Nr. 142. Mmltllg, 24. Juni 1«95. Jahrgang 114. MbacherOZeitma. Dr«nnmera»i«n»prel«: Ml! P« s> ver«, >> b ><»<,: gauzMrl« fi. «5. halbMsiz si, 7 ü». Im Compto.i: ^ »°»jj«hr!g fl, ,1, halbjilhri« fl, ü ül>, stur dir Zuftcllxn« '"« Ha»» «a»,Mlia st, '. - InserilonsgebUr: Für « »len.e I„,era»e b!s zu 4 Zeilen 25 »>,, «rohere per «eile « lr,; be, »flne» Wiederliolxüg,'!! per geile 8 tr. ^ <1. Die »llalb. Zel!,» erlchei»! täglich, mil «»«uahme der Sonn- und ffeiellane. Die «»«lnlftratio« hefinbe» ftch ^ Vongresiplah Ar, 2, die Mtdalilo» Äahichosgasje Nr, tü, Eprechstuiidrii der Meballion voü « bi» ll Uhr l»orn>ltt»g«. V Unlranliertc Vriesc werden nlchl angenommen, Vlanusrripte nicht zurüclgestellt. Amtlicher Weil. . Se. f. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Juni d. I. dem Redacteur der «Vrünner Zeitung» Heinrich Schindler das Ritterkreuz des Franz.Iosef-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. ^ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Mai d. I. aller-2niidigst zu gestatten geruht, dass der k. und l. Ge» neralconsul in Beirut Emil Otto Re'my'Berzen-covichvonSzillasden Großcordon des tunesischen Man-Iftikhar-Ordens und der k. und l. Attache' Mann Freiherr von Styrcea das Ritterkreuz des "niglich griechischen Erlöser-Ordens annehmen und "agen dürfen. __________ ^ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit, allerhöchster Entschließung vom 15. Juni d. I. dem "berbaurathe im Ministerium des Innern Karl Beck-"ann anlässlich der ihn über sein Ansuchen bewilligten Zersetzung in den dauernden Ruhestand in Anerkennung mner vieljährigen treuen und vorzüglichen Dlenst-lelftung den Titel und Charakter eines Mimstenal-lathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Bacquehem m. p. „ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. Juni d. I. den Director der Staats - Realschule in Troppau Rudolf ^artelmus zum Mitgliede des Landesschulrathes Ur Schlesien für den Rest der laufenden Functions-Heüode allergnädigst zu ernennen geruht. Madeysli m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 0. Juni d. I. die -privatdocenten Dl. Hugo Rex, Dr. Julius Pohl "nd Dr. Eugen Steinach zu außerordentlichen Pro-'.Mren an der deutschen Universität in Prag, und zwar oen Erstgenannten für Anatomie, den Iweitgenannten wr Pharmakologie und Pharmalognosie, den Letzt« ^nannten für Physiologie allergnädigst zu ernnenen «eruht. ^"' Madeysli m.p. ..^ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließuug vom 4. Juni d. I. dem Mrdlich autorisierten Civil - Ingenieur Alexander ferner in Salzburg den Titel eines Vaurathes mlt ^chsicht der Taxe allerguädigst zu verleihen geruht. Der Ministerpräsident hat den mit dem Titel und i Charakter eines Hilfsämter-Directors bekleideten Hilfs- ^ ämter-Directions-Adjuncten im Ministerraths-Präsidium Eduard Weinzierl zum Hilfsämler«Director, den Official ebendaselbst Josef Grünberger zum Hilfs-, ämter - Directions - Adjuncten und den Kanzlisten im, Ministerium des Innern Karl Weber zum Official! im Ministerraths-Präsidium ernannt. ^ Heute wird das XI. Stück dcs Landesgeschblatle? fur kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 1l' die Kundmachung des l. f. iiandespräfidenten in Kram von» Itt, Juni 1K95, ^j. 4112, betreffend die Anrrlennung des Oeffentlichkcitsrechles mehrerer , respective! Vezirtsspitälcr in Bosnirnchercegovina. Von der Redaction des Landesgesehblattes flir Krain. ______________Laib ach am 24. Juni 1895. Uichtamtlicher Mit. Der Cabinctswcchsel. Das «Vaterland» bespricht den eingetretenen Mini^ sterwechsel und bemerkt unter anderem: «Was den bisherigen Ministerpräsidenten Fürsten zu Windisch-Graetz anbetrifft, so ist es nicht gut möglich, den wärmsten Worten der Auerkeunung und des Dankes, mit welchen Se. Majestät der Kaiser dessen Entlassungsgcsuch genehmigte, etwas Wirksameres oder Schmeichelhafteres^ hinzuzufügen. Eine solche Würdigung der Verdienste eines Staatsmannes zählt zu den seltensten Erscheinungen im politischen Leben. Die aufopfernde Hingebung, die patriotische Selbstlosigkeit des Fürsten wird da in Aus« drücken gefeiert, die nicht überboten werden können.» Die «Presse» knüpft an die gestrige Erklärung des provisorisch mit dem Vorsitze im Ministerralhe be° trauten Herrn Ministers des Innern Grafen Kiel» mansegg eine längere Betrachtung, der wir Folgendes entnehmen: «Die Erklärung des Herrn Grafen Kiel-mansegg ist trotz ihrer Kürze und Gedrungeuheit inhaltsreich und charakteristisch genug, um dos Wesen und die Ziele der neuen Regierung in helles Licht zu rücken und vollkommene Klarheit über die augenblickliche innerpolitische Sachlage zu schaffen. Hoffentlich wird die offene und loyale Ankündigung des Cabinets» chefs der entsprechenden Würdigung im Abgeordneten-Hause begegnen, und dies müsste umso eher angenommen werden, als es sich hiebei ebensowohl um ein allgemeines Staats>Interesse als um das eigene Interesse des Hauses handelt.» i Das »Fremden-Blatt» äußert sich folgendermaßen: «Als ein Muster von Correctheit wird man die Re-gierungsErklärung bezeichnen dürfen, mit welcher gestern der neue Minister Graf Erich Kielmansegg das von ihm geleitete Cabinet dem Abgeordnetenhause vorgestellt , hat. In knappen, aber jedes Mistzverständnis und jede i schwankende Deutung ausschließenden Worten charakterisiert diese Erklärung die eigene Stellung dcs neuen , Ministeriums, die ihm gesetzte Aufgabe, fein Verhältnis zur Voltsvertretung, die Nothwendigkeiten der Situation. . . . Sehr richtig hebt auch die Erklärung des Grafen Kielmansegg zum Schlüsse hervor, dass, wenn das Haus der Regierung bei der Erfüllung ihrer schwierigen j Aufgabe die erbetene wohlwollende Unterstützung leihen wird, diese dem allgemeinen Staats-Interesse gewährt wird.» Die «Neue freie Presse» conftatiert, dass die Er» klänmg des Herru Grafen Kielmansegg vom Abgeordnetenhause sympathisch aufgenommen wurde. Die «Wiener allgemeine Zeitung» nennt das Ministerium Kielmansegg das «Ministerium der Arbeit» und betont, dass zur Bewältigung dieser Arbeit Männer , berufen wurden, die in ihren Ressorts eine hervorragende Fachlennlnjs sich erworben haben. «Die neurrnannten zwei Minister Graf Kielmansegg und Dr. Ritter Böhm von Bawerk werden lebhaften Sympathien begegnen; der Name dcs Grafen Kielmansegg hat einen i guten Klang, und Dr. Ritter Böhm von Bawerl gilt ,mit Recht als einer der bedeutendsten Gelehrten auf dem Gebiete der Finanzpolitik.» Politische Uebersicht. Laib ach, 22. Juni Der Budget-Auischuss der Delegation des österreichischen Neichsrathe« hat nach Annahme des Voranschlages für Bosnien und die Hercegovina die meritorischen Arbeiten beendet. Heute vormittags wird die österreichische Delegation eine Sitzung abhalten, auf deren Tagesordnung sich der Etat des Ministeriums des Aeuhern, das ordentliche Heereserfordernis, das Marinebudget, die Schlussrechnung für 1893 sowie Nachtragscredite befinden. Der Bericht des Heeresausschusses der ungarischen Delegation führt hinsichtlich des von der Kriegsverwaltunss geforderten, auf 10 Jahre zu vertheilenden neuen Credites von 29 Millionen zur Erhöhung von Waffenvorräthen auf 100 Procent des Feuilleton. Wann sind Frauen glücklich? Von Unna M . . . . ,,, 'Die sublimste philosophische Definition des Glückes ^nnte keinen umsasseudeu allgemeinen Aufschluss iiber ?!ien Begriff geben, denn das Glück ist etwas In« "wlduelles.. So las ich jüngst in einer Zeitung, t?d da ergab ich mich ernsten Grübeleien über die ?l°gen: Was ist das Glück? Wann sind wir Frauen "gentlich glücklich? <> Jede der freundlichen Leserinnen dürfte diefe ^agen anders beantworten, denn jede fucht ihr Glück H etwas anderem. Die eine ist glücklich, wenn ihre ^Misullg von oben bis unten iu tadelloser Orduung ^Reinlichkeit erstrahlt, wenu jedes Eckchen und Mlelchen, alle Schränke auch in der Tiefe ihres Uersten so beschaffen sind, dass sie allesammt die ^ "senden Blicke der besten Freundin, ohne zu erbleichen, , "gen können, wenn im Reiche der Küche alles blinkt ^ blankt vom kleinsten Deckelchen bis zur größten in /' ""b die Frau denn zwar etwas müde, aber doch h», gehobener Stimmung ihr großes Reinigungswerk "achtet — dann pocht ihr Herz voll Glückseligkeit. Ian " andere ist glücklich, wenn es ihr nach wochen« diik eifrigein Studium, nach tagelangem Umher-Uen unter den neuesten Erzeugnissen der Mode, und «in? ^"^ Sauger angestrengter Arbeit an der Seite '" Nleiderlünstlerin mit Schere, Nadel und Faden, nach tausend und abertausend mühseligen Stichen, nach wiederholtem Probieren und Anpassen endlich gelingt, eine neue Frühliugstoilette ihr Eigen zu uennen, die allen Anforderungen, felbst der anspruchsvollsten Kenneraugen zu genügen vermag. Wenn sie dann, angethan mit der neuen Staatsrobe, den ersten Besuch macht und sie die neidlose (?) Bewunderung sämmtlicher Freundinnen erregt und sie ordentlich die spährndeu Blicke dcr ganzen benachbarten Weiblichkeit auf sich ruhen fühlt — dann klopft ihr Herz voll innerer Glückseligkeit. Eine dritte Dame hält ihren letzten Empfangstag in dieser Saison ab, das ganze Haus ist würdig geschmückt, in der Küche duftet es nach leckerem Kuchen, der Kaffeetisch prangt im Glänze von reichem Damast, blinkendem Silber uud Glas, Blumen, Früchten, Süßig, leiten der auserlesensten Art, die Hausfrau in geschmackvoller Seidentoilette, das Stubenmädchen in blanker Schürze uud Mütze harren aufgeregt der Dinge, die nun kommen follen. Mim dann die Hausglocke ertönt und sie in kurzen Absätzen immer wieder erklingt, wenn die Empfangsräume sich mit eleganten Damen füllen, die vorhandenen Stuhle kaum hinreichen, wenn der! langgestreckte Kasfeetisch selbst diesen ausgedehntesten Erwartungen nicht mehr hinreichen kann, wenn im lauten, animierten Gespräch die ganze illustre Gesellschaft sich amüsiert, scherzt und lacht und die Hausfrau ihre Blicke über das freundliche Bild schweifen lässt' — dann pocht ihr Herz voll Glückseligkeit. So ist das Glück der braven Hauisrau, der Mode-sreundin, der Gesellschaftsdame beschaffen; anders sieht das der Gattin, der Mutter aus. Heute ist die Wiederkehr jenes Tages, an welchem Mann und Frau einst vor Jahren ihren Ehebund geschlossen. Im Laufe des gefchäftigen, müheseligen Lebens hat man nicht immer Z?it, Feste zu feiern, so macht auch der Hochzeitstag leine Ausnahme. Nur ehe der Hausherr zu gewohnt früher Stunde sich auf den Weg ins Geschäft macht, tritt er an seine treue Lebensgefährtin heran, reicht ihr in männlich kraftvoller Weise die Hand und spricht einfach uud bieder: «Du mein gutes, braves Weib, ich bin froh, dass ich dich habe und danke dir für all deine Liebe!» Dabei sehen ,sich beide verständnisinnig an, ein Gefühl reiner Zufriedenheit erfüllt das Herz der Frau und es pocht lauter in wahrer Glückseligkeil. Drüben wohnt eine Witwe mit ihren Kindern in bescheidenen Verhältnissen, die Mutter schafft und müht sich Tag und Nacht im Laden ab, um es nur zu ermöglichen, dass die Töchter und Söhne studieren, manchmal droht sie zusammenzubrechen, aber das eiserne Muss des selbstgesteckten Zieles hält sie aufrecht. Wenn sie es nur aushält, bis die ältesten Kinder erwerbsfähig sind. Der Sohn hat das Studium vollendet, nun heißt es, eine St'.lle suchen. Er kommt strahlenden Auges nach Hause: «Gefunden, Mutter!» ruft er ihr fchou in der Thür entgegen, «und bcfser als wir alle erwartet.» Bescheiden lommt das Schwesterchen heran, gratuliert dem wackeren Jungen und sagt: «Auch ich weiß etwas Gutes, ich bin die erste in der (5lasse geworden!» Freudig umarmt die Mutler die fleißigen, strebsamen Kinder, und ihr Herz pocht laut in wahrer Glückseligkeit. Laibacher Zeitung Nr. 142. 1240 24 Juni 1895. organisationsmäßigen Kriegsstandes und zur Anschaf« fung von Repetiergewehren für die technischen Truppen. Artillerie u. s. w. aus, dass nach der Erklärung des Kriegsministers die Ausrüstung der Truppen mit neuen Gewehren kleinen Calibers für die nächste Zu« kunft ausgeschlossen ist, nachdem man nach der gemachten Erfahrung dessen nicht bedarf. Bei der Anschaffung von Repetiergewehren und Extracoipsgewehren, Carabinern und Pistolen werde Kriegsminister beide Waffenfabriten der Monarchie berücksichtigen und die Anschaffungen derart veranlassen, dass das Bestehen und die Leistungsfähigkeit der beiden Fabriken gesichert ist, was hinsichtlich beider Fabriken in gleicher Weise im Interesse des Militärärars lieg,. Von der diesmal angesprochenen Summe werden 10.023 Repetiergewehre, 23.250 Repetier - Extracorpsgewehre, 1500 Repetierpistolen und die dazu gehörige Munition beschaffen werden. Die Presse des deutschen Reiches, die gegenwärtig ihre Spalten fasst ausschließlich mit Berichten über die Festlichkeiten anlässlich der Er« öffnung des Nordoftsee-Canals füllt, betont den friedlichen Charakter der Rede des Kaisers Wilhelm beim Bankett in Hamburg. «Die Rede des Kaisers — schreibt die Münchner »Allgemeine Zeitung» — hat wegen ihrer entschiedenen Betonung der Friedenspolitik den tiefsten und nachhaltigsten Eindruck auf die Vertreter der fremden Nationen gemacht, und in der That sind die Kaiserworte geeignet, nicht nur im ganzen deutschen Vaterlande die Herzen höher schlagen zu lassen, sondern über die gesammte Eulturwelt hinzutönen als ein unvergleichliches Zeugnis von dem Geiste, in welchem das deutsche Reich seine Culturmission auf-fasst und ausübt. Die neue Wasserstraße wird durch diese Kaiserworte gleichsam geweiht zum Dienste der Cultur.» In der italienischen Kammer brachten vorgestern Deputierter Cibrario und Genossen einen Antrag auf Verschärfung der Geschäftsordnung ein, nach welchem die Ordnung störende Deputierte im Bedarfsfälle auf einen bis zehn Tage ausgeschlossen werden können. Der Antrag wird unter allgemeiner Zustimmung an den Geschäftsordnungsausschuss geleilet, welcher nächstens herüber berichten wird. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. — Der Senat nahm die Adresse zur Beantwortung der Thronrede an. — In der gestrigen Sitzung der Kammer legte Schatzmeister Sonino den Entwurf eines Budgetprovisoriums für die Monate Juli und August vor. Der französische Colonialminister theilte in der letzten Sitzung der Budget-Commission mit, dass die Expedition Monteil den ihr in unregelmäßiger Weise zugewiesenen Credit von 1.115.000 Francs überschritten habe. Die Expedition sei nicht gehörig organisiert und auf dem Rückzug begriffen gewesen, als der Befehl dazu anlangte. Nach einem in Madrid verbreiteten Gerüchte fei der cubanische Insurgentenführer Maximo Gomez gefangen genommen worden. Das englische Unterhaus hat bei der Berathung des Kriegsbudgets einen Antrag, den Gehalt des Kriegs» ministers um 100 Pfund zu reducieren, weil die Munitionsreserve ungenügend sei, mit 132 gegen 125 Stimmen angenommen. — In der vorgestrigen Sitzung erklärte General-Postmeister Morley, er habe verfügt, dass alle Nngebotscirculare von Lotterielosen aus fremden Ländern unter offenem Umschlag an das betreffende Land zurückgesendet werden. Von vielen schönen Augenblicken könnte ich noch berichten, wo das Glück einzog in das Herz manch wackerer Mutter, wie sie im Anschauen des rosigen Kindleins alles vergaß, was sie darum gelitten und nur eines empfand — reine Glückseligkeit. Wie andere Mütter nach jahrelanger mühfeliger Pflege endlich das Siechthum des Kindes besiegten und sich dann in wahrer Glückfeligkeit des wiedergewonnenen Lieblings freuten. Wie viele Frauen im Anblicke der blühenden Kindergesichter, der strammen, lebensfrohen Gestalten, nicht an die Sorge und Arbeit denken, welche die Kleinen gebracht, sondern einzig allein mit unendlicher Dankbarkeit im Herzen des Mutterstolzes wahrer Glückseligkeit Raum gehen. Diese Beispiele zeigen uns, dass die Frau stets dann glücklich ist, wenn sie das beruhigende Gefühl empfindet, etwas Nechtes vollbracht, ihre Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen erfüllt, Gesundheit, Gedeihen, Glück, manchmal selbst nur Glanz um sich her verbleitet zu haben. Der einzige Unterschied bei dem Glücke der Frauen liegt darin, dass sie je nach ihrer individuellen Veranlagung und den sie umgebenden Verhältnissen, ihr Glück auch in verschiedenen Sphären suchen. Möchte es allen weiblichen Wesen gelingen, den richtigen Kreis für ihre Thätigkeit zu finden und derselben in treuer Pflichterfüllung obliegen — dann werden auch alle Frauen glücklich sein. Aus Petersburg wird gemeldet, dass als Nachfolger des Generals Äesack, des bisherigen Directors des Post- und Telegraphenwesens, Graf Toll, jetziger Gouverneur von Petersburg, genannt wird. Nachdem die Neubildung des norwegischen Ministeriums gescheitert ist, reiste der König Freitag wieder nach Stockholm zurück. Der serbische Ministerrath hat die Abmachun-gen der Karlsbader Conferenz principiell genehmigt. Die am 16. d. den Botschaftern der drei Mächte übergebene Note der Pforte erkennt, ohne Armeniens zu erwähnen, die Nothwendigkeit von Reformen im Principe an und sagt die Ernennung eines Ober-commissars, jedoch ohne Zustimmung der Mächte, zu. Der weitere Inhalt der Note war so unbestimmt ge« fasst, dass die Botschafter um eine präcisere Erklärung ersuchten. Der Umstand, dass der Großvezier schon nach seiner kurzen Amtsdauer eine einigermaßen entgegenkommende Antwort auf die Vorstellungen der Großmächte ertheilen ließ, wird als günstig und die Affaire um einige Schritte weiterbringend angesehen. Das erste Geschwader der englischen Escadre ist nach Tripolis, das zweite nach dem Norden abgegangen. Das Ziel der ersten wird Smyrna sein. Die Vorfälle an der türkisch-bulgarischen Grenze entstanden infolge der unbedeutenden localen Streitigkeiten. Es wurde beiderseits eine Untersuchung eingeleitet. In Djeddah hat sich die Stimmung etwas beruhigt. Tagesneuigleiten. — (Personalnachricht,) Der Präsident der Staatsbahnen, R. v. Bilinsli, welcher die österreichische Regierung bei den am 26. d. beginnenden Verathungen des internationalen Congresses vertreten wirb, ist nach London abgereist. — (Wollenbrüche.) Ueber die im westlichen Böhmen niedergegangenen Wollenbrüche liegen vom 21. d. noch folgende authentische Einzelheiten vor. Die Orte Nestowih, Saweftiu bei Vlatna und Brzeznih sind über« schwemmt und gänzlich vom Verlehre abgeschlossen; die Gefahr ist groß. Angeblich sollen einige Häuser eingestürzt und die Deichen gerissen sein. In Vrzeznih sowohl wie auch in Nlatna wurden mehrere in Gesahr gekommene Menschen gerettet. In Rozmital wurde durch den Wollenbruch die Verbindung mit dem Schlosse unterbrochen. Per große Schlossparl steht unter Wasser; es wird versucht, in das Schloss einzudringen. In Ro-litzan ist der Bahnkörper überflutet, so dass die Pesonen-züg« angehalten werden müssen. Aus Pilsen wird g?« meldet, dass die Radbusa auf 142 und die Mies aus 96 Centimeter gestiegen sind. Der Wasserstand reicht demnach bis zu einem Meter unter dem Ufer-Rande. In Hrasno sollen angeblich drei Häuser weggeschwemmt worden und Menschenleben zugrunde gegangen sein. In Idic ist die ärarische Vrücke eingestürzt. In Staab richtete das Unwetter gleichfalls große Verheerungen an; der Regen dauert daselbst noch an. Authentischen Nachlichten aus Pilsen zufolge flehen die beiden Vorstädte von Rolitzan hoch unter Wasser. Sämmtliche Ortschaften a« Veraunflusse find gefährdet. — (Graf Geza gichu gegen EmilZola.) Aus Budapest wirb uns geschrieben: T>er bekannte einarmige Pianist, Poet und Componist Graf Geza Iichy, der bis zum Vorjahre Intendant der königlichen Oper in Budapest war, arbeitet gegenwärtig an einem Werle, das sich gegen Emil Zola richtet. Der Graf will Lourdes und seine Wunder gegen den französischen Romanschriftsteller in Schutz nehmen. Papst Leo XIII. hat den gräflichen Dichter selbst dazu autorisiert in einer längeren Audienz, welche derselbe im Vatican nahm, nachdem er durch längere Zeit in dem französischen Wallfahrtsorte geweilt hatte. Gras Geza glchy wird seine Studien und Ansichten in der Form von Vorlesungen niederlegen, welche er in verschiedenen großen Städten selbst zu halten und halten zu lassen gedenkt. — (Elektrische Kerzen.) Wie uns das Patentbureau I. Fischer in Wien mittheilt, werden gegenwärtig in England elektrische Tischleuchter angewendet, die einen sehr vortheilhaslen Eindruck machen, besonders bei festlichen Gelegenheiten und Tafeln soll die einer Kerze voll« lommen nachgebildete elektrische Leuchte, wenn das Licht selbst durch umhüllende Seidenschleier gemildert ist, srhr wohlthuend wirken und sehr hübsch aussehen. Der Strom wird durch unterhalb des Tischtuches befindliche Metall-conlacte. von denen je eine freie Spitze durch das Tischluch hindurchgeht, übertragen. Die Leuchter werden mit dem Fuße, auf diese Spitzen passend aufgestellt, der Strom wirb hie« durch geschlossen, und die Leuchte erglüht. Die eleltrische Kerze erlischt natürlich sofort, wenn sie von der Contact-stelle auf dem Tische emfernt wird. Wenn man die Wachskerzen-Imitation und den Drahtkern entfernt, was leicht geschieht, lann der Leuchter auch für eine gewöhnliche Wachskerze benutzt werden. Die Beleuchtung einer Tafel mittelst dieser elektrischen Kerzen ist nach den Ve. richten einer j.den anderen vorzuziehen. — (Die Eröffnung des Nord-Ostsee-Canals.) Die Theilnchmer schildern die Durchfahrt der Schiffe durch den Canal als unvergesslich. Wo das User eine Annäherung gestattete, erwarteten Tausende von Menschen den Kaiser und begrüßten mit enthusiastischem Jubel die Vorbeifahrt. Die Verspätung des Dampsers «Kaiser Wilhelm» betrug ungefähr drei Viertelstunden. Diefe kleine Verzögerung wurde von den Theilnehmern der Fahrt kaum bemerlt. Sämmtliche erklären, dass bat große Werk vollständig gelungen sei. Geheimrath Loctve und die übrigen Baulhcilnehmsr wurden von allen Seiten beglückwünscht. Die Feier der Eröffnung des Canals sowie die Schlussfteinlegung sir.b beim herrlichsten Wetter programmgemäß vcrlaufen. B?i der Schlusssteinlegung sprach der Kaiser folgende Worte: «Zum Gedächtnisse Kaiser Wilhelms des Großen taufe ich den Canal Kaiser-Wilhelm.Eanal.' Der Kaiser that darauf drei Hammer schlage mit den Worten: «Im Namen de« dreleichen Gottes zur Ehre Kaifer Wilhelms, zum Heile Deutsch' lands, zum Wohle der Voller!» Die Flollenrevue verltt! glänzendst. Beim Festmahle brachte der Kaiser auf da« Wohl der befreundeten Souveräne und Mächte einen Toast aus, erklärend, Deutschland werde sich glücklich schlitz"' wenn da« heute inaugurierte Friedenswerl die freund' schastlichen Beziehungen aller Mächte sördern und be« festigen werde. — Kaiser Wilhelm verlieh anlässlich der Festlichkeiten in Hamburg und Kiel 160 Auszeichnungen. — (Saatenstandsbericht.) Au» Berlin NM» gemeldet: Der ganze Osten leibet unter der Trockenheit-Wenn nicht bald Regen kommt, sind die Sommersaaten ernstlich gefährdet. ^ (Neuer Akademiker.) Nus Paris «M gemeldet: Die Alademie vählte mit 21 von 38 Stimmen Jules LemaNre, Theater-Kritiler des «Journal deS M' bat«., zum Mitglied?. Bei der Wahl eine« Nachfolge" Lesseps' in die «lademie blieben vier Wahlgänge ersolK" los. Der Deputierte Francis Charmes, Leitartilelschrelt»" des «Journal des De'bals», erhielt immer die meisten Stimmen, ohne jedoch die absolute Majorität zu erreiche" — (Kesselexplosion.) Auf der Damvsbarlaye des nordamerilanischen Kreuzers «Columbia» sand aw 21. d. M. in Kiel um 8 Uhr früh eine KesselexplostoN statt, wobei zwei Mann schwer und zwei leicht verlvunvel wurden. Local- und Ploviuzial-Nachnchten. — (Sitzung des l. l. Landesschulralhe« am 14. Juni 1895.) Nach Eröffnung der SWNg durch den Herrn Vorsitzenden theilte der Schriftführer die seit der letzten Sitzung im currenten Wege erledigt^ Geschästsstücke mit, welche Mittheilungen zur Kennln" genommen wurden. In Erledigung der Tagesordnung wurde den Antrügen der Direction der l. l. Lrhrer- u"° Lehrerinnen-Vildungsanftllll und des l. l. StadtschulratY" in Laibach auf Sistierung des Unterrichtes leine W gegeben. Wegen Besetzung einer Lehrstelle für tlassM Philologie am Staats-Untergymnasium in Gotisch« """e an das hohe l. l. Ministerium für Cultus und Unter richt der Vorschlag erstattet. Die Resignation des deft" liven Lehrers an der zweiclassigen Vollsschule in Gereu^ Alois S^zun, auf die ihm verliehene Lehrstelle in G"ß Pöllano bei Reifnitz wurde angenommen. Der OberleV" an der vlerclassigen Vollsschule in Mitterdorf. Joses A" ' Wurde über eigenes Ansuchen in den dauernden in^ stand verseht. Schließlich wurden einige Gesuche «m ^ willigung von Grldaushilsen und da« Gesuch einer llehce Witwe um Zuerlennung der Witwenpension und des duclquartales der Erledigung zugeführt. , ,, — (Von der landwirtschaftl. Fn'" in Gurlfeld.) Wie bereits gemeldet, sand vom l bis 20. b. M. in Gmlfeld ein von der landwirlj^ lichen Filiale verunstalteter viertägiger Unterricht«""' Grünveredlung statt. Der Cur» wurde von dem Se" der Filiale, dem Herrn Fachlehrer Dr. T. Romih, « leitet, dem am ersten Tage auch der Wanderlehrer »> I. Gombac unterstützend zur Seite stand. An d'e' Unterrichtscurse belheillgten sich bei 150 weinbautM° ^ Landleute und die erwachsenen Bürgerschüler, welche g» ^ zeitig als Vorarbeiter durch einige Stunden "lN" ^ wurden. Nach Beendigung der täglich dazu verwe^.^ Unterrichts- und Arbeitszeit wurden die von d" " n schen Sparcasse für heuer bewilligten OeldunterM« ^ unter 135 Weinbauer vertheilt, welche in V^a^" e«, b bis bl) fl. die Gesammtsumme von 2300 fl. "y"^ nachdem sich die Filiale vorher die Ueberzeugung „ schafft hatte, das« die regenerierten Weingälten v""'"^ vorschriftsmäßig rigolt und mit amerilanischcn "^Mil pflanzt wurden, gum Schlüsse wurde von den ^" l" der dritten Vürgerschulclasse, welche auch im Grünvei ^ praktisch unterrichtet wurden, eine PreisveredllMg ^, genommen, da zu diesem Zwecke der Verein zu" ^ st, de« österreichischen Weinbaue« einen Betrag von ^. der Vürgerschul-Dircctilln zur Verfügung gestellt yn- ^, — (Vom Forftverelne.) Wie man u«« z theilt, wird sich an der am ?. Juli l. I. w "", stattfindenden Trauerversammlung be« lrainisch' ^^ ländischen Forstvereine« au« Anlas« de« Ableben« ^ Vereinspräsidentcn. l. l. Ministerialrathe« Johann » ^ al» Vertreter de« l. l. Ackerbauminlsterium« der^ Forstralh Anton Rossipal belhelligen. Laibacher Zeiwng Nr. 142. 1241 24. Juni 1895. — (Ernennung.) Der l. l. Landespräsident in (Gra Krain hat den provisorischen ärztlichen Regierung«- (Mü Concipiften in Loitsch, Dr. Anton Pregel, zum deftmtlven (Wa l. l. Vezirlsarzte zweiter Classe unter Velafsung auf nach seinem bermaligen Dienstposten ernannt. Sch — (Vieheinfuhr. Verbot.) Die lömglich walt Preußische Regierungsbehörde in Oppeln hat mit der Jose Verordnung vom II. Juni 1685, g. 554, die Emfuhr Con, von lebenden Schweinen au« Oesterreich.Ungarn bls auf und^ weitere« untersagt. . , ^ . "(Pas Wiederaufwachen des gefel« des ligen Lebens.) Der gestrige Sonnlag war feucht und der, warm, wie ihn der Landmann, weniger aber der Städter Uatt liebt. Einem verregneten Vormittag folgte nachrmltags dafu die prächtigste Sommerwilterung; die im herrlichsten sehr Grün prangenden Promenaden und Gärten füllten zahl- Lall reiche Besucher, bei dem Schweizerhause und in Koslers d,e Arauhausgarten concertierten Abtheilungen der Kapelle b,e des 27. Infanterie-Regiments, deren vortreffliche Vor- «eg, lräge zahlreiche und danlbare Zuhörer fanden Das üh< Wiedererwachen de« frohen, geselligen Lebens würd? all- scha »emein mit Freuden begrüßt, und selbst der kurz an- mac dauernde heftige Gewitterregen, welcher nach 6 Uhr abends sar Plötzlich der Freude ein rasches Ende bereitete jung und ems alt in die Flucht trieb, wurde mit einer gerochen itteNg- Uh ^n Trieft erfolgen sollte, wurde unvorhergesehener Hm er-"'sse wegen aus 9 Uhr vormittags verschoben. Die frem-ben Fahrer, die bis au, zwei alle >en, wurden vorgestern früh daselbst "N «b°tel Eu opa->llht. worauf theils per Rad, theils per Segelboot ewe , öahtt nach Miramar unternommen wurde. Der Nach-"Wag wurde zur Erledigung der privaten Angelegen. Kiten der einzelnen Fahrer benutzt, und abend« fand ,m 'bolel de la Vllle. unter intimen Freunden ein Commers !'"'. an dessen Schlüsse die oberwähnte Mittheilung von d" Verschiebung de» Start« auf neun Uhr gemacht wurde. ?n seinem weiteren Verlaufe hat das foviel versprechende bliche Ereianis leider unter der ganz besonders un-Unseen Witterung gelitten. Wie sich der Verlauf des ^ettlampsc« von Laibach weiter gestaltet, können wlr ^ nicht berichten, doch wurde im Laibacher Vicyclc-^lub spät abends die sichere Nachricht verbreitet, dass ^vorragende Sportsmen sich gezwungen sahcn, das Welt» Men in Trojana theils auszugeben, theils zu unters ^echen; auf der Strcckc Trieft-Laibach spielte stch das !"hren folgendermaßen ab. Als erster langte in ^ Controlstation Laibach (.Holel Elesant») Josef ' 'scher (München) um 1 Uhr 19 Minuten ein und ^'n sich seine Fahrzeit von 4 Stunden 19 Min. vom ^Nlrolor bestätigen. Per zweite war Franz Verger ßraz) um 1 Uhr 44 Min., der dritte Thabdäus Robl dene München) um 1 Uhr 50 Min., der vierte Max Rehei» bene Vasserburg), der fünfte Otto Wolurla (Wien), der Herr ächste Guglielmo Chiesa (Turin), der siebente Paul Reg >chlinl (Berlin), alle vier um 2 Uhr 3 Min., Os- deba ,ald Grüttner (Berlin) um 2 Uhr 4 Min., weiters loses Sobotla (Klosterneuburg) um 2 Uhr 5 Min., der onstanzo Trifoni (Giulia nuova) um 2 Uhr 12 Min., vorf nd weiter noch 24 Rennfahrer in der Zeit bis 5 Uhr von 2 Min. abends. Das Publicum hielt fportsfreundlich trotz Feif es ungünstigen Wetter« stand, und die Ordnung wurde vor zwei er Controlstalion in mufterhaster Weise von der wackeren zöge laibacher freiwilligen Feuerwehr aufrecht erhalten, welcher F<-a afür der beste Dank gebürt. Die Fremden äußerten sich vors chr günstig über den Rabsport der beiden Club« in zum laibach, welche mit voller Hingebung und Umsicht sowohl zwe ie schmierige Postenbesetzung sowie die Führung durch zu,n ,ie Stadt innehatten, als auch die mannigfachen Ob- 4. ! iege»h iten d'r Controlstation in vorzüglicher Weise durch- Gel ührlen. Nicht unerwähnt wollen wir die sportlamerad. hän chaflliche Leistung der Herren I. Vohinec als Schritt- steh nacher von Fischer. R. Bayer für Wolurla, V. V er nil Dr< ür Robl und R. Verner für Rcheis erwähnen. Das — linstimmige Lob erntete auch Restaurateur Mayer vom Ge> .Hotel Elefant», der die rasche Verpflegung der Wett- Se! Fahrer besorgt halte. Ueber den weiteren Verlauf bringen An wir nächstens einige Nachrichten. Ni, * (Gerüchte.) Ungeachtet aller wohlmeinenden Belehrungen und Mahnungen werben noch immer aller« un! Hand unheimliche Gerüchte colportiert, die lebhaft an den ger votjährigen Welt-Untergang-Schwindel erinnern. Die hie» 30 sigen Blätter haben ihre volle Schuldigkeit erfüllt, aus- de> llännd und beruhigend gewirkt. Wenn es trotzalledem Hc Leute gibt, Welche durchaus das Gruseln lernen wollen, gy, so können wir ihnen selbstredend nicht helfen, wir glauben ges jedoch, dass die Mehrzahl der Bewohner vernünftig ist, dei um gewisse, geradezu alberte Prophezeiungen als bare vo Münze auszunehmen. Al — (Landeshilfsverein vom «Rothen de Kreuze».) Dle Verlheilung der Spende des Kärntner so, LandeshilsSvereines vom «Rothen Kreuze» per 120 st. de an hilssbebürftige Invaliden oder Mllilär.Witwen und m -Waisen, welche durch das Erdbeben betroffen worden S sind, wird der hiesige Landeshilssverein vom «Rothen d? Kreuze» vornehmen. Die Bewerber um eine Unterstützung (? aus dieser Spende haben ihre mit den erforderlichen Nach- di weisen versehenen Gesuche bis zum 2 0, Iuli d. I. beim gl letztgenannten Vereine einzubringen. * (Blitzschlag) Aus üillai wirb uns unterm ss 21. d. M. gemeldet: Heute srüh gegen 4 Uhr gieng über li Prezganj!', Octsgemeinbe Trebeleu, ein heftige« Gewitter v nieder. Der Blitz fchlug in einen neben dem Stalle der r, Maria Rajc stehenden NusSbaum; vom Boden aus drehte e, sich derselbe in das Stallgebäude und löbtete dort zwei ei Kühe und drei Schafe, ohne zu zünden. Mit dem Platz- s, regen gieng auch ein Hagel nieder, ohne jedoch einen ^ namhaften Schaden anzurichten. —r. z — (Entwichen.) Am 17. b. M. gegen 1 Uhr 3 nachmittags ist von der bei dem neuen Civilspitalbaue H beschäftigten Zwänglingsabtheilung der 25jährige, nach Ge» d reuth im politischen Nczirle Loilsch zuständige Zwängling g Johann Mivsel entwichen und wurde bisher noch nicht f zustande gebracht. —o. « — (Eonserenz der Hanbelslammer-Secretäre.) Wie aus Wien gemeldet wird, begannen ; , am 18. b. M. die Berathungen der vom Handels« l , Ministerium berufenen Conferenz der Handelslammer- ! , Secretäre. Den Gegenstand der Conferenz bildete die ( »Reform der Kammerstatistil. Die meisten österreichischen l »Handelskammern hatten zu dieser Conserenz ihre Srcreläre ! entsend?!; nur die Handelskammern von Bozen und Görz 5 .sowie die dalmatinischen Kammern waren auf der Con- , r sertnz nicht vertreten. Seitens der Hanbel«lammer für i Krain wurde deren Secretär lais. Rath Murnil ent. , . sendet. Der Vertreter des Handelsministeriums, Sections-- ches Freiherr von Weigtlsperg, begrüßte die Erschienenen n und betonte die Wichtigkeit der der Conserenz obliegenden , Aufgabe. Die reichen Kenntnisse und Erfahrungen, welche e den Anwesenden zugebote stünden, böten die sichere Gewähr ,. für das gedeihliche Ergebnis der Verhandlungen. Kammer« „Präsident Maulhuer hitß dann die Versammelten im n Namen der Wiener Kammer willkommen und wünschte « ihren Berathungen den besten Erfolg. Ministerialrath Dr. ,n Malaja übernahm nunmehr die Leitung der Berathungen, e welche sich zunächst aus die Besprechung be« Instruction«, oe entwu'fcs über die Führung der Gewerbrcataster erstreckten, n. Die Generaldebatte wurde eröffnet durch Hofralh Ritter es u ^urasclzek, welcher die zur Discussion gestillten Fragm ir vom Standpunkte der statistischen Centralcommissiou aus c- clnachend beleuchtete. Hierauf entwickelte eine Reihe von s« Rednern ihren Standpunkt, wobei allgemein die Noth-lt. wendialcit einer Verbesserung der Calastcrsührung an. >r- erkannt und die diesbezügliche Initiative der Regierung as dankbarst begrüßt "urde- S^.ionsralh Freiherr von in Murdoch erklärte, dass das M.mstermm des Innern es den analstrebten Fortschritt ebenfalls lebhaft begniß' und nd die Abholden anweisen w^dc». den Kammern die in dsr KM ^nstruclion vorgeschliebenen Ausweise mit allcr G.-namg. er leit zu liefern. Nachdem noch einige Vrcreläre vtrschie» ener Kammern die Schwierigleiten hervorgehoben hatten, cnen die Reform in ihren Vezirlen vermöge der bort errschenden besonderen Verhältnisse begegne, wurde die legierungsvorlage einstimmig al« Grundlage der Special« ebatte angenommen. — (Gemeinbevorstand«-Wahlen.) Gei er am 5. Mai durchgeführten Neuwahl de« Ge»einoe« orftandes von Feiftritz wurden gewählt: Josef Samsa on Feistrih zum Gemeindevorsteher, Ivan Tomiic von siistritz zum ersten und Slavoj Venigar von Feistritz zu« Veiten Gememderalhe. — Bei der am 19. Mai voll-ogenen Wahl des Gemeindevorstande« in Höltitsch wurden ssanz Dobravc, Grundbesitzer in Grazdorf, zum Gemeinde-orsteher; Johann Ieretin, Grundbesitzer in Grazdorf, um ersten, Anton Cerar. Grundbesitzer in Grazdorf, zum weiten und Anton Vric, Grundbesitzer in Ober-Höttilsch, um dritten Gemeinderathe gewählt. — Bei der am ^. d. M. stattgefundenen Gemeindevorftand«wahl für die semeinde Kapljava« wurde der Grundbesitzer und Wein-Händler Andreas Mejac jun. wieber zum Gemeindevorleher und die Grundbesitzer Johann Stercin und Johann drciar, beide von Kapljavas, zl, Gemeinberiithen gewählt. - Bei der am 21. April stattgehabten Neuwahl de« Vemeinbevorftande« von Nieberbors wurden gewählt: vebastian Moze von Niederdorf zum Gemeindevorsteher, Anton Franetic von Niederdorf und Franz Dovgan von Nieberdorf zu Vemeinderälhen. — (Studentenherbergen.) Die vom deutschen und österreichischen Alpenvereine in den Alpen eingerichteten Sludentenherbergen werden vo« 1. Juli biß 30. September wieder geöffnet. Berechtigt zur Benützung derselben sind die Hörer der Universitäten und technischen Hochschulen sowie die Abiturienten von Gymnasien, Realgymnasien, Realschulen und diesen im Range gleich-ztstellten Mittelschulen. Die Legitimationen zur Benützung der Herbergen werden ausgegeben an akademische Bürger von den akademischen Sectionen de« deutschen und öfterr. Alpenvereines in Berlin, Graz und Wien, von den »la-demischen Alpenvereinen in München und Innsbruck sowie von den Rectoraten der Hochschulen. Abiturienten der Mittelschulen können die Legitimationen ausschließlich nur durch die Directorate, beziehungsweise Rectorate der Studieranftalten erhalten, welchen der Eentralausschuss des deutschen und österreichischen Nlpenvereine« in Graz (Albrcchtgasss) die Legitimationen liefert. (Direct an Studierende werden solche vom Centralausschusse nicht abgegeben.) — (Vom Großglockner.) Man schreibt au» sslagensurt vom 18. d. M.: Bekanntlich wurde da« trauliche Heim an der Pafterze, das Glocknerhaus, vom Hau«-vater der Section «Klagenfurt» dts deutschen und österreichischen Alpenvereines, Herrn Raimund Pierl, am 9 b. eröffnet. Als derselbe beim Hause anlangte, sand er schon einen Fremden au« Petersburg bort, welcher mit Sehn« sucht der Erschließung de« Hause» entgegensah. In der Zeit vom 9. bis zum 16. d. M. haben da« Hau« acht« zehn Fremde besucht. Von diesen lamen zwölf durch da« Möllthal von Heiligenblut, vier von Ferleilen Über die Psandlscharte und ein Herr und eine Dame vom Abstieg de« Glockner«. Leiber war die Besteigung be« Gletschergiganten von schlechtem Wetter begleitet und total aul-fichlslos. Da« Wetter ist hier überhaupt sehr ungünstig Regen und Schnee standen an der Tagesordnung. — (Vergnügungszüge) mit circa 50°/^ ssahr- > Preisermäßigung arrangiert Guft. Schrotts Witwe Reise« > bureau anlässlich der Feiertage Petri und Pauli von - Laibach nach Wien, Budapest, Trieft, Fiume und Venedig e (per Bahn oder Schiff) mit der Ausgabe von 14 Tage l giltissen, circa 50"/<, ermäßigten Tour- und Retourbillet« e I., II. und III, Classe. Nähere« besagen die Placate und z Programme, welch letztere in der Expedition diese» Blatte« - grati« erhältlich find. r — (Für Laibach) Wie au« Gmunden berichtet - wird, arrangiert Frau Gräfin Prolesch Osten, einer Nilte - des Wiener Hilsscomile'« für Laibach willfahrend, in der K zweiten Halste de« Monat« Juli ein Rosenseft mit darauf» n folgender Tanzunterhaltung. >e — (Transporteinnahmen der Staats- r bahnen.) Im Monate Mai haben die Transport-:« einnahmen der Staal«bahnen sowie der vom Staate bell triebenen Localbahnen 7.W7.303 st, betragen, d. i. um le 143.106 fl. mehr als in gleicher Periode de« Vorjahre«, r. Die Gcsammteinnahmen vom 1. Jänner bi« 31. Mai n, betragen 34.868,692 fl., d. i. um 472,600 sl. weniger l. als in der gleichen Periode des Vorjahres, n. — (Cur-Lifte,) In der Zeit vom 13. bi« 19. er Juni sind in Abbazia 105 Curgäfte angekommen. « Neueste Nachrichten. h- Zum Eavinetswcchsel. n. Fürst Windisch.Graeh, fich vom Veamtenlürper Hg des Mmisterpläsidiums verabschiedend, erwidette aus on die Ansprache des Hofralhes Iauner, dass er von rn Seiner Majestät weit über Verdienst mit Gnaden und nd Anerkennungen geradezu überhäuft aus dem Amte )sr scheide, welches er schwer übernommen und getragen habe. ig- Gr scheide mit dem Vlwusitscin, den Anforderungen ,ie» des Dienstes nach Klüften gerecht geworden zu sein. Laibacher Zeitung Nr. 142. 1242 24 Juni 1895. _______ ^ Fiiist Windisch-Graetz schloss mit den Worten höchster Anerkennung für den Beamtenkörper und dankte für die hingebende Unterstützung. Gcsterreichische Delegation. (Plenarsitzung der österreichischen Delegation am 22. d. M., Generaldebatte des Budgets des Aeußern.) Referent Dumba hebt die erfreulichen Friedensverfiche« rungen der Thronrede und die Erklärungen des Grafen Goluchowski hervor, womit die Friedensrede des er» habenen Verbündeten unseres Kaisers bei Eröffnung des Nord' Ostsee - Canals in innigem Einklänge steht. Deleg. Kastan beklagt die großen Rüstungen, spricht gegen den Dreibund, gegen den großen Einfluss Ungarns auf die äußere Politik, gegen den 1867er Aus' gleich und gegen den Ausnahmszustand in Prag. Er erklärt, die Czechen könnten der Regierung das Vertrauen nicht votieren und werden gegen das Budget stimmen. Deleg. Stalih begrüßt freudig die Erklärungen des Grafen Goluchowsti, beklagt den Niedergang der ehemals blühenden Handelsmarine, hebt die Reform-brdürftigkeit der Consulargebüren - Tarife hervor und zollt der Kriegsmarine hohes Lob. Redner erklärt, für das Eingehen in die Specialdebatte zu stimmen. Delegierter Ruß erklärt unter lebhaftem Beifalle, es sei Pflicht der Mehrheit der Delegation, demjenigen das Vertrauen auszusprechen, der feierlich versprach, die seit Jahren von der Delegation gebilligte äußere Politik fortzusehen. Nach dem Generalredner contra Deleg. Herold und dem Generalredner pro Deleg. Sueß wurde das Budget in der General- und Specialdebatte angenommen und die Sitzung sodann geschlossen. Pelegations-Diner. Zu dem ersten Delegations-Diner am 22. d. M. in der Hofburg waren die Präsidien beider Delegationen, je 27 Mitglieder beider Delegationen, die gemein« samen Minister, Minister»Präsident Baron Banffy, die Minister Graf Kielmansrgg und Baron Iüsika, ferner Marine-Commandant Baron Sterneck, Präsident des Obersten Rechnungshofes v. Toth. Sectionschef Baron Pasetti sowie andere Functionäre der gemeinsamen Ministerien erschienen. Nach dem Delegations-Diner hielt Se. Majestät der Kaiser Cercle. Mit dem Delegierten Dr. Ruß sprach Se. Majestät über die Arbeiten beider Budgetausschüsse und die in Aussicht stehende Erledigung des österreichischen Staats-voranschlages sowie über die Erdbeben-Katastrophe in Laibach, wobei Se. Majestät Seinem tiefen Mitgefühle und Seiner schmerzlichen UeberraschungAusdruck gab, dass Er das Unglückgrößerfand, als Er gedachthabe. Minister Graf Oielmansegg. Der Minister des Innern und provisorische Vorsitzende im Ministerralhe, Graf Kielmansegg, nahm am 22. d. M. die Vorstellung des Neamtentörpers im Ministerraths Präsidium, und zwar zunächst der Beamten des Präsidial ^Bureaus und hierauf jener des Pressdepartements sowie der Vorstände und übrigen Functionäre der dem letzteren unterstehenden Anstalten entgegen. Graf Kielmansegg betonte in einer kurzen Ansprache den provisorischen Charakter des Ministeriums und bemerkte, er betrachte es als selbstverständlich, dass er auf die volle Unterstützung des Beamtenlörpers und dessen patriotische Pflichterfüllung rechnen könne. Helegrainine. Wien, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Die Plenarsitzung der ungarischen Delegation nahm den Voranschlag für die Marine sowie des gemeinschaftlichen Finanzministeriums an und nahm ferner die Schlussrechnungen für 1893 zur Kenntnis. Nächste Sitzung Dienstag. Wien, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Die P^tabfertigung für Sr. Maj. Kriegsschiff «Saida» erfolgt vom 30sten Juni l. I. an bis auf weiteres täglich seitens des Postamtes Wien-Stadt um 7 Uhr 20 Minuten früh (ab Südbahnhof) und von Trieft Stadt um 4 Uhr 40 Minuten nachmittags (ab Bahnhof) nach Ancona. Ankunft dortselbst tagsdarauf um 7 Uhr früh. Gegen« wältig wird die Post für das genannte Kriegsschiff noch täglich nach Fiume geleitet. Cilli, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Eine zahlreich besuchte Conferenz steirisch < slovenischer Vertrauensmänner be-schloss einstimmig, ein Dantesvotum für alle beim Beschlusse im Budgetausschusse über die Cillier Gymnasial« frage mitwirkenden Factoren, namentlich für den Abgeordneten Vosnjak, Grafen Hohenwart, Fürsten Windisch-Graetz und den füheren Unterrichtsminister Madeyiki. Trieft, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Der Lloyddampfer «Amphitrite» ist aus Constanlinopel vormittags um 11 Uhr hier angekommen. Kiel, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Kaiser Wilhelm dinierte gestern abends bei dem Prinzen Heinrich und lehrte nach dem Fackelzuge an Void der .hohenzollern. zurück. Heute vormittags stattete der Kaiser, nachdem er dem Gottesdienste an Bord des Schiffes beigewohnt hatte, dem italienischen Kriegsschiffe «Rs Umberto», dem spanischen Kriegsschiffe «Pelajo» und dem amerikanischen Schiffe «San Francisco» einen Besuch ab, und fuhr sodann mit der Kaiser-Pinasse nach Kiel, um die Kaiserin im Schlosse zu besuchen. Gegen V4I Uhr lehrte der Monarch an Bord der < Hohenzollern» zurück, wo um 2 Uhr Frühstückstafel stattfand. Alsdann beobachtete der Kaiser den Verlauf der Regatta der kleineren Boote. Kiel, 23. Juni. (Orig.'Tel.) In dem gestrigen imposanten Fackelzuge, an dem über 4000 Personen theilnahmen, bildeten die Werftarbeiter die Hauptgruppe. Während des ganzen Vorbeimarsches stand der Kaiser mit dem Prinzen Heinrich am Gitter des Schlossgartens, von immer erneuerten stürmischen Ovationen begrüßt. Auf dem Schlossthurme wurde bengalisches Feuer abgebrannt. Kiel, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Die Kaiserin wird voraussichtlich noch einige Zeit zu Bett zubringen müssen. Das Befinden der Kaiserin ist trotz der großen Hitze den Umständen nach ein befriedigendes. Wien, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Laut telegraphischer Meldung ist die Kreuzerdivision, bestehend aus Sr. M. Schissen »Kaiserin und Königin Maria Theresia», «Kaiser Franz Josef l.,, «Kaiserin Elisabeth» und «Trabant», gestern von Kiel» nach Plymouth ausgelaufen. Kiel, 22. Juni. (Orig.-Tel.) Seit gestern abends beginnt sich die Stadt allmählich wieder zu leeren. Extrazüge auf Extrazüge führen die herbeigeströmten Scharen Schaulustiger wieder in die Heimat zurück. Immerhin bietet die Stadt und der Hafen ein äußerst belebtes Bild, wozu das herrliche Wetter nicht wenig beiträgt. Um 6V< Uhr morgens giengen die Schulschiffe zu den Flottenmanövern in die See. Fast gleichzeitig wurde auf dem «Kurfürst Friedrich Wilhelm» die Kaiserstandarte gehisst. Verlin, 22. Juni. (Orig.«Tel.) Nachdem sich bei der Kaiserin die seit einiger Zeit vorhandenen Indispositionen vermehren, verließ die Kaiserin die V)acht «Hohenzollern» und kehrte in das Kieler Schloss zurück. Die Kaiserin hütet das Bett. Navara, 23. Juni. (Orig.'Tel.) Auf dem Lago Maggiore ist eine aus Intra kommende Barke mit Arbeiterinnen infolge eines Sturmwindes gekentert. Der Schiffer und neun Arbeiterinnen sind ertrunken. Madrid, 22. Juni. (Orig.-Tel.) In der Kammer kam es heute infolge von Ernennungen im Richterstande zwischen dem Dep. Grafen Corzana und dem Justiz-minister zu einem persönlichen Zwischenfall. Gerücht, weise verlautet, es werde zwischen den Genannten ein Duell stattfinden. Der Iustizminister tadelte das Verhalten des Kammerpräsidenten, welcher dem Minister gleichfalls seine Zeugen sandte, um von demselben Aufklärungen zu verlangen. Madrid, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Die Zeugen des Kammerpräsidenten und des Iustizministers hielten im Laufe der Nacht Besprechungen ab. Man hofft, dass die Angelegenheit durch Abzabe von Erklärungen in der nächsten Kammersitzung eine befriedigende Lösung finden werde. London, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Nosebery demissio« nierte; es verlautet, die Königin berief Salisbury. Coustautinopel, 22. Juni. (Orig.'Tel.) Die eng/ tische Escadre, welche im Golfe von Alexandrette sich vereinigt hat, soll morgen von dort abdampfen und wird auf ihrer Route verschiedene kleinasiatische Häfen bis in das ägäische Meer hinein anlaufen. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 22. Juni. v. Stanger, l. u. l, Feldmarschallieutenant, Graz. — ssiher. l. u. l. Major: Sydor, l. u. l. Hauptmann. und Vocel, Kfm., Pettau. — Siebenschein, Stein, Priuate; Deczalil. Banlcassier, s. ^rau- ss-anle, Fabrikant: Kassern, Machsberg und Herzmann, Kslte., Wien. — Neumann, Kfm., Budapest. — Mi« loöcvic, Kfm., Banjalula. — Ternorsl»), l. l. Postmeister, sseld-tirchen. — krall, Privat, Trifail. — Noual, Beamter, Eisncrn. — Knlec, Privat, Sachsenfeld. — Tervil, »isd., Trieft. — von Termatsits, lön. nng, TabatfabrilsDirector, s. ssrau, Fiume. Am 2-1. Inni. Rantnig, Kfm.. (Uraz. — Weift, Schröfl, Finde, Me., Wien. — Noyer-Duval. Privat, Lyon.—Liebisch, Ksm., Nüxdorf — Karpeles, Kfm., Prag. — Naspotnik, Privat, Seisenberg. — ssertin, Priester, Weißenfels. — Cocidnig, Privat, Wörz. — Dr. Herbert, l. nnd l. Oberarzt, Budapest. — Stefan, Stationschef, f. Frau, Agram. — Haoas, Kfm,, c«roßlanischa. Verstorbene. Am 2 0, Inni. Madimil Bayer, Casfiers-Sohn, 2'/, Monale, Floriansgasse 2!), Lungenödem. Am 2 1. Inni. Victor Pogacnil, Gastwirts. Sohn, I Mon., Lingergassc 8, Magen« und Darmlatarh. - Leonie Z^schlo, Besihers'Tochter, 1? I.. Petcrsstraße 40, Vilmm earM». Im Sftitale: A in 19. Juni. Andreas Svegel. Inwohner, 70 I., 1'utiyreulo»i8 pulmonum. Im Siechenhause. A m 2 0. Iun i. Franz Kriz'aj, Diurnist, 50 I., Gehirn, tuberculose. Im Elisaveth'Kinder.Spitale: Am 21. Juni. Stefanie Kavcic, Condncteurs < Tochter, 3'/, I., ülorku» Lsjßlitii. Volkswirtschaftliches. Laldach, 22. Juni. Ans dem heutigen Marlte sind er< schienen: 2 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Hen und Slroy, 7 Wagen nnd 1 Schift' mit Holz, Durchschnittspreise. ^__^ ---------------------------Ml»,' M«z..------------------------' M^ M«^ Weizen pr.Meterctr 7 50 6 5(5 Butter pr, Kilo. - " ^ ' " Korn » 6 :!0 6 50 Eier pr. Stück . . "» Gerste » 6 40 6 50 Milch pr, Liter. . W ^,- Hafer . 7^- ?!- Rindfleisch pr. Kilo ^ 64 - -^ Halbsruckl . —>-------!—! Kalbfleisch ' " ^ " ^ Heiden » 6 80 7— Schweinefleisch » "-^„ Hirse . ?!- 8- Schöpsenfleisch » ^ ^ -" Kulnruz » 8-8 20 Hiihndel pr. Stuck ^ l'0- ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 40— — Tauben » ^ ^"" Linsen pr, Heltolit. 11 - —!— Heu pr. M.-Ctr. . 1>»? "" "" Erbsen » 10-----------Stroh » - - 1 <" ^ ^ Fisolen » 1i!-----------Holz, hartes pr. ^ Rindsschmalz Kilo ->90 -j — Klafter ^'"^^ Zchwemeschmalz » — 66-------— weiches, » l',-" ^ Speck, frisch » - 56-------Wein.roth.,100 Lit. ^!-- A ^ — geräuchert» i64 — — —weißer, » -,— .!"!-- Lottoziehnng vom 22. Juni. Linz: 36 89 26 2 90. Trieft: si 36 41 78 18. Meteorologische Beobachtungen in ^aibach^^ ^ HL KZ« ß" wind d,« Himmel« Z Lß H j »"? s» ^ ___^.^-^ 7^Mg^M1s^MU""'^!. schwa^"""Mr1^^V' 0 22 2 » 3l. ! 741 6 19-8 WiW, schwach bewö'tt g^gen 8 » Nb. j 741 4 16 8 , W. schwach j be>Mlt __.^. ^7Äig^4l^6^'i6^'M.schnlaa^ bewö^^^^^ H>0 2'i, 2.N. 7410 24 0 NO. schwach bewöllt ^gen «»Ab. 7402 192 NO. schwach! Rege» ^ DaS Tagesmittel der Temperatur an den beiden ^^«« 17 9" «nd 20 7", bezichn^swcisc um 0 9« unter und ^ iiber den, Normale. ^^^, Verantwortlicher Nedacteur: Julius Ohm«Ianuscho"slp Ritter von Wisschrad. Gffene Frage an Derrn Professor Dr.' Vudolf Falb. ^ Nachdem Gerüchte über angeblich am 2l!. oder 28. d, ^ bevorstehende Erdbeben die Laibacher Bevölkerung beuulliW^ nud diese Oeriichte mit den wissenschaftlichen Untersuchnil^''« ^ nissen Enrer Wohlgeborcn in Znsamm'nhang gebracht >""?l '^h wiirdc es zur allgemeinen Anstlärung llnd Nernhigung '^' ^,^' beitragen, wenn Euer Wohlgeboren über die SlichhiiltMlt <., Merüchte sich z» erllären die Oütc hätten. Durch e>ne ' ^ zeitige diesbeziigliche Publication tonnte nnniihe Angst w ohnedi's schwer heimgesuchten BevlUlcrnng abgewendet wen Laib ach am 2 l. Juni 1695. Ein Bürger im Name» vieler. Hu llsrrn »or«olbv vlrs biomit voo »lraulsol0rävrt,nloMvsl»v» Kvbvlmni3voU 2N sobrolveu, uoullon, vor Houon lob ^ Hor Nut »oln »oll. 2664) owkllr r«ck»l^ W Schmerzgebeng! über den Verlnst unserer iN'H W W geliebten, unuergcsslichen Luchler, beziehnngl"" ' « W Schwester nnd Schwägerin, des Fräuleins « > Leonie Jeschks » W erlauben wir uns, auf diesem Mcge für all'd>c'^,^ » W volle Theilnahnie fchon während der Kw»'^'.„s,, W W bei dem Hinscheiden, für die zahlreiche', M ^, » W Kranzspenden und für die ehrcude Vethcil'ssU'« , >» W Leichenbegängnisse der unverglsslichen ^"",,"en. > W den ticsstgejühlten Tanl zum Ausdrucke zu l>r"'u « > Die tiestrauernden Hinterbliebcue^» ßai6ad)er ßeitung SWr. 142. 1243 24 Juni 1895. Course an der Wiener Börse vom 22. Juni 1895. «««dem 0^«°«, 6°««^ zlaat«'Anl»h»n. ««lb Na« b°/»tlnbeitl!che Rente I» Noten derz, Wal iliovemder . . »0l «s> »0» 25 >n Noten verz, Februar-«»»»« I0l — »Nl-20 ., Silber verz. Jänner Juli 101N0 I0l 5» .^" „ ,, »lprilvctober >0I 30 INI50 »4er 4"/„ Ltaatllose . 25» fi, 15125 152- «S0er 5°/„ ,. nanze KON fi. 15? - 15«-- »euer 5"/„ .. ssünstel 100 l. in» «5 i«» 25 >»«4er Etaatllose . . WO l. 19S — 18? — ..°'^ „ . . 5« fi. 19« —,97- »'/,, Dom.Vfdbr. k 120 st. . . ,5»-. . ,58- - ^/° Oe vest, vtoteiireiüe, steuersrel — — — — ^/° dlo, Rente ii> Nronenwahr., , !leuerliel für2l!0KrlMM»iom, ,oi 5« ,0,70 '/« bto. btu. per Ultimo . . »01-b« IN1-70 Elsenbah». Vtaatsschulbver. schltlbungen. ^isabelhbahn !n O,, slenerfrel ^(b!b. <2,,), sur ili» fl, G. 4°/„ »2270 123 70 """,'Joseph «ah» !„ Silber !° v. Et,) t, »00 fiNom, 5'/<°/. ,,? 75 ,«»-75 ' «7„R>,d°lph Ä,i,E,(dlv,St,) wr ,<„><> si, Nom.....—-— ^.-— ' «bio. <, Kroncnw, steuers, (blv. «^>, slir 200«r,«om, . . 99-40 10040 b /. «orarlberaer Nahn inVilb., "<»», 1000 fl,f, 100 si,N°m. --- --- ^ bto, l» j»rone»w, ste»erf,,40N u, »000 Kr, f, !M» lrr Atom. . wo— W080 6« « fi, CM, 5'/.°/» v°n200fi,ö, W. pr.Etiick . »58.281-"° Uln, Vüdwel« 200 fi, 0. W. .,„v/n........24250 243 50 °'" salzb, Tir, 200 fl, 0, W. 5>v„ . .--. 240 . "«'^ttarl Uudw.°Ä.»0<> fi.CVl, «»«40 »»^40 «elb War, Vom Gtaate »Nl Zablnng übtrnomment «lsenb.'Prlor.» vbllgatlontn. Elisabclhbahn ß00 u. 8000 Vl. sür 800 M. 4°/»..... »19 — 120 — Ellsabethbalin. 400 u. «000 M. 200 M. 4°/n..... 124 — 124 z>!» ssranz Joseph U., Vm. 1884,4°/« 99-80 100-8U «allzische Karl - Ludwig ° Nahn, ltm. 1881, »00 fl, E. 4°/n . 99 35 10« »5 Vorarlberger Vaw.Em, I884. . 4°/„(bi°,St.)S., f. »00 fi,N, 99 75 10175 Un«, Golbrente 4°/„ per Lasse —-— — — dlo dto, per Ultimo . . . . 122-40 12.". 60 dto. Rente -85 dto, dto. Silber l0» fi., 4>/,/,"/nTchllnlregaI «bl,'Obl, »Nl-10 102 — dto. Prum.-Nnl, k »!>« fi. ö, W, »5»<-- ü.ü'kl) dto. dlo. i^ 50 fl, 0, W. »5ft- - ,58-50 Ilieik «eg. Lose 4°/„ 100 ft. . ,47 - 14« - Grundentl.-Obligationen (fiir »00 fl. VVl.). 5»/„ galizische...... --- --- 5°/n niedeiösterreichilche . . . 1NU7Ü —-, 4"/„ lroatifchc und slavonische , N8-75 ----- 4"/« ungarische (100 fl. ö.W.) . 9« ik> 9»'l5 Ander, Vssentl. Anlehen. Donan-Nea,-Uole 5"/,..... 131 bl> 132K0 dto, «»leihe 18?« . . in»-— no-— «nlrhen der Stadt Vörz, , . li,-25> —-— «»lebe» d. Stabtaemeinoe Wit» >025 — — «eld ! Na« Pfandbrief» (für 100 fl.). Noocr.allg.0st.ln 50 I,vl4°/„V, — - "- blo. „ „ lnbn ,, 4°/„ —-— —'— bto. „ „ ln 50 „ 4°/„ 99 90 100 70 dto, Präm.-Tchldo 3"/», l,«m, 117 50 118 — dlo dto. 8"/„. II, Vm, 118-75 119 5N NMerrLanbes-Hyp, Unst,4°/„ lO0— »00 80 0est,°ung. Van» verl. 4>/,<>/, . -.— —-. dto. dto. ^ 4°^ . . 100 40 »01 20 b>«. dto. 5Njilhr. „ 4°/„ . , 100 40 1012« Eparc»ssf.l.0st.,30H. 5>/,»/<,vl. 101-50 — - Priorität«. Obligationen (s»r 10s» fi ). Nerdi»and« Norbbahn — 4"/„Dl»i!,» Dampfsch. io«fi,«Vl. 140'- 15N-- - Ofener Lose 40 fl. . ..,>. gg.. Palssy-Loss 40 fl, CM. . . .- 59-50 «050 «iolwnKreiiz.oest.Vesv,, lofl. 1750 18-- Nothen Nrc»,, Una.Ves,»,, 5fi. 1075 II'2i> «ubolpl, Lose 10 st..... 88-50 24-50 Nnlm Lose 4» fl. UM. . . . 71-5U 73-50 Sl.'Venois Lusl' 4l> si. CM, . 73-— 74'— Walbslei» Lose 2« fl, CM, , . 5425 5U'l!5 Windischgräl) Lose 20 fl, CM, , —-— —-— Vcw.'Lchd,3^/„Prä!n. Schuldv. d, Äodencrebitanstall.I.Em, . 19-25 »0 25 dto, bto, II. Vm. 1889. . . 28— »1 — Laibacher Lose...... 23'— 24 - «tld «ar, zank-Aciten (per Vtüll). »nglo-oest, Va»l 200 fl. «0°/„ — dto. dto. per Ultlmo Leptbr, 407 80 408 30 llrebitbanl, «llg, unz.. 200 fi. . 493-- 493 50 Dcposttenbanl. «llg,, 200 fl. . 850-253 - lticompteVes., Norösl.. 500 fi, 91'. —930 - Vlro- u, Eassenv., Wiener, 200fi. 829 — »31 - Ht>po>helo.,Oes»,.2U0 fi, 25°/n«. 89— 91 — Landerbanl, Oest, 200 fi. . . »84-— 2845» Oesterr-ungal. Uanl, «00 fi, , il>7? 108l UnionbllNl 200 fi...... 349 - 849 50 Verlebrzbanl, Nllz,, 140 fl, , 183— «85 — Allien von Transport» z/nt»rn»hmung«n (p. Vuschtiehrader 2Uttfi.<3. »10?» »,1 »5 Wiener Localbahnen nct.Ves. 79— W-l»<» Industli»-Actl«n (per Vtüü). Vauges., «llg. »st.. 100 fi. . . !0»—no — Vgybier Visen- und Vtahl-Ind. in Wien l00 si..... 75 — 7? — lt«enbllhnw..L 9» 20 Präger V!Ien-Inb.-<»e!. »00 st. ?.,!< —74V — Salgo Tarj. Steinkohlen »0 fi, 7-10 - 733 — „Bchlealmllbl", Papleri.. »l«, si //^. ..Stenrerm.", Papiers, u. «. '> , — Trisailer Nohlenw. ^ »es. 70 <, , /. 75 Waffens.^»„Oesl.lnWl,n, I00fi. »??.. «»« — Waggon Leihanst., «llg., in Peft, »" fi......... 5OU--515 - Wr. V»u«,seUIch»sl 100 sl, . . ,»7 — <»9 — Wienerberger Ziegel «lctleN'Ves. »7» .. ,7» bU KlvlstN. Amsterdam....... 99-95 »00 05 Deutsche Plä»e...... 5l> 8-2(, O«»lerMul»rl...... l «0^, l », Ein donnerndes Hoch! «ass die ganze Wienerstraüe wackelt und jedes Liter Bisamberger zappelt! u»serm hochverehrten Herrn Mayr im Hotel «Kiesant» Zu seinem werten Namensfeste. gg_ Unbenannt und doch bekannt, Einfaolies, netten Stubenmädchen taider Landessprachen mächtig, wird sofort tü' ein größeres (iasthaus geauoht. Nur s°lche mit guten Referenzen werden berücksichtigt, Adresse iu der Administration dieser billing. (2670) (2499J~3"-^i " fit. 10.140. Razglas. C. kr. za m. del. okr. sod. v Ljub-'jani naznanja, da se je vsied tožbe Janewi Trontelja iz (Jaline (po dr. Mortal u v Ljubljani) proti Matevžu WikliOu, poHeslniku v Jeravi Vasi, J^daj neznano kje v Ameriki, zaradi 05 gold. 8 pr. de prae.s. 27.aprila 1895, Y' g314, slednjemu posfavil gospod J*öez Což, cenilec na l'erovem, skrb-jjjkoui na ein in da se je za skraj-^öo razpravo doloèil dan na 2. avgustal89ö, u°poldne ob 9. uri, pri lern sodisèi. ,. C. kr. za m. del. okr. sodišèe v Ljub-^ijine 27. maja 1895.___________ (25Ö0)lJZi fit. 9755T Razglas. .. 9* kr.za m- tlel. okr. sodisèe v Ljub-Jar*i naznanja, da se je vsled tožbe ^artina Mehleta na Grosupljem (po: J*r- Hudniku) proti zapušèini Jozefa ^ameta v Sfari Vasi zaradi 140 gold. * Pr. de praes. 17. maja 1895, St. 9755, Slednjemu poslavil gosp. Matevž Zu-P&noiö v Mali stari Vasi skrbnikom na Sin in da se je za skrajsano raz-pravo doloèil dan na d 2. avgustal895, UoPoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. j. ^I. kr. za m. del. okr. sodisèe v Ljub-lja^i dne 27. maja 1895. (25)18)^3 Nrn. 3457. 3469. Curatorsbestcllunll. «. Den verstorbenen Tabularglüubigern 3"ou Soretic, Franz Mchmröik 'sen., ^anz M.,znaröie jun. von MiMling und ^yann Nadocaj, Pfarrer in Rk'stouo, „^ deren unbekannten Erben und Rechts- ucysolgern, wird ein Curator in der Ar on ^tz Herrn Leopolo Gangl in " Mlma. bestellt und ihm die Feilbie- "MVeschride Z. 2975 zmzestellt. 3i 3», ^ ^rzirksgericht Mottling am ^'-Uiai 1895. Die Gartenlaube beginnt soeben ein neues Quartal m i t jf. Wilbrandt's L^'*f*™* ——_ ^ 6fr/