Nr. 32. Samstag, 8. Februar 1896. Jahrgang 115. '"Mng3"?nsp«lz. Mit Postversend UN a: ganzjährig fi. 15, halbjährig fl. ? 50. Im Lomptolr: ^>>eIn!<>^'. l»a>bl2hru slecherrn von Wald statten, Festungscom-^"Nten m Krakau. auf sein Ansuchen in den Ruhe-'itlb, ° krönen und demselben bei diesem Anlasse den bei ^liMttstels.Charakter aä douore» und den Orden kt 3, ""' Krone zweiter Classe, beides mit Nachsicht "le. zu verleihen; . zu ernennen: ^llli' ^omarschall-Lieutenant Hugo Fleck von 3lfiun?^^n, Landwehr-Divisionär in Lemberg, zum Mommandanten in Krakau; c> Oberste: !«ij"Mnn Werner, Commandanten des Infan-V^uts Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, zum "nvanten der 5. Infanterie-Brigade und M- °l'us Hausner, des Infanterieregiments "eles w, Deutschmeister Nr. 4, zum Commandanten ^ de/^ents; ! Men x ^^eralmajor Eduard Pucherna, Comman-l'Ri ^^- Infallt^ri^Brigade, zum Landwehr-Divi-> dem ^^'^"'li zu ernennen; ^«n^ ^ralmajor Karl Hosp, Vorstande des ^idia t lV a im k. k. Ministerium sür Landcs-'^ zu 3!^.' das Ritterkreuz des Leopold-Ordens tax- ^I^/berna'hme des Obersten Hermann Peters, " Äl,?"^rgiments Graf Iellacit Nr. 69, auf ^,?^ Zufriedenheit bekanntgegeben werde; ^«ln^ Lieutenant Desiderius Kolussoäry ^"z-N ' des Generalstabscorps, zum Chef des bureau dcs Generalstabes zu ernennen; Zuordnen: ^ Eiutheiluug zur Truppendienstleistung, mit z> "ilussung im Generalftadscorps; l, 3Li,l,."berftlleutenante: ^^lln Lahousen Edlen von Vivremont " 3lr o?^^iment Freiherr von Teuchert-Kauss- ^ ^t^^ Freiherr v. Schnehen beim Husaren« ^ ^ kie^f Nädasdy Nr.9; "i ^leD^urlaubung des Oberstlieutenants Alfred /i ^, ' des Infanterieregiments Oskar II. Fried- / ^.de^^n Schweden und von Norwegen Nr. 10, >l Vlitau, "^ der Superarbitrierung als derzeit ^ ^. "»"ch mit Warlegeoür auf die Dauer eines die Beurlaubung des Oberstlieutenants Adolf Bauer, des Infanterieregiments Ferdinand IV, Groß-herzog von Toscuna Nr. 66, nach dem Ergebnisse der, Superarbitrierung als derzeit dienstuntauglich mit Wartegebür auf die Dauer eines Jahres; dem Hauptmann erster Classe Josef Mezey. über-complet im Infanterieregiment Edler v. David Nr. 72, in Dienstv^rwmdung beim fünften Corpscommando, anlässlich der Uebernahme in den Ruhestand den l Majors-Charakter aä konor^Z mit Nachsicht der Taxe zu verleihen und anzubefehlen, dass demselben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; dem mit Wartegebür beurlaubten Hauptmanne erster Classe Wilhelm Renvers, des Pionnier.Ba-taillons Nr. 4, anlässlich der Uebernahme in den Ruhestand den Majors Charakter »ä konory«? mit Nachsicht der Taxe zu verleihen und anzubefehlen, dass demselben bei diesem Anlass; d?r Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst zu verleihen: dem Oberstlieutenant Eduard Viegler, über-complet im Landwehr> <n t>,V ?loer zu beschaffen, so wird hiebei °'3>Mm ^ ästhetische Seite, sondern auch die Ab- s l^^^euglnsses berücksichtigt. M>t derB.' ^ch.^die ^9" "nd exportfähiger Copier-Objecte ^>i^7-MlMt des Museums kcmeswegs er- ^l^tl Hl geht vielmehr nmler und gibt in vielen ' ^l >'. ^betreibenden durch directe Bestellungen ?l ,,? düH un die Lösung von schwierigeren, gleich- ?< "en h^ren Aufgaben heranzuwagen, die ihnen l^^Mr^"« ttgend einer anderen Seite gestellt '"ide' "enn das Handelsmuseum hiezu nicht l "llllffen hätte. Bei den geschilderten Nctionen bedient sich das Museum der Vermittlung der gewerblichen Lehr« anstalten, welche in erster Linie berufen sind, auf das Gewerbe ihres Schulumkreises bestimmend und belebend einzuwirken. Von diesem Grundsatz ausgehend, hat das k. k. Handelsmuseum an der hiesigen k. k. gewerblichen Fachschule für Holzbearbeitung 52 Stück ausländischer Möbel (meist Sitzmöbel) zukommen lassen, welche nun in den Räumen der genannten Anstalt der allgemeinen Besichtigung und dem Studium zugänglich sind. Die ausa/stellten Möbel sind fast durchgehends englische Original-Arbeiten; nur wenige Stücke sind franzosischen Ursprunges. Bezüglich der englischen Möbel wissen wir, dass sich dieselben im allgemeinen durch praktische, für einen bestimmten Gebrauch bis ins kleinste Detail durchdachte Construction auszeichnen. Gilt dies für das englisch? Mobiliar überhaupt, so ist dies bei den Sitzn, öbeln noch doppelt der Fall. Aeußerste B.quemlichleit und Handlichkeit, verbunden mit gesundem Bau, wurde den englischen Sitzmöbeln seit jeher nachgerühmt, und das ist bis heute nicht anders geworden. Da sind an der Rücklehne alle vorspringenden Profile und sonstigen Verzierungen vermieden, die den Sltz'noen irgendwie lüstig werden könnten. Die Ouer-stücke an der Rücklehne sind meist hohlgeschiveift und dem Rücken angepasst, der zwischen ihnen befindliche Raum mit Gprossenwert der verschiedenst?» Form, aber immer graziös und tadellos, oder auch mit Polsterung ausgefüllt. Sogenannte Chippendale-Sesseln*, bekannt durch ihre zweckmäßige Construction, sind in mehreren Exemplaren vorhanden. Aus ausgezeichnet schönem Mahagoniholz erzeugt, frappieren sie durch ihren zierlichen Aufbau und die äußerste Leichtigkeit ihrer Formen. DaS verwendete Holzmaterial, das bekanntlich zu den festesten Holzarten gehärt, gestattet diese, für unfer Auge kaum verständlichen feinen Constructionsarten. Neben Ch'vpendale - Sesseln ist auch ein Stuhl, Genre Sheraton, vertreten (Thomas Sheraton — 1792 — befreite sich in seinen Entwürfen von fremdem Tinflilss'», namentlich von jenem des Rococo, und zeichnete sich durch das Streben nach Zweckmäßig, keit und klarem Aufbau aus), so dass der Besucher Vergleiche machm kann zwischen den beiden Genres, die heutzutage, hundert Jahre nach ihrem ersten Auf. treten, Anspruch erheben, in unserem Sitzmobiliar einen Umschwung hervorzurufen. * Thomas Chippendale, der Hauptvertreter des u« die Mitte deS 18. Iahrhundcrtes in England aufgekommenen Mlsch.Ktiles (so genannt, weil gleichzeitig Rococo «Motive, das Maßwerk der Gothil sowie chinesische Vorbilder zur Anwendung gelangten) ist der Verfasser des berühmten, zuerst im Jahre 1754 ausgegebenen Werkes: «Iks 6entlsm»n — »nä «Hkbinsl — makor'» Director», welches eine Fülle von Entwürfen für Möbel aller Art darbietet. Laibacher Zeitung Nr. 32. 246 8. Februar 1896^ von den böhmischen Verhältnissen nicht unmittelbar betroffen sind, werden die Erklärungen der Negierung deshalb von besonderer Wichtigkeit bleiben, weil sie neuerlich erweisen, dass der Curs der nationalen Po-litil des Cabinets Badeni derselbe geblieben. ... Wir mbchten die Anschauungen, die von der Regierung heute w Vbhmen entwickelt worden sind, nicht ausschließlich unter dem Gesichtswinkel der deutsch-böhmischen Verhältnisse beurtheilt wissen. Wir erblicken in ihnen viel' mehr die Bethätigung jener unbefangenen Würdigung und jener freien Ausfassung nationaler Streitfälle, welche die Grundlage einer jeden objectiven nationalen Politik eines österreichischen Cabinet« bilden müssen. Die «Neue freie Presse» verzeichnet mit Befriedigung, dass die Regierung sich mit aller Entschiedenheit für den Antrag der Deutschen auf Errichtung nationaler Eurien ausgesprochen habe. Aehnlich schreibt das «Neue Wiener Tagblatt.: Wegen ihres Inhaltes und wegen ihrer Tendenz wird die Erklärung, welche der Regierungsvertreter in der gestrigen Sitzung der Curiencommission des böhmischen Landtages verlautbarte, unter den Deutsch?« Böhmens allseitige Befriedigung hervorrufen. Das Blatt rühmt ferner, dass die Regierung in unzweideutiger Form und mit loyaler Klarheit zu der Frage Stellung genommen habe. Die «Oesterreichische Vollszeitung» bezeichnet die Regierungserklärung als politisch bedeutsam, weil sie der Hoffnung Raum gewährt, dass Graf Badeni das Problem der nationalen Schwierigleiten selbstthätig zu lösen gedenke. Das «Wiener Tagblatt» schreibt, die Erklärung des Regierungsvertreters habe großen Eindruck gemacht, und meint: Wer die Programmreoe des Grafen Badeni und die weiteren politischen Erklärungen des Ministerpräsidenten im Parlamente sich vor Augen hält, der kann in der Enunciation des RegielungsvertreterS in Prag durchaus nichts finden, was «überraschend» Wirten könnte. Diese Enunciation gehört einfach zur Verwirklichung des Programmes des Grafen Vadeni, sie stimmt mit demselben vollkommen überein, sie gewährt nichts Neues und sie zieht auch nichts zurück. Politische Uebersicht. Laib ach, 7. Februar. Die Ausgleichsverhandlungen in Buda« pest haben vorgestern ihren voiläufigen Abschluss gefunden. Iu einer vollständigen Elmgung der beiden Regierungen haben dieselben nicht gefuhrt und wurde vereinbart, hinsichtlich der vorhandenen Differenzen die Verhandlungen im schriftlichen Wege weiter zu führen und im geeigneten Zeitpunkte die mündlichen Verhand« lungen der Minister, und zwar in Wien wieder aufzunehmen. Zu positiven Abmachungen gelangte man in Budapest, wie bereits gemeldet, in der Bantjrage und wie die «Neue Freie Prtsse» berichlet, auch in der Frage des SllbrrcourantS. In Ansehung der Verzehrungssteuern bildet demselben Blatte zusolge namentlich der Petroleumzoll noch ein wichtiges Hindernis der Verständigung, während eine solche über die Zoll» und Steuerbehandlung der mit der Petroleum Erzeugung zusammenhängenden Producte, Benzin und Solaröl an« gebahnt sein soll. Am stärksten soll die noch bestehende Divergenz der Anschauungen in den Fragen, dle mit dem Ressort der Handelsministerien zusammenhängen, hervorgetreten und auch nicht behoben worden sein. Die bevorstehenden schriftlichen Verhandlungen werden daher in erster Linie diesen Fragen a/lten. Die Quote von den gemeinsamen Ausgaben hat nicht den Gegenstand meritorischer Verhandlungen gebildet, die Festsetzung derselben bleibt den parlamentarischen Deputationen überlassen und die Regierungen beabsichtigen nicht, denselben irgend einen concrete« oder principiellen Vor« schlag zu unterbreiten. — Der Minister des Aeußern, Graf Goluchowski, hatte wiederholte Besprechungen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Baron Banffy, unter anderem über jene Veterinärfragen, welche in die äußere Politik hineinsvielen. Das gilt vornehmlich von den Streitigkeiten über die Vieheinfuhr aus Serbien, hinsichtlich wacher die Belgrader Regierung wiederholt lebhafte Vorstellungen bei dem Minister des Aeußern erhoben hat. Der niederösterreichische Landtag sehte gestern zunächst die abgebrochene Berathung über den Stand der Localbahn-Äction fort und genehmigte die vorgelegten Ausschussanträge; außerdem erledigte er eine Reihe von Berichten über Fluss-Regulierung und Melioratlons-Anlagen. In die Debatte über die Hilfs' action für die Gemeinden Manhaltsbrunn und Pfösing griff auch der Herr Statthalter Graf Kielmansegg ein. Im schlesischen Landtage bezeichnete gestern Abgeordneter Menger als Referent über den Geschäfts" bericht des Landesausschusses die vorgebrachten Beschwerden der Minorität als unzutreffend. ImgalizischenLandtage beantragte gestern bei Berathung über die Veriftcierung der Wahl des Grafen Adam Skrzynsti der LandesauSschuss die Veri-ficierung. Abg. Vernaldzykowtki (Voltspartei) hebt die angeblichen Mlssvräuche bei der Wahl hervor. Der polnische Bauer Vojlo erklärte angesichts der im Landtage gegen die Volkspartei vorherrschenden Stimmung und des Strebens, alle Anträge, welche diese Tendenz verfolg»'«, niederzustimmen, werden die bäuerlichen Ab' neordneten der Voltspartei an der Abstimmung über die Verisicierung der Wahl nicht theilnehmen. Die Ab-! geordneten Adam Abrahamowicz und Szczepanoivsli ^ weisen die Anwürfe d s Vorredners gegen dle Majorität des Landtages zurück. Regierungsoertreter Hofrath Los betonte, dass die in dem Wahlprotest enlhaltenen Beschuldigungen sich als vollkommen grundlos erwiesen. Abg. Bojlo zieht die beleidigenden Worte zurück. Während der Rede Bojko's verlieh die Rechte ostentativ ^ den Saal. Schließlich wurde die Wahl Skrzynikl's mit großer Majorität giltig erklärt. Das ungarischeAbgeordnetenhaus sehte gestern die Debatte über das Budget des Ministeriums für Eultus und Unterricht fort. Nachdem mehrere Ab-geordnete gesprochen, wurde die Debatte abgebrochen und die Fortsetzung derselben auf heute vertagt. Die «Neue Freie Presse» meldet aus Rom: Der Papst wird die auf den heiligen Stuhl bezügliche An« spielung im Manifeste des Prinzen Ferdinand von Bulgarien voi läufig ignorieren, j doch wahrscheinlich später in einer Allocution darauf zurückkommen. Die Excommunication des Prinzen Ferdinand wird wohl nicht erfolgen, der Prinz wird aber künftig nicht mehr zu den Sacramenten zugelassen werden. Die Madrider «Correspol.dencia» verössen'licht ^ einen Artikel ihres Redacieurs Alas, eines ehemaligen Genie-Ob rsten, der die veröffentlichten Erklärungen des Marschalls Martlnez«C)Mpos in Corunna als vollständig richtig aufrechthält und als Zeugen die Generale Vregua, Molto und den Prafecten von Eorunna anführt, welche, wie er behauptet, während des Gespräches mit dem Marschall Martinez-Eampos anwesend waren. Bezüglich der Construction selbst möchten wir noch darauf aufmerksam machen, dass d«e Sesselstege in j—1 - Form fast durchgehend« das Querstück nicht in der Mitte tragen; dasselbe ist vielmehr im eisten Drittel nach vorne angebracht, um den Vordersüßen mehr Halt zu verleihen, während die Hinterfüße ohnehin noch durch ein vefonoeres Querftück über dem Stege ver° bunden sind. Den meisten Sesseln sieht man es fast an, dass sie nicht nach einer Zeichnung schlecht und recht her-gestellt sind, sondern dass sie dem menschlichen Körper ungepaM — man möchte sagen «modelliert» -sind. Neben den englischen Erzeugnissen sind auch einige französische Sessel sowie drei Stück «drehbare Bibliothek» vorhanden, die sich durch ihre praktische Construction auch bei uns viele Freunde erwerben dürften. Das Rohmateriale, das wir an den ausgestellten Objecten beobachten, ist durchwegs tadellos — ein Vortheil, der namentlich die englischen Möbel in den Augen des Kenners und Liebhabers so beliebt macht. Der bequeme Verkehr mit den überseeischen Gebieten ermöglicht es den Engländern, sich in den Besitz von Holzvorräthen zu setzen, die mit Recht unser Staunen erregen. Das amerikanische Nussholz sowie das Mahagoni findet sich in der gleichen vorzuglichen Qualität, wie in England, wohl nirgends am Continente. Es isi von einer Schönheit, die gute Arbeiten enorm begun-ftigen must. Wenn wir über die ausgestellten Objecte ein Schlussurtheil aussprechen, so wäre dass.lbe etwa in folgenden Punkten zusammenzufassen: Einfache, dem Materiale entfprechende Construction, wodurch den Mängeln desselben möglichst entgegen» gearbeitet wird. Vermeidung schwerer Formen, wodurch thunlichste Ersparnis an Nohmateriale und Leichtigkeit des Möbels im allgemeinen entsteht, somit auch die Möglichkeit bequemeren Transportes. Weitgehendste Ausnützung des gegebenen Raumes und Praktische, den Gebrauch nicht aus den Augen verlierende Eintheilung. Vermeidung aller unnothwendigen Ccken, Kanten und Profile, denen zulieb bei unseren Möbeln aus falsch verstandenen Forderungen nach Stilechtheit nur allzuhäufig die Bequemlichkeit und Handlichkeit geopfert wird. Sorgfältigste Durchführung der Vollendungsarbeiten, des Schleifens, Beizens, Polierens u. s. w. Aus diesen kurzen Andeutungen erhellt zur Ge« nüge, dass die Ausstellung eine Fülle des Belehrenden und Interessanten bietet. Nicht nur der Holzindustrielle, dem sie in erster Reihe gewidmet ist, sondern auch das feinsinnige Publicum unserer Hauptstadt wird durch den Bejuch der Ausstellung eine Reihe von Anregungen finden, die auf seine Bestellungen bei unseren anerkannt tüchtigen heimischen Firmen nicht ohne Einfluss verbleiben dürften. 5. Z. In der gestrigen Sitzung der serbisch^ Skupschtina richtete Dep. Michael Pavlovii <" den Ministerpräsidenten Novakovic die Frage, tvalM die letzte Nummer des «Socialdemokrat», in weM der Kaiser von Russland beschimpft und emvfohl" wird, am Tage der Krönung Bomben zu werfen, nB confisciert wurde. Der Ministerpräsident antlMt^ die Regierung werde Schritte gegen das betreffen Blatt unternehmen. Solche Auslassungen seien aber w völligen Gegensatze zu den notorischen, traditions Sympathien des serbischen Volkes für den Kaiser ^ Russland und das russische Volk. Der InterpcU^ gab sich mit der Antwort des Ministerpräsidenten z" frieden und brachte ein Hoch auf den Kaiser Nikolaus ^ aus. (Stürmische ZivioRufe.) Auf Antrag des P" sidenten der Stupschtina Garaschanin wurde eln Tagesordnung einstimmig angenommen, dahingeht' die Stupschtina verabscheut solche Ausfälle, da !' warme Sympathien für den Kaiser von Russland """ das russische Volk hegt. — Der Schluss der Sllip schtinasession dürfte mittelst Thronrede gegen den 15."' erfolgen. . ^ Aus Petersburg wird gemeldet: V".^ sprechung des bevorstehenden Uebertrittes des P"nz, Boris zum orthodoxen Glauben meint «MnA i Wremja», es sei kein Grund anzunehmen, dass bei^ l Ceremonie des Uebertrittes die ofsiciellen Vertt" Russlands fehlen würden. Man könne auch erw'^ dass nach dem 2. (14.) Februar Russland aufh^ werde, als unbequem zu erachten, einen diplomats Agenten in Sofia zu haben, welcher so gestellt »"» wie die dort befindlichen diplomatischen Agenten . anderen Mächte, welche den Berliner Vertrass, ^ bisher, unterzeichnet haben. Die bisherige OrdnM,^ Bulgarien könne nach der Abdankung des F"'^. Al xander nicht als legal anerkannt w-rden. ^ Z mmhungen über den weiteren Verlauf der EM'^ in Bulgarien seien noch verfrüht. Die «BirschewijaM^ mosti» erkennen an, dass Prinz Ferdinand se^ .? Entfernung Stamlmlows viel gethan habe, NM ^ eigmt ist, seine Stellung in Bulgarien zu sicher"' ^ Aus Sofia wird gemeldet: Zu der ReP ^ Ministerpräsidenten Stoilow nach Constantinopel . fährt die Agence Balcamque, dass Swilow nnr e ,'< indirecten Einladung des Sultans Folge gab, und . d rselbe bei seiner Ankunft in Constant,nopel a"! ^ Bahnhofe von zwei Fanctionären des kaiserlich^ ^ lastes sowie vom Secretär des Großveziers und ^z! Adjuncten des Maire empfangen und im NaM^. g Sultans begrüßt wurde, welcher zwei HofeqllM^ seiner Verfügung gestellt hatte. Auch hatte der V"^ für den Ministerpräsidenten in einem Hotel. Ranges in Pera Appartements bereit halten lasl^^ Wie man aus ConstantinoPel ^ hat der von den Bewohnern von Prizrend bef"/"^ Einmarsch sei>ens des Stammes der Lumesen '^ Stadt thatsächlich stattgefunden. Cs sollen etwa Y""^ biwaffnete Lumesen in Prizrend eingedrungn ^gi Trotzdem sich m der Stadt eine Garnison v^«>/ Bataillon befindet, befürchten die christlichen "^ ^ einen Angriff seitens der Lumesen und haben ^ .^ Ortibehürden das Ansuchen gestellt, eine entsp"^ , Truppenverstärkung herbeizurufen. Diesem WlllMss, , Bevölkerung soll bereits Fulge gegeben worden! ^ ^ , AusWashington wird vom 5. d. M U^ , Das Comite' für auswärtige Angelegenheiten ve,^ , über eine Resolution, welche besagt, dass i ^ Spanien und der von der Bevölkerung auf EUv ^ Waffengewalt erklärten und aufrechlgehaltene" ^ j rung daselbst der Kriegszustand bestehe, dass die ^ ^ ^ Staaten strenge Neutralität beobachten und den ^/ ^ in Streit liegenden Parteien die Rechte ^^' ,^ führenden Macht in den Häfen und Terri'to" ^ Union-Staaten zugestehen sollen. >» ____«^^ ^. >t Tagesneuigteiten. ,, 5 — (Studienreise nach Rom.) '^ll"'? ^ ordnung des k. t. Ministeriums sür Cultus " ^se ^ !»f richt wild zu Ostern d. I. eine Collectiv-Stud'^^ ^, Lehrkräften baugewerblicher Richtung an Staats ^ ^ schulen nach Rom stallfinden. Mit der 3^"^^ !te, Studienreise wurde der Inspector für das 9^. ^ Unterrichtswesen und Professor an der techlH^ ^ schule in Wlen Herr Wilhelm Ritter von ^ ,^ ^ traut, und es werden an derselben je eine «^ ^ Staals«G<:werbeschulen in Prag, Reichenberg-^ ^ Vrünn, Lemberg, Kralau, Graz und Trieft ^ ss ^ — (Millenniums-Nusstellun^^ ^ Budapest, b. d. M., wird gemeldet: Mnw'^ ^ Gras Nadeni und die Minister Ritter v°" ^,, nachmittags das Ausftellungs-Terrain. Dieses ß^„ ^, vom Ausstellungs-Director Mmisterialralh ^ ^ ^ empfangen und geleitet. Die Minister 9"^^^ ^ ihrer Bewunderung über die Schönheit der Ve ^ ^ druck und verließen erst in den Abendstunde" . m stellnnz. ^ ^aibacher'?Zeitung Nr.^ 32. 247 8. Februar 189S. y. ^(Die Röntgen'schen Strahlen.) Au« tillw ^ "^^ gemeldet, dass der Leiter des Laborato-°tl, »" Polytechnic«« Herr Dr. Karl Kiss eine der-^ ""besserung der Erool'jchen Röhren erfunden habe, Lk>n»^^ denselben binnen zwei bis drei Secunden eine ^"°»raphie hergestellt werden könne. V., 7" (Maßregelung von Redacteuren.) ^ ' "nbon wird gemeldet: Die Thatsache, das« der ^"bacteur und ein Redacteur der ^Pall Mal Gazette. ^ «'genthümer des Blattes, dem amerikanischen Mll-I^ ^lslor, entlassen wurden und infolge dessen sammlet ^dacteure de« Blattes ihre Entlassung nahmen, ^ in London ungeheures Aufsehen. Hack!"- (Nunlacsy er kr an lt.) Nach eingelangten Ii°?» ^" liegt der Maler Michael Munlacsy in Pari« "' darnieder. >. "- (Attentat.) AuS Lissabon wirb vom 5ten ,^r gemeldet: Vor dem Hause des Arztes, der mit-^ Certificates conftatierte, dass der Arbeiter, der einen M« segen den Wagen des König« geworfen hatte, ^Mlött sei, wurde eine Gombe geworfen. Bchuss 2^.^^»machung diese« Individuums wurden 57 An- ^'^n verhaftet. ^ ^ (Setzerftreik.) In der Druckerei des Kra. 3ek s"°u^n°ls «Ezas» ist am 6. d. M. ein allgemeiner ' >>?" agrarischen Standpunkte sollte daher Redner ^>l ^ hei Kündigung des Zoll- und Handelsvertrages ?'h cin gefchaffen würde. Vor allem würde Oester- ^len ^°^" Absatzgebiet für seine Industrie-Artikel ^tvei'l' ^ l^och seinen Bedarf an Agrarproducten l"htll ^^"- Die ungarische Industrie hätte keinerlei H"d ' ^" sich dieselbe erst im Entwicklungsstadium !" lann ^^" "°" """ Concurrenz nicht die Rede l diell .> ^en überwiegt die Landwirtschaft durch !^h> 'n'^ Productionslraft und würde durch eine ^ "" »itt ^* Exportes schwer geschädigt. Redner führt '! ^ebi^^lniihige Daten über den Export aus dem .^ ^ a«, «us denen hervorgeht, dajs Ungarn einen °le h^" man aber finden, dass in unserer Reichs-! !l< ^lt /"wüschen Producte vollkommen paritätisch " ^^e lieh, . ^ während Ungarn unsere Producte als ^ l^lchcit .. It. Ungarn begünstigt seine einheimische !^ber z^" ungunsten der österreichischen in hervor» ! ^ÜKin ' ^ es werden große Begünstigungen sogar '' "»k ^«r ^"zeugten Artikeln gewährt. ^ d^ ^eizt .^ordnete bespricht die Art dir Begünstigung ^ ^Nind^besondere auf die Begünstigungen dcr ^ ^t! tzo' !f- durch welche unsere schwer geschädigt ^ h^, gat,. "nentlichen Lieferungen sei die fremde In-!^ >>«il^ der Ausgeschlossen worden. Welche Nachtheile ^ ^,?^ ''"reichischen Industrie erwachsen, erhelle ^ ^t M°" k»°^ ^en großartigen Lieferungen für die l' ^lhei^ "atsbahnen, an denen fich unsere Industrie "itl? bi« ^ spricht die Nachtheile der Weinzollclauscl, '"htty ^ Welnp^oducenten empfindlichen Nach» ^. ' kühlend Ungarn infolge der Concurrenz» fähigleit seiner Weine mit den italienischen hiedurch nicht betroffen wurde. Anders würde sich die Sachlage gestalten, wenn Frankreich für sich, die Begünstigungen der Wein« zollclausel in Anspruch nehmen könnte; aber Ungarn wusste das bisher zu verhindern. Während der Zoll- und Handelsvertrag von zehn zu zehn Jahren erneuert werden lann, muss das Quotenvethältnis durch eine eigene Quotendeputation, eventuell durch die Regierung alle zehn Jahre erneuert werden. An ein weiteres Verhältnis der Veitragsquoten, wie es jetzt besteht, 30 : 70, ift nicht zu denken, denn seit den letzten zehn Jahren hat sich Ungarn in jeder Beziehung ganz anders gestaltet. Der Abgeordnete führt ziffermäßige Daten an, aus denen der Aufschwung er« sichtlich ist, welchen die Landwirtschaft und Industrie in Ungarn genommen hat. Das Communicalionswefen habe fich colossal vermehrt, die Nerglößerung des Vahnnetzes sei sehr bedeutend; besonders sei die Hebung deö Creditwesens für den Auffchwung des Landes bezeichnend. Redner bespricht die Hebung der ungarischen Seehäfen, weist auf den ungeheuern Aufschwung hin, den Fiume durch enorme Begünstigungen insbesondere tarifarischer Natur zum Nachtheile Triefts genommen. Die Einrichtung der ungarischen Staatsbahnen sei im Interesse der Förderung der heimischen wirtschaftlichen Interessen nach» ahmenswert, der private Unternehmungsgeist erfahre die kräftigste Förderung. Der Abgeordnete fchließt seine Ausführungen mit der Erklärung, es sei dadurch, dafs die eine Reichshälfte zu ungunsten der anderen sich so mächtig gehoben habe, der Beweis erbracht, dass die Neitragsleistung zur Bedeckung der gemeinsamen Lasten nicht richtig ermittelt ist und modificiert werden muss. Namens des Verwaltungsausschusses beantragt der Berichterstatter die Annahme folgender Resolutionen: Per Landtag des Herzogthumes Krain spricht vom Standpunkte der Interessen des Landes, die er zu wahren verpflichtet ift, seine Ueberzeugung dahin aus, dass die Machtstellung düs Reiches und die Pflege der gemeinsamen Interessen der beideu Reichshälstcn die Nufrechthaltung des einheitlichen Wirtschaftsgebietes beider Staaten der Monarchie nothwendig erscheinen lassen und dass daher bei den bevorstehenden Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn diesen Rücksichten volle Rechnung zu tragen sei, dass aber dieser Ausgleich nur unter der Voraussehung abgeschlossen werden lönne, wenn 1.) da« bestehende Quotenverhältnis revidiert und die Beitragsquote der diesseitigen Reichshälfte zu den gemeinsamen Ausgaben wesentlich reduciert und mit den gegenwärtig bestehenden wirtschaftlichen Verhältnissen beider Theile in Einklang gebracht in Verbindung, damit auch die Vertheilung der in Frage stehenden Steuer auf Zucker, Vier, Vrantwein und Petroleum, sowie der Zölle entsprechend geregelt werde, und wenn 2.) Grundsätzlich der Bestand des einheitlichen Wirt° schastsgebietes durch Feststellung vollkommen gleicher Bedingungen für die Production und der Verkehr in den beiden Staatsgebieten genau geregelt und bestimmte Normen für die Durchführung dieser Grundsätze festgestellt sowie Garantien für die Uufrechthaltung derselben gefchaffen werden. Die hohe k. k. Regierung wird gebeten, diesen aus den vitalsten Bedürfnissen des Landes der diesseitigen Reichshälste entsprungenen Bedingungen eines gerechten Ausgleiches bei den Verhandlungen mit der königlichen ungarischen Regierung Anerkennung und Geltung zu ver» schaffen und zu diesem Zwecke alle geeignet erscheinenden Maßnahmen zu treffen und falls diefcs nöthig erscheinen sollte, die rechtzeitige Kündigung des bevorstehenden Zoll-und Hanbelsbündnifsl's nicht zu unterlassen. Der Laudesausschuss wird beauftragt, diese Resolution ehethunlichst zur Kenntnis der hohen Regierung zu bringen. Den Ausführungen des Abgeordneten folgte lebhafter Beifall; derselbe wurde beglückwünscht. Aug. Baron Schwegel weist im Eingänge seiner Ausführungen auf die hohe Wichtigkeit deS in Verhandlung stehenden Gegenstandes hin, der die Aufmerksamkeit der weitesten Kreise verdient. Redner will nur kurz den Standpunkt präcisieren, der gegenüber der Frage ein» genommen werden müsse und vor allem untersuchen, welche Rückwirkung das Zoll- und Handelsbündnis auf das Land Krain ausübt, Der Abgeordnete erörtert in großen Ziigen jene Staatsangelegenheiten, die im Gesehartilel XIII vom Jahre 1867 als gemeinsame bestimmt wurden. Im Artikel XII desselben Jahres wurden die Geitragsquotkn der beiden Reichshälften zur Deckung der a/meinsamen Auslagm fixiert. Dieser Artikel durch Artikel XIX vom Jahre 1878 erneuert, im Art. XX bie Zoll-ulid Handelsverträge zwischen beiden Reichshälften neucr-dings geregelt, im Art. XXI der allgemeine Zolltarif für das gemeinsame Zollgrbiet durchgeführt, im Jahre 1632 der Zolltarif im Art. XVI wieder geändert, im Jahre 1837 der Zoll- und Handelsvertrag in einzelnen Punkten geändert, auf zehn Jahre verlängert im Artiltl XXV und das Verhältnis der jenseitigen Reichshälfte in Aezug auf die gemeinsamen Angelegenheiten geändert. Das Gesetz vom Jahre 1867, das line Fortsetzung der pragmatischen Sanction bildet, ist hochwichtig, well es bestimmt, welche Angelegenheiten als gemeinsame anzusehen find und die Beitragsquoten zur Gedeckung der« selben fixiert. Es wäre damals sehr wichtig gewesen, wenn man auf die commerciellen und wirtschaftlichen Ungelegen« heiten mehr Gewicht gelegt hätte, denn die Machtstellung der Monarchie gegenüber dem Auslande auf dem Handels« gebiete wäre dann eine viel größere, und die Conflicte bei den jeweiligen Ausgleichsverhandlungen hätten vermieden werden können. Man müsse die Conssquenzen des Quolenverhältnisses in den beiden Reichshälsten in Er« wägung ziehen. Die Quote ift für den Gestand des Reiches unumgänglich nölhig, fie ist ein Factor, dessen Festsetzung außerordentlich schwierig ift. Dass die gegenwärtige Quote unrichtig ist, stehe außer allem Zweisel, denn selbst bei einer nur allgemeinen Berechnung kann niemand behaupten, dass fis den thatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnissen entfpricht. Redner führt hiefür viele ziffermäßige Paten an, aus denen erhellt, dass das Verhältnis der Beitrags-quoten von 30:70 von Anbeginn an unrichtig war und dadurch unhaltbare Verhältnisse herbeigeführt wurden. Cine gerechte Berechnung wäre nur möglich, wenn wie in Deutschland nach der Kopfzahl das Quotenverhältnis geregelt würde; dann hätte die diesseitige Reichshälfte nur eine Beitragequote von ungefähr 58 pCt. zu leisten. Das ergibt eine Ersparung von so enormen Summen, dass damit die wichtigsten Forderungen der Länder erfüllt werden können. Redner führt weite« Beispiele für die Unhaltbarlelt der gegenwärtigen Neitragsleistungen an. So haben die Beiträge für die gemeinsamen Angelegenheiten im Jahre 1883 per Kopf in Ungarn 2 st. 86 kr., in Oesterreich 3 fl. 49 lr., im Jahre 1895 in Ungarn 1 st. 80 kr., in Oesterreich 3 fl. betragen, das entspricht der Quote, welche wir zu zahlen haben. Redner erörtert ferner ziffermäßlg die in keinem Verhältnisse zu dem wirtschaftlichen Auffchwunge Ungarns stehenden Neltragsleiftungen Oesterreichs, die Schädigung Krains bei Einverleibung der Mllitärgrenze zu Ungarn und das Missverhältnis in der ungerechten Auftheilung der Zollreftitutionen. Im Verlaufe seiner weiteren Rede bespricht der Abgeordnete die Förderung, welche der Industrie in Ungarn in so hohem Maße zutheil wirb und bedauert, dass in Oesterreich Gleiches nicht der Fall sei, indem er Beispiele aus jüngster Zeit anführt. Redner erörtert die ungünstigen Verhältnisse in Krain. Dem Lande Krain falle als Hinterland des ein' zigen bedeutenden Seehafens von Oesterreich eine wichtige Rolle zu, da der Export und die Hauplbedürfnisse ihren Weg durch dasselbe nehmen. Es sollten ihm daher alle Begünstigungen vom Staate zugewendet werden, damit fich seine Industrie entwickle, wozu alle Voraussetzungen vorhanden find, es müssten neue Verbindungen mit Trieft geschaffen, die Elsenbahntarlfe rectificiert, kurz alle jene Maßnahmen angewendet werden, denen Fiume feinen großartigen Aufschwung zu verdanken hat. Zur Entwicklung unseres Seeverlehres sei es auch unbedingt erforderlich, bafs derselbe unabhängig von der anderen Reichshälste ift, und es sei dringend zu wünschen, dass bei den Ausglelchsverhandlungen leine Verpflichtungen eingegangen werden, welche unseren Seehandel lahmlegen. Eine wichtige Frage sei auch der Ausbau des Eisenbahnnetzes im Lande, der durch die jetzigen Ver« träge vereitelt werbe. Insbesondere scheitert die Verbindung nach SO. an dem Widersprüche Ungarns. Redner führt weitere Uebelftände, hervorgerufen durch die jetzigen Vertragsverhältnisse, an. Sogar da« Viehsalz lönne nicht verbilligt werken, da der ungarische Finanzminifter hiemit nicht einverstanden sei. Die außerordentlichen Begünstigungen Ungarns für den Mahlver-lehr haben die einst so blühende Mühlenindustrie in Krain zugrunde gerichtet, wodurch das Land empfindlich geschädigt wurde. Die Tarifpolitil der Südbahn hat da« Land gleichfalls schwer benachlheiligt. Dass die Handelsverträge mit fremden Staaten für Ungarn günstiger find, sei dem Vorgehen desselben bli Abschluss derselben zuzuschreiben. Der Abgeordnete be« spricht sodann die Grenzsperre gegen Rumänien, die nicht gänzlich aufgehoben, sondern stark beschränkt Werden soll. Zum Schlüsse seiner Ausführungen spricht der Abgeordnete die Ansicht aus, es bestehe leine Veranlassung anzunehmen, dass die Regierung nicht bestrebt sein werde, allen berechtigten, hier zum Ausdrucke gebrachten Wünschen Rechnung zu tragen. Ohne gefestigte Grundlage nicht nur auf dem Verfassung«- sondern auch auf dem wirtschaftlichen Gebiet« ist ein großes, starkes Oesterreich nicht möglich. Deihalb wünsche der Abgeordnete, dass die Quote auf Grundlagen zu fixieren wäre, die gerecht sind, eine Quote, die unser Vaterland fest und stark macht und ihm jene Stillung in Europa anweist, die ihm vermöge seiner ruhmreichen Vergangenheit, seiner Groß: und setner Bsdeutung aus allen Gebieten gebürt. Lauter Beifall folgte den Ausführungen des Abgeordneten, den zahlreiche Abgeordnete beglückwünschten. Die Resolutionen des Ausschusses wurden sodann einstimmig angenommen. Laibacher Zeitung Nr. 32. 249 8. Februar 1896. Der vorgerückten Stunde halber werben die andern Nerhandlungsgegenftände von der Tagesordnung abgesetzt. Der Landeshauptmann beraumt die nächste Sitzung aus Samstag an. Die Tagesordnung derselben lautet: 1.) Lesung de» Protokolles der 13. Landlagsfihung vom Sten Februar 1896. 2.) Mittheilungen des Landtagspräfioiums. 3.) Vericht des Landesausschusse«, betreffend die Regelung der Vezüge der Primarärzte und jSyftemisierung einer dtftnitlven Assiftentsarztensftelle an der chirurgischen Nb« theilung. 4.) Bericht des Landesausfchusses über die Durchführung der vom hohen Landtage in der Sitzung vom 29. Juli 189b infolge der Erdbebenkatastrophe ge-fassten Beschlüsse. 5.) Bericht des Finanzausschusses über den Rechenschaftsbericht § 5. Marg.Nr. 9, betreffend die Hauptbilanz des Lotterie»Anlehens der Landeshauptstadt Laibach. 6.) Mündlicher Bericht des Verwallungs-ausschuffes über den selbständigen Antrag des Herrn Abgeordneten Hribar und Genossen in Angelegenheit der Errichtung einer Landes - Viehversicherungsanstalt, 7.) Mündlicher Vericht des Verwaltungsausschusse« über den selbständigen Antrag des H<>rrn Abgeordneten Dr. Ignaz Z'tnil und Genossen betrchend die Errichtung einer Landes-Versicherungsanstalt gegen Feuerschaden. Hagelschlag und Viehlranlheiten. 6.) Mündlicher Verichl des Verwaltungsausschusse« über den selbständigen Antrag der Herren Abgeordneten Franz Povse, Karl Klun und Genossen betreffend den Zollvertrag mit Ungarn und in Angelegenheit des Sichelburger- und Marienlhaler - Ve-zirles der ehemaligen Mililärgrenze. 9.) Mündlicher Bericht des Nerwaltungsausschuss s über den selbständigen Antrag des Herrn Abgeordneten Ivan Hribar und Genossen betreffend die Steuer- und Gebüren°Erleichterungen sür neu zu errichtende Industrie-Unternehmungen in der Etadt Laibach und in deren nächster Umgebung. 10.) Mündlicher Vericht des Nerwaltungsausschusse« in» betreff der Abänderung der g§ 12 und 36 des Gesetz?« vom 15. September 1881. 2. G. Vl. Nr. 14, betreffend die Feuerpolizei- und Feuerwehrordnung für das Herzog« thu« Kraln, mit Ausnahme der Landeshauptstadt Laibach. 11.) Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusse« über die Petition mehrerer Insassm von N udorf bei Lees um Abhilfe inbetr.ff der Benützung des Wassers des Wild-baches Sgoscha. 12.) Mündlicher Bericht des Verwaltung«' ausschufft« über § 5 des Rechenschaftsberichtes: Gemeinde-Angelegenheiten. 13.) Mündliche Berichte des Finanzaus, schusses: ») über die Petitionen mehrerer Gemeinden um Subventionen für Schulhausbauten und Reconstructionen von Schulhäuseln; k) über den selbständigen Nntrag des Herrn Abg. hribar betreffend die Befreiung der durch das Erdbeben beschädigten Gebäude von den Landesumlagen und über die diesbezügliche Petition des StadtmagiftrateS Laibach; o) über die Petition der Nagelschmiede-Genofsenschaft in Kropp um ein unverzinsliches Darlehen per 10.000 st.; ä) über die Petition der landwirtschaftlichen Filiale in Koschana um Subvention für die Käsereigenofs^nschaft; 0) Über den selbständigen Antrag des Herrn Abgeordneten Lenariik betreffend die Förderung der Industrie; 1) über die Petition der Gememden St. Veit und Po-draga um Subvention behufs Errichtung von zwei Vieh» tränken am Nanos; ß) über die Petition des Franz Pavlotiö, Wachinspector« im Iwangsarbritshause um Bewilligung der Aclivitätszulage; k) über die Petition der Gemeinde Hrenowiz um Subvention behufs Errichtung einer Wasserleitung in den Untergemeinden Vuluje und Gorenje; i) über die Petition des Vermögensvetwaltungs-ausschuffes in St. Veit bei Sittich um Sutvention für die Anlage einer Wasserleitung. 14.) Mündlicher Vericht des Verwaltungeausschusses über die Petition mehrerer Insassen von Vcünol um Ausscheidung der Catastral-gemeinde Buila aus der Ortsgemelnde Vliinol. 15.) Mündlicher Vericht des VerwaltungsausschlAs über die Pe« tition mehrerer Insassen von Ievnica bei Kresnitz um Verhallung der Siidbahn zur Reinigung der Durchlässe behufs freien Wafferablaufes des Ievnizabaches. 16.) Mündlicher Bericht des Verwaltungsausfchusses über die Eingabe des Centralausschusses der lrainischen Landwirt« schasts-Gesellschaft in Angelegenheit eines leichteren Bezuges von Viehsalz. 17.) Mündlicher Bericht des Ver« waltungsausschusses über den Rechenschaftsbericht des LandesauSschuss/s, und zwar über: § 3 L: Ngrarver-hältnisse; 8 6: Communicationen. 18.) Bericht des Landesausschusses über die Regierungsvorlage mit dem Entwürfe einer Bauordnung für die Landeshauptstadt Laibach. __________ — (Subvention.) Das k. l. Ackerbauministerium hat der Male Gurlfeld der l. l. Landwirtschaft«-Gesellschaft für Krain für den Anlauf eines Schnitt-Wein-gartenz und Anpflanzung von Eoelreben eine Unterstützung von 400 st. bewilligt. —0. * (Professor I. Franle's Vo rtrag über das Fischereiwesen de« Landes.) Anläfslich dieses Vortrage« versammelte sich gestern abends eim dlftlnguierte Hrrlengesellschajt in dem Gastfalon des Hotels «Stadt Will,». Professor Franke sprach über den Einfluss der Wissenschaft auf d,e Fischerei und erörterte fo> dann, wie sich seiner Anficht nach in Kmin der Ueber, gang von der nur auf den Fang eingerichteten, bisherigen Betriebsweife zur Cultur dlefes Erwerdszweiges zu voll. ziehen haben werde, gum Zwecke der Einrichtung und der Bevölkerung der in Bezug auf die Fischarlen degenerierten und theilweise entvölkerten Gewässer Krain» sei eine Organisation der Interessenten nothwendig und im Gesetze vorgesehen. Die Wirksamkeit derselben aber sei von der Art der Organisation und letztere wieder von der Eignung der Personen und von den zur Verfügung stehenden Mitteln bedingt; die Rücksicht auf Personen und Mittel lege die Erwägung nahe, ob es ftch nicht empfehlen würde, alle Fischereiberechtigten und Flschereipächter des LandkS zu einer Corporation und einem Ausschüsse sür das ganz' Land mit dem Sitze in Laibach zu vereinigen. Die Darlegungen Professor F,anle's wurden mit ficht» lichcm Interesse verfolgt, und es wurde derselbe mit vielem Neifalle ausgezeichnet. Wir behalten uns vor, den Vortrag seinerzeit als Feuilleton zum Abdrucke zu bringen. — (Personalnachrichten.) Veider kürzlich vorgenommenen Wahl der Sanitätsdistricts»Vertretung für den Bezirk Senofetsch wurden folgende Herren gewählt, und zwar: Josef Meben in Senosetfch zum Obmann und Johann Debevc aus Slavinn zu dessen Stellvertreter; ferner zu AuSschlGn: Franz Atto in 2a^, Matthäus Milhll,cic in Hrusuje, Michael Hresilal in Sinadole, Leopold Dekleoa in Britof, Anton Franetic in Nieder« oorf und zu Ersahmännern: Philipp Kavkic aus Prä« Wald und Michael Koritnik aus Scnosetsch. —o. — (Nortrag.) Heute hält im Festsaale de« öfter« relchischen Ingenieur- und Architekten-Vereines in Wien der Ober-Ingenieur im l. l. Ministerium des Innern H?rr Adalbert G. Slradal einen Vortrag: «Vautechnische Sludlkn anlässlich des Laibacher Gdbebens», mit Vorführung von Lichtbildern. Zur Ausstellung gelangen zahlreiche Photographien, betreffend: ») Das Laibacher Erdbeben; b) Da« Ngramer Erdbeben; o) Neue Vcton-Eisenconftructionen (System Eottancin); ä) Die Vrüxer Katastrophe. — (Kranlenbewegung.) Im Hospitale der barmherzigen Vrüder in Kandia bei Rudolfswert wurden im abgelaufenen Monate 52 männliche Kranke aufgenommen. Mit Hinzurechnung der vom Monate December dortselbst Verbliebenen belief sich die Johl dcr im Monate Jänner behandelten Kranken auf 64. Von diefen wurden 36 gehellt und 14 gebessert, während einer als ungeheilt entlassen weiden musste und vier gestorben find. Mlthln verblieben mit Monateschluss noch 29 Kranke in de«c Anstalt. —u. — (Sanltäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 26. Jänner bis 1. Februar kamen in Laibach zur Welt 11 Kinder, dagegen starben 20 Personen, und zwar an Masern 1, Keuchhusten 1, D,phtheritis 1, Tuber-culose 4, Entzündung der Athmungsorgane 3, infolge Altersschwäche 5 und an sonstigen Krankheiten 5. Unter den Verstorbenen befanden sich 4 Ortsfremde und 6 Personen aus Anstalten. Infectionslranlheiten wurden gemeldet: Masern 2, Scharlach 4, Keuchhusten 1 und Niphlheritis 6 Fälle. — (Sanitäres.) Im Dorfe Pobgora, Gerichts-bezirl Laas, erkrankten im Verlaufe d^r letzteren IM zwei Frauen und acht Kinder an D'phlheritis, von welch letzteren vier gestorben sind. Zur Verhütung der Ausbreitung diefer Krankheit wurden alle sanilätSpolizeilichen Maßregeln eingeleitet. — Die Zahl der in Dorncgg und Podtraj, Bezirk Adelsberg, an Keuchhusten erkrankten Kinder beläuft sich derzeit auf 42. —o. -- (Infolge erlittener Verletzungen gestorben.) Am 1. Jänner l. I. entstand zwifchen den Burschen Anton Debelal und Iahann Zvontar, Matthäus Fajsar und Peter Hrovat in Oberdobraoa, Gerichtsbezirt Radmannsdorf, ein Streit. In Mitterdotnava stießen die beiden Parteien zusammen. Hrovat stürzte dem fliehenden Johann Abontar nach und versetzte demselben zwei Stiche in die linle Lendcngegend. Den hiedurch erlittenen Verletzungen ist Johann Abontar erlegen. Bei diesem Anlasse wurde auch Matthäus Hrovat mit einem Holzprügel an der rechten Schläfe verletzt. Nrbst den beiden tödlicher. Verletzungen in der linken Lendengegend erlitt Johann Zbontar auch am Kopfe eine fchwere Verletzung von Franz Hrovat. —I. — (Benefiz.) Montag wird zum Benefiz des Komilers Herrn Ramharter die Posfennovilät «Die Radfahrer von Purzelshausen» gegeben, die bei ihren bisherigen Aufführungen einen großen Heiterteilserfolg zu verzeichnen hatte. Herr Ramharter ist ein begabter junger snebfamer Künstler, der sich verdienter Beliebtheit erfreut und dem das dankbare Publicum g>wiss an seinem Ehren« abenbe auch die Anerkennung für fein verdienstvolles Wirken nicht verfugen wird. — (Frühlings - Ahnen.) So wie die Triester erfreuen sich ouch die Bewohner von Görz andauernd des herrlichsten Frühlingswetters. Wie aus letzterer Stadt ge. schrieben wird, ist dort der Ueberzieher tagsüber eine Last, die Primeln blühen auf dem Felde und überall harscht Frühlingsslimmung. Nur die kühlen Nächte ge» mahnen daran, dajs wir uns im Winter befinden. — (Slaviansly-Eoncert.) Heute findet das Concert der russifchen Vllcal»itapi.lle im Theater, morgen in der Tonhalle statt. Wie man uns mittheilt, gibt sich <ür die hochinteressante Production lebhafte» Interesse lund. — (Faschings-llhrnnik.) Die Mitgliederb" Metallgenossenschaft in Laibach veranstalten morgen i" Gunsten der Kranlencasse iu< Eafino-Olassalon ein 2M Kränzchen. Veginn 7 Uhr abends. Sonntag den 9. Februar (.8oxaßo»im») Hochamt in derDomlircheum 10 Uhr: ^'^ w kouoroiu 8lluoti l>»noi3oi Asrapkici und Gradu<» von Anton Foerster, Offertorium von Franz W'tt. . In der Stadtpfarrlirche St. Ial°° am 9. Februar um 9 Uhr Hochamt: W^ in konoroiu 8t. Oaeoiliuo von Franz Schöps; Gcadual von Ant. Foerster; Offertorium von Dr. Franz 2M Neueste Nachrichten. Wien, V.Februar. (Orig.-Tel.) Seine Vlaj^ der Kmser reist Sonntag früh nach Lichtenegg "" trifft Montag abends wieder in Wien ein. „ Wien, 8. Februar. (Orig.-Tel.) Die «M" Zeitung» veröffentlicht die Einberufung des ReichölM für den 15. Februar. — Der Kaiser verlieh dem Är>el trager Andreas Iagonak in Laibach anläßlich s"", Pensionierung das silberne Verdienstkreuz. ^DerM'' minister ernannte zu Landesqerichtsräthen untrr Velass^ auf dermaligem Dienstposten die Nezirksrichter A'"" Thdny in Friedbera, Ka;l Pichs in Eberstein, 3"H Vlsnikar in Reifnih; zu Rathisecretären: Dr. 3"'" Schoberlechuer in Wolfsberg sür das Landesgericht Klagelifurt, die Bezirksrichter Ludwig Perlo ^< St. Marein für das Kreisgericht in Cilli, "^ Smola in Mottling für das Kreisgericht in NuH wert, Mux Freiherr» von Aichelburg in Mll>t" für das Landesgericht Klagenfurt, Rudolf Edlen " Wurmfer in Kütschach fUr das Landesgericht in ^ Georg Seidl in Neumarlt für das Kreisgericht in 2e0°V N.Elsner in Krain bürg für das Landesgericht in Lalv^ Anton Fraß in Drachenburg für das Kreisa/riO ^ Cilli, Dr. Karl Prazak in Tarvis für das Lanoesg^ in Graz, drn Gerichtsadjuncten Josef Potrato i" ^ bach für das Landesgericht in Laibach; versetzte . Bezutsrichter P. Iuvanüc in Tschernembl nach Kcaint"^ Ferdinand Riedinger in Gmüno nach Wolfsbelgf ^ nannte zu Vezirtsrichtern den quiscierten Staatsan^ Substitmen Dr. Max goichich für Neumarkt, die ^ richteadjuncten Alexander Haffner in Klagenfurt >, Kötschach, Ferdinand Freiherrn v. Kapri für M'^ den Bezirtsgerichtsadjuncten Dr. Josef FraM ^ Pettau für Tschernembl, die Gerichtsadjuncten Dl ^ Gelingsheim in Cilli für Drachmburg, Mat ^ länber in Klagenfurt für Gmünd, Georg Krist^ Klagmfurt für St. Marein, Emil Rizzoli in ^ dolfswcrt für Miiltling, Zosimo Galvagill in ^j für Tarvis, Dr. Piul Edler von Weoenau i" ^ für Vorau. ^ Troppau, 7. Februar. (Orig.-Tel.) Der va^jl wurde mlt elnem dreimaligen Hoch auf Se. 3^^ den Kaiser geschlossen. . ^ü Agram, 7. Februar. (Orig.-Tel.) Den h'^ Blättern zufolge sind die Aussichten auf die stt^ Dr. Anton Starcevic' fast gänzlich geschwunden- . selbe nimmt seit zwn Tagen keine Nahrung zu >^!' Parenzo, 7. Februar. (Orig.-Tel. — 2M ^l Ueber Antrag des Abgeordneten Gantini votier« ^ Landtag einstimmig eine Resolution, womit bie /^ rung ersucht wird, ehestens den Bahnbau Dioa<^ ,i über die Karawanlen bei Klagenfurt in ^n^F^ nehmen. Abg. Viduli«! und Genossen befürworten w" dringende Straßenbauten. Schlujssitzung morgeN' ^ London, 7. Februar. (Orig.-Tel.)Wie die<"^ aus Constantinopel erfahren, hätten die EinwoY" ^ Z «tun dem Consul mitgetheilt, sie wollten dle" ^ waffen ausliefern, die Iagdwaffm jedoch zurüab^ ^l Ferner forderten sie einen chnstlichen Gouverne" ^^ christliche Behörden. Auf das Verlangen, t"^/ auszuliefern, lautete die Antwort der Ausstandis^' weichend. Verstorbene. ^ Am 6. Februar. Antonia Ieloönil, Schneibtts'^ 2»,< I., Rosenaasse 39, Tuberculose. — Andreas '^' -Steuer.Obereinnchmer, «3 I., Herrengasse 10, carcm^^< ^ Meteorologische VeobachtlMge^il^Äb^ ^ ^ " Z ^" _ ^ ___--^---^ 7l2Ü7N. 744 7' ^b-6 ONO-schwäch 5"^ !^j H^M 747 b -0 4 SO.mäßig h^tec^g" 8.l7U.Mg.j 747 0 ,-6 8 ,'^lTichwa'ch^^N''^ ^./ l Das Tagesmittel der geftriacn Temperatur "" > l 0 9° iiber dem Normale. ^^< I Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Jan"'" t Mtter von Vissehrad. ^ Laibacher Zeitung Nr. 32. 249 8. Februar l8Mi. %A m ^^-------' «lluiliiMJiicr ^ Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewährt i" J"i Krankheiten der Athmungs- und Verdauungs- 7|.Sa-ue, bei Gicht, Magen- und Blasenkatarrh Vor-jyich für Kinder, Reconvalescenten und während "•) der Gravidität. (35) 2 -_________Rp.sIrs diätfitisplifis und Esssisr.lmngs-irRlTünlc.__________ Heinrich Mattoni in Giesshübl Sauerbrunn. -fc^ ¦- *^*-----------------¦¦¦¦ i Heinrich Kenda, Laibach grösstes Lager and Sortiment aller m Grayatten-Specialitäten. J^' 6* Fortwährend Cravatten - Neuheiten. ^^ A Q^^'S anerkannt unentbehrliches OMPHJ Zahnputzmittel MILLIONEN...... erprobt und bewährt, /.ahnärztlich empfohlen als bestes- (5371) 30-11 Erhaltungsmittel gesunder und schöner Zähne. mp"~ TJeToerall z-u. Ixa/ben- ^P^I j Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Vlatt 50 lr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. u.Klemmayr H Fed. Zambergs Zuchhandlung in taibach. Deželno gledališèe v Ljubljani. Št. 47. Dr. pr. 707. V nedeljo dne 9. februvarija Hudobni duh Lumpacij Vagabund ali zanikerna trojioa. Èarovna burka s petjem v treh dejanjih. Spisal J. Nestroy. Poslovenil J. A'esovee. Godba Müllerjeva. Zaèetek ob polu 8. uri. Konec po 10. uri. ert von 0. Dutsch. arr "^ied, russisches Nationallied, 6.) c 8"'rt v'f>» Nadina Slaviansky. vCdJ1' d°r °per "IS°r"' Zwei Klrohenohöre a oapella. a) Vater unser, Kirchenstil 16. Jahr- hundert (Kie w). b) Cherublmengesang von Bortni- ansky. Sopransolo: Der 25jährige Zwerg M i sc h a T s c h u r e 11 n. III. 1.) Die Mutter lässt Mascha nlokt über den Fluss, russ. Nationallied. 2.) Süsses Mädel, da kommen die Bojaren, Dargotn i«sky. 3) Trauermarsch. Villeoa. 4.) Wiegenlied, Kascliperofs, arrang. von N. Slaviansky. 5.) Russisches Zigeunerlied. 6.) El Ouchnem. <^-Eröffütiii21 üür. Anfang oalo 8 Dir. Enie circa Halt) 10 Olr. ^..f*°natag den 9. Februar im grossen Saale der ^ ar*aonisohen Gesellschaft letztes Concert der <^nsky-Kapelle. Soxmxm^smff den O. Febrnai* 1996 im grossen Saale der philharmonischen Gesellschaft in I^aifc>ach. Nadina Slaviansky-Concert der aus 42 Personen (20 Herren, 14 Damen, 8 Kinder) bestehenden russischen Vocal-Kapelle unter der Leitung des IProerranam: x 1.) Introduction und Fuge: Ziehet wild der Sturm heraus aus der Oper: «Das Leben für den Zar» von Glinka. 2.) Aoh, es war nicht der einzige "Weg im Felde, Nationalized, arrangiert von Nadina Slaviansky. 3.) Weoket mich nioht früh am Morgen auf, Nationallied, arrangiert von Nadina Slaviansky. 4.) Es lebte einmal ein Bäuerohen» Li<>d von Ko u td ky. 5.) Der Schreiber, komisches klein-russisches Liod. 6.) O komm zu mir! Serenade von Da r go in i g s k y. U. 1.) Kinder-Trio von Bortiniansky. 2.) Gott segne uns! XU. 1.) Den Wolgastrom hinunter, alter-thümliches Nationalised. 2.) O du Weide, meine Weide, Nationnallied. 3.) Die Himmelswolken, Lied von Dargomigsky. 4.) Kamarinskaja, Tanzlied von Glinka. 5.) Wiegenlied. 6.) Das Gewitter, lustiges Nationallied. Cassa-Eröffnniiz 1 Uhr. Anfang halb 8 ubr, Enie circa halt 10 Uhr. Preise der Plätze: Sitze in de<- 1. bis IV. Reihe ä 2 fl., in den folgenden Reihen ä 1 fl. 50 kr., Gallerie-Sitze in der 1. Reihe ä fl. 1 50 kr., in der II. R*ihe a I fl., Eintrittskarten 60 kr., für Studenten ä 30 kr. Sitze und Eintrittskarten sind {X$*** an der Tages- casse im Landestheater "VE| und am Abend des Concertes bei der Casse zu haben. Course an der Wiener Oörse vom 7. Februar 1896. Na« dem ossceam CouMlatte ^»l« '^'"'er-Iuli 10115 10135 »>l ^^'°°.^","'^"°b" 101 15 INI 35 i>, ^'««tt,<,"""««> 1(!.> N 157 _ 159 _ ' ^°w <." ^ ' "" N^ ^^50 193 50 ^bbr ^', - 5» ft. 192-50 1U3-5N ^ >>>?^"n>remp' !^""frei 122 5V 122 70 . '° der m°"e""°u.. W155 1N175 ^b tz ' ' "I 55 INI 75 l '"'" N,«V1, 221 — 222— «. »<»« Vi. siir Äw M, 4"/„..... 11? 75 118-75 li lliabell^bah». 4«<» u, '«inn» M. Ü0!> Vl, 4°/„..... 123-25 —— 5>!Mz-Iu!rpl,-V,, Em l»«4. 4".„ 100— 10NW Haliziichl' ttarl ^üdwlg - Bahn, . l««l, »!w st, 3, 4°/, , 99 10 100— !ljocarIb«gkrÄ2t,„, llrooenwähr., 4°/<„ steuerfrei für 2l>»l,l0!,enNon!, 9915 9985 4"/^ dtu. dto. per Ultimo . !!9'2N 99 4N dlo,St./,"/„ 124 »0 l',/,„ 102 25 103^5 dlo. Ltaatsouli«. (Uü«. ONb.> U. I. 1«7«, 5"/„..... I2I'l!^122- d,0.4'/,"/c, Ochanlreglll.Nbl ^Ob!, 1N0 IN INI 10 dtu. PläM.Mnl. il 10» st, «, W. 153 75 154 75 dtu. dio. k 5N f!.». W. 153 5N 154— Tljeih «cg.Lofe 4"/„ inu fl, . 141-50 142— GrundenU. > Gbligationtn ^ilir IM, st, CM.» 4">, kroatische >md flauunische . 98— 99 — 4"/» ungarüche (IM, st, ü.W.) . 9740 W 40 Ander» Vsstnll. Hnlel)tn. D.'!,au-Nel,.-L°se b°/„ .... 128 25 129-25 dto. «lnleili? 1N7« , , 107—10« - Anlel»'» dr( Lladt Oöri, . 112— — — .'«»lrhe» t», Lladtssrnirindr Wien 105 25 10l> 25 Milchen d, Htadtglmcml'e HUifi, > iSÜder odrr Ou!d, , , , 129'— 129 50 P^iiUlil'n-A»!, d, Sladtlim. Wir» 1N77N 16« UO Bür!ebau-Änlrt,en, verlosb, 5" „ 1N0 —,101 — 4<"„ »Tailier Lanke«°Unledfn . 89—j 9980 ««Id war,' gsnndbrilf» (fülioost.). «ödn.»«!,, sft. !nüNI, vl,4°,>,1j'am,-NchIdu, 8'/^, I. ltin, ll? 25 1l8 25» blo, dto, 3'Vn. ll. Em, 1I7-50 1I8 25 N.Mterr, li«ng Vai'l Nürl, 4"„ . 10020 101 — dtu, dto, 50,aIil, ,, 4°/„ . 10020 101' Vvarcasse. l. öst.. 80I. 5>/,°,v, o> 10150 -' Prioritätll»Gbligationtn lM 100 st.). sfcrdi»<,!!d«?iorbbahn »'" ElarnLule 4» st. EM, . . , 5«'— 57— 4'>/„Doi,a>l D!,mpslch,lOl> 40 ft...... 6025 61 25 PalNu^iols 4<> st, TM. , . . 56— 58— Nöthen ltivuz, oest.Ve». n., 10 st. 1830 18 90 Nolliru Nre»z, Ung. Ges. U., 5 st, 11— 1180 Niudolpli «°!e I!» st..... 2375 2475 «alm ^uil' W st, CM. , , «7—68— L,..Os,w!<< Lose i" st, EM. , 72— 74'— Waldsiciü Uo!c 20 st, CM, , . 53— - — Mudischgräv-Los«: 20 st. CM. , d, Vodei!crrbilans. «nalo^oest. «anl »00 st. 60°/<, >t. 17370 17470 Vanlverri», Wiener. 100 fl, , ,148 25 149 25 ^odl-r,.«!ist,,Ocsl,,«00st,E.4<»" » !479— 481 — «rdi. slnst, s, Hand, l>, O, «8l> st. ! —— '— dlo, d.u, per Mlimo Scptbr, 379 50 .18O — üreditbaiif, '.'Ilia, im«,, »O«»st. , >43l'50 4»2 50 DepLst'enlmnl, "NNa, «"<» fl, . '241 — 241 70 E«comvti.GeI., Ndr«st,, 500 ft. l840—845 — Giro«u, «lassen».. Wiener, »O0st. 284— 288-- Hypoth?ib.,Oest,.!i<», fi,25"/„». 90— 94-— Länberbanl. vest., 200 st. , . 249— 249 «0 Oesieri.-ungar. Aanl, »!<><» st, . 101« 1020 Unlunbaul ^00 st...... 316 75 31? 75 Verlehrzhanl, «lly,, 140 st. . 181-50 183 50 Altiln von Zlllnsporl' «lnl»rn»hmung«n (per Otücl) Albrecht Bahn «<>N ss. silver . -'— ' «nssig TepI LOrnd. »<"> st-- . l«85 1695 «bl,m, «urbbahn 150 st. 279— 281 — «uschtiehrader <3is, 500 st. EM. 1480 I486 dto. blo, (lit, ll) 200 st. . 546— 549— Donau - Dampfschiffahrt« - Ves, ONerr,, 500 st. TM, , . . 471—473 -D»f,-Äi,denbllchrrN st. N. 278'- ^ 277— dto, dtu, (Üt., ti> 200 st. 6 27875 279 25 Prag Dlixer Eisl'nb, ii>0st. ^. , 96- .,>»<>-25 Ntaaterisknbadn 200 st. ä. . . 370- _ 371 .- Tildbah» 20» st. 2..... 102- 10250 Vndnordd. Pcrb.-W. 200 st. CM. 219- 2l9 50 lramway Ges.,Wr.,17«»sl. ö. W, 488- 491 — dto. Em. «8«?.A>0st. . . . —— —— Trammal,Me!.. NeueWr., Vrio. lilät».«ct!en 100 st. . . INS 50 108' - U>la,»naliz. <-alblll!NtN'»lct. .<»e!. 62— «4— ?nduNri»«Hcti»n er Ot!»c<>. «aune!.. Mg. »sl„ 10» st. - - 99—100'bO dier Eisen- und Hl»l,l-?nd. in Wien 100 st..... <"'-- ««-- Gisenbahnw. Leiö«., «!lb«l...... i'28^> 12S