Mummet 20.__Pettau, >fw 11. November 1894.__V. Jahrgang. PettauerZeitung erscheint jeden Sonntag. fmi für Pettau mit Zustellung in« Hau«: ViertestShrig fl. 1.—, halbjährig fl. 2.—, ganzjährig fl. 4.— : mit Vostversendung im Inland«: vierteljährig fl. l.lb, halbjährig fl. 2.HO, ganzjährig fl. 4.50. - Einzelne Nummern lv lr. " Schriftleile»: 3»|ef FelSner, v«hnh»fi-ff» 5. - Verwaltung ub ««lag: W. «!..»», v»chh.»dl..g, H«npt»l»« «r. «. Handschristen »»erden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beitrüge sind erwünscht und wollen längsten« bit Freitag jeder Woche eingesandt werden. Vertretung der „Pettauer Zeitung" für Graz und Umgebung bei: £>»»,, »»» Sch»«h»fer in Graz, «»orgafie Wr. 5. Wettkriechen. Wie die meisten „geflügelten Worte" i» der Neuzeit, welche eine politische Situation, deren Charakterisiruug dem gewandtesten Diplomaten eine stiiiidenloiige Rede kostet. — mit ein paar Silben klarlegen, hat auch der geniale Bismarck. daö Wort „Äetlkriechen" erfunden, uin damit das politische Verhältnis ganz Europas zu den, Russ-land des Careu Nikolai I. zu charakterisireu. Tie „Köln.. Zeit." gebrauchte dieses Wort eben jetzt wieder, um den Nachruf, den der Prä-sident beS öslerreichisäjen Abaeordnetenhauses dem verstorbenen Caren Alerander lll. widmete, mit diesem einen Worte zu kritisire». Der polnische Abgeordnete Dr. Lewakowski hat gegen diese Trauerkundgebung im österreichischen Ageordneten hause, — der ungarisch« Abgeordnete Thaly von der äußerste» Linken, hat in gleicher Weise gegen die Trauerkundgebung des Präsidenten deS ungarischen AbgeorduetenhauscS protestirt. Die Polen und die Ungarn, beide Nationen sind auf Rufsland schlecht zu spreche», und die Gründ« dafür sind so bekannt, dass wir unS die Mühe sparen können, sie hier erst wieder anzuführen. Ob es toctvoll ivar, vom menschlichen Stand-punkte ans, den Nachruf am Grabe eines Mitmenschen . der nebenbei auch Car von Rußland ivar, mit einem „Pfiff" zu unterbrechen, wie manchmal die Rebe eines missliebigcn Schau-spielerS, Walileandidaten oder andern öffentlichen Redners durch einen „Pfiff" unterbrochen wird, um eine persönliche Gegnersct>ast schärfer zum Ausdrucke zu bringe», das niögeu Herr Lewakowski und der Abgeordnete Thaly »lit sich selbst, — ob eS politisch klug war. mit ihren Parteiführern ausmachen. UuS soll daS weiter nicht küiunieru. Waö uns dagegen aber sehr stark in die Naie raucht, das ist ein Satz im Abendblatte der „Gramer Tagespost" vom 6 d. SW., ein Satz in dem Artikel, welcher eben von d.r Tactlofigkeit, — und für eine solche hallen auch wir die Sache — Skrocco. iSilrfiif« ) W«! 3. iVItnrr. Allein an der Bewegung des Fahrzeuges merkte er. dass sie seine» Rath befolgte und sich auf den Boden des BooteS zurechtsetzte. Er legte sich schärfer in die Riemen; die heranrolleude» breiten Wogen waren rbensovielc Hindernisse gegen ein rasches Vorwärtskommen. Wenn wenigstens die Stille »och eine Viertelstunde anhielte, dann gieng alles gut; er hoffte dann uuter den Wind der Insel zu komnien, allein wie sehr er sich auch austreugte. das Ufer, ja nicht einmal die Insel selber vermochte er zu sehe». Drüben. zu feiner Rechten, glühte» einige Lichtlein; das waren die Straßenlaternen der Vorstadt Ploöe, die sich weit entlang der Chaussee dehnt, welche über den Du-bac-PasS, hinab ins Vol di Breno und hinauf nach der Türkei führt. Darnach orientirte er sich einigermaßen, aber er war ein zu guter Seemann, um nicht zu wissen, wie unzulänglich diese Orien- deS Abgeordneten Dr. LewakoivSki handelt. In diesem Anikel steht der Satz: „ Der Dreibund besitzt in der Umgebung des jungen Caren Nikolaus seine Gegner, und es ist nicht gleichgiltig, ob sie das Ohr des neuen Kaisers mit Klagen über die Beleidigungen erfüllen werden, die seine»! auf der Todtenbahre liegenden Vater im österreichischen Parlamente widerfuhren." Pardon! Wenn der neue Car von Rußland wirklich politisch moderner gebildet ist als sein Vater, so muss er wissen, dass der Abgeordnete Lewakowski nicht das österreichisch« Abgeordneten-Hans repräsentirt und dass ihm als Abgeordneter volle Redefreiheit garantirt ist, er daher reden kann was ihm gut dünkt und dass ihu daran nie» mand hindern darf. Wenn der junge Car also Österreich. — das Raiserthum Österreich-Ungarn — filr die Eimvendungen der beiden Abgeordneten Lewakowski und Thaly büße» lassen wollte, — so müsste seine politisch« Bildung eine große Lücke haben, und daS ist nicht gut anzunehmen; das ist eins. daS z»>eite sind die „Gegner deS Dreibundes in der Nähe des Caren" u. deren.Einflüsterungen', welche die „Tagespost" fürchtet. Ja, gab e» den» nm den verstorbenen Caren keine Gcqner de« Drei-du »des n»d speziell Österreichs? Wer war denn General Ignatieff? der de» We., nach Constanti-iiopfl über Wien als den einzig praktischen be-zeichnete, welche Ansicht Alexander III. für ko richtig fand, dass Österreich vor wenige« Jahren gezwungen war, die Hälfte seiner Reiter-regimenter in größter Cile »ach Galizien zu ver-lege,, weil jeden Augenblick ein Einbruch der russischen Truppen erwartet — nicht gefürchtet wurde. Und weshalb ist der Einfall unterblieben? Etiva der in ben letzten Tagen fo wunderbar ge-rühmten Friedensliebe des verstorbenen Caren wegen? Wer mit ungeheuren Kosten ungeheure Truppenniafsen an de« Nachbar« Grenze ansammelt und diese Truppe» Cantonnements beziehen lässt, — den hält ..die „Friedensliebe" sicher nicht da-von ab. diese Truppen über die Grenze zu werfen. tiruiig sei und da er fürchtete. daS Boot möchte i» seinem Lause vli'tzlich au einen der Userfelsen stoßen, hielt er »ach Steuerbord ab. Wieder ver-gieuge» zeh» Minute« und nun inukste er seiner Rechnung nach nahe am Ziele sein. Allein er mochte die Zeit nicht vertändeln mit dem Anzünde» der Laterne und viel halte das auch nicht genutzt, zudem wurden die Woge» kürzer und unregelmäßig, das Boot „stampfte" imnier ärger, das heißt es schaukelte in seiner Länge kurz und hastig aus und nieder. Er war bereits in Schmeiß gebadet und hatte Angst um die Signora. Er mußte doch de» Curs ändern; die Insel lag zu seiner Linke», da er ja gegen den Bug gewendet, mit dem Gesichte achterwärtS saß. Er musste die Da nie aufmerksam machen, was nun komme. — „Haltet Euch fest und habt keine Angst, wenn es jetzt schlimmer wird mit dem Schaukeln Signora. wir müssen auf dir Insel halten". — Mit einer einzigen Doppelbewegung der Riemen wandte er daS Fahr-zeug und im nächsten Momente „ stampfte" und ..rollte" daSselb« wie rasend; es warf sich von das thut einzig und allein die Furcht vor einem — FiaSko! Alexander III. hat die russische Armee ge» führt, welche die Balkanpässe foreiren sollte und die halbnackten, auSgehu tigert eu 40.000 Türken unter Suleiman Pascha brachten die 100000 Russen des damaligen Carewitsch in eine Lage, die so verzweifelt »var, dass die verachteieten Am» mänen unter Carol I ihre RettungSengel wurden au dem Tage, als sie die Griviea Redoute er-stürmten. Wenn sich der Dreibund vor der kriegerischen Umgebung de« Caren fürchten müßte, dann wäre er wahrlich die Opfer nicht werth, die wir ihm bringe». Also nur nicht „wettkriechen"! Auch wegen der persönlichen Freuudschaft nicht! denn persönliche Freund- oder Feindlchafteu machen heute weder Krieg, noch verhindern sie einen solchen. Wenn den Polen die Trauertuudgebuug des Präsidenten des österreichischen Abgeordnetenhauses zn warm schien, so war sie de» Tscheche» offenbar noch viel zu kalt, denn sie fanden sich bewogen, extra noch beim russischen Botschafter in Wien vorzusprechen und in russischer Sprache daS Beileid der „tschechischen Nation" auszudrücken! War das etwa taktvoller, als der Protest Dr. Lewakowski's. zu welchem Protest der Em-pfaug der polnischen Loyalitätsdepntation in War-schon durch Ükiiernl Gurko gerade die richtige Illustration bildet? — „Ich weiß nicht ob Ihre Kundgebung auch ausrichtig ist." sagte der mvskowitische General zu der polnischen Deputation, welche ihn, ihre Ergebenheit sür de» neuen Car auszudrücken gekommen war nnd der Unterthanen-eid wurde den Polen in Warschau in russischer Sprache abgenommen. Der polnische Erzbischof verweigerte die Vorlesung der russische» Eides* formet — i» Russisch-Pole». Der polnische Erz-bischos von Warschau weiß genau wo Sibirien liegt und dass der Weg dahin speziell den polnischen Katholiken sehr weit offen stellt. — Und dennoch einer Seite zur andern und war bald mit dem Buge, bald mit den, Achterteile hoch in der Lust. Tonino stöhnte vor Anstrengung; wo befand sich das Boot? — Da zerrisS plötzlich ei» bleudeuder Feuerstrahl die dichte Finsternis und ein kurzer, dröhnender und knatternder Doiiiierschlag machte die Lnft ereilter,,. Dann war's wieder todtenstille. Allein Tonino stieß einen Ruf aus. der wie ein wilder Fluch klang; beim Scheine des Blitzes hatte er gesehen, dass er nicht nur weit über das Ziel hinaus, sondern, mindestens hundert Knote» von der Insel eiitserut, sich mitten, fast zwischen Insel und Festland befand. Den Cnrs durste er nicht mehr weiter ändern, sonst kenterte da» Boot in der nächsten Minute; er konnte nur, schräg die Wogen schneidend, an die Insel heran. Das konnte eine gute Viertelstunde dauern und dann landete das Fahrzeug erst recht mitten in dem Klippe», und FelSgewirre der Ostküste der Insel. ES konnte dort am nächsten Riff zerschelle»; ja eS ivar sogar sehr wahrscheinlich, dass eS bunarirte, aber eS gab keine» andere» Ausweg, d>" ! Fest» ..kroch er nicht rortt!" — SBetdH' Ursachen Iwbcit daher uns?» deutschliberalen Blätter zum „Wett-kriechen" ? Freilich die Partei der berühmte» .Hundert-nndzehn" versteht sich auf diese gymnastische Übung; seit langem betreibt sie daS „Wettkriechen" als gesunden Sport. Sie kriecht genau im Enrse der .Unterströmungen- und der ..persönliche» Freund-schaften" und ist aus diesem Wege;;u den slovenischen Paralellclasseu in Qilli und zu verschiedenen andere» Fußtritten gekommen. Aber sie „kriecht wett," genau in der Richtung der ..Uülerströmunge»,-weil auf diesem Wege für ihren Führer Ruß irgendwo ein hoher Orden liegen muss, den sie beim Kriechen leichter zu finden hofft, als beim geraden vorwärtsgehen mit hocherhobenem Kopfe und steifn» Racken. Ihre übrigen Führer. eS sind deren nunmehr neu», habe» auch »och eine Menge leerer Knopf-löchcr; und wen» sie auch keine Minislcrportefeuills mehr finden bei diesem Wettkrieche», so istS doch leicht möglich. daiS noch hie und da eine Hof» rathsstelle irgendwo hernnilikgt, die beim geraden Gehen leicht übersehe» werde» könnte. — Der Landeshauptmann von Jstrien. Dr. Eampitelli in Rovigno. telegrafirte a» die Regie-mini, dass er deren Verfügungen betreffend die doppelsprachigen AmtStasel» in den Küstenstädten bedauerlich finde! — Der Landeshauptmann von Jstrien „kriecht nicht wett," wie man sieht. Von deutschen LaudeslMiptleuten hat man eine solche Opposition gegen „Unterströmnngen" und „persönliche Freundschaften" zum großen Glücke für die Teutschen und zur unaussprechlichen Freude der C'llier gottlob noch nicht erfahren. DaS »Wettkriechen" der Deutschen ist eben ein äußerst gesunder u»d angenehmer Sport für — die Anderen. SiknW des Gemciiidcrathes vom 7. N-v. 1894 Die Tagesordnung für diese Sitzung bestand aus folgenden Punkten: l. Verlesn,,g der Protokolle der letzte» 3 GemeinderathSsitziingen. 2 Delegirtenbericht deS Fremdenverkehrs-congresses in Graz. 8. Anstellung eines öcoiiomrn bei der Stadt-geineiiide Petta» nud Berathung und Beschluss fassung über das diesbezügliche Ansuche» des Ioh Raschl i» Graz um Verleihung der Oco-nomenstelle Ref. G. R. Ott. 4. Ansuchen deS Ioh. Lanrentschitsch nm Verleihung der erledigten Kanzlisteiistellk beim Sladtamte Pettau. Ref. A. R. Filaferro. 5. Kundmachung der D»rchführ«»gS-bestimmiinge» hinsichtlich der Entrichtung der Um-läge ans Spiritussen in Petta». Ref. G. R Filaferro. H Vorlage des VertragSentwiirfeS betreffend das Eerasit- und Miinitinnsinagazin sammt Wach-!>ai.s Ref. U5. R. Filaserro bezw. Ott. 7. Eoustituirung der Anton Schrafelfchen — 2 — Stiftung und pupillarsichere Aulage des Stiftuugs-kapitales, Ref G. R. Filaferro. 8. Ansuchen der Ottilie Kysela in Pettau nm Genehmigung der Verpachtung der Gastgewerbe-Conzession an Eduard Lenhard. Ref. G R. Roßmann. 9. Gutachten der Direetion der Landes-Irrenanstalt Feldhof betreffend den Sicherheit». Wachmann Anton Kuny und Antragstellnng be-treffend das weitere Dienstverhältnis desselben. Ref. G. R. Filaferro. 10. Lösung des BestaudverhältnisseS betreffend das von Roman Löcker im Bürgerspitalgebände gemiethete Gewölbe durch Aufkündigung. Ref. G, R Filaferro 11. Vorlage der Petition deS Vereines für Lehrer und Schulfreunde in Pettau an den steier-märkischen Laudtag mitAntrag. Ref.G R Filaferro. 12. Nachträgliche Genehmigung der Anlage von Feuertelegraphen. 13. Reorganisation der bisherigen Stadt-beleuchtung und Antrag wegen Anstellung von Individuen zur Besorgung der Nachtwächter» dienst?. des AnzündenS der Laternen. der ReinigungS-und axderer Arbeiten. 14 Mittheilungen und AllfälligeS, darunter Beschlussfassung über die Beeidigung des Amts-Vorstandes Wenzel Fucke. Die Sitzung wurde vom Herrn Bürger-incister um 3 Uhr eröffnet. Anwesend: Herr Bürgermeister I. Ornig und Bürgermeisterstellvertreter Kaiser, dann die Herren Gerneinderäthe: W Blanke. Filaferro. Kasimir, Kollenz. Kohaut, Leposcha, Roßmann, Ott, Saduik. Sellinschegg. Stary, Steudte. Strohniaier.Der Herr Vorsitzende legt die Resolution, betreffend daS Cillier Gymnasium zur Fertigung durch die an-iveseudeu Herren Gerneinderäthe vor nnd ertheilt den, Schriftführer Herrn StadtanitS-Vorstand Fucke den Auftrag zur Verlesung der Protokolle der drei letzten (eine ordentliche und zwei außer-ordentliche) Sitzungen und der Einläuse. Die Fassung der SitznngSProtokolle wird geiiehmiget. Unter den Einläufe» befinden sich: 1. DaS Telegramm deS Bürgermeisters von Eilli: „Herzlichen Dank für die treue, deutsche That." — Als Antwort auf den Beschluß zur Vorlage der obige» Resolution. 2. Schreiben des Dr. Gödl in Graz bezüglich der Lieitatiou der von Martin Marschitz innehabenden Realität, die zum Ankaufe angeboten wird. Das Telegramm wird zur Kenntnis genommen ebenso der Einlauf Nr. 2. Schreiben der Bahnbau-Gesellschaft „LukritS, Rzi^ek und Union-Baiigesellschaft." ivoniit die bereits erfolgte Vorlage des Gesuches um die Vorconzession zum Bahnbaue „Purkla-Pettau-Landesgrenze' notifizirt wird. Wird zur Kenntnis genommen. Sohin referirt Herr G. R. Kohaut über den Stand der Museumsaiigelegeuheit. beziehungsweise über die Überlassung der Professor Ferk'scheu lande zu durfte er »ichl. denn brach der Sturm los. so kam das Fahrzeug i» die furchtbare Brandung und zerschellte in Atome. Tonino wischte sich mit dem Hemdärmel den Schweiß a»S dein Gesichte und ruderte; noch war seine Kraft nicht erlahmt. Er hatte der Signora gerne den Korkgürtel umgelegt. — für alle Fälle. — aber jetzt gieng eS nicht mehr, denn ließ er die Riemen auch nur einen Moment los, fo lag das Boot kieloben oder eine Sturzwelle füllte es und brachte es zum Sinken. In der Luft begann ein eigenthümliches Stöhnen; es klaiig wie der Klagelaut von tausend (Hesoltertm und wieder klang eS wie das Jauchzen einer Legion von Teufeln. Dann fchien eS, als beginne ei» Geläute von hunderl Riesenglocken und dazwischen klangen ohrenzerreißende schrille Schreie; das waren die großen, grauen Sturm» möven. Tonino kannte sie wohl, es lies ihm kalt über die Haut. Ei» sahlblauer Lichtstrahl zischte quer über ihn hin; da sah er nahe vor sich daS Klippengewirre der Küste, von weißem Schaum umzischt. wie die scharsen Zähne eines wuth-schäumende» Ungeheuers Unter sich liatte er eine bodenlose Tiefe, Hunderte von Klafter» tief ist hier das Meer schon i» der Nähe deS UferS. Ei» harter Trotz kani über de» furchtlose» Burschen, aber im nächsten Momente traten ihm Thränen in die Augen, der arme» Signora wegen; waS mußte sie leide»Ein breiter Feuerstrahl fuhr nieder in die schwarze Wasserwüste n»d ein betäubender Donnerschlag raubte ihm das Gehör; trotzdem vernahm er die Stimme der Signora. Sie hatte seinen Namen geruseu und jetzt fühlte er, wie sich ihre Arme um seinen Körper schlangen. Er vergaß alle Borsicht. die Ruder loslassend, fasste er den Korkgürtel zu seinen Füßen und schlang ihr denselben um die Brust. Seine Hände zitterten als er die Schnalle» anzog; dann griffen seine Hände »ach de» Ruder». Er griff >»'S Leere, die Riemen waren fort und das Boot tanzte im Kreise. Jetzt — ivarS zn Ende I — Sammlungen an das Museum in Pettau. welche Sammlung aus Objektkii von bedeutendem natur- und kunsthistorischem Werte, aus Antiken. Mineralien, sammlung. einer Bibliothek ca. 2000 Bänden seltener Werke und wertvollen alten Ölgemälden besteht, die der hochsinnige Besitzer dem Museum unentgeltlich überläßt. Die Versammlung beschließt einstimmig, Herrn Professor Ferk für diese Munifizenz den wärmsten Dank anSznspreche». Ad Punkt 2. Herr Professor Kohaut berichtet über die als Delegirter zum „Fremdenverkehrs-Congreffe" gewonnenen Eindrücke, über die Be-strebiiugeu dieses Cougreffes nud erstattet Vor-schlägt über die inbezug auf den Fremde iverkehr in Pettau durchzuführenden Verbesserungeil ans dem Gebiete der sanitätstechnischeu Aulagen .',ue Ge-sundheitspflege, dann betreffs Jtadtbeleuchtung. Unterkunftswesen und UnterrichtSwefeu. Punkt 3 wird der nach Schluß der öffent-liehe» folgenden vertrauliche» Sitzung zur Er-ledigung vorbehalte». Punkt 4. Desgleichen. Punkt 5. Zu diesem Punkte sprechen die Herren Kaiser. Ott und Sellinschegg. Die Durchfülirungs-bestiminuugen für die EinHebung der Auflage auf Spirituosen werden zur Kenntnis und mit dem Zusatzantrage Kaiser Sellinschegg angenommen, dass bei mit Zucker versüßten Spirituosen sLiqueur, Rosoglio) der Spiritusgehalt mit rund 30°/, sowohl bei der Besteuerung als auch beim Rückersatze anzunehmen sei. Punkt 6. Der vom k. u. k. Militärarar zur Beschlußfassung und Ratifiziruug anhergelangte Entwurf eines Vertrages mit der Stadtgemeinde bezüglich des BaueS eines Eerasit-, Hand- nnd FriedenSinunitivnS-MagazineS für die hiesige Garnison wird zur Verlesung gebracht und werden in verschiedenen Stipulationspunkteu nach Antrag der Referenten G. R. Filaferro und Ott Änder» nngen zu Gunsten der Stadtgemeinde und zwar betreffend die Instandhaltung durch da» Militär-Ärar, — einer elektrische» Glockensigiial-Leitiing. — Tragung der Steuern, dann der Erhöhung des vorgeschlagene» Mietzinse» von 5'/, auf 5'/,% der Bausumme vorgenommen. AnS dem Ver-trage ergibt sich die Kaussumme per 388 fl. für die beiden zu erwerbenden Gruiidparzelleu Katst. E Z 214 und 21 ft in Ternoivetz und die Bau-summen pr. 7100 fl. Ferner lMe die Stadt-gemeinde für einen vom k. u. k. Militär-Ärar beiznstkllenden Bauaufseher au« dem Staude de» hiesige» k. u. k. Pionuierbataillons oder eine» Werkmeisters der k. ». k. Genie-Direction Graz eiue tägliche Zulage von 1 fl, resp, eine Monatszulage pr. 4fr fl. zu bestreikn Der Bau müßte spätestens Ende August 1895 zur Übergabe an das Ärar fertig sein und würoe (unter verschiedene» Vorbehalten) aus 25 Zuyre von der Stadtgemeinde vermietet werden. Nach längerer Debatte wird der Beschluß gefasst, es sei der vor-gelegte Entwurf, nach den Reserentenanträgen inodifnirt, dem k. u. k. Militär-Ärar rückzuüber-mitteln. — Er glitt aus den Boden der Barke und zog die Signora i» seine Arme; ihre Kleider waren völlig durchuässt vom Wellenschauni der über Bord schlug. WaS lag daran? — Mit de.n Korkgürtel konnte sie nicht untergehen, aber der lo»° brechende Sturm, warf sie sicher zwischen den messerscharfe», glasharten Riffen hin und her, wen» das Boot in Trümmer gieng oder sank. Und er? — Er dachte gar nicht an sich nnd hatte jetzt keine Zeit mehr dazu. Wie da« Schnauben »»d Brause», Ächze» und Stöime» von Millionen Dampfmaschinen kam'» vom Süden herauf über die kochende Wasserfläche und in der Lust begannen die Dämonen der Hölle eiuen Riesenkamps mit den Elemente». Minutenlange war der schivarze Himmel in Fenerflanlinen gehüllt und die Berginassen drüben an, Festland? bebte» unter den ununterbrochenen Donnerschläge», die dröhnend und knatternd die Atmosphäre erzittern machten und der Orkan henlte entsetzenerregend. Da« Boot tanzte; jetzt fuhr e» jäh aufwärts, einen Wasser» Punkt 7. Bezüglich der „Schrafl'schen Stiftung" wird der Referrntrnantrag. r« sei der 1). f. k Statthalter« in Graz zu berichten, dass, da die Hälfte des StistungScapitale» pr. 3000 fl haar vorhanden, die andere Hälfte pupillarficher angrlegt sei nnd auch regelmäßig verzinst werde, der Eonstituiruug des Stipendium« nichts im Wege stünde, aber ebensowenig der gewünschte» Vortage dieses Theiles pr. 1500 sammt 206 fl. Interessen, nicht» im Wege stünde. — angenommen und in diesem Sinne berichtet werde». Punkt 8. Dem Gesuche der Frau Kysela um Genehmigung deS E Lenhart als Pächter ihre« Gast- und Schankgewerbes. wird keine Folge gegeben. Punkt 9. Dessen Erledigung wird der ver-traulichen Sitzung vorbetMrn. Punkt 10. Der SektionSantrag auf Kündi-gung und Neuvermietung der Loeatien im Bürger-spitalSgebäude wird abgelehnt, dagegen der Antrag, die Kündigung deS bisherigen Miether» anznnchmrn und die Bausektion zu beauftragen. Erhebungen zu pflegen, ob diese Locate zur Alisnahme mehrerer auswärtiger Psründner adaptirt werden könnten, wodurch sich ziemliche Ersparnngen zu Gunsten de» Gemeindesäckel« ergäbe», angenommen. Punkt 11. Die Anlage der elektrischen Fener-telegrafen wird genehmigt Pnnkt 12. Über Punkt 12 berichtet der Herr Borsitzende selbst. An» seinen AuSsührungen geht hervor, dass dermale» eine Menge unter« geordneter Organe im ftadt. Dienste stelln, die einerseits unverhältnismäßig schlecht entlohnt, anderseits dagegen, rveil sie infolge der schlechten Entlohnung den ftadt. Dienst blos als Reden-deschästignng ansehen könueu und zu anderen Be» schästigungen gezwniige» sind, — ihren Obliegenheiten im städt. Dienste durchaus nicht in der Weise nachkomme» könne», wie e» ein geregelter Dieiistgang erfordert. Laternanzünder und Ge-meindetaglöhner für die nothwendigsten Arbeiten (Straßenreinigen »c.) bezöge» dermalen eine» Lohn von 10 fl. b>S 13 fl. per Monat. Infolge dessen sei auch die Reinlichkeit und Beleuchtung eine sehr mangelhafte. Anderseits stehen dermalen saktisch nur 3 Sicherheitswachmäniier im Dienste; e» müsse Sorge getragen werden, dass durch Bestellung von verlässt icheil Nachlivächter» der Dienst der Sicherheitswache. speziell der Nachtdienst nmsomehr erleichtert werde, als der Wachmann Toplak für die Agenden der Ei»hebnng der Auflage auf Spirituosen i» Aussicht genomnien ist. — Nach der über diesen Punkt entstehenden Debatte, an welcher sich die G - R. Steudte. Kollenz, Filaferro, Leposcha, Ott u«d Kohaut lebhast betheiligen nnd während welcher Debatte G. - R. Ott den Antrag auf Vermehrung der Laternen und G. R. Kohant ans Überweisung der Stadtbeleuchtuug an die ll. Sektion stellen, wird schließlich folgender Antrag angenommen: Die Stadtgemeinde hat vier verläßliche Individuen und zwar um einen Monatslohn von 20 fl. per Mann a»fz»nehme», denen da« Reinigen, Anzünde» und die Ueberwachung der brennende» Laternen, berg hinan, dann schoß es in die grausige Tiefe und wieder aufwärt» und oben lag e» eine Se-runde im milchnK'ißa, Schaum nnd schoss wieder hinunter in den gähnende» Abgrund. Tonino hielt die Augen starr offen nnd einmal lachte er gellend hinaus in den gigantischen Kampf zwischen Feuer, Wasser und Sturm. — Hilfe? nur ein vollständig Verrückter konnte solche erwarten; kein Rettuligsbot kann bei diesem Orkan an» dein Hasen, kein Mensch fand sich, der e» bemannen würde, denn da? wäre einfach Wahnsinn. — dann versuchte er zu beten; er kam nicht über die Hälfte de» Paternoster, so lachte er wieder hellans und preßte da» Weib an sich, als wollte er es ersticken, damit es der erzürnte Gott nicht tödten könnte. Er sah in den wilden Anfrnhr mit offene» A»ge» und bei dem ununterbrochenen Feuerscheine der Blitze sah er plötzlich ein Kreuz. Ei» mächtige», weiße» Steinkreuz, beleuchtet von flammende» Blitze», nmzischt vom Schaume der Brandung. Er kannte diese» Zeichen; ein die Straßenreinignng, abwechselnd der Nachtwach-dienst und die Überwachung der brennenden Laternen und die Verrichtung aller sonstigen Taglöhnerarbeiten in der Gemeinde obliegt und denen inbezug aus ihre Dienstleistung bei der Sladtbcleuchtnng und Reinigung bestimmte RayonS zugewiesen sind. Diese Individuen müssen zum ausschließlichen Dienste der Gemeinde zur Ver-süguug stehe» und würden insbesondere bezüglich ihrer Obliegenheiten al» Laternanzllnder und Straßenreiniger einer scharfen Controlle unter-zogen werden. Herr Bürgermeister Ornig theilt mit, dass er für den kommenden Winter noch ein weiteres Pferd aeqnirirt habe, welche» der Gemeinde unter der Bedingung überlassen wurde, da» Pserd eveiitliell im Frühjahre um de.i Kaufpreis vou 90 fl. zu übernehmen. Zustimmend zur Kenntnis genommen. Punkt 13 Wird in der vertraulichen Sitzung verhandelt Zil „Allfällige Anträge" bringt Herr G. R. Ott folgende» Driuglichkeitsantrag ein: Da, wie von competentcr Seite i» Erfahrung gebracht wurde, bei der Reorganisation der f. f. Landwehr das k. k. LandeSvertheidigu»gS-Mi»isterium wahrscheinlich geneigt sein dürfte. Pettau zu einer Landwehr.BataillouS.Station zu mache», so wäre» diessalls ehethunlichst die geeignete» Schritte zu mache», damit die Stadt Pettau bei eventueller Ereirungvou »enenLandwehr-BataillonS-Stationen thunlichste Berücksichtigung fände. Da zudem von anderer Seite anch die Möglich» keit betont wurde, dass Pettau infolge seiner Lage als Garniso» für ein zweite» k u. k. Pionnier-Bataillon ansersehen werden könnte, so wird dem Antrag Ott die Dringlichkeit zuerkannt und be-schlösse», die in dieser Richtung gebotenen Schritte sofort zu thun, um eventuell durch Schaffung von nöthigen Unterkünften für die U»terbringnng einer größeren Garnison Vorsorge zu treffen. Dir öffentliche Sitzung wird sohin geschlossen und die vertrauliche eröffnet. Pettauer Nachrichten. (Lcichrndrgängnivöer /ran Emma Thoineu.) Sonntag den 4. d M. 11 Uhr vormittags wurde die Leiche der. zum Bejiiche des Grabe» ihres Gatten am hiesigen evangelische» Friedhose von Wien nach Pettau reisenden nnd während der Reise an Herzschlag verschiedenen Frau Emma Thomen, vom hiesigen Bahnhose abgeholt nnd im Familiengrab,, neben ihren verstorbenen Gatten, dessen Grab zu schmücke» sie grkvminrn war, zur letzten Ruhe bestattet. Die Überführung besorgte die Leichena ufbahrung»a»statt von Marburg und war der Leichenwagen von prachtvollen Kranz-spenden so völlig verdeckt, dass kaum der Sarg sichtbar ward. Eine zahlreiche Menge gab dem Trauerzuge da» letzte Geleite bi» zum Grabe. Fast vollständig waren die Angehörigen der hiesigen österreichisches Kriegsschiff war da einst mit Mann und Man» zu Gruude gegangen. Man hatte ein mächtiges Steinkreuz ausgestellt und die Namen der unglücklichen Equipage in den Stein gemeisrlt. Er kannte dieses Kreuz wohl; aber warum kam e» aus ihm zu? Immer näher, mit rasender Eile und jetzt ivar e» da znm Greisen und doch stand e» hoch oben am Felsnser der Insel Lacroma. War er denn wahnsinnig geworden, dass er meinte ein Steinkreuz könne auf ihn zufliegen? Ei» Schwindel fasste ih», denn die Barke drehte sich in wildem Wirbel, hob sich himmelan und — gieng mit einem gräßlichen Krache» in Trümmer! — „Signora!" — rief er, aber die war fort und er lag irgendwo fest, fühlte Schmerzen am Kopfe und am Arme, fühlte, das» ihm nnwohl wurde und dann glaubte er, in seinem Bette zu liegen und fest zu schlafe». „Antonio!" — eS war die Stimme der Signora. er hörte sie drntlich, aber sein Kops war so wüste, als hätte er einen furchtbaren Rausch evangelischen Kirchengemeinde vertrete» uud auch zahlreiche Katholiken begleiteten, — nicht nur au« Reugierde. — die Verstorbene zur letzten Ruhestätte, wo der Vikar Rudolf B e ck au» Graz eine tief-innige Grabrede hielt, die von ergreifender Wirkung auf die Zuhörer war. Mit dem Vaterunser >nd einer Trostrede an die Hinterbliebeuen schloß die in ihres Einfachheit tiefgreifende Leichenfeier. (Übersiedlung des Postamtes.) Wie uns mitgetheilt wird, übersiedelt das hiesige k. k. Post» und Telegrafenamt noch »n Laufe deS ersten HalbmonatS November in sein neue» Heim, im Neubane des ..Vorschuß-Vereines" in der Ungar-thorgasse und wird bereit» am 16. Nov. Früh mit der Amtierung in den neuen Bureaux be-gönnen werden. (Freiwillige Feuerwehr pettau.) Wochen-bereitschast vom 11. November bi» 18 November: I. Z»g II Rotte, Zugführer: Machalka. Rott« führet: Martichitsch. (Verlegung der Schulstunden.) Wie wir hören, wird der Beginn de» Unterrichte» in den l. Classen unserer städtischen Volksschule» über Beschluß de» StadtschulratheS i» der Zeit vom 1. December 1894 bi« Februar 1895, von 8 auf 9 Uhr Früh festgesetzt. Da übrigen» die kleinsten Schüler von ausmärt» immer mit den größeren nach der Schule geschickt werde», dirse größere» aber um 8 Uhr in der Schule sei» müsse», so werden die Kleinste» eine ganze Stunde zu ivarten haben nnd da gebietet eS wohl die einfachste Humanität, dass diese Kleinsten wenigstens im durch' wärmten Lehrzimmer und nicht etwa tu ungeheizten Räumen warte» müssen. (Umgekehrt I Wenn man sonst von Rauf-exzeffe» liest, bei denen es blutige Kopse, Messer-stiche und schwere Körperverletzungen gibt, so denkt man unwillkürlich an rabiate, angelieiterte Burschen, bei denen sich der ÜberschnsS an Körperkraft und Schneid in solch wilder Art Lust macht. Bei dem Tagelöhner Jakob We.ßbacher aus Sieben« dorf war die Sache umgekehrt. Derselbe ist ver« heiratet, scheint aber die für seine Fra» »nan« genehme Charaktereigenschaft zu habe», dass er bei passender Gelegenheit „den Ehering in die Westentasche steckt." — Am 5. d. M schien >l»m aber dieser Ulk garstig misSlungen zn sein, denn wie das Gerücht geht, wurde er an diesem Tage, seiner sehr biegsamen eheliche» Treue wegen, von mehreren Damen seiner Bekanntschaft so schauer-lich verhaue» und mit Messerstichen in de» Kops traktirt, dass er schwer verwundet dem hirsigen allgemeinen Krankenhause übergebe» werde» musste. (Aus dem Poli)ri-Uapportr.) Am 7 d. M. mussten Korosec Ioh. und Neniec Valentin, ob sinnloser Trunkenheit arretirt und auf einem Karren in Polizeigewahrsani geführt werden. — Damit war nun die Sache nicht abgethan, denn der als bissig verrufen? Köter de» Gastwirtes, sagen wir X, schien mit dieser Arretirnng nicht ganz einverstanden zu sein nnd da er offenbar fürchtete, dass er, wenn er energisch zusassen würde, eine Tracht Prügel bekäme, so schlich er sich ganz sachte an den eScortirenden Wachmann Franz Mannz oder ein schreckliche» Fieber. Tann schlief er weiter; sein Kopf lag weich, oh so angenehm kühl und sanft war das Kissen, dass er nicht wach werden mochte. Und ununterbrochen wusch ihn jemand das Gesicht, dann fröstelte ihn und er kauerte sich zusammen, um sich zn erwärmen. — „Tonino mio!" — Wer nur so rufen sonnte, so süß. so schmeichelnd, so weich! — „Toni!" — er schlug die Augen aus; es war Tag. ein trüber, graurr Tag und es regnete. Tief zu feinen Füßen tobte du« Meer in schrecklicher Wut und die Brandung züngelte l>eranf bis zu dem Sockel de» Kreuze», erreichte es aber nicht. Etwas tiefer lag feine Barke, zwischen zwei FelSzacken «erklommt, die eine Flanke vollständig eingedruckt und zersplittert. WaS ivar denn geschehen? — — Er dachte nach und jetzt suhr er in die Höl>e' Kerzengerade stand er da, warf die Hände wild gen Himmel und schrie wie rasend: „Signora! Signora, — oh Madonna mia sie ist fort, — to t!" — „Antonio, da bin ich; aber ich kann heran und bis« demselben tüchtig in die Wade de» rechten Beines. Der schweren Tuchuniformhose wegen ist die Verletzung. — zum Glücke für den Herrn de» bissigen Hunde», — eine leichte. Ob nun Glücke für den bissigen Köter selbst, wird die Folge lehren, den» es wurde natürlich dieAn-zeige erstattet und da da» Gesetz die Verwahrung bissiger Hunde, bei sonstiger Vertilgung anordnet, dcr Eigenthümer aber trotz wiederholter Aus-sorderung den Hund nicht verwahrte, so dürfte e» letzterem diesmal möglicherweise an den Kragen gehen. (Jjfitaner ßauorrein) Der Pettauer Bau-verein hat am 31. v M. seine diesjährige Haupt-Versammlung unter dem Vorsitze seine» Öbmanne» de« Herrn Bürgermeister» Joses Ornig abgehalten. Anwesend waren die Mitglieder: Herr I. Kasimir, K. Filaferro, W Blanke. I. Stary, I. Matzun, V. Schnlfink, M Ott. I Gsvaltl, I. Janatka. I WreSnigg und R. 5kukowetz al» Vertreter der Müller- und Bäckergenossenschaft. Vertreten waren 14 Stimmen. Nach der Verlesung de» Proto-colle» über die letzte Hauptversammlung berichtet der Obmann Herr I. Ornig über die Thätigkeit des Vereine» im Jahre 1R93. Er erklärt ferner die Stelle eine» Obmannes seiner vielen Berufs« geschäste wegen nicht wieder übernehmen zu können und daiikt für da» ihm entgegengebrachte Ver-trauen. Über Antrag de» Herr» Ott wird Herrn Ornig der Dank für seine Mühewaltung im Vereine und seine ersprießliche Tätigkeit al» Obmann desselben ausgesprochen. Sodann erstattet dcr Zahlmeister Herr I Kasimir den Rechenschaft», bericht über die Geldgebahrung. Der Bericht wird znr Kenntnis genommen. Herr Schulfink be-antragt die Abschreibung von 200 fl vom Reservesonde, welcher Antrag angenommen wird. Die »ach Pkt. 3 der Tagesordnung vorgenommenen Ersatzwahlen ergeben folgende» Resultat. Gewählt erscheint: Herr Max Ott zum Obmann, Herr I. Matzun zum Schriltführer. Herr C. Filaferro zum Vorstandsmitglied«, Herr W. Blanke zum Aufsichtsrath. Über den.Antrag de» Herrn W. Blanke wird dem Zahlmeister Herrn I Kasimir für feine Mühewaltung al» Zahlmeister der Dank durch Erheben von den Zitzen au»gedrückt. Nach-dem besondere Anträge nicht gestellt iverden, wird dir Sitzung geschlossen. (Ein Rind verbrannt.) Ein entsetzlicher UnglückSsall ereignete sich ani Sametag den 3.d.M. am Hofe de» Besitzers Vinto bei St. Veit. Die Grnndbesitzers'Gatte» Vinko nahmen, da sie selber keine Kinder haben, den 4 jährigen Knabe» Gustav eines in Pettau lebenden Ehepaars, zu sich und hielte» da? Kind wie ihr eigenes. Der Knabe, welcher sehr lebhaft war. spielte am Samstage, gegen 3 Uhr nachmittags mit Zündhölzer» in der Nahe einer, im Hofe der Giundbesitzerslente Vinko siebenden Ztrohlriste »nd diese begann plötzlich zu brennen, wahrend gleichzeitig auch die Kleider de» unglückliche» Kinde» Fener fiengen, wobei sich der Kleine so schwere Brandwunden zuzog, das» er unter grässl>chcn Schmerzen. — er lebte bi» nicht ausstehe», mein Fuß schmerzt." — Er fuhr herum; da saß sie. ihr Kleid war vorne blutig, ihr Haar hieng in nassen Strähne» und Flechti» nieder, ihr Gesicht war bleich wie Wach» und sie lächelte. — „Dein Kopf ist arg zerschlagen An-tonio; hast du Schmerze» niein — Tonino?" — Er kniete neben ihr und denttte auf die Blutflecke — „Ihr seid verwunde! Signora?" — frug er die An gen voll Wasser. — „Nein, es ist Dein Blut, die ganze Nacht ioarst D» ohnmächtig; e» war schrecklich — schrecklich Antonio " — Da saisie er ihre Hände und küsste sie »»d verbis» den siechenden Schmerz in seinem linken Arm, hob sie auf seinen rechten und stieg aiifwärts durch bild dichte, regentriesende Myrthen- »nd Goldregengebüsch, gegen den schöne» Weg, der über die ganze Insel bis zum Schlosse im Süden führt. Wie ein kleine» Kind hatte sie die Arme um seinen Hai» geschlungen und ihr Gesichtchen an seine Wange gepresst. Es war ein langer, langer Weg und doch so — kurz für Antonio Meli. Sonntag früh. — an den zugezogenen Verletzungen starb. Die brennende Strohtriste konnte rechtzeitig gelöscht werden und wurde dadurch ein noch schwerere» Unglück verhindert, da im entgegen-gesetzten Falle der ganze Bauernhof ein Raub der Flammen geivorden wäre. In letzterer Zeit mehren sich die Unglückssälle, welche durch da» Spielen der Kinder mit Feuer entstehen, in gerade-zu erschreckender Weise; e» wäre hoch an der Zeit, das» die gemeindeämtlichen SicherheitSorgane da» Feueranmache» anch auf freiem Felde, oft sehr nahe an Wohnstätte» oder sogar unter de» Nadelholzbäumen, meist Föhre», die am leichtesten Feuer sangen, untersagen würden. denn waS die größere» Kinder am Felde thun, das versuchen die kleinen daheim »ackuumache». iehmar«t.) Zum MonatS-Vieh-markte am Mittwoch den 7. Nov d. I. wurden aufqetriebe»: 15 Pferde, 110 Ochse» und Stiere, 246 Kühe. 131 Kalbinen und Jungvieh. 1 Ziege und 22 Rinder kroatischer Provenienz. 525 Stück zusammen. Dass die AuftriebSzahl hinter der anderer Märkte zurückblieb, dürfte seine Ursache darin haben, das» viele Biehbesitzer »nd Käufer nicht mit Sicherheit wusste», das» im Monate November der gewöhnliche Viebmarkt abgehalten wird, nachdem in diesem Monat auch der Jahre»« Viehmarkt fällt. Der nächste Viehmarkt (zum Katharinenmarkt) wird, da der „Katliarina-Markt-tag," der 25. November ein Sonntag ist. am nächstfolgenden Werktage, d. i. Montag den 26. November d. I abgehalten. (Panorama am Nann) In unserer Nach« bargemeinde Rann hat sich ein Panorama etablirt, welches ob der wunderbaren Geheimnisse, die es birgt, sehenswert ist. Eine „Hellseherin" prophezeit die Zukunft Jedem, der so neugierig ist. dieselbe zu erfahren und diese Profetin macht speziell mit dein weiblichen Theile der Besucher sehr gute Geschäfte, weil sie bi» auf« J-tüpferl genau weiß, ob „Er" z. B. treu ist, ob „Sie" sich »och diese» Jahr verheiraten wird. — ob ..Ihm" und „Ihr" ei» „Glück zusteht" und andere dergleichen höchst wichtige Fragen der Zukuust. — Die schwebende Dame „Electra-Daphne". deren Name schon viel-verheißend ist. erregt »»getheilte» Stauneu und da nebenbei auch noch ein „georgrasischeS Panorama" z» sehe» ist, so ist der Besuch de» Panorama. — auch de» niederen Eintrittspreises wegen, allen zn empfehle». lLirnstknlweichllng.) Wegen Enttveichung a»S ihre» Diensten sind Ioh. Habjamci, Jakob Kodriz, Knecht ans Monsberg und die Magd Josefa Waida angezeigt worden. (Gewerbliche fortbildn ngsschule.) In der Sitzung der Handel»- und Gewerbekammer i» Graz vom 7. d. M. wurde, in Ausführung des Sitzung»-beschlusse» vom 9. April 1894. Herr Josef Gspaltl. Golvarbeiter und Juwelier in Petta», zum Vertreter der Handel»- »nd Gewerbekammer im Ausschüsse der gewerblichen Fortbildungsschule in Pettau ernannt skogen ticitation.) Bei der am Mittwoch Im Schlosse empfing die Frau de» Castellans die Signora und ließ Toni hart au, dass er so „dumm" ivar nnd Siguora folgte, die als Fremde nicht wissen konnte, wa» ein Siroceosturm sei. Der Bursche senkte den Kopf; die Frau hatte recht, er war dumm, sehr dumm gewesen, einem Weibe zu folgen. Trotz der Schmerzen und der Mattigkeit gicng er fort. um »ach seinem Boote zn sehen. Das war nicht zu retten, aber sein Theermontel und der Korkgürtel fanden sich, die nahm er und hieng den Mantel nm »nd gieng in da» verlassene Fort „Royal" hinauf. Von dort hielt er Aussicht über das »och immer wild-wvgeude Meer. Eine Barke konnte unmöglich au« deni Hase» komme» um ihn zu hole», die Nacht musste er wieder dableiben. Wie e» doch der armen Signora ergehen mochte? „C.iao! Toni! Wo hat dich denn der Teufel! Gib doch Antwort?" — Er konnte nicht, den» ei» heftige» Fieber schüttelte ihn und er lag zusammen-gekauert im Winkel einer ehemaligen Wachstube. Aber sie fanden ihn doch und trugen ihn den den 7. d. M. im hiesigen Theater abgehaltenen Logenlicitation wurden Logen Nr. 2 bi» 13 trotz-dem kaum ein Dutzend Licitanten erschienen, nm den Gesammtbetrag von 528 fl. vergeben. Loge 1 und 14 bleiben der Direktion zur Verfügung. Wir machen bei dieser Gelegenheit aufmerksam, das« das Theaterorchester heuer ganz besonder» stark — 15 Mnsiker unter persönlicher Leitung de» Herrn Capellmeister» Hariiig, — ist und das» dasselbe in der That so Vorzügliche» leistet, daß in jedem Zwischenacte fast lebhaft applaudirt wird. Natürlich find auch die Kosten für da» Orchester bedeutend höher, den» „wenig Geld, wenig Musik." Um da» Orchester nun in seiner dermaligen Stärke zu erhalten, haben in munisicentester Weise der.,Verschönerung»- und Fremdenverkehrs .Verein" sür die Saison 75 fl. und Herr Bürgermeister I. Ornig 50 fl. gewidmet, wofür beiden Ipen-dern der lebhafteste Dank de» Theaterpublikum» gebührt. Wir mache» da gleich auf die Ein-sührung von „Dntzendkarten die für j.'de Vor-stellnng gelten, seitens der Direction ausnierksam, den» dadurch wird auch sehr sparsamen Theater-freunden der Besuch leicht gemacht. Es kosten demnach für 12 Vorstellungen: 1 Dntzendkarte Logensitze nur 6 fl., dto. Parterresitze nur 4fl. 30 kr., dto. Galleriesitze 3 fl., dto. Stehparteric 3 fl., dto. Gallerie-Stehplatz 1 fl 80 kr., dto. Studenten« und Garnisonskarten für Stehparterre uur 2 fl. Dieselben können zu jeder beliebigen Vorstellung und in beliebiger Anzahl benützt werden und müssen am Tage der Vorstellung bi» 12 Uhr um-getauscht sein, Zu habe» sind sie im k. und k. Tabak-Hauptverlage de» Hcrr» I. Kasimir. (SchweinrmarKl.) Auf den am 8. d. M. in der Gemcinde Rann bei Pettau abgehaltenen Schweinemarkt wurden 700 Stück kroatische und 573 Stück steirische Thiere, zusammen 1273 Stück aufgetrieben. Da zahlreiche auswärtige Käufer vertrete» waren, so das» fast alle» Ansgetriebene an Mann gebracht wurde, waren die Preise günstig und fest. (Moment Verlibung mit Hindernissen.) Am 6. d. M kam der beschäftigungslose Fleischer-gehilse Anton Lampel a»S Graz schon zeitig morgen» in daS „Gasthaus Sta»itz" und inachte der dortige» verrechnende» Kellnerin sofort einen Heiratsantrag. Der Moment-Bräntigam erzählte seiner etwa» verblüfften Zukünftigen in spo, das» er i» Agram ein größeres Gasthaus angekauft habe und dabei sei eine tüchtige Frau so not-wendig wir ein Bissen Brod. Herr Lampel sorderte seine auf dem allerkürzesten Wege Er« korene auf, mit ihm einen Spaziergang zu machen; offenbar wollte er ihr wahrend desselben ihre Znknnft al» Frau Lampel nnd Fra» Gasthos-besitzerin zugleich i» der sür solche Gelegenheit vorgeschriebenen Rosasarbe ausmale» »nd ihr im Angesicht« des Himmel» Irene schwören und den BerlvbungSkusS >>eben, wa« sich im Gastzimmer doch nicht recht schickt. Allein der Herr Lampel, der in solchen Gelegenheitsoerloduiigeu bereits eine ziemliche Routine zn habe» scheint. — kam FelSweg hinab in ein Boot, ruderten ihn in die Stadt und schleppten ihn in die armselige Stube seiner Nona. Der Arzt kam und verband ihm Kopf und Arm. letzterer war gebrochen. So lag er »nd seine Nona heulte und schimpfte abwechselnd. Er hörte nud sah alles wie im Traume. Auch das ivar ein dummes Traumbild, als er die Siguora sah, welche sich über sei» Bett bog, weinte und — ihn küßte; lange und leidenschaft. lich und bann aufschluchzend forlgieng. — Alles ein dummer Traum! Warum war er auch einem Weibe gefolgt? Dem erste» i» sei »ein Leben und wie büßte er es! „Toni mein Goldkind! — Die Signora war da. Vorgestern Abend und hat soqar geweint um Dich. Und dem Dottore hat sie Geld ge-geben; — viel. Du kannst dir eine andere Barke sausen dafür. Gelt, ich habe doch recht, das» die fremde» Signora» verliebt sind in Dich!" — „Nona, thut mir den Gesallen und geht zum Teufel!" schrie Antonio wild. — „Ihr und alle Weiber auf Gotte»erde." diesmal an bis unrechte Adresse, denn bis .Ver-rechnenbe" kann sicher gut rechnen unb hatte sich im Nu zusammenaddirt, das» diese» „Lamperl" eigentlich ein Wolf im Schafspelze fei unb so erbat sie sich Bedenkzeit zu dem großen Schritte. waS dem ungeduldige» Brautwerber sehr ungelegen kam unb enblich birecte sein Unglück war, denn plötzlich erschien ber Knecht be» Gastwirtes Plebantsch aus LeSkowetz auf ber Hilbfläche unb sagte dem Gasthosbesitzer Lampel. der diesmal wie «in dummer Schöp» gehandelt hatte, ins Gesicht, dass er ein ganz gemeiner Dieb sei, ber seinen Schlafgenossen in vergangener Nacht ein Paar Stiesel im Werthe von 0 fl. unb eine Baarschaft von 4 fl. gestohlen habe. Der Wachmann Nr. 1 vom Rann steckte ben Herrn Lampel anstatt eines BerlobnngSringeS leider bie Handschellen an und fsihrte ihn dem k. t. Bezirksgerichte vor. Ob die schöne „Verrechnende" über diesen AuSgang ber Moment-Verlobung geweint hat. sagt unser Ge> währSmann leider nicht. Dagegen beschwert sich derselbe sehr bitter, das» in der Gemeinde Rann kein Flurenwöchler ist, da der alte seinen Dienst nicht mehr thut und ein neuer noch nicht bestellt wurde. Theater. Die Serie von Aufführungen: .Die letzte Fahrt des alten Postillons", „Die Orientreise", .Die Wildkatz vom Hollergrund" und .Die goltxne Spinne", haben gezeigt, dass Herr Direktor Knirsch über eine Gesellschaft verfügt, wie sie viel besser kein Provinztheater in der heurigen Saison haben dürste, notabene ein Provinztheater, an dem nur durch wenige Monate im Jahre gespielt wird. Die Künstler, Damen und Herren, haben zwei nicht zu unterschätzende Vorzüge vor College» — selbst »lancher großen Bühne vorauS: Sie studiren fleißig und spielen mit Lust und Liebe und least not ieast auch mit Verständnis. Sie übertreiben nicht; das letztere rechnen wir speziell den jüngeren und jüngste» Kräften hoch an. von denen einige erst seit ganz kurzem ben Sprung von ber Theaterschulbühne auf bie wirkliche ge-macht haben. E» wirb flott, frisch und natürlich gespielt und das Zusammrnspiel klappt jedesmal vortrefflich. Wen» man bedenkt, bass eS in einer solchen Gesellschaft unmöglich ist. jedes Fach nur mit Fachkiinsllern zu besetzen u»d dass jedes ein-zelne Mitglied also gezwungen ist, Rollen zu spielen, bie weber seinem Naturell noch Tempera-ment zusagen, dann wird man nn» wohl zu-stimmen müssen, dass trotzdem sehr gut gespielt wirb. Von ben Damen haben sich Frau Direttor Knirsch al« .Fran Commerzienrath Herbig" unb speciell al« „Wildkatz", Früulein Schuhmann als „Henny" ausgezeichnet. Dir ..Schwiegermutter" der Fr. Knirsch war ein fein ausgearbeitete« Cabinctsstück unb bie sich „betrogen" wähnende junge Frau „Henny" des Frl. Schuhmann war wirklich eine vornehme Frau, bie auch im Affekt ber Eifersucht ba« Dekorum zu wahren versteht. Unsere .Naive", Frl. Helson. war als ..Thea" in der Orientreise ein allerliebster Backfisch, als ..Regine" in der „Wildkatz" naturwahr, als „Jenny" aber in der „goldenen Spinne" zum „küssen" — (natürlich nur figürlich gesprochen) und ba bem so ist, bitten wir sie, ihre Stimme zu schonen. Frl. Resi Wagner hat mit ihrer „Stasi" in „Wildkatz" in Maske, Spiel und besonder« in der Mimik und mit ihrer vorzüglichen Beherrschung de« Dialeete« eine wahre Prachtfigur geschaffen, was zur Nacheiferwng in Bauernkombdien im Tialeet, wärmsten« empfohlen wird. In der .Wildkatz" war die „Evi", und in der .goldenen Spinne" die „Franziska" be« Fräulein Eisenmann alle« Lobe« werth ttitb wir rechnen es biefer jungen Dame als besonders« Verdienst an, das« sie selbst die kleinsten Rollen gewissenhaft spielt und ernst nimmt. Dasselbe gilt von Frl. Franzi Pichler, die aber auch al« „Ereszenz" in der .Wildkatz" brillirte. Frau Earoliiie Saldern ist eine verständige Künstlerin, bie in jeder Rolle gefällt. Die kleine Gusti Knirsch ist ein echte« Theaterkinb und ihr „Mukerl" in der Wildkatz war schon eine ganz anständige Leistung. Von ben .Herren hat sich Herr Thal» mann da« Publikum einfach im Sturm erobert! Herr Saldern ist sein würdiger Partner al« Charakterdarsteller; die von ihm geschaffenen Figuren sind plastisch und scharf ausgearbeitet bis in'« Detail, ebenso wie die de« Herrn Thal» mann, ob im Salon oder im Bauernhof und beide haben die an einen Künstler hochschätzbare Eigenschaft, sich nicht schon im ersten Akte .ganz auszugeben ' Sie wechseln da» große Geld ihres Könnens in kleine Münze und geben davon nicht mehr aus als momentan nothwendig ist, daher kommt es. dass ihr Spiel unwillkührlich gefangen nimmt, dass man bei ihnen „schon neugierig auf die nächste Szene ist." Beide spielen mit Humor, aber da« ist ber große Unterschieb, Hr. Thalmann ist .Herzt!i«humc>rist," Hr. Salbern..Kopshumorist" mit dem ganzen scharfen Unterschiede, wie ihn Weber in „DemokritoS" so treffend präzisirt. Herr Rödl verstrht die Kunst zu gefallen ebensall« sehr gut, ob er als „Friseur Haspe." als „Journalist Glitz" oder al« Orttwachtrr „BlasiuS" auftritt, drei grundverschiedene Rollen. Auch er hat Humor, der freilich »och i» Gähruiig begriffen ist und oft stürmisch wird wie junger Most. Herr Böhm findet sich ebensall» mit alle» Rollen ab. spielt sehr gut. aber in der Hitze de» Gefechte» überhastet er manchmal und verdirbt damit die gute Wirkung, die sein Spiel hervorbringt, selbst. Doch das wird sich noch geben. Herr Zeineke hat unter allen Herren allein daS Zeug zum .Intriguanten — al» .Consul Bock." als „Verwalter Schleich-mann," lieferte er sehr lobenswertes; wenn er als „Thommerl" in der „Wildkatze" seinen störenden „sächsisch-erzgebirgischen" Dialekt vergessen hätte, so wäre dieser .Thommerl" eine vorzügliche Leistung gewesen. — Und nun Herr Zimmerer! Was wir bei der Besprechung von „Müller und sein Kind" voransgesagt haben, hat er glänzend gerechtfertiget. Er ist eine durchaus vornehme Natur und de»-halb waren sei» .Robert Fiedler" in ber Orientreise unb sei« „Graf FelSberg" in ber .letzte» Fahrt beS alten Postillons," — sehr schöne Leistungen; »iib trotzbem bclMipten wir. bass bie „jugenbliche Liebhaberei" nicht sei» Fach ist. Seine getragene Redeweise, sein prächtiges Organ, sein nihigeS Spiel, bis Leichtigkeit, mit ber er leidenschaftliche Affekte zu steigern versteht und nicht zuletzt seine Bühiienerscheiiiungprädestinire» ihn zuHeldenrollen. zn jugendlichen Heldenrollen erste» Ranges i» klassischen Stücken, in denen sein Talent, die Leiden-schastlichkeit bis zum Siedepunkte zu steigern, ganz ander» wirken wird, als in Salottrvllen, wo er förmlich gezwungen ist, ei» Organ zum conven» tionellen Salonton zu dämpfen, welches für Bühnen größten Umfanges anSreichc» würde. Was solle» wir schließlich vo» seinem „Versprecht»" sage»? Wir fühle» »n» durchaus nicht aufgelegt, ei» junge», z» den allerschönsten Hoffnungen berechtigte» Talent mit ein paar Federstrichen abzuthun; er warten aber, bas» Herr Zimmerer in bieier Richtung da» seine thun wird, um eine wohlwollende Kritik durch Vermeidung eine« Fehlers (Versprechen) zu rechtfertige». de» er bei weniger Ängstlichkeit im Festhalten am Texte leicht vermeiden wird. ad N. E. 627«. Kundmachung. Hinsichtlich der (Jntrichtunfl bei dcr Stadtgemeinde Pcllau laut der üundiuachung de» f f Statthalter# in Striermark vom 2't Jänner 18112 betreffend den Allerhöchst genehmigten Landtag»beschluf« vom 29. December 1891 auf die weitere Dauer von drei Iahren. d. i. sür die Jahre 1892, I89:i und 1895, bewilligten Umlage aus Spiritussen. mit Ausnahme de» denatnrirten Spiritus, im Betrage von l;> Kreuzer ver Hectoliter und Grab der »«».theiligen Alkoholmrterfcala, der im Stadtgebiete von Pettau nun Verbrauche gelangenden Spiritussen hat die Gemeindevertretung der Stadt Peltan in der am 7. November 1894 abgehaltenen öffentlichen Sitzung nach-stehende Durchführungsbestimmungkn beschloße», al«: I Bezüglich der Iki nHebung der bewilligten Tommunal-aufläge aus gebrannte geistige Flüssigkeiten überhaupt und der Durchführung dcr Coiltrollsinaßregcln insbesondere, werden die in dcr Verordnung der t. k steiermärkifchen Statthalterei vom 25. Feder 1887, LandeSgefetz- und Verordnungsblatt Rr 13, enthaltenen Durchsührungtvor-f (Haften, betreffend die Regelung der Einhebung der Landesumlage aus gebrannte geizige Flüssigkeiten am Lande, soweit sie selbstverständlich innerhalb der dadurch gegebenen «renken aus die »inHebung der in Frage stkhenben Btinemdeabgab» überhaupt Anwendung finde» können, für maßgebend erklärt. 2. Die 6mHebung der Gemeindeaufiage aus ge-brannte geistige Flüssigkeiten noch dem sür die einzelne» Zeitperioden jeweilig fixen Satze erfolgt im Wege der tarif-mäßigen Beschreibung in eigener Regie und sind die dar-nach berechneten Umlagenbetragc an die Stadtamt«kafse al» zuführen AI« llontroll»organ im Sinne dcr Bestimmungen der bezogenen Statthalterei-Berordnuna vom 26 Fcber 1887 wird der städtische Kicherheitswachmann Herr Josef Toptak bestellt. 8. Jede SeaxrbSpartei und gewerbliche Unter« nehmung, mithin alle Kleinverschteiße im Sinne de« § 2 der cit. Etatthaltereiverordnu ng, sind verpflichtet, die zum An«schanke oder für den eigenen Bedarf einzulagernden Quantitäten von Spiritussen ohne Unterschied, ob dieselben in Gebinden oder in Flaschen bezogen werden, oder ob deren Verschleiß in Schont- und Trinkgefäßen, in »er-schloffenen oder offenen Flaschen oder in Gebinden erfolgt, wenigsten« eine Stunde vor der Einlagerung in die Gewerb»., bezw. die zur Aufbewahrung bestimmten, dem Eontroll»organe schon dei der Localiiätsbeschrcibung bekannt-zugebenden Räume beim Stadtamte Pettau durch da» berufene Eontroll»organ, bezw, fall» sich der Gemeinderath der Stadt Pettau später bestimmt finden sollte, die Ein-Hebung der Spirituofenauslage durch öffentliche Au»fchrei-bung zu verpachten, dem jeweiligen Pächter unter Ram-haftinachung des Bezugortes, der Anzahl, dcr Bezeichnn« und de« Rauminhalte« der Besäße mündlich oder schriftlich anzumelden und sohin die mit dem derzeitigen fizen Satze von 1 d Kreuzer per Hektoliter und Grad der 10>theiligen Alkoholmeterscola entfallende Gemeindeabgabe durch da« bestellte lkinhebung«organ an die Stadtamt«kasie unverzüglich zu berichtigen 4. Da diese Gemeindeabgabe im Sinne de» $ 2 «t.Statth Bdg. nur von fim Kleinverschleiße verbrauchten ge-brannten geistigen Flüssigkeiten eingehoben und durch diese Auflage lediglich der Verbrauch, nicht aber die Prodnction oder der Handelsverkehr getroffen werden wird, so geschieht bei der eventuellen Ausfuhr derselben, wenn diefelbe gemäß des citierten § 2 in einer Menge von über '/, Hektoliter oder über 60 Liter erfolgt, der Rückersay der für die in einer solchen Menge unter einem Hectoliter exportirten Branntweinmengen bezahlten Abgabe seitens der Stadtamt«-fasse; es ist jedoch in Ansehung der VerbrauchSmengen unter einem halben Hektoliter, welche mit der Abgabe be-legt werden, gleichgillig, ob dieselben im Stadtgebiete oder außerhalb desselben consumirt werden, daher für solche Mengen unter Hectoliter auch bei einer eventuellen Ausfuhr derselben Über die Stadtgrcnze eine Restitution nicht gewährt wird. Jedoch ist die den Rückerfatz der Abgalt l'kgrün« dende Handlung mindesten» 1 Stunde vor der Ausfuhr, bei sonstigem Verluste de« Ansprüche« aus Rückvergütung. unter Angabe der Zeit, zu welcher und de» Gebinde» oder Gefäße», au» welchen, die FlüffigkeitSmenge entnommen wird, dem Eontrollsorgane anzuzeigen, welche» auch die Gradhältigkeit ber Exportmengen zu untersuchen hat Brnch-theile von Graden sind bei der Ermittlung de« Svirituofen-geholtes nicht zu berücksichtigen. Bei Spiritussen, deren Gradhältigkeit wegen des größeren Zuckergehalte« nicht genau ermittelt werden kann, wie lvi dem Liqueur und Rofoglio. wird ein Mitteldurchjchn'tt mit M Grad angenommen und hiernach die Abgabe beniesten 0. Die Einlagerung der mit der erwähnten Umlage getroffenen, gebrannten geistigen Flüssigkeiten dars feiten« der betreffenden Verschleiße? während der Monate April bi» Ende September mir von « Uhr Morgens bi» 7 Uhr abends, in den Monaten Oktober bi» Ende März nur von 7 Uhr Früh bis 6 Uhr abend» erfolgen. Ausnahmsweife kann in dringenden Fällen nach vorhcrgangener Anmeldung auch außer diesen Stunden eine Spintuofeueinlagerung stattfinden, «! Die Revisionen dürfen während der Au«übung de» auflagepflichtigen Verschleiße» jederzeit und im Falle einer Einlagerung außerhalb der oben angegebenen Tage»-stunden sofort nach der angemeldeten Einlagerung vor-genommen i"erden 7. Zeder yterfchleißer im Sinne deS mehrerwähnten § 2 vbcitiertcr Stallhalterei Verordnung ist verpflichtet, dein aufgestellten Controllsorgane das Betreten der Spiri-tuolrnaufliewati »ngsorte znr Vornahme der Revisionen unweigerlich zu gestatten. Zm Falle deniftibrn bei den varzunehmeiiden Revisionen Hindernisse in den Weg gelegt werden sollten, hat da» Controllsorgan »nversaumt dem Stadtamte die Anzeige zu erstatten, und ist über deffen Ano-dnung die Vornahme der Revision durch Anwendung von Zwangsmitteln zu bewerkstelligen. Jede wörtliche od ftinimung de« § cit. Statth -Bdg, zugleich al« Llemoer-schleiher zu behandeln find, auch weiterhin je nach Bedarf aii erlassen und können die Letzteren die Mitwirkung zu Eonlrollemaßregeln. durch welche die Abgabepflicht au nicht iiberwälzt wird, auch nicht verweigern, 1^. Vorstehende, von der Geinelndecertrelung Ttadt Pettnu in der Sitziiiig vom 7, November 1894 nehmigten Di!rchs>ihrung»l>estimmu»gen zur EinHebung Spirituosenabgabe werden hiermit zur allgemeinen «enntni« gebracht und treten dieselbe» sofort in Kraft, E» hat daher auch die Anmeldung der eingelagerte» «pintuosenvorrithe seitens der abgabepflichliatcn Parteien bei dem städt. Sontrollorgane verrn Josef loplak im Amtszimmer dcr städt Sicherheitswache ohne Verzug zu erfolgen. Vom Grmrinörrathc dcr Stadt pettao, der ist am 7. November 1894. Der Bürgermeister: Josef Ornig. Ein« gut erhaltene Salor^.- G-amitur wird preiswürdig verkauft Auskunft in der Redaction diese» Blatte*. Dankse$£iing\ Kndet-Refertigle erachtet es für ihre Pflicht, I I für die vielen ihr während der schweren Krank-1 | heit ihrer unvergesslichen Tante, der Frau Josefine Cades k. k. Finani-ninuptl'mn-OborkoniiniBfihrs-Wilwa I bewiesene, ihr zum Trolle ^reichende, herzliche I I Theilnahme, allen Betreffenden, sowie allen I |P. T. Damen und Herren für die »ahlreicheI Betheiligung hei dein gestern stattgefundenen I I Begräbnisse der Dahingeschiedenen und insbe-l I sondere den P. T. Spitzen der hiesigen Civil-1 I uud Militur-Be'iurden, hiermit den innigsten [ | Dank auszusprechen. Pettau, am 9. November 1894. Lnoise OtnVk Adrnkatriu Gattin. Eine Villa zu vermiethen. Anzufragen bei Josef Ornig. 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Beim Sladtamte in Pettau kommt die Stelle eines Sicherheits-wachmannes mit einer Monalsliihnung von .HO fl., freier Wohnung und Iiienslkleidung zu besetzen. Bewerber ledigen Standes, welche da.« 85. Lebensjahr nicht überschritten haben, haben ihre mit den Nachweisen Ober Schulbildung- und bisherige Verwendung versehenen eigenhändig ge-schsiebenen Gesuche bis längstens 18. November 1894 heim gefertigten Stadiamte zu überreichen. Gediente Unteroffiziere mit guter, correcter Handschrilt und Kenntnis der slovenischen Umgangssprache werden bevorzugt. Weiters gelangen bei dem gef. Stadtamte 2 Nachtwächter- und Strassenbeleuchterstellen mit der Verpflichtung zur Verrichtung übriger städtischer Arbeiten mit einer Monalsliihnung von 20 fl. zur Besetzung. Bewerber haben ihre mit den Nachweisen der bisherigen Verwendung versehenen Gesuche längstens bis 18. November 1894 bei dem gefertigten Stadiamte /.u überreichen. Auch bei diesen Stellen werden ausgediente Militaristen bevorzugt. Pettau, am 8. November 1894. Der Bürgermeister: Josef Ornig m. p. feuLxze Zeit beim Gasthaus zum Johanneswirth am Rann Elektra Daphne die lebende Elektra, oder: Das unergründliche Geheimnis. (Sensationelle Illusion der Neuzeit) I. Abtheilung. Geograph. Panorama. I. Serie. Geöffnet von 9 Uhr Früh bis 10 Uhr abends. Eintritt 10 kr. Jeder Besucher erhalt ein schönes Präsent. Auch ist in diesem Geschäfte die rühmlichst bekannte üedächtniskänstlerin Kleopatra iu sprechen. Zu zahlreichern Besuche ladet ergehenst ein Elektra. US« Gegründet 1874. QegrOndet 1874. Jos. Kollenz Glas-, Porzellan-, Steingut-, Spiegel- u. Lampenlager Pettau. Kh Jos. Kollenz Lager in Moile-, Band-, Wirk-, Wäscli- und Knmvaaren Pettau. Bei bor gefertigten Sparcassa werden am 13. November d. I. 300 Hektoliter Eigenbau-Weine aus den Jahrgängen 1892 und 1893 im Lieitationswege verkauf». Bedingungen: Bei Erstehung ist eine 25'/»ige Angabe zu leisten. 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