PranumerationS- Preise: Fiir Laibach: »»nzjiihrig. . HaibjLhng . . Lierteljiihrig . Monatlich • 8 fl 40 tr. 4 n 20 II 2 „ 10 .. - „ 70 „ £ Mi tb c r Post: Veuzjiihrig... 11 fl. — kr. tzolbjiihrig ... 5 „ 50 „ Vierteljahrig . 2 „ 75 „ Fitr Zustellung ins Hau« vier-t Wbrig 25 kr., monatl. 9 tr. ttiqelne Nummern 6 kr. agblatt. Anonyme Mttthnlsngcn metfcta nicht bervcksichtrgt; Manuscripte nicht zuriickgcsendei. Redaction fcm'iofgnffe Nr. V6t. (^ICti'ioii- $ jttfrznter, Bureau: Tongretzplatz Nr. 81 (Buch. imnbiung oon Jgn. v. Klein-moyr & Fed. Bamberg.) Anicrttonspreisc: Fiir die nnspallige Pctitzeile L 4 kr., bet zweimaliger Em-fchattung a 7 kr., breimaligcr a 10 kr. Jnsertionsstempcl jebtemal 30 tr. Bet grdheren Jnseralen nnb ilflncr Einschaltiing entff.-t chenber Raba'i. Nr. 173. MillWvch, 30. Juli 1873. — Morgen: Jgnaz ». L. 6. Jahrgang Monnemcnts-Jstttl'abimg. Mit 1. 21 u g u ft 1873 beginnt eitt neues ilbonnement auf das „Laibacher Tagblatt." Bis Ende August 1873: Fur Laibach .........................70 kr. Mit dcr Post.........................95 kr. Bis Ende September 1873: Fur Laibach.......................1 fl. 40 kr. Mit der Post......................1 fl. 90 kr. Fur Zustellung ins Haus monatlich 9 kr. Auf das „Laib. Tagblatt" kann taglich abonniert wcrden, doch muh das Abonnement immer Mil Schlutz eines Monates ablaufen. Die vlamische Bewegung. Die vlamische Bevolkerung des deutschen Nach-barlandes Belgien, welche mehr als die Halfte des Kvnigreiches inne hat, roirb sich immer mehr be-wutzt, datz sie auch germanisches Blut in ihren Adern hat, und die Herrschaft der franzosischen Sprache uber die vlamische, die man bisher er-tragen, wird mehr und mehr als eine dritckende Last gefiihlt. Als die Agitation der Blamlander in diesem Sinne begann, erhob die gesammte fran-zosisch geschriebene Pressc Belgicns, die klericale und die liberate, ihre Stimme dagegen, und es erschien fast, als toiifbe es eitt leichtes fein, die nationalen Fvrderungen der Blamlander zu uberfchrcien. Jn-des jst das gerade Gegentheil eingetretcn, und die vlamlandische Bewegung dadurch erst recht in Flutz gekommen, wie stets erbitterter Widerstanb erst bie schlummernden Kraste weckt und ihnen schlictzlich zum Siege verhilft. Der Zweck der vlamischen Bewegung bestand darin, auf Grund der Berfassung, welche keiner der beiden in Belgien gesprochenen Sprachen eitt Vvr-recht einraumt, bcrn zum Nachthcile bes Volkes unb ber Nationaliitteressen immer machtigeren Anbrange bes franzosischen Clementes in den osficiellen Regionen wie im gesclligen Leben durch Wort und Schrift entgcgenzuarbeiten und die vlamische Sprache als das unverautzerliche Erbgut der vergangenen Ge-schtechier, als den wirksamsten Hebel zur nationalen Erziehung des VolkeS aus bent Siechthume, in bent sie seit Jahrhunberten lag, zu ertofen, sic zu er-frischen und zu einem ausgebilbeten Instrumente der vlaniisch-bclgischcn Nationalitat zu erheben. Und die vlamische Sprache verdiente mit Recht, dah tiefer blickende patriotischc Manner sich ihrer annahmen und fur den unverkurzten Gebrauch der-felben im vffentlichen Leben in die Schranken traten. Denn Vlamisch ist im Grunde nur ber altere Name besfeit, was man gegenwartig unter hollanbischer Sprache vcrsteht, und der Ausbruck, in bem diese beiden Benennungen ausgehen, ist niederdeutsche oder niederlandische Sprache. Jetzt versteht man unter bent Vlamischen nur die in Belgien ubliche Mnnd-art des Nieberbeutschen. Die Franzosen nannten bas Niederdeutsche Flamand, weil sie unter den niederdeutsch redenben Volkern zunachst mit ben Vlamlanbern in Beziehnng stanben, unb erst nach der volligen Trennung Norb- unb SiidniederlandS im 17. Jahrhundert tauchte die eben so unzu-reichenbe Bezeichnung „hollanbische Sprache" auf unb machte sich seitbem im Sinne ber in den daS heutige Kouigreich ber Nieberlanbe bitbenben Pro-vinzen gesprochenen Sprache immer mehr gelt end. Es ist aber zwischen Vlamisch und Hollandisch kein anderer Unterschied festznhalten als der, den man zwischen schwabischer und frankischer Mundart wahr-nimmt: er betrisft also blos das volksthumliche Idiom. Die vlamischen und hollandischen Schrift-steller wissen von cittern das eigcntlichc Wefen dcr Sprache berithrenben Untcrschicdc nichts, was die verschiedenen, seit 1849 abgehaltenen hollandifch-belgischen Sprachcongresse zur Genuge darthun. So-mit fallt die Gcfchichte der vlamischen Literatur eigcntlich mit der niedcrlandischcn zufammen. Seit der LoStrcnnung der nordlichcn Nicder-lande war itides das literarifche Strcben der Siid-niedcrlande vor bem Uebcrhandnehmen bes fran-zijsifch-wallonischen Clementes unb unter bem harten politifchen Druck Spaniens in ben Hintergrunb ge-treten ; bie Literatur sank unb mit ihr die Sprache. Auch bie Revolution von 1830, welche eitt felbstan-bigcs Belgien zur Folge hatte, wurbe nicht in bem Geiste geleitet, bah bas durch bie Volkssprache ber Blamlander, ber Brabantcr, ber Antwerpener und ber Limburger vorzuglich Dertrctene bcutschc National-clement zur Geltung kommen fonnte und zu hohcrm Schwungc geforbert wurbe. Die Lenker ber LoS-rcihung BelgienS vom KLnigrciche ber Nieberlanbe waren ttteist Walloncn, welche bie ncuett Zustanbe Ieuilleton. Die neue Kirche auf bem Montmartre. Man schrcibt aus Versailles unterm 24. Juli, wie solgt: Die franzostsche Nationalvcrsammlung ist ganz ^ gar zu einem Koncil geworben. Davon a^ugte bie heutige Vcrhanblung fiber bett Kirchcnbau ^>n Montmartre, die unter den Angen des Nuntius «higi gefuhrt wurbe. Herr Baze vcrlicst cincn I'wen, von ber Commission entworfenen Gefetzcstcxt >n bier Artikcln. Herr Jean Brunet fiihrt eitt Mgenproject aus. Danach foll aus bem Mont-cine unserm Hcrrn Jesu Christo geweihte ^ationalkirchc erbaut und zu diesem Behuse ein Credit von ciner Million Francs bcwilligt, gleich-ikUig auch cine Ziational-Subscription in ganz Frank-reich crosfnet werden. Die Kirche soil Nationalcigcn-blcibcn, jeboch unter die Verwaltung des Erz-vischoss von Paris gcstcllt werden. Dieses Project Mrd mit grotzer Majoritat verworfen. Herr Tolain bekampst ben Commissionscntwurf. bcstrcitct die Gcmcinniitzigkcit des projccticrten henbanes. (Eine Stimme rechts: Sie sprechen im Namen der Internationale!) Immer noch lieber im Namen der rothcn als ber schwarzcn Internationale ! (Tumult.) Jch will Ihnen den Ursprung dcr Anbetung des heiligett Herzens Jesn darlcgcn. (Neuer unb anhaltenber 8arm.) Diese Glanbcns-lehre ist von ber katholischcn Welt selbst verdammt wordcn. . . Marie Aloscoque, Schwester desHeim-suchungsordens . . . Hier kann der Rebner vor Larm nicht mehr fortfahren. Ein Mitglied ber Rech-ten ruft ihm zu: Ihr feib tauter Ungliickliche! Herr Bcrlct von ber Linken entgegnet ihm: Sie find ein Flcgcl (insolent), mein Herr ! Herr Tolain verlieSt eine ©telle aus ciner Schrift des Bifchofs Quelen liber die Heiligfprcchung dcr Marie Aloscoque. President Buffet: Will die Nationalverfamm-lung wirklich cine Frage der Rechtgtaubigteit zwischen bent Erzbifchof von Paris und Herrn Tolain aus-tragen lassen? (Schr richtig! rechts.) Jch will das Discussionsrccht Herrn Tolains nicht beeintrach-tigen, aber ich mntz doch constatierm, datz er allem Anstande zum Trotz Fragen der kirchlichen Doctrin auf die Tribune briugt. Herr Tolain: Auch ich finde, dah man allem Anstande zum Trotz ein kirch-liches Element in unsere Eivilgesetzgebung cinzu-fuhrcn fucht. Jch sage also, dah daS Dogma vom heiligcn Herzen Jesu von Papsttn und Kirchcnlchrcrn vcrurthcilt wordcn und datz „das Leben ber Marie Aloscoque" von einem Bischose alS eines ber schlcch-teften Bucher verpont worben ist.. (LSrm.) PrS-sident: Noch eintnal, ist es nicht ein Unsinn, hier zu erbrtern, ob biefer oder jencr Theil nnseres CultuS ber Rechtglaubigkcit cntspricht? Herr Tolaiki: Jch constatiere ben unpassenben Ausbruck, bessen sich der Herr Prasident in Bezug auf mettte Rede bedient. President: Jch wolltc bcrn Rebner selbst nichtS krSn-kenbes sagen, fonbern bemertte nur ganz allgemein, ob es nicht lacherlich sei, folche Fragen in ciner politifchen Versammlung zu erbrtern. (Stimmea links: Unb der Gcsctzentwurf! Unb ber Commis-sionsbcricht! Herr v. Saintenac: Die Fahne des heiligen Herzens Jesu wehte in der Schlacht von Patay !) Herr Tolain : Jch sehe, datz Sie mich urn jeden Preis am Sprechen verhindern wollen. Man hat Ihnen nculich vorgehalten, Sie wiiren die Bcrtretcr des alien Regimes. Das war eine Schmeichelei, denn daS alte Regime hiittc sich bem Borbringcn der kirchlichen Herrschast widersctzt, welche utts jctzt bebroht. In Wahrheit ist ihr politische-Vcrhaltcn dasjenige der Jesuiten und Jgnaz LoyolaS. (Beifall links.) Herr CheSnelong: Ein Nothschre, ganz und gar in ein franzosischcs Gcleise brachten, indem sic sich hierin auf die Ueberlieferungen des burgundischen Herrscherhauses und der Napoleon'schen Regierung stiitzten. Die Bcwegung bom Jahre Dreihig war daher meist dem Bundnissr der Ultra-montanen, die vom ketzerischen Holland los-lommen wollten, und der franzosisch gesinnten Liberalen, also Lenten zu verdanken, die ihr Baterland in Rom und Paris sahen. Die Katholikcn warden nach Rom und Fraukrcich durch den Klerus gezogen; die Doctrinare und Wallonen fanden ihren Schwer-punkt gleichfalls in Frankreich; alles im neuen Konigreich Belgien war romisch oder franzosisch ge-worden auher den Vlarnlandcrn, die, ohne ihre Religion zu verrathen, aber auch ohne den Geist des Jahrhunderts zu verletzen, sich selbst treu blieben. Die Romlinge und Liberalen Belgiens fuhrteu Krieg gegen ihre nationale Sprache; wie die hentigen Fran-zosen bekamen fie Nervenzucken, wenn sic ein ger-manisches Wort Horten. Der Klerus uberschwemmte sie mit Gebetbuchern, die Franzosenfreunde mit den unLesnnden, verderblichen Prodncten der franzosischen Romanliteratur. Frommelei und Scheinheiligkeit auf der einen, Athetsinns und Materialismus auf der andern Seile! Wahrend aber beide Gegner der vlarnischm Bcwegung nichts durch sich vermochten, ohne das Auslaud vollkommen ohnmardtig dastanden, fchopften die Vlamlander ihre ganze Kraft aus ihrem eigenen Wesen, aus ihrer eigenen Geschichte. Ihre ganze Existenz verkorpcrte sich in ihrer Sprache; was an uationalem Wesen in den Zeiten des Druckes eingebiiht warden, kam bei patriotischen Manner« immer mehr zum Bewnhtfein, und diese waren es, welche das Volk unterrichteten, erzogen und ihm seine nationalen Giiter wieder zum Bewutztsein brachten. (Schlutz fofgt.) Politische Rundschau. Laibach, 30. Juli. Inland. Seitdem die Mahregelnngen des Herrn v. Stremayr aufgehort, herrscht cine poli-lische Leere, wie sie die Minister sich fur ihre Ur-laubszeit gar nicht vollkommener wiinschen konnen. Die einzige AbwechSlung kommt von der Wahl-bcwegung. In Angelegenheit derselbeu wird ein recht guter Spah von Graz aus mitgethcilt Dort-selbst hac sich namlich „ein Ccntral-WahlcomitS der osterreichischen Rechtspartei fur Steiermark" ge-bildet, als deffcn Obrnami der von seinem jiingsten Rornerzuge her betonnte und aus Jtalien abgescho-bene Fiirst Alfred Liechtenstein _ fungiert. Dieses Counts versendet Circularc an die steirischen Groh-grundbcsitzcr mit der Ausfordcrung, fur die Candi- dcS zu Boden gewor^enen Vaterlandes zu Gott dem Herrn ift der Grunbgebanke der Vorlagc; diefetbe hat also einen allgemcin patriotischen Gebanken. Un-ter welchen Schutz die neue Kirchc gestellt wcrdcn foll, das wird Sachc der kirchlichen Autoriiat sein. (In weichem Tone.) Die Worte des Herrn Tolain haben uns alien wch gcthan; demt was er angriff, ist fiir uns der Gcgenstand der innigsten Verchruug, (Lebhaftct Bcifall rcchts.) Herr Lockroy wird nicht zum Wort gelaffcn, und Art. 1 wird in folgender Fassung mit 393 gegen 160 Stimmcu augc-nommen: Der Ban eincr Kirche auf dem Hugcl von Montmartre in Gemahheit des von dem Erzbifchof von Paris miter dem 5. Marz 1873 an den Cul-tusminister gerichtetcn Anfuchens wird fur cine gc-meiunutzige Angelegenheit erklart. Die Kosten des Baues sollcn ausfchlichlich im SubscriptionSwege aufgebracht werden, und die Kirche soll fiir alle Zeit der offentlichen Uebung des katholischen Cultus ge-widmet sein. Art. 2 bis 4, welche die nahere Ausfuhrung betreffcn, werden ohne Debatte angenommcn. Herr Cazenove be Prandines fteQt folgenden Zusatzantrag: bateu der ..Rechtspartei" zu stimmen oder Bianco-Vollmachtcn einzusenden. Zufallig ist aber der stei-rische Grotzgruiwbesitz cine der besten Stiitzcn der Verfassungspartei, der noch jedesmal liberal gewahlt hat, und die Znmuthuug der Ultramontanen, er moge mit ihneit gchen, wird fiberall ein homcrischcs Ge-lachter hcrvorrufcn. Das Verhalten dcr tricstcr Stadtvcrtrctung in der Dorn'schcn Affaire sindet von alien Seiten die vernichtendstc Verurtheilung. Dassclbc tritt aber erst in die rechte Belenchtung, wenn man sich eritt-nert, dah die gedachte Communalvertretung selbst zu wiederholtenmalen als Klagerin vor dem Reichs-gerichte aufgetreten ist, Prozeffe gewonnen und das ihr Zuerkannte auch ohne Zweisel eiukassiert hat. Da also hat die hochschatzbare Stadtbehorde an der Verbindlichkeit der reichsgerichtlichen Erkenntnisse keinen Zweifel gchegt, mid sie ware ties indigniert gewesen, wenn ihre Gegner (gleichfalls Kronlauder und Landtage) Miene gemacht hotten, die Wirksam-keit biefer Erkenntnisse in Frage zn stellen. Kanm aber ergeht ein Urtheil, das ihr ur.bequent ist, so wechselt die ©tadtvertretung die Front und ver-weigert dem reichsgerichtlichen Erkenntnisse die An-erkennung. Wie in eincr officiosen wiener Correspondenz der ..Bohemia" versichert wird, sollcn die Feste znehren des Schah „auherst prunkvoll" ausfallen und sich abwechselnd in Schonbrunn, Laxenburg und der Hos-burg abspielcn. Das Programm sei zwar noch nicht sestgestellt, „doch wird eine Theatervvrstellnng in der grosjeu Oper (Ballet), cine grofje Parade, Gartenfcft in Schonbrunn u. a. gewih nicht fehlen, von Galadiners und ahnlichem nicht zu sprechen". Der asiatische Despot trifft nach einer zweiten offi-ciofeu Meldung in dem genannten Blatte erst am 30. d. in Wien ein, nachdem er am 29. in Salzburg Nachtlager gehalten hat. Dcr Schah wird auf dcr Station Pcnzing mtsfteigen und sich nach dem zu seinem Empfange hcrgerichtetcii Lustschlossc Laxenburg begeben. „Zn seinem Dicnstc" find Oberstkarnrnerer FZM. Graf Erenneville, General Schonseld, Fliigeladjutant Major Baron Lohneyhen und anherdcin noch cine Anzahl von Generalstabs-offizicren (Major Krzi^, Hauptmann Gerstncr u. a.) cominandiert. Uebcrhaupt will man — so wird von dem Officiosus versichert — dem Schah den Aufenthalt in Wien vor allem durch eine behagliche Beqnemlichkeit angcnehrn machen, „und in biefer Beziehnng diirfte dcr Schah und sein Gefolge na-mentlich iiberrascht sein durch die groge Anzahl von der perfifchen Sprache kundigen Personen, welche als Ciceroni zu fungicren auserfehen wurdcn. Von bcfondcren Festen ift bisher nur eine grotzc Hofjagd in Ausficht genommcn." Die Nationalvcrsammlnng wird sich bei bet Ccrcmouic dcr Grundsteinlegnng vcrtretcn lasfen. Die neue Kirche von Montmartre, fagt er, wird ein recht eigentlich popularcs Werk fein, cin Protest gegen die Vcrbrcchen der _ Commune, cin Sinnbild dcr Cintracht und des Fricdens, eine That dcr Buhe unter dem Schutze des heiligen Herzens Jcfn. (Gelachter links. Herr Langlois: Der Mann ift doch wcnigstens aufrichtig!) Baron Jouvcncl: Jch gehorc zu denjenigen, welche der Ceremonie aus freien Stircken mit wahrer Genugthuung beiroohnen werden, aber eine folchc Kundgebung mnh eine fret* willigc fein. Vcrmifchcn wir nicht die Religion mit dcr Politik; beide konnen dobci nur verlicren. Dcr Antrag Herrn v. Cazenove wird mit 262 gegen 103 Stimmen vcrworfen. Da fiir einen Befchluh des Haufcs zum mindcften 370 Stimmen nothig find, hat dieses Votum leine entscheidende Kraft. Nun zicht aber Herr Cazenove be Pradincs [einen Antrag zuriick. Auf Antrag des Herrn ti.Marcčre wird befchlofsen, datz die Namenslistc dcrjenigen, welche fiir odcr gegen den Zusatzantrag des Herrn von Cazenove gestimmt haben, nicht im ..Journal Offi-ciel" zu vcroffcntlichcn sci. Die Bonapartisten haben wohlweislich nicht gestimmt. Zur Durchfiihrung eincr nach glcichmahigen Prinzipien gercgelten Controlc im gemeinfatncti Staatshaushalte ift von dcr Regierung ein Gefetz-cntmurf ubcr die Stclluug und den WirkungskrciS des gemcinfamen o b e r ft e n Re chnungshofeS der ostcrrcichifch-ungarifchen Monarchic in Ausarbei-tung genommcn worden. Derfelbc soll die auf bit Zufainmcnfetzung, Verantwortlichkeit unb THStigkeit ber erwahnten Behorbe bcznglichen Bestimmungen enthalten unb ben WirkungskrciS des Rechnnngs-hofes bezuglich der Controlc des gemcinfamen Staats-haushalts, der Staatsrechnungslegung unb dcr Zu-fammenstellung dcr gemcinfamen Schluhrcchnnngen sowie bctrcffs der Eoidenthaltung des gemeinfamen Staatsvcrmogens festftellen. Dcr dicsbeziiglichc Ge-fetzcntwurs ift, wie ber ..Pester Lloyb" H6rt, auch in ben mtgarifchen Miniftcricn einer eingehenben Durchprufung untcrzogen worbeit unb soll bem-uachst bent Minifterrathe zur Bcschlutzfassung vor-gelegt werben. Attsland. Das preu hische Minifterium des Jnnern lafjt fiir die nachfte Landtagsfeffion einen Gcsctzentwurf ausarbcitcn, der die Auf he-bung ber offentlichen retigiofcn Pro -zeffionen bczweckt. Um bas nbthige Material zur Begrunbung bicfes Gcsctzentwurfes zu gewinnen, hat ber Minister des Jnnern die Polizcibehorden veranlaht, betaitlierte Berichte iiber bie bei den dics-jahrigen rfrohnleichnainsprozcffionen vorgekommencn Stcahenexceffe ihm einzusenden. Der ..Schles. Pr." schreibt man hicrzu aus Posen, wo man fur diesen Prozeffionsunfug bcsondcrs competent zum Urtheil ift: „Das Material zur Motivierung der beziig-lichen Gefetzvorlage wird der Regierung gewih fehr reichlich zufliehcn, demt abgefehett davon, dah in un-scrcm gcwerbthatigen Zeitalter durch die stunden-lange Hemmitng des offentlichen Vcrkchrs durch die Strahcn-Prozeffioncn Handel und Gcwcrbe nicht uiterheblich gcschadigt werben unb fogar dem ein* zclnen Burger baburch, bah ihm auf ihre noihwen-bige Vcranlaffung auf mehrere Stundcn bie Passage gespcrrt wirb, ein nicht zu rcchtfcrtigcndes U'*' recht zugefugt wird, habeit sich Anmahnng unb Ueber-niuth ber romifchen Priesterpartei feit der Zeit. wo ihrer grenzenlofen Herrschfucht vonfcitcn des StaateS fein Hindernis mehr in den Weg gelegt wurde, in dem Mahe gefieigert, dah biefe Partci fogar von Nichtkatholikcn, bie bei ber Prozeffion vorubergehen, verlangt, dah sic dcit Gegenstanden des katholischen Cnltus offentlichc Verehrung erweisen, und diese Verehrung, wenn fie verweigert wird, durch Gewalt crzwingen will. Welche brutale Gewaltthatigkeiten von ben 2lnhangcrn ber Priesterpartei bei ben lctztcn Frohnlcichnamsprozeffioncn ubcrall veriibt worden find, ist aus Zeitungsberichten hinlanglich bekannt." Die prcuhischeu Blatter sprechen sich mit ganz entfchicdencr Befricdigung fiber die gewifsenhafte Einfnhrung ber Institution des Reicha he ere« in B aicrn aus. Nachdem alle andern Einrich-tungen den prcuhischeu gleichgemacht worden sind, ift jctzt auch dort das Sanitatawcsen ganz nach dettt Muster des tibrigen Rcichahcercs eingerichtet. In ber groheu bairifchen Gewehrfabrik in Arnberg wird wader an ber Herstellung von Maufer-Gewehren gearbeitet, und die anfanglich von bairifchen Militar« vielsach bebauerte Nichtanuahine des Werder - Ge« roehrea als ctllgetneine Rcichswaffc wird jctzt Ntl't richtigerm Urtheil befprochen. Mehr unb fi'thlt sich das bairifchc Heer eins mit der Ruchs* armec; ja man kann fagett, dassclbc ist in Baiern ganz hervorragend der Trager der nationalen Jbee, unb an ihm prallcn alle ultramontanen Bestrebun-gen spnrlos ob. , Die berliner Blatter sind durchschnittlich o" ber Action bea bcutschen Panzerschiffes i" ben spanischen Gewasscrn — berett internatioooicr Charakter tibrigens durch die tclcgraphisch gemeldete Erklarung ber „N. A. Z." behoben sein btirftc -~ in kciner besonders gehobenen Stimmung. ..National-Zeitung" spricht sich hieritber in nach-ftehenben kiihlen Worten aus: „Der vom „Friedrtcy Karl" ausgesuhrte Handstreich erinnert etwaS cm den „Kampf gegett die Riffpiraten" und scheint, wenn man ihn nicht als Material zur Bereicherung des Volkerrechtes oder als eine Manovrier-Uebung in corpore vili auffassen will, etwas uberfliissig gewesen zu sein. Denn sonst durfte es wohl am gerathensten sein, die Spanier sich unter einander auffressen zu lassen. Tie besorgen dies mit Ge-lvissenhaftigkeit." Die Session der franzosischen Natto-nalversammlung wurde gestern verlagt, nach-dem der belgisch-franzosische Handelsvertrag und die Ankhebung der Flaggeniibertaxe votiert worsen. Die vielbesprochene Permanenzcommission tourde bereits in der Sitzung vom 24. b. gewahlt. Von den sunfundzwanzig Mitgliedern, aus denen fie besteht, gehoren sieben der legitimistischen, zehn der orleanistisch-fusionistischen Partei und sieben den derschiedenen Fractionen der Linken an. Das ein-lige bonapartistische Mitglied ist Admiral La Ron-ti&re le Noury. Die Freude, welche der franzosischen Regierung butch die Nationalversammlung bereitet wird, durfte einigermatzen gestort werden dutch die Kundgebungen, die nach dem A b z u g der Deutschen taut werden. Ungeachtet aller Berfiigungen, welche die Prit-fetten der occupierten Departements erlassen, um die i^reudenbezeigungen als unanstandig darzustellen, und ungeachtet der Borsichtsmahregeln, die man er-griffen, daunt die franzosischen Truppen bei ihrem Einzug in die geranmten Stadte still empfangen toetben, werden sic liberal! mit unendlicher Begei-fcrung ausgenommen und mit den Rufen: „Es tebe Thiers! Es tebe die Republik!", imb dies sogar Unter dent Absingen der Marseillaise, begriiht. Zugleich toerben in alien Stadten Dankadressen an Thiers Unterzeichuet. Die „Times" spricht sich iiber die R a umu n g 8 ra n kreichs folgendermahen aus: „Man liiht den Deutschen nur blohe Gerechtigkeit widersahren, ^enn man sagt, dah sie sich nach dem Friedens-Wusse als besonnene und nicht unsreundliche Sieger ®Enoinmeit haben." Nicht basselbe Sob spendet das flenannte Blatt den Franzosen selbst. Nachdem das-[etbe den Antheil Thiers' an dem Mrke der Be-fretuitg hervorgehoben, fahrt es also fort: „Die Welt ist der franzosischen revolutionary Lectionen ttiiibc, schoi, deshalb, weil sie von den Franzosen selbst nicht gclernt werden." Die N a ch r i ch t e n aus S P a n i e n lauten endlich einmal wieder etwas befscr. Die energische Haltung des Prasidenten Saline ron und die Tollheiten und Greuel der J n t r a n s i g e n t e u (der Unversohnlichcn) haben die Freuude der Ord-"ung zu thalkraftiger Unterstutzung der Regierung ^ranlatzt. Privatmittheilungen, die der ..Pr." zu-Uen, melden, datz die reichen Kloster freiwillig der Agierung grotze Geldsummen zur Bersugung stellen. $ Madrid selbst find nicht weniger als 80,000 fhtin Miliz eingereiht warden. Im allgemeineu >'Nd auch die Nachrichten aus der Provinz wieder Mnftiger. Die Insurrection drr Stadte, welche lM‘e_ Unabhangigkeit proclamierten, hat keine Fort-l^itte gemacht und findet bei den Ileiiten Land-LQdten keinenAnklang. Bilbao und Puycerda vor einem Haudstreiche der Carlisten sicher, und ®.lc Herstellung der Disciplin in der Armee macht Uchtliche Forlschritte. In Figueras werden um-Mende Vertheidigungsanstalten gegen einen carlisti-Ucbersall getroffen. Die There find ge-Wvsfen, mid in ben Stratzen werden Barricade« ^'ichtet. Man spricht von zahlreichen Verhaftungen 0lt Personen, die als Carlisten verdachtig sind; so Urden sechs Priester der Umgegend gefesfelt ein-Sebracht. Auch in Gerona wird der Bischos scharf °°wacht. Aus Barcelona wird gemeldet, datz Lttft a tie Gensdarmen, welche der Oberst Freiza zum uschtufse an die Carlisten bewegen wollte, wieder °Uriickgekommen sind und mit Enthusiasmus von der ^evolkerung empfangen wurden. Eine Abtheilung ^eiwilliger nahm den Oberstlieutenant, den Major und eintge Gemeine gefangen. Nur dem Oberst Freiza und seinem Sohne gelang es, zu entwischen. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. Origiual-lLorrespoudenz. Senosetsch, 25. Juli. (Epidemic.) Sie werden schon gehort haben, in welche Farcht unS die in den Pfarren Slavina und Hrenowiz auSzebrochene hantheit, welche die Aerzte von Adelsberg nicht einmal dem Namen und Charakter nach bestimmen konnten, versetzt hatte. Aber Dank sei eS dec Vorsehung unb bet unetmUblichen Ihatigfeit des pensionietlen Bezirks-atztes, Hettn Rudolf Lukesch, bet erst vot cinigen Monaten aus Pola hiehet gefommen unb schon wegen feinet liebetisrottrbigen Behanbtung unb auSgezeichuelen Praxis tiberatt geachtet roitb, find mit deS unS be« Drohenden UebelS grLtzlentheils wieder loS. Wie vvt-trefflich er feme 200 Palienten behandeln mutzie (von denen liber 120 mit bett ©terbesaframentett versehen wurden), ist schon barauS zu ersehen, datz ihm biS jetzt nur e in einztget gestotben ist, bie anbetn aber theils genesen sind, theils auf dem Wege der B-sietunz sich befinden unb bie Commission bie Epidemie als etlo-schen erflart hat. SDagegen sind bem Dr. Razpet aus Abelsbetg an bet .Polk allein an bet namtichen Krankheit libet dteihig Personen gestotben. AuS putem Neid sucht nun tetzterer wo nur mozlich unserm braven Atzie allcthanb Pc^gel vor bie Flitze zu wetsen, wahrscheinlich auch, weil unset Arzt tein Anbelet bet Funbamentatartilel ist. — (©chutn achrich ten.) Der Jihtesbericht bet ersien merftafsigen Volksschnle in Laibach, unter Leitung bes Mitgliebes deS LanvesschulratheS, des Lehrers Andreas Praprotnik, w-iSt acht LehtkcLfle unb 346 ©chlilet aus, die sich, wie folz!, auf bie viet Klasien vettheileu: I. Klasse, Abtheilung a 82, Abtheilung b in bet Titnau 49; II. Klaffe 72; III. Klasse 69; IV. Klaffe 73 ©chiller. Wie die Schulnachtichten melden, wurde an diefet Anstalt imSaufe bes vetstosfenen ©chuljahtes auch eine Schilletbibliothek ongelcgt unb det Beniitzung Ubergeben. Dazu hat det Stabtmagisttat einen Beilrag von 30 ft. geleist-t. Damit unb butch verschiedeneGeschenke lonnte bie ©ammlung im ganjen auf 105 Werke in 169 Banben gebracht werden. Autzerdem spendele die Direction bet laibacher ©par* faffe ben Betrag vvn 150 fl. zur Anfchaffnng von ©chuletfotdernisien fiir bebiirftige ©chiller bet Wetk-tags- unb ©onnlagsschule. Vom kalholischen Vereine rourben 22 ©chiller bieser Anstalt mit vvllstanbigen Winteranziigen betheitt; durch BeittLge Von Mitgtie-dern bes Gemeinbe- unbOrtSfchnlratheS wutbe auhet-bem 72 artncn Kinder« bie Theilnahme am ©chut-scste in Obettosenbach ermbglicht. — (Nach bemJahtesbetichie bes hie-sigen k. k. Obetgymnasiums) zahlte diese Anstalt im abgetausenen Schuljahre an Lehtktaflen sechzehn Profefforen, zwei supplierenbe Lehtet unb fttnf Nebentehrer fiir bie nicht obligaten Fcichet, von benen Qufeerbcm die \!anbwtrthfchaf tslehre, bie slovenische Sptache fur Nichtslovenen, bie italienifche Sptache unb die Stenographic von orbentlichen Ptofessoteu getehrt tout-ben. Am Schlusse bes zweiten Semestens zShtte daS Gymnasium 386 SchUter, worunter 313 ©lovenen, 71 Deutsche, 1 Jtaliener, 1 Kroote, 162 bas ©chut-getb zahtlen, 227 besteit waten unb 107 ein ©tipen* diurn genofien. Am ©chtusse bes vorigen SchuljahteS zahlte bie Anstalt 439 ©chUler; bet Befuch hat sich also urn 53 ©chiller vetminbett; 60 ©chiller erhielten ein Zeugnis bet -rsten Klasie mit SSorzug, 277 ein Zeugnis erster Klaffe, 37 ein Zeugnis bet zweiten odet britteu Klaffe, 9 blieben frantheitshalber ungeprlift, 3 waten Privatisten. Die statistifchen Angaben hier-Uber mutz man sich aus beat Iahtesbetichte setbst zu-farnntenfudjen, ebenso fehten alle Angaben barUber, wie »tele SchUlet sich einer WieberhotungsprUfung zu untrt-ziehen haben, ober wie oleic von ben 28 Octaoanern sich zur MatutitiilSprUfmtg gemelbet. Auger ben ©chutnach-richtcn entholt das Programm zwei Stbhanbtungen, nam-tich : „Zut Geschichte von Krain, Gocz und SErieft", von Prof. A. Heinrich. Dieselbe enthUlt die Geschichte Krattts ober bet „winbischen Mark" von bet ersten Besitz» nahme bes LanbeS butch bie ©lovenen (551) bis zur Emverleibung bes winbischen GrenzlanbeS in bie Mo«» archie Karls bes Grotzen (788) unb bilbet einen Theil bet vom Versaffer im Manusctipte bcarbeitelen Special« geschichte von Kcain, GSrz unb Triest. Die zweite Abhanblung: „Ue6er philosophische Propabeulik" von Pros. Dr. Nejebli bilbet ebensallS nur ein Fragment eittes grojjerett Werkes bes Versasfets unb behanbelt in viet Abschnitten Zweck unb Aufgabe einer Pcopabeutik zur Phitofophie, formate Logik, bie Eintheitung bet Propadeutik unb bie philosophische Propabeulik im weitern Sinne. Beiben Stbhanbtungen ist bit Kennt-nis unb grUnbllches ©tubiurn ber einschlcigigen Quellen-werke nicht abzusprechen. — (Derjapanesisch-bairische „Papier« kUtt filer"), H-rr Miller, veranstattete gestern im Casinozarten eine Vorftellunz, bie ziemlich gut besucht war. Wit molten btesern Hettn Millet alletbingS einige Fingersertigkeit in ben PapietkUnfien nicht ab-fprechen, aber in ber Magik ist bieser Herr benn boch etwas zu wrnig bemanbett, als batz er es noch einmal wagen blirftc, vot cittern gebilbeten Publicum, beffen ©eburtsort allenfallS nicht Passau u. s. w. ist, in „hSchsteigener Person" mit ben „zarten Zauber-handen" zu erscheinen, ohne Gefahr zu taufen, ein zweileS Fiasco zu erteben. Papteteln laflen wit uns nicht, Hett Millet! — (Bill igeS Geld.) Unferem Sersprechen zufotge bringen wit zu bet am vorigen Freitag ge-brachten Notiz einen Nachtrag. Det ©igenthUmet be« Wechfels hotte sich bas Getb fiir bett mit 72, relativ 120 Petz. escomptierten Wechfel. WaS wit erwar-tetett, traf ein; ein feht fcharf blickenbeS, frattztiftfch gekleibetes, ziemlich tnageres Ftanenzimmet war es, bas heranraufchte unb bas Papier krampfhaft hielt, um es nut gegen 100 fl. ©taatsnoten umzutaufchen; bet witkliche ©igenthUmer bes PapieteS war sie aber bei weitern nicht. Dieses Ehrensnbject halt sich vorsichtig auher ber ©chutzweite. Det Einloser bes PapieteS konnte eS nicht unterbrUcfen, etwaS von Prelletei unb Gesindel fallen zu taffen; barob gtvhe sittliche Ent-rUstung im Gesichte ber Magern, welche gtaubte er* wibertt zu miiffen: „Das hat matt bavott, wenn man den Seuten Wohtthaten etweiSt." Datauf tub bet WechseleinlLset bie magere Dame ein, bie Gangthiite einer Wohnung mit mSglichstet Beschleunigung von „autzen" zuzuschliehen, unb bet 72, relativ 120perz. weibliche Vetmittlet suht ab, Drohungen vot sich hin-murtnetnb! Laibach hat seine Mysterien wie fast jebe ©tabt, unb eS hat auch seine Wuchetet, welchen an bett Leib zu gehen Pflicht ber techtschaffen Denkenben nnb Hanbelnben ist. — (Die Reform ber k. k. Central-commisson zur Erfotfchung unb Erhal-tung ber Banbenkmale) ist eine vollzogene Thatsache. DaS neue ©tatut hat bie Sanction St. Majeftat be8 Kaisers erhalten. Die Centralcommifsion wird ganzlich umgesiattet, sie wirb einen erweiterteti WirkungSkteis erhatten unb sich nicht mehr btos auf Banbenkmale — insbefonbere mittelalterliche — be-fchtanken, fonbern ihte STHStigkeit auf Kanstbenkmaler Uberhaupt unb histotische Monumente ausbehnen. Sir roitb dadutch in bie Sage versetzt, ben Ansorberungca bet Kunst- unb AlietthumSwissenschast in HSHerem ©rabe zu entsprechen, atS es bisher ber Fall war, unb Objecte vot Betschleppung unb ZerstSrung zn roahren, bie biShet ihrem WitkungSkreise entzogen waren. — (Beticht libet bas ostetteichische U n t e 11 i ch t s w e s e n.) Die Commission fiir bie Eollectivausstellung bes Lsterreichifchen UittetrichtS-ministetinms vetossenllicht einen „Benchl Uber baS ostetteichische Unterrichtswcscn aus Antah ber Welt« auSstellung 1873". Der erfte Theil, Geschichte, Organisation unb Statistik enthattenb unb com Mini-fteriatrath Dr. Adols Ficker vetfaht, ist bereit* erfthienen. Det zweite Theil wirb in ben etstetl Tagen bes August ausgegeben unb Betichte Uber bett ©tanb bes FachuntettichteS an Volks- unb schulen enthalten. Einen interesfanten Abschnitt bieseS WerkeS bildet eine Ubersichtliche Darstellung bes „nicht-deulschen Schulwesens" in Oesterreich, sowie eine AuS-wahl von Planen unb Ansichten osterreichischer Muster-schulbauten als eine werthvolle Beigabe erscheint. Die Berichte find durchweg von Fachmiinnem verfatzt unb fcieten zum erstenmal eine mLglichst vollstandige Ueber-sicht liber bie Schulinbnstrie OesterreichS sowie bie Lehrwittel, welche bas Anslanb fitr bie Lsterreichische Schule liefert. — (O e sterr. Slibbahn.) Die Meldung Ler „N. fr. P.", bah bie Reise bes pariser Baron Rothschilb nach Wien hauptsLchlich ber Trcnnnngs-frage beg SlibbahnnetzeS gelte, finbet nunmehr Be-fliitigung. Jene Jnspicicrung ber fommilidjen Slibbahn-iinien, welche Baron Rothschild in Gesellschaft bes Ge-vecalbirectorS Bontoux nnlernahm, ist nunmehr beenbet; unb ba bekanntlich bas pariser WellhauS ber hieftgen fRegierung in ber Richtung sent Wort verpfanbele, batz eS, soweit eS von ihm abhiinge, bie TrennungSfrage besbrbern werbe, so steht nunmehr bem Beginne ber Unterhanblungen wenig ober nichtS im Wege. — (Durch Hagelschlag) wurde am 13. b. die heuer anzuhoffenbe Weingartensechsung in Strati, Gorenja, Dolenja Gabna, Hubo, Osrebek unb Vitonc im Bezirke Gurkseld total vernichtct. — (Ueber Desinsection b e 8 B r uu-nenwasserS) theilt man ber „@r. Tgp/ nach« stehenbeS mit, welches wir ber Begutachtung unb PrU-fung ber SanitLtSbehLrden anheimstellen: „Die ratio« velle Anwenbung von DeSinfectionSmitleln ist zn alien Zeiten s tir bie aUgemcine GesunbheitSpflege von hoher Wichtigkeit, namenili* aber bei brohenben ober bereits »orhanbenen Epibemien. CarbolsLnre unb Eisenvitrivl jur Desinsection in Spitiilern, Schulen, Kasernen, SchlachthLusern, Aborten unb Cloalen rc. ftnb in Oesterreich bereitS ziemlich cingcblirgett. Aber bas libermangansaure Kali, welches inEnglanb, Frankreich, Deutschlanb unb Rutzlaub jur DeSinfec-lion ber Brunnen unb beS Trinlwasfers bereitS aUge« nteine Verwenbnng finbet, ist in Oesterreich noch ganz unbcachtet geblicben, unb boch ist eS von HLchster Wichtigkeit, gerabe flir gefunbeS Trinkwafser auSreichenbe Sorge zu tragen. Selbst bie Sanitalsbehorben treffen in ben seltensten Fiillen bas Richtige. Mit bem be« liebten behLrblichen Absperren ber Brunnen, nachbem sich schiibliche Wirkungen bereitS eingefiellt, ist wenig abgeholfen; efl rodre ciet zweckmahiger, burch DeS-infection berfelben bie ©euchenherbe im vothinein zu deseitigen. DaS libermangansaure Koli zerstLrt grLnb-lich in klirzester Zeit alle im Wasier enthaltenen ge« sunbheiisschiiblichen organifchen Stofse. Mit bem getin« gen Kostenauswanbe von 9 biS 18 Neukreuzera lonn ein Brunnen liber Nacht vollkommen beSinficiert wer-den, so batz er bes MorgenS ganz reincS, farb- unb geschmackloseS, gesunbes Trinkwafser bietet. VollenbS verschwindend ftnb bie Kosten jur Desinsection bes WafferS in Gefatzen flir ben HauSgebrauch, roeit ein paar Krystalle des iibermangansauren Kali genligen, um eine Matzflasche WafferS binnen 15 Minuten ju reinigen." — (UnglUckSfiille.) Wiihrenb eines ®e« witters am 24. d. suchte ber beim WirlhfchaflSbesitzer Valentin Schust in Dolle, Bejirk Loitfch, in Arbeit ge« stanbene TaglLhner Thomas Nagode auS Raune Schutz ^unter einem Fichtenbaume. D er Blitz fuhr fofort in biesen Baum unb ttibtete ben genannten TaglLhner. — Am 22. d. um 7 Uhr abends brach auS bisher unbe-tannter Ursache im House bes Anton RadMk in Auett, B-zirI Gurkfeld, Feuer ovs, wodurch dieses ©ebiiube cingeUschert wurde. Der Schaden wird sich nicht hoch beziffem, inbem derselbe mit 600 sl. versichert war. — (Die Lrarischen Stratzene inrau« mer vulgo Wegmacher) beziehen flir ihre ben gonjen Tag in Anspruch nehmenbe Arbeit einen Mo-uatSgehalt von 14—16 oder 18 Gulden, olo einen Taglohn von 46 53 oder 60 Kreujer. Den nicht in Lrarischen Einranmerhausern Untcrgebrachtcn werden flir die Mieihe einer Zeugkammer pro Jahr 40 fi. Lezahlt. Dah diese Entlohnung mit ben gegenaartigen TheuernngsverhLltnisien nicht iibereinfiimmt, ist leicht einjufehen, unb roenn biefe Einraumer in einem an bie (gtatthalterei gerichteten Gesuche um eine entfpre« chenbe LohnerhLhung bilten, so steht schon ans Billig-keitsgrlinben ju erroarten, dah ihr Gesuch nicht unbe* achtet bteiben toerbe. Mit 46 bis 60 kr. unb ber AuSficht, im Falle ber Dienstunfiihigkeit einen ©nabengehalt von hochstenS 27 kr. per Tag ju be» kommen, kanu heutzutage niemaub arbeiten. — (Schlutzverhanblungen beim k. k. Lanbesgerichte Laibach.) Am 31. Juli. Martin Dobre: Majestiitsbeleidigung; Anton Tormii unb Genosien: offentliche GewalllhLligkeit. — Am 1. August. MatlhSuS Kepic unb Genosfen: Auflauf; Franz Slolba: Diebstahl; Thomas Bernard: Dicb-stohl. — (Inhalt ber „Allg. Jllust r ierten Weltausstellung-Zeitung" Nr. 6.) Um» schlag: SBertretung. — Calenbarium. — Jury. — DoS international- Pserderennen. — AuSsteller-adressen. — Correspondent ber Redaction. — Jn-ferate. Hauptblalt: Das Strauh-Orchester auf bem Ausstellungsplatze. — DaS vorarlberger Bauernhous. — Die lurkestanische Specialexposiiion in ber ruffi« schen AuSstellungsgalerie. — Die konigl. sachstschen SpitzenklLppelschulen unb ihre SBertrelung auf ber wiener WeltauSstellung II. von C. A. Richter in Schwarjenberg. — Die Waffenfabrication in Oesterreich von L. Deni. — Die Ausstellung ber Kerjen-unb Seifenfabrik von Jakob Perl in Wien. — Die Meerschaumerzeugnifse ber Firma Joh. Brix auf ber WeltauSstellung. — Die Flncht deS Ballon „Captif". — AuSstellungSobjecte. — Die SchonfLrberei auf ber WeltauSstellung, W. Spinbler in Berlin. — Die Reflaurationen unb Grfrifdjungsorte auf ber WeltanS. stellung. — Jnternaiionaler Congreh ber Lanb- unb Forstwirthe. — Rundschau. — Literatur. — Die k. k. pr. Baumwollspinnerei in Kaufing bei Schwanen-stadt. — Jllustrationen: Johann Strauh. — AuS-stellungsschrank unb AuSstellungSobjecte von Jakob Perl. — Die Flucht beS Ballon „Captis". — Vorarl-berger Bauernhaus. — Brix' AuSstellungSobjecte. — Betlbecken, AuSstellungsobject von I. Steinschneiber. — K. k. pr. Baumwollspinnerei von I. Grillmayer in Kaufing bet Schwanenstabt. — Der chinesische Theepavillon auf ber Ausstellung. Eingesender. / Allen Kranken Kraft unb Gesundheit ohne Medizin unb ohne Kosten. Revalesciere du Barry oon London. Seine Kranlheit tertnag ber telicoten Eevalescičte du Barry >n widerstehen, unb befeitist biefelbe ohne Mebizin unb ohne Kosten all« Magen-, Nerven-, Brust-, Luugen-, Leber-, DrLsen-, Schleimbaut-, Athem-, Blasen- nnb SUierenleiben, Tubercnlose, Schwinbsucht, Asthma, Bnflen, Unverbaulichkeit, Berstopsung, Diarrhoen, Schlastostgkeit, Echwache, Hamorrhoiben, Wasscrsncht, Fieber, Schwinbel, Blulausstci-gen, Ohrenbraujen, Uebeiteit unb Erbrechen selbst toShrenb ber Schwan-gerschast, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, RheumatiSmuS, Gicht, Bleichlucht. — Lusziige auS 75.000 Certistcalen ilber Oencfungen, bit aller Mebizin wiberstanben, tocrben auf ffierlangen franco cingefenbet. Nahrhaster als Fleilch erfpart bie Revalescičre bei Erwachfeneu nnb Jfinbem fiinfjigmal thtcn Preis in Arzneien. 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Andreas Ternovc, Bettler, 70 I., Civilspital, Apoplexia. — Maria Florianiii, Schneider-gehilfenskind, 4 M., Krakauvorstadt Nr. 24, GehirnlLhmnng. Den 29. Juli. Helene Rogel, Jnwohnerstochter, 18J., Civilspital, Cholerina. — Cernc, weggelcgtes Findelkmd, bei 2 Monate alt, Civilspital, Atrophic^_______________________ Angekommene Fremde. Am 29. Juli. Hotel Stadt Wien. Herzog unb Reiniscki, fiftte., Wien. — Dragovina, Kfm., Triest. — Maria Beyer v. Berghof, Littai. — Dr. Zopf, Graz. Hotel Hlei'ant. Low unb Steiner, Kflle., unb Main-tinger, Handelsreij., Wien. — Honig, Koposvar. — Abram nnd Fischer, Tolmein. — Pamperl, Fabrikant, Klagen-fnrt. — Pesbevsek, Schleiniz. — Pipp, Sapiane. — Poznit, Dolič. — Mastnak, Slivnica. — Ahčin unb VlaE, Kroatien. — Leskowitz, Postmeister, unb Rupnik, Jdria. — Baron Rothschiitz, PLsendorf. -- SBoričeoič, Karlstadt. — Porenta. — Šubic, Bencdig, Balrleelier Hof. Gnllič, Sessana. Halser von Oesterreleli. Hubad, Philosoph, unb Permann, Geschastsmann, Wien. Steriiwarte. Kalann, Rop. — Gerjolj, Grotzlasckiitz-Moliren. Hohman, Hanbelsagent, Agram. — Kristian Anna, Triest. — Jesenko, Wirth, Grotz-Kanischa. — Berkal, Frisenr, Trifail. — Hauswirth Johanna sammt Tochtern, Cilli. — Asber, Hanbler, Wien. — Kristian, Korperal, Laibach. — Golop, Bahnassistent, Karlstabt. — Langenberg, Kfm., Berlin. — Hartman, Geschastsmann, Jubenburg. Gedenktafel fiber bie am l. August 1873 ftattfindenden Licitationen. 2. Feilb., Selan'sche Real., Bukowiz, BG. Sittich. — 3. Feilb., Zabka'sche Real., Pobwerschje, BG. Gurkfelb. — 3. Feilb., SeraZin'sche Neal., St. Vcit, BG. Wippach. — 3. Feilb., KnanS'sche Real., Gora, BG. Reifniz. — 3. Feilb., Bajc'sche Real., sanabor, BG. Wippach. Telegramme. Paris, 29. Juli. Die deutsche Regierung versprach bem Gesandten Spaniens bie Herausgabe bes „Vigilante". — Die Nationalversammlung vo-tierte bie Hanbelsvertrage mit England unb Bclgien, worauf die Botschast Mac Mahons verlcsen wurde, welche Aufrechterhaltung der Orbnung unb der Au-toritat ber Nationalversammlung verspricht, bie Friedenserhaltung als festesten Regierungsentfchlu^ hinstellt unb freunbschaflliche Beziehungen mit ben fremben Machten betont. Hieraus erfolgte bie Ver- 9 Madrid, 29. Juli. Der Carlistenangriff aus Berga wurde abgeschlagen. — Die Regierungs-truppen nahn^n die vorzuglichsten Positionen villas. Wiener BSrse bom 28. Juli. Stuatsfonds. 8ofe von 1854 . Lose con i860, g -Lose von i860, Siinfi Pramiensch. v. 1864 Orundentl. - Obl Eteiermark zu 5 pEt Rdruten. Jtrain. u. »iiftenlanb 5 „ Ungarn zu . . 5 „ ftroat. u. Slav. 5 „ Sicbenbiirg. ju 5 „ Action. Nalionalbanl . . . Union - Bank . . . Lretitanstalt . . . 91. o. Escompte-Ges Anglo.-osterr.Bank Cest. Bobencreb.-A. Oest. Hypoth.-Bank Steier. Escompt.-B> Franco - Austria . *atf. gcrb.jlorbb. Sttddaba-Sesellsch. «ais. Msabtth-B-hn «ar<-Lubw,g-Bahu. Eievenb. Ičifenbahn etootabahn . . . Pfandbriefe Ration. 6.8B. verlosb. llug. Bob.-SrebUaust *0g. ifr®eb..6rebtt kto. in 88 3. tiči. Geld Ware 67.75 73.20 92-25 102.— 112 50 12U 50 67.90 73.40 102^50 113.50 130.— 90.- 91.— £9.50 75.50 90.50 76.50 78. — 80.— • 969.-127.-211.50 915. . 161.50 . 250.— 971.— 128.— 212.— 920. 162.— 252.— . 69.50 . 2085 . 181.— 218.-820.— 148.-332.-209.— 70.- i090 185.- 219.— 811. 150.- 333.- 210.— 154.— 155.— 90.20 83.— 99.75 87.- 90.40 100^25 87.251 Ocst. Hypoth.-Bank. Prioritats-Obl. Siibb.-Ges.zu 500 gr. bto. Bon« 6 pEt. Norbwb. <100 fl. EM.) Sieb.-B.(MO fl. i!W.) Staatsbahn pr. Stitck StaatSb. pr. St. 1867 Rubolfb. (800fl.ij.SB.' Franz-Ios. (soofl.S. Lose. Credit 100 . Don.-Dampffch.-Bes. ju 100 fl. CM. . . Trirster 100 fl. CM. bto. 60 fl. 6.W. . Dfener . 40. fl. S.SB. Salm . . » : St. Genois, 40 , 40 , 40 , 40 , 10, 10 , Weehsel(3IDlon.) 8ug«b.l00fl.f6bb.B. granlf. 100 n. „ „ London 10 Pf. etctL Pari« 100 grane« MOnzon. Saif. »Sof-iDucaten 2p.ghcanc»stfltf . . reufj. flafsenfcheine Oelb 91.50 110.— 82*. 130.25 103.— 166,— 56.- 30.60 38.— 27.50 38.- 27.50 22.50 25.— isiso 03.75 94.— 111.— *3.35 110.66 83.— 131.- 5.28 8.87 166.25 108 25 W«« 98.— 103.25 167.- 99.- 67".- 31.- 39.- 28.- 39-- 27.76 23.6» 26.- 14.'50 94.- 94.2» 11125 43.40 5.29 J.88 166<» 106.50 Druck ton Jgn. v. Kleinmayr & geti. Bamberg in Laibach. Telcgraphischer Cursbericht am 30. Juli. Papicr-Rentk 67.55. - Silber-Reute 72.70. Staats-Anlehen 102.40. — Bankactien 964. — Steli. London 110..80 — Silber 108. — St. t. Mttnz-Docates ______________________- 20-Francs-Stltcke 8.86'/,. Berleger uud stir bit »etaction terantaortlich: Ottomar Bamberg- )■ ,)te !11.