltercisccrctär Rudolf Stummer für Böhmisch-Brod, den Bczirksvorstchcr Friedrich Vccder für Tctschen, die Statthaltcreisc^retärc Moriz Weber Rit^ tcr v. Eben Hof für Plan, Julius Zagasscr für DculschV^ ^>>nge cilt die unrechte Adresse verinittelt hatte. Wie, hin« ^^'^' Cchülerin dieselben als au sie selbst gerichltt, ^ Hunnen hätte? Eic mußte ohne Zweifel den ganzen >»i','^ ,^)rcv stutter mitgetheilt haben und Madame Bruckev ch^. , ^)>l hcute mil einem tuchtigm Scruion verabschiedcll ^" gar nicht vorlassc». tief. ^^'ud klopfte er au; rinc helle, gluckcuvciue Alumne ' ^bercin!" ^ck^ '^"^^)igt lrcit er eiu, uud vor sich sah cr Flora mit h,j Aheten Waucicu; fie wie<< mil zilierudcv Stnmnc a:if Hellte ^ s^ ^"'^^ ^"' ^^^ ^^^"^' ^"' ^^ ^^^ ^"' ^ ^^"^ "ar heute näher all dcn Eitz Flora's ge- 'Ueno,.^ ^"" uidesseu taun« beachtete. Sein simpler Ttu. ^^le ni " ^"'"" ^ sich nichi erNärcu, das; die gestrige ^cdlie!.vu'wä«; von Flora's Eeite war ^'^ ^ren. ^" ^ulpfangs gewärtig gewesen, uud statt dessen '""' l)c>n ^^' i" bsese sichtbare Verwirrung! Flora ^'Uhan de,^ '' "^ ie, sie glich eiuer vum frischen Mor. b?""' ,'Ul'ie, " Astenden Nose, ihr Auge, sonst sck'M vou ^ ^° svrmlicl /" "'^ .^w' Veulen gesäbvlichen Feuer, '"' brandn;'" ^' " ^^"'' l^f. Dieser, außer Stande, "en aufzufangen, fchluq den Blick zll Boden oder betrachtete die längst bekannten Gemälde und Stahl' stichc an den Wänden. Teiu Vortrag veniech eiue nicht zll benlcisterude VcUegeuheil, er covrigine sich selbst sehr häufig. Endlich erhod ev sich von seinem Sitze, ,1»? cv Ms! zu thun pflegte, so oft er über das Vorgetragene Beispiele! dictireu wollte. Zu diesem Behufe scimmeltc cr seine gcschicht' licheu Evinllcvullgen, picante Alleldotcil u. s. w. und begclnit zu dictireu. „Bester Hew Veyrcr/ uuterbrach ihu Flora, welche während des Vortrageö sichtlich zerstreut lind nilrllhig auf dem Sovha hin uud her genickt war, „wollen Eie nicht vielleicht lieber sitzen bleibell?" „Warum, Fräulein?" fragte Sivic üderraschl. „Weil — weil ich Tie leichter verstehe, weim Sie mir näher find." „In diesem Falle mü Vergnügen, Fräulein!" eut^ geguete Sivic lind beeilte sich, Flora's Wunsche zu entspre^ chcu. Tlcse zeigte sich heule »ugewölmlich launeuhafl^ deuu laum hatte er PlcnX geuouluicn und einige Worte dictirt, rief sie: „Wollen <5ie nicht ein anderes, miuder scrieuses uud gelehrtes Dictat wählen, — Stellen aus — Romane» zum Beispiel! Diese eiaueu sich besser zum Schreiben, Sie kliu-geu gar so anziehend." Diese ^aune des Fräuleins versetzte Sivic in eine »licht gcriuge Verlegenheit. In Nomauen war er nicht sonderlich delesen; init Ausilahme von ein Paar Werken dieses Genres, die ihm vou ini.^fähr i>i die Hände gerathen, war ihm die gauze Nomauliteratm' mibekauut, schon, dcohalb, weil dic Tchulqesetze sie gänzlich verdanlluteu. Dicse Satzuua.ru be-folgle er genau niü der einzigen Ansuahmc, daß cr iu seiucui Zimuier rauchte, da dieses Vergnügen durch die Gc-boie dcr Schule ullr abgerathcn wurde. Vou den gelesenen Nomaueu hatte cr nuglücklicherweise wohl die Handlung und Tcudenz, uiclu aber ciuzcluc Stcl-leit behalteli: er mockte dahcr sinnen uud uachde,lfe,l, so viel er wollte, c^ fiel ihm nichts passendes cm. Als Flora seine Verlegenheit bemerkte, unterbrach sie die herrschende Stille wieder: „Sie werden sich doch irgend eines Dialogs erinnern? Eiue Viebesscene aus einem Lustspiel zum Beispiel/' Die letzten Worte sprach Flora verschämt, mit beinahe bebender Stimme liud neigte sich tief iiber das Pa^ pier, sv daß dein Vehrer die glühende Nöthe ihrer Wangen cutgiug. Sivic' Verlegenheit wuchs von Minute zu Minute; er rückte nurnhia, aus dem Titze hui uud her uud starrte die Zimmerdecke au, als wollte er ciuc dort befindliche Inschrift entziffern. „Gestern citirtcu Tie doch ciue Ttellc mit dem Pa-lhos eiues geborenen Schauspielers!" warf Flora uoch mchr erröchcud ein, iudem sie dabci ulit dcr trockenen Fedcr un^ barulhcvzig das Papier zerstach. „Gesteru?" sagte Sivic zögernd und mie glühelldc Nöthe schuß ulln auch ihm ins Geficht, „ach, ich entsillne inich, aber es war keiue Tiellc aus eiucm Noinall, solldern nur das Product einer momentanen Aufregung, eines Ge-dauleus, dcr mir urplötzlich durch das Gehirn fuhr. Es würde inich micudlich schmerzen, wenn ich dadurch vielleicht Ihr Mißfallen erregt Ptlc." „Eie empfanden also das, was Sie sprachen? Solche Worle lonuelt llltmöglich Eingebungen oder bloßer Phantasie entspringen!" Sivic saß auf Nadeln. Wollte cr die Wahrheit sa-gcu, so zog er Flora ills Geheimnis;. Fatale Gcdaukenar-muth! ^iicht ,einc halbwegs glaublich klillgeilde Ausrede fiel ihm i,l diesem kritischen Momente ein. Es folgte somit jene erwartnltgsvollc Stille, welche dem plötzlichen Ein^ tritte eines bedeutenden Ereignisses vorauszugehen pflegt: man horte nur das Geräusch der Feder Flora's, welche mil fieberhafter Hast über das Papier fuhr; ihr Busen begauu sich höher zu heben — — Da ging die Thiire dcs Nebenzimmers cmf m'^ Ma damc Brucker trat ein. 1330 charaktcrs, die Prätoren Emil Frau; für Cattaro nnd Johann ss ortis für Scbenico, dann die Statthaltcrci' fecretarc Iosefth D auch a für Imoschi und Georg Manche für Sign; 2. z l, Bczirksh auftlmänncrn crfter Clasfc: den mit dem Titel und Charakter eines Statthaltcrci-secrctärs bekleideten vormaligen 5trciscouuniffär Alexander Ellufcheg für Bcntovac, den Sccretär der Finanz-landcsdircclion Marino Grafen Bonda für MacarSca, den Ministcrialconcipistcu im Ministerium des Innern Johann Avoscani für Curzola nnd den Krciscom-missiir Karl Kutsch ig für Knin; im ErzherzoaMunc Testerreich unter dcr(5nns: 1. zu Bczirtshauft tmänucrn zweiter Classe: den Statthaltcrcirath Fral.z Ritter u. Nad her ny für Wiener Neustadt; die Statthaltereirnthe nnd Bczirksvorstcher Alfred v. Kodolitfch für Neunkirchen und Karl Spohn für St. Polten; den mit dem Titel und Charakter eines Statthaltcrcirathcs bekleideten Bc-zirksamtslciter Iofcfth Frcihcrrn v. Härdtl für Baden, fämmtlich mit Borliehalt ihres höheren Dicustcharakters, dann die Bczirkshauptmänner und BczirtSvorstcher Heinrich K aditfch für Amstcttcn nnd Joseph H ufnagl für Horn ; die Statthaltcreifccretärc Theodor Frciherrn von Boullcs Nufsig für Krems und Adolf Pitucr für Groß-Euzersdorf; die Vczirksvorstehcr Wilhelm Peintingcr für Misiclbach. Benno K r u c g für Waid Höfen an der Thaya, Adolf Gall für Obcr^Hollabrunn und den CumitatScommisfär crftcr Classe Karl K rticzta Ritter u. Jaden für ScchshauS, 2. zu Bezirkshanpt manne rn zweiter Claffe: den Tiroler Bczirtsvorstchcr Joseph N öck für Lilien-feld, die BczirtSuorstcher Crust Maycrhofcr für Korncuburg und Benedict Ha sling er r>. Hassin-gen für Hcrnals, den Statthaltcrcisecrctär Johann Edlen u. Edcr für Brück an der Lcitha nnd die Bc-zirksoorstchcr Franz Kichler für Schcibbs nnd Anton Borfchitzky für Zwettl; in dem Erzherzogthume Oesterreich ob der Enns: zu Bezi rkshaupt Männer n erster Classe: den Bezirksvorstcher, Statthaltcrcirath Adolf Fischer fur Wels, den Statthaltereirath Sigmnnd Frcihcrrn v. Handel für Vücklabruck, den Vezirksvorstehcr Rudolf Edlen r.. Sonuleithucr für Nicd und den Bezirksvorftchcr zn St Johann im Herzoglhnmc Salzburg, Karl Hcyß für Gmnnden, den Statthalterei-seeretär Johann Haas für Kirchdorf, den Gczirksvor-steher zu Znaim."Kreiscommisfär erster Classe Wilhelm Schirnhofcr für Steycr, den Vczirksvorstcher ^con-hard S i r für Graunau und den Bezirksvorstchcr, Kreis-commissar erster Classe Karl Zimmern ner für Frcistadt; zu Bezirkshaufttmän u cru zweiter Clafse: den Bczirksuorstehcr Franz Sauna für Rohr-bach, den Bczirtsvorsteher, Statthattcrcisccrctär Leopold Taufch Edlen u. Glöckelsthurm für Schärding, den Krciöcoimuifsär und BczirtsauUSadj,unctcn „Nein!" rief hastig Flora, indcm fie cm Wort auf das Papier schrieb, „es ist zum verzweifeln, wie schwer die Orthographie einzelner Wörter ist. Da, Ber — schivic gen — hei't! Ist's so recht, Herr Lehrer?" Danlit fchob sie ihm das Papier zn. Aivic hatte sich beim Eintrittc der Madame Vrucker erhoben nnd stumm verbeugt, ohne anfänglich seine Verlegenheit bemcistern zn können, Erst als er Flora's Worte hörte nnd sofort verstand, obwohl Eie mit den, Borher, gegangenen in keinem Zusammenhange standen, ging er anf ihre Idee ein nno beeilte sich, das Papier sorgfältig prüfend, zu bemerken-. „Ja, ganz richtig, Fräulein! Ich bin entzückt über Ihre Fortschritte." „Es frent mich," begann Madame Brucker, „daß der Herr Deine Fortschritte lobt, Flora ; dies ist mir ein neuer Beweis Deiner Auffassuuasaabe, Und Ihnen, Herr Sivic, bin ich sehr erkenntlich für Ihre lobcnswcrthc Mühe, welche diese günstigen Ncsnltate zur Folge hat. Wollen Sie hiemü meine Einladung zn der heilte Abend in meinem Hanse stattfindenden Soiree annehmen? Sie werden da eine sehr gewählte Gesellschaft von Herren nnd Dame» treffen nnd sich nach ihrem befallen amüsiren können." Sivic stammelte seinen Dank für die ihn ehrende Ein ladnug nnd sagte zu; dann empfahl er sich, gefolgt von einem vielsagenden Blicke Flora's. „Und Du, meine Tochter, spiele die betanute Romanze noch einmal dnrch, damit Du Deinen Ruf durch einen schwungvollen Borlrag vermehrst." Nach dieser mütterlichen Ermahnung entschwebte Madame Brncker in ihr Boudoir, Flora aber fiel nachdenkend ins Sopha zurück. „Er liebt," lissveUc sie, „er liebt — mich, aber er wagt es nicht, zn gestehen." Hierauf schloß sie trämnerifch die Angeu. Arme Flora! (Fortsetzung folgt) Moriz von Mayfcld für Lm; nnd dcn Vezirksamtö-adjunctcn Theodor Altwirth für Pcrg; im Hcrzogthum Stciermark: 1. zu Bezirkshauptmn'nnern erster Claffe: die Bczirksvorstcher: Georg Lenk für Brück, Vin-ccuz Globotfchnigg für Windischgraz, Franz S t ä h-ling für Murau, Kajctan Sermon et für Fcldbach, Ferdinand Prauucggcr für Deutsch^andsoerg, Carl Herd st für Iudcuburg, Joseph Wratitsch für Cilli, Oskar Schicßlcr für Vicnzcn, den Statthaltercisccrc« tär Carl Mayr für Veibuitz, die Bc^i'-tövorstehcr: Adolf Notondi u. Arailza für Radkersburg, August Kohlmeycr für ^^obcn uud den Statlhaltcrci-präsidialsccrctär Ferdinand Kirchlechncr für Graz: 2. zu Bez irksh auptmä nnc rn zweiter Classe: die Bezirköamtsadjuuctcn : Johann Edlen u. W u r m -scr für Wcitz. Gustav Gutmann für Havtbcrg, Ludwig Iofct für Raun, Ferdinand Haas für ^uttcn-berg, Icscph Edlen v. Stroliach für Pcttau, und Julius Lccdcr für Marburg; in der Markgrafschaft Mähren: 1. z n Bezi r' Sha up tm ün nern erster Cl assc: die Statthaltcrcirüthc und Bc;irksvorstchcr: Franz Winklcr für Brunn, Alois Watzla für Hnaim, ^ldolf Kafchenrenthcr für NikolMug, Joseph Ritter v. Rothtugcl für Kremsier und Fcrdiuaud Pfeffer^-körn 5ür Trübau, säiumtlich mit Vorbehalt ihres höheren Dicnstcharaktcrs; die Vezirtsvorstcher: Joseph Iahn u. Von an für Olmütz, Franz F icli tnc r für Schönbcrg, Joseph Vrosch für ^ittllu, Carl Wrabczil v. Thaycnthal für Groß-Mcscritsch, und dcn Statthaltcrcisccrctär Alois Gabriel für Römcrstadt; die Statthaltercisccrctäre: Julius Schröttcr für Iglau, Heiurich Staschck für Hradifch ' die Bczirksvorstchcr: Carl Matzcuaucr für Uu-garisch-Brod, Konrad Schrott er für Hoheustadt, Dr. Karl Kandler für Gödinc,, Ignaz Mikfchiczct für Datschitz, Joseph Vausch für Auspitz, Joseph Iauuschka für Wifchau . Ignaz F lafch ar für Holleschau, und den Sccretär des währifchcn ^andcsausfchiisses Dr. Johann Bazant für Proßnitz; 2. zu Bez irlshaup t Männern zweiter Clafse: die Bczirksvorstcher: Johann Rupp für Ncustadtl, Friedrich Nadnitzky für Gaya, Eduard Mayer für Kromau, Anton Laurent für Wcißkirchen, Friedrich Pelikan für Boskowitz, Karl Schindelt a für Steruberg, Eduard Ziuucr für Wallachisch-Äic-scritsch, den mit dem Titel uud Charakter eines Statt-haltercisccrctärs bekleideten Bczirksamtslcitcr Bohuslav Ritter v. Wiomaun für Ncutitfcheiu, dcu Bezirks-Vorsteher Rudolf Czyliulka für Mistck und deu Statt' haltcrciconcipistcn Eduard Bidcr für Trcbitfch; in der qefürsteten Grafschaft Tirol und dem Lande Vorarlberg: zu Vczirtshauptmän n crn erster Claffc: dcn Aczirtsoorslehcr und Statthaltcrcirath Matthäus Nittcr u. Maistrclli für Roucrcdo, den Statthaltc' reirath Vinccnz Frcihcrrn v, Prnto für Bozcu, dcu Bczirksvorstchcr und Statthaltcrcirath Alexius v. A t t l-ln aycr für Tricut (dic cbcn Gcnauntcu mit drm Vorbehalte ihres bisherigen höheren Dicnstcharaktcrs), dcu Gczirksvorstchcr und früher louw. - venct. Viccdclcgatcn Karl Strobcle für Ärnncckcn, dcn Bczirksuurstchcr Anton Grafen Arz für Grircn, die Bezirksvorstchcr und taiserl. Räthc Franz Sattler für Schwaz nnd Rudolf Strclc für Borgo, die Bczirksuorstchcr Joseph Klingler für Meran, Heiurich Gcuuari für Tiouc und Dr. Autou Hoflachcr für Landcck, die Statthaltercifccrctärc Ferdinand Ritter v. Neupancr für Imst uud Heinrich Hacmmcrle für Innsbruck, die Bezirksvorstchcr Fidel Ritter v. Ratz für ^icnz. Othmar Pnrtfcher für Feldkirch und Iofeph Anton Ne u n c r für Kitzbüchel : zu Aczirtshauptmänucrn zweiter Claffe: dcn Miuistcrialconcipistcn im Ministerium des Innern Friedrich v. Wallend nr g für Primicru, die Bc-zirtsvorftehcr Albert v. Ruugg für Riva und Franz v. N cgri für Clcs, endlich dcn Statthaltcreifccretär Karl Frciherrn v. Nt cnsi fur Kufstcin ; in der gcfürsteten Grafschaft Görz und Gradisca uud der Markgrafschaft Istricu: 1. zu Bczictshauptu: änncrn crstcr Classc: den VczirkSvorstchcr, Statthaltcrcirath Heinrich Edlen u. ClesiuS für Volosca, die Vczirtsvorstcl)cr Alois Policy für Scsaua uud Franz Schwarz für Pi-siuo, den Stalthaltercisecrelär Frauz Fcgitz für Luffiu und dcn Bezirksvorsteher Leopold Kodermaz für Ca-podistria; 2. zu Bczi rkShauptmäuncrn zweiter Clafsc: den Miuisterialconcipistcn im Ministerium deS Inueru Anton Grafen Attems für Pola, dcn Statlhalterei- secrctär Anton Nobilc Da Mosto für Gradisca nnd dcn VczirksuorstclicrAndreas Winklcr fürTolmcm; im Hcrzogthume Kärnten: 1. zu Bczirksh aufttmäuucru erster Classen den mit dem Titcl nnd Charakter eines Statthalterci ratheS bekleideten Vczirtsvorstchcr Johann Fischer, vorbehaltlich seines bisherigen höheren Dienstcharaktcrs. mit Bclafsung in seiner gegenwärtigen Vcrwenduug a!>> Referent und Präsidcntcnstellvcrtrctcr der Grundlastcü ablösungs- uud Reguliruugslandcscommissiou, ferner dc» Bcznksuorstchcr Peter Kanitfch für Spital und Iu lins v. Wcbcnau für Völkcrmarkt, den Bczirtsvor stehcr Eduard Nittcr v. L uschi u für Wolfsberg und dcn Ministcrialconcipistcn im Nlinisterium des Inner» Hubert Ritter v. R c. iucr zuHaarbn ch für St. Veil. 2. zu BczirkshllUfttmänncrn zweiter Claffc: dic Bezirksvorsteher Victor Naab v. Nabena» für Hcrmagor, Franz Nowak für Klagcnfurt u»d Joseph Kronlg für Villach; im Hcrzogthume Bukowina: l. zu BczirkshauPtn, ännern erster C lafsc.' dcu Bczirksvorstchcr Julius Hubrich für Wiznicz, den Vczirksvorstehcr, Statthaltcrcisecretär Eduard Stras scr für Radaus die Bezirksvorsteher Johann Woj uarowicz für Czcrnowitz, Anton Stotern für Suczawa und Joseph Prokopowicz für Kotzmann: 2. zu Vczi rkshaupt Männern zweiter Clasfc: die Bezirksvorsteher Eduard Heinrich Zucker für Scrcth uud Joseph Kochauowski für Kimpoluua.; im Herzogthumc Schlesien: 1. zu Bczirkshaufttmännern erster Classe: die Bezirksvorstchcr: Ferdinand Aisfachini für Viclitz, Karl Ruff für Tcfchcn, Ludwig Schitten bergcr für Iägerndorf nnd Wilhelm Fürcr Ritter v. Haimendorf für Frcudcnthal; 2. zu Bezirkst) aufttmänucru zweiter Clafsc: die Bczirksvorstcher: Johann diebischer für TroP' pan, Joseph Freiherr u. Menßhengcn für Frei' waldau und Iofeph Schubert für Frcistadt.^ Der Minister des Innern hat dcn bci dem M' zirksnmtc Gnnindcn in Verwendung stehenden Bezirks' Vorsteher Rudolf Haubcl zum Bezirkshauptinanuc zwciter Classe in St. Johann im Hcrzogthume Salz' bürg ernannt. Der Minister des Innern hat den Obcringenwn' Professor Gcorg Rcbhann zum Vaurathc im Min» stcrinm des Innern ernauut. Der Justizministcr hat deu Hilfsämtcrdirector bc> dcm Krcisgcrichtc in St. Polten Jakob Schneider über fein Ansuchen in gleicher Eigenschaft zu dcm Krci^ gcrichtc in Krems übersetzt und dcn Hilfsämlcrdircctionö adjunctcu bei dcm Krcisgcrichtc in Ilorucudurg Wilhel»' Thauböck zum Hilfsämlcrdircctor bei dcm KrciS^ richt iu St. Pöltcn ernannt. Dcr Justizminister hat die bei dcm Laudcsgcrich^ in Brunn erledigte Rathsscmtärsstelle dem ^audcsgcricht^ adjunclcn Iohauu Schirmcr verliehen. Dcr Untcrrichtsminislcr hat eine au dcr k. k. Obel' rcalschulc in ^aibach erledigte Lehrstelle dcm Profess^ an dcr Cummunalobcrrealschnlc iu Elbogcn Hugo R«t^ u. Pcrg er ucrlichcu. Die t. k. Ccutralcomulissimi zur Erforfchuug ""'. Erhaltung dcr Baudcntmalc Hai dcu Schriftsteller ssr""' Kauitz zu ihrem Corrcspoudenteu cruannt. ^ Die V^;irkshaufttiuaiu,t«sttlll'u zu Ccwalch-, Nc»tt^. "'^ Ainftczzu iu Tirol, zu Vliid»'»; in Vorcn'U'crg uud StoroH^ ^ in dcr Bukowina wcrdcu »instu'cilcu durch Bezirtscouiunssa^' ^ sehcn wl.'vdcu. Nichtamtlicher Theil. Der prcnMcMMgpllm str Italien 1^^' General Cialdiui hat iu Bologua auö Aul^'^'ö Broschüre Valnarmora's, welche die Eigenliebe Ci^ ^ verletzte, eine Gcgcubroschürc erscheinen lassen, welai ^^ ter andern eine wortgctrcnc Ucbcrsctzung dcs ^^^d licucrn vom prcnßischcn Gcncralstabc empfohlenen o ^, zugsplancs enthält. Dicfer war bekanntlich ^'^si' marmo^l verworfen worden, Eialdiui billigte '^^i>c! kommen. Dic Hauptpuuktc dcs Plans sind f<"9 ^' ^,Dic italienische Armcc soll, ohne sicb "^ ^)pe' rühmtcu Fcslnugsviereck aufhalten zu lassen, "1"^^,,g rationen gleich von Anbeginn an eine derartige "n, ihren Rückzug uach Tyrol auf dem ^cn Wege durch das Pusterthal zu bewerkstellige!,, h^,nllcr Voraussicht uach würde dieser Rückzug nicht Hubert werden töuncn. da eine 80.000 Mann starte dl°!^ ^ch denselben endlich erzwingen könne. Da aber hr? ^'^"N "ur mit ungeheuren Verlusten und Nach-,,^.^u ausgeführt werden könne, so würde er der italic-M .^"^ namhafte Vortheile bieten, da nichts die-^ ^ hindern könne, dnrch die venctianifchen Ebenen bis ^,. ,^u Inß der karnischcn Alpen und noch weiter uov-llcu,«'^"'- Dicfclbc lönnc dem Gegner bei dem Aus-l^vdcl B^.^ h^ Villach zuvorkommen, fich Tricsts di^,^'ücu uud mittelst einer dctachirtcu Division die Di^ Communication mit der eigenen Flotte herstellen, is, . ^silion wäre herrlich, sobald dieses Ziel crrcichl ^ni^^ "^ ^^' kritische Moment der Campagne gc- ^ ^, ^" ^'^ italienische Armee nämlich, an den Grcn-^ ., nltcn vcuctiauischcn Vesitzstaudcs augelangt, sich ^itlcr^ ^^'"^ucn Erfolgen begnügen, ihre Kräfte zcr-^ sss" ""^ ^u- Belagerung der vcnctianifchen Fcst^.n-^t i, '/^"'. ^°llc. würde fie Oesterreich die Gelegen-Aer mf '' i"l»c Kräfte zu vereinigcu uud sich erst mit s>n,g t,,,s ^ "uf Prenßcn nnd nach dcffcn Nicdcrwcr ^L, d^f/ <^/°ucn zu werfen. Daher sei es nothwen. H'^eu ^ ," 'I" lcinc Offcnfivbewcgung fortsetze, cnt-^iei, h^,"/'?^ s'ch der Eiscubahn von Trieft nach "' ftreu2 ^ "^ "" den Ufern der Donau sich mit! ,. Dirses " '"" vereinige. ?^'Ucn!m^ «"""^ Pnnßcn von seinem italienischen ^planes m.i ?'^ ^W die Adoptirnng dieses Opcra-""s das dringendste anempfohlen." Die bulgarischen Danden ulld das rumnijch.' MimjtmlMl. Die französische Regierung hat, sei es ourch bc-soudcrc Ageulcn, die cini'm Geruch»c zufolge zur Bc-richtrrstatiuug nach den Douaufürslcnthümern abgeschickt > worden sind, sei es auf dem gewöhnlichen Wege, Nach> richten über die Beziehuugcn zwischeu den bulgarischen' Rcvolutious-Ausschüfscn und der Bukarcfter ^tegicrilug crhaltcu, die den outimislischcu Änschauuugcu über die letztere, welche sich schou sogar auch iu dcu Spalten des Etcndard breit machten, ein rasches Ende bereitet haben. Während das letztgenannte Blatt der rumänischen Regierung, kein Mensch weiß auf Grund wcl-chcr O.uellcu, nachrühmt, sie habe bei dem neuesten Auf- i tauchen bulgarischer Banden mit solcher Entschlossenheit und Raschheit gehandelt, daß ihr die Bosheit selbst keinen Hintergedanken beilegen könnte, wird dem Cabinet selbst gemeldet, daß die bulgarischen Flüchtlinge von dem iu Bukarest bcfiudlichcu nnd ;um Theil aus Rumäuen best^enoen AnSschuß Unterstützung jeder Art nnd Waffe", erhalten. Oratiano wirbt mit Erfolg nm die Beliebtheit bei den niedrigen Volksschichten, während der Fürst immer mehr in den Hintergrund tritt. In bulgarischen Schnlcn wird offen gelehrt, daß man sich von der türkischen Herrschaft befreien müsfc, uud daß man hic-bei anf tm' vollen Sympathien Rumäniens rechnen dürfe. Die Besonnenen fürchten fich fortwährend vor irgend einem demagogischen Handstreich, der die Ohnmacht oder den Übeln Willen des Bukarcstcr Eabincts enthüllen nnd eine fremde Intervention herbeiführen könnte. Drittes deutsches Hundesschieszen. 4, Ananst. Noch einmal einen herzlichen Dank den braven Schweizern, die fich gestern nach ihrer officicllen Beurlaubung von uns noch nicht trennen wollten. Sie haben uns Gelegenheit gegeben, beim gestrigen Bankett einen ihrer wackersten Landslentc, den greisen Landam-mann Eurti aus St Gallen, kennen zn lernen. Daö ist ein Mann von echtem Schrott nnd Korn, eine Ehr-fnrcht einstoßende Gestalt, cin Greis mit Silbcrhaaren, dessen Worte kräftig klingen uud tief iu aller Herzen driugcn. Zündend war feine Äede, einfach nnd klar, uud die Wirkung derselben brachic eine Begeisterung hervor, die iu jubcludcm Znjauchzcu zum AuSbruch kam. Als erster Redner beim gestrigen Bankett brachte Dr. Mittcrmaycr aus Heidelberg einen Toast auf Deutschland ans, aber nicht anf das Dcntfchland der Diplomaten, sondern anf das Deutschland dcö deutschen Volkes. Stier ans Chemnitz in Sachsen gedachte der Fest-orte Bremen nnd Wien in einem Toaste. Enrti sprach von der Berechtigung Oesterreichs, an der Spitze Deutschlands Europa zu regcncriren. Stcudcl hatte zum Schluß das Wort uud brachte den Schweizern zu Ehren ein Hoch ans auf das im uächstcn Jahre stattfindende schweizer Bnndcsfchicßen in Zug. Das gestrige Bautet, wenn auch uur schwach von Thciluchmcrn an dem Essen, desto zahlreicher aber von Znhörcrn bcsncht, war überhaupt sehr auimirt. Auch heute Vormittags herrschte an dem Feslortc keine festliche Stimmnng. Man glaubte sogar,, daß nach der erfolgten Abreise vieler Schützen der Festplatz sich nicht mehr so recht beleben werde, und dennoch gehörte der Abend zn einem der schönsten während des Schützen« festes. Ein wahres Volksfest entwickelte fich in den Äbcndstuudcu. Die Mufitcapcllcu verthciltcu sich nach den ncnen Anordnungen vor dcn Fesimirlhschafteu in den Ancn nnd brachten da ein reges ^cocn hervor. Mehr als 20.000 Besucher zogen durch die Fcst-thore ein und ersetzten reichlich dcn Abgang der vielen fremden Schützen. Nachmittags bcthciligtcn sich hauptsächlich die Wiener Schützen an dem Schießen und erzielten überraschend gute Resultate. Wir habcu die beste Hoffnung, daß uicht alle die herrlichen Festgaben, die Reise in die Ferne autrcteu werden. Auf die beiden Scheiben „Heimat" uud „Deutschland," anf welchen die Spende-, Wiens als Hauvlprcisc gesetzt sind, wurde noch kein hcrvorra-gender Schuß geinacht. Vielleicht nur deshalb, weil auf diese Scheiben blos Mitglieder des deutschcu Schüz-zenbundcö schießen dürfen und die Schweizer diesem Bunde uicht angehören, (MM-) ^andamman Cnrti aus St. Gallen besteigt unter Beifallsrufen die Tribüue. Er begann seine Rede, indem er seine Frendc darüber aussprach, daß man dcn Schweizer Schützen einen Ehrenplatz gönnte an dem schönsten Ehrenfeste der deutschen Ration. Im wcitcrcu Verlaufe sprach er sich über das Verhältniß der Schweizer zn dcn Deutschen aus. „Wir Schweizer - - sagte ei- — habcu die iunigstc Theilnahme für die Gefchicke des deutschen Volkes; wir wissen, daß wir ihm unsere Civilisation verdanken, seine großen Geister sind unsere Sterne, es ist der Schwcrpnnkt, cS ist daö Herz Europa's, nnd wie seine Pnlsc schlagen, so glüht es durch Europa. Ich bin mit großen Erwartungen hergekommen, !doch offen gestanden, auch mit Vcsorgniß, denn ich hörte von Meinungsverschiedenheiten, die nntcr Ench bestehen sollten. Aber ich fand, daß Ihr nicht verzagt feid, und wie jeuer große Prophet, der mitten in der Zeit der Nacht die Zutnuft Deutschlands verkündete und die Oesterreichs, so habt anch Ihr die Znknnft Deutschlands nnd Oesterreichs auf Eure Fahne geschrieben. Oesterreich voran! Es ist em großes Wort, und geschrieben steht: „Im Anfang war das Wort," Goethe aber ergänzt diese biblische Wahrheit dahin, indem er sagt: „Im Anfang war die That." Sind es nicht Thaten, die uns hier zusammenführen? Ist die Verjüngung Oesterreichs, ist die Versöhnung Ungarns, ist die Ent> fcsfelung von geistigen Banden nicht die größte That? Ist das Schützenfest in Wien nicht eine herrliche, deutsche That? (Stürmischer Beifall.) Ist es nicht eine That mit seiner Erklärung: Das ganze Dcntschland muß es sein? (Stürmischer Beifall.) „Noch Eins muß ich hinzufügen. Die Czechen bei ihrer Wanderung zum Hussenstcinc, in Erinnerung an den edlen Märtyrer, haben feierlich erklärt vor Deutschland — nnd man hat in Eonstanz davon protokollarisch Notiz genommen - sie wollen keine Feindschaft mit Dcntschland, mit dem jungen Oesterreich, sie wollen auch die Freiheit und oic Förderung derselben, (Beifall.) Ic.) will hoffen, daß fie das im Angesichts von Tausenden feierlich gegebene Wort lösen uud in die glückliche Entwickelnng, in die Neugestaltung dieses Oesterreichs und des deutschen Bebens in Oesterreich keine Schwierigkeiten hineinbringen werden. (Lebhafter Beifall.) „Es hat lange bei nnS in der Schweiz gedauert, bis man die bcfscren nationalen Ideen zum Durchbruch gebracht Hal. Wir hatten lauge gernfcn: wir hoffen eine Nation zu werden! Aber endlich haben wir es auch da« hin gebracht. (Beifall.) Alfo nicht verzagt, frisch gewagt und hinauf ge« fchaut auf Gott! Auf Gott vertraut, auf die Wahrheit, auf das Recht, auf das rein Humane, anf alles Edle! Das muß ficgcn, das wird siegen, so war ein Gott im Himmel lebt. (Anhaltender Beifall.) Ihr werdet nicht uur Eine Nation der Gesinnung, sondern anch der Wahrheit, der Wirklichkeit gemäß sein und Cure Mission erfüllen, die große Mission, Europa vorwärts zu führen, trotz der Miscrabilitätcn, die fich gcgcuwärtig entgegen« stellen. (Bravo!) Das große Deutfchlaud im Vereine mit meiner kleinen Schweiz, das einige Dentfchland, ja das die Civilisation rettende, vermehrende, ayf daS fchönste erhebende Deutschland, es lebe hoch!" lMng anhaltender, dancrndcr Beifall.) Oesterreich. l Wien. 4. August. (Eine Dankadresse an dcn Freiherr n v. Eder.) Die israclitifchc Cultus-gemeinde in Wien hat, fich anschließend so vielen anderen dankbaren Manifestationen, dem Herrn General« Consnl Frcihcrrn von Edcr wahrend dessen Anwesenheit in Wien soeben die nachfolgende Dankadresse zngchen laffen: „Hochwohlgcborncr Herr! Vor wenigen Monaten find in Rnmänicn gegen unsere dortigen Glaubens» genoffcn barbarifchc Acte, eingegeben von finsterem Hasse nnd niedriger Leidenschaft, verübt worden, Acte, welche in der ganzen gebildeten Welt einen Schrei der Entrüstung hervorriefen nnd znglcich jedermann mit dem dcmn-thigcndflcn Gefühle der Schmach erfüllten, daß selche Gewaltthaten in unserem Iahrhnndcrtc der Auftlärnng noch möglich seien! Ihrer mnthuollcn Intervention, hoch-wahlgeborncr Herr General-Consul, sowie dem energischen Einschreiten des Leiters des Gcncral-ConsulatS in Iassy, Hcrru Karl Ritter v. Wohlfahrt, ist es zu verdauten, daß jene Unthaten vor ganz Europa aufgedeckt uud uufcrcn Glaubcusgcuosscn iu Rumänien, deren heiligste und verbriefte Rechte egoistische Partei-Politik so schnöde zn verletzen wagte, von der rumänischen Regierung volle Schudloshülnng M'cmtirt wurde. Für solchen energischen uud erfola/cichen Schutz fühlen auch wir uus, hochwohlgcbornci Hcrr Baron! zu tiefstem und wärmstem Danke verpflichtet, nmsomchr, als seine Triebfeder uicht blos in treuer Erfüllung der Ihnen anvertrauten hohen Mission, soudcrn vorzugsweise iu der Ihnen cigc-ncn edelsten Hnmanität nnd Menschenliebe zn snchcn ist. Dieses uuser tiefbewegtes Dankgefühl Ihnen, hochgeehrter Herr General-Consul, gelegentlich Ihrer Anwcfcnheil in Wien hicmit auszufprcchcn, gereicht nus zu gauz be-fondcrcr Befriedigung nnd ergreifen wir den Anlaß zum Ausdrucke unserer uubegrcuztcu Hochachtuug. Wien, > 28. Juli 1808. Der Vorstand der israclitischcu Cultus-gcmeiudc: I.v. Kon igswarter. Präses: Brand eis." Pcst, 4. Angnst. In der heute nach der Sitzung > des Reichstages abgehaltenen C o nfercnz der Deak-Partei wurde beschlossen, alle abwesenden Mitglieder ! dieser Partei sofort telegraphisch zu bcrnfcn, um dcn Manövern der Opposition uorznbcngcn. M^n furchtet, daß die Abscntirnng der Opposition das Haus bcschluß» uufähig machen könnte. Für die morgige Sitznng ist der Bericht des Finanzcom.it''! angemeldet. Die Sitzuu-gcu dürften vor dem 20. d. M. nicht geschlossen werden. — 4. August. (Sitzung des Unterhauses.) Nach mehreren Reden für nnd geam den Wchr< gcsctzenlwnrf wurde derselbe mit 2.'j5> gegen 43 Sttm inen als Gegenstand der Specialdcbattc angenommen. 1332 Uusland. München, 4. August. Die „Corresp. Hoffmann" meldet, daß der Wiederzusammentr itt dcr Commission bchufs Auseinandersetzung über das Eigenthum dcs ehemaligen deutschen Bundes für den kommenden Herbst in Aussicht genommen wurde, da der durch den Beschluss der Commission herbeigeführte Zustand abnorm sei Paris, 4. August. Der Kaiser wird Samstag nach Fontaincblccm zurückkehren. - Das Prcisschicßeu der Freischützen iu Plombl'^res ist beendig!. - Der „Abend - Monitcur" dcmcntirt das Gerücht über eine Emission von Obligatioucn der Stadt Paris. - Ein im „Etcudard" veröffentlichte^ Schreiben Felix Pyat's coustatirt die Authenticität dcs vom „Pays" veröffentliche ten Manifestes dcs revolutionären Comites in Paris. Locales. —- (Zur F e ier oes a. b. Geburtstages.) Wie wir aus verläßlicher Quelle erfahren, wild am 18. d. M. zur Feier des Gebullöfesles Sr. Majestüt des Kaisers im Garten der Kosler'schen Brauerei zu Leopoldsrul'e eine Feier' lichleit mit Beleuchtung und Feuerwerk stattfinden. — (Vom V un des s ch ieß en.) Im Laufe dcü gestrigen Tages bat abermals ein Laibacher Schlitze, Hcrr I. Klitscd auf der Feldscheibe eine Vecherprämie erworben. — Unter den heute z«r feierliHen Veilheiluüg tom-wenden Hauptpreisen befindet sich unter andern auf dei Feld fests cheibe Weser als fünfter Pieis uon der Schützengescllschaft in Vaidack ein Stutzen im Werthe von 120 fl. — (Berichtigung z u r B i e r c a l a »> i t ä t.) Wir sind in der Lage, die gestern unter „Localeö" gebrachte Nach» »icht, durch den großen Consum des Kosler'scoen Winterbieres in Verbindung mit einem außerordentlichen Export rieses vor« züglichen Gebräues sei augenblicklich die Vierqmlle von Lco-poldsruhe fast versiegt, dahin zu vervollständigen, daß sich diese Mittheilung nur auf das allgemein beliebte Lagerbier beziehe. Den Bierfreunven können wir hingegen die Velsicheiung beifügen, daß die KoLler'sche Brauerei mit gesunden, abgelagerten Märzenbieren, welche wegen ihrer Vorzüglichst: sowohl i» der Provinz als auch in Croa-tien und Tliest stets zunehmenden Absatz finden, bis zur nächsten Vrausaison genügend versehen ist. Die ersteren Gastgeber unferer Stadt beziehen nun unser vortreffliches beimische? Product und erfreuen sich bei der rationellen und unverfälschten Behandlung der aus der Brauern stetö frisch zu beziehenden Biere iincs nicht minderen Zuspruches als der Arauerei-Ausschanl in Leopoldsruhe. — (Beim Sckweizerhause in Tivoli) findet die gestern durch das Wetter verhinderte Musikvroduction heute Nachmittaa stcilt. — (G cm e i n d e w a hl e n.) Statt des gewesenen GemeindevorstchcrZ von Weißlirchen, im Veznle Rudolfs-werth, ist der bisherige Gemeindcrath Anton Anderlic, Rcalitätenbescher zu Weißtirchen, zum Gcmcindeuorstrher und an dlsscn Etdle der bisherige Ausfchußmanu Josef .Noäak, Realitätcnbesitzer von Untcrlronau, zum Gcmeindcralhe der Gemeinde Weißlirchen ciuhellig gewählt worden — (Nundreisebilletb auf den deutschen Bahnen) zu ermäßigten Preisen sü> die 2. Wagenclasse, ohne Unterschied der Züge und für die Dauer von 30 Tagen güllig, werden zufolge lines Vefchlusses der im ver< gangenen Monate in Wien staltgefundenen lZisenbahncon-ferenz, noch im Laufe d. I. ausgegeben werden. Wir heben aub den 10 angegebenen 3loute» nachstehende, allenfalls von hier aus zu benutzende hervor l I) Wien, Li»z, Salzburg. Rosenheim, Kusstcin, Innsbruck, Vliren, Vozen, Verona, Venedig, Udine, Trieft, Laibach, Graz, Wi>n: 2) Prag, Furlh, Regensburg, München, Kusstein, Innsbruck, Brircn, Bozen, Verona, Venedig, Trieft, Laibach, Giaz, Wien, BrÜnn, Prag. Gorrespundrilz. * Mottling, 4. August. Aetanllllich sind in Unter« kram die besten Bedingungen zur Maulbcerbaum- und Seidenraupenzucht schou durch die Natur und die climatischen Verhältnisse des Bodens gegeben. Der Herr Besitzer der Herrschaft Mottling und Landtagsabgeordncte Dr. Sauin-scheg hat in der richtigen Hrtcuntüift der Wichligtcit des gemeinsamen Wirtei^s zur gröbeün Verbreitung und Hebung oer Seidenzucht die Initiative zm Bildung eii'.ts Seidenbauvereines ergriffen, welcher nunmehr unter dem Titel: „eister lrainerischcr Sciocobauverein zu Mottling" iub Lebe» getreten ist. Die hohe L^ndcölegieruüg h>)t den Verein bereits bestätigt, oerselbe hat sich coilflruirt und seinen Glü»-ocr Hcrrn Dr. Sauinschec, zmn Vrüscs gewählt. In oicscr Eigenschaft hat derselbe anch nicht unterlasjcn, een oom hohen Aclerbaumiliislelium abgeforderten Peiichl zu ei-statten, welcher der Seidenbau Commission vorg,legt worden ist. (§ö ist auch Hoffnung vorhanden, daß dcr Verein cine entsprechende Staatssubvention erhalten wicd. Unser, von so manchen Schicljalöschlägen betroffenes Untertrain wird in der eifrigen Pflege der Sndenzucht einen immer reicheren Ersatz für den targen Hrtiag de» Felobaucö und die Verluste bcim Weinbau finden. Ucuejir Pojl. Wien, «. August. (Tr. Ztg.) Der Neichslauzler ,^reihe''r v. Gcust besuchte den Festplatz und versprach, dem heutigen Festbankette beizuwohnen. T r i e st, 5. August. FiM. Möring ist gestern Abends hier eingetroffen. Derselbe erließ hente eine versöhnliche, jedoch entschiedene Proclamation an die Bnuohncr von Tricst und dcs ^üslcmandes, in welcher er ertlart. daß ihm die Unterschiede dcS Staubes, der Religion uud der Natiolnüilat fremd sind und daß gleiches Recht für alle, so wic gesetzliche Freiheit für jeden fciuc Devisen seien. Mit der Ehrfurcht vor der Gesetz-i lichkeit verbiudct er den festen Entschluß, mit Entschiedenheit den Ruhestörern cntgcgcnzutrctcu. P c st, 5. August. (Sitzuug der Dcputirten -tascl.) Das Referat der Fiuanzcomuiission über das Budget wird verlesen uud auf Antrag dcs Finanzmmisters ^onyay die Behandlung dcöfclbcn bis September verschoben, da das HauS nach der Wchrgcsetzdcbattc sich vcrtagcu wird. Iu dcr hierauf beginnenden Specialdcbatte über das Wchrgcfctz wcrdcu die Paragraphc 1 bis N uuueräudert augcnommcu und sämmtliche bezüglich dcs Tittls. sowie bezüglich dcr Paragrafthc 4, 7, 10 und l l von der linken eingebrachte Mudificationen abgclchnl. Berlin, 5i. August. Die „Proviuzial-Corrc-spondenz" sagt anläßlich dcr Schützcnfcstrcdcn iu Wien: Deutschland mißbilligt diese Umtriebe, weil es aufrichtigen Frieden uud gute Vczichnugen zwifcheu Prcußeu uud Oesterreich lebhaft wünscht. Es lst mit Genugthuung hervorzuheben, daß die kaiserliche Regierung aus freien Stücken dafür gcforgt hat, jede Urheberschaft oder Theilnahme au den Kundgebungen des Schützenfestes in Abrede zu stellen, um eine etwaige Trübung dcs gutcu Einvernehmens zwifchcn Preußen und Oesterreich zu verhüten. Telegraphische ÄUrchsclcours«! lw:i> 6, August. ^'l>cc. M^aliic>ii,'S 58.60. — ,'pcrc. Metalliquei« mil Mai- nnd '^tovnnber-Zinscu 58,7>< —f>perc.^ut>cilal Änlehc» 62.70. — !860>'i GlUü:t!c.!ilror!' 84.70. — Küulac:!,'» 731. — CrcdilccUcü 211.50. — 5!lmdou 113,55. — Silber 111 50 — K. t Ducs-.im 5,40. Kandel und Wolkswirljschasttliches. vcstevreiclnsch-fra»zosis6ie Handelsbank. Die „Wi'mer Ztg." »n-ldrt in ihrem amtlichen Theile: „Das Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit den anderen lic-thciligten Centralstellm auf Gnmd der erhaltenen allcrliöchstl'u Ermachtignng dem Theodor u. Dreifn«, l. t. österreichischem Consul in Stuttgart, Chef der Firma „Gebrüder Benedict," die Bewilligung zur Gründung cincö Creduinstitntö in Wicu unter dcr Finna „llsterreichisch-frauzosische Handclsbanl" ertheilt." Das Gisenerzer Montanwerk. Ueber den Stand dieser Angelegenheit cursiren noch immer verschiedene Versionen. Wir glauben Folgendes als zuverlässig angeben zu können. Die Kölner Firma Kaufman» Ässer hatte allec-oings einen Anbot dafür gemacht, und zwar höher als alle anderen vorliegenden Offerte. Trotzdem ist der Finanzmini« ster nicht darauf eingegangen, und es hat keine Art eines Vertaufsabscdlusses stattgefunden i sie erreichte nichte», als dav Zugeständnis; eines vierwöchenllichen Termins, binne» welchem der Finanzminisler nicht anderweitig einen Vertan! abschließen werde. Hierauf erfolgte einc Association fall aller hiesigen Äa»tinslitute (mit Ausnahme der National' bank u»d der anglo-österc. Vank), des Äanlbauses 3ioll>-schild, der Bewerber Fr. Nitter v. Wcrtheim und Genossen und mehrerer Innerucrgcr Ocw?rte, welche gemeinsam mit oec rheinlündischen Firma uud itnen Compagnons über daö große Unteruedmen beratbcn und ein gcmnnsames Offert votberciten. Aei der Unmöglichtei:, sofort eine richtia> Schäljung des Objectes, feines Werthes wie seiner Rente vorzunehmen, ganz besonders bei dcr genauen Erbebung, wie eine verwendbare Koble in bcnölhigtcn Quantitäten und zu billigen Preisen zu diesem Aergwerle geschafft werden lömue, erfordern die Volanfchlägc und Berechnungen eines oerartigen Geschäftes eilige Zeit, ebenso die Veranschlagung des Betriebserfordernisseö. In diesem Stadium befindet sick diese für so vicle Interessen wichtige Angelegenheit. ^" oi"' dieser Tage war eine Conferenz der Vcthciligten im Finanzmini' sleiium anucraümt, und wie verlautet, fei die Regierung geneigt, vas Offert uo» 12 Millionen für dieses Montan-wert zu acceptiren. Hiermit wäre die Conccsfion zur Bildung einer Acliengesellschaft verbünde», deren Fond 20 Millionen betragen soll. um sogleich das nöthige Betriebskapital bc^uslcUcn. (Vtrld.) Nlldolfswevth, 3. August. Die Durchschuitts-Preise stell ten sich auf dem heutigm Marlte, wie folgt: fl^ lr. fl. lv. Wei;c!i p')r Mrtzcn 5 ^0 Vitttcr pr. Pfund . — ! 5<» ^"n ,. 2 70 Eier pr. Sttlcl . . - !! Gerste „ 2 40 Milch pr, Maß . - 1" Hafer ., l 70 Rindfleisch pr. Pfd, - 2«' Halbfnicht ,. 3 70 Kalbfleisch „ —2'-' HcidüN „ 2 5l> Schweinefleisch „ — — Hirse .. 2 24 Schöpsenfleisch „ —15, Kuturutz „ 3 — Hähndel pr, Stllct — 15 Erdäpfel ,. - — Tauben „ - 1^ ^'inseu .. 4 80 Heu pr, Centner . 1 . 3<> Erbsen .. 4 80 Stroh „ . l " - Fisolen ., 5 70 Holz, härtet«, pr. Klft. U -^ ^lindl>schmal; pr, Pfd, - 45 — weiches, „ — -^- Schwciucschmalz „ - 45 Wein,rnther, pr. Eimer 5i ^ Speck, frisch, ,. — —, — weißer „ 4 ^ Specl, grrnnchert, Pfd. — , 36 . Anftekommene Fremde. Am 5. August. Stadt »ttic». Die Herren: Stcuovic, Kaufm., vou Sagor. -- Irkic, l. l. Notar, von Gurlfeld. — Her,,, Fabritant, vo" Troppau. - Schleimer, Handelöm., uo» Gottschce. — Gorjup' Kanfi»,, von Proselo, Elefant. Die Hrrrcu: Graf Varlw. aus Ulitersrai». ^ Hermann, von Waraödin. — Ripschl, uon Stcinbrllcl, Tomäic, Jurist, uou LaaS, - Baron, von Graz. Baicrisclicr .^of. Herr Dcuetcit, Pustmeister, von Tolmei»' Htaiscr vo» Vesterrcick. Die Herren: Dr, Razlaq. Ad' vocat, und Kc>, uun Namr. Novnk, EjposituS, von Planina' -- Puchcnberg, nnd ^'uot, uc»» Fimur. «ottoziehun« vom ^. August. Trieft: 40 56 22 5)7 23. Molenl-olmMje NelMchtmMll i,l LMllch. 6 U. Mg. '324 .i« -s-13^ windstill !f. cianz bcw. i<; >, 6, 2 „ 3i. 324.4» -l-18.l Windei« ' trübe ^eN 10 „ AK. i 324,„4 ! 4-13-! windstill Neqeu Wolkendecke tagllbcr e,eschlosstii, ruhige Luft, Wolleü^g "^ ^)iO. »üd O., scit 4 Uhr Nachmiülig anhaltender Regen ^ Tagei«!»ittcl dcr Wärme um 08" unter dem Normale Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. Kl e i » m a U r, ^, Zürsenberichl. Wien, 5. August Die Börse war matt und gcschäftöloö. Die Papiere w>ireu billiger z» haben uud Dcoiscu uud Valuten schlössen etwas steifer. Geld weniger st'^ Vessentliche Sckuld. X. deß Staates (fur 100 st) Geld Waare Iu v. W. zu 5pEl. fllr 100 st 55.?5 K5 «5 dcttu u. 1.18<;6 . , . . 5i).:-<5 50.45 dctto rückzahlbar (;) . . , W.75 l)4>— Silbcr-?l»lchcn von 1864 . . Ul».-- 7<) — Silberanl.1865 lFrcs.) rllckzahld, iu 37 I. zu 5 M. für 100 st. 71.50 72.— Nat.-Aul. mit Iäu.'Coup. zu 5"/« «2.75 62,85 „ „ „ Apr.-Eonp. .. 5 „ K2.<>5 «2.75 illtetlllliques . . . . „ 5 „ 58.60 58.70 detto mit 21llli-2oup. „ 5 „ 58.70 58.i»0 detto.....,, 4;„ 52,25 52.75 Mit Verlos, v. 1.1839 . . . 170.- 170.50 ., „ „ „ 1854 . . . 78.25 78.75 „ „ ,. 18«0zu500fl. 84.N0 85.- ., ., „ 18U0„100.. W50 94.- ^ „ „ „ 136^ „100 „ 95.75 95 85 Eamo-Nettleusch. zu 42 I>. au»t. 23,— 24.— Vornamen öperc, iu Silber 105.75 106.25 8 der Grönländer (für 100 ft.) Gr.-Ents.-Oblig. Niederästerreich . zn 5°/» 86.- ««-25 Oberösierreich . "^" ««-' «-^ Salzburg .... ,, 5 „ v?. - «d.— Geld Waare Böhmen .... zu57„ i»2.— 92.50 Mähre» .... „ 5 „ 88.50 89.-Schlesien .... „ 5 „ 88.50 89.50 Stelcrmarl ... „ 5 „ 87.— 88.— Ungarn.....,. 5 „ 76.5« 77.— Trmeser - Banal . . „ 5 „ 7^.50 74.— Crnatic» und Slauouic» „ 5 „ 7l. Karl-Lud.-B. z. 200 ft. EM. 208.50 208.75 Böhm. Wcstl'llhn -,u 200 st. . 153.75 154.— Ocst.Do».-Dampfsch.-Ges. «^ 534.— 536.— Ocsterrcich. i!loyd i» Trieft Z Z 240.— 242.— Wic».DllMpfm.-Actg, . ' . 390.— ^>0.— Pester Kcttcnbriicke .... ^138.— 442 — A'.iglo - Austria- Vc-.nl z» 200 st. 164.75 165.— Wübcrg EzcrnllwllM Aclien . ,83.75 184.25 Vcrstchcr.-Gcscllschaft Donau . 260 - 2ii5.^ Pfandbriefe (filr 100 st.) National- j bank auf > vcrlosbar zu 5°/„ 97.90 98.10 C. M. 1 Natiolialb.nufö.W.oerloSb.5„ 93,25 93.40 U»g. Bod.-Ercb.-Anst. zu 5'/,,. 92.- 92.50 Allg. ost. Boden-ErcdwÄustalt verloöbar zu 5°/, in Silber 100.50 101.— Uose (pr. Stück.) Ered.-A.f.Hu.G.z.100fl.ö.W. 136. - 136.25 Doil.-DmPfsch.-O.z.100sl.EM, 94.- 95.- Sladtgcm. Ofe» „ 40 „ ü. W. 31.50 32..'i0 Csterhazy zu 40 fl. EM. 168.— 173.— Salm „ 40 „ „ . 37.- 38.— Geld 2^5 Palfft, zu 40 st. EM. 34,— 3>" lllary „ 40 « „ . 3250 ^ St. GeuoiS « 40 „ „ . 31. - yi^ Wilidischgrät^ „ 20 ,. „ . 20.- .;.^ Waldstoin „ 20 „ „ . 21.-^