At. 1?. Donnerstag, 22. Jänner 1891. litt. Jahrgang. MacherWMMum. ^'» N ,, ^ ' ^^ Poftvtlltnbun« : g«n,j«hr!« fi. Ib. h»lb!«hrlg ft, 7 5.«. Im lomptoli: I Dir «liaibacher Zeitung» erscheint «glich mit Ausnahme der Honn- „nd Feiertage, Dir NdnUnlftrntlo» "'Inle»»/ ^lbjöhri« st, 5'5«. giir di« Zustellung in» Hnu» ganzjährig fi. 1. — Inserti«n««ebii?: Für V befindet sich Tongre^plah «, die «ldaction Äahnhofgasse 2i. Epiechstunden dci Redaction täglich von ^<^^^^ «ls >>,« ^u 4 Zeilen z» lr,. aröf,ere ver ^eile « lr : bei öfteren Wiedelchollmaen ver Zeile » lr, ^ >N bl« lli Ubr vormittag», — Unfranlierte Vliese werden nicht llngeuovnnen und Manuscripts nicht zurückgestellt. ____________________________ ^ Amtlicher Keil. ^l'^cks/' und f. Apostolische Majestät haw, mit ^ dein l> . ^schließling vom 18 Jänner d. I. die ? Nu»^ , ""'" goldenen Vliese erledigte Stelle b°irM,l °"'gs ^,^ p. „signierten Cabinetssecretär °lletg^7"on Flkihrrrn Pachner von Eggenstorf "gn Ul verleihen geruht. ^lhöä/ ""b k. Apostolische Majestät haben mit Miinit " ^"lschlichung vom 14. Jänner d. I. dem " lliian- '^^^ bei dem Krcisgerichte in Rudolf«. ^G,ch/''' Mohär aus Aulass der von demselben Mdrn n^^""q in den dmierndru Ruhestand »«chin '""diensttreuz mit der Krone allerguädigst ^" geruht. !"^ttla^'^'^llnft''r hat ernannt znm Nezirksrichter "< «lkoi V bei, Bezirlsgerichts.Adjuncten in Vischof- Nichtamtlicher Hheil. Das serbische Pressgesetz. , tzz^ Wien. 20, Jänner. ? ' ^klvM^" jüngst aus Belgrad darüber belehrt, 3^» ^ g.w'sse parlamentarische Schwierigkeiten H?^d».«!? Wiewohl der in der radicalen Partei ^l^ *? ^»^ ^Wkruug schon einig.'male in peinliche bch " P^f ^^' ^"^ Cabinet nicht gesonnen ist. die citll ^n^?k"t°l'schen Conftq lenzen zu ziehen und bf> "°>> >> ^ ^^"' ""^r Aenderung im Cabiuet. spe- '^"' Rücktritte des Ministers des Innern, b'l ^ >?.' '^^ die Rede sri. ^l! ^ll'e ^^ "freulich zu hören und gibt von jt^>s. ^ ."cs Belgrader Cabinets ein imponierendes tz^tschl.tt wenn hinzugefügt wird. dass das« >v,^n e!,/ "' zu lasseu. falls diese das Cabinet ei,,""" aber """"^lage bringen sollte. Wie steht ^ "Nslr,, "" den, Pressgesetz'Lntwurfe. der zu ^ ",'liit u.,^ ^rwürfuisse zwischen der Parlaments- ^^adicc.s'" Minister ^iaj« geführt hat? Hat hl>t ^^"'^ "lub die Opposition, die er wesent« ' sch";^ °"'2 schon als großes Geräusch, und ^>^'' Frns,^..^""nen. ^ >' bi'^ ^' en? I!" tagsüber geschlossen. Der ?v"'l vich^ uwhl tanzt an der Außenseite der. ^>., ^/"^ Lebe., -f. l^s leines Sonnenstrahles, ihr !" t3>'al äs . ^' Nacht, l. 'ünt ^Vfe a , ^ "lch ein leichtsinniger Maikäfer ? bs" ^speusti, ^U"'pm,zer d" Fenster au. und > '«"?3'b' Hl. ^". ""'" ""' Knochenhai.d. Ein-^ ^i»?i ^'t ft,?"' wurde. Dann wird es wieder ^>"en?eit. ^i'<> ^""U im Hause das Schweigen l',l?>nie?^^""bleu Näume des Parke« dringt >l,>/ ^"ch str«^ ?°"'''''siwhl und ein stltsam ^"' ^''l den, 3 ^'" l" die Allee Eintretenden ^^^'N ein^?°"'^"uch schaukelt zwischen k>!« ,^»lein f« ^lbfert,ges Vogelnest. Warum '" dü," hnm a /''^t ^rt,g gemacht, sondern an- l aus i?"""" h°t? Die großtn Pappeln ^.n cig,,„^ Schaltrn. welcher sich j dem Pressgeseh'Entwnrfe gestrichen hat, sich etwa be< j kehrt uud diese Bestimmungen wieder aufgenommen? Davon ist bis heute nichts zu hören gewesen. Od^r ist Minister Gjaja, der bis vor kurzem noch so große Entschlossenheit zeigte, seinen Entwurf zu vertheidigen und mit demselben zu stehen oder zu fallen, schließlich vor dem radicalen Club zu Kreuze gekrochen? Das ist doch wühl nicht qut denkbar nach der Besonderheit der Engagements, die der Minister in diesem Falle auf sich genommen hat. Herr Gjaja hat nämlich im vori« !gen Sommer dem österreichisch, ungarischen Vertrete? ! Baron Thömmel das bestimmte Versprechen gegeben, g'lvissen Uebelstäuden der serbischen Presse, die von ihm ebenso wie von allen diplomatischen Vertretern in Belgrad, eineu einzigen vielleicht ausgenommen, beklagt wurden, im neuen Prcssgeseh-Entwurfe thunlichst zu steuern. Nach einer Darstellung der «Kölnischen Zeitung», die den Stempel voller Glaubwürdigkeit au sich trägt, war der Hergang der Sache folgender: Zur Zeit des Schweine-Ausfuhrverbotes, als die serbische Presse so' wohl den Gesandten Baron Thömmel als auch die österreichisch-ungarische Monarchie in heftigster Weise angriff, begab sich Baron Thömmel zum Minister des Inner» und machte ihn auf die unliebsam^» Fulgei, aufmerksam, die eine derartige Schreibart der seiner Aufsicht unterstehenden Presse auf die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Länder ausüben könnte. Bei dieser Gelegenheit versprach nun Herr Gjaja, er werde dafür Sorge tragen, dass diesem Uebelstande im neu>'n Pressgesctz'Entwurfe thunlichst gesteuert werde. In der That enthält der Entwurf Bestimmungen, wonach Beleidigungen fremder befreundeter Staaten i:nd deren in Serbien beglaubigter Vertreter mit empfmdlichm Strafen geahndet werden sollen. Diese Bestimmungen sind nun im radicalen Club auf bedeutenden Widerstand gestoßen und würden vom Ausschusse eiustimmig verworfen. D?r Minister glaubte jedoch auf ihrer Annahme in der Skupstina umsomehr zu beharren, als er widrigenfalls dem Äarou Thömmel gegenüber zum zweitenmale als wortbrüchig erschieueu wäre. Eiu anderer Fall, iu wlchem Minister Gjaja ein dem Gesandten Baron Thömmel gegebenes Wort einzulösen unterlassen hat, hat sich nämlich schon früher zugetragen. Anläsölich der im Frühjahre stattgehabten ! Obrenovic-Feier versprach Herr Ojcija dem Gesandten, dass er die damals beabsichtigte Drucklegung vou Oesterreich Ungarn feindlichen Flugschriften, die bei der Feier von Mitgliedern des großserbischen Vereines auf dem seidenweichen Rasen abzeichnet. Die Therein-fahrt ist von Gänsefuß und Unkraut durchwachsen; in jahrelanger Arbeit sprengten die schwachen Wurzeln das Gestein und triumphieren nun über den despotischen Granit. Es kommt und geht kein Wagen, seit langer Zeit drückten die Räder keine Furche in den hart und spröde gewordenen Boden. Ausgestorben und grabetzstill ist alles riugsumher. Die beiden großen Schäferhunde gehen gelangweilt um» her, denn ihr Beruf ist ein sehr einförmiger. Es mö^en Monate vergehen, ehe sich etwas findet, was der Mühe loh'.it. angebellt zu werden. Sogar die Bewohner des Taublnschlagcs sind still, verschüchtert, girre» kaum uud ihre Farbe ist zumeist schwarz. Wer hat sie in diese, ihrer Umgebung so sehr entsprechende Tracht gc-kleidet? Muss denn alles darauf hinweisen, dass dieses Haus nur ein düsterer Sarg ist. in welchem ein schönes Weib sich selbst begrub? Das Haus einer Witwe. Seit > Jahren bewohnt sie es, jener Welt freiwillig entsagend, welch' hier unten ist, nachdem sie durch eigene Schuld die andere verlor. Die Rückermneruug geleitet sie an keiu Grab. wie sie es bei anderen Witwen thut, um ihnen den Frieden der Seele wieder zu geben. Derm sie ist keine wirkliche, sondern nur eine Strohwitwe. Uud in der gaüzen Mlt gibt es leinen Dornzweig, der so stachelig wäre, wie das Stroh, aus welchem ihr Kranz geflochten ist. Ste weih nur, dass sie geliebt hat und noch imm.r liebt, sie wnh nor. dass sie einen Galten hatte und jetzt leinen besitzt. W^ zwischen diese» ueideu That« «Velika Srbija» unentgeltlich unter das Volk vertheilt wrrden sollten, verhindern werde. Herr Gjaja gab darauf iein Wort. Nichtsdestoweniger wurden mehrere Tausend solcher Flugschriften in Oabac öffentlich vertheilt uüd au 3000 nach Bosnien hinübergefchmuggelt. Der österreichisch'»ngarische Consul, der der Feier bei« wohnte, kaufte einige Dutzend und sandte sie ohne jede Bemerkung dem Minister, der begreiflicherweise in nicht geringe Verlegenheit gerieth. Noch eil, zweiter Fall, in welchem ein von Herrn Ojaja gegebenes Wort nicht nur nicht eingelöst, sondern sogar zurückgenommen wurde, ereignete sich im letzten Sommer. Herr Gjaja hatte nämlich einmal in einer Anwandlung staatsmännischer Klugheit dem österreichisch« ungarischen Vertreter die Erklärung abgegeben, dass die radicale Regierung keinerlei gegen die Stellung Oesterreich-Ungarns in Bosnien und der Hercegoviua gerichtete Agitation unterstützen oder auch nur dulden werde. Dieses Wort wurde bekannt und in ungarischen Journalen als ein Zeiche» correcter Haltung der radical-serbischen Regierung willkommen geheißen. Darob große Entrüstung im radicalen Club, und uuter der Press,on des letzteren ließ Herr Gjaja halbamtlich er« klären, dass er die betreffende Aeußerung nicht abgegeben habe. Was Baron Thömmel bei der Lecture dieser Erklärung sich gedacht haben mag. kann man sich lVicht vorstellen; es ist aber leine Nöthigung vorhanden, es auszusprechen. Nach all diesen Erfahrungen wäre es recht miss« lich, wenn Minister Gjaja die vielen Uncorrectheiten, die hier angeführt worden, noch um eine neue vermehren würde. Die Unerfahrenheit eines radicalen serbischen Ministers in Staatsgeschäften, der Mangel an Routir.e, die Unkenntnis der Traditionen erheifchen gewiss Schoiiuug und Nachsicht, und daran hat man es wohl auch nie fehlen lassen. Aber es gibt gewisse Fälle, in welchen nicht bloß der Staatsmann, sondern der Mann überhaupt engagiert erscheint, uud in solchen Fälleu ist der Mangel an Routine keine genügende Entschuldigung für die Unterlassung einer Pflicht, die für jedermann verständlich ist. Wenn von Belgrad mit großer Bestimmtheit verkündet wird, dass Herr Gjaja nicht zurücktreten und seine Stellung im Ministerium behaupte» werde, so lässt dies vermuthen, dass der Minister noch Hoffnung hegt, sein gegebenes Wort ein» zulösen. Ais zur Wiedereröffnung der SkupKtina wird noch immerhin einige Zeit verstreichen, und es ist möglich, dass es bis dahin der Regierung gelingt, ihren An« sacheu liegt, ist ungeheure Leere, ein Nebelchaos, in welchem die Empfindung untersinkt, der Gedanke, wel-ch«r sich nicht in irgend eine Form kleiden darf, der Schmerz, dem man den Rechtstitel genommen hat und die Hoffnnng, welche keinen Namen besitzt: das ist ihr Leben. Und dieses Leben schleppt sie. gleich wie der Sclave seine Kette, von Jahr zu Jahr in diesen großen, geräumigen Zimmern dahin, wo fortwährend die Er> inneruug mit rauher Hand in ihre Wunden greift. Sie möchte weinen, doch wen soll sie beweinen? Sie möchte sich iu den Witwenschleier hüllen, allein ihr Gatte lebt noch. W-.nn er gestorben wäre, wie nahe stünde sie zu ihm. Nicht das weite Meer scheidet so gründlich, wie das Strohwitwe»thnm. Das Gesetz sprach nnr die Scheidliüg uon Tisch und Bett aus; es wollte sie uicht todte», soudern legte sie lebend in den Sarg. Gleichviel, ob dieser Sarg mit Blume» bedeckt, mit Avabeökeu verziert, von kostbarem Holze ist od^r unr mis vi?r einfachen Brettern besteht und dcü Schmuckes entbehrt. Einförmig fließen die Tage bahm, dic Strohwitwe geht nie aus lind empfängt niemanden. Ein Tag ist wie der andere, uud in diesem ewigen Einerlei verändert sich nichts — nur sie selbst. Die Rusen ihres Aüg'siäites «erblühen eine nach der anderen, die großen blaueu Augcn büßen allen Glanz ein, die stolze Marmor-stir» ze-gt Falten, die kleinen Hände magern ab. und d^r elastisch? Wuchö verliert allen Halt. Sie ist nicht mehr. was sie gewesen. Doch die verweigerten Freuden und das ver. lmene Leben heischt g bieterisch das noch immer heiß ratkcher Zeitung Rr. 17. 132 hängein die Lage llar zu much,»». Denn dass es sich m,r darum handeln sollte, dem Ministerium eine kurze Galgenfrist zu gewinnen, das will uns nach der ganzen Sachlage doch zumindest nicht als wahrscheinlich dünlen.____________,1. 3. Statistik der l. l. Finanzwache. Der Statistik über den Zustand und die Amts-thätigleit der k. l. Finanzwache im Jahre 1s89 ist zu entnehmen, dass in den im Reichsrathe vertretenen Koma/ reichen und Ländern die Länge der Iollinie 7790 Kilo meter beträgt und dass für den Ioll» und Conttoldiel'st 75 Hauptzollämter, 263 Nebenzollämter und 93 mit dem Iollgeschäfle ietraute Steuerämter und andere Ge« fäll?o>gane bestehen. Filr die Einh bung der V'rzehrui'gs-ftener zählte man im Berichtsjahre 35 Linienämter in Wien, dann 760 Steuerämter und 111 andere zur Ein» Hebung und Vollettierung verwendete Aemter sowie 1186 Wrge» und Wassermaut'Stationen. In Vezug auf die Verzehrungssteuer hatten die Finanzorgline sehr zablreiche Gewerbe zu controlieren. Es bestanden nämlich 236 Erzeugnisslätten von Zucker, 18 Zuckerfreilager, darunter 4 öffentliche und 14 Privat» lager, 774 Zuckerhändler, 61.180 Zucker.Kleinverschleih.r, 5262 Gewerbe, in welchen Iuckererzeugnisse verwendet werden, 155 in tarifmäßiger Besteuerung stehende Gewerbe, 1354 Fleischer und Fleischstlcher, 1906 Bier. brauereien. 103.405 Vrantweinbrennereien, und zwar 1175 derselben, welche der Consumabgabe unterliegen, 31.198 mit Pauschalbesteuerung und mit Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit der Brennvorrichtungen, 9366 mit der Besteuerung im Wege der Abfindung, 2 nach der Anzeige eines Eontrol«Apparate« und 62,839 steuerfrei. Nranlweinfreilager bestanden im Jahre 1889 zu-sammcn 18, darunter 3 öffentliche und 15 private, ferner 26 al« Freilager erklärte Raffinerien. Mit dein Handel von denaturiertem Vrantwein befassten sich 8325 Ncr schleißer. Liqueurfabrilanten zählte man 404, und mit dem Verlaufe von Vrantwein zum menschlichen Genusse befassten sich 92.123 Ausschantstätten, 6660 Klcinver° schleißstätten und 11.614 Handelsstätten. Die UuSschank-stalte» haben gegen das Vorjahr um 434, die Klein-verschleihstätten um 316 und die Handelsstätten um 214 abgenommen. Außerdem waren zu überwachen: 5s Mineralöl» Raffinerien, 1511 Händler mit Mineralöl, deren Zahl gegen da« Vorjahr um 1222 zugenommen hat; ferner bei dem Tabalmonopol 370 Großverschleihe und 72.484 Trafiken, deren Zahl sich um 751 vermehrte; bei dem Salzmonopol 1715 Verschleißer, bei dem Pulver 1576 und bei dem Stempelgefälle 6736 Vroh- und Klein oerschleiher, endlich 31 Spielkarten-Vrzeuger und 7606 Händler. Diese Arbeit hatten 1760 Finanzwach-Nblheilungen zii bewältigen, deren effectiver Gesammlstand 9638 P>r> fönen betrug. Von der Gesammtzahl entfallen 425 auf die Finanzwach-Oberen und 9213 auf die Mannschaft, unter bcr sich 5063 dauernd Angestellte befinden. Von dm effective« Stande waren bei dem Eintritte 3690 Militaristen. Von 7813 Finanzorganen wurden 3,748.786 Amtshandlungen vorgenommen und 33.758 Gesälls. Übertretungen mit einer Gebürenverlürzung von fl. 312.693 entdeckt. An ErgreiferPrämien gelangten st, 183.808 zur Auszahlung. Der Oesammlaufwano für die Fmanz-wache bezifferte sich auf fl. 5.858.126. pochende Herz. Diese» zählt die läge nicht nach dem Gregorianischen Kalender. mrgisst auf nichts. Filr das Herz beginnt dab «Gestern» dort, wo der G^tt? sich entfernte, um nie wieder zurückzukehren. Das Herz ver» liert nicht, combiniert nicht, sondern fordert nach dem «Orstern» sein «Heute» und «Morgen». Hier sah er auf dies m Stuhle ... die arme Strohwitwe umschlingt das gefühllose Möbelstück, als wäre es noch warm von seiner Berührung. Und doch sind seitdem zehn Jahre verflossen. Durt saß er zum letztenmal?, und au seine starke Brust lehnte «die kleine Frau» ihr Köpfchen. Ihr schwarze« Haar — sie er» innert sich dlss n noch ganz gut — verfleug sich in den goldenen Hemdlnöpfen und kaum gelang es ihren beide» s itigen Bemühuugcu es loszulösen. Wie scherzten und lachten sie damals: «Jetzt sind wir erst recht fest ver. blinden!» ,. ,.. , Und am nächsten Tage fchon trennten sie sich für immer Ung'ücklichr Nacht der Selbsttäuschung! Jener Mh sinnig kam dts Abends an. seine maß!ose Liebe trieb ihn zu mir. Verflucht sei die Hand. welche den Vrüf von ihm nahm und mir ms Schlafzimmer b acht. W.'rnm gab ,ch auch 5er V rsuchung nach? . . . Wekhall, qieiiq ich in den Park hinaus? Ich wai toll. närnsch uor Furckt. Er drohte mir. dass er stä> unter meimm Fenster rrschi.ßen würde, w^n >ch !"cht zu ihm käme. sein letztes Lebewohl entgegen zuuchme,,. Ich fürchtete mich wr dem Scandal, wollt. '^" ""«!""^" Ueberrtdunyegabe zum Fortgehen be> nx^rn. W^hmb g.rug »ch auch hman»? Ich'llevte ihn doch Me l Politische Uebersicht. (Im böhmischen Landtage) überreichten die Altczechen die bereits angekündigte Erklärung, welche weqen des inneren Zusammenhanges aller Aus« qleichsoorlagen die gleichseitige Inkraftsetzung derfelben fordert Per Oberstlandmarschall bezeichnete eine weitere Behandlung dieser Erklärung als durch die Geschäfts» ordmlng ausa/schloss'N. Hierauf wulde die Vorlage über den Land sculturrath in dritter Lesung mit 153 l^a/il 53 Stilnmen angenommen und da»n die Budget« dedatte begonnen. — (Regelllllg der Valuta.) D, «iusamrs Weib! .Mi» kleiner. süh?r Jung», du hast sie alw ge-sehen? Doch was rede ich! Natürlich hast du sie bei. s^mei, gesehen. Liebt er dich? H^,t er dich häufig gc« kusit? Wird sein Haar schon grau? Wie wohut er? Sahst du eine Frau bei ihm?» «Du bist ja so klug. mein kleiner Peter, gib also über die Kinder Aewahranstalten, welche zuer!< , Debatte gelangt, dürfte wider Erwarten zu einer, haften Debatte Anlass qeben. Graf Ferdinand ö'^, der Führer der Opposition im Magnatenhause, h"t , die katholischen Mitglieder desselben einen VuM ^ richtet, in welchem qeqn die in der Vorlage qesehene Confess,ouiluslgleit der erwähnten AW energisch protestiert wnd. -, (Im preußischen Abgeordnetenhaus fand vorgestern die erste Lesung des Etats statt.««' horst erklärte bezüglich der Handelsuenragsverhan^,. geu mit Oesterreich Ungarn, er sei allerdings del^, nung. dass mau auch die wirtschaftlichen Interest"» i Länder einander nähern müsse; inwieweit da« ^,! scheden könne, sei zweifelhaft, jedenfalls wolle " jchige R gierung unterstütz >„. fuweit es fei" ls^^ zuinsfe. Lilnblirg'Stirll'N bemerkte, der Vertrag Oeslerreich-Ungaru werde Deutschland nichts l»"^ eher werde d^r Vertrag dem Vündnisf.' schiiol>°>.^ In Oesterreich verlauge mm allgemein llonct'!^, vou der deutschen Landwirtschaft, welche durch d« ^ ,^, tuellen Concefsioueu d>r österreichifchen Industrie ^ aufgewogen würden. In Deutschland würden dl< ^ die Concessionen Betroffene,, ansang n. über de" .^ ües Handelsvertrages und des Büudnisfe« mit "" reich-Ungarn nachzudenken. >^i (In der französischen Ka mmer).,: pellierie der Abg. Bourgeois über die Kunbl^^s. Handelsverträge. Der Redner wünscht die KütM^ aller Handelsverträge; er wäre für ein Syst^ ^ Gegenseitigkeit, nämlich des Schutzzolles g^.F Schuhzoll, der Handelsfreih it gegen die Ha"""^' t,eit. Mlnister Ribot entgegnete. die ReslienlNs . ^ Frankreich feine volle Freiheil in den Zlillw^^l zu'ück^.beu; die Regierung denke nicht, dass "^. s>l träge gekündigt werden müssen. Fraukreich ^, l ^ nicht inmitten Europa's isolieren. Frankreich p"^ Iut^rcsse daran, die Clausel der meistbegünstigtes ^ zurückzuziehen. Die Kammer nahm mit 4^Agl> li Stimme die vou der Regierung acceplierte ordnung au. welche die E'klärung RibotS bill'gl' H!l (Italien.) In der italienischen Kam'«"" ^ vorgester:, Ministerpräsident Crispi eine itt^^. ll' Vorlagen e,n. darunter über die Verlängel^F Kündgungsfrist des österreichisch.ltalienisch"', v / vertrage«, über das italienisch-eqyptisch^ Uebei^"'^/ b.tnff.'uo die füusiährige Verlängerung der Ww' ^ der Reform.Tribunale, den Beitritt Ilal""^/ deutsch'inarotkanischen Freundschafts- und V ^ ueitrage und die Verlängerung des italienisch'^ Ha>,delsoertrallez bis 10, Juli 1891. .:.'"'!. (Windl horst.) Die Berliner «Germa'" F öffeutlicht ein Schreiben des Staatssecretärs des H ^ Cardinal Rampolla au Windth^irst anla^,/ 80. Geburtstages d^'s letzteren, worin dcss»" ^ Z^ um die Religion heivora/hoben, der päM^ ^, lind die Glückwünsche des Papstes übermittel .^ >> (Die Pariser Anarchisten) ""!">, ^iuer geheimen Druckerei hergestellte Placate ^^ chi rlu. worin die Arbeitslosen zu eineoi ^ welches am 23. Jänner auf dem Opernplah ' ^ hl soll. eingeladen werden. Der «Temps» g^a ^ die Anarchisten das durch die Kälte entstand' ^ auszubeuten bezwecken. ^ necl^' (Belgien.) In der belgischen Kammer" ^ Ialchn, Auskläruugen über die Einberufung /^ßH tiupp !i Minister Heernaert i'if.nnltete. dtt^^, acht. was ich dich frage und antworte nM ^ scheit. Wie spricht der Papa mit jener A" Ach,^, schöu? Sage nicht, dass du es nicht we'ht . z^ einmal an: Ist sie hübsche als ich? ^" ^ v'^ chen, du meinst, ich wäre die Schönste? Ja. ^^^ ss^ j mein Helzensjunge .... Denke einmal g^ M> nach: Hat Papa meinen Name» jemals erroay «l er von mir ... Du erinnerst dich nia) doch. du bist schlimm, unausstehlich!» „.-tet b^l Tausende von Fragen, w, lche unbeantloo ^z^, Das schmerzliche Geheimnis eines g^'"'^ ll"b ^< eines zerstörten Lebens, welches um liWN^ „,ag ^, deruiig ringt. Allein der kleine P^er , ^". Räthsel .ncht zu lösen, ihm bleibt es uner^ ^„j halb «lMk6 maman' Fragen stellt. d>c ll, - ^ gar nicht interessieren. . y,,.ae>'bl'^/' .... Wenn sie ihn nur einen «"A ae>i'^' könnte, mit Hilfe eines Zauberspiegrl« s""^ s'< ., wie es bei ihm zugeht, um zu ersahien, H dieser Welt einzig noch interessiert. Sie Y" '

derartigeu Spiegel. ^ .<.« zU> zsl'j Wmu sie '.hm schriebe, ihm VoM „ ^ , Doch »ein. das nü^te nichts. Das Sä"'" ,j,^< , u„eröffuet zurücksenden, über ihre Äotscha^ Y^.^M ^ Geduld!Weuu der Kuabe größer wird. da" ^seil',/ Uud d.eses «vielleicht» fristet ly' ,^.'p/ athm l es nut d.r Luft ein. Wald m'd ^ l<^ davou; Wolleu, welche au« «feiner» U"u zl^^ e>z^!^u ihr vou nichts anderem. - - ' t»ei»^!> lassene, geschiedene Frau. sie allein lew" ,^a Koloman l^ ^^cher Zeitung Nr. 17. 133 22. Jänner 1891. l U» ?^^^altl,ng der Ordnung und Sicherung /M^igkeit der Kammer getroffen worden, i^ ^ Privilegien des Patriarchen.) eldun^ '^^^' ^"''* ^lls Constantinopel zugehenden rn st^"^^' ^^^ nunmehr in dortigen unterrich-^""''en das Erscheinen des Irads über die Pri-'ock s. 3 ökumenischen Patriarchates für unmittelbar ^"d g> halten. 'lk^^ Aufstand in Chile) gewinnt nach ,t F^" Drp.schen an Ausdehnung, und der Präsi< t t/.^^^ba, gegen welchen sich die Flotte erhoben >'t>!w^ °.'^ ^ 6000 bis 7000 Mann zählenden ^^nicht mehr ganz sicher zu sein. Tagesnemgleiten. o^'^aichät der Kaiser haben, wie die «Grazer l°k„, ' "'^^^' der freiwilligen Fen.rwehr in idl>..^ ^" ^l'schaffung von Feuerlöschrequisiten 60 fl. ^ ""kn geruht. », «^ (^ ° s Testament des Papstes.) Mehrere 'lhtiH, "" nahestehende italienische Blätter bringen die ^ ^t, di,^ ^^^^ ^ ^ 2 ^^ ^.^ Testament gemacht t^'lt, >>"halt desselben einem der Cardinäle mit-^i'dh ' ^°bl erfreut sich der Papst jetzt der vesttn lit ^?!' ^^ dadurch bewiesen wird, dass er nicht nur Lilien ^ ertheilt, sondern auch ganz? Gruppen und le„ ^ ^'"pfängt. trotz^m aber will er allen Tuentuali-t PM 5^ ^beu. I„ seinem Testamente befasst sich !ch ^ ^ längern mit den zwischen dem Heiligen >"« y? Europa bestehenden Verhältnissen und äuß rt «!>,;, ' ^^" über die ,n der Zukunft zu befolgende '^V/^'" Preußischer Officier über Na-^ 'Ti ' ^"^^ 'si soeben eine Schrift erschiene», '"lit,, ^"^dzilge des Feldmarschalls Radetzku in Ober-kt^ ^6^-1849», hie den preußischen Major a. D. ""k„ ^. ""i zum Verfasser hat. Wir Oesterreichs ^li^ ^.bewundern ja die für «Vater Radehly» so ^'" b?n, / ^^ ^'"^^ beiden damaligen Feldzüge, die ^fteru ^" Alter v°n 61 Jahren mit jugendlicher "^ Vll^, ""^ staunenswerter Raschheit zu einem für /den ^""d glücklichen E.lde geführt. Major Kunz N "AlM " ^^ österreichische!, Feldherrn von dem ^tl«,«, "^ in Mailand bis zur letzten und totale» 3!^d'r italienischen Armee bei Nuvara und (^t,d ^'ben damals für Oesterreichs Geschick j. ^^" 3eldzüge in allen Details, dabei wiederholt t^^"nge,»/^ u?^^"' Kolonnen, ohne Verbindnng unter-biz"^ w ""^eichzeitig gegen die von 53.000 Pic« 5 i»r lzz v^ gute Stellung vorgegangen, haben diese l!tis/" ^« "'chlung geschlagen und damit binnen vier "3hat^"^" Ieldzug entschieden. Eine ähnliche ü, -^ sw H^er der Welt aufzuweisen!» !"!^H^" einem Wolfe zerrissen.) Wie 'e» > ^täb/ ""^' ereignete sich am 14. d. M. abends ^«?^kS w" ^"ze der schreckliche Vorfall, dass ein l^^Lolfe buchen vor dem Hause seiner Eltern von und in den nahen Wald geschleppt ?^» Aachvrull verboten. ^^" ""ö verlassen. »iu^e z^^ Untersuchungsrichter, und niemand ist ls<.> ^wclsen. dass dieser Name nicht der mei- ^l> " ilan, ^"^ klingelte und befahl dem ein-7 vos^s^'dlener. Katharine Pechaux und ihren >^^/""l)ren. ^ ich,, ^ ^°" ""lg"' flinfzig Jahren mit '>l'^ bitt >> b" ^^"" ^""'^ ^^ ""' X'!!' ">>d ^ ^le beide, den Mann hier gut zu be. .^>» iv>n^^ sage,,, ob Sie denselben wieder- '"l«»^ ."'chter., entgegneten beide wie aus ^ "d doH ^ ^'"nen ihn nicht!. , >?"le zu c^"Pttt dieser Mann. der Freiherr ,^Lü^,"'^rr von Verboise? Das ist eine ^sick'El^ ^e hören es!. ^!< ^ilh^ . U'ar sehr bleich geworden, aber er 5 '3^ lprach. ""befangenen zu spielen, zuckte die 5>« '^i Menschen nicht; sie sind falsche ^l 'v>dttle uu und ich. wir kennen Sie auch 8^'". !K ^'k b^""" lchlagftrtig, «aber falsch ist ^", m' hab^"""en. der Freiherr von Ve7boise tl z '^' gekannt, ich bin seine Wärterin ^ kin Kind war. M,d ich taun worden sei. Die dem Hilferufen des unglücklichen Kindes nachfolgenden Eltern halten nur noch einige Reste der zerfleischten Leiche vorgefunden. — (Kochs Heilmittel.) Betreffs der Abgabe des Koch'schen Mittels an die Apotheke« finden im preu» ßlschen C»ltu?mi»istfrium Verhandlungen statt. Koch er-t'illäit im Gegensatze zu seiner früheren Erklärung, das Heilmittel sei den praktischen Aerzten zu übergeben, weil in der Praxis derselben überwiegend Fälle phthisischer Anfangestadien vorkommen, für welche das Mittel eigentlich witkiam sei, während in den Kliniken überwiegend hochgradig/ unheilbare Phthisen vorkommen. — (Hunde-Gigerl.) Dass Stehkragen und Era» vatten auch einmal für Vierfüßler in Gebrauch komme» wilroel'. hat selbst in unserer an Modethorheiten so reichen Zcit wohl niemand sür möglich gehalten. In Berliner Sa>tle>geschäften sind jetzt als größle Neuheit diese Hundk-Strhtlagen nebst Cravatte in Form von Halsbändern läuflich. Der Stehkragen ist aus schneeweißem Glanzleder, die daran befestigt!.' Cravatte aus Leder in allen möglichen Modefarben hergestellt. Im Berliner «Grheimrathsviertel» kann man täglich vornehme Schoßhunde mit diesem verrückten Ausputz herumlaufen sehen. — (Selbstmord elnes Botschafters.) Auf Geheiß des Sultans wird die Leiche des Wiener Botschafters Sadullah Pascha, der belannllich infolge 0?l Einathmung von Leuchtgas gestorben, nach Conftan» tiüopel transportiert werden. Die Leiche ist vorläufig im Wiener Botschastspalais aufgebahrt, auf der Brust liegt der offene Koran. Zwei Ulemas verrichten an der Bahre Grbl'lf. — (Eine Fußpartie.) Aus Paris, 18. d. M, wird berichtet: Ein russischer Officier NamensdeW i n te r, welcher den Weg von dcr russischen Grenze bis hicher zu Fuß zurückgelegt hat, ist heute vormittags hier angekommen. Er wurde von einer Schar Neugieriger mit dem Äufe: «Es lebe Nussland!» empfangen, welchen er mit Hoch-Rufen auf Frankreich und Paris beantwortete. — (Socialdemokratische Mai-Feier.) Einem allgemeinen, beim vorjährigen Congresse in Halle gesassten Beschlusse zufolge soll in diefem Jahre, wenigstens i« D utschland. nicht der erste Tag des Mai als social» demokratischer Kundgebungstag gefeiert werden, fondcrn der erste Sonntag im Mai. — (Eine Riesen stiftung.) Wie aus Paris gemeldet wird, hat eine Dame, welche vorläufig ungenannt bleiben will, die testamentarische Verfügung getroffen, dass ihr Gesammtvermögen in der Höhe von acht Millionen Francs dem Staate als Fonds zum Ankauf von Kunst« werken für das Louvre-Museum zufalle» foll. — (Ausweisung eines Journalisten.) Der russische Journalist Nebolßin wurde wegen panslavi-stischer Agitationen aus Belgrad ausgewiesen. Derselbe hat seinen Wohnfitz nach Semlin verlegt. — (Vom Theater.) In Newyorl wurde dieser-tage eine Oper"-Novität, «Diana von Solange», mit sehr großem Erfolge aufgeführt. Es ist dies die fünfte Opern-Composition des Herzogs Ernst zu SachsewCoburg-Gotha. — (Volkszählung in Petersburg.) Wie man aus Petersburg fchreibt, hat die kürzlich in der russischen Hauptstadt vorgenommene Volkszählung eine Bevölkerung von 956.226 Seelen ergeben. sagen, dass er mich und meinen Mann sehr lieb gehabt hat Am Tage bevor er ins Feld zog, hat er nns noch besucht. Und Sie wagen zu behaupten, dass Sie unser junger Herr Baron seien? Das ist zu start! Sie sind braun und er ist blond gewesen. Pechmix, sieh ihn dir doch au! Da ist ja nicht ein Z>.ig von unserm jungen gnädigen Herrn in dem Gesicht!» Paulo — wir nennen den Elenden jetzt bn seinem wahren Namen — hatte die Fassung völlig verloren, und der Untersuchungsrichter gestattete dem Ehepaar Pechmix, sich zu entfernen. «Nun,» fragte er hierauf, sich zu dem Gefangenen wendend, «wollen Sie noch behaupten, dass Sie der Freiherr von Vcrboise sind?» Der Angeklagte schwieg. Laurence zitterte an allen Gliedern; der Mann da flößte ihr Schrecken ein. «Sie haben sich mit einem Namen ausgestattet, welcher Ihnen »licht zukam,» fuhr Herr de l'Oseraie fort, «Sie haben cs gethan, um besser das Vertrauen ehrlicher Leute missbrauchei, zu können. Wer aber sind Sie in Wirklichkeit? Sie beantworten meine Frage nicht,» fuhr er nach kurzer Pause fort, «gleich allen Verbreche»n, welche man in die Enge treibt, hüllen Sie sich in ein undurchdringliches Schweigen; aber man wird Ihnen die Maske vom Gesichte reihen und dann können Sie nichts mehr verbergen. Wir wissen, wer Sie sind; wir wissen, wer und was Sie waren, u. n Ihrer frühesten Jugend angefangen, bis auf den heutigen Tag. Sie behaupten, Franzose zu sein? Das ,st erlogen! Sie sind Italiener! Sie sollen in Neapel geboren sin; wer Ihre Eltern wann, das weiß man ' nicht. Neapolitanische Matrosen brachten Sir nach Marseille und haben Sie dort sich selbst überlassen. Ihr wahrer Name ist Paulo!» — (Kindermund.) Hans zu Fritz: «Hast du ein kleines Brüderchen?» — «Nein.» — «Auch nicht ein kleines Schwesterchen?» — »Nein.» — «Wen prügelst du also?» Local- und — (Personalnachricht,) Herr Landespräsident Baron Winller und dessen Gemahlin sind heute früh mit dem Courierzuge wieder in Laibach eingetroffen. — (Aus dem La ndes museu m.) In der zoologischen Sammlung des Landesmuseums wurden im vergangenen Jahre invenliert Säugethiere, Vögel, Skelette und Nester. Es wurde bei Eintragung ins Inventar auf Herkunft, Erhaltung und Jahr der Aufstellung Rücksicht genommen. Die Inventarisierung ergab an Säugethieren 199 Nummern mit 239 Exemplaren im Werte von 1435 st. 70 kr. An Vögeln 722 Nummern mit 758 Exemplaren im Werte von 784 fl. 90 kr. An Nestern 90 Stück im Werte von 70 fl. 80 kr. Hiebei ist zu bemerken, dass die Zahl der Nummern sich auf die Postamente bezieht; da nun auf einem Postamente oft mehrere Exemplare eines Thieres stehen, so erhöhen sich die Zahlen in der obigen Weise. — Von der Holz- und Sämereiensammlung, dann der Sammlung der Frucht-und Pilzmodelle umfasst die der Getreide-Arten 401 Stück im Werte von 200 fl., die Hölzersammlung 702 Stück im Werte von 350 fl., die der Aeftfelmodclle 186, der Birnen 148, der Pflaumen 58, der Pilze (genieß' bare und giftige) 372 Stück im Gesammtwerte von 316 Gulden 40 kr. — (Wetterumschlag.) Die Herrschaft der nordischen Kälte, welche lange genug währte, scheint nun, wenn den Meteorologen Glauben zu schenken ist, ihrem Ende nahe. Nach monalelangem Andauern abnorm hohe« Luftdruckes über Großbritannien und den ganzen Südwesten Europa's ist nach den letzten Depeschen über Irland rapides Fallen des Barometers zu verzeichnen, und haben sich, nachdem diese Barriere durchbrochen, an den ganzen Westküsten unseres Continents Südstürme ein» gestellt, welche in jenen Gegenden ein rasches Steigen der Temperatur im Gefolge haben; damit dürfte der con-stanten Luftzufuhr aus Nord auch in unseren Gegenden Einhalt gethan sowie endgiltig die Starre dieses so abnorm kalten Winters gebrochen sein. Für die nächste Zeit wird von der meteorologischen Centralanstalt eine günstigere Prognose gestellt. Dieselbe lautet: Westliche Winde, unruhig, Schneefälle und zunehmende Temperatur voraussichtlich. — (Von einem Eisenbahnzuge überfahren.) Vorgestern mittags ereignete sich in der Strecke MejoBuccari der Bahnlinie Fiume-Karlstadt ein schreckliches Unglück. In der Nähe des Wächterhauses Nr. 116 wollten drei Weiber das Vahngeleise überschreiten, obwohl die Schranken geschlossen waren; kaum hatten sie die Geleise betreten, als sie ein Windstoß erfasste und zu Boden warf. Im felben Augenblicke dampfte der Personenzug heran, der in der Früh von Fiume abgelassen wurde, aber der stürmischen Bora halber aus der Strecke halten und nach Fiume zurückkehren musste. Zwei Weibern gelang es noch, sich rasch zu erheben und in Sicherheit zu bringen, das dritte Weib wurde aber von der Maschine ersasst und förmlich zermalmt. «Das ist unrichtig. Herr!» rief der Elende. «Ich bin nicht der Mann, dessen Geschichte Sie da soeben erzählt haben!» «Ihr Leugnen ist nutzlos, wir halten uns nur an ThUsachen. Sie sind der Italiener Paulo, ein Nben» teurer, ein Dieb, ein Mörder! Jahre hindurch haben Sie bettelnd und sichtend in Marseille gelebt, wo Sie der Schrecken aller ehrlichen Leute waren. Eine Zeit« lang standen Sie in Diensten einer Schmugglerbande, deren Chef Pierre Daraß gewesen ist. Damals war er Ihr Meister; später wurden Sie der seinige nnd mordeten ihn. Und warum thaten Sie das? Weil er gleich Ihnen ein wichtiges Geheimnis kannte und weil, um das Ziel sicher zu erreichen, Sie dasselbe allein wissen wollten!» Auf Paulo's Stirn traten große Schweißtropfen, doch noch versuchte er, sich zu vertheidigen. «Ich kann nur wiederholen, dass ich nichts von allem verstehe, was Sie da behaupten, Herr Richter,» betheuerte er heftig. «Gch'hen Sie ein. dass Sie der Italiener Paulo sind?. «Ich kann nicht etwas gestehen, was nicht der Fall ,st.» «Wenn Sie nicht der Italiener Paulo sind, wer sind Sie dann?» «Sie wissen es; ich habe es Ihnen gesagt nnd die Papiere, welche man bei mir gefunden hat, thun es ebenfalls hinreichend dar.» «Ah. Sie wollen das Leugnen nicht aufgeben? Ss sei! Ich finde Sie aber unklug und wiederhole Ihnen, dass Ihnen a^Ies nichts nützn wird. Wir haben Zeugen, welche sie überführen. Kennen Sie hier diese kleine Brieftasche?» (Fortsetzung solgt.) Lsibachn Zeitung Nr. 17. 134 22. Jänner I89l. * (Der krai nische LandesauSschus«) hat die in der jüngsten Session vom Landtage (.leierte Stelle eines Assistenten an der chirurgischen Abtheilung des Landesspitales in Laibach dem Herrn Dr. Eduard Olajmer verliehen. Dr. Slajmer war bisher AWent des Pros. Dr. Wölfler in Graz. Weiters hat der Landes-ausschuss ernannt, u»d zwar z>: Mitgliedern des Straßen« nusschusses Stein den Vesiher Andreas Mejac in Commenda und den Gemeindevorstlher Karl Prelesnit in Stachuuza; zu Mitgliedern des Straßenausschüfses Egg den Gutsbesitzer Felix Ttari in Oerlachstein und den Realilätetibesitz r Franz llerer in Alogowitz. Endlich beschloss der Landesausschuss, acht unbesetzte Districts-arztenssiellon sogleich auszuschreiben, und zwar: Senosetsch, sing, Eisnern, St. Marrin, Laa« und Wocheiner-Fetstritz, mit einem Iahresgehalte von 800 st., Treffen mit einem Iahresgehalte von 700 st. und Radmannsdorf mit einem Iahrcsgehalte von 600 st. — (Pas Rosi'Quartett,) nach dem Autz. spruche des bekannten Musikkritikers Hanslit nun das vorzüglichst? i» Wien, macht in kürze eine Tournee nach Italic» und wird auch unsere Stadt berühren. W>^ man un5 mittheilt, werden dir Künstler hier am 11. Februar ein Concert veranstalten mit hier noch ganz unbekanntem, hochinteressantem Programme. Die Kartenausgabe besorgt Herr Karl Till. — (Telephon Triest'Fiume.) Die beavsich» ligte telephonische Verbindung zwischen Trieft und Fiume wird einer Meldm,g der «Äilancia» zufolge nicht zu» stände kommen, nachdem unsere Regierung in Anbetracht des Umstandes, dass der Depcschenverlehr zwischen den beiden Städten ein beschränkter ist, elllärt hat, die auf sie entfallende Quotr der Herstellungslosten nicht übernehmen zu können. — (Gemeinde-Vorschusscasse in Zirl» n itz.) Wie uns mitgetheilt wird, beabsichtigen mehrere emstussreiche Persönlichkeiten und Landwirte in Zirknitz eine Vorschusscasse, und zwar nach dem Systeme Raiff-eisen, zu gründen. Den einzigen Hemmschuh, dass ahn» liche Vorschusscassen bis jetzt in Innerlrain nicht ins Leben gerufen werden konnten, ist die unbeschränkte Haftung der Interessenten. — (Per Tochter in den Tod gefolgt) Vor einigen Tagen verschied in Oörz eine junge Dame, Fräulein Vertha v. Höhnel aus Graz, an einem langjährigen Lungenlciden; der Schmerz über den Verlust der Tochter wirkte auf die Mutter, Frau Anna v. Höhnel, so mächtig ein, dass sie einige Stunden später einem Oehirnschlage erlag. Mutler und Tochter deckt nun ein gemeinsames Grab. — (Aus Rudolfs wert.) Die «titalnica in Rudolfswert veranstaltet im Vereine mit drm dortigen Gesangvereine am 1. Februar eine Vodnik Feier. Pcm N'ig von Italien dem Erzherzoge Faf Hoyos stürzte beim Schlitlschuhlaufen im Vois dc Boulogne und musste bis zum Plw,llon des Schlittschlihlällfer Clubs getragen werden; der Artt constatierte eine Verstauchung drs Knöchels am rechten Fuße. London, 21. Jänner. Mchrere Kriegsschiffe des englischen Pacific^Geschwaders sind nach Chile avgeqatl> gen. — Die «Times» melden aus Peking, dass uach der Auswechslung der Ral-ficatiouen der neu. Hafen von Chunlinq dmnächst eröffnet werden wird. Buenos - Ayrcs, 21. Jänner. Unter den Land« tvnppen der chilenische» Regi»runli sind Zwistigleiten ansgebrocheu. Eine Anzahl Soldateu gieng zu den Insurgenten über. Tokio, 21. Jänner. Das neue Parlamentsgebäude ist abgebrannt. Angelommelie Fremde. wn 19, Jänner. Hotel Elefant. Stralusck, Professor; Nobel, Priuaticr; Nosn" drrg nnd Manrizic». Kausieuir, und Paul'irt, Reis,, und Ulrich, Wun. — Kaiser, Kfm., Villach. -^ Kastnrr. Pl'ucurafilhirr, Klllqensu.t. — Böhm. I>,lan. — Tallinn, Kanf»,., Sternverg. — Anldlozic, Noualüsina. — Nevti, Kfin,, Innsbruck. Hotel Stadt Wim, Stein und Wieiihrim. Reisend?; St^dlcr, Wolf, Handl und Wegel, Kalifleutr, Wien. — Milller, Kauf. manu, Zürich. — Dintelspirl, Kaufmann, Trieft. — Leit. liiairr, t, l. Oberstaatsanwalt, Graz, Gasthof Kaiser von Oesterreich. Kul.üj, Krainburq. Hotel Äaierischer Hos. Macetouich, Wirtschasterin, Pomvrrovac. Am 20, Jänner. Hotel Stadt Wien. Kohn, Slynsni, Schubert, Keil, Eich, Eise»^ jiätter und LiMer, Kaufleute, Wien. — Freiherr vou Gerlach Schloss Lustbüchl. — Varoi, Lazariui, Graz. — Lion, Reisender, Flanljurt. — Lusta und Hoffmann. Kfm.. Piaa.. — Miserovöly, Secretär, Graz. — Perlo und Beer, HolMnoler. Marburss. Hotel Elefant. Kaiser, Geisel und Monschem. Kaufleute; Suß. ma». Reis., Wien. — Zmmscl,. Ksni., Vl'dsul'ach. — Äarle, Handelsmannel.Lochter. Uüd Slieger, Cilli. — Petriö, Poliane — Iaula, Prag. — Glieder. Eelzach. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Plautaric, Kausm,, Nalus. — Ieglic, Oberlchler. Hl, Kreuz, Hotel Bairischcr Hof. Molauec, Landwirt, nnd Schmil, Bauer, Ipecharje. — Cosina, Schwciuhandler, Niederdors. 6. DerZeichnis der bei dem t. t. Landespräsidium für die durch Ueblnschwe^ beschädigen Bewohner Böhmens. Mährens und Vorar» eingegangenen Spenden. Iamlnlllllqen der Pfarrämter: Tschernembl 2 st« ^' ^ fl., Vujsfo 2 fl., Zaplana ^ fl. 5.0 kr., Horjul 3 si> ^ Mariafelft 14 ft. «0 lr., Vriindl 5 fl., des Gemeindeamtes lraj 6 fl._______________ ^^<---^ Meteorolaqischc Veobaättmil^li in ^aiblic!!^ « A VIZ 2>3 ,5- " ? ll^U^^M ^^MA^^lWM^^^Mei oiil't ^, Morgens dichter Nebel, Rnihrcif, nachts ^ringer s, — Das Taqeömittel der Lempeialur —12 8°, um 1l)'° dem Normale. Verantwortlicher Ncdacteur: I. 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Leine DuscnlHuckt Lxon pl in« von Iburn u«6 ^»> eru>. ^litßlieä äer un^ar, ^HssXillentafel; Vl»urus ^^l Neidisslass^a^^eoräneter; Leine Lxeellenx ^^^l, -------------------- . B>>> Die ^e^^i-velonä« in äer None von ^'" ^jc>>^ sil»lma!ln,n6el-ttl>,!^el>6 6l»Is^ , ^i«i' l»vpntne!l«lri8l:Il »icllersse^tellten psänlidriesen "" „^«^ rüäten »n^eleßl unä in äen (ÜÄ»8eil äer ästerr- ^ Nunk (XHtion2,ll)3,n!l) äeponiert, , ^n »Ilen Orten äer öäterr.- un^ai'. ^ou^^se^ ä.-^!, Iil^tilut, nocn niclit, oäer niclit Zkuii^««« , gz!«^ ixt, neräen Neprii^entHnteu unä ?Illtü»8^"^" ^«lil»^, tterren, wel«ne nocn uiolit in äer Ver8icnerul>^ ^^l> ^ lliätiß waren, weräen l)e»le»8 in8truiert u»a gt5>^ einizel- ^ualisicLtion Zenr lonuenäen Veräiensc.^^^ep (^Oliilnulllll- oäer priviltoe^mten dielst «ion "l« ^„^^ neit lür eluenvollen ^edenerwsrl). Olleite "" ^„ ' äer ßS^en^väi-tl^en Iliiitizkeit «inä 2u nclne -virootlou, ^Vlsn, I., H.ü1or3».»«o ^ ^^-<^ M Für die vielen Beweise herzlicher T^ "^^' W silc das zahlreiche ehrende Geleite zur <5'V^' „ a"' W siätte uud für die prachtvollen KcanMc'' ,^^,g, W läsölich des Ablebens uilf^s uuuerge,sllcyc«' ^^>" ^ geliebten Gatten, Vaters und Schwagers, " ^ Wenzel Kubelka « sprechen wir hiemit den innigsten Dank a > ^ D Die tmueruden Hiutclblicl^^ W Allen Aimerwaudleü, Fl"lnden "' ^ M^ W sprechen die Uuterzcichüsten für d,e lie ' ^,ia^> W nlllime''-während des Krankenlagers "' e„. he.^ » ->^ Ablebens ihres unuerssessllchen " ^,^il> W Vaters. Bruders. Schwagers und t.ni" ' > Jolinnn Mmic ,.,,. W insbesondere der liwl. fsei>u, 3"'"'"^!,//" U"d ^, > Geleite, der löbl. Nohrschü^ngesell ch^' ^spc"v,„ > Schürn vom Koslel für die 1^0""' ^ ^h,^"",, W dem lobl. Gesangvereine «Slauec» !"r' ^^.„^ , W zur letzten Ruhestätte liegleiteten, ")' » > Dank aus. .-i«^^^^"^^ 135 Course an der Wiener Börse vom 2l. Jänner 1891. N«« wn oMM« C°ursblatte. «,„ , Gtlb Ware An3,e'^>«e..t< in Noten »'-- 91 L« ,°^" ^ " S°nz? 500 fl, 14U' i^N'sb ^r 3tll».«,'i 'fünftel IM» fl. 150' - 1Ü,!'50 ^. «°ww!l , „^^ 17>)'5!> IW'5!' ^tom,,«l^ , ' ^ 50 fl, 17975 1W 7!-. ^n"Hbren!e. steuerfrei . la«'35 in«55 ss°"»>«'«'^ ""'"frei . IN'liü 111-5« »°^b " r^°?" '„ Silber . 117'--------'- ?"b"hl5w,"^''/" Silber , 1N4'75 105 75 M5«lzb '^^ ^"» fl, ö, W. 220—!22!l'- ?>H^N°l NX, st, «, HZ, 213-214- ^'für^^l AM War, 1N«.,1..8'5U ss°"<'I°W>?"^^^ < , 113'»., 114-30 ^ "" «ahn Emiss. 1U84 94-50 95-25 ^^e^ . , ,04.5 104-35 ° s>'>»l> » k ^" ^ - , 10O90!1U110 ^ <«""'"«« «W.S. 114-^11470 ^i» » ,"bl,.Ob,,.)<,fl, 95 2» !>5'?0 d.>tto '"'^»^st ü,W, IW-25 1^7-85. °^'L^. .«5 ü"ss, ö,W, 1NÜ5'157-85 >^/"t^°10Ust,«.W, 1i!9' 129 75 Oeld Ware Grundtlitl.'Gbligationen (far 100 fl, CM,), 5»/„ galizisch«...... 104-25 105- ü"/„ mährische...... —— — — 5"/„ Kraln und Küstenland , , —— — — 5"/^ üiedclösterreichische . . , 10» —110 — 5"/„ stcirische...... —— —-— 5"/„ lrontische und slavonische . 104-35 - — 5"/„ siebrnbilraijche , . , . —-— — — 5",^ lemeser Banal , , . . 109 — 11U — 5"/u unssarisäff...... 9» — 90L0 Andere üssentl. Anlehen. Donau-Neg, Lose 5"/„ 100 fl. . 12175 122"?!, dto, Anleihe 1878 , . 10550 10«'5» Anlchcn der Stadt Oürz , , ill-— — — Ä»K'!>?n d, StadlncmtinbeWicn 105— 1056N Pl'äm, Anl, d, Tladtgci», Wien! 14725 14775 Vürienbau. «nlehtn verlos, 5"/„ 98- W — Pfandbriefe (für !/2°/„ , . . 100-50 101- bto, dto, 4«/u , . . 9740 97'90 bt«, Präm-Schllldverschr. 3«/« 10» — 109'5U Oest, Hyp«tlielenba»l K'j. bO«/« lao-50 — — Oest.ung. «a»! verl, 4V,°/« > 1«1 — 10160 detto ' 4°/„ . . 99'70 100-10 detlo 5«jähr. ' 4°/„ , , 9970 100'10 PrioritätL'Gbliglltionen (filr ux) st,) Zferbiuanbs ^orbbahn Em, i«3s 100— 100-4N Oalizischc Karl' lludwiss > Nahn äm. 18«1 3U0 fi, S, 4'/,"/, . UU'60 10« 2« Geld Ware Oesterr. Nordwestbahn . , , IUL'20 107 — Staatsbahn....... 189— — — Sübbllhn k 3"/„..... 15225 15275 !l 5«/„..... 118 — 11?'- Ung.^llliz. Vllhn..... IU1 50 108-50 Diverse Lose (per StNll). Credittose 100 fl...... 182 — IN3-- Clan, Lose 40 fi...... 55'5<» 5«'50 4"/„ Donan'Dampfsch, 1»a fl, . 125— 127 — Laibacher Präm, Nnlch. 20 fl, ü»'— 23 — Ofener Lose 40 fl..... 5l>"?5 5725 Plllssy Lose i<> fl...... 5^75 56 «5 Rothe» Kreuz, üst, Ges, 0,, 10 fl, 1b«0 1N20 Niidulph Lose X) fl..... "<>'— ?i - <2almLu!> -!<> fl...... 80 — Li-- St, Gl'nuis'Uüse 40 fl, , , , ßi,— N«-— Walbslein-Lose 20 fi, , , , 36'7b 37'5« Winbiich-GrälH'Lllle, 20 st, . , 4«— 50-Oew.'Nch, d, 3"/„Präm,-Schuld' verschr, der Vobcncredüanstalt 27— 29 — sank-Äctien (per Ttücl). «Nglo-öst, Nanl 200 fi, L0"/„ E, . 1N4-?5 165 ll5 Vanlverein, Wiener, 100 fl, , 11N4N 1I<>'9>, Vdrr, ?l„st, öst , 20« fl, <2,40«/o 342 75 34'!'5'N Clb!, «ust, f. Hand, u. O, 1L0 st. 307— .-I07-5N Creditbanl, All«, uug,, 200 fl. . 85425 354 75 Dsftosücubant, Allss., 200 ft. . LNl— 20» — (töcumpt? Ges., Nbrüst., 500 fl, «15 — 62» — <»ir»> u, Casscnv,, Wiener »00st. 217 — 218 — Veld Waie Hhpothelcnb., öst. 20U fl. 25°/n0'50 Lcmb. - Czernow,' Iassy»Eisen» bahn Hesellsch 200 fl, S, . , 23175 23225 Älo>,dM,'>!na,,,Tritst500ft,VM, 34« — 352 — Oesteri, Nordwestb, 200 flSilb. 21350 L14 50 dto. (lit, ll,) 200 fi. S. . . 220-50 «21'— Prag-Duxer Eisenb. 150 fl. Silb. 90- 91 — Ctaatscisenbahn 200 fl. Silber 245-50 246 — Sübbahn 2<»o ss, Silber , , , 129-5,0 130' - Süd Nulbd,«erl»,'«,200st,EM, 17750 1?«-50 Trainwnt, ^s,,Wr.,i7ofl, ö, U, 21«-— 220 — . neue Wr., Priorität«' Action 100 sl...... 95-50 9r::r:r:::ärsrrs Wseistnie te Bankia« Sclianer & Ättera Amtsblatt zur Kaibaclier Zeitung Rr. 17. Donnerstag den 22. Jänner 1891. Präs.-I. 891 °'l Vii, q» ^«Nilisrichlerstelle ^lbba^asclasjc bei dm, l. l. Bezirl^erichle ^>e, ^' ^i'nluell bei einem andere» Vezirls- 'N^,^'^ b. Februar 1891 ^>>^^andes^rrichts-Präsidill!n in Graz. ^ _ 3. 429, lllls^'Uüi " ^'emit bel,nilltsssqebei,, dass dns ^»l^^ ^ ^- ^andeslsssirruns, fit'.' Kram ^af>clsa^ ^ ^es Emfltlirunasstesehes ^ ?> lo^'^^'Uche und des 8 1« drr Äiini' "„>>?' die »li "°"' 14. Mai 1873. R. G. Nl. V' 'La b""'lälter der .Wiener Z.itui.a. ^>2^ru„.^' '"' Iah'e 1891 zu erlassenden bkr.f/'Ht bn,x , Eintragungen in daö die<<. ^„"'bnch^^remster ^,^ ^^ Anitsblutt b'<° zu mA""'ll' für die im Jahre 1891 >M ^lich'^"'dm Eintragunc,en in das ^'usi.'.^ M" fur Elluerlis. und Wirt. bestimmt habe, ^! ^nne^ i °s Handelsgericht Laibach, "<3l^ ^___________ I. 600 ex 1891. >i<,^ A. w L^ Gcsches uom 20. December ^"'rn'.' ^e,"rl3^ ^". "erden die Handels '"'lbrn?". Ven^^ ^"ft'"e steuerpflichtig ^^l.x ^»N ^^^)ter u„d Pächter von G.-^° l F. b,N"^dienstete dieses Bezirk die z^"^ ^lnlommensteuerbenlessung ^>«isu,^"^ Jänner 1891 . ^kNt^ »auf den tz 32 des Einkommen-^rK bie N ^"'"ts zu überreichen. k^> tt.' und G ' '"'sie !. Classe von Hand^-, l^ n'2 dos'^""'U'h'nun«en sind ,>nr ^ 3^"'en un^?""""lichen Einlomnnns ^ " ^»90 ^.^^l!^«' der Jahre 1888. ^>^" ">"" Beobachtung de 8s w und 11 des Einkommensteuer-Patentes anzu« führen. Die VerPächter der Gewerbe haben in ihren Veteiintnissen auch die Pächter namhaft zu machen, welch letztere vom Gewerbe abgesou» dcrte Bekenntnisse zu überreichen haben. Die Dienstgeber der Prwatbedienstelcn haben in der vorzulegenden Anzeige nebst den stehenden Nezila/n auch alle unter was immer sür Namru oder Titel bestehenden Nebengenüsse sprciell anzuführen; überdies haben auch die Bezugsberechtigt^tt ihrc Nclcnntnisfe zu überreiche.». Die Vetenulnisse über Zinsen und Renten der III. Classe sind nach deni Stande des Vrr» mögens uom 31. December 1890 zu verfafjen. Von der Fatierung sind ausgeschlossen die Zinsen von Staats» und öffentlichen Fonds< und ständischen Obligationen, von welchen die Ein' lommensteuer unmittelbar bei der Zinsenzahlung in Abzug gebracht wild ; ferner die Zinsen und Reuten von jenen Capitalien, bezüglich welcher dem Schuldner das Recht zum Abzüge der Ein» lommcnstrucr gesetzlich zusteht. K. l. Vezirlshauptmaunschast Laibach, am 12. Jänner 1891. ät. 600 ex 1891. lla s>oä1oßi xakona 2 äne 20, äsesinki-k 1890. 6ri. 2klc. Zt. 202, »e vlllii^o trssovei, slll)i'ikll»t.i, «lirtüiki in ärußi 6avku podvr-iLi,i pochßwjki, u^kmnil^i iu privl^tni ur«,ä-üiki klli »luialiliilli le^», «krlrj» v »vriio ocl-iiisr^en^il llulloä^rine 22 lelo 1891 na^ovliälx; o cioliocillit! äo llciuc:», rnegec», ^llnuv^r^'a 1891. I., O7.irajs 8« na Z 32. 6okaänin8k«ßll palenta, poäpizanvmu ßlavai'lilVu iüioöiti. ?li n»p«v6cll)»,!l prve vrste, namreö oä t.,ßovcev, lalnill^iitov in odrtnikov, »n 7.^. vol^ci ixriloui^en^a povpreöneßH (ionocikii, prilwlilii in i-cllUlii Ißt 1888, 1889 in 1890 / o^irom n» M 10. in II. äo^oäi>in«ll6^a palkülli vpi^liti. ^akupocl^illci okrtov im^o v lmpoveciuati tucii imö na^einnikov naxua- niti, nll^emniki pa im^'o oä obrtll p08yliue nllpoveclno ixraöiti. 6o8pc>6«.!ji ima^c» braven plaöe tuäi v»e äruße llllllkräne koli »i noüi postranzlce xll-äluike 2I1 uiiitlle privawil» url>,6nik«v ^Ii 8lui»,nnillov NH^nk».niti, vrn tkß», im^o uraä nilli pollens nllpove6l)6 i/.rositi. Mpoveälie 0 obreätin in letnin uiilicin 86 imll^o nareäiti po Ltanu premoienjll äny 31. äecsmkrll 1890. I?!ll^uö6N6 80 0Ü Nllp0Vk6l)6 8llM0 obr68ti 0li ä>ii3,vni1,, ^Hvno-^lllcl2,clnin in 8t,llnov8liin onligg.^, oä lillterili 86 äonoäarinl», uepo-»reclno pri i2plaö6van^i obr68ti o6l)i^>, nn,-äll.1^6 tlli^te ol)r68t,i in tai8ti uiitlli, pri lcil-tei'ill inill 6ulinill pvüt^vno pravico, cionoä-nin8lli clavek oäbiti. d. lcr. okr^no ^i^varstvo v I^ul)^l>,ni 6ne 12. ^anuv».r^3, 1891. (265) 3—1 Z 2? V. Sch. R. Ooncnrs' Ausschreibung. ! An der dreiclassigcn Volksschule zu Manns» bürg »elangt die Obeclehrcrstelle mit den Bezügen der II, Gehaltsclasse und freie».' Wohnung zur definitiven Besetzung. Die diesfälligen Competenzgesuche sind im vorgeschriebenen Wege bis 10. Februar 1891 hieramls zu überreichen. K. t. Bezirtsschulrath Stein, am 16ten Jänner 1891. (235) 3-3 I. 912. Kundmachung. Zur Vetl>'igung mit den Erträgnissen der Adelsberger Grotten- und der Franz Metello^ schen Invalidenstiftung für das Jahr 1891 je mit 37 fl. 80 kr. wird hiemit der Concurs ausgeschrieben. Zum Genusse dieser Stiftungen sind im Allerhöchsten Dienste invalid gewordene, in keinem Iuvalidenhause untergebrachte Krieger berufen, und zwar zum Genusse ersterer Stiftung iu Adelsberg, zum Genusse letzterer im Gerichls» bezirke Nasscnfuh gebürtige und bei Abgang solcher in Krain überhaupt gebürtige Invaliden berufen. Gesuche um Vetheigung aus den VrtrHg. nisfen obiger Stiftungen sind mit den Geburts-fcheinen, den Nachweisen über geleistete 5ster° reichische Kriegsdienste, die Invalidität, die Ner-mögens- und Einlommcnsvcrhältnisse zu belegen und im Wege der politischen Localbehörde deS Aufenthaltes bis 16. Februar 189l Hieramts einzubringen. K. l. Landesregierung flir.Krai». Laibach am 17. Jänner 1891. (223 b) 8-2 Nr. 893. Kundmachung II. Die gefertigte l. k. Post- und Telegraphen-Direction benüthigt für die Telegraphenbauten im eigenen Bezirke alljährlich 2000 bis 4000 Stiick imprägnierte Telegraphensäulen, deren Lieferung hiemit ausgeschrieben wirb. Die Lieferungsbedingnisse sind in der nächst« vorhergehenden Nummer der «Laibacher Zeitung» enthalten. , K. l. Post- und Telegraphen «Direction. Trieft am 13. Jänner 1891. (236) 3—2 Nr. 834. Kundmachung. Postexpedientenstelle bei dem mit den» Telegraphendienste zu vereinigenden k. l> Postamte in Feistritz in der Wochein, Vezirlshauptmann« schaft Radmannsdorf, gegen Dirnstvertrag und Caution von 300 fl., Ia'hresbcstallung 300 fl., Telegraphenbestallung 120 ft. und Amtspauschale jährlicher 80 fl. Gesuche sind binnen zwei Wochen bei der Post« und Telegraphenbirection in Trieft einzubringen. Trieft am 12. Jänner 1891. K. l. Post- und TelegraplM-Direction. U nzeig eblatt. ^r^-—_____ Nr. 9016, 7539. 9014, > .3)^ "^" von Palcje Haus« ^;^ ^lha, V2l, Narein Haus- ''^ ^9 zum 5 " ^°nl Vrsrljal ^'us'l^ ,^'lrator bestellt, und aci 1.) ddw. 7. Slptember 1890. Z. 6647, Mo. 8 fl. s. A.; a6 2.) ddtu. 12. November 1890, I. 8271. l'«lo. lückstäi'diqcn Lrbenöunt.r-Halles s. A.. ddto. 14. Nuuemtxr 1890. Z, 8269. ,'c:lo. 80 fl. s. A. »:nd ddw. 12. November 1890. Zahl 8267, Mo. 150 ft. s. A., dam, aä 3.) ddto. 1. Octow 1890. Z. 7196, pc-to. 12 st. s. A. zxgrMt. K. k. Bezirksgericht Udelöber^, am 7. December 1890. (246) 3—1 St. 28.673. Razglas. G. kr. za rnesto deleg. okrajno so- (.lišèe v Ljubljani naznanja, da je v pravni zadevi Marka lirajarja iz Ljub-ljane (po dr. Tavèarji) proti Neži Šlapnièar,oziroma njenim nepoznanim pravnim naslednikom (po kuratorju ad actuin Janezu Slapnißarju iz Most), zaradi pripoznanja zastaranja pri zemljišèi vložna šl. 112 ad Sraartno pri Savi zävarovanih terjalev 100 gold, i in 50 gold., ter dovoljenja vknjižbe izbrisa zastavne pravice poslavil to-ženi Neži Slapnièar, oziroma njenim nepoznanim pravnim naslednikom, kuratorjem ad actuin Janez Slapnièar iz Most ter se mu vroèila tožba s prilogami, za kojo se je narök do-loèil za skrajsano razpravo na dan 10. februvarja 1891. 1. ob 9. uri dopoludne pri tem sodiäci V Ljubljani dne 14. dec. 1890.