Nr. 12. Dienstag, 15. Jänner 1895. Jahrgang 114. Mbllcher Zeitung. A,6uumeratlo»öprliö: W^ P o st l, l > sr » d u » a : naüz!Hl,iiss si. I5>. l)Nll,,ül>l!n sl, 7 5>n, Im Cc>mp 5,0, Mr bi<> Zuslrüll»« in« Haus nnüzjährin sl, 1, - Instltlon0sttbiir: ssür lleinr Iülcialc l'is zu 4 Zrilr» 25, li., grükeie prr Zfilc is li Uhl voimittaz». Unfraniirrt!' Briefe werden nlchi angenommen, Manuskripte nicht zursillsseftellt. Umtlicher Hheil. Gesetz vom 28. December 1894, womit der Artikel II des Gesetzes vom 23. Mai 1683 ^N G. Bl. Nr.. 84) betreffend die Regelung der Acti- bltätsbezüge der Beamten zur Evidenzhaltung des Grundsteuer Catasters abgeändert wird. Mit Zustimmung der beiden Häuser des Reichs-lathes finde- Ich anzuordnen wie folgt: 8 1. Der Artikel II des Gesetzes vom 23. Mai 1883 (R. G. Bl. Nr. 84) tritt außer Kraft und hat in lauten: Artikel II. Der Organismus dieser Beamten ist in nach» flehende Kategorien zu gliedern: Evidenzhaltungs-Directoren 'n der VI. Rangsclasse, Evidenzhaltungs-Oberinspectoren " der VII. Nangsclasse, Evidenzhaltungs-Inspectoren w der VII, Rangsclasse, Evidenzhaltungs Obergeometer 1. Classe " d«r VIII. Rangsclasse. Evidenzhaltungs-Obergeometer 2. Classe 'n der IX. Rangsclasse. Enidenzhaltungs Geometer 1. Classe '" der X. Rangsclasse, Evidenzhaltungs-Geometer 2. Classe 'N der XI. Rangsclasse, Evidenzhaltungs-Eleven. ^. § 2. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes ist Mein "Wanzminister beauftragt. Budapest, 26. December 1894. Franz Joseph m. p. Windisch-Grätz m. p. Plener m.p. Gesetz vom lll. December ltt!>4, ^nüt ergänzende Bestimmungen zum § 36 des Gesetzes °°m ?. Wai 1874 (R. G. Bl. Nr. 50) betreffend die Bedeckung der Bedürfnisse katholischer Pfarrgemeinden erlassen werden. W. .^lt Zustimmung der beiden Häuser Meines ""chsrathes finde Ich anzuordnen wie folgt: . § 1. Zur Leistung der gemäß § 36 dls Gefehes °V ?. Mai 1874 (R. G. Bl. Nr. 50) für Bedürf-. ! nächsten Woche bekannt werden. ' Der französische Ministerrath beschäftigt« sich mit der gegenüber dem Socialistenmanifest einzunehmenden Haltung. In den Kammercouloirs ver- i lautete, mehrere Minister treten für Versetzung allel Manifestanten in den Anllagezustand ein. Die Socia- ^ listen gedenken die Entscheidung des Staatsrathes aN" z zurufen. Der Vorschlag, den Congo-Staat in da» Königreich Belgien einzuverleiben, soll schon morgel' der belgischen Kammer unterbreitet werden. D^ Annexionsproject wird nicht nur in der radicalen Presl^ sondern auch in den conseruativm Organen lebM bekämpft. Die Neutralität Belgiens soll auch auf da' Congo-Gebiet ausgedehnt werden. Der spanische Minister des Aeußern erklärte es für möglich, dass das handelspolitische UevereiN' kommen zwischen Spanien und den Verein igtel» Staaten von Amerika bezüglich Cuba's heute aba/ schlössen werden würde. Sechzig Senatoren und DcP^ tierte, Vertreter der in der Woll- und GetreideM betheiligten District?, haben ihrer Zustimmung zu del versöhnlichen Haltung der Regierung Ausdruck gegebn, General Varatieri hat den Mareb überschritt^ und auf der Berglehne vonTokule Stellung genA^ men. Sollte er von den Tigrinern nicht angegrifi^ werden, so gedenkt er selber zum Angriffe überzugehe/ Der Kampfesmuth, die Disciplin und vorzügliche ^ waffnung seiner Truppen erfüllen ihn, wie er melde < mit freudigster Zuversicht. ; Nach Berichten von aus der Mandschure nach Tokio zurückgekehrten europäischen ZeituA Berichterstattern soll dort die Kälte schrecklich sein. A" Ualu ist längst vollkommen zugefroren. Jene BerH als selbstverständlicher Ort der Handlung gar nicht erwähnt, nur der Sultan zieht aus der Türkei ins Gottscheer Land, dagegen werden andere Orte, z. V. Nesselthal, die alte Kirche (Mitterdorf), Ruckendorf und Hornberg häufig angegeben. Die nächste Nachbarschaf«, besonders Reifnitz, spielt mit hinein. Das den Liebsten erwartende Mädchen schaut über den «Reifnitzer Boden» aus. Nach dieser Einleitung, die wir nur flüchtig skizzieren können, die aber jeden, der dem Volksliede Antheil entgegenbringt, gewiss in ihrer anziehenden Art höchlich befriedigen wird, geht der gelehrte Verfasser nach einigen Excursen: «Die Vertretung von Niemals im Volksliede», «Du bist mein, ich bin Dein», «Blumen auf Gräbern», zu den Liedertexten selbst über. Wir erinnern uns noch des Aufsehens, das seinerzeit das Auffinden der «Todtenbraut» durch Prof. Dr. K. I. Schröer verursacht hat, einer Ballade, die dem über ganz Europa verbreiteten Märchenkreise angehört, der vou Bürgers «Lenore» den Namen Lenorenstoff er» hielt. Schon damals, zu Ende der sechziger Jahre, wurde auf den Liederschatz der Gottscheer Hingewiejeu, als ein ergiebiges Feld für Germanisten und Kenner der Volkspoesie. Es ist Prof. Dr, A. Hauffen gelungen, manchen glücklichen Fund zu thun und die vorhandenen Sammlungen mit vielen wertvollen Stücken zu be. reichern. Sein Buch verdient dah" Krechu aufs wärmste empfohlen u werden Me vc prochenen Llederproben aber wollen wir in einem be-sonderen Artikel nachtragen. N.. ^. ANppen. Roman auS der Gesellschaft von T. Tschürnau. (10. Fortsetzung.) «So recht!» sagte er. »Senden Sie mich fort wie einen lästigen Bettler! Freilich', Sie haben recht, tausendmal recht! Wie durf ich es wagen, um Sie zu werben, die Sie des schönsten, glänzendsten Loses würdig sind? Ich bin arm, ich kann Ihnen nichts ^bieten als ein standesgemäßes Auskommen und auch i das nur in bescheidenen Grenzen. Ich habe bisher mein Leben sehr leicht und angenehm gefunden und das ,heute' genossen, ohne viel an das ,morgen' zu denken. Ich habe mir nie besondere Gedanken darüber gemacht, >dass ich nicht reich bin; auf die eine oder die andere , Weise hatte ich stets, was ich brauchte. Jetzt, da ich lalle Herrlichkeiten der Welt zu Ihren Füßen niederlegen möchte, jetzt empfinde ich erst, was es heißt, arm zu sein! — Zürnen Sie mir nicht, Tessa, dass ich kam! Die Sehnsucht nach Ihnen war stärker als mein Wille! Wo ich gieng und stand, im Wachen und Träumm hat Ihr geliebtes Bild mich begleitet. Was nützte es mir, dass ich mit Vernunftsgründkn gegen meine Leidenschaft ankämpfte und dass ich mir im voraus sagte, was Ihr ernstes Schweigen mir jetzt bestätigt : dass ich kaum hoffen dürfte, erhört zu werden l Ich hielt es nicht länger aus! Die Sehnsucht nach Ihnen war ein Fieber, das sich wie ein verzehrendes G^ft durch meine Adein schlich und gegen welches es nur ein Hilfsmittel gab: ich musste Sie wiedersehen! Ueben Sie darum Gnade, Tessa! Gönnen Sie "»' einen freundlichen Blick, ein Wort der Verzeihu^ irgend ein noch so kleines, noch so geringe« Liebe' zeichen? Ein Wort, Tessa, ein einziges gutes Wort, e. Fünlchen Hoffnung, von dem ich zehren kann, wenn ^ fern von Ihnen bin!» Tessa presste krampfhaft die Hände zusaMtNA instinctiv begriff sie, dass ihr einziges Heil in Flucht lag. . ^, Leise, ohne ihn anzusehen, glitt sie an dem P"^ vorüber. -Tessa!» ^z Er machte leine Bewegung, er sprach nur " j eine Wort, aber die durchdringende Zärtlichkeit se>", Tones traf sie mitten ins Herz und lahmte " Willenskraft. .„, Wie von unwiderstehlicher Macht angeM wandte sie den Kopf zu ihm zurück. ^e Die Augen dieser beiden schönen Menschen, WH die Natur für einander geschaffen zu haben schien, taUH,^ ineinander und blieben so, unfähig, sich zu lösen, ^ in Blick. ' .gi «Wollen Sie mir nicht wenigstens die Hanv s z Abschied geben? Aus Erbarmen, Tessa — Ih" v" j wenigstens!» ^"' Wie der Hauch einer verzehrenden Flamme n"v die Worte zu ihr herüber. ^„h Da stand er schon neben ihr; er zog ihre v^,, an seine Brust, an seine Lippen, er stammelte ^ verständliche Worte; leise, mit sanfter Gewalt ^ Laibacher Zeitung Nr. 12. 99 15. Jänner 1895. erstlltter sprechen sich über die japanische Heerführung und d,e japanischen Soldaten, ihren Muth und ihre Mclplm sehr anerkennend aus. Auch für den Muth oer chinesischen Soldaten haben sie Worte des Lobes, wahrend allerdings die Führer völlig untauglich sein Men und das Gros der chinesischen Truppen aus "M,s besteht. Tagesnemgleiten. — (Erzherzog Friedrich für die Soldaten.) Aus Vudapest wird berichtet: Erzherzog Friedrich yat nun als PresSburger Corpscommandant die Ver-'«Jung getroffen, dass die dortigen Soldaten des gemeinsamen Heeres wöchentlich einmal ein warmes Nacht« UM erhalten sollen, und zwar besteht das warme Nacht-Mahl aus Mohnnubeln. — (Verbrechen und Unglücksfälle.) Wie w «Münchener Neuesten Nachrichten» melden, hat am "> d. Vl. vormittags ein im Münchener Iuchthause wternierter, zum Tode verurlheilter aber begnadigter pasting seinen Nebengefangenen mit einer Holzaxt "Magen. — Demselben Blatte zufolge wurden im ^usener Steinbruch am 11. d. M. nachmittags vier k l,^» ^"^ k'M" herabrollenden Stein zu Tode gc- rüllt. — In Donaustauf wurde eine Frauenleiche ohne *M, in einen Sack eingenäht, von der Donau anfchwemmte. H ^ (Die Oberfeuerwerker-Affaire.) "°n den verhafteten Oberfeuerwerlern sind nach dem '"calanzeiger» am 12. d. M. mittags dreizehn Mann, 'e in einem besonderen Wagen des Schnellzuges von lagdeburg ankamen, in das Festungsgefängnis zu ^pandau eingeliefert worden. Zwölf von ihnen waren 'e Tressen abgeschnitten, nur einer noch befand sich im "esih derselben. r> -- (AuszeichnungeninBulgarien.) Prinz Atdlnand hat in der Neujahrsnacht dem Minister-Prä-^enten Stoilov die Brillanten zum Großlreuze des "lexander.Ordens, welche Auszeichnung derselbe schon seit ven» dem Iah« 1837 besitzt, weiter dem Minister des "uhern. Natschevics, die Medaille für besondere Ver-"'"fie in Gold, die höchste bulgarische Eivil'Auszeichnung. L?" bem Flnanzminister Oefchov das Grohlreuz des ^Verdienst-Ordens, dem Unterrichtsminister Welitschlov . ^ dem Arbeitsminifter Madjarov das Commandeur- «uz be« Alexander - Ordens, endlich dem Kriegsminister ^"ft Petrov den Mililärverdienst°Orden in Gold ver-», ^"' Ueberdies erfolgte eine namhafte Beförderung in " Armee. <>, ^(Neue Verhaftungen in Paris.) Director Cib l ^^ Seetransport - Oefcllfchaft von Nizza, deren Gel m ^" ^"'2 besindet. und der Administrator dieser de« m ^' Nourdenay, wurden unter der Anschuldigung leal Betruges verhaftet. Ersterer als Ritter der Ehren-3et? ^"^ s^en den Director des Journal« «Voie befel., ' ^rrier, welcher flüchtig ist, wurde ein Verhasts-Nlail "^ssen. Die im Redactionslocal des genannten lent m) vorgefundenen Papiere wurden mit Beschlag be-NllH - " ^"chl von einer neuerlichen Verhaftung, welche al>«v"°g.« vorgenommen werden und eine Persönlichkeit °er Iournalistenwelt betreffen soll. ^e« ln"^ Namensänderung.) In den Publicationen l^aul ^" 'Journal Osficiel» ist zu lesen: «M. Drcysus "M I., ^)' Nrtillerie-Haufttmllnn, geboren zu Nancy ^lnsu^ ^ ^^^^- wohnhaft in Perpignan, hat das lllure?«" ^^^^ leinen Namen zu ändern und sich De-^^ ^ nennen zu dürfen.» Außer diesem Osficier hat das französische Heer noch 40 Offtciere verschiedenen Grades, die Dreyfus heißen, aufzuweisen. — (Erb beben.) In Mineo, Vizzini, Licobia und Militello fand am 12. d. M. ein neuerlicher Erd' stoß statt, welcher auch in Reggio di Ealabria und Mi-lazzo verspürt wurde, woselbst noch weitere schwächere Erdstöße folgten. In Patagonia war die Erschütterung heftig und von unterirdifchem Rollen begleitet. Die Be-völlerung floh aus der Stadt. — (Ein stürz einerCircusgallerie.) Aus Odessa wild uns gemeldet: Im hiesigen Circus stürzte während der Vorstellung eine Gallerie ein, wodurch eine größere Anzahl von Personen verunglückte. Mehrere Personen, welche auf die Arena fielen, wurden getödtet. Local- und Provinz! al-Nachrichten. Die Berieselung mit städtischem Eanalwasser. Vom Culws-Ingenieur A. Cadez in Laibach. I. Diese darf nur auf fehr filtrierfähige« Boden (in Verbindung mit Tiefcultur) erfolgen. Sandiger, Lehm-und Kiesboden eignen sich am besten hiefür. Die Veriefelung muss eine aussehende sein. Eine Versumpfung (Vergeilung) bcs Bodens muss hiebei durchaus vermieden werden. Bei englischen Anlagen wird die Höhe der per Jahr im ganzen aufzubringenden Wasserschichte zu circa 10 Meter angenommen. In Berlin betrügt sie zur Zeit 13 Meter, in Nreslau 2 4 Meter. Bei den beiden letz-teren Riesclanlagen sind Norbafsin« zum Absehen der gröberen Sinlftoffe angelegt worden. Solche Wasserbassins find namentlich da am Platze, wo das Eanalwasser nur lürzere Strecken bis zu den Rieselfeldern zurückzulegen hat, so dass Papier u. dergl. im Wasser enthaltene Stosse sich noch in filzigem Zustande befinden, wodurch das Wasser zum Wiesenwässern wenig tauglich ist. Die Filtrationsfähigleit eines Bodens richtet sich nach der Beschaffenheit des Untergrundes und nach dem Umfang der Draimerung des Bodens. In aus lauter Kies von drei Meter und darüber Mächtigkeit bestehendem Boden mit tief liegendem Grundwasserftand wird eine Drainage in der Regel entbehrt werden können. Je weniger durchlässig ein Boden ist, desto näher müssen die Drainstränge aneinander gerückt werden. Da Kall, Salpetersäure und dergleichen Dungftoffe in sehr durchlässigem Boden leicht in die Tiefe gewaschen werden, fo dürfen auch die Drain« nicht zu seicht gelegt werben. Mit Rücksicht hierauf fowie zum Schuhe gegen das Eindringen von Wurzeln in die Drains sollten letztere mindestens 18 Meter Tiefe erhalten. Die Durchlässigleit des Bodens, die Tiefenlage des Grundwasserstandes find nebst den klimatischen Verhält« nissen hauptsächlich maßgebend für die Entscheidung der Frage, welche Dung- und Wassermasse auf eine bestimmte Rieselfläche mitgebracht werben darf. Die Art der Be-wirtfchaslung, insbesondere der Anpflanzung, lommt hlebei erst in zweiter Linie in Betracht. Die Erfahrung kann hier allein von Fall zu Fall entscheiden. Je günstiger die klimatischen und sonstigen Verhältnisse liegen, desto größer wird der landwirtschaftliche Ertrag, beziehungsweise die Umwandlung der Dungftoffe, desto größer also auch die auf den Hellar Riesel» fläche entfallende Bevöllerungszahl sein. Durchschnittlich rechnet man in England für 23b Personen ein Hektar Rieselfeld, neuerdings geht man hier an vielen Orten auf 23b Köpfe herab. Akdch " ^ um die zitternde Gestalt des jungen ausaÄ^ I'" es; sie war ganz willenlos, ganz her-ganz l,' °"6 ihrem bisherigen Fühlen und Denken, "nchM^vk" an diese wilde Zärtlichkeit, von der sie ?> i!""' ^ von einer feurigen Lohe. zu inr! °""klc Besicht des Prinzen neigte sich tiefer seines M^' ^ fichlte den heißen, schnellrn Athem H undes, der sich dem ihrigen näherte. Sender ^V^ durchzuckte ein Gedanke wie ein er-lNerun» ^./'b Hl Inneres und die fchwüle Däm-Viann k ^ Nebesstunde — der Gedanke an den sfttoH«>'n I'" ^e vor kaum mchr als einer Stunde ver-"A Me, sein treues Weib zu werden. 3"n treues Weib! Welche bittere Ironie! sie. ^^""Zenloser Widerwille vor sich selbst-rgriss Nur den, m ?^ ^ "^en in diefem Augenblicke, um «Gefühl ihrer tiefen Schmach zu entgehen, «u« Stn.l^« ungestümen Bewegung machte sie sich Verzw,itt. , l"en frei und prefste in ausbrechender «Go?a beide Hände vor ihre Augen, lnelte si- "^" Gott, was habe ich gethan?» mur- wnte es leidenfchaftunterdrückt neben ihr. lilh muH "^ ^'"" lassen, was mich unsagbar glück- ^hrte^"^ s'e wieder an sich ziehen, aber sie H "".ausgestreckten Händen angstvoll ab. '^arum m!.l«7^^7 lassen Sie mich!» rief sie aus. "Men S,e hierherkommen, meine Ruhe zu zerstören und mich unglücklich zu machen? Ja, ununglücklich, elend, o, über alle Maßen elend!» Sie wurde immer heftiger; ihre schönen Augen flammten auf in Zorn und Empörung. «Sie haben unritterlich gehandelt,» stieß sie hervor, «unehrenhaft, ja, ich wiederHolle es — unehren« haft! Sie überfielen mich mit Ihrer Leidenfchaft, die mich gegen meinen Willen mitfortrifs, so dass ich nicht mehr wufste, was ich that. Ich liebe Sie gar nicht — ich hasse, ich verabscheue Sie!» »Das ist nicht wahr!» Er sagte das fo klar und fest, so zärtlich und doch so vorwurfsvoll zugleich, dafs sie unwillkürlich die fprühenden Augen vor seinem Vlicke senkte. Sie warf sich auf die Bank nieder und beugte den Kopf auf die über der Lehne verschränkten Arme nieder. Strufa sah, dafs sie weinte. Ein krampfhaftes Zucken und Beben gieng durch ihre Glieder und leises Schluchzen klang zu ihm empor. Diefe Thränen, die er verschuldet hatte, erschütterten den Prinzen aufs tiefste. Er kniete neben der Weinenden nieder. «Verzeihen Sie mir!» bat er mit scheuer Ehrerbietung. «Ich habe gehandelt wie ein Sinnlofer und meine einzige Entschuldigung ist, dass ich Sie so maß» loS liebe! Fürchten Sie nichts mehr. Sie sind sicher vor meiner Leidenschaft. Nur weinen Sie nicht mehr, ich kann das nicht sehen!» (Fortsetzung folgt). — (Neuwahl eines Reichsraths-Ab-geordneten.) Die Neuwahl eine« Reichsraths - Abgeordneten au« der Wühlerclasse der Städte und Märkte im Wahlbezirke Rudolfswert, Weixelburg, Gurlfeld. Land-straß. Tschernembl. Mottling, Gottfchee und R-isnih an die Stelle de« Herrn l. l. Hofrathes Franz Sullje, welcher sein Mandat niedergelegt hat, wurde auf den 2 b. Februar ausgeschrieben. — (Frequentation unserer Mittelschulen.) Mit Bezug aus die unter obigem Titel am 11. d. M. veröffentlichten statistischen Daten werben wir ersucht richtigzustellen, dass die Anzahl der an der Staats-Oberrealschule in Laibach im Anfange dieses Schuljahres ausgenommenen Schüler nicht 312, sondern 412 beträgt. — (Kirchliches.) Der hochw. Herrn Rochus Merkun, der bisherige Beichtvater im Ursulinnenllofter in Vischoflack, wurde als Subdirector und Oekonom in das Laibacher Seminar überseht. Der hochw. Herr Felix Zavodnil, derzeit Katechet in Nischoflack, wurde zum geistlichen Berather uno Beichtvater im genannten Kloster ernannt. Den Dienst eines Katecheten in der inneren Schule wird vorläufig der hochw. Pfarrer i. P. Hnr Karl Lapajne verfehen. — (Faschings-Ehronil.) Die Laibacher Ti-talnica veranstaltet in ihren Vereinslocaliläten weitere Tanzunterhaltungen am 3. und 16. Februar. Bei denselben besorgt eine Abtheilung der Regimentslapelle die Tanzmusik. Beginn um 8 Uhr abends. Die Vorbereitungen zur Veranstaltung der «Solo!»»Maskerade sind im vollen Zuge, und es dürste sich da« traditionelle große Karnevals-fest, wie in den Vorjahren, glänzend und sehenswert gestalten. — (Vortrag i« lrainischen Lehrerve r e i n e.) In der amMittwoch den 16. d. M. statt-findenden Versammlung dieses Vereines wird Herr Professor Dr. I. Vinder einen Vortrug über Olympia halten. Der Versammlungsraum, der Sommerspeisesaal im Gafthof «Stadt Wien», gestattet die Theilnahme vieler Gäste, welche im Lehrelvereine stets herzlich willkommen find. Für eine gründliche Durchwärmung de« Saale« wird gesorgt. Beginn um halb 8 Uhr abends. — (Sanitäres.) Ueber den Verlaus der in Thomasdorf, Bezirk Rubolsswert, herrschenden Typhus-Epidemie geht uns die Mittheilung zu, das« sich der jetzige Krankenstand noch aus 9 Personen beläuft. Da die Ursache des Auftreten« dieser Epidemie augenscheinlich in dem Genusse des Trinlwassers aus einer Quelle zu fuchen ist, welche wegen einer in der unmittelbaren Nähe befindlichen Viehtränke der Verunreinigung ausgesetzt ist, so wucde die Benützung dieser Quelle verboten und wegen klagloser Herstellung derselben das Erforderliche verfügt. Es wird auf dem flachen Lande in manchen Orten trotz den erlassenen behördlichen Gelehrungen auf die Reinhaltung der Trinlwüsser leider noch i»mer zu wenig Gewicht gelegt, was aber, wie im vorliegenden Falle, des öfteren von bedauerlichen Folgen begleitet ift. —v. — (Plötzlicher Tod.) Am 13. b. M. wurde im Stalle de« Gasthauses «zu» Kaiser von Oesterreich» der 3 b Jahre alte, nach Montenuovo i« Bezirke Gemona in Italien zuständige, aus Laibach verwiesene Vagant Heinrich Toniutti todt aufgefunden. Der herbeigerufene Polizei-Arzt conftalierte, oafs der Aufgefundene vom Schlage gerührt worden sei. Heinrich Toniutti war dem Schnapstrunle ergeben. — (Nbbazia.) Nu« «lbbazia, li. Jänner, schreibt man: Während die Wltterungsberichte melden, dass in Italien, selbst in dessen südlichsten Theilen, in der letzten Zeit hohe Kältegrade und heftige Schneewehen herrschten, ja, das« die Schneeftürme sogar in Algier große Verheerungen angerichtet, lässt sich erfreulicherweise conftalieren, das« wir in unserem schönen Nbbazia allerdings durch volle drei Tage abwechselnd Schneesälle hatten, dass jedoch der Schnee infolge eine« von warmem Regen begleiteten Sciroccofturme« innerhalb eines einzigen Tages verschwand und nur mehr aus den umliegenden Höhen fichtbar ift. Eigenthümlicherweise fand dieser Sciroccofturm zur selben Zeit statt, als der Karst von heftigen Voraftürmen und Schneewehen heimgesucht wurde, welche eine zeitweilige Unterbrechung des Vahn-verlehres auf dieser Strecke zur Folge hatten. In Nbbazia sank die Temperatur während der ganzen kritischen Periode nicht unter Null, und selbst die vor Beginn des Unwetters zur Blüte gelangten Rosen, Camelien und Yucca blieben unversehrt. * (Ersroren.) «lm 8. b. M. fuhren der Besitzer Franz Susman und der siebzehnjährige Vefiherssohn Matthäus Kebe, beide au« Seedorf, mit einem mit zwei Ochsen bespannten bretterbelabenen Wagen von Laas nach Zirlnih. Nls das Gespann infolge der hohen Schneemassen in Grahooo stecken blieb, spannten sie aus und begaben sich, die Ochsen mitführend, nach Hause. Nm Heimwege wurde aber Susman so müde, dass er sich in den Schnee sehte und den ihn begleitenden Kebe bat, voraus nach Martinsbach zu gehen, dort Leute zu holen, welche ihn heimführen möchten. Als die von Kebe requirierten Leute zuhilse kamen, sanken sie den Susmann bereits erstarrt im Schnee liegen. Die sofort angewendeten Belebungsversuche hatten nach einiger Zeit Erfolg, nichtsdestoweniger ift aber Susman am 10. Jänner früh verschieben, r. Laibacher Zeitung Nr. 12. 100 15. Jänner 1895. — (Die Kosten der Schneesüuberung.) Der Stadtgemeinde Laibach erwuchsen sür die Schnee» säuberung in der Zeit vom 6. bis 12. Jänner 1314 fl. 37 lr. Ausgaben. — (Selbstmord.) Sonntag zwischen 6 u. 7 Uhr srüh hat sich am Vrühl der Artillerist Eduard Knavs in die Laibach gestürzt und ist ertrunken. Der Beweggrund ist nicht bekannt. — (Handelskammer in Trieft.) In der am 11. d. M. stattgehabten außerordentlichen Plenarvcr-sammlung der Handels« und Gewerbekammer wurde Karl Freiherr v. Reinelt zum Präsidenten für das Jahr 1895 und Franz Ritter v. Dimmer zum Vice-Präsidenten einstimmig wiedergewählt. Zum provisorischen Präsidenten wurde Heinrich Ritter v. Pollitzer mit Stimmeneinhcllig-leit wiederernannt. * (Deutsches Theater.) Die gestrige Reprise des Luftspieles «Mauerblümchen » fand vor sehr schwach besuchtem Hause statt. Die Ausführung fand allgemeines Lob. Morgen wird als Vemfizvorstellung sür Herrn Femminger die Operette «Die sieben Schwaben» gegeben. Am Donnerstag geht die Premiöre «Hansel und Gretel» in Scene. Neueste Nachrichten vom 13. Jänner. Lemberg. Se. Excellenz Minister für Cultus und Unterricht, R. v. Madeysli, ist heute hier eingetroffen. Derselbe wird morgen im Statthaltereigebäude Audienzen ertheilen und die Vorstellung der Mitglieder des Landesschulrathes entgegennehmen. — Sämmtliche auf den galizischen Localbahnen durch Schneeverwehungen verursachte Verkehrsstörungen sind bereits behoben. Berlin. Reichskanzler Fürst Hohenlohe ist mit seinem Sohne heute vormittags um 9 Uhr zum Besuche des Fürsten Bismarck nach Friedrichsruh ab« gereist. — Die parlamentarischerseits verbreitete Nachricht, der Abg. Ahlwardt sei aus der deutschsocialen Reformpartei ausgeschlossen worden, wird von be° theiligter Seite als unzutreffend erklärt. Petersburg. Großfürst Michael Nilolajevic verbleibt in seiner Stellung als Vorsitzender des Reichs-rathes. — Kriegsminister General Wannovsli erhielt den Andreas-Orden; der Chef der kaiserlichen Kanzlei, von Rennenkampf, den Alexander - Newsly - Orden mit Brillanten. Das Mitglied des Reichsrathes, Stoja-novsti, wurde zum Staatssecretär und der ehemalige Minister für Verkehrswege, Huebbenet, zum wirtlichm geheimen Rathe ernannt. — Der Kaiser verlieh ferner dem Präsidenten dcs Minister - Comite's, Bunge, den Wladimir-Orden erster Classe, In dcm diesbezüglichen kaiserlichen Rescript wird auf die glänzenden Dienste Bunge's als Finanzminister hingewiesen, und der F^ei, muth und die Weisheit, mit welcher er seine gegenwärtige Stellung versieht, lobend hervorgehoben. Der Kaiser verlieh ferner dem Iustizminister Muravjev den Wladimir-Orden zweiter Classe, dem Staatssecretär Grot den Andreas-Orden und dem Gehilfen des Finanzministers, Ivascenkov, die Würde eines Senators. Die Sectioni-Präsidenten Solsky und Ostrovsky verbleiben auf ihren Posten. Lissabon. Das Kriegsgericht hat die Capitäne jener portugiesischen Schiffe, an deren Bord die brasilianischen politischen Flüchtlinge sich im April des verflossenen Jahres nach Rio de la Plata geflüchtet hatten, einstimmig freigesprochen. Bukarest. Der Prinz-Thronfolger und Gemahlin sind gestern abends hier eingetroffen und auf dem Bahnhofe vom König, den Ministern und den Würdenträgern empfangen worden. — Bei der Municipalwahl im zweiten Wahlkörper in Braila drang die oppositionelle Liste durch. Mass au ah. Die Colonne des Ras Mangascha, welche im Angesicht von Adisadi angekommen war, ift seitwärts ausgewichen, und zwar wahrscheinlich in der Absicht, nach Coabit-Digsa zu rücken. General Baratieri marschiert mit seinen Streitkräften vorwärts, um dem Ras Mangascha zu begegnen. Das neue ungarische Ministerium. Budapest, 14. Jänner. Das ungarische Tele« graphen-Correspondenz-Bureau meldet: Se. Majestät der Kaiser wird heute nachmittags den Präsidenten des Abgeordnetenhauses Freiherrn von Bänffy empfangen, welcher Nllerhöchstdemselben folgende Ministerliste unterbreiten wird: Präsidium: Freiherr von Bänffy; Inneres: Vicepräsident des Abgeordnetenhauses Desider von Perczel; Finanzen: Staatssecretär Ladislaus von Lutücs; Justiz: Staatssecretär Alexander Erdelyi; Ackerbau: Graf Andor Festetics; Cultus und Unterricht-. Julius von Wlassitsch; Handel: Ernst v. Daniel; Landesverrheidiaung und Provisorisch a littsre: Ge'za 2."^" von Frjsrvüry; Minister für Kroatien und Slavomen: Emerich von Iosipovich. Budapest. 14. Jänner. Se. Maiestät der Kmser genehmigte bereits die gemeldete N^listt Dle kmserl'chen Handschreiben, mit welchen das neue Ministerium ernannt wurde, werden in dei Mittwoch Nummer des Amtsblattes erscheinen. Mittwoch vormittags 11 Uhr werden die neuen Minister den Amtseid in die Hände Sr. Majestät des Kaisers ablegen und sodann durch den Kaiser in corpors empfangen weiden. Donnerstag nachmittags findet der erste Ministerrath der neuen Regierung im Palais des Ministerpräsidenten statt, in welchem das Regierungsprogramm festgesetzt werden wird. Freitag abends hält die liberale Partei des Reichstages eine Conferenz, in welcher Ministerpräsident Bänffy das Programm der Regierung entwickeln wird. Samstags wird sich die Regierung den beiden Häusern des Reichstages vorstellen. Sonntag halten beide Häuser des Reichstages eine gemeinsame Sitzung, nach der sich der ganz? Reichstag in die Ofener Hofburg begibt, wo die Beeidigung des neugewählten Kronhüters Nela Radwansky stattfindet. Die neuernannten Oerrenhausmitglieder. Wien, 14. Jänner. Se. Majestät der Kaiser hat mit Entschließung vom 12. d. M. nachstehend bezeichnete Persönlichkeiten zu Mitgliedern des Herrenhauses auf Lebensdauer zu ernennen geruht: k. k. Kämmerer Graf Karl Aichelburg; Hofrath und Professor der Wiener Universität Dr. Eduard Albert; geheimer Rath und Minister des Innern Olivier Marquis v. Vacquehem; k. k. Kämmerer, Gutsbesitzer Franz Graf Clam-Gallas; Gutsbesitzer, Landtagsabgeordneter N. v. Czaykowski; Hofrath, Professor der Wiener Universität Dr. Karl R. v. Czyhlarz; k. k. Kämmerer. Gutsbesitzer, Landtags-abgeordneter Johann Freiherr v. Dobrzensky; k. k. geheimer Rath, Oberlandesgerichls - Präsident in Brunn Johann Edelmann; Landeshauptmann im Herzogthume Kärnten Dr. Josef Erwein; k. k, geheimer Rath und Kämmerer, Generalmajor und Großcapitular des deutschen Ritterordens Ferdinand Freiherr de Fin; k. k. geheimer Rath, Minister a. D. Dr. Paul Freiherr von Gautsch-Frankenthurn; k. k. geheimer Rath und Kämmerer, Oberlandesgerichts-Präsident in Graz Johann Graf Gleispach; Hof« und Gerichtsadvocat, Ersatz, mann des Reichsgerichtes Dr. Anton Haßlwanter; k. k. Kämmerer, Gutsbesitzer, Landtagsabgeordneter Adalbert Graf Kottulinsku; k. k. geheimer Rath, zweiter Präsident des Verwaltungsgerichtshofes Dr. Karl Freiherr v. Lemayer; Präsident der Handels- und Gewerbekammer in Lemberg Dr. Zdislaus Marchwicki; Hof- und Grrichtiadoocclt in Wien Dr. Alois Millanich; Präsident der Landwirtschafts-Gesellschaft in Kralau. Gutsbesitzer Fr. Graf Myelawski; Gutsbesitzer. Reichsratsabgeordneter Ludwig Freiherr v. Oppenheimer; k. l. Kämmerer, Hof« rath des Obersten Gerichts- und Cassationshofes Alfred Freiherr v. Prandau; Generalrath der österr.-ungar. Bank Philipp Ritter v. Schöller; Gutsbesitzer, Reichs» raths- und Landtagsabgeordneter Johann Graf Stad-nicki; Hofrath, Professor der Wiener Universität Doctor Freiherr v. Widerhofer; k. k. Geheimrath und Kämmerer Botschafter Anton Graf Wolkenftein-Trostburg. Demisfton des französischen Ministeriums. Paris, 14. Jänner. (Kammer.) Die Sitzung wird unter lebhafter Erregung eröffnet. Deft. Milleraud interpelliert über die Demission des Arbeitsministers. Dep. Reynal schließt seine Rede mit der Erklärung, dass er die Einsehung einer Enquete annehme. Er sei überzeugt, er werde jene Individuen beschämen, welcht nach Scandalen und Verleumdungen dürsten. (Beifall im Centrum- Unterbrechung auf der äußersten Linken.) Ministerpräsident Dupuy erklärt, die Regierung nehme nach den Ausführungen Reynals die vorgeschlagene Enquete an. Der Ministerpräsident rechtfertigt es, dass die Regierung die Angelegenheit der Zinsengarantie beim Staatsrathe anhängig gemacht habe, dessen Competenz die Kammer in der im Juni 1894 beschlossenen Tages-ordnung anerkannt hatte. Die Regierung könne dem' nach heute den bezüglichen Erlass nicht beseitigen. (Widerspruch auf der äußersten Linken.) Die Regierung verblieb auf ihrem Platze, weil sie den eingegangenen Verpflichtungen nicht ausweichen zu sollen glaubte. Die Kammer werde erklären, ob die Regierung gut daran gethan habe. (Beifall.) Minister Bartoue erklärt, er habe seine Entlassung gegeben, weil er nicht schwach vor den Eisenbahngesellschaften erscheinen wollte. (Langanhaltender Beifall.) Der von der Regierung acceptierte Antrag auf Einsetzung einer Enquete-Commission wird hierauf mit 253 gea/n 225 Stimmen angenommen. Untcr lebhafter Bewegung wird zur Abstimmung über die beantragten Tagesordnungen geschritten. Die Kammer genehmigt mit 283 gegen 231 Stimmen die Tagesordnung Pourguerry's, in welcher die Regierung aufgefordert wird, die Rechte des Staates zu respec-tieren, den Vorrang. Ministerpräsident Dupuy bekämpft diefe Tagesordnung unter stürmischer Bewegung der Kammer. Die Tagesordnung Pourguerry's wird hierauf mit 264 gegen 246 Stimmen verworfen. Ein Deputierter beantragt die einfache Tagesordnung, welche, nachdem sich Ministerpräsident Dupuy gegen dieselbe ausgesprochen hatte, mit 266 gegen 250 Stimmen abgelehnt. Es weiden weitere Tagesordnungen unterbreitet, von denen Ministerpräsident Dupuy nur jene des Deputierten Trelat annimmt, welche besagt, dass die Kam- mer das Princip der Trennung der Gewalten respectiert. Die Kammer verwarf mit 263 gegen 241 Stimmen die Priorität für die von Trelat beantragte und von der Regierung ana/nommene Tagesordnung. Nach dieser Abstimmung verließen sämmtliche Minister den Saal und begaben sich ins Palais Elysie, um ihre Demission zu überreichen. Gelsgrarnins. Parenzo, 14. Jänner. (Orig.°Tel.) In der heu-tigen dritten Sitzung des istrianischen Landtages wurde der Antrag des Äbg. Venier, das Italienische als ausschließliche Verhandlungssprache im Landtage zu erklären und die Geschäftsordnung in diesem Sinne abzuändern, ungeachtet der entschiedenen Stellungnahme des Regierungs-Vertreters gegen diesen Antrag einstimmig angenommen. — Die Abg. Tomasi und Obinl plaidierten unter stürmischem Applaus der Gallerie für die Annahme. Die Protestrede des Regierung^ Vertreters wurde von den Abgeordneten sowie von der Gallerte mit heftigen Gegenrufen aufgenommen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde auch der Antrag Vuba auf Zurücknahme des Erlasses betreffend die Anbringung der zweisprachigen AmtstafelN in Istrien, ferner der Protcstantrag des Abgeordneten Venier gegen die Anbringung der zweisprachigen Amtstafeln in Pirano trotz der entschiedenen Bekämpfung seitens des Regierungsvertreters unter höhnischem Lache" der Abgeordneten und stürmischen Kundgebungen del Abgeordneten und der Gallerien fast einstimmig aN' genommen. Bei der Brschlusifassung erscholl stürmischer Applaus seitens der Abgeordneten. Budapest, 14. Jänner. (Orig.'Tel.) Seine k. und k. Hoheit Erzherzog Franz Salvator ist gestern abends hier eingetroffen. Se. Majestät der Kaiser wird heute abends mit dem Erzherzog Franz Salvalor und der Erzherzogin Marie Valerie die Oper besuchen. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 13. Jänner. Dr. Treo, Nduocat, Adelsberg. — VelN' feld. Pelarcl, Schmidt, Hart, Herzog, Tombo, Kflte., Wien- -7 Elsner, Privat, s. Frau; Kolanschel, Director, Gürz. — LenA Vrenzoll. Hotel Elefant. Am 13. Jänner. Schmicdingcr, T>octorsa.attin. s. Tochtel, Stein. — Ritter von Zuaclp.Holzhauscn; Wild, Obcrstlieut., Graz. — Lonöar, Holzhändler; Goclen, Fabrikant. Ncumarltl' — Savoesich, Kfm., Trieft. — Kolmar, Kfm.. Fiume — O"' gorich, Kaplan, Trifail, — Fischl, Wanner, Kohn, Grader, Pel' lowitz, Pordes, Kflte., Wien. — Schuh. Kfm., Gottschee. ^ Pajanovic, Kfm., Agram. — Iagoditsch, Kfm.. Cilli. — V'^ Kfm., s. Frau, Marienbad. — Atteneder, Inspector, Marburg» Hotel Vaierischer Hof. Am 12. Jänner. König, f. f. Postbeamter, Graz. ^ Stalzer, Grundbesitzer: Kröpf, Bautischler; Kösel, Handelsmann, s-Schwester, Oottschee. - Hiwig. Privatier, Neufriesach. ^ Iakulm, Obsthändler, Trieft. - Gasparitsch, Handelsmann Nledermösel. - Pruc, Besitzerin, Tersein. Hotel Lloyd. 5 .- ^ !?' I°"""' Kcber, Väcler, Wien. - Iclene, O"?. bescher, Vrslm. — Vintauc, Gutsbesitzer. Strata — M«l"< Pupftis, Ribnilar. Gutsbesitzer; Petric. Bürgermeister; MaM' Dr d. M^Lottsch, - Majzcr. Kosak, Privatiere, Weißlirche«' Fazdiga, Postbeamter, Soderschitz. — Poaaönil Grliudbesi^ Nanu. - Stosier, Bildhauer. Bozcn. - Soriau, Kf'"" Roilsch,_____________ Verstorbene. m .^'"^-..^"""' Engelbert Klein, Tapezierer, 54 5' Raihhausplatz 3. Lungentuberculose. « .<^"'//' I^"l' wuia Hogen. Tischlerstochter, 6 A Rathhausplcch 10. Tuberrulosc. — Francisca Lavrii Näh"'"' «1 I,, Kuhthal 11. äpoplßxia cer«Iiri. ^, i Meteorologische Beobachtungen in laibach. . —^^_?"I^_________________^----l 7 U. Mg. 728 '4 ^3' ^mndstill^^^MM^s^bo 14, 2. N. 7311 >5'6 SW. schwach bewölkt D^ 9. Ab. 730-b ^1-« TW. schwach I bewölkt Thauwetter. theilweise heiter, Sonnenschein, abends A woM. — Das Tagesmittel der Temperatur ^-2'5° uM " Über dem Normale. ^ > Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuscholvslv > Ritter von Wisschrad. ^,! ' lilr (4642) 12^7 L»-U8t- uncl l_lmgonk»-2nl M Noltn verz. Februar-AlMst u><>-4!> 100 N5> „ Vtlbei verz, Jänner Juli ,<,»<',!'. 100 »5, ," /, ,, Npiil'Octobcr ziO» 5.5!wu ?5> °^el 4"/„ EtllN<«lose . 25.0 fl. I4«L0 150 s,n «uucr ü"/„ „ ssanzc s.o<> I. 157-no 15«- 86Ncr ü>/„ „ Fünftel ION l. ,«3'— <«4 - i«!»4er Stoattlllst . . 100 fl. 1W 50 ' s><> ..°l^ „ . . ÜU st. 18» 50 ^00 ,',u b°/„ Dom.'Pfdbl. il 1ll0 fl. . . I«I 75 1s> 10» «5 ^stnbahn. 3<) st, Nom. 5'/."/° 1L5 75 «2« 7K "///«»iudollch N. i, S, (div. St.) fur loo« st, N°m. .... ->------------------— U > - ltroueuw. stcuerf, (b!v, ^, ^)' l«r 2<«, t,r,Nom. . . 9» — ,00 — .?^""^!>r<,er «ahn in Silb., ^0 u. ion» fl. f, nm st, Nom. -------------- "t^>n»l°nenw.stc»erf..40U u 2000 »r. f. li00 »r, Nom. . S8 75 99 ? 5 «« ^""sschuldverschrelbu». «"«bgeftemp.«lstnb..«ltlen. ^lilllbelhlillhü um st, CVi 5'/."/» "° «'nzM'dwels 2.. ^........240' - 240-50 ^?«lzb,-Iir, 200 fi. e. W. 5"/„ 23»— 2»4 -^uz.«arl-Ludw,'V.l!00st.Vrlor.» Obligationen. Llisabeihbah» «00 u. 3000 Vl. für 200 M. 4"/n..... 180 75 121-85 «tllsabcthbahn, 400 u. 2000 M. 200 M. 4"/n..... 125-25 l8U — ssranz Ioscpy'V., 0 U»g. Golbrente 4"/„ per «lasse 124 i<> I24»N bto dto. per Mlimo .... 124 25 12445 bto. «enle in Kronenwühr., 4"/„. stenerfre! fürUOOKlonrnNom. 9!»-z«, !»<< »0 4"/a dlo, dll). per Ultimo . . W-lb W »5 otll.Tt. /,"/<> 108 25 104 2!, dto. Staat« Obli». (Ung. Ostb.) v. I, 187N, 5"/„..... 125-25 125 75 dlo.4'/,"/n Schanlre Gbligalionen (für 100 st, CM,). 5"/n aalizische...... —-— —-- 5"/„ nirdrrösterreichischs . . . I09'7b —-- 4"/„ kroatische »nb slavouilche , 97-50 — - 4"/„ »»narische (100 st. «. W) . 98 25 99 2,>> Andere öffentl. Anlehen. Donau Reg.-llose 5"/„.... l»i — 132 — dto, «nleihr 1878 . . IN»- 10» — Nnlehen der Stadt Vörz. . . ill-25 —-— «nlehen d. Stadtnemeinbe Wien 107 — 108 — Nnleurn d. Ltadtnemeiüdr Wien (Silber oder wold) , , . . l3l- - 132— PrämieiiAül. d, Sladtssm, Wie» »7450 l?5'50 «grleba» Nnlehen, verlosb. 5"/„ ini-85 —-— 4"/« Kraincr Landes Nnlchcn . —>— — — V«N> Ware Pfandbrief» (ftlrioofi.). V°bcl.llll8«st.in50I.vI.4°/„«. l»3— 124 — bto. „ „ ln50 „ 4'/,°/° —— — ^ dto. .. „ 0 — l00-80 dto. dtll. 50jähr. , 4°/n . . lO0— l»0'80 Sparcasse, 1.0st.,80I. b'/»°/»VI. l0«b0 — — Prioritäts. Gbligallonen lfür 100 st.). Ferdinand« Norbbahn Vm. l»86 100-15 101 15 Oestcrr. Nordweslbahn . . . lll-llv ll»!-— Stalltsbahn....... »»«'— -- Eüdbllhn tl 8"/„..... 1S9 4V 17040 dto. z^ 5°/,..... ,3« - 181 - Una, yaliz. Nahn..... »09 70 lin 70 4"/„ Untertrainer Ualmen . . 98 l.» 99 - Diverse Los« (per Stück). Nudapes« NaslNca (Pombau) . 8-«<» «20 4"/nDonau Dampffch. 100fl,CM, — - I5s>.. Ofener llofe 40 st...... 8, 7.', l>!i-5»<» Palssn Lose 40 st, CM. . . . k»-— 5» - No!l»e»»reiiz,Oesl.Vel.v., 10fl. 1820 I»'l>o Mothe» ttreuz. Una. Ves. v,, 5 fi. I2-— 1« 40 Mubolph Lose 10 fl........ z:< 5»n SalmLofe 40 fi. CM. . , . —— —— Et..«enoi« «use 40 fi. «M. . 78b0 74 50 waldslei» Lose 20 fi. CM. . . —- - —- wlnbischaräl.^ Lose 20 st, CM. . —-——-— Vew. Sch,b.3"/„Prüm. Schulbv, b. Nobencrcditllnstalt,I,(tm, . 1950 »0 50 dto, dto, II. — b<°. b!o. per Mlimo Veptbr, 413 80 414-«» Creditbanl, «lla. una., »00 fi. , 508bl» 504b0 Deposilexbaül, Nllg.. «00 fi. , »S«-- - »«»-— ltsl-omptr Vrs.. Nbr5st., 500 fl. 830 — »60 - Giro u Cafsenv., Wiener, »NOfi, 317 — »1« — HyV°thsl'b..0est.,200fl, 2b"/,«, 89- »» — Lündelbant, vest,. 200 fl. . . »8«-— »8«'60 0,-strrr. unaar. Vanl. «>0 fi, . l0b8 lWO Unionbanl 200 fl...... »lö»5 317 25 Verlehrebanl, «llg,, 14« fi. . lüü bO «87 — Ariien von Transport« Anternehmungen (per Stück). «llbrecht «ahn »00 fi, Silbe, . —-— —-- «lufsig lepl, ltilenb. 800 st. . . 1800 181» Vöhm. »lorbbahn 150 st. . . 20» — 30« l>0 bto. westbahn 200 fi. . . . 0 Vufchtiehradtr «is. 500 fi. ««. I4ib 1485 bto. bto. - Dui Vodenbacherlt.'». 200fl.E. «5--, «« ?:> Ferdinand« «ordv 1000 st. CM, 350!) 3505 Lrmb, Czernow Iasll, Eisenb.» »e!eU!chl>I> 200 fi, S. . . . «98 — »98 5« Lloyb, Orst., Iriest, 500fi, «M, 53»'— 538- 0rftcrr.Norbweftt>. »00fl. V. . »4« 50 «50 «> d!°. b!°. (lit. U) «00 fi. 3. «74"7b »75 «5 Praa DurerEisenb. 150fi,E. . lw 50 »»»- Siebenbüraer Eilenbahn, C°rste —— —' - Staatleifenbahn 200 fl. T. . . 401 — 401 5« Slldbllhn 200 fl. V..... 104 75 105 ?5 Vübnorbb. Nerb. V. 200fi. CM. «08- »1N-- tramwlll, Vrs.,Wr.,l70fl.ö.W. 437 - 441 - bto. 9 — Una.Westb.Maab . - «es. 70 fl. 178- - i?9 — wafie»s.'».,0est.lnW welche Donnei*stii0 den MTF» cl* WMm stattfindet, sind von heute ab an der Theaterc&sse zu habeu Donnerstag: den 17- Jänner 1895 (außer Abonnement) na.it aaovLer -A.-a.Bsta.tt"ia.:rigr vmd n.a\a.exi ZDecoravtiorie».: Häusel und Oretel Märohen-Oper in 3 Acten von Adelheid Witte, Musik von Engelbert Hnmperdinok. Am k. k. Hofoperntheater in Wien mit aufler-fc ordentlichem Erfolge aufgeführt. Die neuen Ooatttme Bind naoh den Fignrlnnen des k. k. Hofoperntheaters vom Obergarderobler Herrn L'hotsky, ¦> die Deoorationen und Masohlnerien vom Maler und Bühnenmeister Herrn Btadler verfertigt. Die Direotioa der deutsohen Vorstellungen im Landestheater. Andes-TlMter in Laibach. ^- ^"lst. Außer Abonnc,»cul. («crab. Tag. Mittwoch den 16. Jänner "l Vortheile des ersten jugendlichen Oesangs' 'umiters Herrn Karl ssemmingcr V°l ^^ sleben Schwaben. unk ^^ "l drei Acten von Hugo Wittmann >!ul„ls Bauer. Musil von Karl Millöcker. '^st. Uußer Abonnement. Ung. Tag. ^.^ Donnerstag den l7. Jänner Lloher Ausstattung, neuen Decorationen und Costümen. Opern-Novität! Nz Hansel nnd Gretel. "^kn^Oper in drei Acten von Witte, von E. Humpcrdincl. ^^80 U. l<2lw2880s0Us0N ^ unä Uerr8enaltLN 2—1 —^^^ 2ot»olt«. ocler ^^Mtn^'^ ""^ ^V22N2^ «olort aus. ^lnini»««?" ^"^"lt 2U« «eMlizkeit 6is ^^^^>ie»er 2eilun8- '^^2 Nr. 10.906. Curatorsbestellung. tabula?,«, ""^^""t wo befindlichen von Ps^lesscnten Johann Smcrdu ^eressmen «n'" verstorbenen Tabular-^em cl") Marqareth Smerdu von Und ^s.«^"?- ^alencic von Bitinje deren un^? ^""" "on Feistrih, resp. n°chfolUnbekannten Erben und Rechts-^istri?"' wurde Anton Satran von und deml?^ ^""?l »6 »c-lum bestellt ^" 28 U? ? hiergerichtliche Bescheid gestellt Member 1894, Z. 993(i zu- ^DeceN"W^ Serail-Puder von W. Reiohert, Berlin * das beste Gesichtspuder der Welt, garantiert unschädlich, deckt, festhaltend, unsichtbar, wird in höchsten Kreisen und von ersten Künstlerinnen angewendet. Preis 60 kr. und 1 fl. Man fordere stets die Fabrikate von W. Reichert, Berlin. In Laibaoh bei den Herren O. Karinger und A. Sohaeffer. (4847) 12-7 insbesondere der Kinder, gegen Verftchlelmmig, Halt»-, Magen- und Blasenleiden ist bestens empfohlen die (4863) 10-10 Kärntner Römer-Quelle. fß^m Das feinste Tafelwasser. Depots: In Laibach bei M. E. Supan; in Krainburg bei Fr. Dolenz. 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C. kr. okrajno »odiftCe v Radovljici nazaanja, da 86 je vsled tožbe Janeza Krislana iz Predtrga pri Radovljici proti ftimnu Krailu, Tomažu Krailu, Neži Krail, Mihi Plisseku, Valentinu Terlci, Ne2i Krail, roj. Blaschun, Mariji Krail, roj. Rekar, Blažu Olifèièu in Jarneju Maliju, oziroma njih nezna-nim dediöem in pravnim naslednikom, tožencem postavil gospod dr. Vilfan, advokat v Radovljici, kuratorjem za èin, istemu vroèila tožba de praes. 24. novembra 1894, fit. 7373, o ka-leri se je dan za redno ustno raz-pravo odredil na 25. januvarja 1895 ob 9. uri dopoldne pri tern sodisèi 8 pristavkom § 29. o. s. r. C. kr. okrajno sodisöe v Radovljici dne 7. decembra 1894. (202) 3—1 St. 9096. Oklic. C. kr. okrajno sodisöe v Kostanje-vici daje na znanje: Na proänjo Marije Zajc dovoljuje se izvrSilna dražba Franc Krasovöe-vega, sodno na 3610 gold, cenjenega zemljisca vlož. fit 145 kat. obè. Sent Jarnej. Za to se doloöujeta dva dražbena dneva, prvi na 25. januvarja in drugi na 1. marca 1895, vsakikrat od 10. do 11. ure dopoldne, pri tem sodiftèi a priHtavkom, da »e bode to zemjjiftèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je söaebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varoèine v roke draž-benega komisarja polositi, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpwek le*6 v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodisce v Kostanje-vici dne 2. decembra 1894. *afSsa9e "¦ Kaltwassercuren (243?hlt 8ich den P. T. Herren Aerzten ' und Herrschaften 2—1 ****•«¦ Äarkt Nr. 9, II. »took, —___^^ hofseits. Kin Fräulein oder ^ in K 1Mrii