Nnmme? 34 Sonntag den 29. April 1923 48. Jabrqan« «rs»eint spfAcntlfd} gtocftnol: ©onn«r«taq nnd Sonnten frflb. ■4il|tlilsino nl «eroaltsvj z 3»rfrr-nto ,«ea ti ». titocx» tl ♦* »er «aitpft^ettt «ritt»*«.—ftiaidn !fan»m»tii Dia i__ (PaSUina plalas» » goUmniO Währungspolitische Fragen. von P. O., Zemnn. I. Durch den Krieg ist in ollen betrogenen Ge-bieten die Wirtschaft in Verfall geraten und vor •flea da» Geldwesen zerrüttet worden. Die« gilt in Besonderem Maße auch sür unsern Staat, wodurch »ir Deutsche als ein anerkaont wirtschaftttUchlige» Element stark in Mitleidenschaft gezogen sind. Unsere tausch»« Landwirte wissen durch Fleiß und Arbeit dem Boden mehr abzuringen als ihre Genossen an-derer Zunge, sie mühen und plagen sich aber nicht »«r aus Freude an der «lbeit, sondern um zu er-«erben, damit sie ihr« Lage und die ihrer Kinder »erbeflern. S« trifft also die Deutschen besonder« hart, wenn da» Geld. da« sie sür ihre Fechwng er» bangen, «ntwert«» wird und sie dadurch um den Lohn ihrer harten Arbeit gebracht werden. Daher haben »ir Deutsche ein hohe« Interesse daran, daß unser Geldwesen in Ordnung kommt. Gerade gegenwärtig find wir wieder bei einem kiesstoude unsere» Dinars angelangt: nachdem er aus künstl'chi» Wege im Monate Oktober de» Vor-jähre« auf 10 Schweizer Rappen hinausgebracht worden war, wird er gegenwärtig aus der Züricher Börse mit etwa» mehr al» b Schweizer Rappen gleich 5 Heller der früheren österreichischen Währung bewerte». Wenn wir die Ursachen der Geldentwertung «wsdecken wollen, müssen wir zunächst über da» Wesen de« Gelde« I« klaren sein. Geld ist bekannt» lich da» allg«meine Zahlungsmittel — eine Ware, für die «an sich jederzeit andere Waren und über, tzaupt alle Bedarfsgegenstände anschaffen kann. Weil nun das Geldwesen «ne Angelegenheit ist, die alle Staats-dürger gleichmäßig angeht, war dessen Regelung, seitdem e« eine menschliche Gesittung und geordnet» Gemeinwesen gibt, vorzüglich ein Recht und eine Pflicht der Obrigkeit, der Regierung, de» Gemein-«esen». Schon die alten Kulturvölker haben ge-münzte» Geld au» Kupser. Bronze, Silber oder Gold gekannt «nd solche» Geld stand dann auch da» ganze Mittelalter hindurch bis in die neue Zeit ausschließlich im Verkehre. Erst seit rund 230 Jahren ist auch Papiergeld in Gebrauch gekommen, entweder in Form »on Banknoten oder in Form von SiaatSpapiergeld. Die Banknoten find von staatlich privilegierten Banken herausgegebene Zah-lun gSanweisungen, die Über Wunsch in gemünzte» Gel» oder Gold umgetauscht werden, während da« S»aat»popiergeld lediglich auf dem Zahlungtzoer» spre chen de» Staate« beruht. Dort, wo da« Papier-geld (Banknoten oder Slaaikpopiergeld) nicht über Verlangen in Metallgeld (Gold- oder Silbermünzen) umgetauscht wird, kann dessen ZahlungSkrast nur durch staalliche versügung (ZwangSkurS) aufrecht-erhalten werden. Vor dem Kriege hatten alle euro-päijchen Großstaaten Goldwährung mit gleichzeitigem Umlauf von Banknotengeld, da« von der betreffenden Notenbank über Verlangen In gemünzte« Geld um-getauscht wurde, während de« Kriege« ist jedoch bei den Kriegführenden da» Gold au» dem Bet kehre ge-kommen und durch Papiergeld mit ZwangSkar« er» setzt worden. Die Regierungen zwangen die Noten-danken (in Oesterreich z B. die Oesterreichisch-ungarische Bank), ihnen gegen Schuldurkunden, die sie ausstellten, große Geldbeträge in Banknote» zu borgen und weil die Menge de» in Bertehr gesetzten Papiergelde» größer war al» der gesamte Waren, vorrat, weil also die Nachfrage nach den Waren Flcver Meltau. <11. Teil btr Schickelqruder'schen Hand-»chrtft.') Bon Dr. Balduin Saria-Beograd. Pettan, eine altrömische Pflavtstadt, schon vor Christi Geburt erbaut, jählt «egeawärtig 205 Häuser n»d. ... (fehlt) Einwohner. Die Jurisdiktion übt der Magiftra» -u», welcher au« eine« Bürgermeister, 2 geprüften Räthen, einem Selretair und 2 Kanzellisten »«steht. Der dermal tge Bürgermeister Josef Karl Neumann wurde um Jahr« 1810 wegen der ausgezeichneten Verdienste »er Bürgerschaft während der fran-zsstschen Invasion (1809) mit der grvsen goldene» Ghreomedatlle belohnt. Die Bürgerschaft ha« fchu, beim Autbruch« d«r französischen Revolution 1731 und der darau« hervorgegangen«» Kriege Oesterreichs, wo die kaiserlich«« Truppe» sämtlich gegen Frankreich verwendet norden, de» Militärdienst im Innern der Stadt über-»ommen und bildeten ein eigenes Torp«, da« sich «i-litauisch uniformierte und noch gegenwärtig besteht. Seine Majestät geruhten sogar dem Bürgerkoip« wegen seiner treuen Anhänglichkeit die ausgezeichnet« Ehr« j» erteilen, daß dasselbe die nämlichen Feldteiche», wie »a« wirk-ich« Militair »rage» dürfe. Der Stand drr Invaliden i» den 2 Invaliden-hänser» zu Petta» beträgt .... (fehlt!) Mann »ud daS Krmmando führt gegenwärtig ein Oberstleutnant. •) Bgl. hiezu ,AuS einem alten Weingarten" (Nr. 31 »cm 19. April 1923). Bon de» in Pettan früher bestandenen Klöstern der Dominikaner, Kapuciner und Minortte» hat stch pur noch da» Kloster der Letzteren erhalte», die erster» beiden hat der weise Kaiser Josef II. aufgehobe«. Die in den Mauern der Stadipfarrkirche eing«-mauerten Stein« mit ihren Inschriften find die getreuen Zeugen »on dem Altertnme dieser Stadt. Schade, daß «ine Kronik über Pettan, die wir durch mehrere Jahre besassc», i» Verlust kam. Der allgemeinen Lage nach reichte die Sladt über die Dran hinaus bis nach Haidia nnd auf dem rechte» (nach dem gegenwärtigen Sprach-gebrauche linke») Drauufer bis an die ersten Hügeln «on Stadtberg. Daß diese Sage kein Märchen sei, über« zeuge« nn« die viele» Mauerziegeln, die beim Ackern in de» entlegensten Gründe» der S>adl in Borschein komme», die Sarkophage, die fast jährlich au»gegraben werden und die viele», m«istcn« au« KieSfteinen auf» geführten Gemäuer, auf die ma» beim Nachgrabe» fast aus jedem Punkte außer der Stadt stoß». Sorgfältig sammelte die Altertum« Inschriften, di« hie und da in Pettau unbemerkt liegen, der Geistliche Bowoden (rich-tiger Powoden!); vielleicht dürften sie »inst durch den Herrn von Hormaper, kais. Hofratd uod Hystoriograph, dem st« eingesendet worden stnd, näher erklärt und zur Kenntnis deS Publikums gebracht werdeu. Vielen Aufschluß über Peltau würde» dle in der Dran begrab«»«» Ekine geben, die ich in Gesellschaft mehrerer Freunde noch tm Jahre 1798 unter dem Wasserspiegel sah. Eine plötzliche Veränderung deS Rinn-falS hatte unsere Hoffnung, diese Altertümer au« ihren Gräbern wieder in« Leben zu bringen, auf immer »er» (krieg»au«rüstung«gegenständeu, NahruungSmittel«. Kleidern usw) da« Anbot übertraf, stiegen die Warenpreise und e» zeigte sich jene Erscheinung, unter der wir auch jetzt noch leiden: die sogenannt« .Inflation", die Ueberflutung mil minder» wertigem Notengeld. (Forifetzung folgt.) Die franMsche Wirtschaft in polnischer Beleuchtung. In einem »Unsere Bundesgenossen" über» schrledenen Aussatz sührt St. kret in der in Posen erscheinenden polnischen Pcawda u. a. folgende« au«: „Die polnisch französische greundschift zieht »er-schieden? Fojxcn und Wirkungen nach sich. Eine dieser Folgen ist — da» Eindringen de« französischen Kapital» in Polen in größerem Umfange al« vor dem Kiiege. Und hier muß ein wahre« Wort offen ausgesprochen werden. Unaufrichligkeit und Heuchelei un»er Bundesgenossen gereichen letz-.en Ende« keiner der befreundeten Seilen zum Vorteil. E» muß au», drücklich gesagt und festgestellt werden, daß der — unter de« gegenwärtigen Vrhältnissen vielleicht nn-«läßliche und notwendige — Zufluß de« sranzisischcn Kapital« unerwünschte Folgen nach sich zieh». Im Kohlenbergbau, im Hüttenwesen, in der Naphihaindustrie und auf vielen anderen Gebieten schalten und wallen die Franzosen de» un« ganz nach Belieben; sie bereiten sich daraus vor, immer neue Arbeitsstätten, immer neue Fabriken und Industrie-betrieb« zu ersassen (zuletzt z. B. legten sie ihre Hand auf Zyrardow). Da« hat aber die üble Seite, da» gerade die Franzosen in der Rolle bpc Ausbeuter jremder Länder den übelsten Ruf genieß««. Sie sind dadurch b«kannt, daß sie alle Ausivendungen und Investierungen vermeiden, daß sie die Ortsbevölkerung lediglich und ausschließlich al« ArbeiiSvieh behandeln, daß sie zur Förderung der Kultur der Orte, in denen vichiet. Noch jetzt ist »war die Möglichkeit nicht ganz entschwunden, diese Steine hcrauSzugrabe», obscho» sie wenigsten» 6 bis Z Schuh tief unter der Erde liege», allein die Kosten find zu groß für wenige, und was kümmern der bewerbsame« Bürgerschaft all« Alt«r»ümer der Welt! Sollte einst die Dra» wieder in ihren alle« Rinnsal treten, dürfte» diese Steine, meistens weißer oder schwarzer Marmor, wieder tm Wasser fichtbar werde» und mit wenigeren Kosten herausgehoben werden können. Die große» Marmorplatten und die in dieselben gegrabenen alle» gorischen Bilder lassen mutmaßen, daß an dieser Stelle ein kolossale» Gebäude gestand«» sei, welche« auf hölzernen massiven Pfeilern, di« noch jetzt im Wasser in einer gleichen Lmie sor»lausend ju ersehe« stnd, erbauet war. Diese Pfeiler werdin der späteren Nachwelt zum richtigsten Weiser diene», wenn dies« einst weniger die Kosten znm Nachgrabe« scheuen sollte, als wir und wenn meine ve» schreibung des Orte«, wo diese Steine liegen, zu wenig deutlich wäre. Dir Marmorstein« liegen gegenwärtig auf dem Wiesengrunde de« Großhändler« Audlinger, 6 Schritte einwärts vom link»(recht»-)settiz«n Ufer, beiläufig 260 Klafter aufwärts von der Dranbrücke, oder 30 Schritte höher, als der gegenüberstehende zn» fammengefallene Thurm de« Dsmln ranerkloster«. (Ein Teil dieser römischen Reste wurde latsächlich im Jahre 1913 gehoben und gehört der römischen Dranbrücke an.) Am 4. Oktober 1803 ist der untere Theil der Stadt vom Mlnorittenplatze gegen dle Fletichbäuke, 25 Häuser an der Zahl, abgebrannt. Außer Laibach besttzt «ei?, S Cittier Zeitunz Nummer 34 ße für sich Goldqnellen suchen, nichts tu«. Zn diese? Beziehung sieben Die Franzosen tocit hinter den Eng. lindern uuv Deutschen zurück. Schon vor d.«m Kriege waren t» Polen die französischen Industriellen durch eine nicht gerade gute Eigenschaft besannt; es genüg', die Wirtschaft in der Banlhiiite, in der SoSnowicer Gesellschaft und in anderen Betrieben zu erwähnen. Schmutz. Rachlässigkeit, vorsintflutliche Einrichtungen. Gering, fchätzung und Roheit gegenüber den polnischen Ar« betteln und Beamte», Ausbeutung blS zu unmög« lichen Grenzen und die unverzügliche AuSsubr deü Gewinnes noch Frankreich. Begünstigung und Bevor. Ingullg der Franzosen — da» sind die Merkmale, die vo» der Summe der AllgrMkinheit den sran-zösischen Unternehmer» zugeschrieben werden. Haben sich die Verhältnisse gegenwärtig g«. bessert, wo du Franzosen die Herren de« Löwe». anteil» unserer Industrie geworden sin«, wo politische Rücksichten gebotet?, ihn:» in Oberschiesten in die Hü»de zu geben, wo» irgend möglich war, und wo die Fluch! de» englischen und deutschen Kap tal» deu Partier Kapitalisten ein freie» Expansiousfel» über-ließ? Rechnen die Franzosen jitzt als Verbündete mehr mit Polen als Staat nnd mit der polnischen Bevölkerung a!» Bevölkerung eine» befreundeten und verbündeten Lande»? Schon lausen Klagen ein, daß die Erbitterung und Unzufriedenheit unter den Arbeitern im» Be-oralen der Wenigen Industriegebiete wachsen, die von dem französischen Kapital ersaßt worden sind. Schon nehmen die Klagen zu. daß die Raudwirtichaft blüht, al» od die Franzosen sich beeilten, auS dem aus» gedeuteten, gleich den Kolonien in Asten oder Afrika dthandelteu Lande die letzten Säfte hcrauSzvpreffe», dug in vielen Betriede:» schon Franzosen «mgeführt werden, die du Gehälter in Franken beziehen und nicht« tun, auf die Srnnde wartend, ^mo die o.l»-ansässigen Beamten und sogar Handwerker aus die Strafe geworfen werden, um den Zuzüglern von der Seme Platz zu machen. Wenn man diese neuen Klagen mit den Klagen über die Franzosenwirtschaft vor dem Kriege vergleicht, dann kann man nicht umhin, die völlige Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit dieser Tatsachen zu glauben. Indes nutzen die Franzoten die politischen und dplomatifchru Einflüsse zu ihrem Borteil au», um für da« französische Kapital und die französischen Fabriken verschiedene Borrech:« zu erlangen. Auf alle Zugeständnisse ihnen gegenüber geht die pol-nische Regierung ein, zumal da» Ministerium für Handel und Gewerbe alle» hat, nur kein feste» Programm der Wirtschaftspolitik, und eine Reihe hervorragender politischer Persönlichkeiten mit Kor« santl) an der Spitze, der durch goldene Ketten mit dem französischen Kapital verkapselt ist, hat diesem Kapital jede Uaterstützung angesolen. P«ttau die schönste Schikbftätte, welche im Jahr« 1801 ganz neu vcm Maurermeister Peter Wagner «baut würd« und dermalen dem Handelsmann Mathia» Friedrich gehört, der st« tm vorigen Jahre um 20.000 fl hi Einlösungsscheinen erkaufte. Die Bürger von P.ttau waren von jeher al» bieder«, fröhlich« Manschen bekannt und s solideren Umstände und Voraussetzungen berücksichtigen: l. Daß «in großer Teil des deutschen BolCt« den Krug nicht wollte und keine Schuld daran trug. Daß e« üver die wahren Absichten seiner Regierenden in Unwissenheit gehalten un» durch falsche Pro-paganda über die wahre Lage und aller Nebenum-stände andauern» falsch unterrichtet wurde. All« Härte und außergewöhnlichen Maßnahmen gegen die deutschen Führer würden darum zweifellos mehr di« Unichul« dtgin als die Schuldigen treffen. 2. Da die» aller Wahr« schctulich'eii nach der letzt« Angriff der Autokratie auf die anschwellenden und vereinigten Kräfte der wieder« erwachten Demokratie gewesen tst und eine neue Acra herannaht,wird man wohl Gerechtigkeit durch Mäßigung, fall» nicht durch Gnad« mildern, besonder» wenn erwogen wird, daß fast alle bedeutenden Rationen, die am VeratungStisch vertreten sind, zu ihrer gegenwärtigen Größe turch mehr oder weniger ehrgeizige, wenn nicht wilde Eroberungen gelangt sind. 3. Daß alle FrtedenSdedingun^en, die einem groge» Bolke an« Rachsucht oder Willkür aufgezwuagen werde», da jede Nation ihren Stolz und Nationallehrt besitzt. 4. Amerika hat vor der Zusammenkunft mit den oeutichen Berneiern mit Recht daraus bestanden, daß in dem Reich eine konstitutionelle Regierung geschaffen werde, mindesten» «ine solche, in der der Wille »e« Bolke« entscheidet. Diese Bedingung enthält die Voran»« setzung. daß da» deutsche Volk fähig ist, diese« Recht auszuüben und diese» Freiheittgescheuk willkommen h-ißen wird. Darau» ist die logische Folgerung zu ziehen, daß dieser K.ieg niemal» die Blätter der Geschichte verunziert haben wurde, wenn im «ugust 1914 all« Macht in drn Händen de» mit anderen Nationen in Harmonie lebenden deutschen Bolke» geruht hätte. Erkennen wir die R'chttgkeit »iese« Schlüsse« nicht an, dann müssen wir etngestehen, daß e» eine vergebliche Sache war und bleibt, wenn wir darauf bestehen, die höchste Macht einigen Ausgewählten zu entziehen, um sie aus die Schultern de» ganzen Volke» zu legen. Da nnn nach furchtbaren FreiheitSq taten ein neue» Deutschland und ein« neue Dcmokraue geboren worden sind, befreit von allen Ketten der Autokratie, darf man hoffe», daß unsere Vertreter nicht helfe« werden, die Ketten de» Kaiser» durch di« Fesseln de» Sieger« zu «rsetzen. Cfi ist möglich, daß Wilsou nicht babei hals, .die Ketten de» Sieger» für die des Kaiser»* um« zntausuzen, sicher aber hat «r durch seine Worte und d.e Armeen, deren Höchstkommandierender er war, dam beigetrage», da» deutsche Bolk hilfio» und h?ff»ung«lo« in die Hände derer zu liefern, die voll List und BoSheit teuflische Selten und Fesseln um ihre Opfer schmiedeten und die Besiegten i» so voll» ständige Knechtschaft brachten, wie die« noch keiuer Nation, keinem Volk oder Stamm in der dunkelste« Vergangenheit widerfahren ist. Dieser Frieden ist nicht nur der Frieden der Barbaren, sondern auch der Frieden der Hinterlist deß seelenlosen Produkte» uuserer sogenannten Ziv tisatwn, deS zynischen Diener» von Könige» und Höse». jener Kreatur, die bar jede» vornehmen Gesühl» ist — dej modernen Di-plomaten. Wir können einen hochherzigen Standpunkt gegenüber WlsonS Roll« in der Frieden»trazidie einnehmen, indem wir tagen, er hade persönlich nicht mitgeholfen, dem deutschen Bolke die Fesseln de» Sieger» anzulegen. Wo» müsse» wir aber von den moralischen, geschweige den geistigen Eigenschaften diese» Manne« lenken, w'uu wir sehen, »aß er die B.rjatller Ungeheuerlichkeit verteidigt und der Wett freundlich kundtut, sie sei nach dem Geiste der vier-zehn Punkte geichaffen und von der Gerechtigkeit geboren worden? Offenkundig haben wir e« hier mit einem Falle geistigen ZusammendruchkS oder moralischen Rückschläge«, oder mit beiden zu tun. Nur die Zeit kann darüber Klarheit schaffe». Nicht Tzeorien sind e«, mit denen wir eS >etz' zu tun haben, sondern Tat« fachen und Folgen. Et ist nicht »lein wichtig, die Bedeuiang der vierzehn Punkte zu kennen, sonder» auch ihren Zweck. Wa« ihre Bedeutung betrifft, war niemand darüber im Zveisel. B stan» ein solcher, stellt« er nur ihr« ilasncht'gke't ia Frag«. Sie wendeten sich nicht nur an Verstand, sondern auch an daS Herz und an da« G wissen. Sie beeinfluß« ten Gefühl und Einsicht. Sie versprachen L.lle», nicht To». Freiheit, nicht Sklaverei, goldenen Sonne,-aufgang» nicht sinkende Schatten der Nacht, Fried«», guten Wille» und Wohltat für alle. Niedertracht für keine«. U-ver ihren Zueck wie sich jeder klar. Hier wirkte die Feder in Gemeinschaft mit dem Schwert. Die P ychoiogen der Alliterun vertrauten Ä-lioit Botschaft mehr al« tausend donnernden Kanone». Er war der Kriegsherr in H-rson. Sem offenbarer G-ist der Gerechtigkeit und v.-riöhnung, seine ver» sicheruogen, seine Synpathte, alle« war darauf be-rechnet, da» deutsche Votk »einen Regierenden zu ent-fremden und e« rückyattSloS unter den Schutz des großen, neuen WeitenfUhrer« zu stellen, der fern vo« Streit Europa« ein« Sotschift verkündet hatte. Du in den Herzen aller Menschen «in Echo gefunden. Wilfon ermutigte da« deutsche Volk, sich gegen sein« Regierung zu empören, indem er ihm da« heilige, unveräußerliche R cht zur Revolution still-schweigend vor die Augen ruckte. E« geschah, wie er wollte. Feder und Schwert, einmütig zufamme»-wirkend, unterstützt von Hungersnot, brachten die deutschen Führer dazu, um Eiusteüuag der Fein»« seligkeiten zu bitten, um den Krieg nach Maßgabe von Wil'on« Versprechungen uno Bedingungen, ent» hatten in den vierzehn Punkten, zu Ende zu bringen. Ede ein Uebereinkommen aus Grund der vier» zehn Punkte getroffen wurde, verständigte Wils«n die Deutschen, dafcs sie folgende» zu tun hätten: 1. den Kaiser zu entthronen, 2. eine verantwortliche Regierung m Deutschland zu schaffen, 3. alle be» fetzien Gebiete »n räumen, 4. sich selbst durch Nieder» legung der Waffen ohnmächtig und hilflo» zu machen. Da« führte» sie nach jeder Richtung hin au« — im blindeu vertraue» auf Wilson» Wort und Schutz. Und nun wollen wir sehen, wa« sie empfinge». . flirt. Di; Hauptstädte sind heute gerade so ertialten, wie sie e» vor dem Kriege waren. Der gegenwärtig landwirtschaftlich ausgenützte Teil de« Lande» wird nahezu derselbe wie 1913 sein. Fast da» gleiche könnte über Frankreich gesaqt »erden. Um nur eine BergleichSmöjjllchke«: zu den kolossalen Summen zu geben, fülyte ich die Tatsache an, daß zwar zwölf Prozent französischen G biel» von deutschen Truppen besetzt waren, aber nur drei Prozent rillig und zwei Prozent teilweise zer» stört worden sind. Selbst tn den ärgsten Fällen der Verwüstung taun man nicht sagen, daß der Besitz ganz wertle« ««worden wäre. Nehmen wir an, e» wären vier Prozent deS gesamten französischen Gebietes völlig «erstöit »otdin, so daß es nicht wie^erherzunellen «Sie, so ist eS klar, daß Frankreich vier Prozent seine» GesamtreichtumS vnloren hat. Der letztere wurde 1314 auf 60 M.ll>a»den Dollar geschätzt. Bter Piozent davon würden 2 4 Milliarden Dollar*) betrage», in anderen Worten, 2 4 Milliarden Dollar würden die To'alsummen dessen sein, waS Deutsch, lan» sür die Wiederheistellung der verwüsteten Ge-biete zahlen müßte, und die» »ur. wenn feine Krieg»-schuld und die Unschuld feiner Gegner nachgewiesen wäre. D>ese vergleichenden Zahlen sollen nur di« Folgerichtigkeit de» verhältniSmaßstades beweisen. Sehen wir nun diese 30 Milliarden Dollar Entschädigung von einem anderen Gesichtspunkt an, um zu erkennen, wa» ihre Erzwingung für daS deutsche Bolk bedeuten wir». Da nach dem Verlust Elsaß Lothriage», Schle-sienS und Polen» ungefähr noch neun Millionen Familien i» Deutschland leben, würde da» «ine Besteuerung von 3500 Dollar für jed« Familie be-deuten. Bor dem Kriege betrug der DnichschniiiS-reichtu» für die Familie ungefähr 7000 Dollar, und der gegenwärtige Stand, unter Berücksichtigung der Satwertung infolge Kriege» usw. kann nicht einmal 6000 Dollar fein. Demzofolge soll da» deutsch« Bolk mehr al» die Hälfte be« Werte» feine« gesamten Besitze« an die Alliierten hingeben. Nehmen wir nun an, daß die Alliierten ent-gegenkvmmend genug find, Deutschland zu gestatten, diese» Betrag in 30 Jahren mit 5 Prozent Zinsen abzuzahlen. Da» wäien jährlich zusammen 2 Milli-«rde» Dollar oder etwa» über 300 Dollar i« Jahr •) Der verwüstete Teil war reicher als der durchschnitt-Ache in Frankreich. Ö* wäre daher gerecht, die obige Schalung ttmaS zu erhöhen. für jede Familie. Die Bedeutung diefer Summe kann au» der Tatsache beurteilt werden, daß s'ch vor 1914 der Durchschnitts verdienst einer deutschet! Familie auf 500 bi» 600 Dollar im Jahre itellie. Wenn die» nun nur eine rein lokale Steuer wäre, die in städtische oder staatliche Kassen flöße und wieder im Lande unter die Leute gelangte, welche die Strutlu gezahlt haben, würde sie immer noch mehr al« drückend fein, selbst wenn es sonst keine anderen Steuern gäbe. Es ist ad«r zu beber kett, daß diese 300 Dollar im Jahr und für jede Fa-■Hie zu der gegenwärtig ichon schweren Steuerlast hinzukomme», und nicht da« allein, jeder Teil davon fließt nach de« Autlande, und nicht ein Pfennig wird i» Lande selbst zirkulieren. E» ist ein gewalliger Unterschied, ob ein Land eine Schuld von 30 Milliarden Dollar an sein eigene» Bolk hat, wosür SlaatSpopiere an alle Klaffen der Bevölkerung ausgegeben würden, die Zinsen brächten, weiche wieder zu« großen Teil neue Steuern decken könnten, oder ob dieselben Laj«en infolge einer Schuld an andere Nationen getragen werden müsfrn. Im letzteren Falle muß alles Geld au« dem Land« geh!», ohn« daß etwas zurückgelangt oder eine Gegenleistung erfolgt. (Fortsetzung solg'.) Politische Rundschau. Inland. Demokratische Forderungen. Wie au» Beograd berichtet wi»d, nehmen die Demokraten in ihren Verhandlungen mit der Radi-kalen Partei nachfolgende Mmisterstellen für sich in Anspruch: 1.) da» Innenmtni>terium (Sv. Pribi-i'die). 2.) das Justizministerium, 3.) das Unter« richiSminlsterium, 4.) da» Kultukmiuiste»ium. 4) das Ministe,in« für soziale Fürsorge, 6.) da» Äckei» bauministerium, 7) da« Ministerium für Wälder nnd Bergbau. Ferner verlangen dir Demokraten den Posten d:S Vizepräsidenten deS Kabinett« (ohne Portefeuille) und den Vizepräsidenten des Parlaments. Vizepräsident deS Kabinetts soll Ljuba Davidovic werben; andere Ministerkandidatin fi«.d Dr. R'bar, Dr. öamenkov t, Kosta Timotijeo i und Boja Ma-rivkorni. — In Beograd ist man der Meinung, daß die Inanspruchnahme der wichtigsten Piinisterien in keinem Verhältnis zur Anzahl der demokratischen Mandate steht. Der bekannte radikale Politiker Etojan Protii hat dem Adjutanten des Königs gegenüber seiner Meinung dahin Auedruck verliehen, daß eine Koalitioniregierung die unglücklichste Lösung der Krise wäre, da sie die Stellung So. Prib'iev?!' stärken und die Kroaten und Slowenen heraus-fotdern würde. Ein« Veamten« und Militärregierung. Donnerstag wurde in parlamentarischen Kreisen davon gesprochen, daß die Keise ihren Höhepunkt ober schritten und daß sie sich einigermaßen gelegt habe. Tiotzdem seien Ueberraschungen nicht au»ge-schlössen. Pus t selbst soll sich, wie die demokratischen Blätter behaupten, sür die radikal-demokratische Koalition erwätmen und für den Fall ihre» Nicht-zu>tand«kl«mens mit dem Rücktritt in da» Privat» leben drohen. In einigen augerparlamentanschen Kreisen wird versucht, dte Bildung einer Beamten» und Militärregierung zu soi eieren, welche die Aus-gab« hätte, die innenpolitischen Verhältnisse zu „regeln* und die Staat»geschäfte ohue Rücksicht aus die politische» Paiteien zu führen. Wer hat recht? SS ist begreiflicherweise außerordentlich schwer, sich über die gegenwärtige Regieiungdkrise auch nur ein annähernd richtige» Bild zu machen, da die Parleiblütter der beiden Sttömangen (einheitliche radikale Regierung uud radikal-demokratische Koalition) ziemlich entgegengesetzte SituationSbenchte veiöffent-liegen. Während die demokratisch« Presse in ihren Lesern die Sicherheit erzeugen will, »aß e« zu einer Regierung kommen werde, in der die Demokraten die wichtigsten Stellen innehaben würden, und daz eine grundsätzliche Einigung bereit« erfolgt sei, stellen die Presseorgane jener Parteien, die eine rein radikale Regierung al« den Anfang und die Grundlage einer Verständigung zwischen den drei Stämmen de-trachten, die demokratischen Berichte al» Lüge und tendenziöse Erfindung hin. So berichtet z. B. da» Organ der Slowenischen volkspartet, der Ljublja-naer Slovenee, daß Paiie am Donnerstag bei feinem Einteilte in das Klublokal der Radikalen von de» radikalen Abgeordneten stürmisch befragt worden sei: „Warum verhandeln Sie mit den Demokraten? Warn« wird der Klub nicht über die Verhandlungen informiert?" AIS Ruhe eintrat, erklärte PaSi kurz, daß keine Rede davon sei, daß der radikale Klub mit den Demokraten über eine Koalitw'-Sregierung verhandle. Er bat im Hinblick aus die verwickelte Lage, man möge ihm zwei Tage zum Stn»tu« »er Situation zugestehen, woraus er dem Klub Bericht erstatten werde. Der Beograder Berichterstatter des Slovenee meint, daß der 26. April für di« De«o-> kraten der schwerste Tag seit den Wahlen gewesen sei. Die Erklärung Ps i habe sie verwirrt und di« Depression fei angesichts der Tatsache, daß ihre In« trigen ohne jeden Ersolg geblieben sekn, noch größer geworden. 3„ radikalen Kreisen wirken die ständigen Belicht« der demokratischen Blätter, daß die Klone denselben Standpunkt einnehme wie di« Demokraten, ungemein erbitternd. Die Nachricht, daß Pa^f das Mandat sür die Zusammenstellung der Regierung zurückgelegt und dag der König den Deiookralenführer Ljuba Davidovic damit betraut habe, wird vom Slo-veneclal» Lüge erklärt, al» Lüge erklärt wir) auch die Meldung der demokratischen Presse, daß Pai'ö der Bildung einer SoaltlionSregi«»u>!g zugestimmt habe. Die Beog»ad«r Novosti brachten vor einigen Tagen die Meldung, daß Davidovik in einer Unter« re^ung mit PuSc avch die Forderung der Demo» traten nach dem J ivenministermm aufgeworfen habe. AIS Begründung führte er an, daß die Radikale Partei >n der inneren Politik ein Fiasko erlitten habe. Sobald die Demokraten da« Innenministerium tn Händen hätten, würden sie iu Kroatuu und Slo» wenien einen neuen Kur« einführen, besonder« für die Zeit der Wahlen, und nach feiner Ueberzeugung würde Rad.« nicht eine entfernt so hohe Zahl von Mandaten erreichen al« unter der radikale» ver-waltung. Diese Nachncht soll, wie der Slovenee be-hauptet, von den radikalen Führern als richtig be» zeichnet worden se n. — Wer vo» den beiden Rich» lungen recht behalten wird bezw. welche Art der Berichterstattung der Wahrheit am nächste» kommt, werden die nächsten Taze lehren. Austand. Frankreichs Ruhrpolitik di« Saat für die deutsche Revancheidee. » In einer feiner letzten Reden im englischen Oberhause wie» Lord G r e y aus die schwierige Lage Frankreich« hin. Die Tatlache, daß aus Frankreich un» Deutschland infolge der Ruhrdefetzung schwere Zahlungen lasten, fördere die ReparationSsrage nicht. Hoffentlich würden beiee zur Einsicht kommen, daß dte Verlängerung dieser Lage bedeuten -würde, daß Deutschland immer weniger zahlen und Fraukreich immer weniger erhalten könne. Die deutiche Er-ilärung, daß Deutschland hilflo» fei, wofür di« vor» gänge im Ruhrgebiet »en Beweis erbracht hätten, sei für de» Augenblick wahr, aber bei einem so tüchtigen Bolke, wie e» da« deuische fei, wäre die Frage der Sicherheit im verlaufe von 10 bis 20 Jahren für Frankreich fehr begründet und sehr be-sorgniserregen». Die Ruhrpolittk Frankreich« gebe keine Sicherheit für die Zukunft; sie fäe vielmehr die Saal für die Revanche und werde Deuljchlaud immer mehr dazu treiben, nach einer Bereiabarung mit Rußland auszuschauen. Keine Nation Europas könne sich aus die Dauer Sicherheit verschossen, wenn diese nicht allen zugute käme. Eine wirkliche Sicherheit für die Zukunft bestehe nicht, wenn Deutschland nicht Mitglie» deS BölkerbundtS werde und wenn nicht eine klare Vereinbarung mit Frankreich bestehe. Gegen ein« Verzichtleistung England« auf feinen Reparationsanteil. Der diplomatische Berichterstatter de» Daily Telegraph schreibt zu der Erklärung Lord Earzon», daß England aus seinen ReparanonSanteil in der Höhe von 11 Milliarden Gol»mark nicht verzichten könne: Eine Berzichtleistung Großbritannien» würde darauf hinauslaufe», daß e» auch auf den Anspruch verzichte, seine Summe bei der F«l>setzung der Re» pa»ation«rrgclung zur Gelumg zu bringen. Wie der Berichterstatter erfährt, werde in London i« Lause de« Wochenendes eine wichtige Mitteilung in der Reparationsfrage aus Rom erwartet. Ministerabbau auch in 3talUn. Die Blätter melden au« Mailand, Minister-Präsident Mussolini habe im Laufe der letzten Woche mit den Parteiiührern Besprechungen über die Ent-würfe, betreffend die Verfassung und Parlaments- •eftc 4 CHliet Zeit»» , Ramtc S4 «form, gepflogen, die der Kammer unterbreitet «erden sollen. Der Ministerpräsident habe die Ver. Minderung der Zahl der Ministerien und die Auf-Hebung fast sämtlicher UntcrstaatSfekretariate ernstlich in Erwägung gezogen. Die Verringerung der Zahl der Abgeordneten findet bei allen Parteien zahlreiche Anhänger. E« werde auch von der Aushebung der Parlament«diäten gesprochn, die durch Präsenzgelder «setzt werdrn sollen, von verschiedenen Seiten wird »och die Einführung einer Geldstrafe für ungerecht-fertigte Abwesenheit der Abgeordneten vorgeschlagen. Hierzu hat der Beirat der Faschisten?«!« angeregt, daß die faschistische Regierung da« Ministerium sür soziale Fürsorge, da« bisher Eaoazoni (Popularo) innehalte, au« ErspanmgSrücksichtigen ausgebe. Di« Sprachenfraqe in der Tschecho slowakei Die Präger Presse meldet, daß der Minister-rat ei» G-setz über die Regelung der Sprachen-frage aa den Mittelschule» und LehrerdtldungS-»nstalten angenommen hat, da«, vorbehaltlich der parlamentarischen Genehmigung, tn nächsten Schuljahre in Kraft treten wir». Danach soll dte Staati» spräche on allen diesen Schulen obligatorischer Lehr-geg-nstand sein. Die Sprach« der Minderheiteu kann al« obligatorischer Gegenstand gelehrt werden. Der Unlerrichtiminister bestimmt für jede Schule, welche Viiaderhkit«sprache gelehrt »erden soll. Aus Stadt und Land. Sonatenabend der Frau Vrandl-elikan und de» Herrn Hermann Zrisch Pluj. Die beiden Künstler geben am 2. Mai t» Saale der GlaSbena »ola (ehemaliger Musik-vereinSsaal) einen Sonatenabend mit folgendem Programm: Ludwig van Beethoven. Sonate op. 12 Rr. 1 D-Dur, Johanne» Brahm«, Sonate G-Dur, »p 78 und Richard Strauß, Sonate op. 18. E«-Dur. Der Abend verspricht für jeden Liebhaber edler Musik ein Ereignis zu werden. Da da« Konzert nur stattfindet, salls der Vorverkauf ein entsprechen-der ist, so werden all« Musiksrennde ersucht, sich die Karten iv Vorverkäufe zu besorgen. Der Karten-vorverkaus findet ab Sonntag, den 29. April, im Geschäfte de« Herrn Maschalka, Florjan«ki trg, statt. Kirchenmusik Anläßlich der ersten Mai-andacht am Dienstag (1. Mai) in der hiesigen Marienkirche um halb 8 Uhr abend« bringt der Kirchenchor da« rühmlichst bekannte .Ave Maria" unsere« heimischen Komponisten Dr. Anton Schwab (gemischter Chor mit Sopransolo und Begleitung von Streichinstrumenten) in deutscher Uebersetzung iur Erstausführung. Diese« herrlich« Tonwerk fand i«her noch überall begeisterte Aufnahme und wird daher dieser Ausführung größte« Interesse entgegen-gebracht. Evangelische Gemeinde. A» Sonntag. dem 29. April, findet der Gemeindeqotte»dienst u« 10 Uhr vormittag«, der kindergette«dt«nst u» 11 Uhr in der Ehristu«kirche statt. Todesfall. In Jndjija ist am 23. April Herr Sebastian Kraft, der Vater de« Obmanne« de« deutschen Abgeordnetenklub« Dr. Stefan Kraft, im Alter von 82 Jahren gestorben. Kranzspende, «n Stelle eine« kran,e« sür den verstorbenen Herrn Marti» Janschek hat Familie Jellenz 400 K der Fr». Keuerwehr in Celje ge-spendet. Philotelistische Abende finden, wie un« ob« den Kreisen »er hiesigen Vriesmarkensammler mitgeteilt wird, wie bisher j:den Freitag t« klnb-zimmer de« Holel« Balkan statt. Die Philatelisten Celje« werden aufgefordert, zu diesen Abenden rezel-mäßiger zu erscheinen, sonst wäre man gezwungen, diese Abenve zu unterlassen. Die« wäre jedoch nicht zu wünschen, b-ivnder« jetzt, da die Vorbereitungen schon im vollen Ganze find, um einen phllatelistisHen verein zu gründ«». Neue Ingenieure. AuS Gm< wird un« geschrieben: Herr Richard Bauer, lanzjährige« und verdienstvolle« Au«schußmitglied de« v. d. H. M., und Herr Karl Ermen; haben die 2. Staatsprüfung an der Technischen Hochschule in Graz abgelegt und die Hochschule al« Ingenieure v.rlasien. Herr Augnst God-tz hat die 3. Staatsprüfung an der Hochschule für Bodenkultur m Wien abgelegt und die Hochschule al« Ingenieur verlassen. Glück im Unglück. Am 25. d. M. wollte der |ia Ptuj bekbrkanute Gastwirt „Zum Jud^n« «azl- Herr Ferdinand Ernst bei Popovce über die Dianadrücke sahren. Da die Regingüsse der letzten Tage die ganze Gegend ln einen See verwanvelt hatte», geriet da« eine Pferd in eine Untiefe und im Augenblicke wurden Wagen, Pferde unv Insassen von den stark reißenden W.llen verschlungen. Herrn Ernst und seinem Kutscher gelang ei. sich au Bäumen festzuhalten. Der erstere konnte erst nach zwei Stunden au« seiner überall« gefährlichen Lage — er hing bi« zum Hälfe im eiskalten Wasser — mittelst eine« Strick r« erlöst werden. D-r Knecht wurde In eine» Boote, da« mit Automobil au« Ptuj an die Unfall«Kelle gebracht wurde, an da« Land gebracht. Die Pferde erlranken und auch der Wagen dürfte zertrümmert worden fein. Die Freude über die Errettung de« allbeliebten Wirte«, an der auch die P:ujer Pioniere teilgenommen haben, ist in Ptuj allgemein. FeuerlLschprob« mit Expreß Hand-löschupparaten. Am Sonntag nah» di« Frei-willige Feuerwehr Celje auf dem Glali« in An-Wesenheit eine« größeren Publikum« eine Feuerlöfch-probe mit dem Handlöschapparate „Expreß«, der durch da« Kommando der Frw. Feuerwehr zu be« ziehen ist, vor. Leichtbrennbare Stoffe, wie Kisten unv Holzwolle, wurden mit Petroleum und Benzin beschüttet. Die rasch auslodernden Flam»en konuien innerhalb von 40 Sekunden gäuzlich gelöscht werden. Da da« Erzeuqni« ein inländisch«« ist und sein« hervorragende Qualität in so glänzender Weise er« wiesen wurde, werden alle Interessenten aufmerksam gemacht, dem Ankaufe dieser Apparate im We^e der Fr«. Feuerwehr Celje näher zu treten. Ein Exem-plar ist in der Su«Iage de« Lcderwareugeschäjte« I. Jellenz ;u sehen. Nächtliche Aebersälle in öiSKa bei Ljubljana. Wie die slowenische» Blätter melden, fanden in letzter Zeit in der Vorstadt S-«ta bei Ljubljana Zusammenstöße zwischen Anhängern der Slowenischen volkSpartei und Arbeitern einerfeit« und Mitgliedern der jugoslawischen nationalistischen Organisation andererseits statt, wobei die letzteren nach dem Berichte de« Jutro in einigen Fällen die Leidtragenden waren, indem ihnen die Abzeichen abgenommen wurden usw. Ja der Nacht vom Min-woch auf Donnerstag kam es in den Straßen ÄslaS zu neuerlichen Zwifchensäilen. E« wurde geschossen und natürlich entsprechend gelärmt. Der Bäckergehilse Boätjan Sreinik bekam eine Kugel in das linke Bein. Diese Vorkommnisse wurde» auch im Ljubljanaer Gemeinderate zur Sprache gebrach«. Wie der demokratische Jutro in seiner Freitag«-nummer berichtet, hat Gemeinderat Kert in der Sitzung vom 26. April mitgeteilt, daß am 25. April der Oberkontrollor Napotnik und seine Tochter, serner drei Bewohner von Aska von einer Schar junger Burschen belästigt wurden, die ungefähr 20 Schüsse abgaben nnd dabei den vbengenanuten Bäckergehilfen verwundeien. Er fragte den Bürgermeister, wa« er zu tun gedenke, um derlei Begebenheiten zu verhüten, vizebürgermeister Dr. Stanovnik legte dem Bürgermeister die Erwägung der Frage nahe, ob e« nicht am Platze wäre, eine Gemeindewache auszustellen. Bisher sei es in allen Kulturstaaten üblich gewesen, daß sich die Leute friedlich und ohne Angst frei bewegen konnten. In letzter Zeit aber fallen einige Leute, die sich Orjunci nennen, friedliche Bürger an. Wenn die Staat«-polizei sür die Freiheit der Bürger nicht bürgen könue, müsse tatsächlich die Notwendigkeit der Aus-stellung einer Gemeindewache in« Auge gesaßt werden. Ueberfall aus einen Redakteur. Wie die slowenischen Blätter melden, wurde am Sam»tag der Schriftleiter Golec de» Mzriborer Blatte« .Siroj," von jag,slawischen Nationalisten überfallen unv ziemlich verletzt. In der Juiiieva ulicr, »nweit der Mari-torSka T skarna, wo der Tabor erscheint, sprang ein gewisser Reja auf ihn zu, schlug ihn in« Gesicht, s« daß er soiort blutüberströmt war. Darauf ka«eu noch eine Anzahl von Nationalisten hinzu, die auf Golcc einhube». Wie der Ljabljznaer Stooetnc de-richt«, ist Gol«c KriegSir.valide. Ein Iwtschensall im Mariborer Ge-meinderate. Vor der Abendsitzung de« Marivorer Gemeinderalt« am 19. April kam e» zu eine« Zwischenjalle, der in Maridor allgemeine« Aussehen er>egt hat. Der Gemeinderat Abg. Hebo» wurde, al« er den Gemeindcsaal betrat, vo« Führer der Ma-riborer Nationalisten angegriffen und mit einer Peitsch« bedroht. Es sollte die« die Rache dasür sein, daß Abg. Hcbot Dr. ReiSman gelegentlich de« Alten-ta.e« auf die EynlluS-Druckerei in Maridor auf offener Straße angespuckt unv beschimpft Halle. Wie der Ljubljanaer Stoven,c behauptet, war die Galerie vollbesetzt von bewaffneten Nationalisten, die den Vorgang mit Zurusen begleiteten. Die Beratungen »es Äktneindcrate«, die dann ruh g verliejeu, konnten erst beginne», al« dle Sitzung für gehe!» erklür^ wurde und da« Publikum de» Zuhtrerrau« »er-lasse» hatte. Eine Vombenexplofion tn der AS he de« Parlament«. Am 20. Ipril explodierte i» "der Nähe de« Beozrader Parlaments eine B»mb« in den Händen einet Feldwebel«, der vier französische Granaten in da« Lrieg««inisteriu» zu tragen hatte, ver Feldwebel erlitt schwere Verletzungen am vanche nnd « wurde ihm die rechte Hand wegzeriffe»; zwei Soldaten wurde» leicht verwundet. Die Splitter flogen anch in de» demokratischen Klub. »» gerade viele Abgeordnete anwesend waren. Einer »on thuen soll a» Hals« leicht verwundet worden sein. Neuer Fahrplan. Noch im Monat Apr« findet in Gru» bei Oubrovnik eine Konferenz zwischen Vertretern de« verkehr«i»iaisteriu»« und der «in-zeln«» Eisenbahndirektiene», somie de« Post- »ad Telegraphenministermm« statt, deren Ausgabe die Abarbeitung eine« n«u«n Fahrplaar« für sämiliche Eisenbahnen Jugoslawien« bildet. Dieser neue Fahr-plan »ird am 1. Juni d. I. tn «ras, treten. A» der Konferenz werden Vertreter de« Poft- nnd Tete-graphenmiaisteriu«» teilnehme«, damit genau fest-gestellt werde, welche Züze Post zu führen habe». S» solle« bessere und sicherere Postverbmdunge» im ganzen Lande erzielt werden. Deutscher Ferienhochschulkur« t» Hermannjtadt. Da« Kuliura«t der Deutsch«» Großrnmäniens »eranstallet diese« Jahr seinen vierte» deutschen Ferienhochschulkur« in Hermaallstadl. Doe Kur« »ird aus breiter Grundlage sür ei»e allgem«» glbildete^Zuhörerschaft berechnet sein nnd fällt i» die Zeit von 10. bi« 23. August 1923. von reich«» deutschen Hochschulprojessoren wird gelesen üb« x Weltgeschichte, deutsche Literatur, Kunde de« deutsche» v»lk«tu»«, Geegraphte u»d Erziehungslehre. I» de« Progr»«» find uoch vorgesehen: Lichtbild«!, vortrüge, Theaterausführnagen, Konzerte und ei» au» alle» Teilen de« Linde« beschickte« Trachtenfest. Ansr«g«» »egen de« Hochschalkurse« find zu richte» a» da» Knltnra»! tat Her»annstadt (Sidnn). Sporer-gasie 3. Ein russische» Gymnasium in S»b»- tiea. Die russische kolanit in Sndotica hat an die dortige Stadtvertretung ei» Ersuchen »» Ueber-lassung eine« Gebäude« für ein achtklassiß«» rassische« Gh»a»fin» gerichtet. Die Stadtxrtretnig ist diesem Wunsche «achgeko»«e» »ad hat hiesür »ine K«ser»e znr Verfügung g«»teKt, die für 'her neue Bestimmung umgebaut »ird. DU Engländer sind Feind« der Trockenheit, da» be»eist di« Avlehnnng ei»«« Gesetzentwurse« im Unterhouse, der in England ei»e ähnliche Abstinenz »u ln Amerika einführe« wollte. Für de» Alknhol stimmten 236 ParlamentSmittglieder, dagegen bloß 40. Der VanKnotrnumlauf in Jugoslawien bezifferte sich am 5. «prU d I a»< 5.4t)ö,8i)9.S40 Dinar, b. i. um 65,594 960 mehr ' al» am Schlüsse der vorangegange»en Woche. Der direkte Gütertarif im Verkehr mit Deutschland ist tm verkehr««intstertu» deren« ausgearbeitet worden. Die Tarife finv seit dem 15. Ipnl l. I. in Kraft. I» Lause der nächste» Tage wird «ine amlliche Zuia»«enstelluug dieser Tarifsätze in serbo kroatischer Sprach« «rsch-iaen. I» Deutschland wurden die Tarife t» der letzten März-nummer de» Riich«oerkehr»aazeig«r» bereit« ver-öffentlich«. Verlanget kostenlos die illustrierte Prei«lifte der „Karo"-Schuhe. Die Preisliste ist mit sehr piakMjchen vo reicht »n?en für dle Maßnahme »er-sehen. Dragotin Rozlic. Maribor, Korsika ccsta 1», Telephon 157. Hin Forfchlag zur Pefferung der MarKtöeschickung, Ausschalten der Awlschtnyandter, Keravsetzen und Stavitisteren der Warktpreife in Marivor. Die horrenden Marktpreise der wichtigsten Lebe»«-mittet wie Eier. Milch, Gemüse. Erdäpfel u. s. w. tn Maribor schreie» förmlich um Adhilse. Eine An«, ficht aas baldige Besserung besteht jedoch nicht. Im Gegenteil, die Preise steigen noch i»»cr. Alle bi«-herlgkn Mittel and Mittelchen der Stadtgemeinde sind erschöpft. E« hat sich eben wie überall so auch in Maribor d«rau»q«stellt, daß Gewaltmittel jeder Art v«rsoz«n. Haben wir r« doch zu den Osterfeter- MIm MI — ri- 91 Ct I Het Aeiting «fte 3 tagen triebt, daß in titec Milch »it 50 K verlauft »Arte, otzue daß man dagegen Maßregel» ergriffe« hätte, — jedenfalls in der nefcnjenjung, daß sie »irfs»g»lo< verpufft wären. Die wiederholt «»gekündigte» Maßregeln gegen Zwischenhändler, die Milch. fSutter u. s. w. bei» Bauer einkaufe» nnd noch a» selben Tage bedeutend »eurer »erkauft«, find ohne Einfluß auf da« Weiter-bestehen dieser Gilde geblieben, Selbstredend, da» »er Bauer, der seine War» selbst auf den Markt bringt, i« Preise nicht hinter dem Zwischenhändler Zurückbleiben wird. Und da der Zwischenhändler auch Heben will, so ist die Ursache der Prei»steigernnz «eiligsten« nach dieser Richtung hm klar erwiesen. Wi« kr»«i c», daß oor dem Umsturz« und anch «inig« Ztil hernach die Marktdeschicknng nach Maridor «ine derart reichhaltige war, daß nie ein Mangel «n irgend welcher Marktware herrschte und die Preise sich iv mäßigen Grenzen bewegten? Maribor wnr eine bekannt billige Stavt. Haben sich die Ser» tzälinifse znr Beschickung de< Markte» geändert? Ist die Bedt!kernng»zahl derart angewachsen, daß da« Maß der früheren Beschickung jctzt nicht «ehr nu«» reicht? Man kann diese Fragen ruhig mit ,N?in' beantworten Also müssen ander« Gründe vorliege», di« «ine regelmäßige und jederzeit ««reichende Beschickung de« Marktes in Maribor »»hindere». Maridor ist, wie alle größeren Städte. nicht in der tage, den eigenen Bedarf an Leben«iuittelo wie Tier, Milch. Butter, «äse. Erdäpfel, SemÜfe ». s. w. selbst zu decken und ist dievdezüglich, wie eben alle Städte, ans die Umgednng angewiesen. Je größer di« Stadt, ein nms» größerer «reiß der Uwgednag «nß zur Beschickung der Stadt herangezogen werden. Maridor ist in dieser Beziehung in einer günstigen Lage, nachdem drei Bahnlinien gut »erteilt in der Stadt jnsammenlauseu. Diese» Umstände hatte Ma-ribor früher auch seine gute Markibeschicknng nnd jtiue billigen Marktpreise zu verdanke». Di« hodm Eisenbahnsahrtlarise find fchnld daran, daß Maribor lein« ausreichende Marktbefchickang und in weiterer Folge hienon so hohe Leben»«iltrl«arkt» Preise auszuweisen Hit. In vielen Marktartikeln ist Maridor tenrer al« Beozrad und Zagreb. Und da« »ill etwa« heißen. Die hohen Sisenbahnpreise find «uch der Srund, daß sich da« System de« Zwischen» Handel« »»«breitete. Der Kleinbauer, der Leuschler, der Winzer uov alle jene, die eioen kleineu Besitz haben nnd da« ist die Regel in der Umgebung von Maridor, find nicht mehr in der Lag«, ihre Ware täglich »der »nch nur einigenale i» der Woche auf den Markt zn dringen, weil die Ejsenbahnsahrt zu «euer ist. Maribor iß demnach auf die allernächste Umgebung »»gewiesen, von w» au« <« noch möglich ist nnd e« sich lohnt, zu Fuß di« Ware in die Stadt zu schaffe». Allen a» den in der Umgednng Mi Maribor an der Bahn gelegenen Kleinbauern, Winzer» n. f. w. ist die regelmäßige Beschickung de« Markte« unreulatel geworden. Man »ehme an, daß rw Kleinbauer 1—2 Kühe. 10—30 Hühner nno «wen Semüseganen hätte, der mehr abwirft al« der rifei« Bedarf au«macht. Dieser Baner könnte nach Ibschlag seine» HauSbedarse» täglich einige Liter Milch, heute einige Eier, morgen etwa« Salat, über» morgen ein andere« Semüse u. s. w. auf den Markt bringen. Er hat e» früher auch getan. Jetzt kann er e» nicht mehr, weil ihn die Eisenbahnfahrt für die kürzeste Strecke 20 ff kostet. Bei einer Einnahme von cirka 30—60 ff wird er doch nicht dte Hälfte oder noch mehr für die Bahnfahrt ri«kiere». Da bleibt er lieber zu Hause, Arbeit gibt'« beim Bauern immer. Der Ueber,chuß an Milch, Eiern u. s. w. geht ein» fach im Hauie auf. Er macht au» der Milch Butter und Käs« und statt de» beliebten Stcrze» wird halt eine Eierspei» gegessen. Gerade diesen Kleinbauern ist die Marktbeschrckung abgeschnitten und ihre g^ohe Zahl ist e», die den >u«sall am Mariborer Markte herdorrufe». Ist e» da nicht natürlich, daß sich Leute finden, die zum Baner in» Hau» gehen, die Ware billig ankaufen, nm sie dann umso teurer wieder zu verkaufen? Die Entstehung der Silbe der Zwischen» Händler ist mithin aus ganz natürlichem und logischem Weg« vor sich geganzen. Ich glaube, daß die ver-prooiantierung ohne diese Zwischenhändler noch magerer wäre, womit ich nicht sagen will, daß ich deren weitere Existenz gutheiße. Man nehme au jeder der von Maribor ab« zweigenden Bahnlinien nur je zwei Stationen in Rechnung. zirkle um jede Bahnstation noch 3—5 Kilo, meler Umkrei« hinm und man wird sich leicht au«-rechnen können, welche große Zahl an Marktbeschickern für Maribor znr Verfügung stehen. In der Um» gebung von Zagreb haben sich die Bauern damit geholfen, daß täglich einer an« ihrer Mitte die Waren von mehreren per Bahn in die Stadt bringt, um die Bahnfahrt zn verbilligen. Die» ist bei nn», wo wir keine geschlossenen Ortschaften haben, praktisch nicht durchführbar, weil va« Zusammenarbeiten auf zu große Schwierigkeiten und Umständlichkeiten stieße. E» bleibt meiner Meinung nach nur ein Weg übrig, um die Beschickung de» Markte« zu stabilisieren und die Preise wenigsten« teilweise einzuschränken: der Stadtmagistrat Maribor müßte ans den zur Marktbeschickung in Frage kom-wenden Eisen bahnst recken — etwa Maribor-St. Jlj, Maribor Raije und Maribor-Sv: Lovreuc — eine bedeutende Berbilligung der Preise der III. Wagenklasse aus den Eisenbahnen erwirken. Dabei /äme die Eisenbahnverwaltung keine«weg« zu kurz. Im selben Maße al» anf diesen Strecken die Preise für die III. Wagenklaffe in den Personen- und gemischten Zügen herabgesetzt würden, würde die Zahl der Passagiere zunehmen. Bei diesen kurzen Fahrten macht kein Mensch Anspruch aus einen Sitzplatz, so d.,ß die Bahn, selbst wenn sie die Waggonzahl nicht erhöhte, zweifello» mehr Einnahmen erzielen würde al« jetzt. Selbstredend würde eine Herabsetzung der Fahr-karte lll. Klasse aus den kurzen Strecken nächst Maridor in den Personen- und gemischten Zügen auch alle anderen Städte veranlassen, mit dem gleichen Ansuchen an da« BerkehrSministerinm heranzutreten. Run, ich glaube, daß die städtische Bevölkerung überall betreff Versorgung mit Lebensmitteln mit großen Schwierigkeiten zu kämpsen hat und eine Unterstützung seilen« der Staatsbehörden umso mehr teilhastig werden sollte, al« hiebei auch die Laub-bevölkerung auf ihre Rechnung käme. Die Lerproviantierung der Siädte ist überal zu einem schweren Problem herangewachsen. Der vorgeschlagene Weg ist zweifellos gangbar und würde eine Besserung der Markibeschicknng und ein Sinken der Preise nach sich ziehen, da die Zwischenhändler automatisch ausgeschaltet würden. Speziell Maridor ist durch seine Lage al« Knotenpunkt von mehreren Bahnlinie» in einer äußerst glücklichen und günstigen Situation, fich auf diesem Wege eine nicht nur jederzeit au«:eichenbe Berproviantierung mit de» mehrfach erwähnten Lebens» Mitteln zu fichern, sonder» auch dre Marktbeschickuag zu stabilisiere» und die Preise in mäßigere Grenze» zn drtnge». Oberst i. R. Leopols Lottspeich. Schrifttum. ..Oft und Süd". Illustrierte Wochenschrift der Münchener Neuesten Nachrichten sür daS An«-land, bringt in ihrer letzten, soeben hier eingetrvffenen Nummer vom 12. April einen längeren Aufsatz über ..Südslawische Probleme", der nach unserer Auffassung die Verhältnisse in unserem Staate im allgemeinen zutreffend darstellt. Im ersten Teile der Abhandlung werden die innerpolitischen Schwierigkeiten besprochen, zunächst der Kampf zwischen den Zentralsten und Föderalisten, sodann die konfessionellen Gegensätze einerseits zwischen Christen und Mohammedanern, anderseits zwischen Orthodoxe« und Katholiken und schließlich die Bemühungen der nationalen Minder-he,ten zur Erringung der politischen Gleichberech» tigung und der kulturellen EntwicklungSmöglichkeit. Im zweiten Teile werden die außenpolitischen Be» ziehnngen de» südslawischen Königreiche» zu den Staaten der großen und kleinen Entente sowie zu den Nachbarländern behandelt, wogegen im dritten Teile die wirtschaftlichen Probleme, als deren wich» tigste die Nutzbarmachung der Reichtümer des Lande» und die Festigung der finanziellen Lage bezeichnet werden, emer Betrachtung unterzogen werden. Im Anschlüsse daran finde» sich wichtige Winke für Reisende in Südslawien, die nicht nur für auSlän» dische, sondern auch sür inländische Leser manche be-achtenswerte Einzelheiten erhalten. Der übrige Ja» halt der Wochenschrift beschäftigt sich mit der poli» tischen Lage in Deutschland welcher die beiden Ans» sätze „Bon Straßbnrg bis Mainz- und »Rhein und Ruhr' gewidmet sind, und zieht in der politischen und wirtschaftlichen Wochenschau auch alle andere» Länder in den Kreis der Darstellung. Die Wochen» schrist ist aus gutem Papier hergestellt, zeichnet fich durch eine Anzahl guter Illustrationen und einen auffallend reichhaltigen Anzeigenteil au«. „Ost und Süd" kostet in Südslawien für ein Vierteljahr 30 Dinar und kann unmittelbar bei der Geschäft«» stelle. München, Sendlingerstraße 80. bezogen werden. 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Sind Sie wieder zurückgekehrt?" ,Gewiß, gestern. Sönnen Sie heute bei mir sp«sen V »Mit Vergnügen." erwiderte ich. — 8« war »ehr al» eine HöflichkUSphrast, denn Philipp Vantine war ein lieder Men'ch. „Gut. Ich e.warle Sie also um halb zwei Uhrl^ schloß Bimine. So fern e», M ich eine Stunde später über den Washington «quare bummelte. Gerase aus der anderen Seite, in der Avenue, stand da» alte Van-tinesche Hau». ES bildete beinahe da» einzige Ueber' bleidsel an» der allen Zeit. Der Strom br* Ge-schäjiSleben» hatte schon seit langem von den be-»achbarten Stiaxen her d,e Avenue Überschwemmt und ihre vornehmen Vewohn?r weiter auswäri» in di» Stadt veidiängt. Hohe Gcbäuve mit großen Ge-schästSräumen hatten die gewüiliche:» Wohnhäuser ersetzt. Nur da und dort blieb roch, wie eine Hartnäckige und verzweifelte Nachhut, die dem nach-rückenden Feinde Trotz bütet, eine alte Familie on ihrem früheren Sitze zurück. Eine solche „Nachhut* war Philipp Vantine. Ec war in dem Hause ge-boren, in dem er noch lebte, und war, w:e er erklärte, entschlossen, auch darin zu sterben. Er hatte niemand al» sich selbst darüber Rechenschaft zu geben, da er ein Junggeselle war und allein lebte. Dem immer mehr anwachsenden Staub und Lärm der Nachbarschaft entzog er sich öfter» durch längere Reisen. Von einer solchen war er jctzt eben zurück-geehrt. Ich will bei dieser Gelegenheit die Skizze ju Ende führen. Vantine war etwa fünfzig Jahre alt, der B> sitzer eine» ansehnlichen Vermögens, em zi m-lich guter Kenner in Lunstdioge», ein Sammler alter Mübel, ein wenig ein Sonderling — nun, w« ich da« Wort niedergeschrieben habe, fühle ich. daß ich e» genau bezeichnen muß: denn eigentlich bestand seine Sonderlichkeit einzig da» in, daß er ttoy man- cher Versuchungen hartnäckig anvermählt blieb. Heirattsähige Mädchen halten e» schon lange aus» gegeben, ihn in Betracht zu ziehen; Mütter mit reifen Töchtern ließen den Ge»anken an ihn mit einem bezeichnenden Kopfichütteln fahren. Sie waren e» übriqen». die ihm den Ruf eine» Sv«»erling» verschafften. Aber seine Gründe sür diesen Entschluß, Junggelelle zu bleiben, gingen seine Anwälte i» keiner Weise etwa» an. Diese» Amt hatte sett vielen Jahren unsere Firma inne, und nach und nach war die Beschäftigung damit ganz in meine Hände über» gegangen. E» war keine sehr anstrengende Arbeit. Sie bestand größtenteils im Einziehen von Pachtgeldern, im Erheben von Zinsen, im Aulegen von Kapitalien und im Schlichten von kleinen Differenzen mit Miet»leuten. illle diese Dinge waren ganz unseren Anordnungen anheimgegeben. Aber gelegentlich war «» doch nö>>g, daß wir nn« mit unseiem Klienten übn irgend welche ungewöhnliche Maßnahmen be« raten oder seine Unterschrift für irgend eine Urkunde einholen mußten. Bei solchen Gelegenheiten genoß ich immer da» Vergnügen einer Unter-Haltung mit Vantine, sobald die Geschäfte er« ledigt waren. Er wußie ganz gut zu er« zählen und hatte die Memchcn und die Welt auf seinen mannigsachen Reisen kennen gelerni, wobei ihn ein freier, humorvoller und durchdriugcnder Charakter unterstützte. Al» ich seinem Diener Hut und Slock übergab, kam er mir evtgegen. Wir begrüßten un» Herzlich. Ich war erfreut, ihn wieder zu serfaHrt. „Man sieht e» Ihnen an," sagte ich, „daß Ihnen die Reije gut g^tan hat l" „Jawohl," stimmte er bei. „'ch hab« mich nie besser gefühlt, fcbet tomoun Sie, wir sän: .n un» bei Tisch unterhalten. Es ist da eine kleine Schwie-rigke««, die Sie für mich biheben sollen."' Ich folgte ihm in den ersten Slock in sein Studierzimmer. Rah- bei eine« niederen Fenster war ein kleiner Tisch «!t zwei Gcdeckea ausgestellt. „Jc^ habe angeordnet.* faffte Dartine, al» wir un» letzten, „daß »ai Essen hier ode» aufgetragen wird. E» ist die» da» einzige wirkiich gemütliche Zimmer im ganzen Hau«. Wenn ich nicht da» Grundstück nebenan b«sitzen würde, könnte man e» hier nicht aushalten. So aber kann 'ch mir die Wolkenkratzer weit genug vom Leibe halten, damit ich noch bisweilen ein binchm Zone-enschein erwuche. Allerdings mußte ich ein Lnfifitter anbringen und in den Schlafzimmern Doppelfenster, um den Läim fernzuhalten. Aber immyhia kaun ich e» nicht an»« halten." .Ich kann e» verstehen." bemerkte «ch, „»fc es Ihnen unangenehm wäre, in ein neue» Hau» m ziehen.* Vantine schnitt eine Grimasse. „Ich könnte e» in eine« neaen Hause nicht an»halten. Ich bin an diese» da gewöhnt — ich finde meinen Weg darin und weiß, wo die Dinge find. Ich bin hur ausgewachsen, wie Sie wissen, und je älter man wir», desto mehr schätzt »an solche Zusammenhänge. Außerdem würde ein neue» Hau» eine andere Einrichtung verlangen." — Er hielt inne und ließ seine Blicke durch dat Zimmer wandern. Jede» Möbelstück darin ist ei» Meisterwerk. „Haben Sie auf Ihrer Reise einige neue Sachen entdeckt?" fragte ich. „Sie bringen ja immer etwa» «it. Ihr Glück ist ja sprichwörtlich." „Gew ß. Gerade darüber möchte ich mit Jbne» reden. Ich habe sech» oder acht Stucke »iigebracht, ich werde sie Ihnen gleich zeigen. E» find alle» gute Sachen, ein Stück ist sogar sehr schön — ja, mehr al» da»: ein vollständig einzigartige« Kunstwerk. Nur gehört e» leider nicht mir." ,.E« gehört nicht Ihnen f „Nein, und ich weiß auch nicht, w>m e» ge» hört. Wenn ich e« wüßte, würde ich e« fojort erwerben. Da» sollen Sie sür mich besorge». E» ist ein echte» Boulc Sch.'önkchj^ und Blumenspenden, iowio lOr da» sahlreich« ehrende Geleite rar letzten Kuhestüite sprechen wir ganz besonders der Fleischhauer- und Gastwirt«. Genossenschaft, dem Klub der 8chworathlotikor «Herkules* sowie allen lieben teilnehmenden Freunden und Bekannten unseren tiefistgefühlten Dank aus. Celje, im April 1993. 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No«»e? 34 stiller Zk' tu » q «dte 7 Gute Köchin zugleich Stütze der Frau, wird fflr «in grössere Haus gesucht Anfragen sind zu richten an Frau Maria Bahus in Zagreb, NikoliÖHva nlica 13. Deutsche Erzieherin mit guten AnfanssRrflnden für Französisch und Klavier, sucht Stelle; besitzt Jahreszen£nis'e. Antrüge an die VerwBltnnsf d^s Blattes. 21816 Tüchtiger Reisender ia der Textilbranche gesucht. Schriftliche Offerte an die Verwaltung des Blattes. 38630 Gärtner tflcbtig in allen Zweigen der Gärtnerei, fl hernimmt alle "Gartenarbeiten, au'h Neuanlagen mit oder ohne Bepfhn-zung. Zuschriften erbeten an die Verwaltung des Blattes. 58821 Zu verkaufen fiOO Meter Grubenbahn, 3 Kohlensiebe au« starkem Eisenblech, 3 Förderseile 20 m/m stark, L Handhaspel, 2 Kippwagen, sowie sonstige Werkzeuge fflr Bergbauzwecke. Adresse in der Verwaltung des Blattes, sssis Verkaufe zweijährigen Hengst üoriker, nach Barnutn, braun. Franz Poaeek, 8ehloes Poglet, Loße bei Poljßane. 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Konfession und diiulacher Volkszugehörigkeit mü^en ihr« Dokument« Ub«r Befähigung und bisheriger Wirksamkeit («fort oder «plutauii* iauerhalb 14 Tag« an di« Wriehatzer rCm.-kath. Kircheug«m«iado siaseadaa. Wnckatx, den 10. April 1823. , Der Klrvhmrat der Wraebatxer rHu.-katfc. Kirchengemeinde. Junges Ehepaar tagsüber beschäftigt, sucht nettes, möbliertes Zimmer zu mieten. Anträge an Juri*5, Kralja P.*tr» cesta 29. Gesucht werde« trocken« Magazinsräume für Mctallwarenerxaugninse u. *». «ine» für Halbfabrikat, einea für Fertigwar« und einos für Arbcitsraum, wo kleinere Arbeite« vorgenommen-werden. Eventuell auch ganaa Hotzbaracke mit Kanzlairaum. Bedingung BahnhofnXhe oder Geldiseanschluaa. In Bo-t rächt kommt nur Mari bor. Hoee, Kacje-Krnni oder Pragersko, event, auch SIov. Bistrlea. Gefl. Zuschriften von Interessenten, welche Ähnliche« Objekt sti verpachten geneigt sind, erbeten unter Chiffr» „G E B E 28831* an die Verwaltung dieaoa Blattes, möglichst noch Monat Mai. 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HOTEL UNION:: CELJE Allen meinen geehrten Gästen gebe ich höfl. bekannt, dass die in meinem Restaurant bestens eingeführte MM Wiener Salonkapelle WM in Hinkunft an allen Sonn« und Feiertagen von 10 bis 12 Uhr vormittags im kleinen Saale ein muiiNiimitmimtm . iiaaaaiiaieaniaiuauiiiuiaaimtMiMi MimtniiiMmMimmmiituiiiiniiiiiiuiiiii FRÜHSCHOPPEN-KONZERT iMaiiMMimHiuiMiiiiuiiiiiMtiiimiMraMMMtiminaiiiiuimniiiMiJimtiiiiiiiiMiiMiiHiiiiMMniiMtnaiMiiimtim veranstaltet. — Dieselbe Kapelle spielt täglich in der Restauration von '/$ bis 11 Uhr abends. An Sonntagen bis 1 Uhr nachts. Hiebei werde ich das bekannte Lagerbier der Brauerei Lasho und die besten Sortenweine aus den Kellereien Florian Gajsek in Loka pri 2usmu und Fay« Potocnik in RogaSka Slatina zum Ausschanke bringen. sss, UM» eröffne ich am 14. Mai, bei welcher Gelegenheit die Kurkapelle ihr erstes Konzert veranstaltet. Zu einem Besuche hier wie dort mit der Versicherung, dass ich meinen geehrten Gästen nur das Beste aus meiner Küche zu verabreichen mich bemühen werde, ladet ergebenst ein Milan Martinoviö. Drucker, tyttltgei und Herawtgeb«: Bwmilachbnirtri „fteUja" in teil?. — Ber«t«»rtttche» 6