Preis Din 1-25 killitt Zeitung tojOcUI »Sche»tltch iwnlwdl: tmnil«« n) ••mag strich. Gchristleittmg und Verwallung: Pretenwva utica Nr. ». Telephon Lt. — Ankündigungen werden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen. B«t>gtpreise: ftSr da« Inland merietjählig Din Lv —, haU>>Shrig Din «V-—, ganzjährig Din ISO'—. Kür da« Ausland enlsprechende Erhöhung — Einzelne Nummern Tm l 2S. Rnmmer 29 j DomrerStag, den 9. April 1925 | 50. Jahrgang Deutschösterreich und das deutsche Angebot. Der Lebenswille der österreichischen Bevölkerung zu dem Staate, der ihr wider ihren eigenen Willen in St. Germain ausgezwungen wurde, ist nicht groß. Er ist trotz aller von «österreichischen Patrioten" mit aller Mühe gemachten Anstrengungen, so etwas »ic ein »österreichisches StaatSgefühl' zum Leben zu erwecken, noch immer so schwach und kümmerlich, daß man beispielsweise, ohne aus einen starke« Widerstand zu stoßen, sich an maßgebenden Stellen mit den Absichten einer ..Berländerung", daS heißt mit der vollständigen Zertrümmerung und Zerteilung des einheitlichen österreichischen StaatSgefüge« tragen kann. Der Oesterreich«: steht im Grunde seines Herzens in seinem Staate nur ein Provisorium, das über kurz oder lang von dem Definitivum des Zu-fammeuschlusse» mit dem Deutschen Reiche abgelöst werden müsse. Aus dem Gefühle heraus, daß Oester-reich in der Außenpolitik nicht Subjekt, sondern nur Objekt, und zwar schwaches Objekt bedeutet, hat sich im österreichischen Teil des deutschen Volkes eine TeilnahmSlofigkeit und Gleichgültigkeit gegen außer politische Ereignisse breitgemacht, die auch dann bemerkbar wird, wenn äußerste Aufmerksamkeit und gespanntes Beobachten der Außenwelt am Platze wäre. Und ein solcher Augenblick ist scheinbar jetzt gekommen, denn draußen gehen Dinge vor sich, die unter Umständen für die staatliche und nationale Zukunft des DeutschösterreicherS von ausschlaggebender Bedeutung werden tonnen. Deutschland hat einen entscheidenden Schritt getan. ES hat, um für die Ausrichtung der Wirt-schast, sür den inneren Aufbau deS Staates und für die Klärung der außenpolitischen Situation eine Voraussetzung, die dazu notwendige Pause der Ruhe, zu schaffen, den sogenannten Garantie-pakt angeboten, der, formell auf dem Boden der FriedenSverlräge süßend, die durch diese Friedens-»erträge geschaffene Lage anerkennt, gleichzeitig aber auch Deutschland davor bewahren soll, seitens Frank-reichs wegen irgendeines willkürlich angenommenen Vergehens zur Verantwortung nnd Sühne gezogen (Wiener Brief.) zu werden. Deutschland begibt sich dadurch bestimmter Rechte, es bringt vor allem beispielsweise durch den ausgesprochenen Verzicht auf Elsaß-Lothringen ungeheure Opfer, insbesondere solche ideeller Natur. Doch scheint es dafür gestanden zu haben, daß Deutschland diesen Schritt getan hat. Die Aufnahme, die der Sicherheitspakt in England fand, bestätigt diese Aufsasinng. Die englische Diplomatie ist durch diesen von Deutschland offen und ehrlich angebotenen Friedensvorschlag in die Lage versetzt worden, ihrerseits nun auch mit Frankreich ein entscheidendes und klares Wort zu reden. Und das, was der englische Minister Austen Ehamber-lain im englischen Unterhause in seiner aufsehen-erregenden großen Rede über daS deutsche Angebot über den Aermelkanal nach Frankreich hinübersprach, ist an Deutlichkeit nicht zu überbieten. England lehnt e» scharf und schroff ab, an einer EinkreisungS-Politik gegenüber Deutschland weiter mitzutun. Der historische Hinweis ChamberlainS, daß sich über-lieferungSgemäß die englische Politik auf dem europäischen Kontinente niemals in gleicher Linie mit der Politik der stärksten Kontinentalmacht bewegen kann, ist ebenfalls nicht» anderes als eine scharfe Mahnung an Frankreich, seine militärischen Rüstungen nicht zu überspannen. In wärmeren Worten, als wir es von Engländern zu hören gewohnt sind, sprach der englisch« Außenminister in dieser Rede auch von Deutschland und über den von diesem ge> machten ehrlichen Versuch, einen wirklichen Friedens-zustand in Europa herzustellen. Ueber das deutsche Angebot werden nun Ver-Handlungen geführt, die sachlich und praktisch nichts anderes sind alt eine Revision der FriedenSver-träge. Für uns gewinnt die Tatsache ungeheure Bedeutung, daß in die Diskussion über den Ga-rantiepakt auch das österreichische Problem mit einbezogen wurde. Frankreich und sein Trabant, die Tschechoslowakei, versuchen, die Gelegenheit anSzu-nützen, um von Deutschland einen Verzicht auf Oesterreich und von letzterem einen engeren Anschluß an die kleinen Staaten Mittel- und Osteuropas, das heißt also an die Kleine Entente, zu erzwingen. Darum die ununterbrochene Geschäftigkeit des tschechi« schen Außenministers, der sich in geradezu be-wnndcrnswerter Anpassung an die jeweilige Sitna-tion im Plänemachen über die verschiedensten Staaten-block« und Staatenkombinationen, die selbstverstand« (ich alle gegen Dentschland gerichtet sind, nicht genug tun kann. Allerdings, wie mit Genugtuung sestge-stellt werden kann, bisher mit wenig Ersolg. Herr Benes will aus allen Kirchweihen tanzen. Und das hat, wie bekannt, seine Nachteile. Insbesondere scheint man in England ganz und gar nicht geneigt zu sein, auf seine Pläne ernsthast einzugehen. Wie man überhaupt in England in manchen einflußreichen Kreisen die Frage des Anschlusses Otster-reichs an Deutschland lange nicht mit so mißgünstigen und bösen Augen betrachtet, wie dies in Frankreich und in der Tschechoslowakei der Fall ist, was freilich andererseits nicht sagen soll, daß England, heute vor eine Antwort gestellt, sich sür eine bejahende im Sinne des Anschlusses entscheiden würde. Dahin hat es sicherlich noch lange Wege. Aber wenn man auch der Meinung sein sollte, daß in den schon lausenden Verhandlungen und Besprechungen über daS deutsche Sicherheitsangebot die österreichische Frage vorläufig nur eine neben-sächliche und untergeordnete Rolle spielen und daß seitens Deutschland mit Rücksicht aus seine Ost-grenzen auch kein entschiedener Versuch gemacht werden wird, die Frage des Anschlusses mit diesem Sicherheitspakt zu verquicken, so müssen wir Oester-reicher jetzt doch alle Vorgänge in der politischen Außenwelt mit aller Schärfe und Aufmerksamkeit versolgen. Deutschösterreich hat schon einmal einen historischen Augenblick gehabt. Das war, als während des Umsturzes der Anschluß via sacti nicht voll« zogen wurde. Die nationale Politik in Oesterreich hat die Aufgabe, daraus zu achten, daß ein zweiter solcher Augenblick nicht auch wieder ver-paßt wird. Mede des Abgeordneten Dr. Kans Woser, gehalten in der Sitzung der Nationalversammlung vom 26. März. Am 31. Jänner 192b wurde da» Erscheinen der „Werba^er Zeitung- eingestellt und der Re. dakteur d«S BlatteS Brestwieser von der Polizei aus unmenschliche Weise verprügelt. Dle Druckerei wurde gesperrt, dann später aber in Widerspruch »it allen gesetzlichen und ver fafiungk mäßigen Vorschriften sür diese« Blatt die Präventtvzedfur eingeführt. Einen unbeschrettlichen Terror übten im unteren Bonat die sogenannten Eetn ci auS, von denen mir Minister Boza Maksiwov c kurze Zeit vor den Wahlen sagte, er wisse nicht» von ihnen, da» könnten keine echten Cetn ct sein usw. Unter dessen aber halten acht solche bis an die Zähne bewaffnete Leute Er-läsie deS Oberstuhlrichter» Rant'> »!jev c auS Koni», womit ihnen erlaubt wird, dir Wohnungen unserer , (Foris.tzung.) angesehensten und anständigsten Leute in Mraworak zu durchsuchen. Hier ist ein solcher Erlaß! (Redner zeigt ihn vor.) Diese Ceta'c», begleitet v?n G ndarmen, durchsuchten die Wohnungen, um inkti«ini«te Gegenstände und Urkunden zu iuchen, — welche, wird im Ertap nicht angeführt. Wie kommen Cetruci dazu, eine Haus»ulchsuchiinq vo> zunehmen? Darüber wird unS erst der Herr Minist« des Inneren Aufklärung geben mästen. Natürl ch fanden sie nichiS, ad'olut nicht?. Aber trotzdem führten sie alle unsere OctS-ausichußrnitglieder iu die Gemeinde, wo sie ihnen drohten, sie würden ihneu FillU'N und Kinder er« schlag n und abichl-rchten, wenn nur fünf Kugeln in der Urne unf'tit P-iitei funden würden. Daraus >ch!ugen die ff .fn c« tu der M'indr mit R voiv rn. Gewehrkolben und Stöcken unsere Volksgenossen blutig, bis sie in Obnmacht fielen. Es waren dies Franz Bmgel und Jakob F Sler, waS dieses ärztliche Z-ugnis beweist. (Z'igl lS vor.) Eine ähnliche Gctpu von Eetn'ci besucht« am 2. F-bruar 1925 den Ort Fraazfeld und drohte vor den Vertretern der Behörde, welche die Bürger zu einer Versammlung zusammenderusen hatten, ganz offen mit Messern und Revolvern, daß sie Fraueu und Kinder abschlachten u»d daS Dorf an allen vier Eck-n anzünden werden, rouin eS nicht für den Narioualen Block stimmen werde. Dieselben Ectnicl bevnrah'gten daS c^auze Dorf wiederholt und rn der Nacht vor den Wahlen terrorisierten sie b>S über Mute- nach' hinaus die E oDoh«erlchaft. •ctt« 2 JhtM 39 Mit denselben Drohungen gegen Fraue» und Kind« unk «lt Brandlegung drohte» die Eetuici auch in anderen Orte», so tu Plocc», wo sie i« Gemeindehause eine» gewissen Kourad Novat so folge prügelten, bi« fie >h« durch Torturen da« verspreche» abzwangen, sür die Radikale» zu pi»»e». Wa« soll ich erst über da« zahllose Einwerfen von Fensterscheiben sagen, da! in so vielni unseren Dörfern bet unseren angesehensten Leuten bi« zam Land«»Präsidenten unserer Parte«, Dr.LudwigKremltllg. mitten in Wetßkirchen praktiziert wurde, ohne »aß bi« heute jemand deswegen gestrajl worden wätel Nach alledew folgten die Verhaftungen ohne Anlaß un» ohne Schals. So wurden t» Aitwerbaß Daniel Bladt, Heinrich Repp^t, Ludwig Kilz und Peier Schneider, in Prigl. Sv. Joan Franz Bret-trüger und Edl, in N upazna 10 Mitglieoer unsere« dortigen Ausschusse« durch zehn Tage, tu Bakin Christoph Schwidi, Peter Valley und der röm. ka h. Pfarrer Boo,. in BeSka 16 Leute verhastet. Ja B.c'a Palanka drohte der Oierstuhlrichter dem vr. Graßl, um die ver« brecherische Tat. die sie an dem unglückseligen Kariu« begonnen halten, an diesen beiden zu vollenden. I» Augenblick waren beide Unglückliche von einer auf-gehetzten Masse von 30—40 Leuten, die alle mit btcken Eiöcken und Eifenstäben dewaffaet waren, um» geben und e« begannen die Schläg« auf bi« Opfer zu hageln. In unerhörter Barbarei schlug man veide ans den Kops, auf die Hände, auf den Rucken und ans den ganzen Körper, diS sie ohnmächtig in ihrem Blute zusammenstürzten und man glaubte, daß fie erschlagen seien. Auf die Hilserufe kam keine Hilfe. Nirgend« war em Polizist o»er ein Gendarm zu sehen, obwohl fich alle« die« mitten im Dors in un-mutelbarer Nähe de« G-meindeamleS zutrug und obwohl die Orgaue der Sicherheit (oder besser der Unsicherheit) und beide Notäre au« Ali- und Neu-fiwatz wissen mußten, daß jemandem «wa« drohe, denn niemal« di« zu diesem Tage war in Neufiwatz vor dem Kasino mitten im Ort, ein bi« zwei Kilo-meter eutsernt von Altsiwatz, eine derartige Menge von Dobrowoljze» und Mitgliedern der Srnao ver» sammelt, wie an diesem Tage. Dr. Kraft schwebte eine Woche zwischen Leben und Tod, beinahe sech« Wochen mußte er im Sanatorium im Veite zu» bringen, er ist auch heute noch nicht vollkommen her-gestellt und trägt an der Stirne die sichtbaren Schand-zeichen d«r freien Wahlen. Aber bi« heule ist noch niemand ernstlich zur Verantwortung gezogen, ge> schweige denn bestraft worden, und wir sind neu» gierig, ob denn auch irgend jemand bestrast werden wird. Ein besonderer Trick der Anhänger der Regierungspartei waren die gesälschlen Plakate, welche am Tage vor den Wahlen und am Wahltage selbst unter unsere Wähler verteilt wurden. Srhen Sie her, merne Herren, wie in diesem Plakat (Redner zeigt ein mit „Dr. Graßl" unterfertigte« Plakat), welche! unter den Deutschen in N-upazua mit der gefälschten Unterschrist Dr. Graßi« verteilt wurde, von Seiten der königliche» Regierung den Deutschen deutsche Schulen, Rückiiellung de« Grunde« und Boden«, der dem deutschen Volke in deutsch:« Gemeinden weggenommen worden war, versprochen werden. Sehen Sie weiter di« schweren Drohungen, mit de» neu den Deutschen gedroht wird, man werde ihnen ihre» Privatbesitz und chre Häuser und alle ihre R?chte wegnehmen, wenn t4 zu Unruhen kommen sollte, «etzen Sie. welch« Mißbrauch mit dem Na« men Sr. Majestät des König« Alexander l. getrieben wird. Hier, «eine Herren, ein weitere« Filstfikat mit der angeblichen Unterschrift Dr. Kraft», in welchem mit Terror, Attentate» und Blutvergießen gedroht wird und die Wühler aufgefordert werde», nicht zur Wahl zu gehen. Bezeichnend ist da« verspreche», daß alle brutalen Gesetzwidrigkette» de» Völkerbunde an-gezeigt würden. Hätten wir die« letztere gesagt, so wüi den Sie un« heute an da« Kreuz sch'.agen; wenn aber Ihre Agenten den Glauben unserer deutschen vedölkerung zu unsere» Behörden uuiergraben und ihr versprechen, daß fie nur beim Völkerbund Hilfe finden können, daun rühren Sie keinen Finger, um den Falfifikator autfiidig ,u machen. H er noch ei» Flugblatt mit einem Falsifikat unserer Parteileitung au« dem So «borer Wahlkreise, ia welchem mit Agent« Provokateur«, mit unverantwortlichen E.e> meinen ged>oht wird, von denen in diesem Fiugblatte zugegeben wird, daß fie von den Behörden unter-stützt und angespornt werden. Weiter« wird mit G.'-walt, mit verbrechen, Blutvergießen und Brau»-legurig gedroht. Alle« die« find indirekte Geständnifie Ihrer Anhänger, daß Gewalttaten, Terror und Droh-uugen der ärgsten Art verwendet wurden, di« st« dann auch tatsächlich ausübten. Sie werden die Frage stellen, warum wir da« gegen nicht Beschwerden oder Klagen eingebracht haben. Wir taten die« darum nicht, weil auch wir den Glauben v:rloren haben, daß fich ein Forum fiaden wird, welche« fich mit diesen Klagen und Be» schw.rden ernstlich besassen, die Schuldigen suchen und sie bestrasen würde. Der Wahltag selbst brach in diesem Zeichen der Unruhe der Wählermassen an, die schon durch soviel Wochen beständig beunruhigt, aufgereizt, eingeschüchtert, mißhandelt und von den Organen der B.hö ben aller Kategorien und Grade verprügelt wurden, nur damit da« Resultat der Wahlen so an«fallen möge, wie e« beide Gruppen d«S herrschenden Regime« wünscht«». Obwohl § 63 de« Wahlgesetze« klar vor-schreibt, daß e« ausschließlich in di« Kompetenz de« Wahlausschüsse« und seiner Präsidenten gehör«, di« Identität der einzelnen Wähler festzustellen, warde doch in aller Frühe de« Wihltage« von G.'meinde-angestellten die Richricht verbreitet, daß niemand ohne Legitimation abstimmen könne, welche jede» eiizelnen Wähler der Nolür auszustellen habe. Den Anhän» gern de« Regtet« wurden die Legitimationen noch vor Beginn der Wahl zugestellt, die übrigen Wähler mußten bi« gegen Abend warten, und die Mehrzahl derselben konnte die Legitimationen nicht erwarten, weil jede halbe Stunde ein« abgestellt wurde. De» Richianhängern gab fie der Notär, den Radikalen oder selbständigen Demokraten teilte» fie die Partei-kortesche au«, welche fie, wie in Apatin und anderen Orten, tn der Tasche hatten. Die Eingänge zum Wahllokal, die Gassen, ja ganze O.ie waren abgesperrt und verbarrikadiert durch bewaffnete G.uppen von Leuten, welche irgend ein« Kontrolle auiübte« und nur Leute mit Legitimationen durchiießen, wäh-rend solch«, die keine Legitimationen hatte», mißhandelt wurden, wie zum Beispiel in Bitti-Brestovac. Hunderle und Taufende v?n Wählern wurden auf dies« Weis« an der Abstimmung verhindert, weil fie bei» Eingang« zum Wahllokal von dielen seldstbe-stellten gewalttätige» Kontrolloren unter dem ver» wände, daß sie keine Legitimation habe» oder ihre Legitimation nicht in Ordnung sei, abgewiesen wurden. Hier, meine Herren, Beispiele solcher richtiger n»d fehlerhafter Legitimationen. (Redner zeigt mehrer« solcher Legitimationen vor). Aus diese Weise konnte» »icht abstimmen ia Bacti-Brestowac 600, i» Sara-vukooo gegen 400, in Kcnjaji gege» 770, in Apatin gegen 1000, in Weprowatz 200, in Torschau 300, in Filipovz 600, in SrpSki Miletic 600, in Neu-werbaß gegen 10J0 in Gakovo gegen 250, in Kolut gegen 500, in Prigl. Sv. Ivan gegen 600 in Titel gegen 200 in Sojkaiki Sv. Ivan gegen 300, in Kaisch und Budisawa gegen 600, in Altfulok 300, in Bukin 150,in Piticevo 100 in Altschowe 140, in Altwerbaß 450, in Tetecka 250, in Kcaljevicevo gegen 400, IN M.amorak 70, in Mariolana gegen 300 Wähler. Allein durch diese Verhinderung der Wähler haben wir wenigstens 4—5 Abgeordnet« verloren, was fich leicht ausrechnen läßt. Außerdem wurden au« unseren Urnen Kugeln herausgenommen und in andere Urnen geschüttet, wie in Be^inija, Heusel) und vielen Orten der B^ranja. Aus demselben Grade deS Terror« stehen auch di« brutalen Vorgänge gegen unser« UrnrnhÜler in vielen Gemeinden. In Riej ca wurden die Urnen« Hüter Jakod Psarr und Joses R.ckert von Gendar- »i» i» G meindehause und i» der Gendarmerie, kaserne aus tierische Weise bi« aus« Blut mißhan-delt. so daß sie ia Ohnmacht fielen; in N uimok »urde» die Urnenhüter Joses Klingle? und Zoh ina Beckerle in Ketten gelegt und wie Verbrecher de» Staat«»walt in Neusatz übergeben, der sie soso« in Freiheit letzt«, da er keine Ursache für eine straf' gerichtliche Verfolgung faad. In F ketit'ch drohte der Notär de» Urne»hüter, er werde >h» seine Gewerbe-koazeffion entziehen, uad i» Kala drohten die Gen» darmes de» Urnenhüter mit verschiedenen Drohungen, sich ja nicht im Wahllokal zu zeige». Die größte» Uizntimmlichketten gegen die Urnenhüter sind ohne Zweifel jene, wo bewaffiete Eetuici angefich« der Wahlen unseren Urnenhütern in« Q tartter gelegt wurden und wo diese Eetuici mit Waffen tn Hätmn un» unter de» allergröbfte» Sch mpfwortea und Drohungen fie verhinderte», aus den Wahlplatz zu gehen. D>e« geschah in Heusel». Noch ärger erging e« dem Urnenhüter Jakob Müller i» Altschowe. Diese» überfiel am Aben» vor dem Wahltag an der Schwelle und im Ginge deS W»hllokaleS in Gegen-wart de« G meinbenolä « un» wäzre»d der Wah'-ausichug seiner Tätigkeit oblag, ein« Horde von Menschen, verprügelt« ihn derart, daß er olutig uad ohnmächtig zu vo>ea fiel, und di« Angreifer htttt« ihn auch vor de» Augen feiner Frau, dte herbeigelaufen gekommen war, erschlage», wenn sich seine Frau nicht über ihn geworfen und ihn nicht heroisch mit threm eigenen Kö per geschützt hätte. I, derselbe» Nicht wurde auch der zweite Urnenhüter Ja. kod Seil beinahe erschlagen, de» zwei Verbrecher vor seinem Hins« blutig prügelten, b>« er ohamächiig umfiel. Wt« viel Urnenhüter vor dem Wahltage ver-prügelt, eingesperrt, und eingeschüchtert wurden, läßt sich deiuad« nicht abrechnen. Den Urnenhüiern >» SrpSk, Milkt c mußi« der Präsident de« Wahlau»-schusseS Legitimationen geben, damit fie i» da« Wahl« lokal zurückkehren konnten. Ja diesen Legitimation«» bittet der Präsident dte Terroristen, sie mögen die Urnenhüter tn »a« Gem-in»ehauS zurücklassen, anstatt daß er seiner Pfl cht gemäß die Terrorist«« gleich hätt« verhaften laffen. (Schluß folgt.) Politische Ruvdscha»« Zulaud. Stille in Aeograd. Di« Rekonstruktion der Regierung bezw. die Demision des Wahlkabinetts Pasiö und seine Umwandlung in eine Geschäftsregierung fand nicht am SamStag statt, wie allgemein gemeldet wurde, sonder« wurde über die Feiertage verschoben. Gegenwärtig ist bi« auf die Beratungen im gesetzgebenden Ausschuß über da« Pressegesetz, die ihre Resonanz i» erbitterte» Protestversammluvgen der Jourualisteu und graphi-scheu Arbeiter im ganzen Staate finden, die politische Ruhe der Osterferien eingezogen. Die Blätter füllen ihre Spalten m»t allen mögliche» Kombi-uationen, müßigen und ernstlicheren, an. Al« eine der letzteren tritt immer wieder die Möglichkeit einer Konzentration«regierung und da« Erbleichen de« Sterne« Pribiöeviö' in den Vordergrund. Bestärkt wird diese Annahme durch eine neuerlich« Audienz de« Obmannes der Kroatischen Bauernpartei Paul Radiü beim König. Der Ljubljanaer „Slooeuee" weiß bereit« zu berichten, daß MinisterpräsidetU PaSiö am Montag i» einer längeren Audienz den Aufirag erhalten habe. daS Terrain i« Sinne einer Konzentrationsregierung zu sondieren. Koalition der Radikalen mit den Aaditianern? Die Gerüchte, welche über die bevorstehende Koalition der Radikalen und der Radiöpartei in der Lust schwirren, nehmen immer greisbarere Forme» an, und man kann sich nach den letzten Nachrichte» deS Gedankens nicht erwehren, daß fie trotz aller inneren UnWahrscheinlichkeit dennoch einen tatsächlichen Hintergrund haben. Demokratische Onellen wollen sogar schon über die Bedingungen informiert sein, die zwischen beiden Parteien verhandelt werden. Unter diesen Bedingungen soll an erster Stelle die Ausschiffung der Selbständigen Demokraten aus der Regierung sein, an deren Stelle die Radtöianer fünf Portefeuilles erhalten sollen. Die Obznana soll von der Ra^icpartei zurückgezogen, der Prozeß gegen Stephan Radi6 und di« übrigen Mitglieder deS Präsidiums der Radi6partei beschleunigt, die Jnternierung Dr. MaiekS und Genossen aufgehoben 29 Cilltec jetliii Seite S »erdeu. SU Gegendienst soll die Leitung der Radic-Partei so bald als möglich eine Sitzung ihre« Hauptausschusse« einberufen, welche die Rede Paul Radiö' sanktionieren und im Parteiprogramm jene Aenderungen vornehmen soll, die mit den Erklär-ungen P. Radi«;' im Zusammenhange stch al« notwendig erweisen. Nimmt «an hiezu noch den sehr bezeichnende» Umstand, daß die .Samouprava«, die bisher nicht genügend verurteilende Worte für die Radiüpartei und die Kroaten überhaupt finden konnte, plötzlich vor Liebe uad HoffnnngSfreudigkeit geradezu überfließt, ihnen volle« vertrauen entgegenbringt und ihnen Komplimente über Komplimente wacht, so liegt jedenfalls Ursache genügend vor, an die Möglichkeit einer Koalition zwischen diesen beiden -extremen Parteien zu glauben.^ Ztm die Nachfolgeschaft der Aadit-Aartei. Wie die oppositionellen Blätter berichten, will fich die Radikal« Partei in der endlichen Durchführung längst gefaßter Pläne auch ia Kroatien und Slowenien unter irgendeiner Firma durchsetzen. In Kroatien sind ihr zu diesem Zwecke die Frankianer behilflich, die angeblich auch zu dem bisherigen Vorgehen gegen die Kroaten bezw. gegen die Ra» ditianer geraten haben. Die Frankianer würden al« kroatische Partei die Nachfolge de« durch feine Kapitulation geschwächten Radi6 übernehmen und im Parlament «inen Flügel der Radikalen bilden. Krönung des Konigspaares in Zagreb? Wie d«r Ljubljanaer „Slovenec" berichtet, beabsichtigt die Regierung, mii der heurigen Tausend-jahrseier de« kroatischen Königreiche« in Zagreb die Krönung Bönig Alexander» und der Königin Maria zu verbinden. Während die kirchlichen Feierlichkeiten in Zika in Serbien staltfinden würden, würde der staatliche Akt der Krönung in Zagreb vollzogen »erden. Bei dieser Gelegenheit soll al« höchste Auszeichnung ein neuer Staatsorden, der Orden des hl. TomiSlav, gegründet werden. Der .Slovenec" meint, daß di« Radikalen all da« zum Zwecke einer Verbreitung ihrer Partei unter den Slowenen und Kroaten beschlossen hätten. Es würden im Zu-sammenhange damit große innenpolitische Beränder -ungen vorbereitet. Deutsche Abgeordnete in den Ausschulen. Bei den in der letzten Woche de« März in der Rationalversammlung vorgenommenen Wahlen in die einzelnen Ausschüsse wurden unter anderen Abg. Dr. Stephan Kraft in den administrativen und Abg. Dr. Han« Moser in den Jmmun>tälSau«schuß gewählt. Ausland. Jer Aufug der Kontrollkommissionen. Im englischen Oberhause stellte gelegentlich der vehandlnng der Sicherheil«frage Lord Palmour die Anfrage, wann die militärische Kontrolle in Deutschland an den unparteiischen Völkerbund übergehen «erde. Da« Oberhau«miiglied Lord Newton geißelte i« scharfer Rede den Unfng der Kontrollkommissionen, wobei er u. a. erklärte: Die deutsche Obstruktion hat einem Teil der französischen Presse Gelegenheit gegeben festzustellen, daß in Deutschland Millionen von bewaffneten Soldaten unter der Erde und in der Luft versteckt sind. Die deutschen Behörden haben nicht unklug gehandelt, al« sie gewiss« Punkte de« Versailler Vertrage« zu umgehen versuchten. Auch wir Engländer hätten so gehandelt und wir würden ebenso die Hoffnung nähren, unsere alte Stellung wieder zurückzuerlangen. Die größten militärischen Autoritäten sagen, daß die Deuischen nicht in der Lage seien, irgendwelche Feindseligkeiten auszuführen. Man hört immer von Abrüstung reden, aber di« einzigen, die abgerüstet haben, sind die vormaligen feindlichen Stamen, während die anderen Länder, oder einige von ihnen, größere Heere aufrechterhalten al« vor dem Kriege. Wahrheit ist, daß immer, wenn ein vorwalS feindliche» Land Zeichen von Erholung aufweist, seine Nachbarn, bi« zu den Zähnen bewaffnet, Besorgnis vorgeben und sofort VorsichtSmagregeln in der Gestalt von Konti oll-kommissionen und militärischen Besetzungen fordern. Wenn wir die französische Aussassung von Sicher-heil vorherrschen lasten, so werden di se Kommissionen ewig bestehen und alle vou diesen Kommissionen entdeckten Vergehen, werden, was noch schlimmer ist. zum Zwecke einer Verlängerung der Dauer der militärischen Besetzung benützt werden. Einer der wirksamsten Schritte, um eine bessere Stimmung in ganz Europa wieder herzustellen wird sein, diesen Kontrollkommissionen bald ein Ende zu «reiten. Aus Stadt «ad $tnö. Kür die Freiheit der Presse. Der ver« band der graphische« Arbeiter Jugoslawien« veraa« staltete am Sonntag ia allen größeren Städten Proiestversammlungen gegen das aeue Preffegesetz. I» de» dazu erlassenen Aufruf, der sogar im Ljubljanaer „SlovenSki Rarod" abgebrucki wurde, heißt e> u. a.: .Mit der Annahme de« neuen Presse» gesetzentwurscS, der im gesetzgebende» Au«schuß vei-handelt und in kurzem der Nationalversammlung vorgelegt werden wird, wird die Freiheit drr Prcss« vollkommen erstickt. Damit wird auch die Existenz aller jener, die vom Buche und von der Presse überhaupt leben, bedrohr. EB ist deren und der ganzen Oeffeotlichkeü Pflicht, i« letzten Augenblick ihre Stimme zu «heben uad ein solche« Piefsegesetz zu verlangen, da« die Freiheit der Presse sichert, wie sie in allen übrigen Kulturstaaten gesichert ist." — Der Ljubljanaer „Siebente* nennt den neuen Gesetzentwurf da« rückständigste Pressegesetz der Welt. Zum Voranschlag der Stadtge-melnde Eelje für da« Jahr I»ss. Der Siadimagistrat Celj« verlaulbart am l. April: Der Beliki jupan de« VcrwallungSgebietkS Maribor hat i« Einverständnis mit der Delegation de« Finanz-Ministerium» in Ljudljana und mit Beschlteßung vom 88. März l. I., U Br. 5266/3, bewilligt, daß dte Sladtgemeinde Eelj: behuss Deckung der Gemeinde- und anderer Bedürfnisse im Verwaltung«-jähre 1925 im ganze« Bereiche der Gemeinde nach-folgende Gemeindezuschläge, Ausschläge und Besteuerungen einheden dars: 1. 50%'0'f (fünfzig) Zuschlag auf die Hiu«zinSsteuer; 2. 220%tgcn (zweihundertzwanzig) Zuschlag auf die Grundsteuer, die allgemeine und besondre ErwerbSsteuer und auf die Rentensteuer; 3. 3ö7°/,igen (dreihunderisieben. uudfünfzig) Zuschlag aus die staatliche Berzehrung«-steuer von Wein uad Weinmost; dieser ZafchlagS« Prozentsatz gilt nur bi« zu einer «veuturilen Ver-Änderung der staatlichen B:rzehrung«steu«r; 4 10"/, Z'nSheller; 5. 4% Kanalgebühr nach drr hieraml-tichen Verordnung vom 18. Jänner 1924, Uravni list, Nr. 29/5; 6 selbständige Suf'chläg«, und zwar: o) auf Bier pro hl 76 Dinar, b) auf gewöhnlichen Branntwein, Rum, flognat und Spiritu« pro Hekto-litergrad 12 50 Dinar (wa« einer vesteuerung von 5 Dinar pro Liter entsprich!), von Likören, versüßtem Branntwein und Eierkognak um 50% erhöhten Aufschlag, c) von Champagne.' uad Schaumweinen 20 Dinar pro Flalche und von Bouteillenweinen (etikelteliert mit 7/1# 1 und größeren) 4 Dinar pro Flasche, d) von Kindern und Kälbern über 1 Jahr je 12 50 Dinar, e) von Käld»rn unter 1 Jahr 7-50 Dinar, f) v?v Kleinvieh 2 50 Dinar, g) von Schwemm 15 Dinar pro Stück. Der Aufschlag ans vier und Schnop« dars nur den tatsächlichen ver-brauch dieser Artikel in der G-meinde betreffen, nicht aber Durchzog und Handelsverkehr, ebenso darf er auch vom Branntwein nicht eiugehoben werden, der nach dem Gesetze von der staatlichen Steuer befreit ist. Branntwein in einer Menge von über 5 (fünf) Liter ist von dem Zuschlag befreit, wenn er außer-halb der Stadt verkauft wnd und wenn sich die betreffende Partei mit einem diesbezüglichen Freischein der vezirk«finanzkontrolle in Eelj: ausweist. Der Aufschlag auf Fleisch beim Stück lebend wird bei« Schlachten emgehoben. 7. Die Steuer auf Fuhr» werke noch Verordnung der Landesregierung für Slowenien vorn 30. Mai 1921, llcadni list Nr. 176/67, in Verbindung mit den Veränderungen in den Ver-ordnungen de« Provinzstatihalier« für Slowenien vom 4 August 1922, Uradnt list, Nc. 270/85, und iu dem Ausmaß nach der hieramtlichen Verordnung vom 12 April 1924, llr. l. Nr. 114/34. 8. Die Steuer auf die Herbergen noch Verordnung der Landesregierung für Slowenien vom 30. März 1921. Ur. l. Nr. 94/36, und mit den Beränder-ungen gemäß der Verordnung de« Proviuzstalthalter« für Slowenien vom 4. August 1922, Ur. l. Rr. 269/35, und vom 3. Feder 1923, Ur. l. Nr. 94/15. 9. Die Steuer auf den räch lichen Besuch von Gasthäusern, Kaffeehäusern und Bar«, ferner aus das Karten-spielen nach der Verordnung de« Povinzstatthalter« für Slowenien vom 4. August 1922, Ur. I. Nr. 271/85. 10. Die Besteuerung der Unterhaltungen nach der Verordnung de« Provinzstatthalter« sür Slowenien famose Gster-dpeschenkefl (JenAata ^BiStlft and GoldfUUfeder vom 20. Februar 1923, Ur. t. Nr. 114/2. 11. Die Wassersteuer im gegenwärtigen AuSmaß. Al« erster Tag für die Einhebung gilt bezüglich aller de-willigten Zuschläge auf die direkten Steuer» der 1. März 1925, bezüglich der übrigen Besteuerungen aber der 1. Ap<-il 1925, während die Gültigkeit mit 31. Dezember 1925 abläuft. Bezüglich der Sin-Hebung der Zuschläge und Lest-uerungen unter den lausenden Zahlen 3, 5. ferner 7 bis 10 werden die dieSbezüalichen Verfügungen im AmtSblatte (Uradni list) veröffentlicht werden. Lizitation. Der Stadtmagistrat Eelje ver. lautbart: Die Stadtgnneinde Celje vergibt die städtischen Wiesen bet Sp. Lanodz sür da« Jahr 1925 in Pacht, und zwar im Wege drr Feilbietuog. Die Lihstatio« findet an Ort und Stelle am 8. April 1925 u» 1 Uhr oach«ittag« statt. Versammlung zur angegebenen Z it beim Gemeindehau« iu Sp. Lanovz ToveSfall. Am Donnerstag starb in Breg bei E:>je der pensionierte G.meindefekretär Andrea« Perc im Alter von 76 Jahren. Er war durch 33 Jahre hindurch Gememdejekretär der UmgebangS-gemeinde Eelje und halte in dem Gemeindcamte schon lang« vor dem Umstürze die slowenische Ami«sprache eingeführt. Evangelische G-meinde tn Ptuj. Am Ostersonntag, dem 13. »prtl um halb 11 Uhr vor. mittag«, wird im Uebuagtzimmer de« Männergesaag« Vereines ein Festgotte«dieust stattfinden. Anschließend daran wird da« hl. Abendmahl gespendet. Versetzung. Der EteuerobeiVerwalter Herr Ferdinand T'iar wurde von sonntag gesperrt, am zweiten Feiertag, am Montag, wird wieder grarbeitet. Vereitelter Einbruch. I« der Nacht vom 1. aus den 2. April um 3 Uhr siüh machte fich ein unbekannte« Individuum an der Türe d«r Tabak» trafik Pik in der Vodnikova ulica zu schaffen. Durch einen de« Wege« daher Kommenden in seinem lichtscheuen Treiben gestört, raffle er die aus dem Boden t'egenden Dieblwerkzeuge zusammen und verschwand. Einbruch. Zn Trbovlje wurde dieser Tage in die dortige Schul« eingebrochen. De» Diebe« fiel nur ein unbedeutender vetrag und die goldene Uhr einer Lehrerin in die Hände. Verschwunden au« seiner Wohnung in LaSko «st zwischen F:eilag und Sam«tag der Maler- und Anstreichermeister Theodor Krotil «it Hinterlassung von barächilicheu Schulden. Zugleich mit ihm ist auch dir Kaffe der freiwilligen Feuerwehr (prostovoljno gasilno druö'vo), deren Kassier er war, »it ei,ca 50.000 Kronen verschwunden. Seine Fcau ist schon vor einigen Tagen unbekannt wohi» abgereist. Für SamStag abend« war die versamm» lung der Feuerwehr anberaumt. Die Habseligkeite» de« Kro'il wurden vom Gericht mit Beschlag belegt. Von einem sremden * Hunde angefallen wurde, wie au« Laiko berichtet wird, ver-gangene« Sonntag früh ia der Näh« de« Gasthaust« Pire der Gastwirt Hkorja au« Ogete bet Ri»«ke Toplice, als er aus der Straße mit dem Rad« nach La»ko fuhr. Der Hund kam über eine» Acker gelaufen, sprang unvermutet und ohne zu bellen auf den Skoija, zerriß ihm die Hos« und brachte ih« mehrere Wanden am Fuße bei. Al« der Skorsa vom Rade sprang, konnte er sich deS wütenden Hunde« nicht erwehren, da dieser immer nach ihm schnappte, bi« Leute dazu kommen und den Hund vertrieben. Selbstmord deSOberstenPaul Sturm. Am 31. v. M. erschoß sich in Beograd der serbische Natiorialist-nsührer Odeist Paul Slurm-Jarii 6, dessen Ba er bekanntlich ein Reichsdeutscher war. In eine» bei ihm gesunden«» ©riefe teilt« er »it, daß er dte B«rleu»dung«n, dir »cwiffe Leute in der letzten Zeit gegen ihn ausstreuten, nicht »ehr er» «tilt 4 5»»» it K« Nimmer 2A tragen tonnte. I« Ljubljanaer Jutro lesen wir da-rüber de« näheren: .Der Mißerfolg bei den letzten Wahlen, wo er kandidierte. hie La»pagae) die gegen ihn entstand, und ein Äot flift mit seinen nächsten Freunden, all daS erhöhte feine NnvosilZt noch beträchtlich. Er hinterläßt eine Witwe und zwei un« erwachsene Aiuder. Geboren wurde er im Jahre 1884 und war kaum 42 Jahre alt. Sein Vater Eugen Sturm war Oberst und ka» zusammen «it seinem Bruder Paul, de» bekannten General «nd Personaladjatauteu de» König» Peter de« Große», in der Zeit de« serbisch türkischen Kriege« im Jahre 1876 als preußischerLeutnant »ach Serbien, wo er ia die serbische Armee eintrat. Der verstorbene Paul Gtur» Jurii ö war ein außergewöhnlich be-gabt er Mensch uad ein Held vom Echettel b>e zur Sohle, verhältnismäßig jung war er schoa Oberst. Er beteiligte fich an beiden iBalfanrtiegen un» auch am Weltkriege. Slm Anfang de« Weltkriege« wurde er lebensgefährlich verwundet. Trotz der schweren Verletzungen erholte er sich aber iu wenige» Monaten und qing sofort wieder auf da« Schlachtfeld. Nach der Bereinigung ^ing er tu Pension uad widmete fich der Politik. Etnige Zeit war er einer der Führer der „Oijuna". da»n aber kam er al« Militäratta^o »ach Athen. Nach feiner Rückkehr gründete u»d redigierte er da« Taablatt «Prtporod^, da« Halbamt-liche Organ »»er ,O ja«a-, da« aber am Anfang de« vorigen Jahre« fein Erscheinen einstellte. Mit Juni c wurde einer der «»«gesprochensten serbischen nationalen Arbeiter i»« Grab gelegt, der al« Se. kretir der „N^rodoa O»braaa" auch im Au«laad bekannt war". Slowenische Generäle «nd Gesandte verlangte der klerikal« Abgeordnete Dr. Gosar in seiner Jungfernrede während der Budgetdebatte. So behauptet wenigsten« der Ljubljanaer .Jutro" uad -» ist nicht uninteressant, au« der daraagek»üpjte« Polemik zu entnehmen, daß e« de» Jutro bet rächt-lich unangenehm sein kann, wenn auch einmal eia ander,r den Gernegroß mime» will. Er meint: wir zweifeln nicht im geringsten, daß die Zeit kommen w«rd, wo unser Teil unsere« Volke« aus diesen Feldern (der Heerführer und Diplo»ai«i>) erstklassige Männer stellen wird, ab«r heut« ist da« leider noch nicht möglich, werl wir nationale Slowenen noch keine Gelegenheit hatten, un« einzuüben. Wir hatten zwar nach dem Umstürze einen tlowenischen „LriegSminister^, wa« aber da» nolienische Vordringen nicht verhin- der» konnte, noch den Ansturm der Lärnwer „Volk«, wehrln". Komme» maßte »ach Slowenien der serbische Oberst Soabiv, um unsere Gebiete vor der italienischen Okkupation zu rette«, ia Lärnten aber mußte der serbische General Smiljaniö mit der serbischen Armee und slowenische» Soldaten aus« treteu, daß wir Klagenfurt besetzten, da« wir früher wegen der strategischen und d-powatischen Fähigkeiten der Slowenen verloren hatten. Diplomaten haben wir auch gehabt, aber wir Slowene» wurden nur blamiert, dmch un« aber auch der Staat. Dr. Gosar hat nicht einmal die Qualifikation zum Offizier iu unserer Arme und der will gleich Gentral werde», Dr. Brejc ober Dplomat I Da wäre die Heimat glücklich! Noch den Echelturm «ach Ljubljana, dann wird der klerikale Dünkel au« Torf Pischkotea machen. Slowenische Gendarmen nach Makedonien, serbische nach Slowenien. Der Ljubljanaer „Slooea c' schreibt: Genau am Grün-donner«ta^, 10. April, müssen an« der slowenischen Sleiermaik 48 Gendarm?» nach Südserbie» abreisen. Betroffen sind fast alle Gendarmerieposten im Ver-I waltun^ggkblet Maribor. Der Befehl kam telegraphisch ' vo» Obersten G-ndarmeri,ko»»ando und vom Innen. Ministerium. Nich Slowenien aber werden mit 15. April 31 Gindarmen au« Serbien transferiert. Gegen Fettleibigkeit wirkt mit kolossalem Erfolge ewzig „ivilfan« Tee", tt« ist vo» Fach, »ännern anerkannt. Eihälttich in allen Apotheken und Drogerie». E^,se emgehobe». wofür außer den Verzug«,insea noch die Exekutiv»«-gebühren aufgerechnet werden, die nur für die Matz-nu»g schon 4 Prozent de« einzuhebeudeu Beilage« ausmache». II. Besondere Erwerbfteaer. Die zu öffentlicher Richenlegung verpflichtete» Unternehmungen müsse» alljährig 14 Tage »ach Ge» nehmigoaq de» Richnung«ad>chlusie». spätestens aber bi« 30. Jani da« Bekenntnis für die Bewtsiang der besondere» E.werbsteuer vorlegen. III. Um satzsteu er. Steuert,äger, di» verpflichtet find. Buch »>» führen über de» gehabten Umsatz, »üfsen b« 30. April 1925 mit besonderer Anmeldung die Steuer für da« l. Bierteljahr 1925 abführen. Die übrigen Steuerzahler, di« die Umsatzsteuer im Pauschal, d. j. nach der Höhe de» im J»hre 1924 gehab««» Umsätze« bezahle«, find verpflichtet, gleich-zritiy »it de» übngen Steuern auch die zweite Rate der Umsatzsteuer, die sür da» Jahr 19S5, vorgeschrieben ist, im Ausmaße der Vorschreibung sür da« Jahr 1924 zu bezahlen. IV. Nachträgliche U e be rtra g«taxe. Die zweite Rate der für die Taxperiode 1924/25 bemessenen nachträglichen UebertragStore ist, innrn-weit die jährliche vorschreibung den Betrag vo» je 500 Dinar Übersteigt, vom 1. bi« einjchlleßlich 15. April l. I. zu bezahlen. Wer in diesem Zeitraum die vorgeschriebene!» summe» »ich« niederlegt, zahlt außer der ornnuliche» Toxe und den 8 pcozemigeu Verzugszinsen al« Strafe noch den zweifachen Betrag her nicht niedergelegte» T»xe. y. Steuervorschretbung«auSweise. Die Steuerbehörde» legen die Vorschreibung«. ausweise vorschriftsgemäß während der ersten 15 Tage jede« viert«ljahre« auf, im zweite» Vierteljahr d. I. also vo» 1. bi« 15. April. Der Termin für die Erreichung vo» Rekursen gegen die Steuerv, dte mit den Ausweisen vorg«. schrieben find, die im erwähnte» Zeitraum zur Eir-ficht aufgelegt werden, verfließt nach Ablauf von 15 Tage», d. i. Eade April d. I. Rinde ||oplice Ostersonrtag: Saison-Eröffnung Um d Ohr nachm. KON/ERT Abends: Tanz« Unterhaltung Oute Küche und Uetränke. 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