Nr. 226. Pränumelation«pl«i«: Im . b 50, Fllr die Zustellung «n« H«u« haldj. bo lr. Mi< dcr Psft gn>',;>, st,ib. hülbi.ft.? 50, Mittwoch, 3. Oktober. Instrtlon«glb«l: F», Nelue Insslat« »!» ,n 4 Htllen «5 tr,, größer« per Z«ll« « lr,, b«! »ft«i«,< Wltb^lhowngtn p«r H«!le » lr. 1883. Amtlicher Theil. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Mlhöchster Entschließung vom 28. September d. I. 3!" Staatsanwalte in Wien Dr. Karl Pelser von ^urnberg in Anerkennung seiner ausgezeichneten "lenstleistung taxfrei den Tilel und Charakter eines ^"lllnoesgerichtsrathes allergnädigst zu verleihen Ukluht. __________ Prazäk m. p. ^. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den 'wichen Lehrer an der Staatsgewerbeschule in Prag ^uz Scheda zum Fachvorstande der Maschinen« «Mlschen Abtheilung dieser Anstalt unter gleichzeitiger A hung des Professorstitels und den Schiffbau« ^genleur in Pola Franz Pero, ferner die Hilft, ^ler an der Prager S!-^ ^'^ 3ranz Nerveny zu wirklichen Lehrern ^ ",e maschinentechnischen Fächer an dieser Schule Nls. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Ka m"' "" Real.Obergymnasium in Deutsch.Vrod Nlen! ^ rousek zum wirklichen Lehrer fiir das orna-s^,.! ""d Freihandzeichnen an der Staatsgewerbe« 'hule in Prag ernannt. . Der Minister für Cultus und Unterricht hat das ./"Communal-Real- und Obergymnasium zu Neu-..ydzov inbetreff der fünften Gymnasialclasse ver« uehene Oeffentlichkeilsrecht auch auf die im Schuljahre M3/84 eröffnete sechste Classe ausgedehnt. Erkenntnisse. Antra?"? k. l. Landesgericht Wien als Pressgericht hat auf des i« ^°" ^' l' Staatsanwaltschaft erkannt, dass der Inhalt Hl»... ^ 'N Budapest erscheinenden periodischen Druckschrift E°, >^°u> Wochenblatt für das aesammte Voll". Nr. !j8 vom der y °K' ben 23. September 1883, enthaltenen Gedichtes mit yl^!,"U'lchtist „Wann werden die Bedrückten frei?" und des Aernp "''l der Ausschrift „Das Zeitalter der Humanität" das U,jtU">en Mch § 302 St. G,, ferner der Inhalt des Artikels shrill "usschrift «Sociale Rundschau" in dein Absähe, über-Aeibr«? "Bravo!", beginnend n,it „Immer mehr Fälle" das 8 49^ Z!" "°ch ß 64 St. G. begründe, und c3 hat nach !hM « °V ^- d°s Verbot der Weiterverbreitung dieser Druck« sc ausgesprochen. «lntraa z? ^ ^ Landesgerlcht als Strafgericht in Prag hat auf W. C. bkl k. l. Staatsanwaltschaft mit dem Erkenntnisse vom Ziirick 'Zlb" 1883. Z. 24801. die Weiterverbreitung der in don, IP feinenden Zeitschrift „Der Socialdemokrat" Nr. 39 "e'tten i >!'^ ^^ lvcgcn des Artikels „Avis an die AboN' Et. ^ ""d Correspondentcn des „Socialdemokrat" nach 8 300 «t. G' '"cgen des Artikels „Der Finger Gottes" nach § 65 » § 122' "^en °es Artikels „Die rheinischen Weinbauern" nach 1«ch « «^t. G.. endlich wegen des Aufrufes „Parteigenossen!" " "^" Et. G. verboten. ^— _____________________ Nichtamtlicher Theil. Zur Lage. Anlässlich des Inslebentretens der neuen Ge-werbe »Ordnu ng bemerkt der „Sonn» und Feiertags« Courier": Mit dem gestrigen Tage, an welchem die GewerbenoveUe in Kraft getreten ist, hat fitr den österreichischen Gewerbestand eine neue und hoffentlich glückliche Aera begonnen. Durch die Einführung der Zwangsgenossenschaften und des Be« fähigungsnachweises wird mit dem Princip der un« beschränkten Gewerbefreiheit gebrochen, von dem man sich seinerzeit goldene Berge versprach, das aber bei uns in Oesterreich filr die Consumexten wie für die Producenten gleich verderblich gewirkt hat. Es gereicht der Regierung und dem Reicherathe zur Ehre, dass sie den Ruf des Gewerbestandes nicht überhört und sich entschlossen haben, durch die jetzt in Wirksamkeit getretene Gesetzesnovelle dem daniederliegenden Gewerbe zu Hilfe zu kommen und den Gewerbebetrieb wieder auf eine gesunde, reelle Basis zu stellen." — Die „Publicistischen Blätter" schreiben: „Dem Ministerium Taaffe gebürt das Verdienst, dem un« erträglich gewordenen Zustande der Dinge in den Kreisen unserer Kleingewerbetreibenden ein Ziel gesetzt zu haben. Die gegenwärtige Regierung verschloss ihr Ohr nicht dem Hilferufe der Bevölkerung, sie inaugurierte eine Aera der Reformen, welche zu den besten Hoff« nungen für die Zukunft berechtigt und Aussichten auf eine schöne Ernte eröffnet. Die Novelle zur Gewerbe-Ordnung gibt dem Handwerkerstande in Oesterreich einen Hebel in die Hand, mit dessen Hilfe er seine Interessen kraftvoll zu fördern vermag. Dieses neue Gesetz kann, wenn es gut benutzt wird, die Organisation des Bürgerthums einleiten und eine feste Zusammen« schließung des Mittelstandes zur Folge haben." Das „Präger Abendblatt" constaliert, dass die soeben publicierten Durchführungs-Verordnungen zu der neuen Gewerbe-Ordnung in den Kreisen der Gewerbetreibenden einen sehr guten Eindruck gemacht haben, da sie allen billigen Wünschen nach Thunlich-keit Rechnung tragen und das Bestleben der Regie» rung manifestieren, die Existenzverhältnisse des Hand-werkerstandes zu verbessern. — Aehnlich äußert sich der „Prager Lloyd", indem er hiebei besonders betont, dass es nunmehr nur am Gewerbestande selbst liege, durch Verbannung der im Gewerbebetriebe ein« gerissenen Schleuderhaftigteit den alten guten Ruf der Solidität wieder herzustellen und das ehrliche, solide Handwerk vor der Concurrenz der Schwindlergewerbe wirksam zu schützen. — Die „Grazer Morgen-Post" erblickt den Effect der neuen Gewerbe-Ordnung darin, dass das Handwerk der Speculation entzogen und den Handwerkern zurückgegeben werde. Letzteren rufe jeder aufrichtige Freund dieses Standes ein „Gott segne das ehrsame Handwerk!" zu. — Die «Grazer Tagespost" hofft, die neue Gewerbe-Ordnung werde, wenn sie „mit jenem Verständnisse und jener die augenblickliche Tagesmeinung beherrschenden Sicher« heit", die man seitens der Behörden voraussetzen könne, durchgeführt wird, die Nachtheile nicht nach sich ziehen, die man von ihr besorge. — Der „Mährisch« fchlesifche Correspondent" begrüßt die ge< werblichen Genossenschaften, die nach dem Autrage der Brünner Handels- und Gewerbekammer in diesen Tagen in Mähren ins Leben treten, als eine überaus zeit« gemäße Schöpfung. — Auch der „Tagesbote aus Mähren und Schlesien" bezweifelt nicht, dafs mit den gewerblichen Genossenschaften ein Institut ins Leben gerufen wurde, das in vollem Maße berufen und geeignet sei, auf das gewerbliche Leben in Mähren wohlthätige Impulse zu üben. — Die „Neuen Tiroler Stimmen" begrüßen gleichfalls die neue Gewerbe»Ordnung mit dem Ausdrucke innigster Be, friedigung. — Die „Elbe« Zeitung" bemerkt, dass es nunmehr nur an den Gewerbetreibenden selbst liege, auf dem ihnen wieder zurückgegebenen Boden das Gewerbe zu entwickeln und zur Blüte zu bringen. Das ..Trieft er Tagblatt" knüpft an die Meldung von der Verleihung des Ehrenbürgerrechtes der Stadt Prag an den Statthalter von Böhmen, Freiherr« v. Kraus, eine längere Auseinandersetzung, in welcher es heißt: „Sicher ist, dass Baron Kraus entschieden populär geworden ist, dass er sich der un« eingeschränktesten, allseitigsten Achtung erfreut, dafs feine Gerechtigkeit und feine Festigkeit von beiden Par« teien und beiden Nationalitäten gleichmäßig anerkannt werden, und dass er heute kaum einen Gegner im Vöhmerlande zählt. Jakob Grimm hat einmal geschrien ben, ein Volk brauche nur tapfer und gerecht zu sein, alles andere sei nebensächlich. Ein Stalthalter in Böhmen muss zwei Eigenschaften haben: Festigkeit und Gerechtigkeit. Diese zwei besitzt Baron Kraus und hat er zur Geltung zu bringen gemusst. Weder Deutscher noch Czeche kann sagen, dass Baron Kraus irgend eine Parteilichkeit oder Voreingenommenheit gezeigt habe. Er vollzieht das Gesetz, niemandem zuliebe, niemandem zuleide. Dabei ist er nie auch nur einen Schritt zurück« gewichen, hat er nie der Autorität des Staates oder der Würde seines Amtes ein Titelchen vergeben." Die Berliner „Post" bespricht in einem län« geren Artikel die Verhältnisse in Oesterreich und bemerkt u. a., dass ein solches Oesterreich, welche« mit den slavischen Unterthanen, die den zahlreichsten Theil seiner Bürger ausmachen, nur auf dem Unter« drückungsfuß zu stehen vermöchte, sich jeder Fähigkeit berauben würde, in das Geschick der Balkan ^Halbinsel einzugreifen. Wer diese Thatsache auch nur einen Augenblick ins Auge fasse, der erkenne sogleich die Feuilleton. ^kehr des Pons'schen Kometen von 1813. ^ Wien, I.Oktober. Phelb»^ 2. September b- 9- entdeckte Brooks zu t>tt si<4/, erurMk) einen kleinen lichtschwachen Kometen, ^auz. !"ö"'lchen <,ls ein höchst interessantes Gestirn ^ternw ^' ^"" schon die ersten auf der hiesigen ^enle ^^ ^ ^kskn Himmelskörper berechneten Ele-^lNen. k^" ""t so große Aehnlichkeit mit den Ele» bie Us^ ^ obengenannten Kometen, dessen Rückkehr Cartel """" s^°" s"l "Niger Zeit mit Spannung !"ahrsch/-"/. bass die Identität beider Gestirne sehr Mchulwp. ^ "schien. Die seither angestellten Unter, ^ben r... ""n Schulhof und Bossert zu Paris bon Bln?,^" bem Resultate geführt, dass der Komet dez z^"l» wirklich die erwartete Wiederkehr wsetl, ei. s^e" von 1812 sei. Dies ist aber in« ^.tunq ^"lgnis von größerer wissenschaftlicher Be-^obisch.n » ^" Komet einer der wenigen hellen Mnder^"l.^"eten mit einer Umlaufezeit von unter ZN^ahren ist. d"rde ,r >,""" die Geschichte dieses Konnten betrifft. ^deckt u.>^P°"s zu Marseille am 20. Juli 1812 ^ o°n^z° bis zum 27. September verfolgt. Dafs lilche N„f."^ltenen Beobachtungen durch eine para« ^«yn stch nicht darstellen lassen, erkannte zu« erst Encke; er leitete daher für diesen Kometen eine elliptische Bahn mit einer Umlaufszeit von beiläufig 72 Iahreu ab, so dass dessen Rückkehr zum Perihel im Anfange der achtziger Jahre zu erwarten stand. Als nun diese Zeit immer näher heranrückte, erschien es wünschenswert, die damaligen Beobachtungen mit den sehr verbesserten Hilfsmitteln der Jetztzeit einer erneuerten Discussion zu unterziehen, um die immerhin sehr erhebliche Unsicherheit, welche bei Cncke's Untersuchungen in der Umlaufszeit zurückgeblieben war, womöglich in engere Grenzen einzuschließen. Dieser mühsamen und zeitraubenden Arbeit unterzogen sich die Herren Schulhof und Vossert, und es legt gewiss ein rühmliches Zeugnis fill die Sorgfalt und Umsicht ab, mit der sie dabei vorgiengen, dass es ihnen gelang, die Umlaufezeit des Kometen aus den nur einen Zeit» räum von zwei Monaten umfassenden, zum Theile sehr unsicheren Beobachtungen des Jahres 1812 bis auf wenige Monate genau vorherzubestimmen. Mit Berücksichtigung der Störungen, welche der Komet bei seinem letzten Umlaufe von Seite der ver« schiedenen Planeten unseres Sonnensystems erlitten hat, setzten sie nämlich den nächsten Durchgang desselben durch sein Perihel auf 1884, September 4. 4 Uhr morgens, mittlere Berliner Zeit, fest. Mit Verücksich-ligung der ersten September«Beobachtungen dieses Jahres wird aber die Rücklehr zur Sonnennähe bereits am 26. Jänner 1884 um 8 Uhr morgens eintreten. Demzufolge werden die Sichtbarleits - Verhältnisse unseres Kometen ziemlich günstige werden. Die größte Helligkeit wird er um die Mitte Jänner 1884 er« reichen, wodieselbe reichlich 180mal größer, als zur Zeit seiner Entdeckung, und auch 3^/,mal größer sein wird, als sie Mitte September 1812 zur Zeit seines damaligen Periheldurchgana.es war. Nach den Ersah« rungen im Jahre 1812 zu urtheilen, wird daher unser Komet Anfangs Dezember, vielleicht auch fchon im November mit unbewaffnetem Auge sichtbar werden. Im Dezember wird er sodann mit immer zunehmender Lichtstärke die Sternbilder des Schwanes und Pegasus durchlaufen und Mitte Jänner, zur Zeit seiner größten Helligkeit, in den Fifchen stehen und dort ein recht auffällige« Object bilden, weil dieses Sternbild sich beim Einbrüche der Nacht nicht weit vom Meridiane in SSW. noch in bedeutender Höhe über dein Hon-zonte befindet. Von da an wendet sich der Komet aber so rasch nach Süden, dass er noch vor dem Ende des Jänner im Walfisch für unsere Hemisphäre ver« schwinden wird. ^ «« ^ ,. Um übrigens jenen, welche den Weg. den der Komet am Himmel beschreiben wlrd. genauer zu ver« folgen und in einer Sternkarte einzuzeichnen wünschen sollten die Möglichkeit dafür zu bleten. fügen wir noch eine rohe Ephemeride fiir die Zeit der nmthmaßlichen Sichtbarkeit desselben mit freiem Auge bei. die vom Assistenten der hiesigen Sternwarte. Herrn K. Zelber. berechnet ist und deren Positionen für die Mitternacht des daneben stehenden Tages gelten. Lailmchcr Zeitnng Nr. 226 7942 3. Oktober 1883^ Nothwendigkeit fiir Oesterreich, den slavischen Nationalitäten in seiner Mitte Raum und Freiheit zu gönnen, damit sie den österreichischen Staatsbau schätzen und schützen lernen. Angesichts der Nothwendigkeit dieser Aufgabe wäre es gut, wenn man sich in Deutschland gewöhnen würde, diejenigen Ministerien, welche in Oesterreich an eine so schwere Aufgabe herantreten, nicht mit Verdacht und Argwohn zu überschütten. Von den Landtagen. Der Kärntner Landtag hat in seiner letzten Sitzung den Voranschlag des Grnndentlastunqsfoudes fiir das Jahr 1884 in dem Erfordernisse mit 403063 fl., in der Bedeckung mit 331 636 st., daher mit einem Vedeckungsabgange per 131427 fl. genehmigt. Auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung befinden sich unter anderem der vom Landesausschusse vorgelegte Gesetzentwurf über die Organisation des Sanitätsdienstes in den Gemeinden, dann der Antrug des volkswirtschaftlichen Ausschusses, betreffend die Fort» setzung der Kronprmz-Rudolfsoahn an das Meer. Vom Ausland. Se. Majestät der König von Spanien ist am 29. September bei der Ankunft in Paris, das er am I.Oktober wieder verlassen hat, von der durch einen Theil der dortigen Presse in gewissenloser Weise aufgehetzten Volksmenge mit unwürdigen Demonstrationen empfangen worden. Der einzige Grund und Vorwand dieser ebenso bübischen als zwecklosen Kundgebungen, von denen übrigens auch die frauzösischen Minister persönlich betroffen wurden, ist bekanntlich in der Annahme der Inhaberschast eines deutschen Uhlanenregi-ments von Seite des König Alfthons zu suchen. Die Folge derselben aber war, dass das französische Staatsoberhaupt im Namen Frankreichs den beleidigten königlichen Gast um Entschuldigung bitten musste. Die meisten Pariser Blätter sprechen übrigens ihr Bedauern über die dem König von Spanien zugefügten Beleidigungen aus. Der König selbst lehnte den Rath einiger Personen, sofort von Paris abzureisen , mit den Worten ab, er wisse wohl, dass die feindseligen Demonstrationen nicht von der Pariser Bevölkerung, sondern nur von einigen irregeleiteten Individuen ausgiengen. In Madrid hat die Nachricht von den vorgefallenen Demonstrationen große Erregung hervorgerufen und den Ministerrath veranlasst, sofort zu» sammenzutrcten, um über die zu unternehmenden Schritte zu berathschlagen. Tagesnemgketten. — (Hofnach richten.) AuSWien. I.Oktober, Wird gemeldet: Se. Majestät König Albert von Sachsen ist heute um 8 Uhr 29 Minuten morgens mit dem Courierzuge der Nordwestbahn aus Dresden hier eingetroffen. Zum Empfange de3 Monarchen hatten sich auf dem festlich geschmückten, mit den sächsischen und österreichischen Farben decorierten Perron eingefun-den: Statthalter Baron Possinger, der sächsische Gesandte Von Helldorf, ferner Polizeipräsident Ritter Krticzka von Jaden und andere Honoratioren. Nach 7^ Uhr hatte eine Ehrencomftagnie des Infanterieregiments Freiherr von MollinarU Nr. 38 in Palade"" Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand anzuordn«^ demselben bei diesem Aulasse den Generalmajors'Chal^ ter u.ä Iwuoi'68 mit Nachsicht der Taxen zu verleihen und anzubefehlen, dass ihm überdies in AnerlennuW seiner langjährigen, Pflichtgetreuen und vor dem Fe>n ausgezeichneten Dienstleistung der Ausdruck der Allel' höchsten Zufriedenheit bekannt gegeben werde; -— uie'te zu ernennen: zu Negimentscommandanten: die Obers"' Otto Cordier von Löwenhaupt, des Infantes regiments Graf Gondrecourt Nr. 55, beim Infantes regiment Karl Alexander Grohherzog von SaM Weimar-Eisenach Nr. 64, und Gustav Sitla, des ^ fanterieregiments Freiherr von Noßbacher Nr. 71, be> Infanterieregiment Ritter von Schmerling Nr. " ' ferner: die Uebernahme des Obersten Karl Popp von Harttmann, Commandanten des oberüsterre chischen Landwehr-Schützenbataillons Linz Nr. 6. a»> sein Ansuchen in den Landwehr-Ruhestand anzuorbn ^ und demselben bei diesem Anlasse den Generalmalol Charakter kä Konor68 mit Nachsicht der Taxe zu ve leihen. — (GerichtKsaal.) Aus Budapest, l. O^ wird berichtet: Der Process gegen die Mürt» des Iudex-Curiae von Mailäth. Die Schluss". Handlung gegen die Mörder Mailaths hat heute M 9 Uhr begonnen. Als des Mordes beschuldigt ersche'"/ Sponga, Perecz und PiN'li. Kallay ersche'" des Einbruchsdiebstahls bei Dr. Schwarzer beschulw' Beide Processe werden zusammen verhandelt. Der Staat anwalt verliest die Anklageacte und beantragt schließ"^' Sftouga des Mordes und des Raubes, Nerecz der The^' haberschast am Morde und der Anstiftung zu demselbl und Pitely der Theilhaberfchaft am Raube schuldig i, erkennen, Sponga gesteht, den Einbruchsdiebstahl Dr. Schwarzer verübt zu haben, erzählt seine Z"!^ menkunft mit Berecz, dem er seine Geldnoth g"^ habe. Berecz habe hierauf auf Mailath hingewiesen" versprach, die Casseschlüssel zu entwenden. Nachdem , geschehen, besuchte Sponga Berecz in Abwesenheit ^ läthS, und versuchten dieselben, die Casse zu öffnen- ^ sie dies jedoch nicht imstande waren, gieng Sponga z Cassenhändler, um sich instruieren zu lassen, sie ^ ^ aber doch nicht ausschlichen. Sie hatten darauf ^ zahlreiche Zusammenkünfte. Sodann wurde die ^^ , affaire suspendiert und die Verhandlung über den ^ bruchsoiebstahl begonnen. > — (Ein Wolf in der Nähe von ^i^. Im t. l. Mannswörther Jagdreviere. District Gropro^ worth (im sogenannten Lettenhaufen), wurde, n»e Datum Rectascension Declination des Kometen 1883 Dezember (i. 284" 45< 47" 50' Nördl. 16. 298° 48' 39° 53' „ 26. 315« 44' 30" 45' „ 1884 Jänner 5. 333° 36' 15° 40' „ 15. 349° 34' 3° 0' Südl. 25. 1« 54' 13" 23' „ Von der t. t. Sternwarte: Prof. Dr. E. Weiß. Gin Wahlaufruf Alexander Dumas'. Auf dem Boulevard Malesherbes, in unmiltel« barer Nähe des Pöre Monceaux, soll nächsten» ein Denkmal des älteren Alexander Dumas aufgestellt werden, dessen Kosten durch eine Collecte gedeckt wurden. Die Blätter beschäftigen sich daher wieder vi>l mit dem fruchtbarsten Schriftsteller unserer Zeit und fördern neben den allbekannten Anekdoten, die von den zahlreichen Secretären des Verfassers der Mou^us-wirL8« in Umlauf gefetzt worden sind, auch einiges zutage, was beinahe neu klingt, sei es, weil es schon längst wieder vergessen war. sei es, weil wirklich noch me-mand diese Ader ausgebeutet hatte. Dies lst nnt einem Wahlaufrufe der Fall, den Dumas im Jahre 1848 in einem Anfalle von Volksbeglückungswahn an die Parifer Arbeiterbevölkerung richtete. Er lautet: „An die Arbeiter! Ich stelle meine Candidatur fiir das Nbgeord« neten-Mandat auf. Gebt mir eure Stimmen. Meine mechtLinel stnd folgende: Ohne sechs Schuljahre, vier Jahre im Notariat und sieben Jahre in der Bureaukratie mitzuzählen, habe ich zwanzig Jahre lang zehn Stunden täglich gearbeitet. Das macht 73 000 Stunden. Während dieser zwanzig Jahre habe ich 400 Bände und 35 Theaterstücke geschrieben. Die 400 Bände, die durchschnittlich eine Auflage von je 4000 Exemplaren hatten und zu 5 Flancs verkauft wurden, trugen ein: 11853 600 Francs. Die 35 Theater, die eines in dem anderen je hundertmal gefpielt wurden, ergaben 6 300000 Francs," Meine Werke haben abgeworfen: den Schern.............. 264 000 Francs „ Druckern............. 528000 „ Papicrhändlcrn.......... 633000 „ desterinnen............ 120 000 „ Buchhändlern ... ..... 2400000 " " Maklern............. 1600000 " „ Kommissionären.......... 1600000 « der Postucrwaltung......... 100000 den Leihbibliotheken......... 4 580000 " „ Zeichnern............. 28000 " 11853 000 Francs Meine Dramen: den Dircctoren............. 1400 000 Francs „ Schauspielern........... 1225000 „ Dekorateuren. ... ..... 210000 " „ Costümschncidcrn......... 140000 " „ Sanleiaenthmnern........ 700000 " „ Statisten............. 350000 " der Wache und der Löschmannschaft.... 70000 '' den Holzhandlcrn............ 70 000 „ Schneiderinnen........... 50 000 " > „ Oelhändlern............ 525000 " den Pllpparbeitern........... 600003" „ Musikanten............ 257000 .< Armen.............. 630000 Zetlelanllcbcrn........... 60000 " ,! Saaltehrern............ 20000 , „ Versicherunasaaenten........ 60000 ^ „ Controlorcn und Angestellten..... ^")^ . „ Maschinisten............ 180000 '' „ Friseuren und Friseurinnen..... 93 um^>^ Indem ich den Tageslohn auf 3 Francs attje^ und das Arbeitsjahr zu 300 Tagen berechne, v „ meine BUcher während zwanzig Jahren 692 ^i und meine Dramen während zehn Jahren ^^v z^che fönen in Paris erhallen. Filr die Provinz vervre, ich diese Zahl und finde 1041 Personen. A"n ' ^ noch hinzu 70 silr die Schließerinnen, die Claque-^^ die Fiaker. Im ganzen 1458 Personen. ^ " hie meine Theaterstücke und Bücher dUtchM""^^ Arbeit von 2160 Personen bezahlt, wobei d'e ^>-^ Nachdrucker und die fremden Ueberfetzer "Ht "'' , gerechnet sind. Alexander D""^rde Trotz diefer großartigen Zahlenaufstellung .^z Alexander Dumas doch nicht ins Abgeordlme. ^ gewählt, und trotzdem er bis 1870 nochma s 1" ^ Millionen erschrieben haben mochte wie bis 1»^/. ^ das Z.oanzig-Francs.Stück, das in dem Aug"N> ^ er sich in dem Landhause seines Sohnes"^ ^f-Dieppe) aufs Krankenlager legte, um mcht wle° ^, zustehen, aus seiner Westentasche fiel, das ga"^ mögen, welches er gesammelt hatte. üaibacher Zeitung Nr. 22S 1943 3. Oktober 1883. "?> Iagdztg." berichtet, vom Sohne des dortigen k. k. Mers am Morgen des 17. v. M. ein Wolf geschossen. Die 'lllene Beute wurde an, selben Tage Sr. k. und k. Hoheit ""/durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolf überbracht, welcher dieselbe sofort als sogenannten Rohrwolf classificierte, 7"» Zusammentreffen des jungen Jägers mit dem Wolfe , ""ettenhaufen" (am linken Donau-Ufer) geschah ganz '"'allta., auffallend war allerdings seit kurzer Zeit eine V besondere Unruhe unter den Fasanen, und wurden entk" ^ "^ ^ unbekannte, hundeähnliche Fährten . ^ (Das Niederwald» Denkmal.) Nachdem "°2 deutsche Nationaldenkmal auf dem Niederwald nun-^eyr enthüllt ist, wird es interessieren, den Kostenbetrag ^ dasselbe kennen zu lernen. Nach dem Centralblatt l Bauverwaltung ergeben die Hauptposten in ab-mundeten Summen folgende Beträge: 1.) Architektonik '^l Aufbau mit Zubehör 511000 Mark; 2.) Guß-^delle 210000; 3.) Erzgüsse 381180; 4.) die Prä. l? ^ den Concurrenzen 27 000; 5.) Verwaltungs- Mn durch 12 Jahre 31000 Mark. Der Gesammt-H> ^betrag, an dessen Aufbringung sich die ganze deutsche 1 i!!n" betheiligt hat. wird sich voraussichtlich auf nahezu sH 2006 Mark stellen; wie bekannt, haben die deut. U!" «riegervereine die Kosten für die Kolossalfigur des c>. ^ks aufgebracht, während die gegenüber stehende arli? ^ Friedens von den deutschen Studierenden U Met worden ist. Der Pariser „Figaro" hatte seinen Hlbeiter Pierre Giffard zur Enthüllung des Nieder-jc Denkmals an den Rhein gesendet, und erhält von ^ "Nr ausführliche Beschreibung des Denkmals, dessen bewert z,^ Franzose außerordentlich hochstellt. In lckf^ Beschreibung führt Herr Giffard auch die In-be« ^ ""' ^^ sich auf dem Sockel deS Monumentes aw » ' "nb übersetzt dabei den Refrain der „Wacht unk .^'""' ..Lieb Vaterland magst ruhig sein. feststeht ^'° treu die Wacht am Rhein" mit: «^iiuo ta Mii6 ün n^ ^u^mlie; ou mouto la. garäo aux doräg ist l« "' ^ "Ulebe dein Vaterland und schlafe ruhig" ' >Ur den Franzosen kein übler Rath für Deutschland. H i ^ (Afrika-Forschung.) Von Mr. Stanley ^ 'N London ein von „Stanley Pool am Congo, Uten """ 1883" datiertes Schreiben eingelaufen, in welchem j u. a. heißt: Wir sind nun 699 geographische Meilen lin>. Innere vorgedrungen. Fünf kleinere Stationen ti^ bischen dm Hauptstationen an folchen Stellen er. hab ? "" bie Bevölkerung befonders dicht ist. Ich and '" worden von dem See Leopold II. noch einen tuind ^" entdeckt, der von den Eingebornen Man» n^.,genannt wird. Das südliche Ufer dieses Sees ist p°ld 77 Meilen von dem Nord»Ufer deS Sees Leo« l'eat ^ klUsernt. Der AusstufS des Mantumba-SeeS Lcm ^ Meilen südlich Vom Aequator; jener des Sees ^a ^ '^' ^le 'lh Ich"" sluher erwähnte, der Fluss tz "2o. Die Bevölkerung an den Ufern des Mantumba-^run^/ ^ b'chl' dass sich. wenn man dieselbe zur Ttlmn 6k ^" Berechnung nehmen würde, sür das 4i)Hebiet des Congo eine Bevölkerungszahl von lneile ^^ ^ Seelen auf die englische Quadrat- ^llnd l»!^^^ Würde. Ich habe noch nie so energische Jede In" ^ gesehen, wie es diese Schwarzen sind. ^len ?" '^ ^' '^"^" verkäuflich und alle ihre Ge-^UiH '^^ darauf gerichtet, durch den Handel einen ^n A .droschen zu verdienen. Die Person des reisen-Ni«^ ""'Bannes ist in diesem Lande geheiligt: von ^pflick^ ^lb er belästigt, und jeder Häuptling ist ^iner N' ^" öu beschützen. . . Ich fuhr auch den auf ^lllsz k lle Ikalemba genannten Fluss hinauf; der liebet,' "^" ^" Mobindu. und der Ikalemba ist ein lilile iis ^"^r nach Norden zu gelegener Fluss. Das wish"'" des Mobindu ist mit Dörfern dicht besäet. H>e Vi "^ sich nur kleine unbebaute Strecken finden, tv'id ,, ^dornen daselbst sind jedoch sehr wild. und es ^bllchl"^ Zeit brauchen, ehe sie zur Erkenntnis der "es lU, n ^ weißen Händlers und des weißen Man-^"nsH ^°"pt kommen werden. . . Alles geht nach ^'sher, b Wir haben keine Ursache. Klage zu führen, ."glbnv ^ zu keinem Streite zwischen uns und den die tzer??' "nd das Beste ist, dass die Häuptlinge ^tsotaen "6 mit uns suchen und uns mit Lastträgern "nstte H beiläufig 400 Eingeborne befördern jetzt "Hien^.^"s Berlin). 30. September. wirb der i^eull^"bpost" geschrieben: „Gestern wurde das "iebe« Je Theater" mit Schillers „Kabale und 3lenboll !w Der Iudrang war groß. der Erfolg Elster ^ - "" Wusste, was man von Haase. Barnay, vabeti' "lledmann. 3rau Niemann-Naabe und Fräulein "'. l'«^^" erwarten hatte. Die bekannten Künstler littet« m^" Eigenart, Lobenswerte» neben Ma- ^ ^amn .. " ^r eine junge Oesterreicherin Frau« ^ TaN /^"n,azeder hieß sie in Wien); sie ver- ^°log vm ^ "^°uise Miller". Komisch wirkte der ^ die M.s ^ff. dem Autor des „Rattenfänger". Er ^lvande ,'k" an. «nd Frau Raabe. im griechischen ?^ die Göt^ ""^ bes antiken Faltenwurfes fpottend. ^"' "m m.VV"^'^ "ns von Kopf zu Füßen die Ge- ^"Men° "^" Dichter Wegen zu gehen! Sie nahm N^°NL.M^""' Thalia. Soccus u. s. w. in ihren ^"tsten den m / ^°ch "die Göttinnen im ewig Blauen" nicht allzu ernst genommen haben". — So ist denn das Theater der „Genossenschaft der deutschen gastierenden Schauspieler" zur Wahrheit ge-worden. Wir Hütten gewünscht, ein Mann wäre hervorgetreten und hätte gesagt: „Wir Schauspieler von Namen haben ein Theater gegründet, damit es auch in Nord< deutschland, in Berlin, eine Bühne gebe. auf der gute Stücke gut gespielt werden, gute alte Stücke aller Na« tionen und neue Stücke deutscher Autoren. Wir wollen uns, ungehemmt von äußeren Einflüssen wie wir sind, bemühen, dieses Ziel zu erreichen, und opfern diesem Zwecke, die Dichter ehrend, uns selbst, den Größen-Wahn der deutschen Schauspieler." Das wäre deutsch gewesen und brav. Ob das deutsche Theater dem Berliner Hoftheater schaden wird? Hoffen wir, es werde nützen. Eine Stadt wie Berlin kann zwei gute deutsche Theater vertragen. Wenn die ausübenden Künstler sich den Schaffenden, den Dichtern, unterordnen, wird das neue Unternehmen gelingen, wenn nicht, wird es eben ein Invalidenhaus mehr geben." Locales. Krainischer Landtag. 6. S i tz u n g. Laib ach, 29. September. (Schluss.) Abg. Dr. Dolenec erstattet mündlichen Bericht numens des Rechenschaflsberichlsausfchusses über § 1 des Rechenschaftsberichtes, beireffend die Gesetzesbeschlüsse, und beantragt, diesen Bericht zur Kenntnis nehmen zu wollen. (Angenommen.) Abg. Klun erstattet mündlichen Bericht namens des Nechenschaftsberichtsausschusses über § 8, betref-fend das Nnterrichtswesen, MF. 131 bis 133, Marg.. Nr. 30 bis 40, mit folgenden Anträgen: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) äd 33. Der Landtag spreche Sr. k. und k. Apostolischen Majestät sür die allergnädigste Gewährung eines eigenen Gebäudes für die hiesige k. t. Lehrerund Lehrermren-Bildungsanstalt auf Staatskosten im Betrage von 165000 ft. den allerunterthänigsten Dank aus und beauftrage den Landeöausschuss, diefen Dank Sr. Majestät im angemessenen Wege zu unterbreiten. 2.) ^ä 30 u. Dem h. l. k. Ministerium für Cultus und Unterricht sei für die der Idrianer Spitzenschule zugestandenen Stipendien der Dank auezusprechen mit der Bitte, diese Schule auch fernerhin noch mit Stipendien zu unterstützen. ä,ä d. Der Beschluss der Gemeinde Idria, für die Beheitzung, Veleuchluna und Reinigung der dortigen Spitzenschule auch weiters 50 ft. jährlich zahlen zu wollen, werde anerkennend zur Kenntnis genommen. 3.) ää 34. Der Bericht, betreffend, die Schulgartenanlagen (Baumschulen) und den landwirtschaftlichen Unterricht an den Volksschulen, werde zur Kennt-nis genommen; zugleich spreche der Landtag aber den Wunsch aus, dass solche Schulgartenanlagen womöglich bei allen Volksschulen errichtet werden möchten, und zwar zum Zwecke des landwirtschaftlichen Unterrichtes; auch sollten die Studierenden der Lehrer>Bildungs-anstalt schon während ihrer Studierzeit außer der theoretische» auch die praktische Ausbildung in der Landwirtschaft genießen, um darin dann ersprießlicher die Jugend unterrichten zu können. 4.) ^ä 30-40. Die übrigen Theile des Berichtes § 8 (Punkt 30—40) werden zur Kenntnis genommen. Antrag 1 wird ohne Debatte angenommen. Antrag 2 a wird, nachdem Abg. Murnik dazu gesprochen, vom Berichterstatter dahin abgeändert, es sei dem h. k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht für die der Spitzenschule in Idria durch mehrere Jahre her gewährte Unterstützung der Dank auszusprechen und unter einem die Bitte um noch fernere gnädige Unterstützung dieser Schule vorzubringen. Der so abgeänderte Antrag Wird sodann angenommen. Die Anträge 2 d, 3 und 4 werden ohne Debatte genehmigt. Es folgt die Berichterstattung für den Finanz-ausschuss über Petitionen. Abg. Dr. Pollukar berichtet mündlich uamens des Finanzausschusses über die Petition des Lehrers Mathias Hiti um Gnadellpension; der Ausschuss beantragt, demselben für das Jahr 1884 eine Unterstützung von 60 fl. zu gewähren. Abg. Patiz beantragt die Bewilligung einer Unterstützung von 60 fl. für die Jahre 1883, 1884 und 1885. (Der Antrag wird unterstützt.) Abg. Dr. Poklular entgegnet namens des Ausschusses. Ueber eine Anfrage des Abg. Murnik, auö welchem Fonde die Zahlung gefchehen solle, bezeichnet der Berichterstatter den Landesfond, worauf Abg. Murnik bemerkt, dass die Auszahlung dem Lehrerpensions-fonde zuzuwiesen sei. Abg. Pakiz restringiert seinen Antrag auf Bewilligung der Unterstützung nur für zwei Jahre. (Der Antrag wird abgelehnt.) Sodann wird der Nusfchussantrag mit dem Zusätze „aus dem Lehrerpensionsfonde" angenommen. Abg. Murnik referiert mündlich Nber die Petition der Gemeinde Goltschee um Subvention für die Holz-Industrieschule; es werden für 1884 100 fl. beantragt. (Angenommen.) Abg. Kersnik referiert mündlich über die Peli« tion der Verlagshandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg um Subvention zur Herausgabe slovenischer Unterrichtsbücher; es wird die Summe von 500 ft. (namentlich zur Förderung der Herausgabe der Physik von Senekovic und der Mineralogie von Erjavec) beantragt. (Angenommen.) Abg. Kersnit berichtet weiters mündlich über die Petitionen: des Vereins zur Unterstützung der kranken Studierenden an der Wiener Universität — Autrag: für 1884 50 fl. (angenommen), — des juridischen Uuterstützungsvereins an der Wiener Universität — Antrag: für 1884 30 fl. (angenommen), — des Unterstützuugsvereins der slavischen Universitätshörer in Graz — Antrag: für 1884 100 fl. (ange-nommen), — des Vereius der Bergatademiter in Leoben — der Antrag auf Ablehnung wird ange« nommen. Abg. Murnil referiert mündlich über die Petition des C. Selak um Unterstützung für die Spitzen-Fabrication in Sairach. Der Finanzausschuss stellt den Antrag, es sei der Gemeinde Sairach zur Unterstützung für den Unterricht in der Spitzenfabrication für 1884 die Summe von 80 fl. aus dem Landes-fonde zu bewilligen. (Angenommen.) Es folgt die Wahl des Specialausschusses zur Berathung des Zarnik'schen Antrages auf Abänderung des Gemeindestatuts der Stadt Laibach. Gewählt erscheinen die Herren Suklje. Dr. Papez, Dr. R. v. Vleiweis, Dr. Zarnik, Dr. Dolenec, Baron Taufferer, Defchmann. Der Ausschufs constituiert sich und wählt den Abg. Dr. Ritter von Blei weis zum Obmann, den Abg. Deschmann zum Obmannstellvertreter. Schluss der Sitzung halb 2 Uhr. — Nächste Sitzung Mittwoch, 3. Ollober. — (Militärisches.) Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst anzubefehlen, dass in Anerkennung ihrer sehr guten und ersprießlichen Thätigkeit in den Militärbildungsaustalten der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben werde dem Major Gustav Ritter Hayd von und zu Haydegg und dem Hauptmann erster Classe Hermann v. Einem des vaterländischen Infanterieregimentes Freih. o. Kühn Nr. 17. — (Aus dem Gemeinderathe.) > Schluss.^ GR. Hribar referiert namens der Stadtverschnttne-runassection und beantragt die Bepflanzung der Ressel« straße mit Lindenbä'umen in der gleichen Größe wie die Straße zum Südbahnhof mit solchen bepflanzt ist, welcher Antrag angenommen wird, ebenso der Antrag der Section, die Kosler'schen Stallungen durch Anpflanzung einer Baumgrupfte auf der städtischen Wiese zu verdecken und beide Arbeiten noch im heurigen Herbste auszuführen. Der Antrag der Section, am Rande des Waldes auf dem Wege vom Schlosse Tivoli gegen die Straße nach Rosenbach Buchen anzupflanzen, wird, nachdem GR. Dr. Ritter v. Bleiweis-Trstenis'ki sich dagegen erklärte, weil dieselben die jetzige schöne freie Aussicht benehmen würden und der Herr Bürgermeister constatiert hatte, dieselben würden der Wiese schädlich sein, abgelehnt. Der Antrag der Stadtverschönerungssection, die kranken, entlaubten Pappelbäume am Petersdamme zu fällen und zu verkaufen und dort Lindenbäume anzupflanzen, wird angenommen. GR. Petrieit begründet seinen selbständigen Antrag, es sei an das h. Finanzärar das Ansuchen zu stellen, dasselbe möge der Stadtcasse die Von städtischen Organen eingebrachten Mahngebüren vom Jahre 1881 angefangen restituieren und auch welterShin belassen. GR. Derc bemerkt, er glaube die Petition werde zwecklos sein, da ein seinerzeit an das h. Landesprä-sioium gerichtetes Ansuchen, die Mahnzettelgebüren abzuschaffen, abgewiesen wurde. Der Herr Bürgermeister Grasselli constatiert, dass es nicht möglich ist, die Mahnzettel abzuschaffen, so lange dieselben ein Neichsgeseh anordnet. Ganz etwas anderes ist es aber um die Gebüren. wem diese zu« fließen, und in dieser Richtung könnte die beantragte Petition nicht so aussichtslos sein. freilich wohl nicht pro praLtsrito, sondern pro luturo. Der Antrag wird der Finanzsection behufs sogleich« Abfassung der Petition zugewiesen. GR. Dr Papez stellt folgenden Drmgllchkelts-antrag: „Es sei an den h. krainischen Landtag eme Petition zu richten, derselbe wolle das Statut der Landeshauptstadt Laibach vom Jahre 1850 noch m der zetzlgen Session im Einvernehmen mit dem Gemelnderathe prüfen und abändern und den neuen Entwurf, wenigstens aber den Entwurf der Wahlordnung noch in dieser Session in Berathung ziehen." Der Antrag wird einstimmig angenommen und die Personal- und Nechtssectiun beauftragt, diese Petition behuss Absendung an den h. lrainischm Landtag abzufassen. Hieraus wird d'le Sitzung geschlossen. -x- Laibachcr Zeitung Nr. 226 1944 3. Oktober 1883. — (Controls Versammlungen) Die Con-trolsverfammlung der Urlnuber und Reservisten des k. k. stehenden Heeres findet für die k, k, Vezirkshaupt« Mannschaft Umgebung Laibach am 17., 18,, 19. und 20. Oktober, jeden Tag präcise 9 Uhr vormittags, in der St,-Peters.Kaserne zu Laibach statt. Die Nach« controlsversammlung ist am 4, November um 9 Uhr vormittags gleichfalls in der St..Peters«Kaserne. — Die Eontrolsversammlling der k. k. Landwehr für die Umgebung Laibach findet am 20. Oktober um 9 Uhr vor« mittags in der Landwehrkaserne, Römerstraße, statt. Zu derselben haben alle beurlaubten Landwehrmänner, welche an der Waffenübung im heurigen Jahre nicht theilgenommen haben, zu erscheinen, mit Ausnahme derjenigen, welche im Jahre 1871 assentiert wurden und nunmehr im letzten Dienstjahre stehen. -x- — (Die „tt1n.8d6naUg.tiog," undHerrN Foerster.) Der im Jahre 1872 gegründete swvcnische Musikverein „(-Ill^dLnn, Nktwn." ernannte in der letzten Generalversammlung am 28. Mai d. I., als am Schluss? des 10jährigen Bestandes dieses für Erhaltung und Cultivierung heimatlichen Gesanges und der Musik so hervorragend wichtigen Vereines, Herrn Anton Foerster als einen der Hauptstützen und als bestverdientes Aus» schussmitglied einstimmig zum Ehren m it gliede, und es überreichte demselben kürzlich eine Deputation des Vereinsausschusses, bestehend aus den Herren Franz Raunikar als Vereinsvorstand, A. Lcdenig. Vor< stand ^Stellvertreter, und Vereinssecretär Felix At eg« nar, das kunstvoll ausgestattete Ehrendiplom, zugleich wiederholend die hohen Verdienste des Herrn Foerster speciell für die „01u,8dena Natiea", im allgemeinen aber als Tondichter, Gesang» und Musiklehrer und Förderer der Musik-Literatur. Herrn Foersters Thätigkeit im Vereine „61k8d6Nk Nn,tick" bereicherte die im Laufe des Bestandes des genannten Vereines herausgegebenen Ge> sangshefte und Musikalien wesentlich. Schon das erste Partiturenheft enthält die Composition: „V tini noöi". Im zweiten Hefte find die Männerchüre: „8Iava 8Io-veucLin" und „8v6t." von A. Foerster. Diesem folgte die Prachtcompositiou: „?o ^626ili dii? ^lißlavg." als Concert'Illustration für das Pianoforte. In der Partiturensammlung von Männerchören des Jahres 1880, Heft VI11., befindet sich der ausgezeichnete, vom Oitalnica>Männerchore wiederholt zum Vortrag gebrachte Chor „Kkino". Das Liederheft V bringt das lieblich harmonisierte russische Natiouallied „Liavöok" und im IV. Hefte ist das durch die bewegte Stimmführung hervortretende gelungene Quartett ,Milieu.". Eine interessante Schöpfung Herrn Foersters sind die im X.Hefte gefummelten, reizend harmonisierten 11 heimatlichen Lieder, von denen die ersten fünf Lieder: „Xo äau 36 2ll2nava", „lrolMo V68" letzten Augenblicke beauftragte der König den Oberste" Liechtenstein, dem Präsidenten Grevy seinen Dam auszudrücken. Belgrad, 2. Oktober. Staatsralbs-VicepiäsidelU Nikola Christiö wurde mittags zur CabinetsbilduNl! bernfen. Handel und Wlkswirtschastl'iches. Verlosung. 1»54er Staatslose. Vei der am I. d, M. voracnommeiicn Verlosung des 4prrc. Stllatslottcrie»Anlche»s vom Jahre 1854 fiel der Haupttreffer mit 40N0U fi. Conv.-M, auf äcrie 2454 Nr. 80. der zwcilc Treffe,- mit 5U00 fl. aus S. 15<,6 Nr. U! ferner gewannen je 2000 st. - Serie 1094 Nr, 17. S, l3<>» Nr. 15, S. 1019 Nr, 4«, S, :N90 Nr. 34 und Sr. 3937 Nr. 341 je 1000 fl. gewannen: S. 582 Nr. 17. S, 884 Nr. 26 und 4b, S. 904 Nr. 4 und S. 3034 Nr. 48. NudvlfSwert, I, Oktober. Die Durchschnitts-Preise stellten sich auf dem heutigen Markte wie folgt: fl. > ll, st. i ll. Weizen pr, Hektoliter 7 90, Eier pr. stück . . -^ ^ Korn „ 5 21 Milch pr. Liter . . ^ .? Gerste „ 4 88 Rindfleisch pr. Kilo . - 48 Hafer „ 2 44 Kalbfleisch „ ^ A halbfrucht „ -. _ Schweinefleisch „ -^ A Helden „ — - Schöpsenfleisch „ — A Hirse „ 5 21 hähndel pr. Stück . ^ A Kukuruz „ 5 21 Tauben „ . -^ ^" Erdäpfel pr,Meter-Zlr. 2 — Heu pr. 100 Kilo . ^- ^ Linsen pr. Hektoliter — — Stroy 100 „ . -- "" Erbsen „ — _ Holz, hartes, pr. Cubit- , Fisolen .,--------Meter .... 2 ?l Rindsschmalz pr. Kilo — 88 — weiches, „ ^ ^ Schweineschmalz „ — 96 Wein, roth.. pr.Heltolit ld ^ Speck, frisch. „ - 60 — weißer, „ l" " Speck, geräuchert, ., — 80 Angekommene Fremde. Am 1. Oktober. Hotel Stadt Wien. Millicich. Vcsiher. sammt Sohn. Za"> ^ Sciavonne. Jurist. Neapel. - Nastcllo, Jurist, Piemont. ^ Cusmin. Kausm., sammt Sohn, Görz. — SzialMt", »- ' Linicnschiffs-Fähnrich. Pola. - Burlini, NcalltätenbeM^ sammt Familie. Fcldtirchen. — Miller, l. l. Lieutenant, ^«^ tersliura. — Vizjan, Curat der Strafanstalt VissMin. Polorny. Veamtensgattin. sammt Familie, Cilli. ,,< Hotel Elefant. Liudru Rolland de. Volter, OberlicutcN"',/ London. — v. Dorotka, Einjährig-Freiwilliger, und v. ^j" ^ l. k. Cadet, Wien, — Simon. Fabrilsbrscher. Marb'lra. Thoma. t. l. Viceforstmcistcr. Gürz, — Dolenc, WcM^ Schulleiter, Slaft. — Pctrovök'. Moräutsch. „ ni^itt- Hotel Europa, v. Ncmcthy Marie. t. t. Feldmalschall»"" ^ uants Genmhlin. sammt Familie; Bonka und Dicterici), Lieutenants, Wien. . ^^atti, Vaierifcher Hof. Ritter v. Kricgshnber, Rafael und 6" k. t. Offilierscrtreter, Vrixcn. ^,^., ^- Kaiser von Oesterreich. Orel, handlungscomnus, ^"'-^^ Schneller, Rcviervcrwalter, Vrakovil. — Püchcl, Uhr»'"", Spital. Theater. . .^ Heute (gerader Tag): Der Zerrissene. Posse mit Ge, iu 3 ?lcten von Nestroy. Meteorologische Veobachtunaeu in Laiblnh^ 7^U7Mä7^78010 ^w.4 NW. schwach bewijltt 15.00 2, 2"N° 731.67 ^1^2 NW. schwach Wvö Reg" 9^' Ab. 733'68 4>w.0 windstill WvöM ^^,^ Tagsüber trüde. öfters Reaen einzelne So m^ ^,„ Das Tagesmittcl der Wärme -s- 11,5°, um 4." Normale. -----------^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. ^ 1945 Course an der Wiener sorse vom 3. Oktober 1N83. M« ^m officieaen Cour«b!°tt/ ^.">k ^0» 122-20 132 80 '«tt k»^... , dünste» IUV „ 137 80 I3H 3U «entcnschtllil . per St. «7- 3» — l2tft^^°lbienle, fteuertlei . 99-« 99 SO " «ottnllnt«, steueifre, . «,-55 »3 10 °"'««brent, «°/. . . . . Hg go I,»-00 . L°^'?""e b°/„ .... 8L-8Ü 88 — . ""°t,.0bl. (5ng. Oftb.) 112- 113— „, li»«>» ' Vom 1.187« »7— 97 50 ««g"L°se 4°/» 100 fi. . . loz.zo 109,50 z:ÄN...... .«.«-eo — s«»«- ' ' '^^ A N«riN"°M<5c - - . . 104 00 iol 50 ^.sitb«N und slavonische . »«--ico -^^^/°^l><«.....„75 98 z5 Vclb W«e 5°/, Ieme«var»V«natei . . . »»-co «8-kd 5"/» »ngarische......98 50 Sl> — Nudere Sffentl. «nlehen. Donau-Neg.-Lose 5°/» 100 fl. . 114-« 114 75 bto. «nleihe 1878, stenerfrcl . lo^-oo 103 ec Nnleben d. Stabtssrmeinde Wien 101 75 102-5,0 Nnleyen b. Stabtacmeinbe Wien (Silber rbei Gold) . . . .-------—— Priimien««nl.b.Etabt«em,wi,n 122-bll I»« 75 Pfandbriefe Mr 10« ff.) Nodencl. allg, öfterr. 4»/,°/» Gold 11830 11875 dto. in 50 „ , 4'/, '/ »77ü 9825 Oeft. Hypcthelenbanl ioj. ö'/,"/« iocb« ic.1 20 Ocft.'NNg. Nan! veil. 0°/, . . ion 80 101 —! bt°. „ 4'/,«/,. . 88-4L »S'70 bto. , 4°/, . . »2-ee »29c, Ung.alls.Vobenclei»it°Uctienges. ! in Peft in 34I. verl. 5V»°/<> . ibOdo 102— Prisritäts« Obligationen (für 100 fi.V. Llisabelh'Wciibahn I. «mission ic,2 20 103-ec N«dinanb«li — ic>62^ Fran,'Iosef'Uabn.....1U3Ü5 10«-?5 «i>,,!,^schl.' «all-Ludwig'Bahn «w,!«8l »OU fl.S. <>/,»/„. . S8H0 98-80 Oefte«. «vrbwtftbllhu .... 1<>I 70 102' ^ Vitbenbürgll......91 7K 9» «L Geld Ware Vt»at«oahn 1. «mlssion . . . igloo 18» bo Südbahn «»»'/»......187-40 !«7-6ü , «»5°/,......„e — iza 50 Ung.'galiz. »ayn . . , . 94... «450 Diverse Lose (per SlÄ«). Lrebitlose ion ff...... 16« 5U i«g — Llarh«Lo Nbncr.-Anft., Oeft.2«0fl. S.40°/„ 20»,5» 2L9 - -Lrbt.'«nft. f- Hand u. G. i»o fi. 291-ea 291-no aa fl. . ,5975 290 i-5 Depositen!,., Ally, »0» ft. . . . zzni s.u 208 lit, Lscompte-Ges., Niebelöft. 500«. 95^ .. j^a — Hypotbelenb.,öst. 2<>0l^. 14U ll. . 14g» i4g-00 Dampfschiffahrt» «cf. Olfterr, 500 ft, «M.....!,«» — 563— T>rau.«iis,(Äat..Db..Z.)»aofl.S — .. — — Dur«Vodtnbach«E,'D.»n0fl.S'---------------- «llifabeth'Nahn 200 fl. LM. . . 2l«3 50 224 — . Lmz-Nudwei« 200 fl. . . , ln^—!il»öflach« «l-V. «aofl. S.W. 265 25 »6« — Hahlenberg-liisenv. «00 fl. . . — — —-— »aschaii.Oderb. «cmberg < Czruow.» Iassu Eisen» b»h,«GescN. 200 fl. ö. W. . . 166'bN 1«7 — «odd, öft.'Ung,, Triefi 500fl,HH:. «in — «4,— Oesterr. «orbwcstb, 200 ft. Silb. i»3 50 184 — dto. (Ut. N) 200 fl. Silber . »0«-—3»8ü5 Prag»Duier«isenb. 150 fl. Silb. —---------— sludols» «ahn 20N fl. Silber . 1««-/!, is? 25 Siebenblllger «tlsenb. 200 fl. S, 181— 161-50 Staatselscubahu ü0u ll. ö. U. . 5l9— «1» 25 Slidbahn «00 fl. Silo« . 153 60 153-90 Vlld.Noibb. Vcrb..M. «ofl.TM, 14«— K« 50 Thcih.Aahn 20u ,1. «. W. . . 249 — 250 — Tramway»Ges.,Wr, l?n ss, ?. w, 2«» 40 «2Y-80 , Ä>r. neue ?asi. . .8050 8ib0 Tra!!«pnrt,Ges,:lIschast >«0 N. . —'— —- — Tulnau-ssraluv 2N5 sl. ö. W. . —'— —.— tlng,»ga!i,, «tiselld. Wu sl, silbcr 1U0-— 1S0-5Ü ÜNss. Norbostda',>ü 200 ss. Silber 148 75 I4V-25 UNl>.WeNb.(«aab'Graz)W0st.S, l«3 75 184 »5 Indnftrle>Uctien (per Etlicl). «lgybl und Hlnbbera, Visen» und Stahl-Inb. in Men lon ss. . —— —— Lilcnbahnw.oUeiha. 1.80 st. 40°/<, — — —-— „Elbemiihl", Papiers, 11. V.'G. «5— ««-— MontauGcsells. österr.'alpine . «0 25 «075 V»ag» te». . . 5870 «-75 _ ®*este Federzng- Pendeluhren beaten Fabrikatos, in eleganten Kaaton, 8 Tage gehend, zu den auffallend niederen Proison von: Sclxlagr^vork, Zifforbl.7", Kaston ca. 45", fl. 17,— Ooli-worlc, Zifforbl. 5", Kaston ca. 34", ü. 10,50 w . 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Hypothekenbriefe u. öproc. prämiierte Hypothekenbriefe (mit fl. 110 für je fl. 100 verlasbar), wolcho sich zur Capitalsanlage ganz besonders eignen. Dio Hypothekenbriefe können infolge dos Gosetzes vom 2. Juli 1868, R. G. Bl. XXXVIII, Nr. 93, zur fruchtbringenden Anlegung von Capitalion der Stiftungen dor untor öffontlichor Aufsicht Btehonden Anstalten, dann von Pu-pillar-, Fidoicommisa- und Dopositongoldorn, fernor infolge Allorhöchstor Ent-schlios8ung vom 17. Dezember 1870 zur Sichorstollung von Militär-Hoirats-cautionen und (zum Börsoncourso) zu Dienst- und Goschüitscautionon vor-wondot wordon._________________ Obige Pfandbriofo hält stets am Lagor und vorkauft billigst die krainische Escompte-Gesellschaft in Zaibach, allwo dio fälligen Coupons sowio dio vorloston Hypothokon-Pfandbriofo steuerfrei und ohne Abzug eingelöst worden. (1394) 52—46 (4303—2) Nr. 10 154. Bekanntmachung. Dem unbekannt wo befindlichen Herrn Josef Frausch, l. l. Hauptmann, und den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern der Ludmila Kapelle verehel. Springer wurde He»-r Friedrich Sapotnil von Mottling zum Curator bestellt und demselben der Bescheid vom 20. August 1883, Z. 8951. zugestellt. K. t. Vezirlsaericht Mottling, am 21. September 1883. (4302—2) Nr. 10077. Zweite exec. Feilbietung. Zum Edlcte vom 23. Juni 1883, Z, 7104, wird bekannt gegeben, dass zur ersten exec. Feilbietungs-Tagsatzung lein Kauflustiger erschienen ist und dass daher die zweite Feilbietungs-Tagsatzung am 13. Oktober 1883 vorgenommen werden wird. K. k. Bezirksgericht Mottling, am 21. September 1883. (4227—2) Nr. 10047. Bekanntmachung. Den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern des Martin Nemaniö von Bojjalooo Nr. 21 wnrde Herr Friedrich Sapotnil von Mottling zum Curator kä aot,um bestellt, decretiert und demselben der Bescheid vom 20. August 1883, Z. 8950, zugestellt. K. l. Bezirksgericht Möttliug, am 14. September 1883. '(4200—3) Nr. 8752. Bekanntmachung. Der unbekannt wo befindlichen Anna Klemenc von Ialobovlce wird hiemit bekannt gemacht, dass derselben H»rr Karl Puppis von Loilsch als Curator üä aetuin bestellt und diesem dcr für dieselbe bestimmte Realfeilbietungsbescheid ddto. 20. Mal 1883, Z. 4360, Mefer-tiget worden ist. K. l. Bezirksgericht Laitsch, am löten September 1883. (4230-3, Nr. 10060. Bekanntmachung. Den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern des Marko Reba von Draga Nr. 3 wurde Herr Jakob Snedic von Selo zum Curator aä acwm bestellt und demselben der Bescheid vom 6. Juli 1883, Z. 7387. zugestellt. K. l. Bezirksgericht Mottling, am 13 September 1883. __________ ^(4287—1) Nr. 4654. Reafsumierung efecutiver Feilbietungen. Die laut Vefcheides vom W.Oktober 1880, Z. 6251, bewilliget gewesene executive Fellbietung der Realität Band V. toi. 33 acl Freudeuthal des Johann Svete von Presser, im Schätzwerte per 4161 st., wird auf den 23. Oktober, 2 3. November und 22.Dezember 1883, vormittags 11 Uhr, Hiergerichts reassu-miert. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach, am 20. August. 1883. (4247-1) Nr. 5021.' Executive Realitäten-Versteigerung. Ueber Ansuchen des Johann Orazem von NaklaK wird die executive Versteigerung der dem Georg Kalmsek von Primskovo gehörigen, gerichtlich auf 1520 fl. geschätzten, im Grundbuche der Catastralgemeinde Primskovo Lud Ein« lage-Nr. 15 vorkommenden Realität be< williget und werden hiezu drei Feil» bietungs-Tagsatzungen, und zwar: die erste auf den 20. Oktober, die zweite auf den 2 0. November und die dritte auf den 20. Dezember 1883, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei angeordnet. — Vadium 10 Procent. K. k. Bezirksgericht Kramburg, am 31. August 1883. _______________ (4250-1) Nr. 3769. Relicitation. Vom l. k. Bezirksgerichte Lack wird bekannt gemacht, dass wegen Nichter-üllung der Licitationsbedingnisse durch den Elsteher Johann Iugovic von Heil. Geist die Relicitation der Realität Urb.-Nr. 2346 a<1 Herrschaft Lack Einlage-Nr. 12 der Catastralgemeinde Staridwor mit dem Ausrufswerte von 770 fl. bewll-liget und zu deren Vornahme eine emz,ge Tagsatzung Hiergerichts auf den ! 31. Oktober 1883. vormittags von N bis 12 Uhr, mit drm Anhange angeordnet wurde, dass hiebei obige Realität auch unter dem obigen Ausrufspreise an den Meistbietenden wird hintangeaeben werden. Die Limitations-bedingnisse können Hiergerichts eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Lack, am 7. Sep. tember 1883. ^