pvKtnlo» ML«» V UOiovi»!. K5. k!e»e!»«»ot vöet»eotlje^ ioei»«l»Kl (mit «!«r 8e!iriLtI«itl»l>z l?el. ?tk. 2670). Ver„»!ti,i,z o. öucd^ruelr«?«» ?!?. 2024) I^»ri!»ar, ^orLi^ev» alie» 4. iAsiioillnpie H»er6«i» oielit e«tai»t«>». Küolepatt«» krit«s«f> M. B5 IH»iDDD»g, «H«» ZI. ISnnDk 1^56 li»vr»teo. li. ^I»<»i,ll»ai«i»t»^oa«tiwe io ^»ril»or: Juriiiw» »»I. 4 (Ver,v,llui»ff>. UeivGipr«!»«: ^ddolen moviLl 23 l>in, zustekiea 24 I^io, 6ur«t^ ?o»t n>on»tl« 23 via, kür 6», li»oii»llivt» Z5 Diu. Lio»elou>>l»mer I'SO uv6 2 D»a. Mriborer smuim SSSSSSSSSSWSSSSSSSSS^^SSSSWSSSSWS^S^SSSSSISWMSSMSSSS^^M» Der „erste Gentleman Englands" Sönig Georg der Fünfte im Leben seine» Volkes. —A— Die Nachrichten aus Sandrigham ilber die Erkrankung König Georgs des Fünften haben nicht nur die Mitglieder der königlichen s^amilie an das Krankenlager des Königs gerufen, sie lösen im ganzen englischen Volk aufrichtige Teillmhnle aus und über die Grenzen der britischen Inseln hinaus ist der Wunsch allgemein, das dem vornehmen und verehrungswürdigen Menschen, der sich jetzt im Verlauf von sieben Jahren zum zweiten Male gegen die Attacken eines schweren körperlichen Leidens wehren muß, Genesung zuteil werde. Man würde sich inl Ton vergreifen, wenn man im byzaiUinischen Stil davon sprechen wollte, daß Georg der Fünfte von seinem Volke geliebt werde. Dieser Ausdruck paßt für die Gefühlsbeziehungen zwischen der großen Menge der DurchschnittsenglÄnder und den: jeweiligen Träger der Krone überhaupt nicht. Brauch und das, was man englische Verfassung nennt, obwohl es ja ein Dokument dieses Namens ü^rhaupt nicht gibt, iveisen dem Wnig eine Stellung an, ^e man eigentlich nicht als der Politik übergeordnet, als gewissermaßen letzte objektive Instanz, bezeichnen kann. Der englische König steht an der Peripherie des aktuellen Politischen (^schehens, und ivenn er, wie Eduard der Siebente, der Vater deS jetzigen Königs, es tat, kraft keiner. Persi)nlichkc^t, seiner Geschicklichkeit und seiner Ausdauer sich selbst in den Mittelpunkt der Politik gesagt: der Außenpolitik, bringt, dann ist das weder mit dem geschriebenen noch mit dem ungeschriebenen Geseh, nach dem England regiert wird, verträglich, und eben nur der außerordentlichen Geschicklichkeit eines Eduard des Siebenten war es möglich, die durcli die Tradition qezogeNe Schranke zu durchbrechen, ohne beim Volke, beini Parlament oder der Kab'nettsregierung Anstoß zu erregen. Georg der Fünfte hat diese Scs)ranke nie durchbrock^n. Als zweiter Sohn seines Vaters war er anfänglich ja garnicht für den Thron b^st'mmt. Er tvidmete sich der Lauf-Kahn des Marineoffiziers und wurde aus ihr recht plötzlich durch den Tod des eigentlichen Thronerben herausgerissen. Die Zeit, die ihm zur Vorbereitung bis zum Ableben seines Vaters blieb, war zu kurz, als daß er über-Haupt auch nur in die wettverzweigten politischen, verwaltungsmäßigen und wirts<^ft-lichen' Probleme des briti.schen Weltreiches hätte eindringen können. ^l)m fehlte wohl auch der starke politische Instinkt, der seinen Vater beherrschte. . Vielleicht hat gerade das unt» die dadurch bedingte Zurückhaltung Georg des Fünften so glücklich in das englische Negi^ungSsystem eingefügt. Als Mensch mußte seine Persönlichkeit Achtung einflößen. Alles, was man über die private Sphäre seines Lebens weiß, zeigt ihn als einen geraden und vornehmen Charakter, in dem das Volk mit Necht den „ersten Gentleman Englands" steht. In dieser Gestalt wird er einst in die Gvschichte eingehen. Und als den Mann, der in jeder .Hinsicht das cttgliscl?e Ideal nnausdringlicher Vornehnllieit nnd Ritterlichkeit erfüllt, hat sein Volk ihn ini vergangenen Jahre, als er Spaltung der radikal-sozialWfchen Partei 20 Deputierte tretm aus der Pattei aus / Neben der Regierungskrise noch Parteikrise P a r i s, A». Jänner. Die Wahl Daladiers zum B»rfitzen-den der radikalsozlalWfche» Pattei wird in allen politischm «reisen als ein Sieg jener linkgerichtttetm Elemente in der Partei betrachtet, die schon immer gegen die Kompro-miß^litik Lavals und auch HerriotS einge» stellt waren. Der von den ^partementSvor-fitzenden und von den Provinzsekretären angenommene Beschluß, die radikale« Minister zur Demission auszusordern, hat den Beweis dafür erdracht, daß es ein Z^riick in dieser Krise nicht mehr gibt. Die Position HerriitS als Borfitzender der Partei hätte kaum mehr gehalten werden können. Run ist, abgesehen von der unumstößlichen Regierungskrise, auch eine schwere Parteikrise einitzetreten, da fich ossenkundig Gpaltungserscheinunge« ein gestellt haben. 20 Deputierte, die mit der Politik HerriotS unzusrieden waren, haben ihren Austritt aus der Partei angemeldet. Paris, 20. Jänner. Da die radikalen Minister, w-e es schon Samstag hieß, mit H erri ot unbedingt zurücktreten werden, ist die Regierungskrise so gut wie eingeleitet worden, jedoch fehlt jede Möglichkeit einer Umbilduug. Nach der lmdgen Aussprache zwische»: Lav al und Staatspräsid^t L e b r u darf die Tatsache des Regieruttgsrücktrittes schon als eine fertige angesehen werden. Ofsiziell wird der Rücktritt Lavals erst nach seiner Rückkehr aus Genf, mit der man am Dienstag rechnet, bekanntgegeben werden. Wie die Dinge, nach öen Spaltungscrscheinungen in der radikalsozial'stischen Partei zu urteilen, sich weiter entwickeln werden, ist schwer vorauszusagen. Angeblich wird Laval jedes Angebot einer Neubildung des ^kabinetts ablehnen. In der Sitzung des Vollzugsausschusses der radikalen Partei, die gestern nachmittags begonnen hat und von t lOt) Delegierten beschickt worden war, ist D a I a d i e r zuni Borsitzenden der Partei gewählt worden. Herriot wurde zum EhernvorsitMden der Partei ernannt. unter Umständen eine Verschiebung um oi« mige Tage erteben werde. tlnvertwSert ernst Das Vefittden des Königs mm England. London, ZV. Jänner. Im Befinden des englisckMi jt'önigs ist let, ne Veränderung eingetreten. Der Patient schlief die ganze Nacht hindurch. Sein stand ist nach wie vor ernst. Uni die kerung Londons nicht n^eiter zu bcunrnh:« gen, ^t die Regierung beschlossen, bis auf weiteres keinc Bulletins herauSzugoben. Sabotage in Italien? Hunderte von Verhaftungen im Zusammenhange mit einer Ezplofion in Bari. Pa r i s, .20. Dünner. Dieser Tage ereignete stch in einer Petro-lenmraffinierie in Bar! in einen» Objekt eine Explosion, die fünf Menscheirleben sorder. Jänner. Da der Anßenausschuß d<'r Kainmer den Beschluß gefaßt hat, die Ratifizierung de«,^ frauzi^sisch-sowsetrufsischen Vertra^^es zu beschleunigen, hat sich das englische Aus^enamt veranlaßt gefiihlt, ein.' Demarche ni Paric ^u unternehmen. Wie nämlich die „Unil.'d Preß" aus zuverlässiger Quelle 'n Erkc'.si-rung gebracht hat, erbat sich die el-glische Re gierung Jnforlnationen über dic Aussichren Frankreichs bezüglich der künftigen Ausi"-staltunH seiner Beziehungen zu Rußland. Die englische Demarche bezieht sict^ ^wei^e!-los aus den projektierten Rnssenkr-'dit im B-' trage vo-n 80V Millionen Francs, da die Sowjetmachtha>ber vor allem die zur West-grenze der Soivjetunion führeuden Eisenbahnen aus strategischen Griinden verbessern wollen, NM im Mobillnachungsfalle gegen Polen, Finnland und Deutschla»id so rasch wie möglich Truppen befö'rdeln zu ki^nnei». England ist besorgt darüber, daß d^ese russischen eingleisigen Bahnen in zwcigeleisige verwandelt werden könnten. Man hält die Rußlandpolitik Lavals durchaus ^sir ungeeignet, die von England nvie aucl» '.>on Laval selbst erstrebte Annäherung an Dkutschland zu fördern. Vreisermäßlauna Mr die Sli-weitkSmpfe in Marlbor B e o g r a d, 20. Jänner. VerkehrSminifter Dr. S P a h o hat sämtlichen Teilnehmern der Skiwettkämpse um die Meistcrschast von Jugoslawien, die am LS. und 26. d. in Markbor statsinden, die 5Vprozentige Fahrpreisermäßigung einge-rikimt. Diese Erleichterung gilt sür Teilnehmer aus Jngoslawien, Bulgarien. Polen und der Tschechoslowakei. Die österreichischen Ratiollalsozialisten fordern sreie Volksabstimmung. Wien, NX Jänner. In ganz Oesterreich wurden in Hunderl» tauseuden von Exemplaren Flugblätter l^er-teilt, die die nationalsozialistische Beiv-egung Oesterreichs zeichnet. In dem Flugblatt wird Nicht mehr nnd nicht weniger als eine allgx'-meine n. geheinie Volksabstinimnng Verlangl. Die Flugschrift zeigt die uug<'heure Unter» drückungspraxis u. Entrechtung der deutsche bewußten Oe-sterreicher nnd forj^rt angesichis des durch das Regime begang^'nen Verfal-sungsbrucl)es die Wiederherstellung eines nn, anfechtbaivn Rechts- nnd Ver^^assüngszustan. des. Senfer Naistagung wird verschobm? Eden ist nicht nkch Gens gereist. — Riilksich-ten aus England und die Erkrankung des Königs. London, 20. ^^änner. Außennlinister E d e n ist entgegen senlei^ ur'pri'lilglichen Absichteil nicht nach Gens aö gereist. Diese Ae^iderung seiner Pläne ist ossenkundig auf die durch die Erkrankung des Königs entstandene Lage zurückzufi'chrcn. Gestern abends wurde in London erklärt, es sei durchaus mi^glich, daß die Ratstagung Schreckliche Rache im Matto Grosso. Rio de I a n e i r o, 20. Jänner. In Rio Branco im Matto Grosso hat der Bandit Dossantos eine sckn'eckliche Mordtat veriibt. Er erschlug den Liebhaber seim'r Frau, schlitzte seinen Leib auf und riß.^'rz und Le^r heraus. Danir zn'ang er seine Frau, diese zu braten und aufzuessen. Tann tl>tete die V^tie in Mn''cheniiestait auch die !^'rau. Die Vl'wohner l'inchten den Van^i' ten und rissen ihn einfach in Stiilfe. Absturz eines Großflugzeuges. La P a z, 20. Jänner Ein Verkehrsflugzem^ uiit U'i Insassen stürzte in d<'r Nähe von Cocl?al'anlba in ei--neu Snnlpf ab ulid wurde ^^erstöri Alle sassen fanden hiebei den Tod. Doppelhinrichtung in Zing-Sing. N e w »1 o r l, Männer. In ^eni be-riichtigten Zuchthanö Zing-Sing !n Ossining fand gestern abends eine Doppelinn-ichtu?!g ans dem Elektrischen stuhl statt. Als erster Todes-kandidat bestieg ein abnornl»il vl"an-lagter älterer Mann namens ^lss'(?rt F's.') den Elektrischen Ztnhl. Der Mann war wegen bestialischer Ermordung eine'? sechsjäl''-rij^en Mädcl-.ens verurteilt word^il Die zwei te Hiurichtung wurde ail eineiu einl'einies d?' Todesstrafe erhalten ljatte. Bvrfe Züri ch. 20. Jänner. Devisen: ^»^eograd 7, Paris 20.2«, Liindon li't.lA'), Newyork MlK.50, Mailand lElearing) 2t.l>0, Prag 12.72, Wien .^7.10. Berlin t2:Ui0. daS 2ü-iährige Jubiläuln seilier -Thronbesteigung beging, gefeiert. Wer die Anteilnahme der Massen bei den Auffahrten und son« stigen Veranstaltungen der Jubiläumsfest, lichkeiten sah, mußte sogar den Eindruck einer stark gefühlsbetonten Wärme bekommen. Sie hat stch, noch mehr in der Sphäre menschlicher Nähe und ohne respektvoller Distanz-nähme, bei den Familienereignissen innerhalb des Königshauses, der Verheiratung der Prinzen und der Geburt der Königsenkel, manifestiert. Es liegt etwas von dem selbstbewußten Stolz des Engländers auf die Festigkeit und die Abgewogeuheit seines Re-gierungsslzstems, zu den: der König als n>eit. hin sichtbares Eynibol gehört, in den Ausdrücken der Achtung ulld Verehrung, die man Georg den Fünfte« entgegenbrachte. Dnrch seille menschlichen Eigenschaften nnd die absolute Korrektheit seines .Handelns etwas, was der Engländer aller Schichten nuu einnlal bosonders schätzt — hat er es den» Volke besonders leicht gemacht, ihm diese Verbundenheit des Füblei^s inid Denkens zu beknnden. Uebrigens wäre eS falsch, bei alledenl den englischen .Eönig als «ine nur dekorative und repräsentat1^>e Gestalt ohlie jede Politische Bedeutung zu nierteu. Auch König Georg der Fünfte, der sich streirg hütete, etwaS zu tuu, was nicht als Vorrecht der .'isroue zusteht, hat gelegentlich Politischen Einslus; ausgeübt, sei es auch nur dadurcl). daß er von zn>ei offenstehenden Möglichkeiten sicli eben für die eine entschied. Georg der Fünfte, der ja nicht nnr der Monarcl) des die britischen Inseln umfassenden „Vereinigten Königreicl^es" ist, der die Kaiserkrone Indiens tingt und der ain'r-kannte Sauverän der britischen Donnnien und Kronkolomen ist, könnte sich, wenn er die iwer den ganzen ErdlmN erstreckten Räu-nie seines Reiches anstellt u?ch sicl) erinne't, das, nal)ezu Millionen Menschen ilin als ihr Ober!^upt betrachten, in die Rolle eines .,K«rS«r«r Aektims" Zw«««r !t Dienstag, den 21. JStmer ISA. Zöeltbeherrschers größten Formates hinein-träumen. Nichts liegt ihm ferner als das. Aber das Bewußtsein, mit diesen 500 Millionen auf beiden Hälften !^r Weltkugel in eimr unmittelbaren persönlichen, durch die Struktur des britischen Weltreiches beding ten Beziehung zu stehen, erfüllt ihn doch ganz sichtlich. Es klang etwas wie leiser, bereck? tigter Stolz aus seinen Worten, als er vor wenigen Wochen jene Neujahransprache an alle Völker der britischen Krone verlas, die durch den Rundfun? bis an die Abhänge des .dimalaya, bis iri die Straßen Afrikas, in t»ie unendlichen Weizeng^biete Kanadas und in das ferne Australien getragen wurde. De', l^önig von England sprach zu 500 Millionen Menschen, die sich alle als Bürger des Rei ches fühlen, desien erster und von allen gc achteter Repräsentant er ist. Sroßadmiral BeaNy tri« in den Ruhestand Der itallmNche Sberkommandlerende BadogNo aus dem abeMnlf«!^ Kriegsschauplatz »W MMN Neues Bild aus Abefsinien, das den Marschall B a d o g l i o, den Oberkommandierenden sämtlicher italienischen Truppen in Ostafrika, an der Spitze seiner Offiz!«ve bei einem Besichti^ungsgang an der Tigro-Front zeigt. Be»a«nttich heißt «s, daß Badoglio da'^ Klima nicht vertragen könne und deshalb nach Rom zurückkehren werde. (Scherl-Bil- derdienst-M) Ras Dtfta zog sich aus taNWen Krllnben zurück Weitere Erfolge der Abessinier im Norden v Große Verluste auf beiden Seiten in den Kampfhandlungen der letzten Tage Nach einer Mitteilung der britischen Admiralität ist Großadmiral Lord B c a t t Y, der am Freitag 65 Jahre alt wurde, in idcn Ruhesband versetzt wor!^n. Boatth lvar Ober befehlshaber der englischen Hochseeflotte von l!)1K bis 1919 und Erswr S?elord von 1i)1ö bis 1927. In der Schlacht am Aa>gerrak war er Aweiter Admiral der britischen Flotte. (Schexl-'Bilderd lenst-M) Areifvruch der Frau Gtaviskl« Paris, IS. Jänner. Die Beratung der l^)eschworenm im Stavisky-Prozeg wurde heitte vormiltags beendet und >das vorläufige Urteil verkünd^. Äon den .Ll) Angeklagten wurden 9 verurteilt, 11 freigejproÄ^n. Nur dem Äi^gellaglen Tissier lourden mildernde Umstände zugespro':Z^n. Der Mgeordncte V.innMve wurde wegen .Hehlerei verurt^^ilt. Flx:igcsprochen wurden die Gattin Slavis-kys Arlette Ztavisky, der ehemalige? Direktor der „Volonte" Dubarry. der Rechtsan-nxilt Mboud-RiLaud. der Journalich Da-riuS, der ZeiwngSdirektor Paul Levy^ der ehemalige Ärektor der „Liberty" Alinrard, ferner die Angeklagten RomÄgnino, Fa-ranlt, de Pardon, Goulier und Digoin. A d d i s A b e b a, 19. Jänner, j Nach Meldungen von der Südfront ist es dem Ra s D esta gelungen, seine Ber-bindutlgen mit der lZtappe ordnungsgemäß herzustellen und sich aus takti,sch«n Gründen jin höheren Positionen zurückzuziehen. Ras Desta will angeblich einen Gegenangriff gegen Graziani unternehmen. Nach abessini-schen Behauptungen soll es überhaupt zu keiner größeren Kampfhandlung gekommen sein, da Ras Desta es sich wohl überlegte, feilte Truppen gegen die mit KWnpfwagen und schweren Waffen ausgerüsteten Italiener zu werfen. Ilm große Opfer zu vermeiden, zog er sich selbst zurück. Der Rückzug wurde in vollster Ordnung unternommen. Zugegeben wird jedoch von abessinisck>er Seite, daß in den kleineren l^fschten der letzten Tage sowohl die Italiener als auch die Abcssinier schr schwere Verluste gchabt haben. Die Italiener behaupten in ihren Berichten, daß ihr siegreicher Lormarsch im Siiden fortgeisetzt werde, in Addis Abeba will man> hingegen von einen: Sieg dec Italiener nichts wissen. Es sei nicht wahr, daß sie 70 Kilometer vorgestoßen seien und dabei 4Vl)0 Ätalienifcher Brückenbau an der Sübfront Abessinier getötet hätten. Die Abessinier, heißt es hier, hätten sich nur deshalb zurück-grzogen, um vor den italienischen Fliegerangriffen in besseres Deckungsterrain zu kommen. Trotz allen abessinischen Beteuerungen müssen die Italiener gewiss« Teilerfolge im Äden nach guter Vorbereitung errungen haben. Bon einer Beniichtung der Armee des Ras Destas dürfte die Wirklichkeit nvch weit entfernt sein. A d d i s A b e b a, 19. Jänner. aus zuverlässigen Quellen verlautet, lx^ben die Truppen RasKassas nördlich von Aksum den Italienern ein blutiges «^^fecht geliefert und ihnen schwere Verluste beigebracht. Auch die Streitkräfte R aS S e i j u m s haben 20 Milen rrördlich von Makale die Italiener geschlagen, die sich in panikartiger Flucht gegen Norden zilrückzognl. «Zllswottv am Lebt« London, 18. Jänner. Ter Kapitän des Schiffes „Discovery 2" uieldet, daß er den vernlißten amerikanischen ,^-lioger-Forscher Ellöworth und seinen Begleiter Ken y on aufgesunden und lobend und gesund geborgen habe. L ond o n, 19. Jätlner. Der aufsehen-l'rregende Funh'pruch des englisch<'n ^r- schungSschisfes „Discovery 2" läßt die tzoss-nung zu, daß der seit beinahe zwei Monaten in der Antarktis verschollene amertkanis^e Forscher Lincoln E l l s w o r t h wv r aufgefunden, wird. Da ein Teil der draktl^-i sen Meldung, wonach die „Discovery" eitl ' Z^lugzeug und einen Mann in Klcin-Am '-rika gesichtet hat. verstümmelt war, versuchte die Postbehövde noch heute nachts erneut mit dem Forsrer Zeitung" Nummer lich war, hinzugefügt. Ohne die private Ge-besreudigkeit wäre uns diese Aufgabe unmög lich gewesen und ich möchte die Gelegenheit benützen, allen edlen Spendery auf der gan zen Welt, die meiner unbescheidenen Bitte entsprachen haben, meine Anerkennung und meinen Dank auszusprechen. Ich yoffe, da^ die Beograder mit Stolz und PierSt die Re^ li nalen Schöpfer, der Nemanjt<;i, befinden sich im Erdgeschoß, inr ersten Stockwerk trennt eine Tür den Saal Karadjordjes von dsm MiloZ* — die Bemühungen der einen und der anderen Dynastie für das Wohl und die Größe des Baterlandes. Das zweite Stock-lnerk ist der modernen Kunst gewidmet und ich hoffe, da^ dieses unseren jungtni Künst" lern, bei denen wir soviel Talent finden, nützlich sein wird. Bevor ich schließe, möchte ich die Aufmerk samkeit auf meinen langjährigen Mitarbeiter Herrn KaSanin lenken, ohne dessen Willen, Arbeit, Opferfreude utrd Geduld wir unZ hier iticht hätten zusammenfinden können. Das Museum ist eröffnet." Japans Einstuft ttlM gegen die Sowjet-Mongolei vor O Z>le Anschlußbcwegungen der Inneren Mongolei an den mandschurischen ^taat hqt sich auf d:c Provinz Suijuan ausgedttint, die westlich an die Provinz Tschachar grc»i,zt. DiöAnschlußbewcgung entspricht dem Wunsch der alten kaisertreuen mongolische,» Fürsten, die ihre Beziehungen zum Kaiserreich der Mandschu wieder herstellen ^vollen. Da die Japaner bei dieser «elbständigkcitSbewegung i)ie entscheidende Rolle spiele«, haben sie da-init die Möglichkeit, noch näher an die Svw-iet-Mongolei heeranzurücken und ihre Stel-klng bei etwaigen ztoilflikten ist Ostasien zu k>efestigcn. (^cherl-Bildcrdien'stM) Kommunisten im KvnlgSValatt Die griechischen Konmlunisten haben beim König Georg ihre Aufwartung gemacht und ihm ein Memorandum überreicht, wonach sie in seiner Person eine Garantie verfassnnsismcifjiger Zustände erblicken und erklären, ihre Tätigkeit in ^'^ukunft „innerhalb des Regimes" entfalten zu wollen. „Pester Llond" bemerkt dazu: „Die Loyalität ist so rührend, daß man kanin die Frage unterdrücken kann,'ob'wohl das Ä?emoran-dum Marxistisch genu'g forniüliert war, oder nür einfach in den > klassischen' Wendungen der Spräche Homers. Moni^rchistisc^r Kommu^iismlts, das ist- ein erstmaliges historisches'Gebilde der europäissch^n (5ntwick-lung. - '. . . ^ ' Zweckloser ylnobesvch. Größte Heiterkeit erregte.ein kleiner Vorfall in oinc'iil Kinl? dex englischen Ztadt Nor-wich.^'Da N'är ein alter Mann,^ d«r bereits den Geburtstng hinter pch hatte, aber in seinew Leben noch niemals iin Film gewesen war, zunl ersten ^'Rale ins Mno gekommen. Es n>ar ein '»echt riWger altei^ .Herr, der sich der besten Gvsutidlieit erfreut. Aber das Mno kjat doch nMi den rechten Eindruck auf ik^n gemacht. Er hat nämlich die gan^e ,^eit über fest geschlafen. Als die Vorstellung zu Ende war. lvar er ziemlich mißmutig.'„Das ist nichts für mich", sagte er ärgi'rli.ch, „im Grunde s6ilafe ich zu Hause weit besser, und hier soll ich noch extra doAr ivezaZ^.^^ Jugoslawiens neueste Bahnstrecke Feierliche Eröffnung der Bahn Veles - PrUep / Bedeutsame Worte des Verkehrsministers^ Dr. Spaho B c l e s, 19. Jänner. Sonntag wurde die neue Bahnstrecke Be-, les—Prilep in VeleS feiexli^ dem Berkehr übergebeii. Aus ^esein feierlichen Anlaß hatten sich in Beles. Beikehrsminister Dr. Spaho, Bauteyminister K o,Z u l, Foch-nrinister I a.n k.o v i 6 und Minister Dr. K.r e k eingesunixn. V. kgl. Hoheit Prinz-rezenten Paul vertrat Armeegeneral Vojislav i k o l a j e. v i 6. Die Ankunft deZ ersten Zuges aus Skoplje nach Veles wurde^ von der Bevölkerung mit Begeisterung aufgenommen. Nach Begrl^ßungsworten des. Bürgermeisters von Veles,hielt Verkehrsminister Dr. Spaho eine Ansprache, in der «r auf den schlechten Zustant) der Bahnen nach dem Umsturz hinwies und auf die nachträglichen Bemühungeil in bezug auf die Instandhaltung der alten Strecken sowie auf dtti Bau von neuen Linien. Der Bau der neuen Strecke sei von staatlichen Interessen diktiert worden. Der Minister sagte - ferner, die königl. Regierung habe unter Wahrung des Grundsatzes der vollen Gleichberechtigung aller Bürger dem Bahnbau in allen Teilen des Landes Aufmerksamkeit geschenkt, es gebe fast keine Gegend im Lande, in der nicht irgendeine Strecke erbaut worden wäre. Der Verkehrsminister bat den anwesenden General Nikolajeviö als Vertreter S. M. des .ffönigs, die Bahn durch Zerschneiden des Bandks symbolisch eröffnen zu wollen. General Nikolajevi 6 erklärte sodann, dieser Aufforderung Folge leistend, die Bahn für eröffn<'t. König Georg von England im Sterben? Vor der Bildung eines Regentschaftsrates P a r i s, w. Jänner.. Nach einer Londoner Meldung des „M a-t i n" halte man eS in. bestimmten maßgeb-liö^n Kreilsen der englischen Hauptstadt durch aus für möglich, daß ein Regentschaftsrat gebil^t werden wird, der die Herrscheragenden für die Zeit der Krankheit des .^?önigs führen soll. Den Regentschastsva^t würden bilden: Königin Mary, der Priirz von Wales, der .^erzog»^von Vork, der Lordkanzler, der Erzbi-chof von Eanterbilry und der Premierminister. Londo n, IN. Jänner. Nach hier nachinittags verbretteten Nachrichten schwinden die Lträfte des ^königs zunehmend. Die Nachricht wurde weder be^stä-tigt noch dementiert. Zwei Hofsestlichkeiten wnrden al>gesagl. Die Mitglieder der königlichen F-a^Nlili-e sind ani Krankenlager ver-samnielt. Dreimal Italia! Abefiinien so und . . . Der Londoner „Daily Telegraph" läs^t sich <»us Genf ein pikantes ^^istörchen melden. Dort soll nämlich in der Bücherei des Völkerbundes der Band der großen „Enei-clopedia Italiana" setwa de,n deutschen Brockhaus entsprechend), der de« Artikel über Abessinien enthält und der ffertid<' i<^lzt natürlich viel benutzt wurde, vor einiger Zeit spurlos verschwunden sei,,. Auf sehr energische Forschungen hin fand er sich eines Tages wieder an? und wurde nun niit ci>ier Kette an leinene Platz befestigt. Inzwischen will man aber in (venf erfahren haben, daß von iialimischer Seite aus ganz in der Stille diesser Band nach Möglich keit überall anfgekaikft und eingezogen lvtrd. Der lange auslührlicho Artikel über ^.'lbessi-nivn — auf italienisch „Etiopia" — soll nämlich ganz und gar nicht mit den von der hentigen Abessinien-Politj^ Italiens anf-qestellten Grundsätzen und B-^chauPtungen übereinstimmen. Und das ninß natürlich gerade. wenn Diplomaten sich orientieren wollen, für die setzige römiscke Regierung ziemlich peinlich lein. Man kann >si5i die Freilde der Engländer i'lber dies frischgebackene Hi^störchen vorstellen . . . Valbo.Palmen aus Island. Aus JSbaild, der äußersten nordisch.'n Kiilturinsel, komnit die seltsan?? Nachricht, daß dort jetzt Paln^en- wachsen, unter denen sich in Zukunft die harten, aus Sall der Lüfte" -—^ seinen vielbeschriel'enen Geschivaderhlug über die Nordatlantik unternahm, wobei er den letzten Start von Island nach drüben nahm, hatte er eimge Zlveig? mft reifen Daiteln -kius Lt?bien, sozn'agen eine s»mbolisch<' Botschaft aus dem heilen Afri^, mitgebracht. Die j?^rne von diesen Datteln ivurt^n nun sehr sorgsam in der Nähe einiger Geysir, der bekannten heißen Quellen, sachkundig einge-pflanzt und sollen ein i'iberrasci^ndes Wa r, ein genaucr .Kenner des alten und neuen Oesterreich, schreibt in dem von ihm redigierten „E nl m e n t h a l e r-Blat t": „Oesterreich leidet nach wie vor unter seinem volksfremden Regime, welches das Land an die Italiener verschachert hat nnd sich gegenüber einer nberniältigenden Mehrl^eit nur auf die Macht der Bajonette stülpt. Um das Problenl Oesterreichs ist es still geworden, das (^fabrenzentrum hat sich vom Donauraum nach dem Mittelmeer verlegt. Mit der Lösung der hier aufgetanchteil großen enropäi-schen Probleme'wii'd vielleicht auch die Frage Oesterreich einmal gelöst werden, denn der gegenwärtige Zustand der Unterdrückung eines hochstehenden uralten Kulturvolkes kaml natürl'ich'nicht bestehen bleiben. Je zerrisset,er die inneren Verhältnisse Frankreichs werden, je mehr die Schwierigkeiten Mussolinis im Mittelmeer und in Ostafrika wachsen, desto näher ri'rckt die Möglichkeit einer Bereinigung der österreichischen Frage im Sinne des österreichischen Volkswillens. Wieviel allerdings bis dahin an wirtschaftlichen und auch ethischen Werten in Oesterreich zer-trünlniert ist. das läßt sich vorderhand noch nicht sagen. Die Not dort wächst, der Lebens--standart des Bürgers ist auf einer so erschreckend niedrigen Stufe, wie man sich daS in der Schweiz gar nicht vorstellen kann, und durch den Druck und Zwang von obeil »michst im gleichen Berhältms dazu auch die Ver- wilderung der politiscl)en Anschauungen, e§ wächst die Verzweiflung und damit die Gleichgültigkeit vor den Gesetzen einer Nc» gierung, die dem Volke unerwünstht, ja v«r, haßt ist." Mode rein italienisch. Wie ans Italien berich.et wird, wird der italienische ')ibwelirlampf gegen die Genfer Sanktionen auch auf dem Gebiete der ^veib-li:l/'N sileidermode sehr energisch fortg-osetzt. Soeben sind neue amtliche Versügungen erlassen worden, iWnach sänliliche, etnfackie wie festliche, Frau.^nkl.!ider ein möglichst sichtbares Zeichen ihres l'eln nationalen llr-lprilngs tragen niüssen. Die Modeindustrie ist dabei vielleicht der einzige Wirt'ck^aftszweig, der aus der geg2Nius, daß zahlreiche Schövfnn g?n gros',er italienischer Modefirmen, die früher unter Pariser. Londoner oder W':ener Marke gingen, in WirUick^keit rein italienischen Ursprunas waren. kei frsuvn. lUv I»tire>»NU sn erscdvsetvm Ltuklssnx leiten. vel»t llci- (Zedrauck Ue» nstUrliclien NNtervllsZorii srllk und sbcncli le ein Viertel liki» — »»nr au5ir«?elcknete Lriolre »ut. Selbst clic emv» iinlllickzten psUenUnncn nelimen clai >VTsser ilvril. veN eine woliltiienlie V^'irkunt.' l» kurzer Zielt eintrut. lZä min. sc>c. pol. nar. ziUi'. 8. br- IS—ocl V. l!/35. Wird das Petrusgrad in Rom qeöffliet? Es wurde seit 17W Iahren von keiner Mens6;enhand berührt. Nach Meldungen aits der Viitikanstadt erwägen dortige Gelehrte für christliche Archäologie di^' Untersnchung des Petrns-gva^s nnter deni .'!^>ochaltar der mitikani« scheir Bai'rliko. Nach einer anscki-'inend unausrottbaren Fehlmeinung niölbt sich über d.'nl ^'»-rabi^ des Apostels Petrus in der Petersdoni, das Wahrzeichen Roms und der katholischen Christenheit. Hier ist das Petrilsgvab n.cht zu fiichen, sondeni in der benachbarten vatikanischen Basilika. Nur insofern besteh! eine engere Beziehung Mischen der Peterskirche tmd dein Apostel, als Petrus iir denl nero-nischen Zirkus der ältesten Uebcrli?fcvimg nach den Märtyrcrtod erlitten Hai, dessei^ eine Wand noch heute das ^undc^nlent eii'.er Steinmauer der Peterskirche bildel. Es ist hier nicht der Ort, di.^ alte Str.it^ frage, ob Petrus in Roni gew.'sen ist od?r nicht, wieder aufzurollen. Was wird non denl geschichtlich beglanbigten Petru'^ unss.'n, ist nicht allzn viel. Er hat na.<^ de», in der lirgeinelnde znsanlnien nlir te'iier ?srau, die ihn auf seinen 'lieiieu beglcit^'f'.', außerhalb von Palästina gelehrt. Pest.nun! bezeugt sind uns Antiochia ulld Üor>llth, wo s sogar eine nach ihn? sich nennend? ''l^-rnvpv' in der Gemeinde gab, nnd anch v-^n wo er uvlhrscheinlich den erst n Petru'öbrie' geschri^iben hat. ^.!?:ihrscs"^inlich ist sedoch lein Ausenthalt in Rnnl nicht so l^ing.' gcw'^en. wie die Ueb<'r!iese>nng nii teilt n'onli l' er ein volli-'S Vierteljahrt uiid.'rt i„ iv I?l't haben soll. Nach der llebei lics.'rnng li.it Pe-ru? .n t'er neronischen '^ierfolgung dec- ",'ihre7' n. Ehr. den Märtyrerlod erlit.en, nne nnZ 'm ersten Ulemensbrief l:ezeugr wird. Er wurde niit deni .<>auptc nach unten g'lren' .zigt. da er sich fi'ir unwürdig hicli, in der^ sewen Weise wie Jesus zu sterlen. S.lil Leichnam wurde, une in de» ersten v^alir^ hundawkomben geborgen. Popst -ilrester l.at seine sterblichen Ueberreste nni die ").ilitte d^'s .'i. Jahrhundert.^ aus den .^atakoiitbeii t'.on St. Sebastian an der Via ?lppia wieder an die Erdoberfläche brin.^en lassen. Petrus nmrde unter denl ."(lochiltar der vatikanischen Basilila beigesetzt, wo er auch hent.' no-h ruht, llm sein Grab von Einbrncl! cd?r ranbnngen zil sichern, lies; !,taiser ^tonst.intln der Grosse einen Bronz"dec?el von sast i? Quadratnietl'r Un^fang i'lber deui (''-rnhe cin-bringen nnd außerdem nocki mit gewaltigen Blöcken von -ypischer Bron^^e belasten, die allein schon durch ihr Gewicht nls unbeweglich galten. Auf den S.irkovhcig nnird^' ein Kreuz von reineni Gold iul Gewicht von 75> Äg nnd u?it einer W'dinungsinschvist versel)en gelegt. I«n ?aufe der Ial>r.h änderte ist Nom bekanntlich oftnials eingenoinnlen nnd geplj'ln-dert worden. Aus einer lieiligen Schen heraus sollen sich die Plünderer aber nienials am Petrus-Grab vergrisfen Hab n. Nnr von den Sarazenen, die ini Jahre die vati-ßtillische Basilika ausraubten, steht es i'icht ganz fest, ol» sie nicl't znui nnndeiten d'.'n Versuch geniacht haben, das Grabnial zu öfsnen. Wirklich vorgedrnngen ins znm Sarkopl)ag sind sie nicht, zumal er ties unter d?nl Boden der Ilnterkirche sii^> befindet. lti92 soll b<'i einem Altarunibail dlirch e'nen .'oamnierschlag eine Spalte geösfllet worden sein, die den Blick auf das Grab sreigegeden habe. Papst ^tleniens der A.'l'te Hobe dnrch diesen Spalt das geld^'nc Ureu^ ans denl Sarg schimmern sehen, jedoch sofort die Schließung angeordnet ljaben. Nnn liaben die christlichen Ar^^iiologeu Roms den Papst mu Erlaubnis gebeten, das AehMiniÄ des PetruSgrabeZ lÄ?^ ,M«iSovvr Aeitims" Nmmnsr lS. dürfen. Die Gntscheiidung ist »och incht gefallen, dsch sollen die Äussichten für daS Vorhaben Gelehrten günstig sein. . MFL i. Zoo Jahre Gym«afi«m i« Bari^n. Im heuriflen Jahre wird in BaraMn in feierlicher Weise die 3lX)-Jahrfeier des dortigen Gymnasiums begang«, werden. i. Die Jugoslawisch»d«utfche Gesellschaft in Veo^xrab eröffnet die Einschreibung in das II. Semester der Serbokroatischkurse für Deutsck)e. Im Falle genügenden Jntereffes fMindestzahl 12 bis 15 Teilnehmer an je einem Kurse) wird der K'urS in einen Anfänger- und einen Fortgeschrittenenkurs geteilt. Außerdem wird auch eine Vortragsreihe über die jugoslawische Literatur für Deutsch in serbokroatischer Sprache abgehalten. Der Sprachkurs wird L, der Literaturkurs 1 Stunde wöchentlich haben. Teilnehmergebühr für das ganze Semester (Februar bis Mai) für den Sprachfurs 160, für den Literaturkurs 100 Dinar. Auskünfte in der Kanzlei der Gesellschaft, Beograd, Prestolo-uaslednikov trg SS, W. 58-137. i. Sensationelle heimische F<»iMeugko«-pruktjon. In den Aeroput-Werken in Aemun ist ein Lufttaxi für zwei Personen als Fahrgäste nach Plänen des Jng. Milenko M i-trovi 6 erbaut worden. Es handelt sich um sincn zweimotorigen Hochdecker in Li-inousinenform, ausgestattet nrit Mei englischen Pouyn-Motoren zu je VS PS. Das Flugzeug erreicht eine mittlere Geschwinidig-k^it von S00 bis 340 Kilometer per Stunoe. Sensationell an dieser Konstruktion ist die Möglichkeit deS Lostrennend der Sabine von den Tragflächen und den beiden Motoren im Falle eines Absturzes. Die Ka^i ne bleibt im Ernstfall auf einen Griff des Piloten hin in der Luft auf einem sich entfaltenden Niesenfallschirm hängen, während die Motoren ihrem Schicksal überlassen werden . i. Gastspiele des Osijeker Theaters in D«-bravmk. Zwischen der Intendanz des Osife-ier Theaters und der Stadtgemeinde brovnik sind Verhandlungen abgeschlossen worden, die sich auf kommende Gastspiele dieses Theaters in Dubrovnik beziehen. Die Stadtgemeinde stellt den: Osijeker Theater für die Zeit der Gastspiele das Theatergebäude taxfrei zur Verfügung. Es find auch Gastspiele in Zu^ak und Sarajevo geplant. i. Doppeljubilättm des Reis ul lllema LmtZevlö. Der Reis itl Nlema i. N. TZema- ludin Effendi H a u » e v i der im Erz^. bischofrange stehende frühere geistliche Ober hirte unserer Moslims, feiert dieser Tage seinen 05. Geburtstag unÄ gleichzeitig sein .^^sähriges Jubiläum als Wissenschafter auf dem Gebiete Islamologie und der moslimi-sck^en iheologischon Fächer. i. Das Unterkiefer von einem Wolf abgebissen« In Patlarevo, ain Fuße der BlakiL-Planina, sprang ein Wolf auf den 60-jähri-qen Bauern Antun V r li o v a c und biß ihm das Unterkifser ab. Die Siihne deS Bauern erschlugen den Wolf, der inS Pasteur-^nstitut überstellt wurde, um auf Tollwut überprüft zu werden. Vrhovac wurde igemeinde das Gemeindehaus der cbemaligen Unigebungsgemeinde im Vreg, daiZ Haus in Gaberje, die Besi^e l-eim Um-geb'.mgsfriedhof und das Hau? u de, Vr-varska uliea verkauft, sowie die Pa'^zellie-rung dc^ GtUndsti'fkes in SP. ^'aunvx durch geführt werden. Rechtsreferent Dr. HodLar berichtet, daß das Autobusunternehmen der Stadtgemeln-d'.' den Prozeß gegen die Eisenbahnverwal« ung im dritten Recti'ts.zug gewonnen habe. Der Pachtvertrag des so<^enau.nten „Dramatischen Vereines" zur alleinigen Benützung des Stadttheaters ist bis zun» l. August 193fi verlängert worden. Baureferent Dr. Borsie scklägt r»or, die verke^reiche Mariborska cesta Gaberje pflastern ;« lasten. Die Kosten zur Pflasterung der genannten Straße zwis6>en d?m KoprivnicaÄache und der Deekova cesta <^790 Meter) wür^n 2, 350.000 Dinar betrafen. Die Auslagen sollen aus stein Fond? für öffen<7ichc Arbeiten krestritter. wer-den. Fremdenverkehrsreferent RoS sck-.lügt vor, daß Verbindungsstück Mis^st!n der ^omen-skoga uliea und der Mariborska cesta nach dem engeren Land^man'ne Bez^nAek ^u be» nennen. Nach einer kl»?ies, gel)eitt,en si^ung, '.n der beschlossen wurde, Herrn Girianc als ÄaMav ldsS städtischen EtottriHit»t4w»vkOS zu bestellen ^ der Posten rst durch daS H^n-scheiden des Herrn Zalokar frei gewotdeu — wurde die ereignisreiche Sitzung geschlossen. e. Da» grö^e Ereig«i» der lausenden Woche in CÄlje wird, wie »vir bereits mitgeteilt haben, der Sammermusikabend des Prager QmtrtetteS (frlcher Zi?a-Quartett) werden, der am Dienstag, den S1. d. um N Uhr im Stadtthoa-ter abgehalten wird. Me Künstler bringen das Streichquartett in C-Dur von Mozart, das StreirZ^uartett in D-Moll von Schubert und das Klavierquintett in A-Dur op. 81 von Dvo?a? (am Flügel die Konzert-Pianilstin Frau Mroa Älncin aus Eelije). Das Prager Quartett zählt heute zu den besten StreicheMick a«» d»M brev-«eichen Haus« gerettet. Beim Besitzer Anton RepanLekin Sovinja PeS bei Kamnik brach nachts ein Brand aus, der das Wohnhaus in kürzester Zeit einäscherte. Die milie konnte nur l^s nackte Leben retten. Als sich alle Familienmitglieder im Freien befanden, bemerkte man, daß das jüngste Söhnchen, ein Kind von vier Jahren, fehpe. Die Mutter stürzte sich in das brennende Haus und konnte das Kind ins Freie bringen, als gerade der Dachstuhl einstürzte. Der Schalen beläuft sich auf 40.000 Dinar. lu. Gchlaganfall. Montag früh erlitt der 36->jährige Kondukteur Josef P a j er w öiska, eimm Borort von Ljubljana, auf de< Straße einen Schlaganfall und gab bald darauf seinen Geist auf. lu. vrg«misier»»g der BertragSpostmeifter. In Ljubljana fand Sonntag die gründende Generalversammlung der VertragSpoftmei» ster statt. Bisher waren sie Mitglieder deS Postbeamtenvereines, nun gründeten sie für das Draubanat eine eigene Organisation, um ihre Interessen besser wahrzunehmen. Die neu« Organisation ist sine Sektion deS Verbandes der jugoslawischen VertragSPost-zmvifter. M«nAtag, d«n N. ISnner 1SS6. »MmevvvA! gcktwis" Nu»»»? IL. >WW»!^»»WW»W»»>MW»W»^W»^»W^»W^»»M»»WWWWW>W^ Xodessturz von der Brase Die rätselhaste Tat eines jungen Mannes Die Reichsbrücke war heute Nacht wieder der Schauplatz eines aufregenden Zwischenfalles. Unter ^n wenigen Passanten, di^ gegen halb 22 Uhr über die Brücke gingen, befan^n sich auch der Schneidermeister AuberZek und dessen 26-jähriger Gehilfe Emil P e v e c. Als beide in der Mitte Brücke angekommen waren, verabschiedete sich Pevcc von seinem Meister mit einem „Gute Nacht" und ehe es dieser seinen Augen trauen konnte, hatte P«vec das Gelände übersprungen und sich kopfüber in die Tiefe gestürzt. Die erschrocken hnbcig<'eilten Leute sahen nur mehr, ^oie ein sich noch einmal aufbäumender Körper von den reißenden Fluten der Drau verschlungen wurde. Uebcr die Ursache der Verzweiflungstat konnte noch nichts Näheres in Erfahrung gebracht werden, zumal Pevec noch am selben Abend, den er in Gesellschaft seines Meisters in einem Kaffeehaus verbracht hatte, gut gelaunt war. Die gestrigen Gemeindewahlen 7K Prozent der abgegebenen Stimmen für die Jugoslawische radikale Union / Die Ergebnisse von St. Jlj und Polskava M a r i b o r, 19. Jänner. Gestern wurden unter zahlreicher Beteilig .qung und gro^m Zntressc der Wählerschaft die Gemeindewahlen in neun Gemeinden ^es Draubanats durchgeführt. Diese Wahlen waren schon deshalb von großem Jntr^se, loeil sie gewissermaßen als erste Ärastprobe der Jugoslawischen radikalen Union nach innen hin und nach außen galten. Der gestrige Wohltag hat gezeigt, daß die Anhänger der ehemaligen Slowenischen Bolkspa?-t^i (Dr. Korovec) hinter der neu gebildeten bezw. zusammengelegten radikalen Um:;» ebenso geschlossen stehen wie früher hinter der Führung der Slow. Bolkspartei. In den neuen Gemeinden, die in der Jol ge aufgeMlt werden sollen, habiin inMc'.-scmtt 4Oo6 Wähler voir ihrem Recht brauch gemacht. Davon entfielen auf di^ Jugoslawische radikale Union 3W9 Lümmen. In Prozenten ausgsdrückt erhieli die Union 7K.4, alle vereinigten oppositionellen Parteien bezw. Gruppen hingegen SZ.tt Prozent. In § t. I l j (Slov. gor.) .sab eS VZV Wahlberechtigte. Die Zahl der abgeg-^benen Stimmen betrug 566. Me Liste der Jugo-ilaw. radikalen Union (Karl Swaty) erhielt ^ Stimmen und. damit S3 Mandate, ^ie Li-ste der vereinigten Opposition (Rudolf Hannner) 113 Stimmen und ein Mondat. Zgornja Polskava: 32l) einqe-schriebene Wühler. Davon entfielen auf d:e Liste der radikalen Union (Karl Poharl') 1'51 Stimmen. (Line zweite Liste 'it überhaupt nicht aufgestellt worden. Die Unioi' erhielt alle 18 verfügbaren Mandate. SPodnja P o l s k a v n: 241 W'ih-ter. Die Liste der radikalen Union (iviatthms Kotnik) erhielt l2t Stimmen (16 Mandate), die vereinigte Opposition (Karl .'Heber) Stimmen (2 Mandate). In der Gemeinde Begunje crhisl: die Union 223 von 2i)9 Stimmen und damit alle Mandate, da eine andere Liste nicht e^n gereicht worden war. In B r e z o v i c a lx'i Ljublsana stinlni ten 330 von 5>59 fjjr die radikale' Union, die alle 15i Mandate erhielt. Kostanieviea an der l^Zurk: 778 Wähler. Die Liste der Union erhielt Stimmen (16 Mandate), die der vcreinisiten Opposition 171 Stinlmen (2 Mandate). ^n L e s c e bei Bled siegteli die Gegner der jugoslawischen radikalen Union niit 178 von 33^' Stinnneil 'stegen Stimmen, so das; dort die jehige Neg'ierungspartei nur 2, die Gegner hingegen Mandate ermn^ien. In T 0 m i 8 c l i st'immten 166 von W6 Wählern fiir die Union, d-ie '6 Sitze ^n erkmmt erhielt. Die vereinigten Gegner er» langen III Stimmen und dieser hohen Stimmenzahl infolge der ^nieidrittelmehr-heitsprinzips nur 2 Sitze. In Zag 0 rje ob Savi ist das Wahl-^vgebeins schon deshalb von qröf;tem In» teress^'. weil in diesem BergwerklVDier "c Man'isten eine katastrophale Niederlage er» litten. In Zagors konnten die So^^ialdemo-kraten IM ni^ch mühevoll 300 ?tiinmen (Listenträger <^obal) zusammenbringen. Dies inal erhielt die Jugoslawische radikale Union N48 von 1ö14 Stimmen. Die vereinigten Gegner der Regierungsgrupp^ konnten nur 366 Stimmen zusammenbringen, wobei zll bedenken ist, daß von dieszn ein sehr großer Teil national-fortschrittlich und nicht marxistisch ist. Die Union erhielt ^dadurch 33 Gemeinderäte, die Opposition hingegen nur 3. ! Die Wahlen sind iiberall ohne Zwi^schen-fall verlaufen. Sin Armband im Werte von 20.000 Dinar gesunden In der Nacht zum Samstag, als gera.Ze der Kudapester Nachtschnellzug Ptus zustr-b-te, machte eine Dame ini Abteil der ersten Klasse die frappante Wahrnehmung, daß ihr knapp zu vor im Toilettenraum ein lnit mehreren Brillanten besetztes Armband tN die Spülvorrichtung gefallen sei. Der rasch hiovon verständigte Schaffner durchsuchte sofort die ganze Spübvorrichtung, uoch war vom Arnlband, das einen Wer^ von 2lX)l1 Pengö (nahezu 60.000 Dinar) darstellt, nichts mchr zu sehen. In Ptuj ^durdc von dem Verlust das Bahirperson^i^ in Kenntn'? gesetzt, daß sich sofort auf die Sn5>e nmchte. Tatsächlich fand a>n frühen Morgen der Streckenbegeher I. P i ch l e r nächst der Bahnstation Hajdina dcn wertvofs.'n Schlnuck und gab ihn bei der Bahnverwaltunq in -Ptuj ab, die von dem Fund sofort den Gatten der Dame — einen Budapester K'auf-'nmnn nantens Weiß — telegraphisch ver^ ständigte, sodaß die erschrockene Frau schon bei ihrem Eintreffen in Vudape't von der Nachricht freudig überrascht werben tonnt'.'. ni. Evangelisches. Der nächste religiöse Vortrag über das Tkjema „Evangelische Weltanschauung und unserie feierliche Weihe ^es heiligen Wassers vorgenommen. Der Zeremonie wohnte eine große ^Menschenmenge bei. ! ^m. Todesfall. Na^ch kurzer Krankheit ist ! Mtern der Lobzelter >^rr ^ranz D u l? e k ' im Alter von 54 Jahren gestorben. Der Ver lilichene wird Dienstag, den 21. d. um hall' 15 Uhr anl Stadtsriedhofe in Pobre^e beigesetzt werden. R. . p.! m. Feuerwehrfeier. Der gestrige Geburt) tag Seiner Hoheit des Prinzen T 0 m s l a v, des Protektor unseres Löschwese?.s, wurde von der Feuerwehr gebührend gefeiert. Bormittags begaben sich die Vereine des neuen Mariborer Mehrgaues, die Feuerwehr von Maribor und die Werkstättenwehr, in geschlossl'nem Zuge in die Aloisiuskirche anl .Haichtplatz, wo ein Gottesdienst zelebriert wurde. Nach der Messe begaben sich die Teilnehmer in den Saal des Wehrdepots in der KoroSka cesta, wo eine Festversammlung abgehalten wurde. .Hiebei richtete )er Schriftführer der Mariborer Wehr Direktor Kramberger an die Anwesenden eine Ansprach:', in welcher er die Z^eutung des Tages für die Feuerwehren hervorhob. m. Die Ortsgruppe Maribor der Bereiaig-ten Privat' und Handelsangestellten hielt Samstag abends im Saale der ZadruZna gospodarska banta ihre Jahreshauptver sammwng ab. Obmann Anton K 0 vaeiL erstattete eineti ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Organisation im abgelau fene» Jahr. Bei der Neuwahl wurde der bisherige Ausschuß Ntit geringen ?lendornn gen in.seiner Funktion bestätigt. m. Laudfeuer. In Lapovje brach im Mrt schaftsgebäude des Besitzers Matthäus S a g a d i n ein Feuer aus, dem dos ganze Objekt zum Opfer fiel. Der Schaden beläuft sich auf 30.000 Dinar. IN. Die nächste Novität unseres Theaters ist das Lustspiel „.Karriere des Kanzlisten Winzig", das gegenwärtig von Regisieur Bratko K r e f t als Gast einstudiert wird. nr Reue Autobusse. Die Leitung der Städ tischen UnternehmuMn hat den Beschluß gesas^t^ zlnei neue Autobusse mit Dies e l-nl 0 t 0 r e n anznschassen, die auf der L?-i?iD Maribor—Celje verkehren werden. Das ist der erste Versuch zur Saniernnfi des An^ ieblisnnternehmens. m. Der Frabenius'Vortrag des Frankfurt ter Nniversitätsdezentcn Dr. N h 0 t 0 r t sindec beute, Montag nni 20 Uhr in der hiesigen Volksuniversität statt, woriin? nochmals aufmerksam gemerden. m. Diel^ühle. Der <>kauflnannsgattin Anna G u s e l verschivaird während ei:u'r Veranstaltun'g im Unionsaal die 'dandtasche init .^00 Dinar und .'?>nn'dschuhen iwm T''ch. Vom Täter fehlt jede Supr. — Dem Kau?-inann Otto repi nk 0 wurden aus seinem am Zrinjskega trg besindlirl)en Laken größere Mengen Gebäck nnd inelirere Kannen Milch entwendet. b. Utop an»o'2lIW. Bericht i'iber die erste Tglgung des internationalen intersäkuläreu Mltverbandes der Utopisten vom 10. bis 17. Juni 2000. Inl Jahre 2000 ersinden die Radiotochniser ein Verfahren, welches den Verkehr mit den Geistern Abgeschiedener ermöglicht. Znr Feier dieses Ereignisses wird eine Tagung einberufen, an der sich Plato, Sokrntes, Nietzische und i»och viek' andeie Rationaltdeoter in Moribor RepeI l 0 , » e: Montag, 20. Jänner: Geschloffen. Dieu«ag^ 21. Janner um 20 Uhr: „«old. be-s«er?". «rstaufftihrung. Ab. B. Mitt«»ch, 22. Jänner: Gejchlofie«. DmmerStag, 23. Jänner uni 20 Uhr-„Bajadere". Ab. C. Burg-Tonkiuo. Die Premiere des ein-^ zigartigen Luftfpielschlagers „Katja'' nach der gleichnamigen Operelte von Paul Abraum mit Szi^ke Szakall und Otto Wallburg in den Hauptrollen. — Es folgt der groß« Zowjetfilm „Die Frau um loaö Rubel". Samslag um 14 und Sonntag um 11 Uhr der sensa'tionell« Eowboysilm „Iwei «Seg. uer". » U«io«.ronkiuo. Bis einschlißlich Mttwoch „Viktoria" nach Knut Hamsuns Meisterroman nlit Luise lUlrick) und Matthias Wiemann. Ein wahrhaft ergreifender Film! Die Geschichte einer Liebe, nannte.tzam.un seini? Erzählung. Sie handelt von zwei Mew'chen, die einander lieben, jedoch durch die Ungunst des Schicksals und die Eigenwilllgkeit ihrer Charaktere nicht zusammenkommen. Die „Viktoria" Luise Ullrichs gehört Neben Paula Wessely in „Episode" zu den größten schau svielrischen Leistungen dieser Filmjaison. In Borbereitung das Aeltereignis. die .«»krön.: des Tonfilms „RataKa" (Moskauernächte). Ein wahres Meisterwerk in deutscher Sprache! ÄtoMten aller Länder und Staaten bst«-ligen. Di« Gedanken dieser Großen sind in zwangloser und anregender Weise wiedergegeben. Erschiemn im Frba-Verlag, Wien. Verfaßt von Peter Norelli. Preis kartoniert S. 4.20. IN. Gpeude. die a»«e Fra^ spendste „Ungenannt" W Dinar. Herzlichen Dank! m. Wetterbericht voni 20. Iänmr, 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser 4, Barometerstand 73». Tem^ratur OA.5, Windrichtung WO, Be--wölknng teilweie. Niederschlag —. b. I'i'savskk tovsrlZ. Aktuelle Beiträge über Handels- und Verkehrsfragsn. eine Mrt-chastsübersicht und viel? Kurzberick>te. Verlag in Liubljana, Gregoroi?eva ulioa, Trgov^k' dom. Im Jahresbezug 36 Din. Apothe»ennachtbienft M 0 n t a g: Tt. Anton--Apothcke (Man. Pharnk^ Albanet'e) und Mohren-Apothete sMag. Pharni. Maver) Dienstag: Moriahllf-Apothcte (Mag Pharm. König) und Stadt-Apotheke sMaa. Pharm. Minai^'i?). Das Spielzeug der kleinen Japaner. Eigenartig n>ie die Menschen ist auch das Spiel'.eng ini Lande der aufgehenden Sonne. Die dort angefertigten Puvpen sind klein, bis zu siesx'n Zoll groß, haben lan'ge Kleider, keine Füße und g.'ben einen leichten Schrei von sich, nienn man sie aufnimint. Derartige Puppen sind die Lieblingsspielzeuge der sapanischen Kinder, die sie selbst europäischen Fabrikaten vorziehen. E^nio beliebt sind aus Wolle gedertii^te Figuren, die nieilst Vögel darstellen. Die schwingen sind boweglick, ulld erwecken bei Luftzug den Eindruck, als wenn die Tiere mit den Flü' geln schlagen. Die Aehnlichkeit niit ihren le. benden Vorbildern ist erstaunlich. Man sieht Stöi^)e, Kanarienvögel, Tanben, Nackitigal. len. alles geilan der Natur ncrchgelnldet. Eine gan,^ Anzalil dieser kleinen Spielzeuge unrd übrigens auch zur Tafeldekomtion der wendet. So sieht man kleine Geisha>s in Nickschahs oder mit eine^n Tablettckwn als Tischkartenhnlter sebr viel in sapanischen >^>äusern. Die Tischkart^'n selbst sind meist doppelt. Sie ibeste^n aus einer größeren ^arte, die fast immer mit in leu.'htenden Farlvn genialten Vögeln geschmückt ist. Die, se V^l sind anf einer Stange sitzend dargestellt, an dieser aber befindet sich ein Schlitz, in den die ei»»Gi» i, E»B«ich — US« befllrcht- Inflation ^ FrimMsch« »«tz englische Anleihe» f«r vie S«»jets Frantteich bargt in England — DiskontherabsetzANg in Zftavtreich nnb Hslemtz ver »itrd« wnh Oelsanktione« wirtschafttich geschädigt? Als Ausbau groher und tn d^ Zukunft hinein wirkender Kapitalmerte muß in Deutschland das Wer? der REichSantobähnen emgeschötzt werden, daS zur Zeit noch unter Einsetzung großer im Kreditwege beschafften Mittel errichtet wird. Auch wenn vorläufig und M ab^bare Zeit mit einem Ertrag der Re'chsautobahnen im Sinne privatwirt-schaftlicher Rentabilität nicht zu rechnen ist, bereichern diese Investitionen die deuts:^ Berkehrswirtschaft doch in einer Weis«, die sich, auf lange Sicht gesehen, als segensreich erweisen wird. Im Aahre 1LS5 wutde» in den Reichsautobahnen rund üvl) Mill. M investiert, daS ist zweieinhM mehr soviel als im Jahre vorher. « England sieht sich großen Lahnb>»tG«W>u gegenüber. Di« wirtschaftliche Lage im Bereinigten Königreich hat sich zweifellos im letzten Jahre wesentl^ gebart und in den Jahresschtußbeträchtungen der englischen ^itungen wurde mit Genugtuung auf den Aufschwung w fast allen ^fchäftSzweigen hingewiesen. Die Arbeiterschaft n^det sich fttzt und verlangt ihren Anteil. Im Kohlenbergbau, im Baugelverbe, im Transportgewerbe, überall sind Lo^forderungen gestellt und zum Teil bereits betvilligt worden. Es schweben noch vor allem die Verhandlungen im Kohlenbergbau, wo die Gewerkschaften eine ErhK^ng um.3 Schilling pro Schicht für erw^sene und 1 Schilling 'für jugendliche Arbeiter fordern. Die Unt«rneh-Nier haben bisher Erhöhungen zwischen 1 Schilling und 6 Pence geboten, damit aber noch keine Gegenliebe gefunden. Es drobt immer noch die Gefahr des l^neralstreiks. t>er die englische Wrtschaft schwer treffen wjirde. Andrerseits arbeitet der englische l^ohlenbergbau mit einer so geringen Gewinnspanne, daß Lohnzula^n wie die. verlangten ohne Preiserhöhung garnicht getragen werd^ können. Die Sympathien deS Publikums sind l»ffenbar bei den Berg-«ivbeitem. « Die Vereinigte« Staaten leben im Augenblick wieder einmal in der Furcht vor der Inflation. Die Annahme >der sogenannten Beteranen-^onos-Bill, die die Auszeivahrheiten, das; die Sowjetunio« eine französische Anleihe i« Höhe von M) Millionen bis 1 Milliarde Franken erhalten soll, obwohl die Frage der Garantie bisher noch nicht gelölst ist. Der Ertrag disses Kredits soll zum Ankauf von Waren, lnÄ-esondere von KriogSmater^ in Fwnt-veich. verwendet lvevd^. Gleichzeitig hört ^a.ß auch <5nzland den Sowjetrnssen Wniöche in wm L0 VMmM Pfund gewähren will, die ebenfalls zur Finanzierung der englische,? Ausfuhr nach Sowjetrußland dienen soll. Angesichts der französischen Pumpfreudtg-keit Sowjetrußland gegenüber berührt es eigenartig, daß Gerüchte unilaufen, Frank-reich wolle selbst in E n g l a n d einen Kredit von 4 Milliarden Franken auf-nchmen. » Der Geldmarkt hat sich in der letzten Zeit in den GoldUockliktd^ etwas entspannt. Die Bank von Frankreich setzte ihren Diskontsatz um 1'/» auf 4?L, die Niederländische Bank um auf 3X herab. Der Bölkerbundswt, der am N. Jänner in Genf zusammentritt, wird möglicherweise erneut die Frage prüfen, ob gegen Italien vlsanktionen ver^gt iverden sollen. Bon Rom aus gesehen wäre di« Maßnahme militärisch einzuschätzen, wobe, es vorläufig vollkommen unklar ist, lviewe.t die militärifchen Wirkungen reichen würden. Von manchen Seiten wird angenommen, Italien habe in den letzten Monaten so große Lager an Erdöl und Treibstoffen aufgehäuft, daß es auch durch eine vlsperre in seiner Kriegführung nicht behindert werden würde. Andere wollen wissen, die Abschneidung der Zu^hren würde in einem Monat, längstens in zweien, die Fortsetzung des Krieges unmöglich machen. Ein wirtschaftliches Problem die Erdölsperre für die Lieferländer. Italien bezog in letzter Zeit faist die Hälfte seines Erdöls auS Rumänin, ein Sei^l auS Sowjetrußland. Rumänien hat für den Sanktionsfall öireits Entschädigungsan»sprüche in Genf angemeldet. ' RaAfragm aus vem Auslände AuSlandintereffe für jugoslawische Produkte Das ExPortfSrderungsinstitut des Handelsministeriums erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen auS dem Ausland, die die Wareneinfuhr aus Jugoslawien zum Gegenstande haben. Das Institut sammelt diese Anfragen auf Grund von Anfragen, die ihm aus dem Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Exportförderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen einzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. Das Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Interessenten mitzuteilen, ob sein Angebot Ausficht auf Erfolg besitzt. Au? Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländisl^n Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Andressen übernimmt dix Anstalt keine Gewähr ftir die Bonität deS ausländischen^ Interessenten. Falls die interessierte Firma neue Möglichkeiten für die Plazierung ihrer Waren im Auslande wünscht, wird das Angebot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, das ausländischen Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. V^denPklidalte. 57 Burkau (Sachsen): Kümmel. — 59 Hradek nad Nisou (Vc^choslowakei): Gerb» swffe. — 60 Newyork: Vertretung für vegetabilische Oele. — kl Boston: Vertretung für Hopsen, Lein, Hans, Kürbissamen. — Poperinghe (Belgien): Hopfen. — S3 Buenos Aires: Vertretung fiir Pilze__S4 Stock Holm: Knoblauch, verschiedene Möhren für Safterzeugung. — 65 Vallette (Malta): Flachs. ^ 66 Hörni-Poustevna (Tschechoslowakei): getrocknete Kamillenstengel zur Blu-menerMgung. Erzeugnisse der Forstwirtschaft. 54 Buenos AireS: Vertretung für Holz. — So Ssax (Tunis): Vertretung für Bauholz. — 5« Kv^ro: Holzistöckel. «rzeNgniße be< vbftboneS. 67 Teplitz^Schi^nau: Dessertweine. — 63 Buenos Aires: Verketung für Dörrpflaumen. «ieh. »nd «eflÜDelzHtcht. W Newyork: Vertretung für Butter. — 70 Boston: Vertretung für Tierhaar, Wolle, Wildselle und SchafShäute. — 71 Bresl-au: Rinds- und KalbShäute. — 72 Ballette (Malta): Mortadella, Käse. Srzengniffe te» Vergbnnes. 73 Sfax (Tunis): Vertretung für Zement. I»d«ftrie«tilel. 74 Sfax (Tunis): Vertretung für Bau-inaterial (Ziegel. Mnbplatten usw.) und für Metallwaren (^schirr. Kanten. Ballons usw.) — 75 Buenos AireS: Vertretung f«r AarM und Zigarettenpaipier. — 76 Paolo (Brasilien): Vertretung von ^O/Ugem Formaldehyd in Fässern oder Ballons. 1(VKigem Paraformaldchyd in Staub, dier bekannte Nationalökonm Professor Thar les R i st. X Bilanz der Rationalbank. Der Berival-tungsausschuß der Nationalbank hielt eine Sitzung ab. in welcher die Bilanz M das vergangene Jahr behai^delt wurde. Der Rein gewinn bcläuft sich aus etM .'^3.7 Millionen de» Sj^eruejlmd entM«^» US und auf den Staat 10.2 Millionen Dinar, während 21.6 Millionen an die Mt^näre verteilt iverden, u. zw. im Verhältnis :>50 Dinar pro Aktie, wie für das Jahr 1W4. ^ vergangenen Jahr lauste die Nationalbank im Jnlamde Gold im Werte von 160 Millionen Dinar an, in den letzten Jahren insgesamt 2S0 Millionen. X Ausgleich: IoHann L e t n i k, Kaufmann in Trbovlje, Anmeldungsfrist bis 20., Tag'satzung am 27. Feber um 9 Uhr beim Bezirksgericht in LaSto. X Die TadakprodMisn belief sich im vergangenen Jahr auf rund l1 Millionen Kilo gegen 6 Millionen inl Jahre 1934. Ausgeführt wurden im Vorjahr 6,080.00 kg ^bak im Werte von 152 Millionen Dinar geg^ ?iV.000 5g bzw. W.4 Millionen Dinar. Einen größeren Wert stellt auch die Ausfuhr von Zigaretten dar. nämlich im Werte von 9.6 (6.4) Millionen Din. Heuer iverden die AnkttufSpreise für Tabaf «Hermals erhi^ht werden, u. zw. um 20°/-. Auck) im Jnlande konnte im Vorjahr der Absatz von Tabakerzeugnissen gehoben werden, obwohl die Preise etwas gesenkt wurden. X Der Elearingsaldo im Berkehr mit ZZttiWaich mu^ bis zum 16. d. von W auf 434 Millionen Dinar an. Dleles große Ansteigen ist vor allem daraus zurückzuführen, daß ein großer Teil der deuicheii pvrteure aus Wunsch der Exporteure de Fakturen noch vor dem 15. d. im Elearing be glichen. An diesem Tage ist bekanntlich die neue Regelung des Zcchlungsverkehrs mit Teutschland in Kraft getreten. Die (Tleartng avisos und ClearinKanweisungen werden von der Nationalbank je imch dem Verfallstermin mit !4 bis 15L0 Dinar pro Mark eingelöst._Im Berkehr mit I t a l i e n ist der Saldo von 181 auf 178.6 Millionen Dinar zurückgegangen und mit Bulgarien von 396.0<Ä auf 225.000 Dinar, im Berkehr mit der T ü rkei ist er dagegen von .M).V00 auf 368.000 Dinar gestiegen DtenStaD, 21. Jänner. LjMjana, IS, 13.15 Schallplatten. 18 vf-fen^ch^Konzert. 18.40 Vortrag. 19 ?!achr. 19..W Stunde d4 Sinfoniekonzert. — Toulouse, 19.50 Wiener Orchester. 22.40 „Aida", Oper. — Warschau, w Klavierkonzert. 2! Fnnkorche-ster. Sine Scheibe Whisky gefällig? . Jeder weiß, daß Whisky ein beliebtes alkoholisches Getränk ist. Besonders in Englaich uÄ im heute feuchten Amerika erfreut er sich größten Zuspruchs. Neuerdings dat ein «'Ustralischer Gelehrter, E. W. Mlls. ein Verfahren entdeckt, nach dem man auch festen Whisky herstellen kann. Man kann ihn dann, ähnlich wie eine Eisbombe, servieren und regelrecht mit Messer und Gnbel essen. In Zukunft wird man also dem Gast nicht nur ein Gläschen Whisky vorsetzen können, sondern ihm dmreben noch ein Stück festen Whisky auf dem Teller vorlegen. Das erste Whisky-Essen, zu dem der Erfinder seine Freunde eingeladen hatte, war jedenfalls äußerst sensationell. Nachdem man sich von d<'r hervorragenden Qualität des festen Whiskys überzmgt hatte, verriet der Schilp-« fer des festen WhiskyS einiges über die Herstellungsart. Dazu Witt flüssige Luft ver-n>endet. durch die sehr tiefe Ämperaturen erreicht werden. Luft wird bei minus 140,7 Grad flüssig und zeigt dann eine wassertla--re bis leicht bläulich« Färbung. Die Verlven dung flüssiger Lnft zur Erzeugung niedriger Temlperaturen ist äußerst gefahrvoll. Wenn nur «wenige Tropfen davon nlit der uiensch-lichen .Hand in Beriihrung kommen, so g«-^ nÄgt dies, daß die Finger wie Eiszapfen ab-fiallen. Bekanntlich wird flüssige Lust auch zu Sprengungen verwendet. Jedenfalls ist die Herstellung des festen Whiskys nur abS sensationeller Versuch des australischens Gelehrten anzusehen. Denn praktisch werdm wohl die n^eistcn Menschen vluzieh'^'n, nach IM chc WäWn Whisky zu tr'. .iken. ?H«nGtag, den 21. LVSK. 7 „MaikiSor« 'Nmmmr 'V 5k0tt ^0M jo<«<«tas Die neue FußbaNmeifterfchaft Am l6.Feber Beginn der Unterverbandsmeisterfchaften vac—Beograd, NiS—Skoplijc, Petrovgr»d— Novi Sad, Osijek—Subotica, Ljubljana— ^ Zagrebs Cetinje—Sarajevo und Bcinjaluka— ^ Split. Die erste Run^ wird am 7. Juni' ausgetragen. Die Rückspiele finden am 14. Juni statt. Die Biertelfinalspiele gelangen ^ am 21. und 28. Juni zum Austrag. Das! Halbfinale ist für den Z. und 12. Juli in Aussicht genommen, worauf am 19. und W. Juli das finale stattfinden wird. Trotz des Widerstandes der ehemaligen Ligavcrsinc dürfte nun doch das ?teue ?vsteiir zu seiner Gelwng komm^'n. In der letzten Sitzung des INS wurde llun endgültig die Neuregelung der Staats-meisterscl^ftSspiele der Fußballer festgelegt. Die Meistersc^ften der einzelnen Unterver-bSn^ werden am 16. Feber aufgenommen und müssen bereits am 31. Mai unter Dach und Fach gebracht sein. Die näheren B«' stlmmungen für die Durchführung der Kämpfe werden die Unterverbände herauS-gebm. Daraufhin werden die einzlnen Meister der Unterverbände untereinander spielen und zwar wuÄ»e die Gruppeneinteilung der ersten Runde niie folgt bestimmt: Kragujo- Oesterreich — Spanien S:4 Ein heißumstnttener Sieg des Wiener Teams Bor 4v.l)00 Zuschauern gelang es gestern per Sstvrreichischen NationÄmamtschast^ auf pem h^'ß^n Madrider Boden die Fuß^llaus wähl von Spanien mit 5:4 (2:2) niederzuringen. Der vom belgischen Schiedsrichter Langenus ausgezeichnet geleitete Kvmps nahm einen überaus dramatischen Verlauf. Die Oesterreicher kamen bereits in der 4. Minute durch Zvschek in Führung. M Minuten davavf glückte den Spaniern der Ausi'leichs-treffer und bald darauf mußten die Oester-reic!^ noch ein Tor w Kauf nehmen, doch raffte sich ihre Angriffsreihe noch vor der Paus« so weit auf. daß sie den Einstand von 2:2 sicherstellte. Beide Treffer schoß Binder. Nach Seitenwechsel zogen die Spanier neuerdings davon, und ^lten ßch auch nach dem 3:3 noch einmal mit 4:3 die Führung. Wie'derum gelang es den v«-sterreichern, gleichzuziehen und schließlich kurz darauf mit einem fünften Treffer durch Hahnrei t c r, der an Stelle des verletzten Bogl eingesprungen war, das End. resulat aufzustellen. Äe Spanier versuchten ztvar noch gegen Schluß, dem Spiel ein« Wendung zu geben, doch blieben alle ihre Benlibhungen erfolglos. Die beiden Mannschaften traten in folgender Aufstellung an: O e st e r r e i 6) : Pl-atzer, Sesta, TchmauS, Wagner. Smistik, Urbane?, Zische?, .Hane-NNMN, Bioan, Binder, Bogl. Spanien: Eizaguierre. Ciriace, Quinceces, P. Neguei-ro, Garzia, Jpina, Bantolra, L. Regueiro. Langara, .?>errerit«, Emilin. Wük>rend des ganzen Spieles, das von einem .'bi^llenlärm begleitet war, regnete es. MI 220 300 400 440 50s) 500 W0 .^'00 1000 ^1000 1.'?00 1760 4X100 Brust: 100 200 200 400 kW RÄSen: 100 150 S0l) 400 m Oudcn (Holland j .2:2ö.3 V Ouden (Holland 2:27.6 V Ouden (Holland) .?.S7 m Ouden (Holland) :^:50.4 m Ouden (Holland) 5.16 V K-ight (USA) 5:30 V Kight (USA) «:1S.2 rn Ouden (Holland) 6:48.4 m Kight (USA) 11.?^ V Madison (USA) N:41.2 V Madlson sUSA) 13:23.1 m MaÄison (USA) 14:44.8 m Madison (U?A) !?3:17.2 V Madison (USA) 24:34.« m.Holland 4:33.3 m Nlzner l Deutsch!.) I:'?4.5 V (!^encnger (Teutschl.) 2:44.0 m Maychata (Japan) 3:00.4 m Mayehata (Japan) 6:24.8 m Mat>ehata (Japan) 8:03.8 m .bolm-Jaretl (USA) 1:16.3 V Bridges lUSA) 1:50.8 m Mestenbrock (>^oll.) 2:40.6 m Mastenbroek (Holl.) 6:05 1035 1934 1935 1SS5 1S34 1934 1934 1935 w'?5 1930 1931 1935 1931 U730 1934 1935 1935 1933 1933 1S.l^3 103.--» l9?5t 1935 19.35 sSchwei^) 1:22B und Thom5in»<)n lmd) 1:N^. Sonstige AußbaNspiele Ljubljana: Grafika—Moste 6 : 1, .He» mes—Svoboda 2:1. Beograd: BSK—Jedinstvo 6:2. Zemmt: BASK-Sparta 14 : 1. Ofijet: Slaviija—-Bata (Vorovo) 2:1. Prag: Sparta—Viktoria-Z^iÄov 5 : 0, Sli via—Bohemians 3 : 1. Budapest: FerenczvaroK—Post 14 : 4, U? pcst—3. Bezirk 3 : 3. Rom: Neapel—Triestina 3:1, Firenze^ Genova 3 : 0, Lazio—Roma 2 : 1, Alessan« dria—Modena 4 : 0, Torino—Catania 8 : ?. Livorno—Sampierdarena 5:3.. Rme Weltrekord Liste im Schwimmen Dr. Dsna^h, der Generalsekretär der FJNA., veröffentlicht die Weltrekorde nach dem Stand vom I. Jänner 1936. Gegen das Bor^r weilst die Liste große Veränderungen auf. Ueber 20 Strecken wurden 1935 die BestlePungen — zum Teil sogar mehrmals — verbessert, außerdem fanden in der Tabelle noch einige Rewrde aus dem Jahr 19.34 Aufnahme, die erst jetzt von den Amerikanern zur Anerkennung vorgelegt wurden. In den Frevstilstreckoll «dominiert Amerika. ?1^droa HAt allein zehn Bestleistungen uud ließ Weißmüller und Borg, die vor einigen Jahren die Liste beherrschten, nur sc einen Rekord. Die Japaner sind nur im Besitz von drei Bostleistungen i,n Fveistilschwin^men. trotzdem dürften sie aber in Berlin ihre vor vier Jahren in Los Angeles errungene Bormachtstellung mit Erfolg verteidigen. Seit der Beröfsentlichung der Liste ist ein Rekord wieder überholt, und zwar der über 400 Meter Nucken T^men. den die Amerikanerin lSrna Kompa dieser Tage auf 6:04 8 verbesserte, doch konnte sie sich ihres Erfolges nicht lange freuen, denn schon einige Tag-später stellte die unermüdliche Holländerin Mastenbroeck mit 5:58.8 eine neue Mlt-rekoi^dmarke auf. Die Liste hat folgendes Aussehen: Herren: Freistil: 100 V Woifzmiillcr (USA) 51 1927 100 m Fick (USA 56.6 1935 200 m Mediea (USA) 2:07.2 1935 300 V Medica (USA) 2:07.9 1935 300 V Medica (USA) 3:04.4 1965 .i00 m Medtca (USA, 3:21.6 1935 400 m Medica (USA) 4:38.7 1934 440 V Medica (UMl) 4.40.8 1934 500 V Medica (USA) 5:16.3 1935 500 m Medioa (USYl) 5:5»7.8 193.3 800 m Makino (Jaipan) 9:55.8 19.35 880 V Flanagan (US?l) 10.07.6 1935 1000 V Medice (US?l) 11:37.4 193Z 1000 m Negami (Japan) 12:41.0 19.34 1500 m Borg (Schweden) 19:07.l? 1927 1760'iV Medica (USA) 20:57.8 19.'i4 4X200/^ Yale-Universitäl 8:32.4 10^^ 4XA0 m JaPan 3:52.2 1935 Brust: l00 m Higgins (UTA.) 1:1V.A 200 V Eartonnet (Frankr.) 2:^'5L 1935 200 m Eartonnet (Frankr.) 2:39.6 1935 400 m Rademacher (D.) 5:.^.2 1923 m Ka-Ye (U Ml) 7:23.8 't935 Rücken: 100 m Kiefer (älÄK) 1:04.9 ISSö 150 V Kiefer (USA) 1:33.0 1935 200 m Äiefer (USA) 2.24 1935 400 m Kiefer (USA) 5:17 8 'V35 Damen: Brust: Freijtlli 100 V Ouden (Holland) 59.8 19.34 100 m Ouden (Holland) 1:04.8 19.34 Freijtlli 100 V Ouden (Holland) 59.8 19.34 100 m Ouden (Holland) 1:04.8 19.34 Äuyoflawitns Eis!l>oaeqieam kann nichi nach Sarmlsch Unter den 17 Mannschaften, die für das ?)!t)mpische (5isbockeh-7urnier gemeldet wurden, befindet sich auch Jugoslawien. Das Jugoslawische Olympische Komitee hat nun auch nanientlich die Mannschaft genannt, gleichzeitig aber belanntgegeben, daß es diese Expedition nicht finanzieren könne. Es ist daher anzunehnien, daß die jugoslawischen Eishockeyspieler ihre Nennungen zuriickzie--hen werden. Von den (Eishockey betreibenden Nationen Europas haben nur Rumänien u. Holland keine Nennungen für Garmisch-Partenkirch«?! abgegebm. Akademische Skimeifterfchaften Die akademische» Skiwettkämp^, z'U de-ni« fünf Nationen genannt hatten, nahmen Vreitag in Müre-il mit dein Abfaihrtsliuf ihren A'nfang. In der Älasse 1 siegte der Or-f.ord-'Student Thomkinson in 2:42,2 vor Egert (Oesterreich) 2:52,3 und Senarcleils (Schweiz) 2:5^,2. In der Klasie besetzte Streif (Schweis) in 2:48,4 den ersten Platz und bei den Dani-en siegte Durand (Schweiz) in 2:53,4. Die Känrpse wurden Samstag bei Neuschnee fortgesetzt. In 12-Kilo:net<:r-Ren-nen siegte Kaech (Schtveiz) in 1:00:26 vor (^loersen (Norwegen) 1:0K:47, Sekito (Japan) 1:07:11, Hunziker (Schweiz 1:07:23 und Sekiguti (Japan) 1:08':3S. — Den Sla» loMauf gewailn Egert (Oesterreich) In 1:20,2 vor Francio^i («Schweiz) 1:21, Kaech Die in Bvchulu gogossene Olympia-Glocke, die in dem Glockenturnl auf dem Relchsiport. felld die diesjährige Olynlpiade einläuten wird, befindet sich gegemvSrtig auf der Reise nach Berlin. Nachdem es sich als unmöglich l)crausgestellt hatte, die Ri^englocke mit der Eisenbahn zu befördern, wurde ein 16räidrlger Spezialwagen der Deutschen Reichsbahn-Aesellschaft für d^ Transport eingesetzt. Hier sieht man die Glocke auf dem Wege der Reichchaupbsdadt. (S^l-Bilderdioust-M) Weltrekorde beim Eisschnelläufen US« Norwegen. Samstag begann der Ländertampf i,t Eisschnelläufen zwischen Norwegen unh USA, in welchem die Norweger nach den ersten Tag mit 29 : 43 Punkten führen. Jt beiden Bewerben wurden die bisherige? Weltrekorde verbessert. Ueber 500 Mete: zeigten sich die Amerikaner überlegen. Sie-ger^ wurde Potts, der mit 42.4 Sekunde« den am 21. Jänner 1933 von (Zngnestanger in Davos aufgestellten Weltrekord über dieft Strecke uni eine Zehntelsekunde verbesserte. Die Norweger dominierten über 5000 Me' ter. Auch hier gab es einen neuen Weltre« kord, denn die Zeit des Siegers Ballangru^ ist um mehr als zwei Sekunden besser alZ die bisherige Bestleistung, in der Oesterrei-cher Stiepel am 3. Feber 1934 in Hama^ mit 8:18.9 aufgestellt hatte. Japans Olympiateam 7:V und 10:3 in Praß ges^age«. In Prag erlitt das Eishock ZAschmiee bei. Tagsdarauf blieb ein Prager Team i«" gar mit 10:3 siegreich. N«ltm«ister Freddy Miller bDsisAt. Welt^mßlster i« Boxen FrsdÄy Miller trug in Ga« Franzisco einen ^^ehnruudenianipk gegen Joe Pena aus und unterlag nacb Punkten. Das Treffen ging nicht um d^''' We^tmeistl-rbitel. Jugoslawische Auswahl in Bukarest. '^lln 10. April findet in Bukarest i'as fäl--Uge Fußball-L^änderspiel zwischen Jugostci' Wien und Rumänien um den Becher des ri" mänischen Königs statt. DieSlympiagloae reift über die Landstraße nach Berlin b. Deutschland. Zeitschrift füi: Landschaft» Reise und '.!^rkehr. .^>crausgogeben vom V^^r» kehrsverlag „Deuts6>iand". Verlin W 8. Die Zeitschrift „^ut'chland" erscheint monatlich in sorgfältiger Ausstattung und vielen teils yanzseitgen Bildern auf !!iunstdnlckpapier und vielfarbigeni, zriechselndem Offsetuin-schlag. Einzelheft 1 Mk. Jnsorniationen: dlemÄLki kiw. kieosi-ac!. !' drut^che' Literatur find duich «anmg^chc EHrungsis MorSorer ZekwNA" NumTner M. s Dienstag, den 21. Jänner 1936. in hervorragender W^ie gewürdigt worden. Der Verlag Kösel Pustet, München, in dem alle größeren Werke der Dichterin er» schienen sind, legt als besonldere Jubiläums« Ehrung im 30. Jahre seines erstmaligen Erscheinens den Ronnm „Jesse unv Maria" vor. Aerade dieses Werk, das sich fern aller Tendenz hält und das Menschliche in Mau-bcns. und GeivissenÄämpfen herauszugestal-tcn weifi, ftt'hört zu den bedeutendsten Romanen der hervorragenden SchriMellertn. In t^nzleinen Mk. 4.80. Da» große Los — ein UngM« Die meisten Menschen haben wohl schon kinmal in ihrem Leben vl>in Großen Los geträumt. Und haben sich ausgemalt, wie herrlich das sein müßte, wenn ihnen von heut auf nlorgen solch großer Batzen Geld in den Schoß fiele. Aber ^r Pariser Friseur Le Bonhoure, der in Frankreich das letzte Mal glücklicher Gewinner des Großen Lo« ses wurde, versichert, das; ihm dieses große „Glüict" nichts als Kopfschmerzen bereitet hätte und das es ein wahres Wunder sei, wenn er überhaupt noch im Besitze eines Tei les von den gewonnen fünf Millionen Francs ist. Der so Plötzlich reich gewovdene Haarkünstler erzählt üb^ das Wunder des Gräften Loses, trübe den Kopf schüttelnd, seine Erlebnisse. Kaum war es bekannt geworden, daß er Gewinner des Großen Loses sei, so begann auch schon der Ansturm tausend verkrachter Existenzen, die alle seine Hilfe erbaten. Die sogenannten „Vom Leben Geschla genen" machten den Anfang. Le Bonhoure berichtet, daß eineS Nachts ein Herr auS Bordeaux im Kraftwagen angesaust kam u. ihn bestürmte, er müsse sofort 1K0.0V0 Fr. haben. Das Leben hätte ihn zerschlagen u. nur diese „milde Gabe" könnte ihm ilwieder auf die Beine helfen. „Nicht eher werde ich diesen Platz verlassen", setzte er augenrol-lend hinzu, als bis Sie meine Bitte erfüllt haben. Nur mit einiger Tausendfrancs-S^i-nen gelang es, den beharrliclh^n Bittsteller los zuWerden. Ein zweiter Besucher, der sich übri gens noch in der gleichen Nacht einfand, drohte mit Selbstmord, wenn er nicht 15.000 s^rancs bekäme. Der erschrockene Friiseur war sofort bereit, dem Unglücklichen das Leben AU retten. Wieder waren 15.000 Francs futsch. Vom nächsten Tage ab fanden sich Scharen solcher httfsbedürstiger Menschen bei ihm ein. Nur allmählich lernte Le Bonhoure, vorsichtiger zu Werke zu gehen und ni<^ sofort jedem seiner Besucher mit größeren Betragen unter die Arme zu greifen. Es waren Querulanten und Lebensüberdrüßig«. Leute, die von den ungeheuerlichsten Leiden erzählten, von denen nur eine kostspielig« Operation sie erretten könnte und die natürlich der glückliche Gewinner bezahlen sollte. Schwere Familiensorgen drückten die anderen. Da war eine Frau, deren schwerkranker Säugling sich bei der Nachprüfung als blühender 20^jähriger Sohn erwies — und endlich kamen noch ungezählte Geschäftsleute, die deni reir!^ Friseur klarmachten, daß ihm eine Geschäftsbeteiligung an ihrem florierenden Unternehmen ungeahnte Gelder einbringen würde. i Der arme Mann, der das große Los ge-j lvann, hat es wirklich nicht leicht gehabt. Denn als er, vorsichtig geworden, nichts mehr herausrückte, hagelte es Taufende von Drohbriefen. Und er versichert, daß 50 Millionen nicht gereicht hätten, um ^n ungezählten Bittgesuchen zu entsprechen. AVer eS gab auch Leute, die gar kein Geld wollten. Zum Beispiel eine Engländerin, die im Flugzeug angesaust kam, lediglich um den glücklichen Mann mit der Hand zu berühren und auf diese Weise an seinem Glücks-stenl teilzunehmen! Wochenlang hat sich der glückliche Gewinner in seiner Wohnung nicht rühren können. Ueber 100.000 Briefe aller Art überschwemmten ihn, und wochenlang ließ der Ansturm der Besucher n-icht nach. Bis Bonhoure schließlich Marken für seine Besucher ausgab — gerade wie er es getan hatte, wenn sich die Kunden in seinem Frisiersalon drängten. Und jeder wird eS ihm nachfühlen, daß in der neue Reichtum nicht glücklich gemacht hat . . . Wegen Doppelleben« flch selbst gerichtet Größtes Aufsehen erregte dieser Tage in Paris der Selbstmord eines jungen Mannes, der, wie sich später herausstellte, sich durch naive Großsprecherei in eine so unmögliche Lage gebracht Mte, daß er keinen anderen Ausweg mehr zu finden glaubte als den Tod. Es handelt sich um den jungen Pariser Chauffeur Rene D i s c o u r s, der eines Tages eine schöm, elegante Russin kennen lernte. Beide faßten rasch eine leidenschaftliche Zuneigung zueinander. Der junge Mann wollte nun seiner Angebeteten imponieren und erzählte ihr, er s^ Flieger. Im Lauße ihrer Bekannts^ft schmückte er diese Behauptung durch die Erzählung von allerlei Flugabenteuern aus. Unter anderem behauptete er, der Lenker eines ftanzöflschen Postflugzeuges zu sein. Zuerst hatte wohl DiScomS in keiner Weise über die Tragweite und die Folgen seines Geflunkers nach gedacht. Er lebte sich so in die Rolle des Flyers hinein, daß seine Bericht« durchaus glaubwürdig k^ngen. Inzwischen war der junge Mann im Hause der Fvau ein ständiger Gast geworden. Sie unterhielt eine prachtvolle Wohnung, sah häufig Gäste bei sich, und man sprach schon ziemlich osfen davon, daß der junge hübsche Flieger wohl 1>er Erwählte sein werde und man bald nrit einer Heirat rechnen könnte. Tatsachlich verlobten sich die beiden nach verhältnismäßig kurzer Bekanntschaft und die .Hochzeit wurde für Mitte Jänner festgeseht. Bor wenigen Tagen betrat das Brautpaar in bester Laune die Wohnung der Frau. DaS Mädchen brachte Tee. Kaum hatte sie das Zimmer verlassen, so hörte sie einen Schuß und erblickte, zurückstürzend, Rene Discours leblos auf dem Teppich liegend. Seine Braut war ohnmächtig in einen Sessel gesunken. In der Taische des Toten fand man einen Brief, in dem er sich heftige Vorwürfe über sein Lügennetz machte, mit dem er seine Braut eingespon-nen hatte. „Ich verurteile nlich deswegen zum Tode", schrieb er. Wenige Augenblicke darauf nahm die Frau Gift, doch hofft man lsie am Leben erhalten zu können. »v!b»tU»6i^or MliMU b24 kür Lejnkurrenzill)8 diili« I^anze (Zsrantle — aneeneil-mv I?atenzi»tilun«. Verkaufs-stellen: Nermann Nüier. rilior. l^Iica 10. vlctokraZ — Valerisn Lpruscdina. ptuZ. 620 K»!k»t»ud -ur er Balten ^ie tiei cler »(metijslia äruxba. I^aridor. IVieljsks ce-8ts^2.______^71 (Zut erlialtener sclitnvnmotor blilt« verlcäuk» liek. k^rsnlc. Stuäenei, Krp^-nova 26. IttNISIei v«soli>It»liL>» mit »ctiünen (Za58enlc>lcslen auf bestem Qe sedSitsposten im Zentrum /^aridors ist preisvort TU verlcsutvn. ^einertrax S^/o. ?U8clir. erdeten unter »üe» seliSktsdaus« sn 6ie Verv. 486 Sonniees VUIvarimmer. ele-«snt möbliert, snsclilieöen^ vacl. öatinl^of- unck ^utoeara-xennäiie sn feinen Nerrn su vermieten. ^6r. Ver>v. 6?Z » (Zedrauciiter, eut ertialtener. moöerner KlnÄ«i'^»ioa Icaufen «esuedt. Unter »I?s!n« SN 6ie Ver^.___619 LIalslredüetivr aller '^öllso, .^lge. UebeL legen Sie sich alles genau. UiÄ machen S>t« sel^t mir wieder die Tür auf, damit mich niemand sieht. Wenn Sie mich nicht mo'len wollen, werden Sie nur sicherlich einen begabten Kollegen empfehlen können, der mich gut trifft." <5r nimmt die ichmale 5>attd und sieht langsam und forschend in die großen, lächeln den, lockenden Frauenaugen. „Kleine Hexe", sagt er, „ich bin traurig, da-ß ich mich so sehr in Ihnen täuschte. Aber auch so gefallen S'e mir, auch so ^ben Sie ZHre Reize, Gudrun." »Das will ich nilcht hören, Gudrun. Mr wollen überhaupt nicht so viel Ilprechen. M a-r.e n sollten Sie mich." „Aber beim Malen plaudert man. l«mt fch kennen, kommt ^ch näher . . . ^in, ich will dss alles nicht!" „Nicht zum zweitenmal", vollendet Gudrun «sehr ruihig. „Denn als Säe Arnulfs e r st e Frau malten, scheint boch alles so gewesen zu sein!" „Schälnen Sie sich, Gudrun!" „Ich wüßte nicht, warum? Wollen Sie mir nicht wenMens in den Mantel Hölsen? Oder bin ich ganz :n,d gar bei Ahnen in Ungnade gefallen?" <5r tut eS finster und stltnnn. „Auf Wiedersehen morgen", sagt jie. Und ist schnell aas er gern inöchte und aus einem wichtigen beruflichen Grunde nicht kann. Sie denkt: »Dann könnte er mich ja zu morgen einladen'. Aber Helge Borden, der das gleiche empfindet, ivagt es nicht. Erst muß es zwiche« Gudrun und ihm klar sein, ««he er sich Gerda nähern darf. So bleibt denn nichts iveiter übrig, als dafi Gerda ihre Besorgungen aufschiebt und neben Helge über den Renen Iungfernstieg in der Richtung zu seinen! Atelier ileben ihm hergeht. Älbst das bedeutet für ihn ein unbel>ag-liches Gefühl. ,Wenn wir zufällig Gudrun trefifen', denkt er unruhig. .Sicherlich wird sie mit einem Wagen sommen, aber dennoch.) Gerda plaudert sehr vergnügt und unbefangen. „Es war himmlisch neulich abends bei Ihnen, H«rr Borden. Ein entzückendes Fest. ^ glaube, so wundervoll Hab ich mich noch nie amiHert." ^ beiden haben Rest der Nacht noch viel miteinander getanzt und Helge Borden hat zum erstenmal ganz begriffen, wie reizend die Kleine auch in ihrer ganzen Art ist. „Wissen Sie eigentlich, wie hü^ch Si« im letzten halben Jahr geworden sind, Fräulein Gerda?" Sie errötet und lacht. „Ja, Gott sei Dank Hab ich die schlenkrige Backfischzeit eMich Merwunden. Es hat lang« genug gedauert." „Sie werden I!^er schien Schwester immer ähnlicher, s^äulein Gerda." „Guidrun? Ach, wenn Sie recht hätten, Hnr Borden! Aber das ist doch gar nicht möglich. Ich mit meiner StuPSmse." „Das kleine StupSnüSchen ist sehr niedlich. lassen Sie nur. M«S ist regelmäßiger und vollendeter an Ihrer Schwester, das gebe ich zu. Auch sie ist noch schöner geworden, seit sie Frau ist. Aber troschem siM Sie ihr sehr ähnlich. Und so, wie Sie sind, entzückend." Sie ist bei seiim, Worten dunkel erglüht. Cr iveiß ja nicht, wie unbes-chreiblich glücklich es sie macht, das alles von ihm zu hören. Der kecke Mund ist ganz stumm geworden. Und so, in ihrer Verwirrung, erscheint sie Helge noch um vieles lieblicher. „Es tut mir entsetzlich leid, Fräul'-in Gerda", sagt er lvenige Schritte von seinem HauS entfernt. „Aber, wie ich Ihnen schon sagte, eine unenÄich wichtige Sitzung." Sie glaubt ihm natürlich. „Ist es eine schöne Frau, die Gie malen." „Eine sehr schöne Fvau. Aber ich male sie noch nicht, eS sind erst die Vorbesprechungen. Da sind noch allerlei Schwlerisikeiten zu über winden, ehe ich mit der Arbeit beginne." „Schwierigkeiten?" nie-nt Gerda verwu' dert. Und Helge Borden fühlt, daß er schon zuviel gesagt hat. Aber es hat ihn, den ewig Leichtsinnigen, ewig Spiclerisrhcn doch gereizt, so geheimnisvoll zu der einen Schwester von der andern zu sprechen. Er lacht. „Es wird schon werden, Fräulein Gerda. Ivieine Empfehlung zu Hause und hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen." ,Hoffetttlich'. denkt Gerda betrübt, nät)-rend sie den kurzen Weg zur Stadt zurück--geht. Der Frlihlingstag hat Plötzlich l.ine Helle, die Sonne ihren strahlenden S ^in für sie verloren. ,Wer mag da oben b<;i :)M sein?' grübelt sie. ,Wie nwg diese Frau ms--sehen. Ob sie ihn: sehr gesäll, ob er si< s'?l-leicht gar liebt?' Währenddessen hilft Helge Borden Gudv-ln aus der Jacke des ^llen Kostüms, da^ sie heute trägt. „Es war mir zu gefährltck, mich wieder zu .Hause anzukleiden", sagt sie. „Ich habe mir die Sachen im Sbadtkoffor mitgebracht. Warten Sie einen Augenblick, ich ziehe inich hinter dem Schirm für Ihre Modelte schnell um." „Lassen Sie es, Gudrun", bittet d!:r Mann. „Wir wollen enst noch i'tber das alle^? roden." „Später. Nur wenn Sie mich so vor sich s«chen, wie ich gemalt iverden wiN, finden Tie die richtige Stellung M den Dingen." voeaotvorttiel» il, r tislcsro»« i» I^srikor. — ile» Hersu^el^er u. «ien Oruel^