Laibacher Zeitung. ^' RV,D Samstag am 3. August «85V Die Y^'s, ^ " " ^ .„ ^.lo,-^? i>i.i>I>s, ü»v kostet mnült dm Acilaqc» l>» Coiil^'toir qaiizjährig 1l fl., halbjährig 5 ss. Z0 kr, mit K^'^5"m.," erschclnt. mit A,^nahn.^er ^^ n d ^ «.tage tag,.h. unc ^ m nmt,^. ^^ ,.^, ^^,^,^ ^ s^,,.,s/,. ,„^^„. Mit dcr Post Porto' f^! , »>> ^'»N'toir qc,»,z,ahr>g '^ "., ""^<,. -,' s, a, s^ >ä liri <1 7 st ?.N fr — In scr.it ionsqcbils, r siir einc Svaltenzeile oder dm Na»», t»ll!s!bsü, ,ür e<»- >a a?«!','."!.""'..'"^" ^""^""' !"" ^7"'"> ^lnmli "/tt ll V I,.ser«.c bis '2 3nle„ sostcn , ss. für 8 Mal. 5N kr, snr 2 Mal m.d ^0 kr. für 1 Mal einzuschaltn.. 3n ^.?. 7.?s /'"" ^ ^ '^ '^" ^^»a,><,c ^ ^«/ ^ " ^ v nb r' l850 ss.r I»ftrtiom'stämpc>l" '.och !N fr. fi.r m.e jcd^mali^ Einschaltm.g hinzu zu rechnen. Mmtlieher Theil. ^5e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 24. Juli d. I., den Regie, rnngsrath, Leopold Vezdek, zum Polizei-Director in Linz allerguädigst zu ernennen geruht. In Folge ciner allerhöchsten Entschließung vom 24. Juli d. I. haben die unter der Benennung „Stadthauptmannschast" organisirten k. k. Polizeibehörden von nun an den Namen „k. k. Polizei-Direction" zu führen. Der k. k. Minister für Cultus und Unterricht hat den bisherigen Supplenteu am Gymnasium zu Trop-pan, Vincenz Adam, zum wirklichen Gymnasiallehrer daselbst ernannt. Verauder.lnsten in der k. f. Armee. Veförderun g. Hauptmann Gustav Carandini, des Infanterie^ Regiments Graf Nugent Nr. 30, zum Major daselbst. Nichtamtlicher Theil. G c st e r r c i ch V3ien, 4. August. Bezüglich der Privilegien ist gemäß des zwischen Oesterreich und Liechtenstein abgeschlossenen Zoll-, und Handelsvertrages bestimmt worden, daß alle Privilegien, welche auf die ausschließende Benützung von Erfindungen, Entdeckungen «nd Verbesserungen nach österreichischen Grundsaften erworben werden, auch für das Fürstenthum Liechtenstein Giltigkeit erlangen, doch ist der gewerbsmäßige Verschleiß der Gegenstände solcher Privilegien im Fürstenthum Liechtenstein an die Beobachtungen der daselbst bestehenden Gewerbsgesetze geknüpft. Die Staatsangehörigen Liechtensteins werden in Allem, was die Erwerbung solcher Privilegien betrifft, den österreichischen Unterthanen gleichgestellt. Der fi'lrstl. Negierung zu Vadnn werden in Ansehung der von den fürstlichen Unterthanen angesuchten und erlangten Privilegien dieselben Befugnisse zugestanden, und dieselben Verpflichtungen auferlegt, welche die österr. Gesetze deu Statthaltereieu auferlegeu. — Unter den Gesetzen, welche zur Kundmachung vorbereitet werden, befindet sich auch das neue Wuchergesetz. Derzeit bestehen in Oesterreich beinahe in jedem Kronlande verschiedenartige Wuchergesetze, und in Dalmatien gar kein Gesetz gegen den Wucher. ^_ Sowohl in der Stadt, als in den Vorstädten beschäftigt man sich mit den Vorbereitungen für den Empfang Sr. Majestät des Kaisers. Von Seite des Gememderathes sind wegen Ausschmückuug uud glänzender Beleuchtung der Kaiser-Ferdiuaudsbrücke am Abende der Rückkehr Sr. Majestät des Kaisers die großartigsten Vorbereitungen im Einvernehmen mit der k. k. Vaudircction getroffen worden. Wegen Ausführung der nöthigen Vorbereitungen im Strombette selbst wird am Tage der Feier auch die Schifffahrt im Douaukanal gesperrt sein. ^ Der Bildhauer Herr Nammelmayer hat den Guß der beiden für den Sitzungssaal des Ge-memderathes bestimmten Figuren ^"5"'".« nnd »vnuloiwnn« blendet und sollen dieselben sehr gelungen sein. K u n d m a ch u n g. Nach einem Berichte des k. k. Geueralconsulates in London vom 10. Juli d. I., hat die königl. großbritannische Regierung den Schuh gegen die unbefugte Nachahmung der in London ausgestellt geweseuen und in Folge der Parlamentsacte vom Jahre 18.^1 unentgeltlich rcgistrirten Erfindungen auf ein zweites Jahr, d. i. bis 1. Februar 18i>3 ausgedehnt, waS hiermit jeuen Herren Erpouenten, welche von dieser Vegüusti-guug Gebrauch gemacht habcu, zur Kenntniß gebracht wird. — Dem „Salzb. Corr." wird von Wien folgende Verordnung des Cultusmiuisteriums mitgetheilt: Aus Anlaß eines vorgekommenen Einschreitens des durch die Grundentlastung in seinem Einkommen verkürzten Curatclerus nm die Verhaltuug der Eingepfarrten zur Veistellung der Versehgelegen-heiten hat das hohe Ministerium des CuK-us Folgendes bestimmt: Insofern eine Abhilfe in dieser Beziehung nicht bis zur Negulirung der Dotationsverhalt-nisse des Clerus überhaupt, welche durch die Grund-eutlastung mehr oder weniger erschüttert worden sind, verschoben werden kaun, ist zn unterscheiden, ob die Erhaltung von Versehpferden sich auf ein Ucberein-kommen mit der Gemeinde, oder aber auf einen andern Titel gründe. Im ersten Falle kanu die Gemeinde mit Reche znr Ausgleichung der Differenz, die zwischen der Ablösnngsrente nnd dem Werthe der früheren Gegenleistung obwaltet, verhalten werden, weil die Entlastung nur die Modalität der Leistung, keineswegs aber dao Contractsvechältniß selbst, oder den Titel der Anfordernng berührt hat, und weil bei dem Nerns, der zwischen der Anforderung und den Bedürfnissen der Seelsorge besteht, die Verbindlichkeit der Gemeinde als Communallast zu behandeln ist. wofür am Ende die ungetheilte Haftung der Gemeinde, ohne Rücksicht anf die ursprüngliche Particular - Sicherstellung, in Anspruch geuommen werdeu kann. Im zweiten Falle, nämlich, wenn die Erhaltung von Versehpferden eine stiftungsmäßige Verbindlichkeit, oder die Folge örtlicher Nothwendigkeit ist, würde eine Abhilfe, wenu die Gemeiude sich uicht freiwillig hiezu versteht, nur aus den Mitteln des Religionsfondes in Gemäßheit seiner allgemeinen Ve-stimmuug geschehen können. — Die vor Kurzem hier vorgekommenen Chole-rafälle siud vereiuzelt geblieben, und die Krankheit hat keine Ausbreitung genommen. — Die hohe Staatsverwaltung hat in den Maschinenwerkstätten zu Seraing neuerer Zeit 12 Perso-nenzugs-Locomotwe für die nördliche Staatsbahu bestellt, von welcher mehrere bereits einlangten und zur Zufriedenheit benutzt werden. Die inländischen Werkstätten sind mit Erzeugung von Maschinen für die Nordbahn uud die Staatsbahuen derart beschäftigt, daß sie den gemachte», Bestellungen nur mit größter Anstrengung zn folgen vermögen. — In dem fürstl. Liechteustciu'scheu 13.000 Joch großen Auen des Feldsberger Forstamtes sind neben dem Iungholze Vaumrieseu von 160 bis 300 Jahren, uud zwar: 60.000 Eichen, 30.000 Eschen, 20.000 Rüsten vorhanden, die allein weit über eine Million Klafter Holz enthalten. — Zum bleibenden Andenken an den Gründer der Wasserheilanstalt zu Gräfenberg, V. Prießuiy, lassen seine Hinterbliebenen cine mamorue Gruft mit einem entsprechenden Oberball errichten, deren Aus. führung dem Hrn. Professor (5. van der Null anvertraut wurde. — Am 13. v. M. wurden dem GntSbesißer Vinceuzo Girardi, zn St. Dona, Bezirk Venedig, 4231 Zwanziger entwendet. Am 17. v. M. erhielt er durch einen Geistlichen das ihm entwendete Geld, mit Abgang von M) Zwanzigern, zurückgestellt. Der hochw. Geistliche hatte das Geld im Beichtstühle von einem unbekannten Büßenden erhalten. — Ludwig Uhlaud ist in München augekommen, und gedenkt sich längere Zeit dort aufzuhalten, nm auf der Hofbibliothek und in den Archiven daselbst Materialien zu seiner begonnenen Sammlung von deutschen Volksliedern zu gewinnen. — Die „Bulgarische Zeitung" in Constantinopel ist wieder erschienen, sie war, wie die „Agr. Ztg." nachträglich erfährt, uicht suspeuditt, im Gegentheile wurde die Druckerei, wo sie erschien, derart erweitert, daß sie jetzt auch im Stande ist, den Druck von Werken in fremder, z. V. französischer, italienischer nud anderen Sprachen zu übernehmen. In derselben Druckerei werden gegenwärtig auch slavische Kirchenbücher gedruckt. Die bulgarischen Gemeinden wurden angewiesen, dasi sie slavische Kirchenbücher, die sie benothigeu, aus der genannten Druckerei bezichcn können. ' Wien, 6. August. Der Ausweis der priv. österr. Nationalbank v. 3. August ist erschienen. Der Varfond betragt 52.276.411 ss. j,^ ss. <5M. so-m.t nnr um 2000 si. etwa weniger als im vorigen Monate; der Banknotenmnlauf beträgt dießmal 199,9.42.14. Guld., um circa 300.000 st. mehr als im Juli. — Das h. Uuterrichts-Miuisterium hat die im Verlage der Buchhandlung Kronberger in Prag erschienene böhmisch-slavische Grammatik der griechischen Sprache uuter dem Titel: »Muvniou l^ku I»0l!lo I),-. liul'. Külmlü'il ^)ix) ^mn««i» ie Sanitätsbehörden haben allsogleich zur Unterdrückung der Seuche die kräftigsten Maßregeln cr-griffen. Kemend Bei einem unläugst stattgehabten schreckliche« Brande in Nemeth-Szögyeu haben sich wieder, wie gemeldet wird, herrliche Beispiele der Aufopferung und das Edelmuthes auf Seite der Gens-d'armerie ergeben. Ueber 3t1 Personen wurdeu durch sie dem Flammentode entrissen. Gensd'armerie-Cor-poral Szlottay rettete die 68jährige Witwe, Catha-rina Poch, welche verzweifelnd iu eiuem vom Feuer umrungeuen Hause um Hilfe schrie, unter augenscheinlicher Todesgefahr das Leben. Kaum war aber die Alte gerettet, als er, obwohl er sich die Fußsohlen verbrannt hatte, iu das Verderbeu drohende Haus zurückeilte, und auch die Kiuder Clara und Mathias in's Freie trug. — Nach dieser That stürzte sich der Muthige in jedes Haus, wo Menschenleben bedroht waren; es schien, als könnten die Flammen ihn nicht versehren, die fallenden Balken nicht verletzen. Die 16jährige Margarethe Slaovitz, das fahrige Kind eines Taglöhners, ein 80jähriger Greis und Andere verdanken dem jungen Helden das Leben. Seine Kleider waren bereitS von den Flammen ergriffen, sein Haar versengt und der Körper mit Brandwunden bedeckt; da eilte der Gensd'arm an einen Brunnen, die Glut zu löschen. Hatte er sich mttten in's Feuermeer geworfen, dem Niemand auch uur zu nahen sich wagte , um Menschenleben zu retteu: so sollte er uun in die Flutheu hinuntersteigen, um abermals Lebeusrettungen zu vollbringen. Es waren nämlich zwei Brüder, als sie ihre Habe retteten, in den Brunnen gestürzt, und dem Tode nahe. Im Nn ließ sich der Gensd'arm an einem Selle in die bedeutende Tiefe hinunter, und rettete mit der letzten Kraftanstrengung noch Beiden das Leben. — Im Volke geht die Nachricht von diesen aufopferungsvollen Thaten von Mund zu Mund, und uuter dem gewaltigen Eindrucke, den sie allenthalben hervorgerufen, unter der Bewunderung, die sie bei Hohen und Niedern finden, wächst und kräftigt sich die Achtung immer mehr, welche sich die Gensd'armerie bei uns schou längst errungen. D e u l l ch la ll d. Verliu, 2. August. Die von den Landtagen ausgearbeiteteu, vou den betreffenden Ministerien revi-dirten und von Sr. Maj. dem Könige genehmigten Statuteu für die Proviuzial-Hilfscassen werden nun-mehr von den bevorstehenden Provinzial-Landtagen zur Ansführuug gebracht werdeu, indem die Wahleu für dieselbeu zu deuVorlag/u für die Landtage gehören. Die Potsdamer Regierung hat jüugst folgeude, die iu den Schulen zu veranstaltende Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs betreffende Cir-cularverfügung erlassen: „Je wichtiger und empfthlungswerther es ist, daß Feste und merkwürdige Gedenktage auch iu Schulen gefeiert und dadnrch den Schülern mit den gefeierten Personen oder Begebenheiten lieb und werth gemacht werdeu, womit zugleich Leben und Freude in die Schulen gebracht wird, und diese bei den Kindern und deren Aelteru an Zuneigung und Achtung und auf Jung und Alt erhöhten Einfluß gewinnen; desto lieber haben wir wahrgenommen, daß hie uud dort auch der Geburtstag Sr. Majestät des Königs in Schuleu feierlich begaugen ist und eine solche Feier sich jährlich wiederholt. Indem wir dieß beifällig anerkennen, veranlassen wir Eu. :c., alle Schulaufseher Ihres Aufsichtskreises auf die Zweckmäßigkeit einer solchen Feier mit angemessenen Rathschlägen zu einer würdigen Begehung derselben aufmerksam zu machen uud sie durch Mittheilung dieses Circulars anzuweisen, d,e besagte, in vielen Schulen schou bestehende Sitte überall hämisch zn machen. Wir erinnern hierbci a>, nusere, schon früher und anderweitig ergangene Mahnung, auch den Christabeud und die Gedenktage der Reformation, an welche sich in den Monaten October und November jeden Jahres eine erweckliche Behandlung der Neformationsgeschichte anschließen sott, in allen Schulen feierlich zu begehen." Stnttssard, :W. Juli. Hente Nachmittags um ü Uhr fand das Begräbnis; des ermordeten Dr. Rampold zu Eßlingeu Statt, zu welchem sich auch Leute vou hier mittelst der Eisenbahn hinüber begeben hatten. Die genaueren gerichtlichen Erhebungen haben inzwischen ergeben, daß der von dem Oberamtsgericht Eßlingen zuerst als Mörder steckbrieflich verfolgte Georg Laitenberger von Ruith nicht der Mörder ist; in einem zweiten Steckbriefe des Oberamtsgerichtes wird dleß mit dem Beisatze erklärt, daß der Name uud Wohuort des Mörders unbekannt sei, uud uur desseu Personsbeschreibnng angefügt, wie sie von Denen angegeben wurde, die ihn hinein- und Herausgeheu sahen. Es hat sich herausgestellt, daß der Mörder zuerst seinen, Opfer die Hirnschale zerschmetterte, und dadurch betäubte, ehe er vom Messer Gebrauch gemacht hatte. Zwei goldene Uhren und ziemlich viel Geld fehlen. Frankfurt a M., 31. Juli. In der vorgestrigen Sitzung der Bundesversammlung hat daS von Oesterreich und Prenßen im Auftrage des deutschen Buudes mit Dänemark vereinbarte Arrangement zur Beilegung der seitherigen deutsch-dänischen Differenzen gemäß den Ausschußanträgeu die Genehmigung vou Seite der Bundescentralbehörde erhalten. Die Genehmigung wurde mit alleu gegen zwei Stimmen getheilt. Die beiden dissentireuden Stimmen sind, wie verlautet, die deS Großherzogthums Sachsen-Wei-mar, und die des Herzogthumes Sachsen-Coburg-Gotha. Die Ausschußanträge in Betreff der Mari-ueoffiziere der Nordseeflotte wurden in der nämlichen Sitznng ebenfalls von der Bnndes-Versammlung angenommen. ^rlansten, im Juli. Die Wahl des Hrn. Dr. Franz Dittrich zum Prorcctor der Universität Erlangen gewinnt dadurch an Bedeutung, daß Dittrich der erste Katholik ist, der an der protestantischen Universität Erlangen zu der genannten Wurde erwählt wurde. Die Wahl ist auch für Dr. Dittrich um so ehrenvoller, als gerade die theologische Facnltät ihm alle ihre Stimmen gab. S ch w e i ; Neuenburss, :!0. Juli. Die heutige Sitzung des großen Rathes war eine der wichtigsten seit dem Bestehen der Republik. Berachen wurde das Verlangen nach einem neuen HochverrathSgesetz. Als Sprecher der sogenannten „Fcroces" erhob sich das Mitglied d' Ivernois, der bemerkte , man möge vor Abfassung des Gesetzes erst der Republik Neueuburg die Anerkennung der europäischen Mächte erwerben. Mit einem Ordnungsruf bedroht, erläuterte der Sprechende, so lange es eben zwei Parteien im Lande gebe, würden zwei Autoritäten anerkannt werden, und dadurch der Begriff des Hochverraths zweifelhaft sein. Die Sprecher der gemäßigteu Meinung stellten sich auf den formellen Boden, auf den der bis zum I. 18.'!3 garantirten Constitution, welche durch Zusätze von politischen Gesetzen in ihrer Integrität alterirt werde. Nachdem als Hanptredner beider Parteien der Altstaatsrath Lardy und der jetzige Staatsrathspräsident Piaget sich gemesseu und der Letztere den stürmischen Beifall der überfüllteu Tribunen geerntet hatte, erfolgte die Abstimmung, die mit 68 Stimmen gegen 10 (l Republikaner, der Staats»atb und Polizeidirector Erhard Borel stimmte mit den Roya-listen) die Abfassnng eines morgen zu berathenden Hochverrathsgesetzes decretirte. Noch interessanter gestaltete sich die Nachmittagssitzung, welche über die iu ueuerer Zeit vielbesprochene Valendiser Bourgeoisie entschied. Vergebens suchte deren gewesener Vorsteher Delachaur, in einer zweistündigen, mit tiefcm Schweigen angehörten Rede daS drohende Schicksal abzuwenden, vergebens bat und drohte er, wobei er znletzt sich auf vorzunehmende zeitgemäße Neformeu einlassen, uud, wenn ja der Tod unwiderruflich beschlossen sii, nur das freie Verfügilngsrecht der Bürger über das Corporations-oermös,eu retten wollte: unter feierlichem Namensaufruf beschloß die Versammlung mit .^li gegeu N Stimmen die Auflösui'.g der „ inconstitutionelleu" Corporation und die Vertheilung des Vermögens all diejenigen Gemeinden des Cantons, wo Valendisbnr-ger wohnen, je nach der Kopfzahl derselben nnd m^ auöschliesiender Nutznießung für sie- Der Beschluß lautet'. Der grosie Rath der Republik u,id des Cantos Neuenbnrg beschließt: Art. 1. Die politische Corporation, genannt Bourgeoisie von Valendis, bereits durch die Constitution ihres Rechts verlustig, ist und bleibt abgeschafft (.Mi>i>'-li»<'!<>). Art. 2. Das der Bourgeoisie vou den alten Valendis - Grafen und späteru Fürsten zugewandte Vermögeu wird aufrecht erhalten zu Gunsteu der Gemeinden der Grafschaft (d. i. die des Val de Nuz und der Berge). Art. A und 4 besprechen die Entschädigung der spätern, nicht ganz gleichberechtigte» Valendisburger im See« oder Weinland, die iu nicht incorpirten Gemeinden wobnen, wobei von einer dritten Categorie, nämlich der eingebürgerten Neuenburger Aristocratic und dell fremden Notabilitäten als gar nicht zn Entschädigen» den, Umgang genommen wird. Art. li. DaS Archiv der Bourgeoisie von Valendis wird dem Staatsarchive einverleibt. Niederlande. .Haag, 27. Juli. Das „Haudelsblad" wiederholt seine von der „Staatscourant" für unrichtig erklärte Behauptung, daß die holländische Regierung den deutschen Negierungen Vorschläge rücksichtlich der Gründung von Strafcolonien gemacht habe. Nament' lich wird versichert, daß wegen der deutschen An^ Wanderung uach Surinam Unterhandlungen mit d^ deutschen Negieruugeu Statt gefunden hätten. Italie n. - Turin, 1. August. Der Graf von Nev^, kömgl. pieiuontesischer Gesandter zu Wieu, ist l)i<^ eingetroffen. Auck der Graf v. Pralorme, ehe""l" sardinischer Gesandter zu Paris, und der Maw" o'Azeglio aus London werden hier erwartet, "N es soll sich um wichtige, für Picmouts fernere l>stt Gesetze, noch mehr um die sichere Bürgschaft ihrer Handhabung gegen die immer mehr um sich greifende Kynomanie; moderne Hundslitbhaberii auf der breitesten Basis, nicht mehr gegen die Leidenschaft, sondern gegen den offen geübten Wahnwitz, der durch die Beförderung und Pflege der Hundezucht und aller damit verbundenen Unsitten auf Kosten der Oeconomic der körperlichen Gesundheit und Sicherheit, der Sittlichkeit und Humanität geübt wird. Wir wollen uns nicht einlassen in die Darst.l lung der zahllosen Lächerlichkeiten, zu welchen der zweckwidrigste Besitz der vcrklhrtellcn Naccn dieser Thiere gerade bei solchen Ständen führt, welche ihrer am wenigsten bedürfen. Wir müßten sonst hin. weisen, auf die Mitleid erregende Bettlerin, die ihren wohlgenährten »Mops« pflegt; fährlich sei, hat leider die neueste Zeit in größeren und kleinern Städten auf das schauderhafteste bewiesen. Ueber Hundert Fälle von Hundswuth in Einem Jahre!! Die Verkehrtheit in der Zucht der Hunde, bei welcher sich gerade in den Städten das Verhältniß der Weibchen zu den Männchen, wie eins zu sechs, mitunter wie eins zu zehn darstellt; ferner die Ungleichheit der in solchen Orten zusammentreffenden Nacen, vom gewaltigen Neufundländer und wölfcn-gewachsenen Schäferhunde, bis zum Mignon-Bologneser, ist und war von jeher die Hauptquelle der schrecklichsten aller physischen Geißeln der Wasserscheu, von welcher die oft Monate lang wasscrlosen Pampas und Llanios Amerika's, bei ihren zahllosen Rudeln wilder Hunte, die cckle und faule Nahrung der Schafhunde auf den Pusthen Ungarns, die grimmige Kälte an den Küsten Labrador's, die Aufzehrung von Aescrn, und die Gluthhitze, bei der sich in den Städten des Orients endlose Schaaren von Hunuen herumtreiben, nur se l te n e Beispiele liefern. Man faselt von Statuten gegen ThierPiälerei und quält eines der nützlichsten Thiergeschlechter zum eigenen Schaden und dem der Menschheit durch ein zweckwidriges Verhältniß der Geschlechter und Racen, durch die verkehrteste Behandlung in Bezug ans Nahrung, Verwendung, Aufsicht, Pflege und Fort. Pflanzung. Man wundert sich, wenn der unnütze Hund des einsamen Hagestolzen nach tagclangcr Haft, bei welcher er höchstens durch sein Geheul der Zeitmesser der Nachbarschaft wird, in toller Freude Freund und Feind niederrennt; man ärgert sich, wenn der arme Hund, denn man als sogenanntes Spielzeug einer Schaar roher Kinder zu allem Unfuge überlaßt, seiner Qual ledig, die Zähne gegen männiglich fletscht. Man darf aber leider nicht mehr staunen, werm man die traurige Erfahrung macht, daß von zehn Fällen dcrHundswuth, die auf dem Lande vorkom« inen, sicher neun durch cntlaufenc Hunde aus dm Städten dahin verpflanzt wurden. Und doch haben wir in dieser Beziehung die Anordnungen vor Augen, welche die Kynomanie in Baiern, Sachsen ?c. wohlthätig beschränken, ihr in Sanitäts-Gefahren von vorhinein steuern, und sie bei Personen, bei denen sie bereits als unheilbarer Blödsinn auf< tritt, wenigstens öc onomisch ausbeuten. Elst wenn ein jeder Herr seines Hundes für jeden durch letztern veranlaßten Schaden im Voraus verantwortlich erscheint, wenn eine polizeiliche Negi-strirnng di» Zuständigkeit eines Hundes zu seinem Besitzer so strenge nachweiset, daß es letzterem bei vorkommenden Unfällen unmöglich wird, sich vom ersteren loszusagen und ihn für herrenlos zu erklären; erst dann wird es möglich werden, theilwcise der sani-tätsgefährlichen Wendung der Kynomanie zu steuern. Nehmen wir eine Hundssteucr in Städten für jeden Hund im Durchschnitte jährlich mit fünf Gul« den an, in den Abstufungen von zwei bis zehn Gulden, nach dem Verhältnisse der Nothwendigkeit des Thieres für den Besitzer; nehmen wir an, daß durch Besteuerung und Aufsicht die Zahl der Hunde auf zwei Fünfthcile beschränkt würde, so würde dieß nach unserem frühern Maßstabe für eine Stadt von Fünfzig Tausend Seelen, die ganz annehmbare Revenue von jährlichen Zehn Tausend Gulden geben, mit welchen sich den Krippe n- und Kinde r w a r t' Anstalten, dein untersten Schul - und Lehr-jungen-We sen ganz ailig unter die Anne grei. fen ließe, falls man es nicht etwa vorzöge, das Halb« dunkel dcr oft jämmerlichen Straßenbeleuchtung a»f Kosten der Kynvmanie, oder da5 fühlbare .Vl.ü.N'nlo mol'i des erbärmlichen Wegpfl asters, durch das wörtliche auf „den Hund kommen lassen« desselben, zu verbessern. Den Vortheil, daß durch die Entfernung von drei Fünftel unnützen Hunde in den größern Städten der Monarchic die Nahrungsmittel für wenig-' st>'»s Fünfzehn Tausend Menschen gewonnen würden, wolle» wir gar nicht weitec berühren. s Schluß folgt.) M i 6 c e l l e n (Von der wissenschaftlichen Mission nack Assyrien und Vabylonien) sind Briefe an den Konservator des Louvre, Hrn. de Longperier, eingelaufen. Herr Frcsnel war mit seinen Begleitern in den ersten Tagen des Jänners in Aleppo angekommen, wo Herr Appert so glücklich war, eine sehr schöne palmyrische Inschrift abzuschreiben und von einer großen Anzahl antiker Steine mit eingegrabeucn orientalischen Inschriften Abdrücke zu nehmen. Am l3. Febr. waren sie in Diarbctir. am l. März in Moss"l-Hier nahmen die HH. Avpert und Thomas, der Architekt, im Palaste von Koyundschick von del! schönsten Sculpturen Abdrücke; am andern Tage brach man nach Bagdad auf. Hr. Victor Place, (äonsul in Bagdad, schon am !2. Jänner in Mos-sul eingetroffen, hatte keinen Augenblick verloren, die unterbrochenen Arbeiten des Hrn. Botta fortzu« setzen. In den Umgebungeil von Ehorsabad wurden neue Nachforschungen angestellt, man stieß bald auf alte Gebäude, welche eine reichliche Ernte von Sculp' turen versprachen, und namentlich war bei EiössinM eines Hügels ein weiter gewölbter Gang voll arct^ tcctonischer Merkwürdigkeiten zum Vorschein gek<^' men, aber man wollte erst die Lust sich reinigen la>' sen, ehe man weiterarbeitete. Andere Untersuchung^ hatten beträchtliche Funde von gravirten Steinen, vo> kleinen metallenen und elfenbeinernen Monumente herbeigeführt. Außer Chorsabad waren auch Arbe'-ten in Karakosch und Karcinl<>s im Gange. D>ese Venchte gehen bis ,2. März. _____. Verleger: Ig«. v. Kleiumayr und Fedur Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber: Ign. v. Kleinmayr. . ^^ l» ^ X^M" Telegraphischer ° (tvnrft Vericht der Staalspapiere vom 6. August 1852. lL!aalssch>llt»verschrtil',l!,q >,(it. (in ^M.) i>? 5/8 dctto ' .. ^ '/2 , .. «' l5/l6 D.irlehe» >»it Vc>Il)s>l»g v, I, >83l), siir 2',<» il. Nl 3/'^ f>'»' !<)»> sl- VteucS ?l»lchc» l.i!!«,i. ^......... <»« VU> Lombard. Aülchcn.......... 106 » (5. M. Attic» dcs östcrr. Lloyd i» Tricst zu s,U0 st. C. M........707 l/2 fl. i» ls. M. Wechs.1 (^ours vo.n 6. August »"52. sl»»st.rd^», si>r ,00 Thaler Curra»!, Nchl, >65> l/2 Vf. Mouat. slugs! n»g, sl,r !00 (^»!d!» («>lr., G,>ll>, < l9 l/i Äf. Uso. Nra»ss»rt a.M., (f',,r !2<» ,i. si,dp V>> ) si. F»s^ H,^, > > l8 1/i Vf. !l Monat, Va>»l'>ng, s,,r ><»<> '!,)>,,t> Va,»o, ^O)! " a,. Lm.do.,, s,.r, PsnndStnli., G..,dm ) N^^, furz^Sicht. Mailand, siir !l0<> Ochcrr.ich. ^ir.^ <«>,ld 1 <9 , sl.r :l00 Fra»f.». . ^„it> Hl v o m 5. A »gust l «52. Vrirf. Mld. Kais. Miüi^Dilcatcü A^io .... — 2'»''/« dclto Nand- dto „....- ü^t/^ <^<,l<1 nl niurco „ . . . . — 2!l !l/i Napoko»Sd'or's „ .... — «-^ SollVcraiüSd'or'S „ . . . . — ' .^ Nuß. I'M'crial „ . . . . — ^.^^ Fricdrichsd'or's „ - - " ,.',« (5ngl. Sovcraiugs ., ....«- ll.'6 Silberagio ........ — "'"^ S. K. Latto.;iehungen. In Gratz am 4. August I852: 5,7. 5. l5. W. il,. Die nächste Zichung wiro am l4. August 1852 in Grah gehalten wcrpen. In Wi.n am ^. August ,852 U7. 8^. Utt. 47 7tt. Dic »^chstc ^l<'yl,!ig wiro a>l> l4. August 1852 iu Wil'n c>ct)<'.llrll wcrd^l,. Getre id - Durchschnitts - Preise in Laibach am ^. August l852. ' Marktpreise. M^ins. Ein Wiener Mctzcn ^"'k' , 'Weizen ... 4 45^4 5 >2 Kukurutz ...—___ ^ 2g Halbfrucht . . — _ 4 20 Korn .... 4 _ 3 50 Gerste .... 2 30 ^2 4U Hirse .... — ^ ! 4 __ Heiden ... — ___ ^3 ,2 Hafer .... l 47 2 — Verteichniß der hier Verltarbenen. Dc i, 30. Juli 1852. Sciaf ..^ 6 '"' ^"'" ^.tto» Wl.lot.ch, k. k. ^NM a, alt 7 /2 Monate, ii, dc>.- Stadt N,' 204 an CoilvUl,l0!U'N. Dc» I. August. Dl'm Ioham, Tl^omschitsch . 42^^'e'" i" K""'^'e..c. .,Vi.,e Gatti., Mari dal'msch'vindslicht. ' De.' 2 Dc.., H..,. Ba,thol°ma.,s Iemia, Zic-gelmeister, sem 'Voh» Johann, alt 14, Jahre i„ der Tilnau-Vostadt Ni'. 4l) . am N.'!uei,f,l>ber. ^. Bar-tholomäus Doberleth, Insticutsai-mei', alt 72 Iahi.-in» Pc'i'soigiüigshaiift N>'. 4 , an der Emki'aftllli'g. ^ Herr Weisel Chertek, k. k. Rechts-Coiisnleltt bei der Gnmdemlastmigs- Districts'Commissioi, in Gottschee, alt 52 Iahiv, ll, dcr Stadt Nr. 49, an der Herz.-beutelw>,sserslicht. — Dem Iohaim Siccula, Taglöh-ner, sein Kil,d Fi anz, alt 8 Monate, in der Polaoa-Vorstadt Nr. 92, a„ Fraisen. Den 4. Dem Herr» Ludwig Miksch, k. k. Con-ductenr der südliche,, Staats.Eisenbahn, sein Ki»d ?lloisia, alt 4 Wochen, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 14 l, am Lungenödem. (Z. Laib. Zeit. Nr. 179 v. 7. Aug. 1852.) Den 5. Herr Ernst Andelmam,, k. t. Hanpt-mann vom Prinz Hohenlohe Infanterie-Nl'giincine Nr. «7, alt 4l Jahre, in dcr Stadt Nr. 139, an der Luftröhren!chwindslicht. Anmerkung. Im Monate Inli »852, sind 36 Personen gestorben. H. !072. (l) Nr. 403l. Edict. Von dem k. t Bezirksgerichte Senoschitsch wird bekannt gemacht: (^s sey von diesem Gerichte über das Ansuchen des Hrn. Johann Podboj von Gorejne, gegen H,n. Johann Konttl von St. Michel, wegen auS dcm Vergliche von «. Gauner 1847. Z. »5, schuldigen 7« st, 30 kr. M. M. (^. «. <-, i» cie elecnlive öffentliche ^crsteigelung der, dem ile^tern gehöllgcn, im Grundduche ler vormaligen Herrschaft i!uegg !,»!) Urb. Nr. l3l vorkommenden Realität, im geiichtlich erhoocnen Schal^ungswerlhe von 2555 ft. 40 kr. M. M gewllligct, und zur Vornahme derselbe» in loco St. Michel die drei Fl'ilbiltlü'gstagsatzimgcn auf den 30. August, auf den 30. September und auf dtn 30- October »852, jedesmal Vormittags 9 bis >2 Uhr mit dem Anhange bestimmt worden, daß diese Realität nur bei der letzten ans den 30. October l852 angedeuteten Fcilbietung, bei allenfalls nicht erzieltem oder liberbotenem Schätzungswerthe auch unter demselben an den Meistbietenden hintan-gegeben werde. Die Licitationsbedingnisse, das Schatzungspro-tocoll und der Grundbuchsextract bönnen bei dieftin Gerichte in den gewöhnlichen Amtsstunden einge° schen werden. K.k. Bezirksgericht Senoschctsch am 14. Juli 1852. 3. 987. (!j) Nr. 2274. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Oderlaibach wird dem Barthelmä Petkou«tk, Jacob Gosti^a, dann den Gebrüdern Franz und Simon 5>uster5i5 aus Ge, rä'uth hiemit bekannt gegeben: Es hade wider sic Herr G^gor Iurca, durch Htlln I),-. Merk, die Klage auf Verjährt- und (5l-loschrnertlarling nachstchcndcr, auf der im Loitschcr. Grxndbliche ,>«,!> Nect. Nr. 490 vorkommenden Rca.-lität in Gcräuth Haus-Nr. 13 für sie haftende» Satzposten, als: 1) die Forderung dcs Barthl. Petkouschek aus der Schuldvdligation vom li.Fedr. I8l9, pr. 300 fi sammt 5 "/„ Zinsen, und aus dem Schuldbriefs vom 13 F.bruar 1819 pr. 130 fi., sammt 4 «/„ Zinsen; — 2) die Forderung des Jacob Gostläa aus dem U>-theilc . 3. August 18 l 8, Z. 3! 5, pr. 129 fi. und Gerichtskosten pr. 4 fi. 59 kr. <-. 8 <>,; 3) die Forderungen der Gebrüder Franz und Simon Schustcrschitsch, als: u) aus dem Urtheile «i) aus dem Urtheile l1818 pr. 2l fi. 15 kr., sammt 4 "/„ Verzugszinsen seit l5, Sept, »797, des Betrages pr 75 fi. sammt 4 "^ Verzugszinsen seit 15. Sept. l797, des Betrages pr. 268 fi. 32 kr. sammt 4 «/, Verzugszinsen seit Michaeli l794, des Betrages pr. 42 fi. 30 kr. sammt 4 «/„ Verzugszin-stn seit 15. September 1797, die Forderung pr. 22 fi. f. kr., sammt 4 "^ Verzugszinsen seit ,5. Sept, ,797, und die Pachtschillings forderling pr, 334 fi. 48 kr., sammt 4 "^ Ucr. zligszinscn für vcrschicdene Perioden nno Gc-richtskostcn pr. 32 fl. 45 kr., so wie die für disse Gebrüder seit d.m 2^. October l8l!) im Wege der gerichtlichen Execution intabulirtcn Forderungen aus nachstehenden Urkunden, als: »3) aus dem Urtheile ,1,l<». 2. December I8l8 pr. 63fl. 45 kr. und Gerichlskosten pr. 21 fi. 57 kr. und 4 "<„ Zinsen tzit 15, Sept. «797, dann Supercxpensen; l'!)) aus dem Urthcile vom 30. November »8l8, pr. «3 st 45 kr., 4 "»„.Zinsen seit l5. Sept. I8I8 pr. 63 fi. 45 kr', 4 ",„ Zinsen seit 15 September 1797, und Super'erpe>'sm; ««) aus dem Urtheile vom 20. Nov. 1818, pr. 152 fl. 40'»4 kr., sammt 4 ",„ Interessen seit »5. Sept. 1797 und Appellatiönskosten pr. 3fi. 45, kr. nebst weitern Executionskostcn; uu) aus dem Urlheile vo.n 31. December 1818, und zwar: für iinen väterlichen Erbtheil pr. 21 si. ,5 fr. sammt 4 ">„ Zinsen seit 15. Srpt. 179)-für einen rückstandigen Pachtschilling pr. 75 fl. sammt 4 "»„Verzugszinsen seit 29. September >7<»5;' für eine Schuld für übernommenes Mobilare, im Betrage von 268 fl. 32 kr. sammt 4 "»„ V.r-zugszinscn scit Michaeli 1794; der testamentarischen Erbszubesscrung pr, 42 fl. 30 kr,, sammt 4 ",„ Verzugszinsen scit 15. l Sept. >797; für eine Entschädigung ob einer Sclmpfe pr. 22 fi. 6 kr., sammt 4 °!„ Verzugszinsen s.it ,5. September «797; für einen l 3jährigen Realitäten Pachtftdilling pr. 334 fi. 48 kr. sammt verhältnißmäßigcn 4 ",„ Verzugszinsen, bei diesem Gerichte an. gebracht, worüber die Tagsatzung auf den l9, October l. I. früh 9 Uhr vor diesem Gerichte angeordnet worden ist. Da der Aufenthaltsort der Geklagten diesem Gerichte unbekannt ist, so hat man auf Gefabr und Kosten dcrselbm den Herrn Jacob Nagode in Si< bersche als Curator aufgestellt — Die Geklagten wclden dessm zu dem Ende erin.-nert, däß sie zur rechten Zeit selbst erscheinen oder die zu ihrer Vertretung vorgekehrten oder nach ihrer Einsicht zweckdienlich erscheinenden Schritte selbst einzuleitin wissen mögen, widrigens sie sich die nachtheiligen Folgen selbst beizumessrn haben werden-K. k. Bezirksgericht Oberlaibach am 17. April 1852- Z. 993. (3) Nr. 2690. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach wird kund gemacht: , Es sei in die executive Feilbietung der, dem Andreas Istcnitsch gehörigen, zu Sibersche «,ll, Haus» Nr. 7 liegenden, im Grundbuche der geweftucn Herr» schaft üoitsch sul) Urb. Nr. 593 vorkommenden, und laut Schätzungsprvlocoll vom 16. Juni 18-19, Zahl 2563, gerichtlich auf l99l fi. bewertheten Hubreali-tät, wegen aus dem gerichtlichen Zahlungsaufträge vom 6. October l847, Z. 3282z!l., de»u Caspar Zhuk von Kirchdolf, Bezirksgericht Planina, schuldigen 100 fi,, sammt dtn bis zur Zahlung laufenden 5 "/„ VerzugszinssN «>. «. l!. gewilliget, und zu deren Vornahme die Tagsatzungen auf den 16 August, «a. September und 18. October, jedesmal Vormittags <) Uhr in loco der Realität zu Sibersche mit dem Bcis.itzc angrvsdnet worden, daß die Realität bei den zwei ersten Tagsatzunge» nur um oder üver den Schätzungswert!), bei der dritten aber auch unter demselben hintangegcben werden wird. Hiezu werden die Kauflustigen mit dem Beisatze eingeladen, daß das Schätzungsprotocoll, die Licita, tionöbediugnisse und der neueste Grundbuchsextract zu Iedlimanns Einsicht in den gewöhnlichen Anus. stunden hieramts bcrcit liegt. K. k. Bez..Gericht Oberlaibach am 3. Mai «852. 3. 1U!7. ,3) Nr. 2663. Edict. Vom k. k. Nlzirksgcrich-e Rcisniz wird hiemit btk'.nni qemackt^ (5s sey mit Besch.'d «7. Iuii 1852, (Zons'. Nr. 3663, i.' die crecuilve Feilbie^ung der dem Johann Nuß gehörigen, im vormals Heirschäft Reifni^er Gru,,dbuche »nIi U,b. Fol. »339 etfchki-nendcn Re.liläl zu Traunik (^onsc. Nr. 44, wegen dem Antrn Koschme^l von Gorra schuldigen S.'i fi. ('. «. «. ge.riUic.el, un.> ,,ln Vornahme die 1. T^g-f.hrl aul de,> 25. August, die 2. auf den 25. Scp-lkmdc« und d c 3. auf 25. ^c-cber «852, jedesmal um die l0. ^rühstuude mit tlm Beisatze angcord-int wo,den, d.ch die Nealiiäl c»st bei des 3. Tag-f.Unt auch unlcr dem Schätzungswcrthe wild him-an^cgel-en weidei'. Det Gruntbuchsertlact, das Schähnngsptotocoll und die Belingnisse können hiergcnchls eingesehen weiden. K. f. Bezirksgericht Reisniz am >7. Juli ^85^, ZT'T?^"'^) ^ ^" Das unterfertigte Großhandlungshaus empfiehlt sich mit dem Ein- und Verkauf aller Arten von Staatspapieren, mit sämmtlichen, in der österreichischen Monarchie erlaubten deutschen Staats-Anlehens-Lottericlosen zum TageZ-Curs, Besorgung von In-casso in allen Haupt- und Nebenplätzen, in Deutschland, Frankreich und England, sowie in allen in das Bank - und Speditionsfach einschlag.nden Geschäften.-Verlosungspläne vtrsenden wir gratis und ertheilen Auskunft über den Erfolg von Nummern sammt, licher deutschen Staats- und Geldverlosungen. Ml'ch Stiebel Söhne, Banquiels in Frankfurt n»n Mai».