^mbacherSeituna. .»."! «VH. Freitag am H4. December »^H» Die Lail'ach.s ^eitnna" crschn»t, "'it Vlnsnal»».' dcr 2mi»' "»ft ^!.rt^,^. »^,!ich, »i» so'^t ''a,».!!t den Aeilaqen >u, ^o !» v t o ir q a „ , j ä s,r i g «l ,!..!»als> jährig » il. 3<» ?r. ,»<» ss'reulband >»> ^onO'tl'i! .^1 » 4 jc> h ri « !2 sl, . l,a l l'j.i bri q <-i g 30 fr. mrbr zu riitllcht.». Mit d,r Post »'Kltl" irei liaixiibvia '>'>tc> ,!?>c>lzl'>i!!i> ,»>d ^cmiickter Apvess, l.'> N., s,nil'j^hriq 7 si. 30 fr. — In serat >ou «q, b>> l> i für „uc Sl'^lto!^,!, l^lr den Nnil,» ^sriXOe!, fur „«» mi!i>^ <3i,»cha!t!i,,q'^ lr.. siie ^vninaliqe 4 lr.. ,nr orn»!»,i<,s <> lr. li. M. Inftiate l'i>, 12 Z.il,» lc»1cn > f!. für 3 M>r 2 Wi.i! »nb 40 sr. fur , Vial ,in,nschnll,n ^n di ft» O'l'iil>r'» >>l »>ich c>lm „PN'visorischs» G'fthe voi» 85<) für InsntirüSNäittp!-!" »och «0 fr. si^llc,s «zinfchciltnng hinz,, zu ,,ch»s». Amtlicher Theil. ^e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 14. December d. I-, die bei der k. k. lombardischen Staatsbnchhaltnng erledigte jüngste Vice-Directorsstelle mit dem systemmäßigen Gehalte dem dortigen Nechnuugsrathe, David For-mentini, allergnädigst zn verleihen geruht. Hente wird das I.XV. Stück, IV. Jahrgang 1^2, des LandesgeseN- und Regierungsblattes für daS Her-zoqthnm Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthalt unter Nr. 403. Erlaß der k. k- Finanz-Landesdirection für Steiermark, Kanten und Krain vom 7. October 18Ü2. mit dem Verschleißtarif der Schnnpf- und Rauchtabake in Steiermark, Kärnten und Krain. Nr. 404. Verzeichnis; der von dem k. k. Handels- lninisterium unter 12. October 18!i2 verliehenen anüschließenden Privilegien. Nr. 40ll. Eilasi des k. k. Handelsministeriums vom li. October 1tt!!2. Piioileqiiim^-Vell.iliaernng. Nr. 4<>ll. Erlaß des k. k. Hiind^mmistermmS vom 11. October 18!»2. Privlleginmö-Vcrl»1nge>lmg. Nr. 407. Verzeichnis; der von dem k. k. Handelsministerium unter 11. October 18K2 verlängerten ausschließenden Privilegien. Nr. 408. Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 12. October 18!l2. Privileginms-Erlöschima. Nr. 409. Umlaufs-Verordnung der k. k. steierisch-illyrischen Finanz-Landesdirection vom 18. October 18.'i2. Stl'impelfreideit der Zinsen-Quittungen der Staatsschuldoerschreibniigen. Nr. 410. Verzeichnisi dcr von dem k. k. Handeln ministcrinm nnter 21. October 18!>2 verliehenel, ausschließenden Privilegien. Nr. 411. ssrlaß des k. k. Handelsministeriums vom 2.'!. October 18-^2. PlirilegillMs-Verlängernng. Nr. 412. Verzeichnisi der von dem k, k. Handelsministerium unter 24. October 1«U2 verlängerten ansschließenoen Privilegien. Nr. 4l:j. Verzeichnis; der von dem k. k. Handelsministerium unter 24. October 1^2 verliehenen ausschließenden Privilegien. Nr. 414. Erlaß des k. k. .Handelsministeriums vom 30. October 1862. Privilegiums-Verlangernng. Nr. 41«. UmlaufS-Verordnnng der k. k. Finanz-^an-desdirection für Steiermark, Karnten und Krain vom 3. November 18Ü2. Stampelbehandlnng der richterlichen Entscheidungen im Verfahren über die Abtretung der Güter gemäß der M Al" und 3li Milü.i,gränze, wodurch ein neues Gesetz nber de» H an sir Handel erlassen wird. (Schluß.) H. 14. Einem Hansirer, der dieses Geschüft be. nits mehrere Jahre mit Bewilligung betreibt und sich immer ladellos benommen hat, aber durch, mit' tclst eiues legalen Zeugnisses erwiesene körperliche Gebrechen in die Unmöglichkeit versept wird, die für den Hausirha»del bestimmten Waren selbst zu tragen, kann ein Gehilfe von der betreffenden Behörde bewilligt werden. Dieser Mus; im Hauslrdocnmente eigens bezeichnet sein. H. 1K. Damit elner Person die Bewilligung er-lbcilt werden kann, den Gehilfen eincS Hanslrero abzugeben, mnsi sie alle jene Eigenschaften für sich aus« weisen, die für Hausichündier überhaupt im H. 3 vorgeschrieben sind. H. 1l». Das Hausiren mit Warenmengen, zu deren Forcschaffung ein bespannter Wagen oder ein Lastthier benöthigt wird, ist nicht gestattet. §. 17. In besonderer Berücksichtigung der Nah-rungovcrhältmsse einiger Gegenden werden den Bewohnern derselben besondere Begüustiguugeu bezüglich deS Hansirhandels mit gewissen Waren zugestanden. Sie bestehen darin, daß in solchen Gegenden die Bewilligung znm Hansirhandel mit gewissen Waren auch solchen Personen männlichen oder weiblichen Geschlechtes ertheilt werdeu kanu, welche das dreißigste Lebensjahr noch nicht erreicht, jedoch daS vier und zwanzigste zurückgelegt haben und in den Vollgenuf. der t'lligellichel! Rechte geseltt si»d; endlich, daß die von der betresseode» .^r,i«bchörde ((5oMltat?bel)ölde. Delegation) ertheilte Bewilligung f,„- d<,K ganze Reich, selbst mit Eiuschlnsi aller sonst al,sge„vmme„l!> Orte giltig ist. Die so begünstigten Personen sind: n) Die Bewohner des bisherigen nieder-österreichischen Bezirkes von Waidhofcn an der Thaya, in Bezug auf die in diesem Bezirke erzeugten Zwirne und Bander, so wie die Bewohner von Karlstein und der Umgebnng, in Bezug auf Holzuhren ; !») die Bewohner des böhmischen Erzgebirges, bezüglich der dort erzeugten Spipen und Stickwaren; <) die Bewohner des Pusterchales in Tirol, namentlich jene von Deffereggeu, iu Bezug auf Teppiche; ) die slovakischcn Drahtbinder, die l!einwandhä»dler aus dem Aroaer Comitate, die Händler mit gemeinen deinen- und Vaumwollwaren von St- Georgen, St. Nicolai, St- Peter iu Ungarn; i") die Bewohner von Goitschee, Pölland, Neifniz iu Krain, bezüglich des Handels mit Austeru, Baumöl. Johannisbrot, Citroueu, Datttln, Dragaweiu, Feigen. Granatäpfeln, Haselnüsse», Kalamari, Kappern, Kastanien, ^»mouien, Lorberblattern, Mandeln, Margarai'ten. Muscheln, Pomeranzen, Neis, Sardellen, Schlldkrbten, Weinbeeren, Zibeben uud dgl. von ihnen bisher geführten Gegenstanden. H. 18. Diejenigen Personen, welche zur Zeit deo Eintrittes der Wirksamkeit dieses GescheS schon im Be-si>;e einer noch giltigen Hansilbewilligung siud, ist der Hansirhandel biö zum Ablause dieser Bewilligung ge. stallet, sie sind aber au die iu diesem Pateule enthaltenen Bestimmungen gebunden; auch darf ihucn eine neue Bewilligung ertheilt werden, wenn sie auch der im H. !l lil.!») ausgesprochenen Bedingnug nicht entspre-chen und nicht zu den im h. 17 augeführten gehören, voranSgcscht, daß gegen sie sein begründetes Bedenken obwaltet nnd sie den übrigen hier gegebenen Vorschriften entsprechen. H. 1 !>. Uebertretungen dieses Hausirpatenles werden mit nachstehenden Strafen belegt: l<) Auslander ohne Unterschied, welche im Hausiren betrete», werden, nnd Staatsangehörige, welche sich mit einem Bewllliglmgs-Doeumente gar nicht, oder nur mit einem bereits erloschenen, oder mit einem auf einen anderen Namen lautenden ausweisen köu-uen, werden mit einer Geldstrafe von 26 —1NN fl. belegt. Inländer werdeu zugleich vom Hallsirhandel für immer aufgeschlossen; l)) Persouen, die mit ausländischen oder mit inlän- I dischen, der Stämpelnng unterworfenen, aber un- gestämpelten Waren Hausirbandel treiben, endllch solche, die sich über den inländischen Ursprung ihrer Waren nicht gehörig anSzuweisen vermögen, find nach den Gefallsgesepen zu behandeln uud verlieren daS Hansilhandels-Vefuguiß; t) wer mit unerlaubten Waren Hausirhandel treibt (§. 12, lil. »—l») wird, abgesehen von der nach den bestehenden allgemeinen und Ge falls-Sl ras' geseyeu ihn treff.nden Abndung, mit <l) wer sich zum Behufe des Hausirhandels eines Wagens oder ^astlhiereS vcdleut, verfä,llt iu eine Strafe von 20-i'iO ss.; !>) andere hier nicht ausdrücklich erwähnte U^bertr,-tungcn der Hansiroorschriflen können mit einer Geldstrafe von .lO.Kreuzern bis 2 fl. belegt werden. Für die wegen Uebertretungen deS Hansirgeseyes verhängten Gelostrafen haftet die Ware, welch« der Hansircr bei Uebertretung deS Geseyes mit sich geführt hat- §. 20. Die Untersuchung von Uebertretnngen des Hansirgesetzes, so wie das Straferteuntuiß steht den zur Behandlung und Bestrafung von GefäUsilbertrelunge» bestehenden Behörden zn. Die Sttafa/lder werdeu denselben Bestimmungen zugewendet, welche iu Ansehung der GcfällS-Snasgelder b'steheu. Die Strafertennt-nisse sind derjenigen Behörde, welche daS Hansir? Document anogestellt hat, bekannt zu geben. h. 21. Den einer Uebe> tretnng des HausirpatenleS Beschuldigten steht gleich jedem anderen einer Gefalls» Übertretung Angeschuldigten der HlecurS an d,e höhere Behörde nach den für GefällSübertretungen festgesetzten Bestimmungen zu. I2«,2 n^s ?' H. 22. Mit dem Vollzuge dieses Patentes werde» Meine Minister des Handels, der Finanzen nnd des ü Innern, dann der Chef der Obersten Polizeibehörde betraut. Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt Wien am vierten September im Eintausend achthundert zwei und fünfzigsten, Unserer Reiche im Vierten Jahre. "''^i' Franz Joseph m. p. (I.. 8.) M. B u o l - S cha ue n ste i n m. p. V a ch »»>. s». Baumgartner m. p. Auf Allerhöchsten Befehl Sr. k. k. apostolischen Majestät: R ansonnet n>. >i. Das k. k. Finanzministerium hat im Amtsbereiche der ungarischen Finanz - Landesdirection die Finanz-Bezirkscommissäre: Wenzel Ebner, Wenzel Feich-ti-nger, Mathias N'ovak. Martin Kaiuer, Anton Losy v. Losen au. Franz Hampl, Johann Siegel, Paul Schiroky. Carl F a n l h a b e r, Mathias Guth, Dominik Göttinger n»d Johann Scholz zn Finanz-Bezirkscommissären der ersten Classe befördert. Das k. k. Finanzmunstermm bat den Etemr. Inspector Earl Ieglinger in gleiche,- Eigenschaft von Korneuburg nach Linz oerseyt und den Concipisteii der Salzburger Camera! - V»>ziltsverwaltnng, Franz Pichler. zum Steuer-. Inspector in Salzblllg ernannt. Ferner wurde dem Steuer-Unter-Inspector. Leopold Til)e, eine Steuer-Inspecto»sstelle in Nie-der-Oesterreich und dem Official' der Linzer Steuer-Commission, Eduard Eaiunz, der Posten eines Stener-Unter-Inspectors in Ober-Oesterreich verliehen. Die in dem amtliche» Theile der „Wiener Ztg." vom 4°H. l. M. angekündigte Vertilgung von 1.li00.000 ss. in verzinslichen Neichsschayscheinen. nnd !l<^0 000 ft. in Anweisnng«'» auf die Landeöeinkünfte Unqarns, dat am 20. l. M. im Verbrennhanse am Glacis, unter Aufsicht der dazu bestellten Commission, Statt gefunden. ---------------------------------------------—-------—------« Nichtamtlicher Theil. Oesterreich ^T f. * Wien, 20. December. Bei der Abfassung des kürzlich erschienenen Vereinsgesepes war es nothwendig, von dem dießfalligeu Gesefte vom 17. März 1849 gänzlich Umgang zu nehmen, indem Vereine, welche theils mit der am AI. December v. I. vor-gezeichneten Regierungsmarime, theils mit manchen Bestimmungen deS revidirten Strafgesepbuches unver- . traglich erscheinen, nicht einen Gegenstand der Gesetzgebung bilden konnten. Aber auch die von nicht politischen Vereinen handelnden ersten Paragraphs dieses GeseYcS hatten sich in der Praris als unzureichend herausgestellt. Dagegen hatte sich das, mit allerhöchster Ent-schießung vom 1!). October 1843 erflossene Vereinö-gesey im Wesentlichen als so zweckentsprechend bewahrt, daß es wohl ,nur einer angemessenen Bearbeitung bcdurtts,..iUlst,Wn wahrhaften pramschen Be-dürfuisse zu genügen, und den theilweise veränderten Verhältnissen sich organisch anzuschließen. Die Fragen, welche bei der Abfassung des in Rede stehenden Gesepes zu lösen, nnd die maßgebenden Gesichtöpuncte, welche dabei festzuhalten waren, sind folgende: Es mnßte festgestellt werden, welche Vereine einer besonderen Bewilligung der Staatsverwaltung bedürfen sollen, und wer dieselbe zu er-theilen habe; die Competenz in Vereiuöangelegenhei-ten mußte festgestellt, die erforderliche Beschaffenheit der Gesuche zur Errichtung eiues Vereines genau de-ftnirt werden. Weiterhiu galt es, die Bedingungen zu regeln, unter welchen die Errichtnug emeö Vereines bewilligt, oder die dießfällige vorläufige Bewilligung ertheilt werden kann. Schließlich schien es vonuöchen, neben etlichen Bestimmungen allgemeinen Inhaltes noch daö Erforderliche iu Betreff der Auflösung von Vereinen zu verfügen. Nach d«ese.n Gesichtspuncten ist das in Rede stehende Gesey in sechs Abschnitte zerfallen, worin mit Umsicht und Klarheit allen Eigenthümlichkeiten und Bedingungen eines zulässigen nnd gemeinnüni-gen VereinslebenS die größtmögliche Rücksicht in erschöpfender Weise geschenkt worden ist. Dic Bestimmungen selbst baben wir sogleich bei dem Erscheinen des Gesenes in ihren Hanptpnncten dargestellt. " Ein Beweis, welche Anerkennnng die anf dem Schottenfelde, Feldgasse Nr. 241, seit 1. December 1862 in's Leben getretene Marienstiftnng zur Heranbildung braver Hansmägde in den höheren Kreisen findet, liegt am Tage, indem Ihre k. k. Majestät die aUerdlirchlanchtigste Kaiserin Carolina Augusta dem leitenden Comite dieser Anstalt ein Gnadengeschenk von Eintausend Gulden CM. zu widmen geruht haben. * Die Festung Zabljak befindet sich noch immer in den Handen der Montenegriner, wiewohl die Tür--ken große Anstrengungen machen, um sich derselben zn bemächtigen. Omer Pascha hat Adjutanten nach dem türkischen Lager geschickt, um den Stand der Dinge genau zu untersuchen. Einstweilen danern die Gefechte zwischen beiden Theilen fort. Die türkischen Befehlshaber baben die Bevölkerungen von Spizza nnd Ra'.irari anfgeboten, nm gegen die Montenegriner zu Felde z» ziehen. Da dieselben jedoch zumeist aus friedliche» Hirsen besiehe», welche den Raub ihrer Heeroen »ud die Verheerung ihrer Felder befürchte», so zeigen sie eben keine große Lust, sich diesen Erpedilioue» anzuschließen, die anch kein besonderes Ergsbulß lieferte». - >) Die Veste von Rativari wird möglichst in gnle» Stand geseNt, ludefi mangelt es an Pnlver; deuu nnr aus der Venetianer Epoche fand sich noch einiges Pülrer vorläthig, welches jedoch beinahe zn Stein verhärtet war, und mit Hämmern zerklopft werden muß. Um Pulver anznkanfen, ward nach Cattaro geschickt. Die im freien Felde stehenden Montenegriner ssünen sich anf die Festung Zabljak nnd entwik-k.l» auch im freie», Felde eine ziemlich gnte Tactik. Die Operationen der Türken sind dagegen daranf berechnet, sie hiervon und von dem See von Scntari abzulenken, üüd die Festung, die strategisch von gro» ßer Wichtigkeit ist, zu isoliren. l ' Wir erhalten von der türkischen Gränze ei» Privatschreibe», worin gleichfalls bestätiget wird, daß die Montenegriner sich immer noch im Besiye der Festung Zabljak befinden. Dieselbe wird zwar von Türken fortwährend mit Projectile» beworfen, die Montenegriner leisten jedoch den tapfersten Widerstand, und habe» einige gefangen genommene türkische Artilleristen gezwungen, ihnen Unterricht zu geben im zweckmäßigeu Gebrauche der Geschütze, und sie dabei zu uuterstichen. Selon Redschi, der Befehlshaber der Festuug, ist »ach seiuem Eintreffen in Scutari in Ketten gelegt worden. Derselbe soll indessen bereit sein, sich 0er strengsten Untersuchung zu fügen, und versichert, nicht a» ihm liege die Schuld, sonderu die Unthätigkeit des Vezirs zu Scutari, welcher die Festung veruachlässlgt, und die fur dieselbe ausgeworfe-ueu Bau- und Reparacurfouds nicht znr rechten Zeit ihrer Vestimmnng zugeführt, habe, sei die Ursache der Ueberrlimpluüg geworden. Fürst Danilo verweilt gegenwärtig noch in der Veste, andererseits ist auch der Pascha von Scutari bereits vor derselben eingetroffen. Derzeit stehe» sich also die beiden Hanptgeg-ner nahe gegenüber. Was die militärische Besel)nng der albauesischen Scadt Iakowa durch die Türken be-mffc , so vernimmt man dorther, daß Tosnn Pascha ungefähr dreißig der störrigsten Bewohner verhafte», und dem Seraokier Omer Pascha entgegensenden ließ. Unter diese» befanden sich die Häupter der dortigen Bewegung Anza und Keierim. Die rasche Durchführung dieser Operatiou verdankt der Pascha lediglich dem Umstände, daß er damit gedroht hatte, die irreguläre» Trnppe» des Paschaliks ro» Scucari dorthin z» verlegen, die allenchalbe», wo sie erscheinen, Schrecke» und Verwüstung verbreite». Wien, 2l. December. Der seit einigen Tagen hier weilende, zum Geschäfisträger der amerikanische» Staaten am hiesige» Hofe ernannte Hr. Dr. Foole wird nach der Rückkehr Sr. Majestät des Kaisers von Berlin seine Creditioe überreichen. Der frühere Geschäftsträger, Hr. Eurdy, ist bereits anf der Reise nach Amerika. — Heute versammelten sich die Mitglieder der hiesigen Zollcouferenz, unter dem Vorsiye des Herrn Ministerialraths o. Hock, zu einer SiNnng. Bis Freitag werden täglich 2 Simmgen gehalten. — In Folge eines Finanzministerialcrlasses sind den sämmtlichen Zollämttr» der österreichischen Monarchie folgende Weisunge» zugekommen: Waren, welche für das lomblirdisch-venetianische Königreich bestimmt sind, dürfen, mit Ausnahnie jener Gegenstände, wofür der Ei»ga»gszoll weniger als einen Gulden per Centner beträgt, bei gar keinem andern Zollamte der Monarchie, als jenen im lombardisch-venetiani-schen Königreiche selbst verzollt werden, ebenso für ans» ländische dahin bestimmte Waren keine. Ersai> oder Anweisbollete ausgestellt werden, Auch dürfe» kei>:e Zollsichcrstellimgen angenommen werden, welche im lom-bardisch-venetianischen Königreiche zurückgezahlt werden sollen. Diese Bestimmungen werden durch die gemachten Wahrnehmungen motivirt, daß, nm der Entrichtung des Zolles in klingender Mü»ze zu entgehen, die Waren wohl »icht bei den küstenländischen nnd tirolischc» Zollämtern, denen die Vorimhme der Ver-zollung schon im Jahre ltt4!) untersagt wurde, verzollt, dagegen aber der Zoll in anderen Verwallnngs-gebiete» in Papiergeld entrichtet wird. — Alls Anlaß eines vorgekommenen Falles, daß von einem Telegraphenamte eine anonyme telegraphische Depesche znr Vefördernng angenommen wnrde, l>at daö Handelsininisterinm sämmtlichen Telegraphenämter» die Bestimmung über die Behandlung der internationalen Correspl'ndenzen in Erinnerung gebracht, wornach jede Depesche den Rainen «"d die Adresse des Absenders enthalten m»st. — Das Handelclmmistcrinm hat »ine Anfforde--rnng a» sämmtliche Handelskammer» erlassen, zn n^ l>'l>e„, in wieferne bei Leinwand-, Banmwoll-, Seide-uüd Schaflvollware» der bemerkte Unfng unrichtigen ElleumaßeS nnd besseier nnd feinerer Schaublätter und Endstücke in de» Kamlnerbezirken bestehe, nm die dießf.ills einlanseiide» Anlräge bei Abfassung eines dießfälligen Gesettes beüüNen zu können. — Bezüglich der Recrntenstellung für das Jahr 1.^''l! hat das h. Ministerium angeordnet, daß der Vezirkshanptmann oder (in Städten) der Bürgermeister Sorge zu tragen habe, daß nach beendeter Losung in jeder Gemeinde anf die ortsübliche Art alle der Gemeinde nicht zuständigen Militärpflichtigen angewiesen werden, sich binnen acht Tagen bei der Vezirkshaliplmannschaft oder dem Magistrate mit Vorwelsnng ihrer Wanderbücher zu melden. Der Be-zirkshanptmann hat jeden Pflichtigen entweder mit gebnndener Marschronte an seine znständige Stellnngs-behörde abznsenden, oder dessen Wanderbuch dahin abzuschicken. Diese Behörde hat das Wanderbnch binnen 24 Smnden mit der Bemerkung „der Militärpflicht entsprochen" zurückzusenden, oder die vorgeschriebenen Stellungslisten einzusenden. Auf Grnnd dieser Listen wird der Pflichtige der AssentirnngScommission vorgeführt. Der Militärpflichtige, der die Mcldnng nn-terließ, oder sich entfernt, wird als Paßloser behandelt, und nach den bestehenden Vorschriften abgestellt. — Dcm Vernehmen nach sind wegen Abschluß eines Handelsvertrags zwischen Oesterreich nnd Spanien Verhandlnl'gen im Znge. — Für de» Elementarunterricht in der Geographie werden, im Anftrage des Unlerrichtslninisterinms, neue Landkarten angefertigt. Die Anfertigung der einzelne» Blätter ist einem u»serer ausgezeichnetsten Topographen übertrage» worden. — Räch einer Bestimmung des Kriegsmmiste-rinms «uüssen Urlaubsgesuche von Militärs nach England, Frankreich, der Schweiz, Türkei nnd N»ßland demselben selbst zur Entscheidung vorgelegt werden. Ueber Urlaiibsgesnche in das übrige Anstand können die Landesmilitärcommandanten ftll'st entscheiden. — Der Treffer der Carlsbader Lotterie mit 4000 Stück Dncaten wnrde von einem hier i>, Garnison stehenden k. k. Ossizier gemacht. — Der hiesige Wie»" Thierschulwerein hat in seiner leyten Siynng beschlossen, cm nnterthänigeS Gesuch an Ihre k. k. Hoheit Frau Erzherzogin Sophie zn richte», nm zn bitten, damit Höchstdiesclbe das Protectory des Vereins übernehme. — Da durch den Tod der BaUetmeisteriu Frau 12«3 I. Weisi das Corps der kleinen Tänzerinnen sich auf-lost, erhält jedes Mädchen laut Contract 800 fl. und eine ganze Ausstattung, — Durch die allerhöchste Gnade Er. k k. apostolischen Majestät wnrden dem (3omit<> znc Errich-tuug des Kopal-Denkmals i» Znaim 12 Centner Ka-noucumetall zum Gnsse der Siegesgöttin als Geschenk überlassen. Ans diese Weise wurde es ermöglicht, die Zeit bestimmen zu können, in welcher dieses Denkmal znm Ruhme des Vaterlandes der lebenden und künftigen Generation übergeben werden wird. Dcr 17. Inni 1863, der fünfte Jahrestag, an dem der Held von St. Lucia und Vicenza den Tod fnr Kaiser und Va« terland starb, soll der Enthüllung seines Denkmals gewidmet ftin. Diesem Denkmale soll zugleich, nach der Absicht des (5omit>''s, noch ein bleibendes Andenken an die Seite gesetzt werden, und dleses dürfte wohl nicht besser, als durch die Stiftung eines Fon-des für ewige Zeiten erreicht werden, von dessen Er» trage ein oder zwei Invaliden der k. k. Jägerbatail-lone zn betheilen waren, denen die Verpflichtung zur Ueberwachnng des Denkmals obliegen würde. In Folge hochherziger Ueberlassnng des Restes der von der k. k. italienischen Armee znr Anschaffnng deS Signalhorns gespendeten Geldbetrage von Seite des k. k. 10. Iägerbataillons ist diese überall beifällig anfgenommene edle Unternehmnng glänzend begonnen worden, nnd es hangt nur noch von dem Patriotismus aller wahren Oesterreicher ab, dieselbe dnrch ihre Theilnahme zu dem gewünschten Ziele zu fuhren. — Aus A gram, 17. Dec., wird der „Triest. Ala.-" geschrieben'. Dieser Tage hat hier die Licitation der Saveregnlirnngsarbeiten stmtgesnnden, und ist diese Unternehmnng einem Kramer Sp>'c,»lanten zugeschlagen wmden. der ein schr günstiges Anbot machte, und bereits almliche Geschäfte uinernahm. Ich kann ihnen ans das Bestimmteste mitth.'ilen , das; die Re-glernng bei ihre» Planen in Betreff der Scil^-iequl,. rung verharren wird. Die Idle eines Eiselil'lihoflil-gels nach Sissek bleibt dabei nicht ausgeschlossen, dein, regnlirt nnlsue der Stroin schon da>nm werden, n>u die ste., gerade am Jahrestage der brutalen Schandtat, wmde über die der strafenden Gerechtigkeit in die Hände gefallenen, dem Clvilrichter uutersteheudeu Parteien das Urtheil gefällt. Von den acht Individuen, welche a»f der Bank der Angeklagten saßen, wurden, nach Bericht der „Klagenf. Z.," Johann Panlic als Rädelsführer zu acht, Johann Glavac als Aufwiegler zu sechs, Michael Podprezuik zu vier, Johann Gerber, Johann Poogorajenik und Matthäus Irgic, jeder zu drei Jahren, Mathias Podbreznik nnd Ignaz Stifter aber zeder zu einem Jahre schwerem Kerker verurtheilt, und zwar die beideu Letzteren wegen des Verbrechens des Aufstandes allein, die andern sechs aber wegen dieses sowohl, als auch wegeu des Verbrechens der schweren Verwundung, nnd wegen der Zufügung einer körperlichen Verletzung. — Mit Beginn des neuen Jahres wird in 'Prag ein neues wissenschaftliches Journal erscheinen. Der Docent an der Prager Universität. Hr. Med. Dr. Allschul, wild nämlich ei,,e „Prager Manatschrift fnr theoretische uud practische Homöopathie" herausgebe!,. — Ueber die belgische Zinsenconversion erfahrt man: V^kaiinilich wurde den Inhabern der sich auf 149,000.000 Franc» belaufenden Staatoschuldver-schmbungen die Wahl zwischen der Heimzahlnng nnd der Umwanolnng in 4',^ p(5t. Papiere freigestellt. DaS eben hekaunt geivordeue Resultat der Erklärungen stellt heraus, daß 128'/.^ Million in die Conversion einwilligten, und nnr 11'/« Mill, die Rückzahlung verlangt haben. — Mit dem Schisse „Hnrrah", Vapitän Elten, sind in Stettin drei Eingeborne der Sandwichsinseln eingetroffen. Es sind hübsche junge Leute von 16 ^-24 Jahren, und werden dieselben wahrscheinlich als Bediente in Stettin bleiben. i i — Die reichen Orden und Iuwelenschüfte des verstorbeneu Herzogs von Wellington, die bisher znr Besichtigung öffentlich ausgestellt waren, kommen jetzt in verschiedene Hände. Es war diese Sammlung von ungeheurem Werthe, und befanden sich darunter zwei Degen, deren kostbare Griffverzierungen viele Tausende werth sind. Diese Waffen bleiben dem jetzigen Her. zöge als Eigenthum, da sie der Verstorbene als Privatgeschenke erhalten hatte; die meisten Orden dagegen werden den verschiedenen Fürsteu, von denen sie herrührten, wieder zurückgegeben, und soll deßhalb von ^ mehreren Höfen schon eine Anmeldung gemacht worden sein. St. Polten, Ui. December. Die Volksmission hierftlbst wnrde am verflossenen Sonntag eröffnet nud wird am 22. geschlossen werden. Der hoch- ' würdige Herr Bischof celebrirte die feierliche Heiligengeistmesse, und hielt nach derselben eine ergreifende Anrede an Volk nnd Missionare. Die hochw. HH. Missionäre ans der Gesellschaft Jesu, welche die Mis-sioueu abHallen, sind die beiden Brüder 1'. Joseph und l'. Mar. v. Kliukowström, uud die l'. I'. Schmude n. Roman. Der hochw. Superior der Mission, 1'. Joseph v. Klinkvwstlöm, bestieg zuerst die Kanzel u»o hielt die einleitende Misftvnopredigt. Deut s ch l a u d. Berlin, 18. December. Die von der prenßi-schen Regierung nach Belgien und Frankreich zur Untersuchung des dortigen Verfahrens in der Besteuerung des Rübenzuckers entsandte Commission hat sich, wie die „Speuer'sche Ztg." veruimmt, gegen das französische, aber für das belgische Verfahren, erklärt. Das belgische Verfahren, nach welchem der Rübensaft, wie er ans den Pressen kommt, nach Maßgabe seines Zuckergehaltes besteuert wird, würde nach Ansicht der Commission das die Größe deS Fn<-tergcwiunes beeinträchtigende, vorwaltende Strebe» nach dem höchsten Zuckergehalte der znm Anbau kommenden Rüben ausschließen, nnd die Ansdehnung der Rnl'eiizncker-Iiidnslrie auch ans solche Gegenden möglich ,„.,.<).'ii. wo oie Runkelrübe nur mit einem ver- gleichmigowelse geringere,, 8l,<5erg.'h.,lte gedclhl. Hiernach würde im Zollverein für. die nächste Steuerpe-node eiu ähnliches System der Steuererhel'ung alo Uebergang in Vorschlag kommen, wie zu Ende des Jahres 1849 für Oesterreich eingeführt worden ist, ein System, wonach den einzelnen Fabriken die Wahl gelassen wird, entweder bei der herglbrachtcu Me, thode der Erhelmng nach dem Gewichte der Rüben zu verharren, oder sich der neuen, auf den Zuckergehalt des Saftes gegründeten SteuererhebungSweise zu un. terwerfen. Stutt,»a:t, 13. December. Hente eröffnete der Münster des Innern v. Linden die Versammlung von land. nnd forstwirtschaftlichen Notabel» anS allen Theilen des Landes, welche berufen wnrden, als Sachverständige den im Auftrage der Regierung von Mitgliedern der landwirthschaftlichen Zentralstelle ausgearbeiteten „Entwurf eines Landesculturgesetzes nebst Einwürfen zu eincm Weide - AblösnngS- und einem Feldstrafgesetze" vorznberachen. Es waren etliche 40 Personen erschienen, hofkammerliche uud staudesherrliche Veamce, Rittergutsbesitzer, Weingärtner n. s. w., so daß nicht nur aUe LandeScheile, sondern anch der größere, mittlere nnd kleinere Grundbesitz nnd die verschiedenen Zweige der Landwirchschaft vertreten waren. In seiner Eröffnungsrede bezeichnete es der Minister als Anfgabe dieser Versammlung, weniger auf die ein-elnen Nebenbestimmmigen des Gesetzes als vielmchr anf die leitenden Grundsätze desselben einzngehen, nnd der Regierung hierüber ihre Ansichten mitzutheilen, welche thnnlichste Berücksichtigung sixden und reiflichst erwogen werden sollen. Die Ncbelibestimmnngen seien mehr Sache der Redaction und würden bei den verschiedenen Berathungen, dic daö Gesetz, bis es promulgirt werde» könne, durchzumachen habe, wohl ihre beste Erledigung finden. Es wurden sofort 14 Paragraphe durchberathen, wobei im Allgemeinen die Vcrsammlnng mit den Grund-zügeu dcs Gesetzes einverstanden war. VarlSruhe, 12. Dccember. Die „Karlsruher Ztg." enthält das Concurrenz-Ausschreiben, die Vergebung der Spielpacht in Baden betreffend. Die Kaution, welche bisher für dcn Spielpachter 34.000 fl. betrng, ist jetzt anf 12.;.0tt0 fl. festgesetzt. Dabei hat sich das Ministerin,« unter sämmtlichen Bewerbern die Wahl vorbehalten, ohne Rücksicht auf daS Pachtangebot. Frankreich. Paris, 17 Deeelnl^r. Die ^«».lii'slüi« l/>«, zur Beruhigung der Familien die Liste der beim Sturm von Laghouate gefalleneu nnd verwundeten Militärs lm „Moniteur" nnd im „Moniteur de l' arinee" bekannt machen. Man ersieht daraus, daß 2 Officiere und 2.'j Untcrofficiere oder Gemeine ge-lödtet, 16 Officiere nnd Ittti Unterofficiere oder Ge« meine verwundet worden sind. Unter den Verwundeten befindet sich der General Bouscaren und ein Unterlieutenaut Romien, Sohn des bekannten Verfassers der (5äsaren-Aera und Directors der schönen Künste. AnS Bayonne, 14. Dec., wird dem „Journal des Debats" geschrieben: Marschall Narvaez ist hier eingetroffen. Er wird eiuige Tage hier verweilen, be» vor er seine Reise zn der Mission antritt, womit ihn das spanische Ministerium betraut hat. Der berühmte czechische Geschichtsforscher Herr Palacky ist in Paris angekommen, wo er in gelehrten Kreisen die ehrenvollste Aufuahme fand. Er begibt sich nach Nizza zu seiner dort wellenden Familie. Eine Anzahl Gensd'armen escortirte 12 militärische Verurtheilte von Toulouse nach Fort BreScon. ! Die Gefangeneu weigerten sich bei Gigean weiter zn marschillN. Der znerst passive Widerstand ging bald in Kampf über. Ein Gensd'arm wurde entwaffnet, worauf dessen bedrängte Cameraden von ihren Waffen Gebrauch machten. Ans Gigean eilten einige GenS-d'armen herbei, nnd die Meuterer wurden überwältigt. Zwei derselben bliebe» todt anf dem Platze, ,lnd !» wnrden schwer verwundet. Die gerichtliche Untersnchnng wnrde sofort emgeleilet. Abd-el-Kader ist bereits m Marseille angekom men. In Lyon dielt sich der Emir einen Tag auf Der Prafect der Rhone empfing ihn am Landunge» platze. Von einem seiner Sohne nnd seinem Dol metsch begleitet, begab er sich sofort zum Marschall trafen v. l><,stella„e, und dann zum Cardinal te Boualo. Des Abends speiste er beim Marschall (5a-ssellane i>, Geselischaft des Praseclen, de- Genelalan-waltS beim kaiserlichen Appellbofe, „«d mehrerer Ge nerale. Der Emir sprach in Lyon »rieder viel von seiner Erkenntlichkeit nnd Bewunderung fnr den Kai ser. Nach dem Diner machte b/r Emir eine Spa« zierfahrt durch die Straßen von Lyon. Am 14. wohnte Abd^el Kader einer Revue iu dem großen Lager bei. nach welcher er anf dem Dampfboote „le Pa-risien," das ihn anch nach Lyou gebracht hatte, seine Reise fortsetzte. Ncucs und Neuestes. Telegraphische Depeschen. — Dresden. 21. December, 7 Uhr Abends. Se. Majestät der Kaiser treffen mit Sr. kaiserliche, Hoheit dem Erzherzoge Mar so eben iu erwünschtem Wohlsei» dier eiu. ' Turin, 20. December. Die Finanzdebatte hat in der Abgeordnetenkammer begonnen. Der Ministerpräsident und Finanzminlster begründete in lauger Rede die Nothwendigkeit einer Emission vou Staalsschatzschcinen. Der Abgeordnete Derpin sprach sich entschieden gegen dieses Project aus. Im Senate haben die Debatte über daS Ehegesetz ,m All-genuinen, ihr Ende genommen, und nunmehr wnd zur Discussion der einzelnen Artikel geschrillen. Senator Easabianca, Bischof v, (5asale, sprach sich in einem ausführlicheu und motivinen Vortrage gegeu daS Gesetz ans. Madrid, 17. December. Der Gouverneur ist abgesetzt worden. Sämmtliche Oppositionsblätter haben zn erscheinen aufgehört. Die Cemesterzahlung für die Staatsschuld ist officiell angekündigt. — London, 22. December. Derby und d' Israeli erklärten im Parlamente, die Königin habe ihre Demission angeuommen, und den Grafen Aberdeen mit der Bildung eines nenen VabinetS beauftragt. ' Tunis, 3. December. Die Gesundheit des Bey hat sich uamhaf: gebessert. t2lM Scene aus dem dem Nucken seines Grauthieres. Also auch dieser kurze Lichtschimmer in meiner jetzigen, so überaus traurigen Lage war hoffnungslos wieder untergegangen! Es brach für mich eine dop-pelte Nacht an: die Nacht am Himmel draußen und die Nacht im Gemüihe drinnen. Niemals aber — und würde ich Methusalems Alter erreichen —könnte ich jene unselige, qualvolle Nacht vergessen, die ich unter niederträchtigen, betrunkenen Feinden und vier nicht eben nüchternen Wächtern zubrachte! Ich versuchte ein Mittel, sie abzukürzen, und zwar ein solches, das den höhnende» Amerikanern gleichzeitig ein Zeugniß meines, freilich nur erkünstelten Gleich, mutlos zu geben vermöchte! Da ich mit G>ld reichlich versehen war, so ließ ich mir ei»e Büchse Austern nebst Ale und endlich noch Champagner zum Aoendcssen reiche», kann al'cr veisicher», daß namentlich die Aust'.n mir im ganzen Leben niemals schlechter gemundet haben, als an diesem furchtbaren Abende. Wohler thaten mir das Ale und der Champagner, wovon ich ci»e große Quantität zu nur »ahm, ohne aber im Geringste» davon betäubt zu werden. Die heftige Gemüthsauf-regung mochte wohl daran schuld sein. Wer mich irgend ke»nt, der wciß auch, daß ich dem Tore ziemlich ruhig ins Angesicht schauen kann; unter den jetzt hier obwaltenden Verhältnissen war er mir ader doch in der That schr zuwider. Die ganze Nacht hindurch kam mir natürlich kein Schlaf in die Au. gen. Nebenbei hatte ich die unerquickliche Aufgabe, vor meinen Wachtern dcn geistig Starken zu spielen. Ich wußte ihnen durch meine Scherze manches Lächeln abzugewinnen, so daß sogar einer derselben mir das hier ehrenvolle Zeugniß gab: »Niemand kann dich eine» Feigling nennen!« (Schluß folgt.) Zur Kalender - Literatur. Von l)l-. V. F. Klun. Die Ausstattung der Kalender mit Aufsätzen gemeinnützigen und belehrenden Inhaltes ist von einer nicht gewöhnlichen Bedeutsamkeit für die mittleren uno untern Schickten der Bevölkerung und ei-»cr der mächtigsten Factorcn zur Verbreitung, de» Volksaustläruncz lind Bildung; denn, während an-dere Bücher nach einmaligem, oft nur flüchtigen Durchblatte^l ,b,ci Seite gelegt werden, ist es der Kalender, der uns das ganze Jahr hindurch beglci tct, den der Geschäfts^ oder Gewerbsman» öfters zur Hand nimmt, den der Arbeiter an Feiertagen Durchsicht, oft auch zu Nathe zieht. Da fällt nun ein Blick aus die meh'.' oder minder anziehende Beigabe, die den Kreis dcr bisherigen Kenntnisse erweitert, und »ach und nach zur fortschreitenden geistige» Entwicklung nicht wenig beiträgt. Dieser, in neuester Zeit in der That sehr reichhaltige Literaturzweig muß sonach von allen Freunden der Aufklärung mit Vergnügen begrüßt werden. Wellten wir zueist die Blicke auf unsere Hei« mat, so begegnen wir dem «5<»I< «>«, «ik klov« NXZ^«, von !>!'. I. Blci-weis, drr jeooch mehr in die Kategorie der sogenannten „Almanache" gehört, wozu lh» Inhalt und geschmackvolle Ausstattung berechtige». Es ist der zweite Jahrgang, und wie wir im vergangenen Jahre bei dessen Erscheinen der slovenischen Litera. tur Glück wünschten, daß sie diesen Weg betrat; so fühlen wir uns gedrungen, auch in diesem Jahre dessclbe zu wiederholen. Nebst de» gewöhnlichen Kalender Attriouten begegnen wir darin den »btwcg lichen Feste» l'is Schluß dieses Jahrhunderts,« der „Ge^ nealogie unseres allerhöchsten Kaiserhauses" nebst man^ chen andern inleresfauten Notizen. Bei diesem Theile würde» wir n»r den Einen Wunsch aussprcchen: daß die „W'tterprlipheznungen« wegblieben! Es ist u»s wohlbekannt, daß der Landman» sehr viel auf die „Kalender-Witterung" hält; allein es wäre unserer unvorgreiflichen Ansicht nach doch schon an der Zeit, richtigere Begriffe über Meteorologie dem Landvolke i» populäre» Aufsätzen beizubringen, und diese „Prophe-zeilmge»" endlich zu dlseUige», was beim l<<,ln-, Bleiweis den Dank aussprcchen, umsomchr Valvasor's Bild-niß, in Stahl gestochen, deigegebcn ist. Möge der lial<:,^lk in jedem Jahrgange wenigstens eine Biographie mit Bildniß aus dcr Zahl dcr vielen um Krain hochverdiente» Männer bringen. — Nunsolgt unter dem Titel „N^lxlnvin.'» r».'>i'!l-.i> ,j<, />^<>. Bleisweis die bekannte Gewandtheit bei Behandlung dcr stylistische» Form in dcr slovenischen Sprache glänzend an Tag legt. Vom historischen Stanopuncte ist beachtlmgswertl) dcr Aufsatz „Hltti'i klnvi:,,!!" , vom verstorbenen ,>,!»><; oll «m<>!'!i", welche, in äußerst elegantem Style geschrieben, den b.sten Arbeiten dieser Art in andern Sprachen an die Seite a/stellt werden kann. Wir sagten, daß sie von nachhalti-ger Bedeutsamkeit ist, da uoseres Wissens das Gebiet der Romaniik i» dcr slovenischcn Literatur bis jetzt noch nicht cultivirt wurde, lind in dieser Novcllc auf die klarste Art erwiesen ist, nie reich, wie wohlkli:^ qcnd, wie ganz geeignet f»r dcrcntige Behandlung die sloveni'che Sprache ist, und daß dcr Vorwurf, dcn man so oft dieser Sprache zu machen beliebte, lediglich nur in deren Unkenntmß scincn Grund hat. < — Den.Schluß bildet ei»e gemüthliche Erzählung vo» l)l-. >!ul)n:, die dcm Inhalte wic dcr Form nach ungcmcin anspricht. Tluß^r dcm Aufs,,tzc det, V-. Blciwcis, dcr sich schon so große Vcrricnstc lim die slovenische Sprache und Literatur erworben hat, her. — Die äüßcre Ausstaltmia. ist elegant, der Druck rri» und correct, 0»-gcrcr Vollständigkeit dasselbe bictcn. — Im 2. Theile crschlint eine Beantwortung der Frage: „Wie sind große Gruüdcomplere ohne Robot am vorlhcilhastcstcn zu bewirthschaften«, von H, Eosta. Bei der Auflösung dcr Unterthänigkrit des bäuerlichen Besitzstandes, und eigentlich mit dcr Aufhebung der Fror,»e oder s»a,e. nani'tcn Hand- und Zug^Nobot ist dicO Frage ti»e wichtige laiidwirthschaftliche, zugleich national'öcono-bische qcwuldc». Der Herr Verfasser empfiehlt zu dicscm Zwccke das bekannte Eolonnen-Systcm unter gewisse» Bedingungen und Modalitäten, u»d ent, wickelt dasselbe, wie es im lombardisch.venetianischen Königreiche vorkömmt, mit Hinblick auf das Ve» pachtungs-Systein in Eogland, nach Hlubck. Schon dicscs Aufsatzes wcgcn verdient dcr Kalender aufmerksame Beachtung und größtmöglichste Verbreitung, Zudcm zeichnet sich dieser Ixhrgang durch un» geinein reichhaltiges Matcriale aus, und ist von Bcdeutung für jeden Landwirih, Soldaten Kalender, von Dr-. I. N. Vogl, Wic» dci I. P Sollinger's Witwe, — Dem k. k. Militär, sowie dcn vielen Freunden desselben muß dieser Kalender eine äußerst willkommene Erscheinung sei». Er bringt eine „Uebersicht sämmtlicher k. k. österreichischer Regimenter und Ertra EorpZ« nebst ciner überraschenden Menge von militärischen Novellen, Gedichten, Soldatensprüchen u, s. w. von bekannten literarischen Notabilitatcn ; worunter Erzählun, gcn aus dem letzten glorreichen italienische» ^eldzuge, ein Glückwunsch dcr k. k. A'mrc an ihren ruhmreichen Führer und Vater Marschall Radetzky, cine Biographic o.s Bauus Freiherr» von Iella^ allci» schon hinreichten, das allgemeine I»teresi>, und svlticl jenes des k. k. Militärs zu errege». — Die Aus-stattung ist dem Inhalte angemessen, und mehrere Xylographien tragen zur Verschönerung nicht we»<>!>si. l.in..« ^. . .'......... 955/l» dttto U........... <09:,/4 Ü«/« l»52............. i>4i)/,« V.!»I-Ä»l!>», vr. Slil.l l^45 si. »' l«. M. «.tlt" der K.ii,Vl F.l>'!»<,»d^'.'ll'rdl'.ih„ ,,, ,<»0tt N, l«. ^, ... "'5 ,!,','<«. M. bahn z» 500 ft. «, M. ... 785 ft. „> (5. M. ^lct>s» dcr l'stcl r. Do'n,i.-D.,"N'isch,ff,ali'» z» 5,0« N. («. M...... 7^l N. i» (i. M. Wechse! - (^'!il5 von, 23 Decemier «^52. , ttmsterda,», für 100 ThalrrEurrnit. Rthl. l5« A/4 2 Monat. «uasl'Xlss, ,!>r >«»<> ^'n>dll! »li,!l,, Gnlft, ll:l:l/t Bs. llso. ^<,»fs»rl a.M., (,»r !20 st, i>ll't>. 'iin ) »ixs'Wiihr. i»>^ !/i f>. tznsi, n!d.) l »3 2 Mmial. Hanil'illq. j»r lW t!)»!er Van^u, !>i!>)>. lL8 G. l Mo»a . l.'ivor«o, f»r W« T^caxische Lir,, Guld. l l 0 :l/4 G. i il».',»«!. n ^> c . n" ^^ .' ,« f>, 1 N-i Vf. 2Mm>at. Loildo». fur , Psuud Sierlm. Guldn, ^ , ^ ^ ^ ,^ ^>^^^ Mailand, fnr :l<»«> V.N.o.!ch, i»i>s, (i,,,ld, < «2 l/2Vf. i Mm,.,t. Mar,>illf, sill ^»<»^>a»f.!>. , (^n!d, 13'H l/^Bf. 2 Moimt. K.n is. fxr :«»<».1»f.» . w»», lZ2l/m l Vufanst fin l Gilld.» . . . para 244 .NT. Sicht. K. ss. Miioz^Ducatl».....i? 7/8 pr. (ieul.Agia. Gold' !!»d Sill'.r(«i^,lrs^ v 0!!! 22, Dec. »85,2. ' Vriri. M!d. Kais. Mlniz-Ducaln, Agio .... — <7 l/2 drtto Na»d- dto ...... l? l/4 (!»I852, S>>. Hol)e>t H.'izo^ v. Bo>de.,,,x, vo» Biu»»^.-nach VciN'dlg — Hi. Biihm, Ol'.»!st, von l^,a^ nach Veoedia — Hr. >^a>o!, dc s»l)»taldi, Piiva tier, — »"d Fr. !)^adl)»i»y, k. t. ^ofliithiXl'ilw!', beide r>on Wic» »ach Vcin'diq. — Hr. Baion Fclix Pi,,o v. Fii^elithal. Pi'k^ticl-; — Hi-, Ios^f Joss,. Kallfmami, — und Hr. Mc.rkl>S i.',vy, Handelsreisen' der, all/ 3 vo» Tiiest nach Wicn — H:-. Sz'olösy, Regilnents Caplan; — Hr. Sacchi, — und Hr. Pa dooani, b.ide Handelsagcntln; — Hr. Dr. de Ca-Ncllo, Privatier; - Hr. Kohle, , Wemciiidevouichcr; — H>'. ^luül,»'!, Kalülnan», — uno Hr. Mineibi, >5e. Nh", alle 7 von Wien nach Triest. — Hi. ?lichhol zer, G^yerk, von Briiiü,. — Hr, Angelo de Rin. Ha„d.'l5n^nn, von Trieft nach?lq»am — Hr. David ^»derlin, Haiid^lsniann, von Mailand »ach Wien — H> Josef Indra, k. k Iügenieui Assillenr, von Vil lach »ach Wie». — Hr. Lncaidi, Haüd^Iöüiann, rou Wie,i nach Udine. — Hl. Kaiser, Hausbesitzer, von Prcßbura, nach Klagend» t. — Hr. Fischer, Sänger, von Oral) — Hr Rehm, Handllmqsicis, »der, vo»> Marburg nach Trieft. — Hr. Prister, Handelsmann, von Wien nach Gölj. Verzeichniß der hirr Verstorbenen Den »6 December l»52. Herr G>org Dimniq, vul^c» Smole, Hau)- und Nealitaielibesißer, alt tt7 Jahre, ,n der St. Peters. Vorstadt Nr 67, an der Lllngenlahmung — Drr 3>a»^'sca Pol0l-nlg, p>ov. InqniiNlon!jI).,us.?l!>fsehe!S "'twe, ihr Kind Franz, alt ^ Iahie und 3 Woch.'n, l» d»>!- Stadt Nr. ll7, am ^el),fi»ber, — Mathias ^eerz, Apolhek.u Laborant, alt ,fws!. , De» Iss. Dem Heul, Io» der St. Pelels-Vor.-stadt Nr 7, an de> ^ll t ö'hrenschwindslicht Den 2». Ro alia Mah>, i^e>ume»ötochter, alt 5lj Jahre, m der Stadt Nr. 237, am Schlagfills. -Dcm Herrn W>lh.lm Kiinl, k. k. Hauptzollimt^ Official. s>>" Soh» Hugo, Realschüler, all l5 Iayre, in der Krarau - Vorstadt Nr. 6li, am Gallenfieber.--G.'org Vo^el, Tac,Iol)ner, alt ^3 Jahre, im Civil-Spiral Nr. l , a» der üun^enslicht. . De» 22 Dem H>'>r> Ainon Podlage, , A^st^e-ber bei der Sieruwalte, seine Stieftochter Kathaiina Kilkllvih, all 2^ Jahre, '<» del Stadt N>. lI9, a» d«, ^llngens',cht. — Dem Hn' Franz Maroilth, Haus. und Nealicatenbesil).,. sein Knid Me'chio,-, alt 5 Tage, ,'n der St. PeteiS Vorstadt Nr. 57, an Frai-s'll. ^_ Dem Hrn. Johann Turk, Lohnkntschel und Hausbfsly,s, seine (ftaltin Apollonn, alt 55 Jahre, '" der St. Peters Vorstadt Nr. 36, am serösen sZ. i.'aib. Zeit. Nr. 295 v. 24. Dec. !852.) Schlagfius;. — Herr Ioh-.ni, Iamina, Gastqeber, Haus- und Mealitatei'besihe, , all ch? Iah>e, i» der St. P^t.rs-Vorstadt Nr. 72, an ker ?.'u5^eh>uuq. < De» 23. Elisabetlw Tanzer, Magd, a!i 23 Jahre, — und Jarob Rm'igai, Inwohner, alt 65 Jahre, beide im Civil Spital Nr. I, an der ^ni,-gensncht. " Fischerei-Verpachtung. Die bicßcommcndischsn Fischwasser, als: die, 'I'ülü/.l» sammt Nl'btxgräbsn bei Oberlaidach, die l'!<>»!<>ll>/.l,, lFi^/i« ^ der Gilll'el'schc (5anal, dcr ^taibachstuß, von der Caserne bis ;ul-Kaltslibl linner«Blücke in drei ?ldtl)!llunqcn und die lzibfl'icherei (l^< «lllln»), weldrn am 27. oieseb Monats VormitlagS um 1U Uhr in der dieß' commendischiN Amtskanzlei v.rsteigerungsweise in Pacht gegebn werden, l il erwaltungßl'mt der D. O ritterl, 6om? menda. ^aidach am 2l. December ltt52. Der kommende- Verwalter: 6. l»,6. (3) Easino Nachricht. Den verehrten Mitgliedern des Easlno-Ver-eims wird bekannt c^cqeben, daß am Sonntag» den 2«. l. M., Nachmittags um 3 Uhr die statutenmäßige W.chl der neuen Dlrectionsn.it-glieder Statt finden wird. Von der Direction des Casino.-Verein»s. i!aibach am 22. D»csM'er l852. Z. l«2'». (») Nr. ,5«»». .^ul Enthldung von den Neujahrs» und ?ia-menstags Gratulationen fm da5 neucIahr l^.'>:^ w.rd^ii, so wic in dcn vorigen I chrcn , in der Ka„zl^i d.s aefl-rtiqlen Vorstandes (5rlaßkarten gegen Ell.,g vo„ 2« kr, ohne jedoch der Groß-mulh Schranken sehe., zu wollc,,, auSg.g.v.„. Der (5rtrag wird dcn Oitöalmen gcwit'm.l und die Namen der Wohlthater durch die Lai! bacher Zeitung veröffentlicht. Volstand der Stadtgcmeinde Neustadt! im December 1^52 Z. lU2tt (,,, Kundmachung. Das hohe k k. Ministerium des Cultus und Unterrichtes hat mit oem Ellaffe vom >. September lauf. Jahre, H. ^/,7.,, den Bau emer neuen Pfarr^ klrche zu iviltterdorf genehmiget, den Patronatobeltrag von ßooci fi L M für die Proftffionlsten aus 0em Religions fonde stüfflg gemacht, und dem Gemeinde^ Vorstände o,e Bauführung überlassen. Materialien sind vorbereitet, Hand- und Zugardeiten werden >>, !,:»,»!:, geleistet ^unstoerständiae Unterncbmungslu-sti^c wcrden zur Uebernahme des Baues eingeladen und aufgefordert, ihre dleß-fälllgen Anträge entweder mündlich oder schriftlich bel der .^irchenvorstehung zli Mittcroorf in Gottschce anzubringen und lM, l^ März >tt5) persönlich hier zu er-' scheinen. Die Bauplane und Kostenüberschlage oer rerjchledenen Profefflomsten-Arbeiten können täglich daselbst eingeied^n werden. Von den Vorständen dcr Ortsgcmem dcn Mitterdorf und Malgern am it), December iU5, 3. 1827. (I) Zur gefälligen Nachricht. :'7. (3) Zwei Schabmken, davon cinc für einen Herrn Stabs-die andcr..' für elnen subalternen Officer, ga'^z neu und nach der neuesten Vorschrift, ftnd unter den Fabrlkv p rcl sen zu haben bei Johann Suppanz, IlldiNgasse im Hutgewölb«'. Bekanlttgebung. )m 'Pfarrhofe zu Hönlgstein be: Ncustadtl sind 2 Nappcnstul.cn, nnttlcrn Alters, bester Ra^e, stark, um dcn fixen Prels von 330 fi. täg-llch zu vcrkaufcn. 8. '«24. (l) tlwo Gulden, oder Theilbetrage zu 500 fi., find auf längere Zeit unaufkündbar, gegen Pupillarsicherheit auszuleihen. Nähere Auskunft ertheilt Josef Mayerhold.