Vlk. «li». 5- 'l. ^«'bj .5- 2-5". h«l »i« Zusi'llung in« Hau« I^nnmrslaa 11 ^NNlas < Zlil« " lr . ^°i"' p'. Znll « kr.; b«i lft«i» 1« F 5 Amtlicher Theil. «de. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Februar d. I. den von der Genevalversammluna, der Actionüre der prio Mrreichischen Nationalbanl wiedergewählten Dircctoren: ^lnccnz Ritter v. Miller zu Aich holz, Johann Albarz, Lorenz Scharmitzer, Moriz Freih. von Wooianer, Karl Nittcr v. Zimmerman n'Göl l-yeim und Leopold Stern, dailn dem von dieser Generalversammlung neu gewählten Director Leopold Aachmayr die Bestätigung für die statutenmäßige "luer ihres Amtes allcrgnäoigst zu ertheilen geruht. Pretis w. p. ^ Be. f. und «. Apostolisch« Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Februar v. I. den vrofrssor am lleinscitncr Staatsgyinnasium in Prag, "ezirlsschulinspcctor Dr. Franz Swoboda, zum Di« lector dcs StaatSgymnasiums in Eilli allcrgnüoigst zu ^"ennen geruht. Stremayr m. p. . Der Iustizminislcr hat die nachbenannten Auscul-. M. «l ».Das «n Wien stallgefundene Leichenbegängnis des ^ Ioftf Rilter v. Eilen reich aeslallele sich zu ^tr trabenden Flier, die da« Andenken eines Vlannes ^. dessen M.ilh und Treue im Vereine mit der ^"'ücbuiiss be« rerewigien Generals Grafen O'D onnell p, >l die Gefahr abgewendet, welche von verbrecherischer ^ '° drin geheiligten Hauple des Monarchen drohte. Die Betheiligung dc« ^>llerhö^sten Hofes und der WÜr. beliträqer an der Flier, die Haltung der Theiln hmer am Tiauerzuge joaie jene de? uberau» zahlreich oer» sammelten Bevölkerung waren ein Beweis, wie lebhaft die Verdienste des Dlch'ngeichicdenen in dankbarer Er innerung aller geblieben si„o. Josef von Elienre'ch gehört durch seine Th^t d:r Geschlchle Oesterleich« an und sein Leichenbegängnis war dajür der beredesle Nu«-druck. Man empsand allgemein, »as und wie oiei man oem Verewigten danke, und die Arl, wie didung, welcher cine» unvergeßlichen Eindruck bei aUcn denjenigen hinter» läht, welcher der Feier anwohnlen. Dcr «Uerhöchste Hof und alle, die demselben nahe stehen, ehrien den Mann, der in einem «ugetblllle der Gefahr seinem Kaiser und Herrn treu zur Seile gestanden, und indem die Bcvöllerung Wicns sich so überaus zahlreich an der Fcier belheiligle, indem sie das Erscheinen Sr. lais. Hohlit de' durchlallchlig'll» Hcrrn Erzherzogs Krön. pr,nzen Rudolf mit jo lebhafter Theilnahme und Ruh« rung begrüßte, bewies sie von neuem Liebe und Treue für Se, Majestät den Kais r und da« «tier ochste Kai. serhaus Wle ein Banner schwebte über der ganzen Heier der dynastische Gedanke, von dem Oesterreich erfüllt ist " Die .Salzburger Chronik" oerbssentlicht eine Corre spondenz, welche Malinckroot, dcr ehemalige Führer der laiholischen licnlrumepartei m Berlin, im I»hre l873 an einen der tirolijchm Abgeordneten als Antwort uuf dtssen Frage inbetleff der Reichsrathsbeschick' una gllichlet hat. Wir entnehmen diesem Briefe folgende stellen: „Ich kann mir nur z»ei ssülle denken, lvo ich zur Abstinenz rathen lönme, nemlich 1 wenn die active Theilnahme schlechthin moralisch unzulässig wäre,, wie 5. V. bei einer ganz abnonncn EldlKsordlrung, oder 2, wenn eine in sich geschlosscne, vollständig organi» sierte und selbstbewußte fertige Partei durch zeitweise lHnlhaliung eine wichtige Post ion w rtsamer verlhtldigen lönnte, al« durch Annahme de« Gcfech^e«. B^idt ^ülle liegen meines Wissen« inchl vor, namenllich auch der zweite schon dcehalb nich>, weil die flrlige Par ei flhlt. In Preußen wissen wir, daß nur slcts Minorität sind und bleiben. I>, Preußen waren namentlich auch die Kalholilcn dir Rheinprovinzen liberal; heule sind alle wirklichen Kalhollten mil winzigtr Ausnahme laiho» lisch-conseroaliv Das ist zum Thcile dcm Vorgehen der Regierung, zum Theile der Hallung dcr Bischöfe, zum Theile aber auch dem Centrum zu danke». I» nächsten Landtage wird das Centrum mit sehr »e»iß Ausnahmen alle Kacholilen umschließen. Ab« freilich, wir bleiben eine Minorilit. Ander« in Oesterreich Thun o«rt die K«th^ liken mannhaft ihre Pflicht, se k0»nu, ste b>lü die M»-joritüt erobern, und dürfen darauf rechnen, oaß 4tz>» d»e Krone aerne die Hand entgegenreicht. Im c»nfti-liierenden Rcichslag 1867 »aren »ir nur drei die H»< sammenstanden. Die Hahl ist schnell gewachsen. V«»M >st ähnliche« bei Ihnen uncrreichbar? Durch Enth»l» lung entsteht und wächst keine Partei, am wenigsten eine, deren Anhänger auf dem Lande ihre Hauptflille dabcn, am wenigsten in einem pande, n» die schlechte Presst sich in die entlegensten Theile und leider oft bis zu den einsamsten Alpenwirtheftuoen verbreitet hat u«d das Gegengewicht guter Blätter in so manchen Lixoer» gar sehr zu mangeln scheint. Wie ost wird bei uns achselzuckend von den Katholiken Oesterreichs gesprochen! Daß sie existieren, läßt sich kaum bezweifeln, denn Sonntag« pflegen ihre Kirch» ouf dem Lande, ja selbst in den Städten voll g»ug z» fein; aber wenn die Messe aus ist, und da« Aneltute« vorbei, machl der Katholicismus für die übrize ZeK des Tage« dem Liberalismus Platz, und auf dem Gebiete des Slaateltbcns siehl es aus, als wäre Ehrlstn« »Ach gar nicht geboren, oder al« müßte man sich sein» grü«ch« lich schämen. Wo ober und wie follen die lalhollsche» Massen sich sammeln, wle Selbstbewußlsein und Velbji-vcrirauen gewinnen, wenn die Fahne nicht entfallet ist und die Träger fehlen, welche sie hoch erheben, u« fnr sie das chriüliche Voll zu begeistern, damit an ihr und lhren mulhigen Trägern da« christliche Volk, das ß«nze Land seine Freude habe! Mögen die Oesterreich« sich hüten. g«r z» «s« fitlitßlich Kirchlhurmpolltik zu treiben. Die heutigen zeilbewegsndei« ftragen sind nicht localer, sonder» ziemlich allgemeiner Naiur. Die Gchlachtlinien a»f beiden Seiten zilhen sich über die Landesgrenzen hinweg Ihre Haltung ist daher auch für un« von großer Oeoeul»na. Anderseits könnte ee Ihnen aber auch begegnen, daß, wahrend Sie in Pasfioiiat auf besseres Welter »arlen, ihre Nachbarn die Garne nicht nur stellen, (was schon geschehen sein mag), sondern auch zuziehen, in »elche» das Habsburgische Reich gefangen werden lönnte, u» stückweise vertheilt zu werden. Je stärker m»n die liberale Partei, je schlvächer man die katholische sieht und glaubt, um jo leichter verdaulich erscheint der Vr»» ten, um so rascher sammelt sich da« Wasser im Munde.' Feuilleton. Ein Millionär. Roman von Fanny Klinck. (Fortsetzung.) rück s?^ ^t Sylvia getrost unter Ihrer Obhut zu. Br,'k ^' ^'t haben sie seither geschützt wie ein treuer lch s ' "'the», Sie es denn auch fernerhin thun, bis zuriick-^^ ""6 dem Ftlde heimkehre und meinen Schatz !tin? ^ ^^ ^ Lieutenant Hansen, der diese Worte zu ^til^ Schwager, dem Kaufmann Hochhelmer, sprach. MNi?,^^ ^" ^t^ gesagt, wie thcilnahmsvull und ^h .^."d ihr Bnidcr sie immer behandelt habe und ^a^,^" dasür besonders liebe. Wo konnte er seine ^k " bch" zurücklassen, als eben unter dem for,^ dlcscs Bruders? Er durste so weit beruhigter st»t! i,"' ^"b doch war es ihm unmöglich, seine stei« ^ Unruhe zu beherrschen. bochl^i ^"""' ""besorgt srin, Erich", sagte Herr f>kV "!^ '^ "'"b leider beklagen, dch ich ein so 'llciil .» ^amsl b"' daß ich Iy« Abreise cixzia und stillt Sylvia's willcn bellage. Trotzdem Sic bead-^hc 'l,"!." ^Ver jmMn Gattin yicr in unserer sl' than, mißtrauen können. Nein, daö sollten meine Worte nicht bedeuten. x.ber in einem Dinge müssen Sie mir Necht geben, Otto. Sollte ich m dirscm Kriege falle», welche Möglichkeit immer nicht ausgeschlossen bleibt, so ist Silvya ihrer väterlichen Stütze beraubt. Sie freilich wagen Ihr Leben nicht auf dem Kampfplätze, aber nichtsdestoweniger lönnte ein rascher Tod Ihrem fer» neren Thun und Treiben ein Ziel stecken. Wa« dann?" „Was dann?" fragte Herr Hochheimer. »Nun. die Sache würde dadurch eben mcht im mindesten geändert werden. Sie sind Militär und haben natürlich keine Ahnung davon, wie ein Geschüft einzig und allein auf Ordnung basiert ist, Sie würden sonst nicht derartige Bedenken tragen. Tollte ich sterben, so lte sind es, die wir jetzt benöthigen, sondern eine einheitliche starte Regierung und eine crmpacte Majorität, es muß demnach die ganze Partei SlcUnng nehmen, die Führer al ler Fractions mögm mit dem Unten Centrum dic Coa» lition vereinbaren, nur dann kann sie ersprießlich sein." „Magyar Politila " : „Seit dem Zustande kommen des Ausgleichs hat das ungarische Parlament keinen wichtigeren Tag gehabt. Von heute an kann die ' Möglichkeit einer Coalitionsregieriing nicht mehr ignoriert werden. Wohl mögen in manchen Angelegenheiten noch Meinungsverschiedenheiten zwi'chen den einzelnen heroor> ragenden Parteimännern und Tisza bestehen; allein wenn letzterer die Lage für so krilisch dielt, daß er die slants' rechtlichen Fragen zurückdrängte, dann sind Differenzen, «ie diejenige betreffs der Municipalresorm nur sehr un« er ließ alles zurück, ohne daß er überzeugt war, es wiederzufinden. Aber während Erich davon sprengte, saß Herr Otto Hochhcimcr in seinem Arbeitszimmer, cin Bilo des trost-loscstcn Jammers und vollendeter Verzweiflung. Au jenem verhängnisvollen Abend, als Sylvia's Gatte Mavsch^Ororc belommcn, da hatte er, trotz allen Jammers seiner armen, bcklagensw».rthcn Schwester, erleichtert aufgcathmet. Zunächst war Zeit und dadurch alles gewonnen. Erich folgte seiner Pflicht als Soldat und Mann und sein Leben war auf dem Kriegsschauplätze täglich, stündlich in Gefahr. Eine einzige Kugel konnte ihn lüdten und Otto für immer von einem Manue be» freien, den er zu fürchten so sehr Grund hatte. An Sylvia's Kummcr. welche er zu lieben vorgab, dachte er nicht, und wenn es jemals geschah, so tröstete er sich mit dem Gedanken an ihre Jugend, welche su gern vergißt. Und nun doch! Mißtraute ihm Erich Hansen? Nein, dazu war derselbe viel zu offen und ehrlich, abcr Otto Hochhcimer schob Erichs Absicht cin anderes Motiv unter. Er war ja der Mann, welcher an alles dachte. Sylvia war, wie schon bemerkt, cin schwaches, zartes Wesen, das cin Hauch zerstören lcmnte. Starb sie nuu, so fiel ihr ganzes Vermögen an den Bruder zurück, im Falle kein Testament gemacht war. und hierin glaubte Otto Erichs Absicht suchen zu müssen. Derselbe wollte Sylvia bcwe« gen, ihn zu ihrrm Universalerben ciuzusctzcn und zu diesem Zwecke die Abrechnung haben. Wie dem mm auch sein mochte und welche Absicht Erich leitete, für den Augenblick blieb sich für Otto alles gleich.' Er sah nur ein, daß es kein Entrinnen gab und sein Verderben beschlossen schien, und statt sich selber zu zürnen, warf er seinen Haß auf Sylvia und deren Gatten. (Fälschung folgt) tergeordneter Natur und wir zum Beispiel würden uns mit der von Tisza vorgeschlagenen Erhöhung der Quali« sication der Beamten immerhin zufr«eoen geben. „Pesti Naplo" eibllckt in der Rede Tisza's zu nächst einen S>eg der Dealpartei und ihrer Politik, je< ner Polilit, die im Laufe von sieben Jahren manche Schlacht in nebensächlichen Dingen verloren und Nieder» lagen erlitten haben kann, die sich aber in ihren Grundzügen nicht nur als lebenskräftig erwies, sondern auch von ihren Gegnern als die allein sichere auerlannl wurde. Die Erklärungen Tisza's bezüglich der staatsrechtlichen Fragen begrüßen wir mit großer Freude. In diesen gibt sich ein entschiedener und großer Schritt zur Annäherung an die Dealpartei kund. Was noch etwa zu wünschen übrig geblieben, das hat vorerst nicht im Parlament zu geschehen. Wer heute an der Aufrichtigkeit Tisza's zweifelt, dem ist daS Zweifeln Selbstzweck. Allerdings dürfte es manche geben, die in den Worten und Buchstaben Mängel entdecken werden, andere wieder, die das, was er gesaut, nicht im Einklänge mit denjenigen, was er früher gesagt, finden werden, allein das momentuose der Rede liegt eben darin, daß Tisza nach einer Rückschau auf die siebenjährige Periode zn einem silchen Entschlüsse gelangt ist. Die letzten Absätze der Rede, glaubt ..Naplo", seien weniger an die Rechte, als rielmchr an die Mitglieder der Linken gerichtet, die wohl ebensoviel Pflicht« gefühl wie ihr Führer zeigen werden. „Reform" ist überzeugt, daß die bisherigen Pirteivcrhaltnisse völlig zusammengestürzt seien und die staatsrechtliche Scheidewand nicht mehre Miere. Wir stehen vor einer neuen Lage, die jeden Patrioten erfreuen muß. Geklärt ist aber die Situation deshalb noch keineswegs. Tisza hat die Regierung so heftig angegriffen, daß es kaum denkbar ist, er werde in das jetzige Cabinet eintreten. Entweder kann die jetzige Regierung ein solches inneres Programm geben, welches die zwei gro» ßen vereinigten Parteien befriedigt, so möge sie dies je cher thun, oder nicht, so muh sich eine neue Regierung bilden und das Programm derselben angehört werden. Jedenfalls ist aber im Auftreten Tisza's das erfreuliche zu constlllieren, daß eS die Vereinigung aller ungarischen Elemente, demnach ein erhöhtes nationales Gefühl för-den und daß die parlamentarische Thätigkeit nunmehr außerordentlich gefördert wird. Wic sich die Verhältnisse nun auch immer entwickeln mögen, das linke Centrum ist von heute regierungsfähig. Parlamentarisches. Dem confessionellcn Ausschüsse des österreichischen Abgeordnetenhauses liegt folgender Gesetzentwurf vor: „tz 1. Alle die Regelung der äußeren Rechtsvcr» Hältnisse der katholischen Kirche betreffenden Staategcsetze finden mit den durch diefes Gesetz getroffenen besonderen Bestimmungen Anwendung auf jene Katholiken, welche die mit der päpstlichen Bulle I'ziiitor Hsioriiu» vom 18. Juli 1870 verkündeten Vehrsatze von dem unsehl. baren Lehramte und von der höchsten ordentlichen und unmittelbaren Jurisdiction des römischen Papstes nicht anerkennen. H 2. Den Inhabern kirchlicher Aemter und Pfrün, den bleidt ohne Rücksicht auf die N'chtanerteni'ung dieser vehrsatze der Genuß ihrer Pfründen und Einkünfte ge< sichert. § 3. Die Katholiken, wllche die im tz 1 bezeichneten Lehrsätze nicht anerkennen, sind berechtigt, eiqene, den bisherigen kirchlichen Öderen mcht unterstehende Kirchen^ gemeinden innerhalb der bestehenden Pfarrsprengel odcr auch solche, die sich über mehrere derselben erstrecken, m,t Genehmigung der Eultusverwaltung zu bilden. Diese Genehmigung ist als ertheilt anzusehen, wenn die E^ltuevcrwaltung gegen die ihr überreichte Gemeinde Verfassung iimelhalb dleißig Tagen keine Einsprache er» hebt. Die Genehmigung darf nicht velweigert werden, wenn der Besitz hinreichender Mittel, um die nöihigen gottesdienstlichen Anstalten, die Erhaltung deS oroentli« chen Seelsorgers und die Ertheilung eines geregelten Rcligionsunte^richles zu sichern, oder die Möglichkeit nachgewiesen ist, dlese Mittel auf eine gesetzlich gestattete Weise aufzubringen. § 4. Die Ansprüche der Katholiken an das Kir» chen» und Pfründenvermügen werden durch ein besonderes Gesetz geregelt. § 5. Die Bestellung der Pfarrer und Hilfspricster erfolgt nach der genehmigten Kirchengemeinde-Verfassung. Dltfe Seelsorger sind auch inbezug auf die vom Siaate übertragenen Funciionen, insbesondere inbezug auf Eheschließung und Matrllelführuna, als ordentliche Seelsorger zu betrachten. § 6. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kundmachung in Wirtiamteit. 8 ?. Mit der Voll>hung dieses Gesetzes ist der Minister für Cultus und Unterricht beauftragt." Se. Erc. der ungarische Ministerpräsident Herr v. Vilto »rgriff in der am 8. d. abgehaltenen S'hang des ungarischen slb^eordnelenhauscs daS Wort, um eine große Proqrammreoe zu halten. Der Reoer erklärt vor allem, daß er, nach der wichtigen Eltlärung Tisza's, um eine Animosität nicht zn nähren, auf Recriminationen, besonders auf die un- erhört chnlschen Ausführungen Perenyl's nlcht reflectlert, da er viel warmer eine Annäherung zweier groß>r Par» leien wünsche, als daß er mit Recriminalionen dies erichweren wollte; nur auf die Voiwürfe, welche man der Finanzpolitik der jetzigen Regierung machte, wolle er antworten. Man habe gesagt, daß die Regierung keinen Systemwcchsel wolle. Wenn man darunter die ae mein-iamen Angelegenheiten ve» stehe, so glaube Redner, daß fast die ganze Naiion dieebezügl'ch zur Tagesordnung übergegangen sei. Man werde sich überzeugen, daß die ganze Nation den Auegleich bei den Wahlen wieder billigen werde. Anderseits sei es unrichtig, daß die Res aieiung leine bestimmte Richtung und leinen Pan bezeichnet habe. Die Aenderung des Wirkungskreis dec Oberglspäne und Municipalausschüsse, die Drcentrali-sation, ferner die strenge persönliche Verantwortlichkeit der Municipalbeamlen h be das Ministerium als Prinzipien der Verwaliungsrcform bezeichnet und nach Erledigung des Budgets Vorlagen versprochen. Dies sei zwar nicht so viel, als Sennyey gesagt hat; aber es werde eine Adminislrationsreform ermöglichen, welche sicher zu einer guten Verwaltung führt. Unstreitig fei es aber, daß hierauf bezügliche Vorlagen in diesem Parlam?:>ll, wo nur Hintergedanken gesucht werden und ein Aue> schuß über Steueroorlagen Monate hindurch theoretische Abhandlungen halle, und wo ohnehin bei der Budget-debalte von so vielen heterogenen Gegenständen gesprochen und sogar die Gudgetnolierung als Vertrauensfrage bezeichnet wird, die Verwirrung nur vergrößert hüllen. Die Vorwürfe, daß die Regierung Vorlagen bezüglich der Administralionsreform nicht vorgelegt habe, seie« entweder verfrüht oder verspätet, denn entweder hätlt man die Vorlagen zu Beginn der Sejsion oder bei Approbation des Budgets fordern müssen, wenn waN nicht einen klaren Beweis unseres «»parlamentarlschell Lebens wollte. Der Regierung fehle es keinesfalls a" Selbstbewußtsein und Energie; nur erachtete sie die Vol' lagen jetzt für inopportun. Der zweite der Regierung gemachte Vorwurf ist der der Einseitigkeit, nachdem dieselbe nur Steuerer höhu na fordere, ohne Mittel zur Hebung der Steuerfähialcit zu bezeichnen und ohne zu trachten, die EreoitvcrlMtnisse zu regeln. Diesbezüglich habe die 3ls gicnmg aber alle Vorbereitungen getroffen und sind die Vorlagen fertig; abcr die Regierung glaube nicht, daß der Wucher durch Theorien ausgemerzt werden löm'^ soudcrn sie meint demselben durch Hilfeleistung voN»' beugen. Ucbcrhaupt sei aber jener Vorwurf der Einseitig leit völlig unberechtigt. Die Bankangelcgcn^' konnte doch nicht mit Aussicht auf Erfolg verhäng werden, menu die Regelung des Staatshaushaltes no? nicht initiiert sei. Nach der Budgeterledigung lö„»te d" Regierung erst an Verhandlungen deukeu uud halie die' selbe immer das Priucip vor Augen gehalten, daß gleich' zeitig mit der Regelung der Valuta die BankangclegeN' heit geregelt werde uud daß gleiche Geldwcrthe w« Oesterreich bei uns gelten sollen. Zugleich sei die ^, gieruug bereit gewesen, wenn die Verhandlungen ^' einer Seite resultatlos geblieben wären, von dein fre>^ Verfügungsrechtc der Nation in dieser Frage Gebraus zu machen. Das Verlangen nach Verfügungen, welche die E"^ nahmsquellen vermehren und die Steuerfähiglcil erhöhe^ sei jedenfalls berechtigt; aber der Vorwurf, daß die ^ gierung diesbezüglich nichts gethan, ungerechtfertigt u" kein genügender Grund, die Budgetvorlage, welche da Land benüthigt, nicht zu votieren. Niemand könne leug' uen, daß seit sieben Jahren jedenfalls sehr viel zur V bung der Steuerfähiglcit geschehen sei, und wenn w" jetzt eiue verhältnismäßig so geringe Stcuererhöhu^ dennoch verweigert, könne dies nur an die traditions Politik: ..Wir haben keine Steuern" erinnern. Alle h" erwähnten Reformen werden, abgesehen davon, daß l" sofort Geld benöthigeu, wenn man Verwaltung "' Iustizweseu nicht nur billiger machen, sondern auch " bessern will, möge mau das Gegentheil noch so oft Häupten, große Ersparnisse nicht möglich mache", ^«^ wir können nicht so weit zurückgehen, wie dies H^'H wünschen dürfte, da die Nation eiuen solchen ^"^^ repetieren (?) würde und wir dauu von unserer K" "ss mission im Oriente abdiciereu müssen. Bci den K< der gemeinsamen Armee halte die Regierung große , sparnisse einfach für unmöglich, und wenn wir dal.^ bestehen, würde dies uur dahingcdcutct werden, day ^ der Parität nicht entsprechen können, und dies tt" das Gegentheil von dem hervorrufen, was die ÜM Linke hofft. .^ Die Finanzcrsparnisse der Regierung konnten »^ nur darauf gerichtet sein. mögliche Ersparnisse z" "i ,^ und eine Bedeckung zu finden, welche das Gleich^ ^« > im Staatshaushalte bleibend mache. Dieses Z^^il' jeder verfolgen. In die zweite Kategorie der ^«^ > gungen gehören jene, welche Verhandlungen mit ^ ^, reich oder längere Zeit bcnütliigcn; so könne t" ^t, ministrations- mid Iustizreform nicht sofort ourch^! namentlich aber verbessert werdcu. . .^^ Die Staatsgüterverwaltung muß nuhbr"'» ^c gestattet werden, was besonders uach Austral"F-vielen Urbarialprozesse möglich sei. Die Mo""' ^e" Verwaltung müsse auch ohne Deficit sein. ^" .el"^ Tabatsschmuggel muß abgeholfen und die Orup? 237 lelncr Bahnen durchgeführt werden, was die Regierung 'Hon liulllcrt Hal. Die Vanls'rage muß geregelt, das Ä»u. und Handelsbündniß revidiert werden und zur Til. Mg der Amortisalionssnmmen lnnsscn gemäß dem An-lragc Wahrmann's jährlich Ncntcnscheine ausgcsselicn wer-ocn. Dies wünsche die Nc^icrung, die Durchführung ist Wer nur nach der Manifestation der Opferwilligleit der Nation möglich. w«..^ Behauptung, daß bci einer neuen Steuer nur ^uchtündc bleiben werden, ist unbegründet; denn die ^alwn habe trotz schlechter ürnlc seit sieben Jahren !w>t alle Slcncrrück,lä,ide bezahlen tonnen und in einem ^lldc, dessen Bürger größtcuthcils der Struerverpflich^ '""g sich bisher entziehen tonnten und wo namentlich ^ele Grundstücke gänzlich unbcsteucrt sind, können neue steuern leicht brzahlt werden, und wcnii der Steuer» psllcht nur norinal entsprochen wird, sei der Staats' mühalt geregelt. Dies anzustreben, sei das einzig Mige Ziel. Die Regierung habe diesen Weg gewählt c>» jener andere gegenüberstehe, welcher den grüßten ^ieil deS Defizits mit Anlchcnsgeldern decken und die ^ulllng der Neformen abwarten wolle. Dann aber Ilunde das Land anfangs 1«70 dort, wo cö heute steht, u»d cs müßte für die Zinsen eines aufzunehmenden ""lehens soviel zahlen, als jetzt. Das Parlament mvge ^scheioeii, welchem Weg es für den besseren hält." Die cnglijche Thronrede, ^°mit am 5 d. die Parlammtssessian durch eine lonig. ^Commission e»öffnet wurde, lautet: „MyloroS und Gentlemen! ^tit großer Befriedigung begegne ich Ihnen wieder ^ bediene mich des Raihes und Beistandes meines ^'laments. Ich fahre fort, Versicherungen der Freund. !^">l von allen anderen Mächten zu empfangen. Der Miedr Eurrpa's ist ungebrochen geblieben und wird es ^NUlllich bleiben. Ihn zu erhal>en und zu befestigen ^'? stcls ein Haupizwcck meiner Bestrebnngen sein. ^ '» Brnsscl über die Gesetze und Gebräuche des .,^M abgchültcne Confcrenz hat ihre Sitzungen been >^' Vtcinc Negierung hat die Berichte ihrer Verhand« m,"^" sorgfällig geprüft; aber eingeben! einerseits der /^Hlikleil der involoierlen Principien und andererseits ^ weitauseiiiander gehenden Meinungen, die daselbst "^edlücll wurden, und der Unwahrscheinlichleit einer Löhnung derselben, habe ich es nicht für recht er, .^"' Vorschlägen, die für weitere Unterhandlungen über . "„^ezensland gemuchl worden silw, vei;ulrclen. Der n/." »cpflogene Schriftwechsel wird Ihnen vorgelegt oerden. ^ Die Regierung Spanien« unter dein Präsidium de« Mschalls Serrano hat aufgehört zu eristieren, und dcr "l>>z vun Asturien ist als Köi,ig Alfonso XII. auf den y>on berufen worden. Die ^rage betreffs der in Ge» ^'"!chaft mit anderen Mächten zu vollziehenden form« ^m Anerkennung der wiederhergestellten Monarchie liegt , b'Nem Augenblicke meiner Regierung vor und ihre "tlchmung wird nicht lange auf sich warten lassen. ^> hossc ernsllichst, daß einem großen aber unglüclli' .'n Vllnde der innere Friede schleunigst wiedergegeben '"den mag. . ^ ^ Anstrengungen meiner Marine und Eonsuln ^ Uülerdrüctung deS ostafrilaniichen Sklavenhandels ?,"" incht nachgelassen und ich hoffe zuvtl sichtlich, daß °ie vollständige Ausrottung eines Handels herbeifüh. ^ werden, der nicht allein den Gefühlen der Humani« sH,^'berstrebt, sondern auch den gesetzmäßigen Handel D« ^ Die zwischen China und Japan entstandenen ziv!,^"^"' ^^ geraume Zcit drohten, zu einem Kriegc bei^l^i ^'^'" Slaalen zu sichren, sind glücklicherweise ^" lept worden. Ich habe mit Vergnügen eifahren. dah Gra?""" Dunste meincS Gesandten in Peking i" hohem Da« . ^"^ Herbeiführung dieses Ergebnisses beitrugen, fahrt ^"e ^uhr war eines der allgemeilien Wohl. lliche "!!^ ^^ ^orischriltcs >n meinem ganzen Colonial-dilre' ' ^" Golütuste ist in der Herstellung einer Ei> dcr ^ "U ein beständiger gorlschlill erzielt worden; st'Mm ""^ aufrecht erhallen und ich habe die Zu zur N'^ ^" ""'" lncii,er Protection slchenden Stämme hoff^ ,',^sf»ng dcr Sklaverei erla,igt. Kiinftigbin uird lne'ne, 3 ^°" ^'^ ^'"dcit wie in j'dcm andern Theile Unter , !'^"^" W-lschcn. I" Natal habe ich mich Kb»' ,.°«I« "wcndi,,leil bcfnndcn, da« geqen einen E.n ^ ', ^.^"'"^ N'l°"lc Uridlil zu revidieren und die ^üln l5^°'"""' >°wie deren «'lzlcdunge., ^u den euro. !iekl -7° !'" ""^ meine, Regieru<'q ,n Erwägung zu ^chln M^'ll' nicht, dah ich I^re Zustimmung zu irge.d ^'!^ « .7'" '' dt'enAdopl.erung zur S.chcr«n^ cinee ^e em ^'"'"'" "1'""" der(tu.qeborne>ntqier na in ^be" w^^ ?,l"<""l«'« mci.e Psi.cht werden mag. bttoe., >"' ^"''l'e vtlschiedenen ^gelene.cheite" ^'^7.^''^'^^,°"^le,l werden Nachdem burch t . e ^.i v" p"'c'«' °°" Fidschi ein neues, l"'> « ^t > ''^'"^'^ ^l!""" A""l"elen ihrer In hnnssttsnoch Helmssesucht wnrb:ft, wieder w Wohlstvnd verseht. Durch den Seyen ttr Vorsehung lst meine in» b tlägerS gelenkt werden. Obwohl der Gericht der von mir niedergesetzten Commission zur Untersuchung des Standes und der Wirksamkeit des GcschcS betreffs sol. chcr Vergehen, die in Verbindung mit Gcwerlsangcle-genheitcn begangen werden, mir noch nicht erstattet wor. den ist, hoffe ich, daß irgend eine Gesetzgebung über diesen Gegenstand, der für zweckmäßig befunden werden dürfte, in dieser Session stattfinden mag. Sie werden auch eingeladen werden, eine Maßregel zur Verbesserung des Gesetzes über landwirthschaflliche Pachlbesitzc zu erörtern. Ich empfehle Ihrer sorgfältigen Erwägung diese und andere Maßregeln, die Ihnen unter» breitet werden mvgcn, und mein Gebet geht dahin, daß Ihre Berathungen unter Gottes Segen in dcr Glückseligkeit und Zufriedenheit meines Volles rcfultieren mön.rn." Politische Uebersicht. Lalbllch, 10. Februar. Der ungarische ttandeSvertheidiyungs-Minister wird demnächst, einer Mittheilung der „Reform" zufolge, dem ungarischen Reichstage einen Gesetzentwurf vor. legen, welcher bezüglich der provisorischen Regelung de« Mil itür be quartier un gswe sens verfügt, bis im Einvernehmen mit dem gemeinsamen ssriegsmini» ster die definitive Regelung erfolgen kann. Der Gesetz» entwurf will es den Lomitalen überlassen, unter Beach, tung der localen und anderer Verhaltnisse die Quartiere zu bestimmen; zu den Vequarlierungslostcn würde daS ganze Comitatsierritorium verhältnismäßig beitragen. Die vom deutschen Reichstage gewünschte Nc« form des G efä ngniswescns wird auch im Bündel» rathe als ein dringendes Bedürfnis anerkannt und cS wird mit Bestimmtheit um so mehr eine legislatorische Erledigung zu erwarten sein, als man der Ansicht ist, das; ein Gefangnisgcsch durch die zu erlassende Straf» Prozeßordnung unabweisbar nothwendig werden wird. Wahrscheinlich ist es jedoch, daß der Entwurf des be» trcffcndrn Gesetzes erst nach der Feststellung der Strafe Prozeßordnung in Angriff genommen werden wird. Der deutsche Bundesrath, dessen hervor, rasscndstc auswärtige Mitglieder übrigens schon mit Schluß 5cs Reichstage« abreisten, beendet diese Woche seine «r beilen ui'd llilt erst wieder im Spätsommer oder an, fH"g« H rost zusammen, wie dies auch für die letzte Reichslagsieision der ^all war. Im preußischen Ab^eordnetenhause hat die Vera« chung der VerwallungSnesrhc begonnen. D'eiel bm gehen nach ber ersten Lesung an eine besondere Eom» nmsion. Da» Plenum wird sodann vcrmmhlich noch in ocr taufenden Woche die D'sc,»'sion des Entwurfes ubcr das K lchtl'vtlmöe' r>o"'lhlNti>. Im englischen Unlerhansc berichtet Slanhope über die Aon-sse in Beantwortung dcr Thronrede. Im Vause der Debatte widerlegte Disraeli mehrere Angriffe der Opposition, besonders die Behauptung, die Armee befände fich nlcht ln Meft, HuftaM. t>isr«U begründete näher die Vtetlr der Thrvnrevr üd^l dk guten Beziehungen Englands zvm Auslande »nd sprach die Ueberzeugung aus, daß der europäische Friede be» wahrt werde; die Regierung wcr5l unausgeseHt bestrebt sein. dieses sehnlich gewünschte Ziel zu erreichen. Die Adresse wurde angenommen. Hierauf kam die Verbrei« tung des Coloradokäfers durch die Einfuhr der ameri» lanischcn Kartoffeln zur Sprache. Vonseitc der Regle» rung wurde erklärt, man sei mit der Untersuchung be« schäfligt; bis Zeht ergriffen nur Oesterreich vnd Velgiei, thatsächlich Maßregeln aegen die Verbreitung de< sN-fcrS; die Gefahr scheine übertrieben zu werden. Ein königliches Decr t verbietet in Spanien «" erwähnt der lheilweisen Schlappe bei L«»r, »elche die Vo> poslen auf dem linken Flügel erlitten. Die Ursache ist die übergroße Zuversicht der Truppen, welche v»c«r am Abend des 3. Februar nach der Emn«b/me »o« Purntll.lll'Reyna hielten. Dieje Schlappe tz«t DN leine» Einfluß auf die Gesammloperniionen. die fort»ühre«» günstig verlaufen. Da« Bombardement Santa V«rba»a'« dauert fort. — Der König Alfonso hat »m tt. d. unter großen Ovalionen Pumpelona verlassen und ift w Tafalla eingetroffen Petersburger Blätter reproducieren einen ausführlichen Artikel des „Nord" über die ..Situation i» Orient", dessen Spitze sich gegen England lehrt. In dcr Beschwichtigung der jüngsten ikrrfi« bezüglich der Podgorizza-Affaire seien die nordischen Mächte zusammen« gegangen und Frankreich ebenso »ie Italien Hütten sich ohne Reserve angeschlossen. Nur England allein habe sich von diesem collectiven Einverständnisse abgeschlossen. tzagesneuigkeiten. — (Ueber den Prozeß Osenhti») bnnertt bte „«liM. «llg. Ztg.": „Nicht um ba» Inl»i,«b,n« 0st«he»l hanb-lt »« sich, es handelt sich um ein Princip, n» dX Vlu< » den lldern de« Bo!l«l»rprr«, um Nuficlschun^ ,d« glntzlich« I»r« störung dessen, wa» einjig einer iiantllchen Gesellschaft bie »»V Dalmatien. Wir zweifeln nicht, daß seitdem «uch in dieser strch» lung ein Fortschritt fialtgefunden hat. Na« die H«hl ver kösch« apparalt - der F«hr-, trag» und Hondspritzt» «nbel»nßt, so war sie wie folgt: e« waren 7946 Fahr. nnb Iragspntzn, d» Gemeinden gehürig, 201 Spritzen den freiwilligen Feuerwehr« gehörig und «795 Fahr« u»d Ilagsprchn, verschiedene« Eißen« lhllmern gehürig, vorhanden; die Zahl der Hondspnhln be» truss 175.388. ^ Locales. — tPtlsonlllnachrlcht) Der hochwllrdtgst, Vlsch»s «on Trieft, Dr. keg at. geboren ,u N°ll«> bei Kr>inv»«z, wurde vom Schlage getroffen nnd bereit« mit den DserbesHfe«» meulen versehen. — (T»,r Handlung«b°ll) w«r^ zum Vortheile be« Hanbelstranten. u»b Pension^erein« ein Reinertrilgni« „n 470 fi. ab. Die Einnahmen belrugm 800 N.. die «»Mag,« »30 fi. DK, ss, Resullc.» ,°nn mit «llctsichl auf die lMigen ?0c«l»erh«wlHl al« nn glan;,„de» b»,eichnei »erden. — den »n unsren Fleijchbänlen bereits zur stehenden Gewohnheit gewordenen Ueberoorlyeilungen eül raüicales >«n Vandt Kram besteht bereits «lu solchcc Berein namentlich in de» OtnxrlschafleoUe Sa gor nächst der glcichoamigeu Süd-I^chnüatlnn, welcher seme Action auch aaf Mehl, Lpezereiwarcu. V«tulll»en lc. ausgedehnt hat. In Trieft hat sich unter dem Tllll »käiuo»t' ein slovenifchpulitlsch^r Verein gebildet. Hum Odmaulic wurde Dr. Bizjal und zu dess:» «Clcllvertrc'er Gd»dtl«lh ?i'dllschel gewählt. Der erNen Vülsammlung wohnten 3sO,M»tstlltdcr tei uuo wuld« diese mit einem „Hoch Semcr Vlaicstl'l dem il«ijer" «röfsne». — (Thcate r.) Liu ju"gcr Manu rettet ciner hübschen Witwe »us dez» ß!>«then der Donau da« L»>den, wird infolge großer Alis »egilng taub. unl'tbt sich iu die Gerettete, die auch von anderen Vtw.rhern ilmglrrt wird, offc iert ih^ sein Liebstes, ein? Vrief: tnubc Nach ärztlichem Outachteu würde der Taubgewordene iu- »^urllchcn hochgradigcu Gemüthsbewegung sein vec-lir wiedererlange!!. Dieser F>»ll tr«tt ein. Die Taube »lrd Mlt einem Litbesbrlefe au dc» Taubgewordeutn abgesendct, ein iutrigullnler Bo»u»vaut schiel auf die Vrieflaubr, uerwuudct st», Vrr ^irv^bote fällt m d«>, Fluß, der Taube will di« Taub« rettci,. siilrzt sich m die Flut. gcrälh iu Lebensgcfahr, wird von seinem ?ie'xnbuhjer ^rettet, erlang» infolge dieser aufrüstenden Affaire sen Oehiir wirder ni>d heiratet schliehl'ch die schon!> Witwe. Da« >ft die lurze, »bcr ziemlich lang ausyesponncne Ge fch ch)n sein Rachbar Machias Snvj l ort ve^abschledelen sie sich; Snuj qing zurück nach Hause, Johann Hilolar aoer iiegm die Hauelauben-lhür, welchc ^e^cli d»e Hofseite ^«leclen war und t>ie er zu offnen versuchte. In diesem Momente erhielt er von eincr u> velannlcn Penon einen so heftinen Sctla^ auf das Himelhaupt, daß er bewußtlos zuiammelislürzte. Die Gerichleärzte. welche »hn am 16. August l874 abends ui>ler>uchten, coustulürlen eine am Hinieihal p's hucken gegen die rechle Schläfe verlaufende 4 Zoll lai-ae, durch dle gespaltenen Hicpitnochen in die Schä^eihö.üe dringende und d«e Hirnhaut derart durchlrenncnde Wll„de Mil edtnen Rändern und »pitzen Winleln, daß die Oe-yirnmassc durch die Nundspalle bis zur äußere:, Öffnung der Wunde heivoidralg. Mit Nüclficht auf diese Veichaffenheit der Vcrlctzung erklärten sie dieselbe ole eine an uno für sich schwere und lebcüsg^fährliche, die mittelst t»neS sehr kräftigen Lchlagcs mit einem scharfen schneidigen Nerlzeuge, wahrscheinlich mit einer Holzhacke, beigebracht worden fein muffe. Am 1. S'plember l874 nachis ge^en 12 Uhr. alfo nach 16 Tagen, siarb Johann Zalotar. Derselbe war bis zu feinem Tode bei voller vesinnung und sagte, nachdem er sich von der ersten Betäubung erholt halte, eidlich aus, daß nur Martin Kodermann der Thäier sein tonne, da dieser ihm mit dem Erschlagen gedroht habe. Martin Kodcrmann wiederholte diese Drohungen in Gegenwart von Zeugen; er wurde des Verbrechens des Meuchelmordes nach HZ 134 und 135 St. G. strafbar und nach § 136 St. G. angeklagt. Ungeachtet beharrlichen leugnen« im ^aufe der Untersuchung schritt Martin Ko« ncrmann bei der Verhandlung am 5. d. M. zum Ge. ständnisfe der That, will jedoch nicht die Absicht gehabt babzn den Zalolar zu todten, foudern ihn nur aus Rache für die am 17. Mai 1874 durch ihn erlittene Mis-Handlung zu beschädigen uno behauptet, den tüdtlichen Streich nicht mit einer Holzhacke, sondern mit einer Haue geführt zu haben. Die beigezogenen Sachverständigen Dr. Kappler und Wundarzt Gregoritsch demonstrierten an dem dem Gerichte vorgelegten und vom Bezirtsarzte Finz präparieren Schädeltnochen des Gemor.eten Johann Zalolar, der auch von den Geschwornen mit großem Interesse betrachtet wurde, die mit einem Hackenhiebe geführte TodeSwunde, sowie die Verstung der Kreuznaht und den Sprung des HinterhaupttnochenS und wiefen nach, daß diefe Verletzung nicht mit einer Haue erfolgen konnte, waS auch an den scharfen Schnittflächen des vorgelegenen HuteS deS Zalotar noch deutlich tennbar war. Martin Kodermann wurde des absichtlichen Meuchelmordes nicht, fondcrn nach H 140 des Verbrechens des Todt schlag es schuldig erkannt und in Berücksichti' gung der erschwerenden Umstände, der reifen Ueberlegung, womit die That vollführt wurde, des gefährlichen Wertzeuges, dessen er sich hiebci bediente — im Entgegenhalt zu den mildernden Umständen seines jugendlichen Alters von 18 Jahren, des tadellosen Vorlebens, scineS reumüthigen Geständnisses und der durch die vorher-gegangeue Mishanolung vonseitc des Getödtcteu hervorgerufene heftige Gemüthsbewegung — zur Strafe eines vierjährigen schweren, mit einem Fasttage in jedem Monate und mit Einzelhaft in ountlcr Zelle und hartem Lager am 15. August jeden Jahres verschärften Kerker, sowie zu einer Entschädigungsk'istulig von 32(1 fl. an die Witwe Theresia Zalotar vcrurtheilt. Danksagung. Die gefertigte Direction bcehtt sich hiemit öffentlich ,ur Keunlnis zu bringen, daß fllr de>» am 8. d M. zum Vesleu des Handeltlranlen- und PensionHvsrciu« abgshalttnm Haudwügs ball Ml; fl, elnaegan^eu sind nuo dos; uach Abzug der Ballsprsen p« .'l^s) fl. dci Remlrlrag mit 4? geltttissle Diieclion enlletxgt sich daher einer ai geiiehmen Pflicht, indem sie hiefllr allen, welche die Güte halten, sich an dem in Rede stehenden WohlthätigleilSacle zu bclhriligeu, iui Na« men des Vermies hlcmit dcu >vär»,stcli Dant lldftall>,'t. Ferucr auch der lllblichen Direction des Easiuooereine« fur die zu0l' meiidr Bt der Ellsiül, Ocftllschafl abhalten zu dilifen, und dem Vallcomil^ für die miiheillllc Besorgung de« Arrangemenls. Vai^ach, «m N». F>br>iar 1^75i. Tie Tirection des Haudclslranlen- und PensionsvereinK. Neueste Post. Graz, 10. Februar. Die Pfarrämter wurden seitens der Statthaltern amtlich aufmerksam gemacht, daß cs nach dcn confcfsionellen Gesetzen unstatthaft ist, kirchliche Functioncn durch ausländische Priester verrichten zn lassen und demgemäß aufgefordert, Fastenpreoig-tcu nur vou Inläuderll halten zll lassen. Madrid, l). Februar. 3W0 Earlisteu überruln-pelten 21<^ Soldaten der Garnison von Daroca, welche sich indeß kräftig vertheidigten, 17 Carlisle» töotctcn und 14 verwundeten. General Loma meldet, daß sich Brigadier Oviedo des Ortes Usubil in Guipuzcoa bemächtigte. Telegrapliischer Wechselkurs onm l^>, Februar. Papier-Nente 70 90 — S'Iber - »entr 7b 5<5 — IN"" Staai«>-«nlehcn ll0 75 — Vant-Äclien 9«4. Credii-Aclieu calcu 5 24'/,. — Napole°n«d'or ^ 9l. Wien. 10, Februar. ', Uil,°n 103 20, Fraucobanl 50 25. Handel«»»! > 64 50, Bere,n«balis 37 5'», Hyvotbelarrsiilenbanl —'—. allaem^t Ballgesellschaft l? 25 ^t,ener Gaubanl.14 5" Unionl'aubal'l 25 —, wechslerdaubanf 10 30. VrigiltfNauer 6 50 ^tac,<«bahn 292»-. Lombarden 13^75, ^smmnxallss —. Nbg>schwächt. Handel und Wolkswnthlchajtllcheb Vai»»«,»,. 10. Februar, «uf dem heutigen Marltc sind tt schienen: 10 Nage« mit Getreide, 3 Wagen mil Heu u»d Sttt' (Hm 13. Stroh 8 Ztr.), 15 Wagen und 3 Schche (2l «laM mit Holz. Durchschnitts'Preise. Weizen vr. Metz«, 5 20 5>5tt Vutler pr. Pfund - 43 -l Ko,n ,. 3!60 3 95 Eier pr. Stück -2 " Gerste .. 3— 3 3 M'lch pr. Maß 10-" Hafer ,. 2 20 2 20 3tindfle,sch pr. Pfd. 28- " Halbsrucht „ ------4 30 Kalbfleisch „ _ 23 ^ ' Heide» „ 3 — 3 10 Schwemefteisch ^ - 2^ Hirse „ 3 10 3 7 i'ämmerne« ^ - l» ' «lilurutz « 3 20 3 5» Hähndel pr. Slücl -60 > ' E, Kapsel ^ 2 40 - Tauben „ _ ,8 ! " iünsen „ 6— - Heu pr. Zentner l 30 - Erbsen ,. 5 80------ slroh « 1------, Flsolen „ 5 60------ Holz. hart.. pr.Klft. - - ?!" Rindeschmal, Pfd. — 52 — weiche«, 22"------5,' Schwelueschuialz „ — 50 — Wein, roth., Limer - - l2 ' Specl, frisch „ -34------— weißer, „ _ . 1l ^ - geräuchert „ ^,4-' - slngetolnnleue fremde. Nm 1l» Februar. Hotel Ttadt Wien. Frei. «e,s,; itropiunig. l. l. Postossicia- und Frick. Wien. — v. Szigethy, Oulsbes., Csur. — v. Mll< mannstpal, Innerlrain. ftstcl Elefant, «olbit und Urisl, Gra,. — «Kabe, Oberfeist") — Baron Tauffrer und Varon Mothschlll). Weirelburg. Hternwarte. Gramer und Tschlbi, Vescher, Scdeuern. Mohren. Tiirber. Uallenbersi " Flöhllch, Augsburg. -^ V"^ wath, Sclilosser. Krain. Theater. Heute: Zum Vortheile dcS Kapellmeisirrs L. Friedr. Witt. 2arl« > W „ Ab 735 <5 — 5, O. schwach bewölkt Morgens bewüllt, dann iheilweise Allfheiterunn, elwa«^"' nenschein, nackmmags tiUdt, einige diinue Schneefioclen; abc"' qauz bewilllt. Da« Tageemiltll der Temperatur — 51", ^ 4 7' unter dem Nolmale. ^erantmnrtlxtie!- N^dac-teur: Otlomar Fllr die so zahlreiche Begleitung unseres theuren, > unveia. ßlichen Vludcl«, bezichungeweiie Schwagers, > des Herrn > zur letzten Rnhesiälte sprechen allen, besonder« l"» » Herren t. l. Beam,'», den Fräulcins. dem Nueschl'fse W und den Herren Sängern der Ciialnica, den HrrieN W i,'»hiern und der Vergmusittapelle den licfgefuhlle« > Danl au« W die trauernden Hinterbliebenen. > Ibria, den 6. Februar 1875. » ^'^vs^li^^Vl^xi' «.^ien, 9, Februar. Unter der Nachwlilung zener Momente, welch»» flel^rn l>?r Sprculallon neue A»regui>g geboten hallen, gesta tele sich der Verlchc recht lebhaft- ^ ^ pllpiereu standen Nuqlo-Hclien im Aoldergrunde des Tcschäfle«; von Anlagewerlhen waren außer einigen Losgallungen, Orundentlallungseffecten, n^M«" die beid.u Vavi rrentctt besonder« beaehrt. Eeld Wa« G«ld Ware G«lv W«t Htlb ^a^> VZui. ) (.....7«>^<) 71-— Creditanstnlt........22125 2^l t»0 Oesterr. Norbwestbahn . . . . I:',l-25 15175 Siebenbllrger...... 75'bO ^.^, Februar') """ l....."' ^ 7> — Lrediianslull. ungar.....Ift^ 50 197- Rudolfa-Bahn.......14650 14«-?!> Staalsbahn....... 142 W ^ ,gg ^Nlm^-) <^ ,^ . ( - 75-K5 7595 Depositliibanl.......125- . 127-- St^atsdahn........292' 293 - SUdbahn i>. 3'/,......I0N«0 l^ »vril« ) ^uverrenle ^ 75.^ 75^5 Esc°mp',al>slalt......^,5- 82"' kudbuhn.........13530 13«'- „ 5'/.......95'^ ^ Lose 1899 - > 27^ — 278 - F,anco-Banl .....48 50 48 75 ThciH-«ahn........186 50 187- Slldbahn. Von«......224 - 2A,hg )854 , 104 75 105- Haüdllodanl ... «4- «450 Ungarische ?l°rd°stbahn . . . 1157'» II« 25 Ung. Ostbahn...... 6730 b< I^<^) ..... III IN 25 ?l°t,ol>albalil.......957- 959— Ungarische Ostbah».....5950 54— «rlvatlole «j I ,««0zu100fl. - - 114 25 1,4 75 Oeslrrr. Val.lgesellschaft . . . »?"-— 172- Tramway-Oeselllch...... --- -— ^„.-.« ^ ' 1^.^. 165? ^ 18^4........"1 - l-t'50 Un.oobant ........102 25 102 50 ^ ^^ ^ «I d«'i«?.........?»7b '^ D»mllnen-P'audblief« ... 126- I.V50 Bne.nebant........35.25 3550 VauaescUschafte«. «udolfs.r. -^ - - '^" Pläm'luanlchen dcr Stadt Wien 104 50 105- BertehrSbaul .......90— 9,— Mg. üsterr Vaua^llschaft . . 16 50 1'g«l>urg.........9250 ^ ^al.z.en l ^". ' 1 . N75 8525 Netten von Tr°nl>vort-Unterneh- „''",' Fra.ilfurl.........54 N' ^^z Sieben, ilrgen s ,"'' 1 . - '6- 7« 50 mungeu. Pfandbriefe. Hamburg.........5.4 w s,.ß0 Ungarn ^ ! l°"""a l. . 79 7 50 "l""' «>,„ ^„ Allg. dstm. Vodencredil . . . 9650 97- London .........11,-30^ Donau Rsqulilnmg«.Lose . 97.50 98- Nlsulb-Vahn........127 50 128 50 dlo. in 33 Jahren 87- 8750 P«i« .........44'10 Ung. Lleudohn Nlil.....9650 9675 zta,l-i,'udwist Nahn.....2347523525 Nationalbanl ant!l>:Norbl,ahn . . . 1940—1945— sserd.-Nurdb.-S.......I04.8l) 10?>-— Silber .... 105 » 75 ^ lOb ^ «ng'o-Vanl ...... 13°, 75 1^- Fran,. Joseph - Vahn .... z:5— 175'?>0 Fr°nz-3°seph-V.......100 s'0 10l10 --------------- , ^„, Vclntytlem........112- 113- ^mb'^cll'.-IussY'Vllhn . . 14150 142- Gal. 5a,l.l'udwig-V., 1. Em. . W2 80 I03-- «rainische Grundsntlllslung«-0bl'g<"'^.^ Vodeucredltlwstalt.....—'— - illolzd-OeMch........495—427- Oefterr. Nordwest'V.....z,5 2b 9bb0 Privalnotiernna: Geld 86-50, «V»"