^! 45. Samstag am 23. Februar FS6». 'e .,L>iil'achl'r Z.it>!»q" .rschcint, »lit Ai^ilahmc dcr Ton»- ^iiud ^icrtagc, täglich, und fl'slct sa,!ü»t dc» A^ila>is» i m <5,ni, „ i„>> ^ , „ -^ - ^ " ^^'-----------------" Kreuzband im (..»N't.ir ^..^yri„ 11 st., hall'j^hri^ , s..''.'w kr. Mr di. Z'lMm /v"nl. si5 l. ^ "/" l)" l b) ä h r i.^ .'. st., mit re. ga„ fr. - Jus rat^ ?/^ bcr Post Port.- '"al'gc Einschalt»»., 3 fr., für zwmnaligc 4 kr., für dnimaligr 5 fr. C. M. Inscratc lnö 12 Zril.u l / ft 3 U c schi n Spait.nzc.le ot>cr dm Nau». dc.ftll'cn, für cin- Aemtlicher Theil ^Vm 2.".. Februar 1850 wird das zweite ^"ck vom zweiten Jahrgang 18,'»0, des Landesgesetz-"'^ Regierungsblattes für das Kronland Kram "^''gchcn und versendet. Vom k. k. Redactions-Bureau des Laodesgcsetz. ""b Regierungsblatts. Laibach den 22. Febr. 1850. ^^o r d n u n g des Finanz-Ministerium s vom 9. Februar 1850. (Schluß.) V. Strasbestimmungen. »)Gefäl Isverkürzungcn. 3. 23. Wird unterlassen, eine stämpclpflichtige ^'"dc, fsir selche wegen der Größe des Stäm.- ^^bctragcs die Gebühr bei dem zur Einhc- .^"il bestimmten Amte zu entrichten ist, diesem Amte '""echalb des vorgczcichn.ten Zeitraumes vorzule- ^" oder die Anzeige von eincm Rechtsgeschäfte, ^°v0l, die Gebühr nach Procrnten dcs Werthes zu ^trichtm ist, innerhalb der festgesetzten Anmel- ^^gäsiist bei dem zur Empfangnahme bestimmten ^'^te einzubringen, so ist diese Unterlassung alsGc- ^llsvcrkürzung zu bestrafe». Als Grfällsvcrkürzung ist ferner anzusehen: ^Mn i,i einer Urkunde, für welche der Sta'mpel ^ dem Geldwerthe des Gegenstandes sich richtet ^'l deren Inhalt ,der Bemessung einer Gebühr >^ Älaßstabc zu dienen hat, eine Unrichtigkeit, zu A ^ welcher die Abgabe unter dem uorschriftmä- N,f ^ch die Bemessung der Gebühr richtet, eine , '^ligkeit der bemerkten Art vorgebracht wor- ^.. ^ lrasbesti >n m u >l g für Gefällsver -jungen der bar zu c n tr ich t c n d e n G c - b ü h r e n. ^ ^ 24. Die Gefällsverkürzungen der Gebühren, ^ iu Folge der gegcnwattigen Verordnung bei h ö^' EinHebung bestellten Anitc und nicht durch zh. ^^^npcl zu entrichten sind, unterliegen der ^ yandllmg nach dem Strafgesetze über Gefälls-s^^^ungcn. Diese Gefallsvertürzungcn sind als ^it^ ^efällsübertrctungen zu behandeln, und H em I. his «fachen des .Betrages, um den die "^/ ""kürzt vdcr der Gefahr der Verkürzung ^'tzt wurde, zu bestrafen. ^Anzeigen und deren Belohnung, geiz d ^'^' ^" ^^'tress der Anbringung von Anzei-^hrci^ ^'"ttetungcn dieser Verordnung, dcs Vcr.-Ael»^ "^'" s^che Anzeigen und rücksichtlich der Aorsch?"^" ^" Anzeiger und Ergreifer, haben die 2 ll,tcn des ^tämpcl- und Taxgesetzcs vom "nicr 1840 Anwendung zu finden, ^allc K l" 2 c a l e n. pel. und 3 ""' '" welchen das Allerhöchste Stäm-^"k»ut Ausschlusi des lombardisch Venetian!-schcn Königreiches. S c ^ l a ,. Für Wrchscl. "" ,00 ss ^ '""ll. -st. «kr. « 200, " 7"« -. «.. " 500 " " ^" ^"15« " " """„ -»30. über 1000 bis st. I500fl. - si. ^5 kr. ^500 „ „ ^000 „ 1 „ ^ 2000 „ » 4000 >> 2 » » 4000 » » «000 » 3 . .. «000 » » 8000 „ 4 „ — >> » 8000 „ ., 10000 » 5 „ _ „ » I"000 ., „ 12000 „ « » — „ „ 12000 „ » 16000 .. « ., — „ „ 16000 „ « 20000 „ 10 . — „ „ 20000 ,> >> 24000 » 12 » — ,> ,) 24000 „ ., 28000 ., 14 ., — » „ 28000 ,) „ 32000 » , <> » — „ » 32000 » .. 36000 „ 18 „ — ^ » 36000 „ >, 40000 >> /0 » — u über 40000 fl. ist von je 20000 fi, eine Mehrgebühr von , si. zu entlichten, wobei ein Restbetrag unter 2000 st. für voll anzunehmen ist. Scala ll. Für andere nach dem Werthe des Gegenstandes stäm- ftelpflichtigc Urkunden, mit Ausschlusi jener der Ucbcr- tragung des Eigenthums unbeweglicher Sachen, diö 20 fl. — fi. 3 kr. über 20 st. >, ^o .. — » li „ " "l^ » ,, ?0 „ — „ l0 >, " 7t) ,> " 100 „ -_ ., ,5 ^ 100 » ^ 200 „ — ., .".0 ., 200 .. „ 300 >, - >> 45 » « ''ioa „ . 4U0 „ 1 . __ .. » 400 " » 800 >> 2 >> — » >' ««0 » >> ,200 » 3 „ — ,> » 1200 „ „ 1600 » 4 .. — „ » »600 >, „ 2000 „ 5 >, — » „ 2000 » ,> 2400 „ 6 „ — .. „ 2400 » „ 3200 >> 8 „ — „ » 3200 ,) ,) 40N0 » 10 ,> - „ » 4000 „ .. 4800 „ 12 „ — „ „ 4U00 „ .. 5600 „ 14 „ — „ » 5600 >, » 6400 „ I« „ __ ^ „ 6400 „ ., 7200 ,> 18 » — ,> 7200 „ » 80N0 „ 20 „ — » über 8000 fl. ist von je 40N fl. eine Mthrgebühr von 1 fl, zu entrichten, wobei ein Restbetrag unter 400 fi. als voll anzunehmen ist. S c a l e n für das lombardisch.-venetianische Königreich. S c a l a I. Für Wechsel. bis 300 3ir. — öir. 15(Zent. über 300 Lir. „ ^00 ., - „ 30 „ " <^"0 » ., 105 0 . — » 50 „ " 1050 « „ 1500 >> — ,> 75 „ » »500 » „ 3000 ., 1 >> 50 » „ 3000 „ ., /i'00 » 2 >, 2) „ „ 4500 v „ 6000 „ 3 » — » » «000 „ >> 1^000 „ 6 ^ — „ „ 12000 „ „ 18000 „ 9 » - « » 18000 „ » 24000 >> 12 » -- » „ 24000 „ „ 30000 ,> 15 » — „ „ 30000 „ >> 36000 „ 18 „ — ,> „ 36000 » ^ 48000 „ 24 „ — ., » 48000 >, >> 60000 >, 30 ., — ,> >, 60000 >, „ 72000 >> 36 „ — „ ^ 72000 „ „ 84000 » 42 » — ,> „ 84000 „ „ 96000 „ 48 >, — „ „ 96000 » ,> 108000 », 5'< „ — » » 108000 >, „ 120000 >> 60 » — „ über 120000 Lire ist von je 6000 Lire eine Mehr- gebühr von 3 Lire zu entrichten, wobei ein Restbetrag unter 6000 Lire für voll anzunehmen ist. S c a l a II. Für andere nach dem Werthe des Gegenstandes stäm.-pelpfiichtige Urkunden mit Ausschlusi jener der Ueber--traguilg des C'igeitthums unbeweglicher Sachen, bis 60 Lire — Lire 15 Cent. über 60 Lire » 120 ,> — „ 30 » » 120 » ,) 210 '> — >> 50 „ „ 210 »„ 300 „ — » 75 >, 300 >, „ 600 » 1 ., 50 » » 6"0 „ ,> 900 >) 2 >, 25 .> >> 900 „ „ ,200 .. 3 u — „ » 1200 ,> „ 2500 » 6 » — >> » 2400 >, » 3600 „ 9 » — „ » 3600 „ „ ^800 » 12 ., — ,> » 4800 )> „ 6000 .. 15 .. — >> » ll000 „ „ 7200 » 18 „ — >> ') ?^<>" » » "600 >. 24 „ — „ » 9600 „ „ 12000 „ 30 „ — „ ,> 12000 ., „ ^W0 .. 36 „ — „ „ 14 400 „ » 16800 „ 42 „ — „ » 16800 „ „ 19200 » ^8 >, — ^ >9200 „ ., 21600 „ 54 » — » » 2ll>00 « » 2^1000 „ 60 » — „ über 2 1000 Lire ist von je 1200 Lire eine Mehrge-bühr v^n 3 Lire zu entrichten, webe, ein Restbetrag üüter 1200 Lire als voll alizunchmen ist. Vesti m in unge n. 1. Dcm Gedühreiiallsmaßc nach der Scala l. unterliegen diejenigen Wechsel: a) welche im gebührenpflichtigen Inlande ausgestellt, und in 6 Monaten oder in kürzerer Zeit, vom Tage der Ausstellung an gerechnet, zahlbar sind; !,) die im gebührenfreien I,ilande ausgestellt, ins gebührenpflichtige Inland übertragen worden und nicht spater als 6 Monate von dem Tage der Ausstellung an gerechnet, im Inlande zahlbar sind; <-) die im Auslande ausgestellt, in das gebührenpflichtige Inland übertragen worden und »icht später als 12 Monate, vom Tage der Ausstellung an gerechnet, im gebührenpflichtigen Inlandc zahlbar sind. 2. Im Auslande ausgestellte und im Auslande zahlbare Wechsel sind gebührenfrei. 3. Wechsel auf Sicht, zu deren Präsentation keine Frist odcr doch ein Zeitraum von nicht mehr als 6 Monaten für die im Inlande und 12 Monaten für die im Auslande ausgestellten Wechsel bedungen ist, unterliegen bei ihrer Ausstellung oder nach ihrer Ucbettragung in das gebührenpflichtige Inland den für Wechsel, die auf bestimmte Zeit ausgestellt sind, geltenden Bestimmungen. Wird jedoch ein Wechsel auf Sicht, wenn er im gebührenpflichtigen oder gebührenfreien Inlande ausgestellt ist, binnen 6 Mon. und wenn er im Auslande ausgestellt ist, binnen 12 Mon., vom Tagc der Ausstellung an gerechnet, nicht zur Zahlung präsen-tirt, so ist mit Ablauf dieser Zeiträume derjenige Betrag, um welchen bei Anwendung der Scala II. die Gebühr für den Wechsel höher entfallen wäre, zu entrichten. 4. Die Secunda.- und Tertiawcchscl unterliegen derjenigen Gebühr, welcher das crste Wechsel-exemplar linterlicgt. „ , 5. Werden Wechsel prolongirt, so ist f"r jede Prolongation, welche nach dem Unterschiede, ob der 2iH Wechsel im In- oder im Auslande ausgestellt wurde, 6 oder l2 Monate nicht überschreitet, inxner wie-dec dieselbe Gebühr zll entrichten. Uebcrschrcitet jedoch die, Prolongation diese Fristen, so ist diese Gc-bl'ihr nach Scala ll zu entrichten. 6. Ist die dlirch den Wechsel begründete, wech-selmäßige Verpflichtung erloschen, oder wird ein Wechsel zur Erlangung eines Hypothekarrcchtes in-tabulirt oder pränotirt, und wurde dafür die Gebühr bloß nach der Scala I, oder nach dein Aüs maße des Stä'mpcl. und Targesetzes vom 27. Jänner 1840 entrichtet, so ist derjenige Betrag, um wel chen die entrichtete Gebühr gegen das in der Scala ll festgesetzte Gcbührenausmaß geringer ist, zu be, zahlen. 7. Die im Auslande oder im gebührenfreien Inlande ausgestellten und in das gebührenpflichtige Inland übertragenen, daselbst der Sta'mpclpflicht unterliegenden Wechsel müssen längstens binnen ^>0 Tagen nach ihrer Ucbertragung ins gebührenpstich-tige Inland, jedenfalls aber ehe ein Accept, ein Giro oder anderes Indossament darauf angesetzt, die Zahlung gefordert oder ein Protest erhoben wiid, der Gcbührenentrichtung „ach den gegenwärtigen Bestimmungen unterzogen werden. Für Wechsel, welche vor dem 15. März 1350 aus dem Auslande oder dem gebührenfreien In-lande in das gebührenpflichtige Inland übertragen wurden, hat diese Verpflichtung mit der Aenderung zu gelten, das; die hier festgesetzte dreißigtägige Frist vom 15. März 1850 an zu laufen beginnt. 8. Die Scala I hat auch auf seine Urkunden in Anwendung zu kommen, für welche die Anwendung des Wechselstämpels als Begünstigung ausnahmsweise bisher gestattet wurde. 9. Die Bemessung der Stä"mpela.lbühr n.ich der Scala ll hat für alle nicbt unter l, 2, 3 begriffenen Wechsel und für Urkunden, bei denen sich der Etämpcl gesetzlich nach dem Werthe des Gegenstan-des richtet, außer jenen über die Uebertragung des Eigenthumes einer unbeweglichen Sache, (§. 2 dieser Vorschrift) Ltatt zu finden. Politische Nachrichten. O c st e r r c i ch. — Wien, 20. Februar. Der Herr Handels.-Minister hat die Deputation der böhmischen Indu? striellen, welche kürzlich von dein zu Prag abgehaltenen Gewerbscongresse an ihn gesendet worden war und ihm persönlich die vom Fabrikanten Hrn. Richter verfaßte Denkschrift überreichte, auf das Zuvorkom-menste empfangen. In einem ausführlichen und gediegenen Vortrage, der das Licht der Oeffentlichkeit wahrlich zu erblicken verdiente, verbreitete sich der Hr. Minister über das ihm vorgetragene Anliegen und sprach die fcfte Ueberzeugung aus, daß die Beschleunigung des großen Zolleiniglmgswerkcs sowohl im Interesse Oesterreichs als Deutschlands liege, dasi dieses Interesse gleichmäßig ein politisches und gewerbliches. Die zwischen Ungarn und den übrigen Provinzen noch immer aufrecht stehenden Zollschranken würden demnächst fallen. Die Regierung sey von der urgentcn Nothwendigkeit durchdrungen, in dieser Beziehung mit möglichster Entschiedenheit, Umsicht und Raschheit vorzugehen. — Sicherem Vernehmen nacb hat das Ministerium d. I. bezüglich der demnächst bevorstehenden Organisation oer Gemeinden eincm gründlich durch' dachten und alle, möglicherweise sich ergebenden Fälle entsprechenden Erlaß sämmtlichen Krouländer. Ehefs zugestellt. Die »Wiener Zeitung" dürfte denselben demnächst im ausführlichen Texte mittheilen. Soviel stellt sich einstweilen als entschiedene Thatsache heraus, basi das uncrmüdet thätige Ministerium die hohe Wichtigst der Gemeindefrage keinen Augenblick lang aus dem Gesichte verlor, sondern nur alle darauf bezüglichen Zwischcnmomentc wohl berücksichtigend, ein vollkommen festes und qcqlie- . dertes Ganzes, eine des Geistes und der Gesinnung, welche es leitet, durchaus würdige Institution i,^ Uebel, Nlfcn will. Es sind von mehreren Seilen he, Bedenken gegc» die bisherige Zögerung in dieser Richtung vorgebracht worden. Wenn dieß auch kann, daß der leitende Artikel, welchen z. N. der »Wanderer« heute in seinem Morgendlatte brachte, schonend geschah, wenn man nicht in Abrede stellen mit großer Mäßigling und anzuerkennenden Tacte abgefaßt ist, so scheint doch andererseits ebenso gewiß, daß viele der gerügten angeblichen Mängel sich bündig und vollkommen widerlegen lassen. Bei der principiellen Bedeutung, welche diese Frage in jeder Hinsicht behauptet, scheint uns eine so angemessene und instructive Polemik jedenfalls nützlich und anregend. Wir werden daher nicht unterlassen, morgen in ausführlicher Besprechung auf den Gegenstand und die Bedenken des „Wanderers" zurückzukommen, worauf wir uns im vorhinein die Ausmcrklamkcit unserer ^scr erbitten. — Die bis zum Ili. d. M. reichenden Nachrichten aus Bochnia lauten dahin, daß man des oortigen Grubenbrandcs bereits Meister geworden, lind daß es wenigstens gelungen ist, die Weiterver-breitung des Feuers durch zweckmäßige Verdammung des Brandrayons zu verhindern. In den nächsten Tagen hofft man schon biä zur Brandstätte vordringen zu können. Unglückssälle kommen, mit Ausnahme der gleich anfänglich durch die schädlichen Gase erstickten zwei Arbeiter, bisher nicht vor, und die Betäubungen der bei der Eindämmung beschäftigten Arbeiter waren vorübergehend und ohne nach-thcilige Folgen. Für die Wohngebäude und die St^dt Bochnia selbst ist durchaus keine Gefahr vorhanden oder zu besorgen. Prag, 1!». Februar. Unser officielles Blatt oringt heute die kriegsrcchtliche Verurthcilung des ehemaligen Redacteurs der „Eoncordia,« Ferdinand Baumann. Sie wcroen sich noch daran erinnern, auf welche Weise dieser am 20. November v. I. während der Anwesenheit Sr. Majestät des regie-rendcn Kaisers sich an der allgemeinen Illumination belheiligt hat. Er stellte nämlich auf einem Transparente — die Generäle Haynau, Radetzky, Iella<>i<' und Paskicwicz dar, wie sie in einem schwarzen Sarge — die .Revolution zu Grabe tragen. Die bekannte radicale Tendenz der »Eoncordia" und ihres Redacteurs gab dem Ganzen ein ironisches Gepräge, welches damals leicht zu Aergernissen fübren konnte. Die Polizei beugte diesem vor, indem sie das Einziehen der Transparente befahl. — Baumann wurde zu viermonatlichcm Stockhalls-Arrest in Eisen ver- urtheilt. . .„ . (!>!>) Von der Leltha, l<). Februar. Auch wir erhielten eine Bescherung dcs Thaumonates, nämlich eine W,isscrmasse, die an vielen Orten den Anstrich einer Ueberscywemmung erhielt; doch sind hier. dem Himmel sey Dank, kcinc Unfälle, wie m Raab oder in Preßduig, vorgekommen. Unsere Gegend bildet eine große Ebene, und das Lrithafiüßchen schwillt bei icder Gelegenheit bedeutend an, so daß sich die Bewohner mit ihren Häuslichkeiten gesichert haben. Das Eis, welches uns auf die Felder getrieben wurde, nimmt ein erneuerter Wasserüber.-fiuß mit fort, denn der g^eiiwärtig anhaltende Regen lind eine mildere Witterung schmelzen sie. Aber ohne UnMck darf bei uns kein Winter vorübergehen, und so erfroren auch hier während desselben ,! Personen, darunter l berüchtigter Branntweinsäufer, um den freilich kein Schade ist. Unweit Wicselburg ertrank während des hohen Wasscrstan-standcs ein Fuhrmann mit Pferd und Wagen, dann ein Schissmann — DieGensd'arnieiie gefällt uns eben so, wie wir ihr. Da unsere Gegend ohnedieß eine von jeher sichere ist, so gibt es wenig zu thun, und die Bewohner benehmen sich so friedfertig und leutselig, daß auch in dieser Beziehung die Gensd'armcric nie und nirgends zu intcrveniren nöthig hat. Leider hören wir aus dem übngcn Ungarn nicht so Erfreulich^, und »s ist daher vielen der Bewohner hiesiger Gegend nicht zu verargen, wenn sie laut äußern, in Ungarn werde die frühere Ruhe nie wiederkehren, und darum sähen sich die Leitha-Ungarn am liebsten mit Oesterreich innig vereinigt, inn'ger als durch die Verfassung — sie wollen complete Ocst er reicher werden. DcrHan.-del zieht sie dahin, und Sitten, Charakter u. s. w. nähern sich dem Oestcrrcichcr auch. — Der Bauer verspricht sich hierzulande von der Fruchtbarkeit die.. scs Jahres viel, lind wenn sie nach dem Fleiße des Bebauenden bemessen werden darf, so schw wir allerdings einein gesegneten Jahre entgegen nur würden uns öftere Ueberschwemmungcn, wie sich selbe bei der noch vorhandenen Schnecmassc »» den Bergen wohl erwarten lassen, sehr schaden. Gegenwärtig stehen die Gctreidcpreisc auf mittelmäßigem Fuße, doch die günstigere Witterung, die Zeit des Anbaues und die wiedercröffnete Eomnnl' nication wcrden fie ohne Zweisei heben. Der „Gazzetta di Zara« wird von Nagiis" unterm 10. d. geschrieben, daß am ll. die militari-schen Operationen gegen die Zupaner begonnen haben werden, um sie zum Gehorsam zurückzuführen, und zur Auslieferung der Rädelsführer zu zwinge», welche aber zum großen Theile mit vielen Eompro-mittirten nach E^rnagora entflohen seyn sollen. Dit Stärke der um (äattaro befindlichen Truppen dü'rstt schon auf <>000 Mann gestiegen sey». S' ch m c i.;. Bern, 15. Februar. Die »F. O.-P.-A.-Z." läßt sich von dort schreiben: Der Notenkricg zwi-schen der Schweiz und den fremden Mächten bat begonnen; gestern Nachmittag hat Herr von Wil' deubruch, der prcußifche Geschäftsträger, dem Hr>'> Bundes - Präsidenten die angekündigte Note überreicht. Ihr Inhalt ist noch nicht öffentlich bekannt; sie soll aber, wie man sagt, die Ausweisung allel Flüchtlinge verlangen. Gehen, was zu bezweifeln ist, die Forderungen der Eabmete wirklich so weit, ft dürsten folgenreiche Verwickelungen entstehen, dem» das hieße so viel, als die Schweiz solle auf das Asylrecht Verzicht leisten. Das wird sie aber nicht thun, sondern eher z» den Waffe» greifen. Verlangt man daqea/ii mir die bieder nachlässig betriebet Ausweisung der Flüchtlingssülner und derjenige", welche sich nicht rudig verhalten, so wird der Conflict bald gehoben seyn; denn das will auch das Schwcizervolk, und nur Partcileidc»schaft einzelner Regierungen hinderte bis jetzt die vollständige Boll' ziehung des Auswcisungsbeschlusses. ? c u t l' ch l a ll d. Frankfurt a. M, Ki. ^l'ruar. Wie N'>>' vernc-Imic» , ist der weg"» «ctyeiligung an der ^'' mordung der Abgeordneten Fürst Lichnowsky «nd General Ancrswald vor das Hanaucr Schwurge-richt gestellte Erasmus t.'. Bockenheim, nebst O^ liosscn für nichtschlildig erklärt, und demnach aie> politischen Ve>drechen ein vollgültigem Urtheil a^z"' geben. Frankfurt, I?. Februar. Der von dein g^ setzgebcnden Körper ernannte Ausschuß zur Prüful'il des Donner'schen Antrages auf Anschluß der ft"^ Stadt Frankfurt an das Berliner Bündniß "0>" 2<». Mai hat sich gestern mit der Berathung dn'!^ Frage beschäftigt. Der Ausschuß hat sich "'it ' Stimmen gegen 2 (Schöff Dr. Harm'er und T^ Golrschmidt) für Genehmigung dieses Antrags klärt. Die vom Senate dem Ausschüsse coü"""' cirten Documentc sollen lediglich schon bekannt^ tenstücke umfassen. Aus einigen unzweideutig«^ .^ merkungcn des Schössen Dr. Harnier soll ii'dep Bestimmtheit zu entnedmen seyn, daß eine el^".'^ Annahme des Donncr'fchen Antrages """, ^,„. des gesetzgebenden Körpers nicht auf die M mung des Senats würde rechnen könnm. ^. Stettin, 15. Februar. Heute Mittag >" ^ der Compagnie-Ehirurgus Dr, Schmitz, """^.y er am 4. vor dem Kriegsgericht gestanden, ^^, durch einen Unterofficier verhaftet und zur "' .^ wache transportirt. Er war mit dem ^^." sse arzt Dr. Grunow zusammen angeklagt, cme ^ an die aufgelöste National-Versammlung ^^,. und auf einem Dorfe bei Eolbcra,, s""" '^„de gen Garnison, die Landwehrleute zum ^ ^, gegen die Einberufungs-Ordre ""fg'"gt ^ ,^,,-Wie bekannt, wurden alle damals m tzol" ^ vitten dem hiesigen Militärgericht untcrwow 215 '^ d>e Plötzliche Verhaftung des Dr. Schmitz wohl "n ^^5 Zeichen strengen Urtheils. ^ ^.'iinheim, 14. Februar. Man spricht jetzt dii^^^ ^'^" ^^'" baldigen Abmarsch der ba-^ (5^,Ulerie ,^H Preußen; bcstiminte Ordres nb^r bis jetzt noch nicht erlassen. ,, Berlin, 18. Februar. Die „deutsche Reform« ""gt folgende Mittheilung: , W>r glauben das hiesige Publikum vor den ""l erneuten Uebertreibungen warnen zu müssen, ^welche man täglich die Nachrichten aus Frank- '") Zllr Encgung lebhafter Besorgnisse benutzt ^'"derZ n,l'isj>,i wir in dieser Beziehling wieder- /° l die Ansicht aufsprechen , daß etwaige Unruhen «l'Nil'reich ^'^ ,^^s z,„ Stande seyn würden, """Uttclbar auf unsere Verhältnisse trübend rinzu- ,^^"> Die Staatsregierung findet, so viel wir Mi,, i„ ^,^, betreffenden Befürchtungen zwar ci- ^""lilassung zu erhöhter Wachsamkeit an den gliche,, Gränzen, aber sie hegt zugleich die zu- ^lchtlichc Ueberzeugung, daß diese Vorsorge durch, '" hinreichen wird, um unsere innere Entwicke- '"i) selbst vor jeder ernstlichen Störung zu bc« wahre». Berlin, 18. Februar. Der von dem Kriegs- '^nister geforderte Credit von achtzehn Millionen ^l"n >st ,^^ wie »or der Gegenstand der Auf- ^>ksamkeit des Inlandes, wie nicht minder des Aus- '^es. Der Eindruck, den dieses Memoire gemacht ,'^' hat uichf allein wicdcr linscren Geldmarkt alte.- ^ sondern auch an fremden Börsen einen ui'gün ! 6e>' Eindruck in dem Handel mit den Fonds im ^l'Nlcmcn gemacht. Die erste Nachricht, die in ,^" Beziehung von außerhalb hierher gekommen l N'ar eine am Sonnabend hier eingegangene te- ^phische Depesche aus Franksult a. M. Hicr in ^"!>n schciiu der Eindruck, den die Dcnkschrift auf ^ ^örsc gemacht hat, nur vorübergehend gewesen ?^ ^'yn, da die Staatsschuidscheim', wcno alich nur ''l ^clnftlbsn Grade, alö sie fklen, im Steigen sind. ^>c ausländischcil Fonds waren auch heute noch ^'cnig begehrt; doch hatte sich am Schlüsse drr ^.lse wieder einige Nachfrage und eine günstigere ^^numg, namentlich für einige russische Effecten ^.,^»'züg!ich für die russisch.-polnischen Schatz- jell ä^^^^'"' gezeigt. Wenn nun die Beurtheilung f, Schriftstückes vorzugsweise die Sache der Zei- ^.'^" "lid ihrer leitenden Artikel ist, so hat es doch, , ^l erwarten war, aucli in den democratischcn <^ ^^'^itlttioncllcn Vereine» vielfach zum Gegen- ^tt Besprechung und langer Reden gedient. Italic n c« ,^°^>^z, l5. Februar. Der „Monitore Tos-^;, .. ^^ichnct die seit einiger Zeit circulirenden ^ '")te ^^^ ^^^. ^vorstehenden Abdication des l>üd >!^"^ """ Modification der Verfassung >, ^'^erhänglnig des Belagerungszustandes über "^z als völlig aus der Lust gegriffen, ^.."kllara, i,>. Februar. In Folge eines mili-^>U,eil Etrcifzuges i,i der Provinz Fcrrara sind ^, ^ ^heiluahlne an Raubanfällen und Dieb.- " verdächtige Personen eingebracht worden, üi^eapel, 12. Februar. Die Eruption des Vc-^lsci, ""^chört, nachdem es gestern noch d<>n el,f 5 ^>a,"' werden. Der kleine Kegel, der sich bilh, '" Gipfel des Berges seit einigen Jahren ge.. >^c ^"^^ »l't ringestürzt. Die feurigen Lavaströ-q„ ^ ^^' "n .^. Februar die Ostseite des Berges ^^e> Sl^.„ durchbrachen, sind bis gestern fast ^ ''U'rocheu in der Richtung gegen Torre An-hllben b/- ^""^^""se und Ottajano geflossen, und drts . °'.'^"^ "if den, i" den, letztgenannten Die ,vU '^" ^'linden "iel Schaden angerichtet. ^'h"cnden"^ ^" ^'^en Eruption beständig er-^"erg.rb n .""" ^"' ^"3'" ' d" gigantischen ^''ß, die ./ , " ""' ^''Uttc zu Minute aus-"'"n sie di7 )"^^ ^"""2 der Sonnenstrahlen, ^'"cn <>, ""^ ^'" Krater aufsteigenden Rauche '" '"'' die ,ro^ 3'"'" ^ Regenbogens färbten, ^""fene Ascl> ^'"wuung - >n welcher die aus-^^^älworsen wurde, alle diese Um- stände vereinige» sich, um cie dießiayrige Eniption alö eine der großartigsten erscheinen zu lassen. Neapel, 8. Februar. Mit einer Proclamation des Marschalls Nunziante wird bekannt gemacht, daß fünf Nä'ubcr, welche ihren Hauptmann ermordet, und sich freiwillig der Gerechtigkeit überliefert haben, mit 100 Stück Ducati beschenkt und in Freiheit gesetzt werden sollcn. Ein Preis von lN0 bis 500 Ducati wird auf den Kopf fünf anderer Räuber, welche das Land noch immer bennruhigm, gesetzt. F r a ll k r o i ch. Paris, Kl. Februar. In dcr heutigen Sitzung der National-Vcrsammlung intcrpcllirtc Pascal Du-prat über die Gründung der neuen Militarcomman' do's. Er schloß seine Interpellation mit folgender Hypothese, welcbe er der National-Versammlung vorlegte: Wenn die an der Staatsgewalt theilnch-mcndcn Männer auf dieser Bahn fortschreiten, könnten sie sich nicht leicht bewogen finden, in dcr Armee jene Unterstützung zu suchen, welche sie in der Administration der Präfectcn und der Bürgermeister nicht findcn? Diese Hypothese, ich muß es sageil, könnte, wenn die Nntional-V"sa!nmlung sich nicht vorsieht, leicht eine gefährliche Wirklichkeit werden. — Die Antwort, welche der Kriegsminister, General d'Hautpoul, auf diese Interpellation ertheilte, t'ann ich Ihnen nicht besser charakterisiren, als wenn ich Ihnen die Schlußworte daraus mittheile, in denen er erklärte, daß die Freiheit unter den angegriffenen Maßregeln keineswegs zu leiden haben werde. Im Gegentheil, um die Freiheit gegen die Angrisse dcr Factioncn zu wahren, rüstet sich die Regierung. Ich weiß wohl, sagte cr writer, daß man au gewissen Orten anders denl't, daß man da wünscht die Regierung möge einschlafen. Aber die Rlgicrung wird ihnen diese Satisfaction nicht g»'ben. Wir ha? l'en unsere Pflicht gethan; wir werden zu jeder Stunde bereit seyn, wenn Sie in die Straße hin-abgchcn wollen, so werden Sie uns da finden. Der Minister sprach diese Worte, indem cr sich zur äußersten Linken wandte. Hieraus entstand auf dieftr Seite ein großer Lärm, und mehrere Mitglieder dcr Linken stürzten auf die Tribune zu. Der Lärm wäre wohl größer geworden, wenn dcr Präsident der Versammlung den Kriegsminister nicht aufgefordert hatte, seine Schlußworte, die von der Linken eine „Provacation" genannt wurden, zu erklären; wor-auf dieser sagte: Die Worte, die ich ausgesprochen habe, sind an jene Männer gerichtet, welche diese Versammlung am 15, Mai überfielen, welche Paris am 23. Juni l8-l8 mit Blut befleckten, welche dasselbe am «:'. Juni 184!) in Paris und Lyon thaten, an jcnc Leute, welche die Majorität außerhalb des Gesetzes stellten. Die Rechte gibt ihren Beifall zu erkennen, die Linke murrt; eiuc lebhafte Bewegung hindert eine Weile die Fortsetzung dcr Berathung. Gen. Fabvier meinte hierauf, es wäre besser, Truppen nach den östlichen Gränzen zu senden, als die Bevölkerung des Landes zu unterdrücken. Als üagrangc eine weitere Erklärung der letzten Worte des Kriegsministers verlangte, drängte die Majorität zum Schluß, worauf die einfache Tagesordnung mit -137 gegen l80 Stimmen angenommen wurde. S' p n ll i c n. Madrid, 12 Februar. Die Behörden haben die Vorsicht gebraucht, die Straße Atocha, durch wel^ cl,e die Königin sich in den Prado begibt, mit Sand bestreuen zu lassen, damit die Erschütterung des Wa. g/ns nicht dcr Königin beschwerlich falle. Der Mi^ niste,rath hat sich heute versammelt, um, wie man glaubt, endlich definitio den Tag zu bestimmen, an welchen» man die Schwaogerschast der Königin den Kammern mittheilen soll. Die Earnevals-Belustigun-gcn finden fortwährend ohne Ruhestörung ^tatt. Nachricht: 5 Uhr Abends. Die Regierung hat heute sehr groß, Vorsichts - Maßregeln zur Erhaltung dcr Ordnung getroffen. Eavalleric-Patrouillen, l4 Mann stark, und ein Ossicicr an dcr Spitze, durchstreifen alle Straßen. Der General-Eapitan von Madrid durchstreift im Augenblick mit einer sehr großen Es- ,„ , „ corte die verschiedene» Th»ile der Hauptstadt, um sich mit ligl'ncn Aü^en zu überzeugen, ob die militar. Anordlninqen mböri^ vl>llzol)en worden seyen Alle Truppen sind eonsignirt und der Posten de la Puerto dcl sul hat den Befehl, Jeden mit: Wer da? aiizu-rufen. Diese ungewöhnlichen Vorsichtsmaßregeln wirken beunruhigend, doch befürchtet m.n, keill'n Eonstict. Die Fonds erhielten sich, doch mit liner gewissen Lauigleit 3",„ 2<>^, Neues und Neuestes. — In Dalmatien wurde eine Werbung für die k. l. Marine eingeleitet. — Die legislative Section im IustizMiniste-rium ist bereits organisirt, und befindet sich in voller Thätigkeil. - Im Ministerium des Innern wurde eine cia/nc Section für ungarische Urbarial-Angclegen-heilen gebildet. — Das Handelsministerium hat Ingenieure nach Kärntcn gesendet, welche beauftragt sind, Uorcrhebungen wegen dortigen Eisenbahnen, und wegen der projection Drau - Dampfschifffahrt zu pflegen. — Am 17. d. M. versammelte sich in Paris die Montagne, um eine Protestation gegen die neuen Ernennungen der i Militärkommandanten zu redi-giren. 3t a ch r i ch t e n a ll s Griechen! a n d. Dcr Dampfer »Italia," welcher am 2l. d. M. Abends in zwölf Tagen aus Eonstantinopcl, und in zwei aus Corfu mit einem französischen und einem englischen Courier am Bord in Triest anlangte, brachte wichtige Nachrichten aus Griechen^ land, aus denen hervorgeht, daß die englisch-g r i e ch i sch c n A n g e l c g c n h e i t e n von ein c r Lösung weit entfernt sind, und daß si c i m mer v e r w i ck e l t e r werde n. Athen, 12. Febr. Am tt. wurde der Jahrestag dcr Ankunft Sr, Majestät von der Bevölkerung mit großen Festlichkeiten gefeiert. Die englischen Schisse in Salamis, und die Dampfsregatte „Odin" blim Pyra>l5 pflanzten die griechische' Flagge auf, und gaben die üblichen Ehrensalven. Die englischen Commandanten in den andern griechischen Häfen bc-trugcn sich ganz anders. In Syra nahmen sie gar keinen Antheil. Bei Patras nahmen sie aber'an eben demselben Tage fünf beladenc gricch. Schisse weg, die ein Dampfer nach Corfu brachte. Inzwischen werden verschiedene Schiffe in Salamis zurückgehalten, die theils ans Rechnung von Fremden befrachtet, theils von rnssischcn und österreichischen Compagnien assecurirtc Waaren haben. Die bezüglichen Legationen crlicßrn Noten an Hrn. Wyse, und verlangten Einhaltung der EMärungen, die cr in seinem Antwortschreiben auf die Collectiv-Note des diplomatische» Corps gab. Er antwortete, indem cr feine» heißen Wunsch, die fremden Interessen zu garanlircn, aussprach; doch ist bis jetzt noch nichts geschehen. — Das Ministerium des Acußern veröffentlichte die dritte Reise diplomatischer Documents. Die Opposilions-Journale treten scharf gegen das Ministerium des Aeußern auf, und gehen sogar so weit, die von der englischen Regierung ergriffenen Maßregeln zu billigen. Pyräus, am 12. Febr. Im Hasen liegt noch immer dcr „Odin", und seit einigen Tagen dcr »Porcospino" vor dcr Einfahrt, dcr icdes, auch kleine Schiff am Auslaufen hindert. Die Flotte in Salamis bewegt sich nicht, außer die Dampfer, wclcbe täglich gehen und kommen, deren Richtung jedoch unbekannt ist. General Manuri, der nach Nanplia znr Uebcrwachllng und Beruhigung dcr Bevölkerung gesendet wurde, begann des Volk zu bewaffnen, und wurde wegen dicscr Ucberschrcitung des Mandates vom Ministerium abberufen. — Räuberbanden beunruhige» das Innere der Provinzen. — Sira am 15. Februar. Am 11. steuerte die engl. Dampf-Corvette »Bulldog« nach Miconis und Dclos, und kehrte am I.",. mit zwei griecbifcben Schiffen, „Milziades" und »Ariadne« zurück. Denstlbci, Abend solltc dttser Dampfer die »Ariadne" und zwei griechische Kriegsschiffe nach salamis bugsiren, doch hinderte dcr Sturm, und sie liegen noch immer vor Ankcr. Nach einer Corresponds aus Mitilene lichtete die vor Musconisi liegende französiscbe Escadre die Anker am 9. d. Bis zum lO. war sie in Miti' lenc noch nicbt sichtbar, sie muß daher eine andere Richtung eingeschlagen h,bcn. Nachrichten aus Con-stantinopcl vom 9. d., und aus Smyrna vom 11. d., bestätign die vollkommene Ruhe des ottomanischen Reiches. Theater. Sonntag: „Die Mutter aus dem Volke." Montag: »Tcuscls Brautfahrt." Dinstag: „Unterthänig und Unabhängig." Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ig«. Al. v. Kleinmayr. Telessraphischer <^ours - Vericht der Staatspapiere vom 22. Februar 1850. StaatSschuldverschrcibungci, zu 5 pCt. (in CM.) 9:^ 7/8 del to ., 2 !/2 „ „ 4tt 1/2 Darlehen mit Verlosung v. I. <83l). fur 2.">tt fi. 2 „ 2 „ l ^0 des Wien. Oberfaiumeraul teS ^ ,. j .'i/5 „ ) Wechsel-(Zours vom 22. Februar l850. Nmsserda,», fiir 100 Thal. l Current, MHI. 157 !l/4 O. 2 Vimiat. slugöbulg. fiir 10« Gulblli Cm-.. Guld. N4 :^l/^ llsi.'. Frankfurt n.M.. für 120 f«. siidd. Ver- ems-Wahr. im 25 l/t fi. ,>uß, Knld. l l l! !l/4 G, 3 Monat. Genua, mr 300 neue Pie,»o»t. i'ire, (i>ii,d. l.'t:l (^. 2 Monat. Hamburg, für 100 Tl'aler Vam'o, Nthl. X',7 l^'> 2M,'».it, Livorno. für 800 Toseanische ^ire, Ould. 112 l>2 G. 2 Monat. Louoon, für l Pfund Ttcrlinq, Mulde» 1!-250 Brief Geld Kais. Miinz-Ducaten Agio .... — 205/8 detto Rand- dto „ . . , . — 20 Napoleonsd'or ., .... 9.11 9.10 SouveraluSd'or „ . . . . 16 — Friedrichs'or „ . . . , — l>.!4 Prcnsi. D'ors „ .... — 9.1« (^»^. Eoveraiua»: „ .... 11.15 — Ruß. Imperial ^ ,..... 9.22 9.20 Dopple „ .... 35 l/2 35 Silberagio......... 13 3/4 135/» Verjeichmß dcr hier Verstorllrnrll. Den «5. Februar j 8 5 0. Dem ?ll,t. Bremschak, Inquisttioiioh^lls^lufseher, seine Gattin Vsaiic,, alt 32 Jahre, in der Stadl Nr. 80, an der ^ilü^enschivindslicht. — Jacob Bernoih, Greisler, alt 53 Iah»', in dcr Tn »an-Vorstadt i)lr. 36, an der Llma/iisuchc. De» l«. Mathias Pleschko, Ta^löhner, alt ^7 Jahre, im Civil-Spital Nr. I, an der Adzchlllna. — ?lnna Mlatcr, Taglöhnerin, alr 50 Jahre, in» Hnh-„l'ldorfe Nr. 21, am Tnphns. — Den, Hrn. Ferdinand '^ililia, HandschuhmachcriM'istcr, sein Kind Al-bi»a, alt <3 Monate, in der Stadt Nr. 223, an Fraise». Den l7. Dem Hrn. Jacob Jer.ille, biu'a/rl. Sch»eidermei>^er, seine Gattin Mai.qaieth, alt /,.'> Jahre, in der St. Peters-Vm'iadr Ni. l^9, am Typhus. — Apollc-nia Hasler, Taqlo'hnerin, alt 65 Jahre, im Civil-Spital Nr. I, an der Wassersucht. — Dem Franz Pansch^, Flickschuster, sein Kind Franz, alt 5 Monate, in del' Polana »Vorstadt Nr, 37, an Fraisen. — Die Hoch>roh!gedo>ne Fran Io-sepha Fi'eiin v Tanffeier, ^eborne Freii» o. Rastern, t. k. Känlinererswitwe, starb im 8l. Jahre ihres Al^ ters, in der Stadt Ni'. 220, a» dee ^llü^enlaynnlnq. ,__ Den, H,n, Vincen^ Ritter p. Steinberg, k. k. Staatsblichhaltim^-Accessisten, s^i» Kind Ca,l, alt l'/,2 Monate, in der Stadt Nr. l50, an Fraisen. — Fran Anna Kaa,nu5, pens. Bezirköbeamcensn'itmc, alc «^ Iah,e, in der Siadt Nr. 20, an dei i'lmgelislicht. De» !8. Helena Meting Zin!NN',lNc,»i>5!l'itn'e, all 75 ^ahre, in der Pol..na-Vorstadt N>. !)? , an der Rnhr. Den 1<1, Den, Hrn. Leopold Stattin, t. k. Nolilialschnllehrer, sein Kind Emil, alt lO Tage, in der Polana'Voi stadc Nr. N>, an Schivache. Den 2«. Dem Hrn. Joseph Potrata, k. k. Be amten zn Wippach, sein Kind Joseph, alc 8 Mcnate, in der St^dr Nr 237, an Fraisen. Verstorbene im k. k. Militär-Spital Den «5. Febr. Giusrppe Bianchi, Gemcinel' vom o raf ^cccopicli Iuf. Nea. Nr. 23 , alt 31 Jahre, an der Tuoerculosa. Den !7, ^^,l P^ji,^ Gemeiner vom dritten Wiener Freiwillig,-Bataillon, ,it 2l Jahre, am Scordllt. — Rochns Enzmayer. Gemeiner vom Baron Piret I"f. Neg. Nr. 2l, alt .".i 5ahre, am Typhus. Den 18. Barthol Mortean, Gemeiner vmnPrinz Leopold Ins Rcg. Nr. 22. «lt 22 Jahre, - mi5 Franz >Nlr,chdorfcr, Gemeiner vom dritten Wiener Freiwilligen-Bataillon, alt 29 Jahre; dcidc au der Lungen sucht. 'Den i9. Franz Wlkelly, Patrouillesührcr vom 2^ Feldjäger-Bataillon, alt 42 Jahre, an der Ans, zehrung und Blutsturz. Den 20. Anton Starz, Gemeiner vom Prinz Hohenlohe Ins. Reg. Nr. i7, alt 29 Jahre, am Typhus. Meteorologische Beobachtungen zu Laibaeh im Februar l8Z«>. .^ Zttt der Vm'l'inetcrstaiid. Th.r„N'»>.^r. ^,,, , Ail>?sehe!i ,^^^!l!,!eiii;e ?„.'„.„„.',! ^ ^' Ve^'.ichtiiüc,. .ms 0" redneirt. ,mch Neaum. """' de«< Hinuiiele«. ill 2H. Stimocn. ^'' l 6Uhr M»rq. 2«" 0'" U>,!>2"" l '.'i heiter l<> '. 2 Uhr Nach. 2«" 1'" 5,ttlz-- 4.5 '.'t S>,'U!»'!ischein / lUIlhrM'endi' 28" 1'" 5,7^"" 3.5 N heiter l <> Uhl M. 2«" 4"'!l.tt4"" ! NO heiter 2N 5 2 Uhr Nach. 28" <"< O.iiO"" 5 NO Son».üschein l lOllhr'Ab. 28" 1"'10.<»" <1 NON Uebel!.; 2l ) 2 Uhr Nach. 2«" <»"'lO.Nl"" !l,5 O triil^ ^ 10 Uhr M. 27" l l'" <.,,«4— !j O heiter Den 21. Johann Kosiek, Gemeiner vom Pi.inz Hohenlohe I»f. Reg. Nr. 17, alt 2l Iabre, — li. Llicas Stolitsch, Gemmicr vom illyr. Banaler Gränz Regimcnte Nr. 18, nlt 24 Jahre; beide an der Abzchrnng. Den 22 Joseph Allitsch, Gemeiner vom Prinz Hohenlohe Ins. iiieg. Nr. 17, alt 21 Jahre, an der Abzehrung. Im k. k. Militär-Filial« Spital. Den l'. Kriegsgefangener, alt lU Jahre, an der ^nngcnsucht. — Joseph Rade, Gemeiner vom Pimz Hohcnlohe Inf. 3lcg. Nr. l7, alt 22 Jahre, an dcr Rlchr. Den l7. Stcphan Stiglitz, Gemeiner vom (5. H. Leopold Ins. Reg. ^)ir 53, alt 29 Jahre, am Typhus, Den 18. Anton Boschitz, Gemeiner vom Prinz Leopold Ins. Reg. Nr. 22, alt 22 Jahre, am Durch-satt. — Iuo Micodamir, Gemeiner von, Fieiheiln v. Tlirsly Ins. ilicg. 1>lr. l)2, alt 21 I.'hre, ,n» dcr Auszehrung. —Johann Ianig, Gemeiner von» E, H. (.^irl Inl. Reg. Nr. 3, alt 20 Jahre, - n. Joseph Bartlion, Hanboist vom (3. H. Leopold Ins. Ncg. Nr. 5Z, alt 38 Jahre; beide am Typhus, Den l9 Panl Üentschcg, oiennilnr voin Pliiiz Hohcnlohe Ins. Reg. Nr. 17, alt 22 Jahre, an dcr Auszehrung. — Ioh. Bronzoni, Gemeiner vom 8, Feldjäger. Bataillon, alt 27 Jahre, am Typhus, Den 20. Jacob Scheme, Oemeincr vom Prinz Hoöenlohe Ins. Reg. Nr. l7, alt 75 Jahre, — ii. Matlx'as Kasicllem, Gemeincr vom E. H. Leopold Ins. 3ieg. Nr. 5Z, alt 25 Jahre; beide an der Auszehrung, - Mollnar Mihaly, ung.n. Kriegsgefangener, alt 25 I.-chrc, an dcr Lilngcnsucht. Dcn 2l. Leopold S"chslencr, Gemeiner von: Prinz Leopold Ins. Reg. Nr. 22, alt 27 Jahre, a» der Lungensucl't. — Ioh. Kotschubek, Gefreiter vom Baron Schönhals Ins. Rcg. Vlr. 29, alt ^^ Jahre, an der Auszehrung. Z. 350. Bei GEORG LERCHER in Laibach ist eingetroffen: lw Jahre noch!!! u ll d die Welt ist nicht mehr. Ncuc u,ld scharfsinnigste Erklärung d e r Offenbarung Iohannic!, Vl'ü dein ho eh würdigen und erleuchteten Sl'l,« I. ClMlwnncl. ,8V Seiten. Preis: 24 kr. A N die verehrten Mitglieder des Casino - Vereines. Mit Beziehung auf den §. l 1 dcr Casino-Statuten wird den vcrchricn Velcinömilgliedern zur Kenntnis; gebracht, daß am 24. l. M. Nacl> mittags nm 3 Uhr im Balkon-Saale die übliche Jahres-Versammlung Statt finden werde, bei welcher die statutenmäßig? Wahl einiger nelic« Directions - Mitglieder vor sich gehen wird. Ferners wird bekannt gegeben, daß wählend der dießjä'hrigen Fastenzeit die gewöhnlichen Abendlmtechaltlingen am 25>. Februar l»^ II. März l. I. Statt finden und jedesmal M" halb 8 Uhr beginnen werden. Won der Direction des Casino-Vereines in Laibach am 21. Februar 1k5l>. Armtliche VerllMllmlMlgcn. Z. 349. (l) Nr. l3!)l. E d i' c t. Von dem k. k. Stadt- und '.'andrechte >'« , Krain wild bekannt gemacht: Es sey von dic-^ sem Gerichte ans 'A'nsuchen des Herrn Dr, Albc't ,Mcrk, gegen Fortunar Novak, wegen 70 st> , c .^. l-., in die öffentliche Velsteigeiung des, del" (5'reciiiirten gehörigen, aus ,'j^!^.'', st 25 kr. gi-,schählcn, hier in der St Floriansgaffe ^"^ (öonscr. Nr, 76 liegenden Hauses, sammt ^"'' und Zugehör gewilliget, und hiezu d>ei Ternü"l/ und zwar: auf den ,5«. März, 22 April ""^ 27. Mai 1tt5tt, jedesmal «m ll) Uhr 35ol'"^ tags vor diesem k. k. Stadt - und Landrechte »M dem Vcisatze bestimmt worden, daß, wenn dieses Haus weder bei der ersten noch zweiten Feil-bietungs'Tagsahllng um den Schatzungsbetrag oder darüber an Mim gebracht werden tön»", selbes bei der dritten auch unter dem Schätzungs' betrage hintangegeben werden würde Wo r^'l'-gens den Kaufllistig.ll frei steht, die diesifällig"' Licitatlonsbeoingilisse, w^e auch die Echatzlü'g in der dießlandrechslichen 3iegistratur zu d''" gcwöhnlicheü Antt5stl!üden, oder b.'i dem E"ci»' tloilssührer, H^rrn Dr. A'lbert Merk, einzustl)''" "lid Abschriften davon zu verlangen. — l'aibacy am ,2. Februar Itt5l>. Z. 351. (i) Nr. l^'^' (5 d i c l. Aun dem k. f. Bezillögclicluc Ncuin.nkll »"^ bekannt gemacht: Es sey in rcr <^rcluiil).lrlsa^, , Matiha'uS Ololozhnik vlu, Kop,,u,nz, dusck '^ Machthaber Maüin Appek in ^„uf.li, gegen "^, »ina Lcheppltsch in Reuen, weg?» auö ^^,«j, oa tlicheil ^ngleiche r'oin 5, )^,ii d. I-, ^- ^,^. schuldiger 97 ft. 3U kr. <-. «. <>., i>l die cxccli^^ i'jeilblelung der, zu Gunsten der Erenl in ^..s.. im Glundl)uche dcr Heirschaü Kieselstein "'l>. .'^. ')ir. 39 roikenuntNdcn, zn Reuen «»!> ^^"^/ü^ilg 1) liegenden ganzen K^uliechlöhude tcs M,,« Hchlppeisch, >ni!elsl (^heverliages cl. ^^- ^^, l8!jt, iollil». 7. Seplei'.üer »8 l l halic»oell ^.^,, sp-üche pr. 500 si. gewiUigel, und zu t^ie" ^^ nähme die T>,gs.,t)un.,el, .-us den 26- M>ll"^ , ^, 2). Aptil und den 25. 'M,i l. ^.. j^^""^i,>l)e <) — l2 Ul)r vor diesem G^richle mit dem ^^^,. anl'c>au!nt W0l0cn, d.ch tie zu l'ersteigerlide ,,^^ post dei occ l. und 2. Licüalwn >»u> um "' ^^,„ den Nmnin^ldetrag, rci dc> ^. anch uMcl ven, hintangegelisn iveidsn wülde. . ^,, Der Glunrbuchser'latt u «d die L'""" sjcht diugnisse liegen hieranus zu Iedemm.mS de>cic. ^^^ K. k. Bezirksgericht Ncumalk^I, 22. Del.