Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolisch? Majestät haben mit Alle»höchst unl^znchus^m D'plome dem Sectiunsralhe 'm M'u st^r um de« I,me,n Adolph Eifenre'ch als R'»l>>r drs O'dens d^r eisernen K>one driller Classe >n Gemahheil der Odentstatuten den Rtteistand aller, gl'äti^st zu verlrchrn geluh,. Se. t. und l. Apoftolische M j stät haben mi» Allerhöchster Enlschl'rßui'g vom 30. In»' d. I. dem k. und l Generalconsul >n Marselle, Ministerialralhe August L?nk von Wolfsberg anlässlich seiner über eigenes Ansuchen erfolg'en Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Nnerkennunq seiner vieljähri. gen treuen und ersprießlichen Dienstleistung da» Com« lhutlleuz des Franz.Ioseph Ordens mit dem Steine allelgnäbigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Juli d. I. dem Vic^ftläsidenten der Direction für Staats-Eisenbahn-delr,eb in Wien, Hofrathe Ferdinand Perl Nllter Vnn Hildricheburg da« Ritterkreuz des Leopold-Ordens taxfrei allergniidigst zu verleihen geruht. <»« ?e- k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Juli d. I. dem Vosrathe und General.Inspeclor der General.Inspection der österreichischen E.senbahnen Mathias Ritter von Pl scho f taxfrei da« Ritterkreuz des Leopold Ordens aUergliädlgst zu verleihen geruht. «m ^^ ""^ l Apostolische Majestät haben mit! ullerhochster Entschließung vom 4, Juli d. I. dem Forstmeister Wilhelm Stöger in Hernstein in An-erkennung seine« vieljähriqen. ersprießlichen und ge. meinnützigen Wirkens das Ritterkreuz de« Franz.Ioseph. Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Juli b. I. in Würdigung der beim Betriebe der Rakonih.Prolivmer Staatsbahn um die Förderung staatlicher Interessen erworbenen Verdienste allerqnädigft zu gestatten geruht, da)« dem Präsident?., des Velwaltunqsralhes der böh-mischen Westbahn Max Ritler von Gomperz. dann ... ^"kralsecretär der genannten Nahn. Regierung«, ralye Hr. Angelo Ritter von Kuh. und dem Betriebs-onector derselben Bahn. Regierungsralhe Heinrich Ritler von Iarsch, der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben werde. Der Finanzminist-r hat den Zoll Obercontrolor Franz Kofler zum Zoll Oberamtsverwalter bei dem l- k. Haupizollamle >n Glaz ernannt. Um 17. Juli 1884 wurde in Ker l. l. Hof. und Staat«, druckerei in Wien das XXXV. Slück des Reichsgeschblattcs. vorläufig nur in deutscher Ausgabe, ausgegeben und ver> sendet. Dasselbe enthält unter Nr. 114 den Erlass des Finanzministeriums vom 14 Juli 1884 zur Vollziehung der „rlrhlichen Vcsiimmungen. betreffend die Besteuerung der Vrantwein.Erzcugung und der mit biescr verbundenen Presshefc-Eizcugung. Nichtamtlicher Theil. Briefe über die Cholera, l IV. Was die Beobachtungen anbelang», welche be« zilglich der Maßregeln gemacht worden sind. um sich selbst vor der Cholera zu schützen, so gibt es da eine Menge Regeln, welche vor b,m Genus« von Obst warnen, welche Excesse aller Art verbieten, nervöse Anstrengungen, erschöpfende Arbeiten und überhaupt alle Veranlassungen, welche den Körper schwächen. Alle« das zu verbieten, das Gegentheil davon anzuord-nen, ist sehr gut; man muss aber von dem einen Ge. danken durchdrungen sein. dass, würde man sich auch dem Schlimmsten aller dieser Schädlichleiten aussetzen, man doch nicht die Cholera bekommen könnt,, wenn in den Körper die Milrobie nicht eindringt. Allerding« ,st e« wohl zu beareifen. das«, wenn diese Milrobie elng,drun«en ist. sie in dem Körper umsomehr ge. de.hen und wuchern wird. wenn sie auf kranke Ein-^'b' ^. deren Oberschichle in einem schlechten Zunande sich bchndet, wie das ganz genau ebenso sich m.t dem Tubertel-Baccillus verhält, der viel leicht/r u, enlzlindelen «eweben Wurzel fasst, als in gesunden, c/ 'N auch von vornherein zu begreifen, dass ein ge-schwächt" "der verschlissener Organismus viel weniger energisch gegen die eingedrungenen Miklvbien kämpft. So erklärt e» sich denn auch. wie ein Tag he.hen Sonnenbrandes dem sich ein glühender Sciroccohauch zugesellte, m Algler bei ganzen Truppen.Ablheilungen von dem «uKbruche der Cholera gefolgt war. Nlcht die Hitze da hat die Cholera hervorgerufen, sondern die durch die H,he hervorgegangen Schwächung der Orga. nismen hat die Menschen wideistandsunfähiger gemacht gegen den Choleraleim. Die Cholera.Mikrobie kann durch das Getränk in den Kö'per eingeführt werden; so starben im Jahre 1849 'M Dey'Sp'lale in Algier Wärterinnen und Schwestern an der Cholera, obgleich in dem Spiiale selbst die Krankheit nicht vorhanden war. Man erfuhr dann. das« die b,t,effenden Pe»sonen Wasser au« einem Reservoir getrunken hallen, da« durch schadhafte Leitungen mit einem anderen Reservoir in Verbindung gekommen war, in dem Wäsche von Choleralranken gereiniqt wurde. T»e Cholera.M'lrobie kann auch in den Körper durch nicht gekochte Nahrungsmittel, durch Obst, durch Rettiche und insbesondere durch Gemüse eingeführt werden, die auf Gartenbeeten wachsen, Welche, wie das in Genneville bei Paris geschieht, mit dem flüssigen Inhalte der Canäle begossen weiden. Die Vorsicht gebietet ,S also, sich des Genusses von grünen Gemüsen, von Obst und von anderen Früchten zu enthalten, die nicht gelocht sind. Man soll überhaupt in Cholerazeiten keine anderen, als gut durchgekochte Nahrungsmittel genießen. Die Vorsicht gebietet es ferner, dass, wenn man kein andere« Wasser, als das von Brunnen, oder gar das von L'sternen zur Verfügung hat, welche das Regenwasser sammeln, nachdem es die Dächer der Häuser gewaschen, man ein solches Wasser nicht eher in Gebrauch ziehen loll, als bi« es früher tüchtig gesotten worden ist. Ich füge bei dieser Gelegenheit hinzu, dass die Stadtmagistrate gut daran thun würden, mit ganz besonderer Sorgfalt die Gegenden zu überwachen, wo die Quellen zu ihren Wasserleitungen liegen. So ist beispielsweise vor zwei Jahren eine heftige Typhus'Epidemie in der Stadt Äuxerre ausgebrochen, die, wie es scheint, durch die Verunreinigung der Quelle entstanden ist, welche das Wasser für die Leitung der Stadt liefert. Es ist auch wahrscheinlich, dass die Beimengung von Wein zu einem verdächtigen Wasser der Milrobie gar nichts anhat, denn ich habe bereits vor Jahren nachgewiesen, das« die Keime, welche die furchtbare Krankheit Septicämie (eine Art Faulfieber) erzeugt, sehr lange Zeit im Alkohol, selbst wenn derselbe mit Phenilsäure oersrtzt ist, ihre Lebenskraft bewahren. Bleibt also noch die Luft zu betrachten als allgemeinster Träger von Anfteckungsstoffen. sei es, dass die Mikrobie in die Lungen eindringt, sei es. dass sie in den Magen gelangt. In der Luft befinden sich im staubförmigen Zustand zahlreiche Mikrobien ver« schieden« Nrt, Milrobien und ihre Keime. Das führt mich dazu, darauf zu beharren, dass man alle Sorg« fält darauf verwenden müsse, es zu verhindern, dass Feuilleton. Unangenehme Leute. Man kann eigentlich nichts Rechtes einwenden Neytn giwisse Personen, aber man vermeidet es, mit Men in Berührung zu kommen. Man weicht mancher "Ute wegen Gesellschaslen. Cafe's, Gasthäusern aus A'b we,h sich leine Rechenschaft zu geben, warum? ^"Ml hj^2 Ausweichen anf einer magnetifchen Wider-^"ligkeit, ist e« unsere eigene Caprice, ist's Vorurtheil "l haben die unangenehmen Leute Gewohnheiten, die "" n.cht zusagen? . Jedes dieser Motive kann zutreffen; es nützt auch A" nichts den Grund der Aversion zu kennen, die ^"che würde darum doch nicht b.sser. H Humeist sind es aber doch kleine Unarten oder ^enhlitf,^ durch welche die Leute uns oder wir den ^Ulen unangenehm we.den. Da ist z. B der Plauscher °er die Plauscherin; sie meinen es nicht übrl, aber ^nn wlr wo im G'ünen sitzen, lesen, od,r unseren sanken Audienz geb^lt. im Concerte, im Theater, in "l Oemäldegallerie — wo sie uns tr.ff.n. suchen sie ''" W'sp'äch anzuk, üpsen, holen unsere Memung au». ^l"n maladen ,hre Ansichten zum V'sten. ut>d wenn 'r u„z auch ,m„,^ zust>mmen. um so scklimmer. Was °u Man mit Leut.n anfanaen. t»e ule Echo jeden Ur« ^e'ls durch die W^lt wandern? Ihl strenlype« «Ja dac! , ^ W"^' ''chl'g. ^ ti'de 's» mir'K auch ge» frl? Vl'tvlrll „,,s^ eigenes Uriheil. wir glauben U^Nl'ss''n zu haben. we,l da« ewlge Echo derselben "Hl 'ft wie wir. Dann haben die Leute eine wahie Passion, un« Geschichten zu erzählen, die wir längst kennen oder die uns gleichgiltig sind. Line Specie« von Plauschern liebt es, uns im Theater bei einer ihnen bekannten Comödie den Gang der Handlung zu erzählen, oder sie sagen, «nach dem dritten Acte kann man fortgehen; der vierte hecht nichls;" vielleicht hätte uns der vierte Act genügt; mm haben uns aber die unangenehmen üeule einen Floh ins Ohr gesetzt, und richtig hüben auch wir keine Freude an dem verlästerten Acte. Unangenehme Leute trifft man schon in den Schu« len; sie sind entweder Nichtswisser ober Vielwisser. Als erstere plagen sie jeden Collegen um Durchsicht schriftlicher Aufgaben, um Recbnungshilfe «. Als Vielwisser erzählen sie dem Professor weil mehr, als sie gefragt wurden, ihre Antworten sind wahre Po» luven, die nach allen Seiten hin die Fragen so vollständig autsauqen. dass jeder, der nach ihnen kommt, in den Schallen gestellt wird. Auf d,r Eisenbahn trifft man die unangenehmen Üeule fast auf jeder Fahrt. Ich will nichls sagen von den W>ck.lllndern. denen es beliebt, stundenlang lroh aller Veschwichtiqunatversuche die Kraft ihrer kleinen Lungen in linausgesetzlsm Schreien zu erproben; derlei k!e»ne Welibürarr sind noch nicht zureämungbsiihig und man mu!« das Unanaemhme ihrer Gesellschast hin« nehmen wie ,>g'nn.n. das« der durch dab Geräusch aufme,l»°m aewordine Conduct^n durch« Fenftir hereinquck'. um sich zu velaewissrr», d^s nichl ein Äiäuber sein röcheln» des Opfer aubraubl; andere werden «„genehm durch ihr Toiletlemachen im Coupi; enlweder richten sie sich so ungeniert als nur zulässig auf ihrem und den be« nachbarten S'tzen ein. oder sie stecken fortwährend den Kopf zum Fenster hinaus und benehmen den übrigen Coupebewohnern den Ausblick, oder sie zünden fort-während ihre Papier.Cigarretten an und lümmern sich nicht darum, ob die abfallende Glut nichl ihre oder der Nachbarn Kleider verbrennt, oder sie zählen zu de,< sogenannten Gemüthlichen, dir uns ungefragt er« zählen, woher sie kommen, wohin sie reifen, wer sie sind. welche Abenteuer sie erlebten, wie schlecht die Betten in ihrem letzten Nachtquartier gewesen, ober dass sie vom Besuche einer Verwandten kommen, die das Unglück hatte, an Typhus. Blatten. Schallach oder dergleichen stelben zu müssen. Wollen sich derlei Reisende ganz besonder« unangenehm machen, so erzählen sie recht anschaulich den ganzen Verlaus der Krankheit. Andere haben in ihrem Gebächtnn-Reservoir eine Hochflut von Greuelscenen angesammelt und wissen nur von Morden, Unglücksfällen und Schrecknissen z„ erzählen. Soll uns eme Reise freuen oder doch erträglich werden, so ist eine heitere Stimmung unbedingt nothwendig. Derlei ViordthaleN'Erzähler verderben diese Stlmmung gründlich. Recht anangembm können auch die Witzbolde werden. Schon beim Einlr,tte in« Coupe «hun s,e. als wären da lauter gute Vekann,, "''s?"^f/^^"t' k.ären sofort, das« ch«"^^ uner.raal.ch ware, ""H ^^"sfe si/es werden; ^. " ^r da ^langi d.e Aufmer.samkeNe.. eines s^'./Sp s^«" d,„'Damen gegenüber noch statt-haft ind/mag e« angehen. E.mge Neben es aber, stets Laibacher Zeitung Nr. 165 I37N 19. Juli 1884. nicht die Entleerungen der Cholerakranken in der Luft aultrocknen. Will man nicht annehmen, dass die Cholera-Mikrobie eine Ausnahme von den anderen Mlkrobien macht und dass sie ihre Lebenskraft nicht wie die anderen auch nach ihrer Austrocknung behält, muss man diese Vorbauungsmaßregel wohl beachten, nämlich, dass das Austrocknen der Entleerungen der Choleralranlen an der Luft verhindert wird. Ich bin überzeugt, dass, wenn die Aerzte ungestraft die Sec» lion von Eholeraleichen vornehmen können, wobei sie mit den so ansteckungsfähigen Flüssigkeiten der Gedärme in Berührung kommen, der Grund davon, dass die Aerzte nicht angesteckt werden, der ist, dass die a» diese Flüssigleiten gebundenen Mikrobien nicht so leicht aufgenommen werden können, während sie furchtbar werden, wenn sie sich nach ihrem Austrocknen in der Luft der Hospitäler verbreiten. Im übrigen war gewiss die Cholera»Mikrobie im getrockneten Zustande in allen denjenigen Fällen in den Kleidungsstücken vorhanden, die von Cholerakranken getragen worden waren und deren Gebrauch nach Monaten die Cholera bn Personen hervorgerufen hat, welche diese Kleidungsstücke benutzten. Ich spreche selbstverständlich hier nur von der gewöhnlichen Nustrocknung und nicht von jener, die durch die Anwendung von hiißem Wasserdampf und sonst durch hohe Hitzegrade bewirkt wird. Ich werde hier nicht auf die Frage der Vehand-lung der Cholera eingehen. Nur Eines will ich ili dieser Beziehung bemerken, dass die Behandlung eines von den beiden Zielen im Auge behalten werden muss: die Tödtuna. der Mikrobie in den Därmen oder wenigstens die Verminderung ihrer Anzahl, oder aber die Unterstützung des Organismus in dem Kampfe zwi» schen ihm und der Milrobie. Bemerken Sie wohl. dass es genügt, diesen Kompf einige Tage zu unterhalten. In weniger als acht Tagen bleibt entweder der Orga» nismus oder die Mikrobie Sieger. Es ist da nicht wie mit der Tuberlel'M'krobie, die. wenn sie bei ihrem ersten Angriffe den Organismul nicht überwindet, bei einem späteren Angriffe, wenn der Organismus schmä« cher geworden ist, denselben überwinden kann, indem sie bessere Bedingungen ihrer Entwicklung vorfindet. Die Cholera-Mikrobie muss in wenigen Tagen, oft selbst in wenigen Stunden, entweder selbst siegen oder selbst untergehen. Welche Schlüsse also sind aus diesen meinen kurzen Auseinandersetzungen zu ziehen? Man muss auf vermeintliche Schutzmahregeln verzichten, die bloß belästigen und doch unnütz sind; man muss. wenn die ersten Cholerafälle sich an einem Orte zeigen, ener« gische und genaue Mahregeln treffen, um die Ueber-tragung der Ansteckung durch die Entleerungen der Cholerakranken und durch die von diesen Kranken be« nützten Gegenstände zu verhindern; man muss, um sich selber zu schützen, keine anderen als wohl durchgekochte Nahrungsmittel genießen und keine anderen Getränke zu sich nehmen, als solche, in die der Krankheitskeim nicht eingedrungen sein kann ober in denen derselbe durch Kochen zerstört worden ist; man muss alle Ursachen der Schwächung des Körpers und insbesondere die Ursachen von Störungen im Unterleibe vermeiden; man muss endlich sich leiner zu großen Angst vor der Krankheit überlassen, welche alle« in allem weniger schrecklich, weniger heimtückisch, weniger mörderisch und der Wirkung von Heilmitteln viel zu« gänglicher ist. als etwa die geheimnisvolle und tückische Diphtheritis. Paul Bert. Inland. (Vom obersten Sanitätsrath.) Ueber die ehevorgestrige Sitzung des obersten Sanitätsralhes theilt das «Vaterland" Folgendes mit: Der Vor« sitzende berichtete, dass die k. k. Statthalterei von Innsbruck an der Grenze von Italien eine fünftägige Landquarantaine angeordnet habe. welche Maßregel jedoch von dem k. k. Ministerium des Innern mit Rücksicht auf den Umstand, als Italien bereits die umfassendsten Vorsichtsmaßregeln getroffen habe, zunächst nicht genehmigt worden sei. Die k. k. Statthalterei von Innsbruck hat daher neuerliche Anträge wegen Siche-rung der Grenze gestellt, welchen sich auch die Landes« regierung von Istrien anschloss. Diese Anträge, über welche der oberste Sanitätsrath von der Negierung um seine gutachtliche Aeußerung befragt wurde, gehen sehr weit; es wird nämlich beantragt, dass die ganze Grenze längs des italienischen Gbietes abgesperrt werde und der Uebertritt nach Oesterreich nur auf einigen genau bestimmten Punkten erfolgen dürfe, wo eine gründliche ärztliche Revision der Reisenden und Passanten sowie eine Desinfection derselben vorgenom» men werden solle. Die fast einstimmige Ansicht des obersten Sanitätsrathes in Bezug auf diese Anträge gieng dahin, dass dieselben nicht anzunehmen seien; denn erstlich habe, wie schon erwähnt, Italien selbst die umfassendsten Maßregeln zur Verhütung einer Cholera-Einschleppung angeordnet, ferner sei es frag« lich, ob sich das weite Grenzgebiet wirklich so genau bewachen lasse, als es zur nutzbringenden Ausführung dieser beantragten Maßregel nothwendig sei. Endlich aber müsse der oberste Sanitätsrath der Regierung zu bedenken geben, dass durch eine so weitgehende Beschränkung des Grenzverlehres, wie sie die Landes-regierung von Istrien beantrage, der Handel und Wandel in den Küstenländern tief geschädigt würde. Man könne im gegenwärtigen Augenblicke von so einschneidenden Maßregeln umso eher abrathen, als ja die Gefahr nicht unmittelbar den österreichischen Gebieten drohe. (Kroatien.) Unmittelbar nach der Vertagung des kroatischen Landtages erfolgte die Verabschiedung des Banus von der Landtags'Majorität. Zu diesem Zwecke erschien er im Club der Nationalpartei, in welchem sich auch die serbischen Abgeordneten ein-aefunden. In der Rede, in welcher der Banus der Nationalpartei seinen warmen Dank für ihre Haltung und sür die Unterstützung, die sie ihm zucheil werden ließ, aussprach, gedachte er jedoch auch des wüsten Treibens der Opposition und lleß dabei die bemerkenswerte Aeußerung fallen, dass infolge des Vorgehens der radicalen Elemente eine nicht geringe Gefahr den Constitutionalism«« in Kroatien bedrohte und dass diese Gefahr auch heute noch nicht gänzlich beseitigt sei, dass es aber ein großes Verdienst der National-Partei sei, wenn diese Gefahr sich namhaft verringert habe. NuS den Entgegnungen der beiden Club.Präsi-denten ist namentlich die Versicherung Kusevic'' hervorzuheben, dass der Äanus das volle Vertrauen der Partei besitze und dass diese auch fernerhin im Einvernehmen mit ihm vorgehen werde. Ausland. (England.) Der Parlamentsschlus« soll am 8. August stattfinden. Man hofft, die zweite Sitzung der Conferenz heute abhalten zu können. Läuft dann all?« glatt weiter, so sind die Conferenzbeschlüsse viel- ^ leicht am 28. d. M. zur Vorlage an das Unterhaus reif und dürften am 4. August zur Erörterung gelangen. Für die Regierung ist diese Hinausschiebung von höchstem Werte, denn die Augustluft macht conservative wie radicale Querköpfe geschmeidig und nachgiebig. Viele Opvositionsmitglieder würden die Vertagung der Conferenz.Erörterung auf die Herbstsessioil vorziehen, aber die Regierung weist ihnen gegenüber darauf hin, dass diese Herbstsession ausschließlich der Behandlung der Reformfragen vorbehalten sei. (Von Paris) aus wird die Nachricht der ^ „Times" von der Verwerfung des französischen Ultimatums durch den chinesischen Obersten Staalsrath dementiert und ein gllilicher Ausgleich mit China in nahe Aussicht gestellt. — Neben dieser wichtigsten An- ' gelegenheit ist es noch der ärgerliche Vorfall mit der deutschen Fahne auf dem „Hotel Continental," wrlcher die Gemüther in Paris brschäfiiqt. Im Palaste Bourbon rief der Vorfall Unruhe und Besorgnis hervor. In der Kammer hielt man es nämlich für richtig, dass der inzwischen abgesetzte Polizeicommissär G^llieu die deutsche Fahne ausgeliefert habe. In der Kammer wurde das Vordrängen D6roul5de's und seines Anhanges allgemein getadelt, da diese die öffentlichen Festlichkeiten zu Kundgebungen machten, die nicht zu rechtfertigen seien. (Aus dem Sudan.) Das egyvtische Blatt „Omonio" bestätigt nun gleichfalls die Nachricht vom Falle Chartums, indem es zugleich hinzufügt, dass der Mahdi die in dieser Stadt auf dem Nile vorgefundenen egyplischen Dampfer hat verbrennen lassen, damit die dort lebenden Europäer, Gordon Pascha, der österreichische Consul Hansal u. s. w., nicht nach dem Kriegsgebiete sollen entfliehen können. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der ..Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, zur Gründung eines Waisenhauses für Knaben in Innsbruck eine Unterstützung von 2000 fl. zu fpenden geruht. — (Die Cholera.) Aus Toulon wirb dem „Journal des Debats" geschrieben: Hier sind bisher 260 Personen der Cholera erlegen. Gegenwärtig sind die meisten 3»lle sehr ernster Natur. Anfangs stellten sich immer Unterleibsschmerzen al» Vorzeichen und Warnung ein, und rasche ärztliche Hilfe konnte schlimmen Folgen vorbeugen. Gegenwärtig befällt die Krankheit einen Menschen in voller Gesundheit und tödtet ihn in wenigen Stunden. Der Entwicklungsgang derselben ist unregelmäßig; die Krankheitserscheinungen folgen nicht in der gewöhnlichen Reihenfolge aufeinander. Die anfangs vergeblich gesuchten Fälle der Ansteckung sind jetzt sehr häufig; in ein und derselben Familie wurde« mehrere Mitglieder, in demselben Hause mehrere In-wohner von der Krankheit erariffen. Gewisse Häuser in einer Straße und gewisse Straßen in einem Viertel sind wahre Seuchenherde, wo das Uebel in jeder Weise Wurzel fasst. Dennoch erscheint die Durchschnittszahl der täglichen Todesfälle nicht sonderlich hoch. Vielleicht erklärt sich das aus den energischen Vorsichtsmaßregel" und Desinficierungen. Die bei der Marine und dett Landtruvpen damit erzielten Erfolge sind in der That befriedigend. Die Mannschaften der Flotte sind auf zahlreiche Kasernschiffe vertheilt, wo die Lüftung und ein gewisses Glöcklein durchklingen zu lassen, und freuen sich, wenn Mädchen errathen. Verkehrt die Gesellschaft nun mit dem „Fidelen" nicht, lässt man ihn allein reden und bleibt ihm alle Antworten schuldig, dann steht zu erwarten, das« er in der nächsten Station sang H,äitzu ausfteigt und sich in ein anderes Coupe einquartiert, deren Insassen er sofort mittheilt, dass da hinten ungemein fade Leute sitzen, bei denen er es nicht habe aushalten können. Dass sich zuweilen auch unangenehme Leute finden, die sich, wenn sie erfahren, unser Reiseziel seitab von der Bahn sei dasselbe wir ihres, sofort als Begleiter antragen, uns von der vor» bedachten Route abbringen, anderswo, als es uns ge. nehm ist. übernachten lassen wollen, werden gewiss schon viele Leser selbst erfahren haben. Zu den angenehmen Mitreisenden zählen aber jene nicht, welche, die Gegend kennend, ihre Begleiterin bald zum rechten, bald zum linken Fenster schieben; sie entschuldigen sich freilich gegen die Mitreisenden mit einem „Pardon!" aber Leute, die wie Weberschiffchen hinüber — herüber schießen, werden lästig. Was man da nur von Laibach bis Franzdorf erfahren kann! Erst sitzt er rechts — er muss den Tiooli-Park sehen; dann links — wegen des Schloss-berge« — u. s. w. Unangenehm, das wird jede Hausfrau schon empfunden haben, kann die Nachbarschaft werden, die immer etwa« braucht; bald borget sie sich für ein paar Minuten zu einem kleinen Gange das Dienstmädchen aus. dann wieder ein Bügeleisen, ein Kochbuch, einen Mörser, etwas Kaffee oder Zucker einen Einkauslorb, ein Paar Eier, den Thorschlüssel, den Adresskalender. Korkzieher u. dgl. Auf die Rückerftat. tung kleiner Quantitäten von Victualien reflectiert man ja ohnehin nicht, aber dass man die entlehnten Bügeleisen, Mörser. Bücher lc. zurückfordern muss, wenn man sie nicht verlieren will, ist unangenehm. Ueber dieses Capitel will ich dermalen mich nicht weiter auslassen; solcher kleineren Leiden gedenke ich nächstens einmal, wenn ich „Unsere Nachbarn" unter die Feder nehme. Diesmal habe ich mit unangenehmen Leuten so vollauf zu thun, dass ich factisch nur Stichproben geben kann; zur Bewältigung des vollen Themas müsste ich eine Broschüre schreiben. Recht unangenehm können Leute werden, welche nicht essen gelernt haben. — Es ist grässlich, mit Personen an einem Tische zu sitzen, welche nichts Eiligeres zu thun haben, als sofort mit der Serviette das Essbesteck zu putzen, die Teller und Gläser ab-zuwischen. die Semmeln knacken zu lassen, um die „re-scheste" daraus hervorzusuchen, welche jeden Löffel Suppe ausschlürfen, zum Braten riechen, in den Schüsseln mit der Gabel nach dem ihnen Zustehenden suchen, mit den Lippen schnalzen, die jede Speise bekritteln und dadurch auch anderen den Appetit verderben, und was derlei Ungezogenheiten mehr sind. Auch die Speisen.Uppreteure sind unangenehme Leute; ich meine solche, die bei Tische kochen; jetzt brauchen sie einen Löffel voll Sauce, etwas Paprika, etwas Oel, Cavern. Reis. Kartoffeln, oder Golt weih was alles, und das Durcheinander wird aus dem Teller mit Löffel, Messer und Gabel verarbeitet, ge-quetscht, begossen, nachgesalzt, bis endlich der Kleister fertig ist — den zu kosten sie uns dann einladen. 22" hatten schon am Anblick der Zubereitung genug. Ja, es gibt recht unangenehme Leute; — bitte aber, nicht vielleicht auch mich dazu zu zählen, weil ich Ihnen diesmal zum Sonntagsvergnügen nichts Angenehmes biete. Eugen Sporl. Jean Loup, der Irrsinnige von Mareille. Noman nach Emile Rlchebourg von Max von Weißenthurn. W, Fortsetzung.) „Ich weiß jetzt alles, was sich zugetragn, den" Jean Loup hat gesprochen. Hült! Johanna schliel fest, trotz des Gewitters, welches draußen toble. ^ Elender drang auf einer Leiter ins Zimmer. Fidele erwachte zuerst. Er sprang dem Fremden an d>e Kehle, um seine Herrin zu vertheidigen, aber er W" nicht so start als muthig und bemahlte mit seine'" Leben seine treue Hingebung. Der Fremde erdrosse^ ihn. Zwischen Johanna und ihrem Angreifer enlsta'^ ein entsetzlicher Kampf. Schon verließ das arl"l Mädchen die Kraft. Da erschien plötzlich Jean Lollp' welcher in der Nähe gewesen war. Ihr kennt s"^ Riejenlraft. Er hätte den Elenden vernichten löl"^ Einen Augenblick durchzuckte ihn der Gedanke, de^ selben zu erwürgen, doch seine angeborene Herze'A gute trug über die Leidenschaft den Sisq davon. ^ begnügte sich damit, dem Elenden den Weg durch ^ Fenster zu weisen, was dieser sofort benutzte. I^ Lalbacher Zeitung Nr. 165 1371 19. Juli 1884. Desinficierung gesichert sind. Die Aerzte überwachen die Ausführung und Befolgung der Vorsicht»« und Schuh, maßregeln bei Tag und Nacht und sind jeden Moment zur Dienstleistung bereit, Die Landtruppen sind in den Forts und Barackenlagern vertheilt und stehen ebenfalls unter strenger hygienischer Aufsicht. Durch diese Vor-lehrungen sind denn auch die Cholerafälle seltener geworden. Nuch die Thätigkeit der Gemeindebehörden zur Be« lilmpfung der Cholera ist eine sehr rege. Die Stadt befindet sich jetzt in einem geradezu überraschenden Zu. stände der Reinlichkeit; die Hilfsanstalten wirken mit vollkommener Regelmäßigkeit und leisten ungemein viel Gutes. Die verständigsten Desinficicrungsmaßregeln sind angeordnet, und es kommt nur darauf an. dass sie auch überall ausgeführt werden und werden können. Denn es leben eben viele arme Familien in elenden Lüchern, wohin Licht und Luft kaum dringen, und gerade hier holt die Seuche ihre meisten Opfer. Um sie an der Wurzel zu bekämpfen, sollte man jede» Haus. in welchem ein Cholerafall vorgekommen ist. fofort räumen und die Familienangehörigen in abgesonderten Localitäten durch mehrere Tage unter Beobachtung stellen lassen. — (Eine Folge der großen Hitze.) Der in Wien am Fleischmarlt Nr. 62 etablierte Käsehändler Franz Duftig erschien vorgestern im Polizei'Commissariate in« nere Stadl und machte die Anzeige, dass sein ganzes Warenlager seit dem frühen Morgen auf unerklärliche Weise unter Wasser gesetzt sei. Wie es sich her. ausgestellt, ist die merkwürdige Erscheinung darauf zu-rückzuführen, dass ein im eisten Stocke oberhalb des Käsehändlers wohnhafter Notenabschreiber, dem es an Zeit fehlt, ein öffentliches Bad aufzusuchen, sein beschei« den eingerichtetes Zimmer in der Höhe von ungefähr bU Centimeter mit frischem Hochquellenwasser angefüllt hatte, so dass er während seiner Arbeit stets bis an die Hüften im Wasser sah. Der schlaue Privat-Bade-Unternehmer wird sich nun vor Gericht zu verantworten haben. — (An einem Fliegenstiche gestorben.) Vorgestern starb in seiner Wohnung — Gasthau» „zum 3ranz°Iosef.Land" in Wien — der verheiratete. 39 Jahre alte Victualienhändler Dominik Haller an den Folgen eines Flieaeustiches. Derselbe hatte ursprünglich am Arme eine kleine Krahwundr. auf welche sich vor einigen Tagen unbemerkt eine Fliege niederließ und in die noch frische Wunde stach. Der Arm begann sofort hoch auf. zuschwellen, und es wurde darum sofort ein Arzt herbei, gerufen, der eine Operation für nöthig fand und dieselbe auch vornahm. Trotzdem verschlimmerte sich der Zustand des Patienten derart, dass der Tod eintrat. — (Ein Missverständnis.) Diesertage fand in einer grvheren österreichischen Provinzstadt bei einem Gemeinderathe ein Essen statt, an dem u. a. auch mehrere seiner Collegen theilnahmen, „Meine Herren," sagte der Wirt. als man sich zu Tische setzte, „sprechen Sie von allem, was Sie wollen, nur von Einem nicht, das verdirbt den Appetit und die Stimmung." — «Freilich! Freilich!" murmelten die Gäste. — „Ueberlassm wir baS den Zeitungen! Die leben ja davon." — «Natur, lich." sagen die Gäste. — Marten wir bis zum Herbste, b's wir sie hier hiben " — „Traurig genug." meint em Gast. — ..Ich weiß recht gut. dass ich daS erste VPW sein werde." — „Aber warum denn?" fragten einigermaßen erstaunt die Gäste. — „Na. na.« meint der Wirt, „auch von Ihnen, meine Herren, wirb einer oder der andere daran glauben müssen." — „Aber warum denn gerade wir? Wenn man die richtigen Vor< sichtsmaßregeln trifft, wenn man die Winke befolgt, die Dr. Koch gegeben hat —" — „Aber was meinen denn die Herren eigentlich?" — ..Nun, was sonst als die Cholera?" — „Ah, Cholera! Ich dachte an die Ge< meinderathswahlen." — „Uh so!" — (Wie nass wird einSinghalese?) Eine Frage, die nicht einmal so dumm ist. als sie beim ersten Anblick scheint. Wenn man auch. wie Berthold Nuerbach behauptete, nasser als nass eben nicht werden kann. so behauptet doch der Deutsche, der bei einem Regen start nass Wird: „Ich bin bis auf die Haut nass!" Der Franzose, dem wahrscheinlich da» NaZSwerden noch un« angenehmer als drin Deutschen ist. geht noch weiter und sagt: ..Ich bin nass bis auf die Knochen!" Noch nässer wird der Spanier, welcher versichert, dass er bis aufs Mark nass sei. Am schlimmsten aber unstreitig geberdet sich das interessante Natiönchen aus den Gsfildtn CeylonS. das gegenwärtig in der Wiener Rotunde sein Hauptquartier aufgeschlagen hat. Nach den Belehrungen des Professors Dr. Müller, des einzigen Menschen in ganz Wien. der die Sprache dieser braven Leute versteht und spricht, sagt der Singhalese, wenn er nass wird: „Ich bin nasS bis auf die Gedärme!" Nasser kann also niemand werden, als ein Singhalese. — (Gewissensbisse.) Erster Vagabund: ..Du bist freigesprochen?« — Zweiter Vagabund: „Ja. Mein Vertheidiger hat so warm für mich g'red't. dass ich mir jetzt ordentlich ein G'wissen d'raus mach', dass ich ihm. wie er mir die Hand gegeben hat, seinen Vrillantring vom Finger gezogen hab' l" Von der Mtze. Es ist grässlich. wohin man in diesen Tagen tropischer Somicnglul seinen Fuß sehen man.. in ein Gast» oder Kaffee, haus, in drn Eisenbahn.Wa^qon. in ciiun llemen häuslichen Eirlel. fletS wird man ll',s allen Uuterhaltunssen, Seufzern und Ieremiaden nur cin und dasselbe Leitmotiv heraushören — dir große Hihe. Die lühlisten Hypothesen über ihre Ursache, die arwagteslen Behauptungen über Vorhandensein und Mchtvor» haudrusciii von Sonnenslecken lommcn da zutage, der Ncsraii, 1st aber unwandelbar slct« der nämliche: eine Steigerung der Temperatur isl nicht mehr möglich, wir haben das Maximum dessen, was ein Meiischeiilcili an Hitze auszuhallen vermag, be» relts erreicht. Ob dem wirtlich su ist? Manche alte Scribmten w'^cn leider noch Schlimmere« zu berichten, als wir bis hrule ertragen musste», und wir geben im Nachstehenden eine llcine Zusammenstellung svlcher Hluttemperalurcu snchcrcr Jahre. ^m Sommer des Inhrcö N35 erreichte — so erzählt der Chronist — die Temperatur in Augsburg cinc derartige höhe. dass die Stadt wicderholentlich in Schrecken verseht ward durch Sclbslcntzündcn von Bäumen und Sträuchern. Wo in der Umgegend der Pflug den Boden zerschnitt, da schlugen — zum Entsetzen des armen Väueilems — Flammen empor, und wenn man Schwefel aus die Erde wcnf. so brannte er sofort. Sehr viel halle mau auch 1472 von der hihe zu leiden; 14 Wochen au« f,el in Oesterreich und Ungarn lem Tropfen Nrgrn. Men-Mien und Th.er« verdursteten und zu Fuh tonnte man d!e D°n°>, passieren. Dafür aber gab es bereits Ende Juli reife A^, '^ ""5. ^ ""Hs ein Wein. von dem die Salzburger w^3" beaelstcrt „„z^, ^ ^ er in Oesterreich so stai, g> ^3».' ,°^ .°"H b" beste Tnnler ihn ohne Wasserzusah nicht g ehen lonnte. uud dass solche Qualität hundert Jahre und mchr m dankbarer Erinnerung geblieben sei s««>A^. abnorm heißen Jahrgängen scheinen zwei Ab-sonderlichsclten zuzukommen, das Auftreten eines oder mehrerer Kometen und das Gedeihen ausgezeichneten WcincS; so war es auch 1^.6: zwar verbrannten an den Bäumen die Blatter. ,-^ , w""5'Ulut kochte auch in den Trauben ein mwer-Nleichllchcs Product; 17I8 war es ähnlich, wenn auch der eben erst erfuudcue Rlaumut'sche Thermometer aus 30 Grad stieg, vieler Orten die Erde barst uub die Wälder sich entzündeten, dic Vacchusfreunde konnten sich wieder cmcL herrlichen Ge« wächscs erfreuen. Sehr warm war es 1753, nämlich 31 Grad Niaumur, und 1759, wo sogar noch am 7, September 31'/, Grad beobachtet wurden; am 6, Juli 1700 hatte Vrrlin 28'/, Grab, und am 21. desselben Monals stieg das Quecksilber im Fahrrnheit'schen ! Thermometer an «irhrcreii Orten des nördlichen Deutschland so^ar a,m> ^ mcr 1782 ausgedehnte Waldbrände, doch ward dieses Jahr noch von 1793 übcrtroffen. Es erreichte nämlich damals in Europa und Nordamerika die Hitze wahrhaft unerhörte Grabe, fast «3 Grad in Paris am 6. fast 32 Grad in Stuttgart am 18. Juli. Unser jetziges Säculum inaugurierte sich 1602 durch einen so hcihen Sommer, dass in Paris polizeilich alle Theater und öffentlichen Schaustellungen geschlossen wurden. Zahlreiche Opfer forderte die aanz enorme Hitze des Jahres IN07, von der man sich einen Begriff machen kaun. wenn man hört. dass Neapel wochenlang 35 bis 36 Grad. das nördlich gelegene Stockholm aber am 1. August 82'/, Grad Reaumur hallen. Auch Tc-iroceo-Winde, welche Kopfluch und allgemeine Erschlaffung des Kör» pcrs zur Folge hallen, waren nichts Seltenes. Dafs dns beste, heute noch rühmlich im Gedächtnis der ^cutc stehende Weinjahr unseres Sciculmns, dass 1811 durch einen sehr großen und schönen Kometen und cinc ganz excessive Hitze ausgezeichnet war. dürste wohl sür niemandem etwas NeueS sein, und des» gleichen, dass 1822, was letzteres anbetrifft, nicht zurückstand, nur der Wein war nicht besonders; lag dies vielleicht daran, dass die Kometen durch totale Abwesenheit glänzten? Noch so mancher Sommer hat scildem uns hohe Hitzegrade beschert, höhere, als wir sie heuer — bis jetzt wenigstens — haben, aber es dürfte vielleicht „genug sein des grausamen Spieles" und wir wollen einen Schleier breiten über die Qualen, welche 1842, 1853, 1859 ausgestanden wurden. Ueber die gegenwärtig in Wien herrschende Hitze wirb von dort geschrieben: Man merkt es täglich mehr, dass wir im Wcichbildc unserer Stadt exotische Einquartierung besitzen. Die braunen Leutchen aus Ceylon, welche sich draußen in der Rotunde angesiedelt haben, weiden sich bei der gegenwärtigen Temperatur gewiss recht behaglich fühlen. Weniger angenehm empfinden aber wir Eingeborene die wahrhaft tropische Glut, mit der wir jetzt Tag sür Tag vom lieben Himmel bedacht werden. Die Kalendermachcr von der hohen Warte sprechen in ihrem neuesten Bulletin von warmer, sehr heiterer Witterung. Man würde es diesen ernsten, gelehrten Herren wirklich nicht ansehen, dafs sie so spasshaft sein können und nur von Wärme sprechen, wo wir bereils säst schon gebraten sind. Zum Glück prophezeien dieselbe» doch auch sür die nächsten Tage einige „Spritzer", die uns höchst willkommen sein werden. Aehnlichc Klagen über enorme Hitze kommen aus London, und so mag es uns zum Troste dienen, fast auf dem gesummten Erdenrund Schwitzgrnossen zu liabru. Leider aber erhalten wir aus Vorstehendem auch die traurige Gewissheit, dass wir noch lange uicht die höchste Grenze der Sonnrnqlut erreicht haben — möge cin gütiges Schicksal uns vor solchem Maximum gnädigst bewahren! Sollte es uns aber dennoch beschieocn sein, bann wollen wir hoffen, dass wenigstens der herbst uns cinc kleine Entschädigung beschere und wir wieder einen Wein erhalten wie jcurn von Anno Elf. Local- uud Provinzial-Nachrichten. — (TruppenoInspicierung.) Se. l. und l. Hoheit Feldmarschall Erzherzog Albrecht trifft Montag nachmittags in Laibach ein und wird Dienstag früh die hiesigen Truppen inspicieren. — (Die hiesige Litalnica) veranstaltet morgen abends zum Jahrestage der Anwesenheit Seiner Majestät des Kaiser« in Kram im VereinSgarten ein großes Concert. Das für die Festlichleit festgestellte Programm ist sehr interessant, und steht daher eine rege Velheiligung an dem patriotischen Fefte zu erwarten. — (AdelSberger Grotte.) Sonntag am UOften d. M., 4 Uhr nachmittags, findet in Abelsberg ein großes Grottenfest bei elektrischer und Kerzenbeleuchtung statt, an dem das Officiers.Corps der in der Gegend von Adelsberg cantonnierenben Infanterie.Regimenter Nr. tt l und 62. der Artillerie und Cavallerie mit Musilbanben sowie auch zahlreiche, mlt einem von Nien aus ein» Loup blieb im Zimmer zurück, bereit, das junge Mäd« chen gegen einen etwaigen erlieulen Angriff zu ver« theidigen, einem Bruder gleich sie bewachend. «Als der Morgen zu tagen begann, kam Johanna endlich wieder zur Besinnung. Der todte, auf dem Boden liegende Hund erinnerte sie an den Kampf, welchen sie mit einem Unbekannten zu bestehen gehabt, ^ean Loup, welcher ei>,e Weile scheu in einer Ecke Munden, trat an sie heran. Johanna aber hielt ihn Ntt ihren Angreifer, und der Unglückliche war d l Sprache nicht mächtig und nnfähig, den Verhängnis-"ollen Irrthum aufzuklären. Iuhanna hielt sich für Floren. Sie stürzte in« Nebenzimmer, schrieb jenen 3^rf an Sie, Herr Vaillant, worauf sie enlfloh. ^n Loup folgte ihr. Johanna stürzte sich in drn ulvlchach ^ Ieg'n Loup ihr nach. Einmal, zweimal Küchle er unter, endlich beim drittenmal gelang eS !M, bie Uermste zu erfassen. Er schwamm mit ihr ^n Ufer zu. welches er nach langer Anstrengung, "knn der Wildbach war angeschwollen und reihend, glücklich erreichte. Es gelana ihm, einen Baumast zu "haschen, von dem aus er sich leicht hätte ans Ufer Zwingen können, doch in seiner Bewegung gehemmt, A"l er Johanna im Arme hielt, gebrach es ihm an "luft dazu. Seine Lage war eine entsetzliche; kam "lcht bald Hilfe, so mussten beide elend zugrunde gehen. ..Ich machte damals einen Ausflug in die Vo« 8t>en. Ich hatle die Nacht in Harcville zugebracht und ""ch zu früher Morgenstunde wieder auf den Weg Unecht. Ich passielte die Straße von Mareille nach Angnycourt. So wurde ich Zeuge der aufregenden ^ene am Froubach. Mit Hilfe meines treuen Landry U"ang es mir, Johanna und ihren Retler aus der Gefahr, in welcher sie schwebten. zu befreien. An. fangs glaubte ich. das junge Mädchen sei todt. doch bald sah ich. dass sie lebte. Aber ihr Zustand ver« langte sofortigen Beistand. Ich befragte Jean Loup, der mir natlltlich keinerlei Auskunft erlheilen konnte. Was sollte ich thun? Ich zögerte nicht lange. Jean Loup zurücklassend, trug ich Johanna in meinen Wagen und ließ ihr, während wir rasch unfere Fahrt fort« sehten, jede mögliche Sorgfalt angedeihen. „Wir legten zehn Meilen zurück, ohne anzu. halten, drnn es war für mich von äußerstem Belang, vor 11 Uhr in dem Städtchen Darnay anzulangen. Johanna war inzwifchen aus der Ohnmacht erwacht, doch nachdem sie einige unzusammenhängenbe Worte gesprochen, verfiel sie fogleich wieder in einen Zustand dumpfer Apathie, der mir die ernsteste Besorgnis ein-stöhle. Als wir in Darnay anlangten, ließ ich sofort einen Arzt herbeirufen. Am dritten Tage endlich fand sie die Sprache wieder. Aber, ach, eine Gehirnstörung war eingetreten, und es ward uns nur zu bald dic Gewissheit, dass die Aermste irrsinnig seil" Jacques Vaillant stöhnte laut auf. «Mein Gott, mein Gott!" wehklagte erschüttert der junge Husuren'Lieutenant. «Erschrecken Sie nicht," fuhr Monsieur Lagarde mit Lebhaftigkeit fort, „'ch bin noch nicht zu Ende. Ich brachle Johanna „ach Paris, wo ich einen äußerst geschickten Arzt für Gemülhilrankheiten fand. Er besaß neben feinem Wissen volle persönliche Freiheit und unendlichen E.fer für sfinen Beruf. Ich vertraute ihm meine Kranke an mit der Bitte, alles zu thun, um eine Heilung zustande zu bringen. Und jetzt ist der Augenblick gekommen, in welchem der Arzt seine Pa. tientin einer letzten Probe unterziehen will. Er hat die Gewissheit, dass Johanna ihre volle geistige Kraft wieder erlangen werde. Morgen früh wird er in Paris anlangen und Ihnen alle« mittheilen. was er zu thun beabsichtigt. Der neue Fidele soll eine nicht unwesentliche Rolle spielen in der Scene, welche der Doctor ins Welk setzt. Für heute habe ich Ihnen alle« gesagt, meine Freunde, was ich lonnte; morgen wird der Arzt über Johanna mit euch sprechen!" Der Greis erhob sich und drückte unter Thränen und mit großer Wärme die Hand Lagarde's. „Aber wenn Jean Loup schuldlos war. wer ist dann der Schuldige?" fragte er nach einer Pause. ,.Er muss unbekannt bleiben, umsomehr, als er sein Möglichstes thut, um eine Iugendverirrung in edelster Weise zu sühnen!" ..Wo ist Jean Loup, was ist aus ihm geworden?" fragte Jacques Orandin. „Ich kann Ihre Frage noch nicht beantworten, doch Sie mögen beruhigt sein über das Schicksal des Mannes, welchen Sie als einen Wilden kannten; bald sollen Sie auch ihn wiedersehen, und dann wirb er Sie um Ihre Freundschaft bitten. Der arme Jean Loup hat viel gelitten seit s,iner Geburt. Er bedalf treuer Freunde, die ihm zur Seite stehen an drm Tage. an welchem er in der Welt feme Stelle "n-nimmt, die ihm M«"mt! Fr^nS.e m'chmch weiter/ Jacques. Ich ^/h^' " f/^7^^'„ '"'^"'" lSortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 165 1372 19. Juli 1884. geleiteten Schröckl'schen Vergnügungszuge lommende Rei» sende theilnehmen werden. Das Entree beträgt pr. Person 1 st. 50 kr., und es gestaltet sich die Netheiligung unter solchen Umständen als sehr einladend, besonders weil man den Ausflug von Laibach und Trieft sozusagen an einem Nachmittag machen kann. — (In Stein) wurde am 16. d. Ms. der Iahrestaz der Anwesenheit Sl. Majestät des Kaisers festlich begangen. Am 15. d. M. war die Stadt gliln« zend illuminiert; elne große Volksmenge, an der Spitze die dortigen Vereine, durchzog die Stadt unter llin» gendem Spiel der Veteranen «Musikkapelle. Vor der Wohnung des Herrn Vezirlshauptmannes wurde die Volkshymne intoniert. Am 16. d. M. früh fand eine Tagreveille statt; um 9 Uhr celebrierte der hochwürdige Herr Decan unter Assistenz einen feierlichen Gottesdienst, an welchem die Herren Beamten, Stadträthe, die Osficiere der dortigen Pulverfabrik, die Schuljugend sowie viele Turgäfte und andere Andächtige theilnahmen. Die Stadt war festlich beflaggt. Das patriotische Fest nahm einen der erhabenen Feier würdigen Verlauf. — (Gestorben) ist gestern früh Frau Pauline Zeleznilar. Gemahlin des Redacteurs des „Slov. Narod", Herrn Ivan Heleznilar. Das Leichenbegängnis findet heute um 6 Uhr nachmittags statt. — (Promenade-Musik.) Für die morgen mittags in der Sternallee stattfindende Promenade. Musik Wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) Maisch; 2.) Ouvertüre zu dem Gedichte „Der Tannenhäuser" von Suppe; 3) «Die Welle". Walzer von Metra; 4.) Arie aus der Oper «Don Sebaftiano" von Donizetti; 5.) „Vettelftudent".Quadrille von Strauß; 6) «Frisch heran", Polka schnell von Strauß. — (Kleine Chronik) Vorgestern nachmit» tag« starb plühlich die 60 Jahre alte Arbeiterin Maria Strauß auf dem Felde in der Nähe der Leimfabrik. Die Ursache des plötzlichen Todes dürfte Sonnenstich ge> Wesen sein. — Der hiesige Handelsmann I, P. verlor diesertage den Betrag von 209 Gulden, welchen Betrag der redliche Finder Mathias A id an aus Zador bei St. Leonhard dem Verlustträger wieder zurückstellte. — Der aus Agram nach begangenem Verbrechen des Dieb« stahl« flüchtig gewordene 25 Jahre alte Kellner Adolf Much wird strafgerichtlich verfolgt — Gestern nach« mittags geriethen der 14 Jahre alte Bäckerlehrling Franz N. und der 12^/,jährige Kupferschmiedlehrling Franz N. beim Verzehren von Früchten, die sie von einem Baume abschüttelten, in einen Raufhandel, bei dem schließlich Franz N von Franz V. in den Oberarm gebissen. Franz V. von Franz N. aber durch einen Messerstich am Kopfe verletzt wurde. Die ärztliche Un-tersuchung constatierte die Verletzungen beider Burschen als leichte. — Der 62jährige Arbeiter Georg Iazbec ist vorgestern abends in der Bahnhofstrahe plötzlich ge. ftorben. — (Aufgefundener Leichnam.) Am 13. d, M wurde bei Hotemeö im Saveflusse von den Bediensteten der Herrschaft Lack ein männlicher Leichnam aufgefunden. Wie bei der Besichtigung des Leichnams conftatiert wurde, lag derselbe schon mehrere Wochen im Wasser. Nachdem am Leichname keine Spuren einer Gewaltthat bemerkbar waren, ist die Annahme gerechtfertigt, dass der Ver« unglückte infolge eigener Unvorsichtigkeit den Tod ge funden. — (Schadenfeuer) Am 9. d M. ist in der Stallung des Besitzers Franz PuZler in Lerchenfeld nächst Sittich Feuer ausgebrochen und hat den Dachstuhl, den Dreschboden, die Getreidelammer sowie Haus» und Wirtschaft».Geräthschaften eingeäschert. Auch eine circa 40 Schritte vom Nrandobjecte entfernte Doppelhatpfk des Besitzer» Joses Koöal fiel dem entfesselten Elemente zum Opfer. Die beiden Besitzer erleiden einen Schaden von über 1400 fl. während die eingeäscherten Objecte nur auf 800 fi. versichert waren. — (Unglücksfall in einer Schwimmschule.) In der Militär.Schwimmschule in Trieft er« eignete sich diesertage ein bedauerlicher Unglllcksfall, Dcr bei einem Esswarenhändler bedienstet gewesene 18jährige Commis Peter Iigoj begab sich. wiewohl er weder schwimmen gelernt hatte noch „Naturschwimmer" war. au« Uebermuth in die Abtheilung für Schwimmer, wo er sich nicht auf der Oberstäche erhalten konnte. In seiner Angst klammerte er sich an einen Schwimmer, worauf beide versanken. Einem Soldaten, der unverzüglich in voller Uniform und sammt dem Seiten« gewehr ins Wasser sprang, gelang es bloß. den Mann. an welchen sich I'goj angeklammert hatte, herauszuziehen, während letzterer im Wasser seinen Tod fand. — (Der dritte österreichische Gewerbetag) findet am 6.. 7. und 8. September in der Voltöhalle des neuen Rathhauses in Wien statt und dürfte aus den Kronländern sehr stark beschickt werden. Gleichzeitig mit dem Gewerbetage soll in Wien auch eine große Ver» fammlung Von Kaufleuten aus ganz Oesterreich stattfinden, hei welcher die prekäre Lage des Kaufmannsslandes. das Eonsum. und Hausierunwesen sowie auch die Abgrenzung der Handels, und VerlaufSberechtigung besprochen, end. lich über die Mittel zur Abhilfe bestehender Uebelstände berathen werden wird. — (Im Kampfe mit einem wüthenden Wolfe.) Auf einer Hutweide in der Nähe des Dorfes Podgajec in Kroatien hüteten mehrere Kinder Gänse, als plötzlich ein riesiger Wolf aus dem nahen Walde her« ausstürzte, sich auf einen ihm zunächst stehenden kleinen Knaben warf und ihn dadurch lebensgefährlich verwundete, dass er ihm mit einem Gisse ins Genick die ganze Kopf' haut von der Stirne an nach rückwärts herabriss. Auf das Iammetgeschrei der anderen Kinder flüchtete der Wolf. ohne weiteres Unheil anzustellen, gegen St Peter und kam gerade auf einen Trupp von der Kirchweih heimkehrender Leute, von denen er ein Bauernweib aus Miholec lebensgefährlich verletzte. Von dort wandte sich das Thier gegen das Dorf Kalnil, wo es den zwanzigjährigen Burschen Gjuro Kovaclo unversehens von hinten packte, zu Boden riss und ihn am Halse und Gesichte sehr bedeutend verletzte. Diesen Ueberfall fah Kovaölo's Schwager, der Bauer Katanii; dieser sprang hinzu, packte den Wolf bei den Hinterfüßen und hob ihn in die Höhe, bei welcher Gelegenheit Kataniö von dem Wolfe in die Wade gebissen wurde. Der zuerst verwundete junge Ko-vaöko raffte sich schnell auf, half trotz seiner Wunden, als er sah. dass Katani«! allein des Wolfes nicht Herr werden könne, feinem Schwager, das Raubthier zu Boden zu werfen, wo er es so lange festhielt, bis Kataniö sein Taschenmesser hervorzog und es dem Wolfe inS rechte Auge bohrte. Das Thier entriss sich nochmals den Händen der beiden muthigen Bauern, warf sich nochmals auf Kovakko, den es, da er zu Boden fiel. arg an den Füßen zerfleischte und den Mittelfinger abbiss. Jetzt warf sich Kataniö auf den Wolf, packte ihn bei den Ohren und kniete sich auf dessen Hals. wo er ihn so lange festhielt, bis der 14 Jahre alle Sohn des Kataniö mit einem spitzen Pfahl herbeikam und den Wolf mit vier Stichen in den Leib vollends tüdtete. Der Wolf wurde aufs Gemeinde.Amt in St. Peter gebracht, untersucht, wo sich bei der Secierung der Finger des Kovacko im Schlunde vorfand, aber leider auch das Vorhandensein der Toll« Wuth constatiert wurde. Die Verwundeten wurden ins» gesammt nach Bukovec zu einem alten Hirten Namens Nemlüö gebracht; derselbe besitzt ein Geheimmittel gegen die Wuthkrankheit und hat infolge seiner bisherigen, stets erfolgreichen Curen die amtliche Erlaubnis zur Behandlung von an der Wasserscheu Erkrankten. Möge dem Manne auch diesmal sein Werk gelingen! — (Aus den Curorten.) Nach den neuesten Curlisten beträgt die Frequenz in Töpliz (Unterlrain) 451. in Krapina.Töplitz 826. in Warasdin-Töplih 1594. in Ro hitsch . Sauerbrun n 957. in NeuhauS bei Cilli 540. in Tüffer 204. in Römerbad 460. in Gleiche nberg 2854. in Radegund 403. am Wbrthersee «04. in Rotz. nau 776. in Gastein 1466. in Ischl 5016. in FranzenSbad 4197, in Marienbad 7185 und in Karlsbad 17542 Personen. Kunst und «Literatur. — (Im l. l. Hosoperntheater) in Wien begannen vorgestern die Vorstellungen. Zur Aufführung gclanate Nos. sini's „Wilhelm Tell". Herr Link vom Hostheater in Stuttgart sang als Gast die Rolle des „Arnold". — lFrau Iudic) wird in der Saison 1835/86 wäb/ rend acht Monaten in Nordamerika Vorstellungen geben. Für 210 Vorstellungen erhält Frau Iudic angeblich 1 Million und 500 000 Francs. — (Theater bau in Villi.) Der Neubau des Lillier Stadttheaters schreitet. begünstigt durch die Witterung, ungcmciu rasch vorwärts. Gegenwärtig wird an der dritten Etage gemauert, deren Vollendung in der künftigen Woche bestimmt erfolgt. Auf dem kleinen Exercierplahe wird bereits dcr Dachstuhl des Muscn^ tempels abgebunden, dcr unmittelbar nach Vollendung des Mauerwerles aufgesetzt wird. Der Decorationsmalcr der ver» einigten Theater von Graz, Herr Otto Winterslciner, hat die Herstellung sämmtlicher Dccorationen übernommen, und trifft die erste Sendung derselben noch im Lause dieses Monates in Cilli ein. ________ Alle hier besprochenen Werle sind vorräthlg oder weiden schnellstens besorgt durch die Buchhandlung von Jg. v. Klein» mayr H: Fed. Vamberg. 8. Ausweis über die Veiträge für den H e rz» Iesu - K i r ch enb au zu Laib ach für die Monate Oktober, November. Dezember 1883, Jänner. Februar. März. April und Mai 1884. (Fortsetzung.) Durch Frau Baronin Lazarini von Ungenanntem 5 fl., hochw. Herr Pfarrer in St. Lorenzen 1 sl., von Frl, N. in Wien 1 fl.. vom hochw. Herrn Smreker 1 fl. 60 kr,, vom huchw, Herrn Pfarrer Vonca 2 fl. vom hochw, Herrn Pfarrer in Vu-kovsica 50 kr., durch hochw. Herrn Canonicus gamejic 3« fl. 60 tr.. vom Hrrrn Hvller in Köflach 1 fl. ". 2 Thaler, durch die „ggodnja Danica" 242 fl 44 kr,, vom Opserstockc dcr Dom-tirche 6 fl. 45 kr., vom Pfarramtc Tpitalii 2 fl. vom Herrn Edlen von Lchmann aus Graz 5 fl., Herr Vinccnz Plentar 1 fl., durch hochw. Herrn Domherrn Schelander in Klagrnsurt 14 fl. durch hochw, Neujohler Domcapitcl 20 fl., hochwürdigster Bischof in Wachen 10 fl., hochw. Herr Ferk 1 fl,. vom Herrn Gschlat in Wien 6 fl,, von den englischen Fräulein in Pest 5 fl.. durch Herrn Eipcltaucr in Wien :<0 fl., vom ungenaiintscin» wollenden hochw. Herrn Pfarrer 100 fl.. vom Herrn Housevin in Görz 2 fl. von einer Frau (ungenannt) 10 fl.. vom hochw. Herrn Pfarrer in Primskovo 5 fl. 15 kr, von Ungenanntsein-wollenden 45 fl., vom hochw. Herrn Pfarrer in Dodovec 2 fl. 4 kr., vom Hrrrn Bürgermeister in Rimskovic 5 fl., hochw. Herr Pfarrer Stoiir in Podmcles 3 fl.; durch das hochw Oldi-nariat eingegangen, u, zw. von den Pfarren: I^ica 16 sl. '50 lr Gutcnfcld 2 fl. AN kr.. Latej bei Thurn 5 fl.. Sittich 4 fl. 40 kr ' Ebenthal 15 fl.. Homec 10 fl, 12 kr., Wcimz 9 fl. 85 kr' Vigaun 20 fl.. Unterlag 7 sl., (Yrasenbrunn 1 fl, 5,0 sr.. Gölte-niz 6 fl 50 kr., Zagorje 10 fl, durch Herrn Stefan Iaklii 70 kr., ferner von den Pfarren: Sostro 20 fl., Kopanje 10 fl., hote» dersica 7 fl. 10 kr., Selzach 6 fl, 15 kr.. Mottling 2 fl. 50 kr.. Kcrschstctten 4 st., ein Unbelanntbleibcnwollcnder aus Wien 5 fl,, von dcn Pfarren: Moschnach 4 fl. 86 lr.. St. Michael bei Rudolfswert 14 fl. 67 lr.. Altcnmarlt bei Pölland 8 fl.. Sostro 5 fl.. Verh ob Ibria 24 fl.. Altcnmarkt bei Pölland 2 fl,, vom Herrn Johann Arko in Podlipo 1 fl., von den Pfarren: Maria-feld 100 fl.. Grafenbrunu 1 fl. 50 lr.. St. Peter in Laibach 27 fl. 70 kr.. St. Georg unter Kumberg 7 st. 80 lr.. Lustthal 2 fl., St. Jakob a. d. Save 6 fl. 70 lr.. Reifniz 10 fl,. Nob I fl., Podlipo 1 fl.. Landstrah :< fl. 70 kr.. Hotcdcrsica 5 fl., Stranjc 3 fl.. Mirnapel 7 fl. 23 lr., Billichberg 10 fl. 40 lr., Altlag 1 fl. 4 lr._____________________ (Forts, folgt.) Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Paris, 18. Juli. Die „Agence Havas" meldet in einer Note, dass Frankreich seitens Chinas eine erste Genuqtthmmg erhielt, indem die osficiellc Heilung in Peking vom ltt. Juli ein kaiserliches Decret veröffentlichte, welches in Gemäßheit des Vertrages von Tientsin die Räumung von Lokai, Lang.Son lind Caobaug und die Zurückziehung sämmtlicher Truppen auf chinesisches Gebiet anordnet. Die Rämmmg dirser Orte solle innerhalb eines Monats vollzöge», werden. Die Verhandlungen über eine zu zahlende Entschädigung dauern fort, und verbleibt die Escadrr Courbets bis z„r Regelung dieser Angelegenheit in beobachtender haltunq vor Fou.Ucheou. Paris. 18. Juli. In Toulon find von gestern abends bis heute früh 14, in Marseille 23 Personen an der Cholera gestorben. Paris, 18. Juli. Gestern starben tagsiiber in Marille l5. in Toulon 24 Cholerakranke. London, 18. Juli. Das Oberhaus verwarf den Antrag Wemyh', betreffend die Reformbill, und nahm das Nmendement Cadogans an. Einer Erklärung der Regierung im Unterhause zufolge wurde Berbera von den britischen Behörden nicht annectiert. Ein Bataillon Infanterie ist von Malta nach Egyplen beordert worden, ein anderes wird in Bereitschaft gehalten. Verstorbene. Den 1 7. Juli, Paula Mc^er. Kaufmanns.Tochter.5'/,I., Schneidern.assc Nr. 1, Diphthcritis. Den 17. Iuli. Maria Strauß. Arbeiterin. «0 I,. starb an der Martinsstraße bei „Helena Pot" infolge Lungenödems und wurde sanitätspolizeilich beschaut. — Georg Iazbcc. NahN' arbeitcr. 62 I.. Vahnhofaasse Nr, 28. Schlaafluss. Den 18. Juli. Paulina /eleznikar. Ncdactcurs.GattlN, 2« I.. Maria.Thercsienstraßo Nr. 8, Tubcrrulose. Den 13. März. Ioscfa Polausck, Greislerstochter, 5 M.. Tr,esterstrafte Nr. AU. Tuberculose. — Anton Sticlcli Schuh-machcrssohn, 3 M., Kralauerdamm Nr. 10, Fraisen. Im Spitale: Den l 7. Juli. Maria Omejc, Inwohnerin. 73 I.. Brust-Wassersucht. Den 18, Juli. Francisca Rub, Inwohnerin, 60 I., U»r»nmug 8nnilin. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. « 8«3 KZ s ^ 285 7Ü.Mg. 736.25 >22.8 NO.'schwach ^stcr " 18. 2 „ N. 735.41 ^ltt.O O. schwach heiter 0 00 9 „ Ab. 735.53 >25.0 O. schwach heiter Anhaltend heiter, hcift- abends um li Uhr Wetterleuchten in NNO., später auch in W. Das Tagesmlttcl der WärM« -4-27,3«, um 8.0« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. NagIiö. > Vom Schmerze tief sscbeua.t, geben wir die Nach» ! richt von dem Ableben unserer inniqstsseliebten > Schwester, beziehungsweise Tante und Schwägerin Marie Moretto > welche am 19. Juli d. I. um «/.8 Uhr früh nach > Empfaua. der heil, Stcrbcsaeramcnle nach langen > Leiden sanft im Herru verschieden ist. » Die Leiche dcr theuer» Verstorbenen wild Mon« > tag. den 21. Juli, um 3 Uhr nachmittags vom > Traucrhausc Alter Markt Nr. 28 aus auf den ssricd. > Hof zu St. Christoph übertragen und allda bestallet > werden. > Laib ach am 10. Juli 1884. I Die trauernden Hinterbliebenen. I Separate Parte werden nicht ausgegeben. > v«rd!gung«anstnlt des Franz Dobcrlet, Üaiboch. Depot «M k. K. ümMMÄiM. Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 5,<1 kr., in Taschens"""^ auf Leinwand gespannt Y() lr. Jg. n. Klemmaljr K Feil. Kambergs KlManlllung in Hcnbach. Laibacher Zeitung Nr. 165 1373 19. Juli 1884. Course an der Wiener sörse vom 18. 3uli 1ttll4. (N«« b.m 0»^ C°ur«bi°tte.) »elb Wal«» Tt»«tS.«nlehe». «otenrent«.......80 70 8085, Kilberreut«.......ei eo 8i 75» l«54« 4°/, Sta<,t«ll>l<: . «50 ft, !2s.'55 I»5 75 1«eoer 4°/o «an,e «>0 . 135 z5,l»k ?s. l««<,«r 4"/, stilnft«, 10« ^ ><5' ,l . . > » lkk 75 1«» Ll, l«»^« , .. .<>« , lht» — l»h 50 l°m°'Nent«nolb«nt« «°/^ . . , lz« 05 >«2 ^5 » ,, 4°/« ... »I to 01 55 , Papien'ente »"/„ . . . , 88'5<^ 8» 6l^ , «iseub.«Unl. i«nfi. °,. Ostl,, ,,8l5 11» . , , vom I, 1U?« ic, — i(.L ^L , ^lH«ncn«Nnl. k 10l>l1.o,A!.^ii^ 80 NL tn th"> st. - . N5 l« 115 <0 Grnndentl.' Obligationeu (ftlr l«, fi,«.-M.). b°/, böbmische.......i«!5s, — - ^»/« ssali,ische.......1«l 50 l«N — z°/o miihrtsche.......Ivü 7b —'— z°/„ n<04's>o 10« — z°/, ftr irische.......,0« «, - — i»/n lr°at!lenl>itr«is«< .... l«1 »0 1<» - «eld Wa« b°/, Teme«val»«»n»tn . . . l«1 5c I« — L«/, ungarische......10l 6c l« - Nnbere össentl. «lnleheu. D°NllUIe 5«/„ loo ft, , lil 60 Ile--dto. «nleihe 1X7«. Neun!«, , 104'—:ut 50 Nulebln b. Sladtnemeinbe lllien 10« — 1l»z s,0 «nllhen d. Stadtgelneinbe Wien (Silber obn Gold) . ...-------..— Vlnm!«n««nl,b,St«btn«m.Wier, lzl?<; It«'— Pfandbriefe lfiit w«ll.) «odcnn. allst. «ft«l. 4'/,»/, «old I2V»0 III 50 Kto. in 50 , , <'/,"/» »7 »7'lc, dto. in 5N , , 4"/« . l»,-l>c »8 — dto. P,ämienulbver,. Vanl d«I, />°/, . , 105 ,0 >0i 30 bt°, , 4>/,»/„ , 101 »l, !0l lN dto. , 4°/, , . V5ic l»e4«> Nnfl, »llg.Voben«et> Prioritgt». Obligationen (sül 100 n.>, Elisabeth,Wcübahn 1, «milston il,8 — 108 l>, Nndinans »Norbbahn in Gilb. iciO 75 15« 25 ßlan, Ioics.il'abll.....80— »o lo ^^'»s«,! «arl . Lubwi»,. «,idn lt.!, >xx> :»an !!. " , <>/,°'^ , ico «5 »00 50 Qcftn,. «oibwestbubn , .104—!i04 «(. Gc>hn ^ »«/,......l4! z:5 Itü 75 » ' .. ^F..... >lü 55 lie« ?b Nnss.zaliz.Nah» . . »,b» »7 80 Diverse ü«se sper Slu, !l«billl!ls l N , >75 ?s 17« ».'< «larv-sose <0 N...... ^ 4,5» ^4 50 4°/, Dl,nan.Dn»vslch. , „, il« — l>? — kaibachn Prämien.«nllhen,0 fl. «,'. — lt Osener !,>„<« 4l! ss, , , 4,5, .5 50 Palffh.Lost 4u fl, . , ,8,7z „55 «"then Kreuz. >ft. «es. v. ,0 st, 1» - 1» ,»,» «nbols»i!l!s« >u ft. . ,,.^ «) Salm.volv <« «, . ' ' ^. !_._ St..Ven°i<'°i'c,se ss, zz-ll, z^ ec Vank - «ctic» «N«l°^)«ft«rl. «»nl ««>, fi. . ,08 50 ,08 75 ««nl.«es«lls5'z<> ^dncl..Nl!ft,. 0eN,^«)n. s,40'^ „5 50 2ü« - '^!'« « «^"^ " "' "" ^' »»»20l»l>2'el> »ldt.<«nfl,, NII^, Uno, Ü0U k ^as, 90 V.rlebr«b»ns «Us.. ,4° ^ . 1«,° ,48 75 «eld «air »ctie» von IranSpor«. Unternehmungen sper G»n »N»««i.«,hn »«0 N. «ilbn . SI - l» — Mf«ld.ss!um«l,«ahn«00sI.G I»1__ Weftl>«bn »an st. , , , ,»« — zc>1 — «nlOtilhradn' «ilt, 50y N, «M, "7^ -!«»n -stlt. N) «on n, 185 — l»0 .. Donau » DamPsschiffodr: . G«l. Oestei-r. 500 st, ?Vl.....5K? — 55' - Dran.«ls.l'l'at,.I>!'..Z,)5<>c»'<.6 — - ..— Vnl»Vobcnbachn>l,'B.^n0!l.<3, — —------- »lisabetb«N»bu 200 st, 8 50 N^ufnrchtli.NalcierGis,»«'«,^ — - — «al,.a»rl,i!u!>»lg»Ä zeoast. Hvi »80 50 z51 — Vra».Köstlicher H..H, ^10«. 3.5 8eml,Nl,«H^rnc>w,»Illssy HiscN'! b»hn«Gescll. »NO«, o.iv. . li»7 75 1!»8 »5 »!loyb, öst.'UNg.. Ilicü 50Nff,^V.',!5»z - 5,z -vesterr. «otdwesb. «ou N. S!!l>, i?!» — l7>s.<> bt°, ast. 3lü, 4l-— 4» — ittuboli' «ahn ü»0 ff. Vilb« , l80-5,o l<»>) ?s, Viebe^dlirg« Hlsenb. «0 st, S I?5 75 176«^. Sla<7 «> «llb.'ttoibb, Verb,««, »0«st.«Vl I4S >4» 50 The Illln»ftl>lt»Gclell0o N. . - — — luln»»»»ralup »oz st. s, w. . — — -— Nng-'gali,. »isenb. «>n st. Gilb« ,7l> ?l UI tb Uog, Norboftbahn »no st. Silber iyz 75 Ik?— Nn,.lllestb.sMa,l> Gsll,!»0NN.G. I7I 75 17» »^ ?f»d»ftrie.Netie» /per «ti!5», üssyb! ,,?>d sinddcra, 2!>en. und ^lahl.^nb, !n Wien l0«N, , ytz'— »0 — » Glbcmübl", Papiers, u. V..O. «3'— «4 — Montan Oelelll. 5fterr..»lvine . 5« b» t^ I^ Prayer 2,arj. Visenraff, ino st. ng__II?-- Wüsten!,'G,. Oeft. in W.ic» st,------—. . Irisailei «oblni»..««!. >nu II, . .-— —-— Devife». Deutsche Plätze......K9 55 »?» London.........1« 8>) l« — V»r<«.........«4c, <«4^ Petersburg......—— — — »«lnten. Ducatcn....... l-?7 »7» »0'N^anc«.«lü»b<»ntnole». . «» be b»«t Leim klmel«!'!,« (2858) äntkMY Kkllll 5 UKl-. >llulo »ied vertrnueiisvoll d>l» vnn >ViNin,m Nin ?Iä8eIic!iion 35 unä 70 111. Vorgon-noll: <)!. rleooll, ! ^I»c>U» „llum Nn^ol", >Vi«nul«t,lll880. (2266) 12-7 Huxillum, do»t,bovviililt,c,8 lloilwittoi ^^l'ii oin 8tronss nlloli lno vui-llin^o ^M«U»O^ man Dr. Nll,i-tmn,nn8 ^N^W^ ^u'ilium Mr llorrvn "l/^^^ ^05 s,^ i)zun«n. un.I int «lllnnoldo 8»mmt boiolironllor Iir ^l>c>- Uwlcon um °td.. I.. Xobiwarlct ^r. 11. ^ieu. von 8 bin 6 Ulir, »n ttcmn- unv>> "i»l>«r llll« Ilaut- u»<1 HsdsiNon 3lHuIc' dsitSL, il!8d(!«l)NdMn unV<,i8n ^"»"r^t. Ilonol-llr ml^ni^ ^,ic!l t,ri<,<1i«n. ^iion, 5t2l!t. 8viloi-y2880 lil°. ll. vepüt ln I^llmel, doi Uorrn ^nl. I Du mit 50 Grßiactißi zu speculieren I gonugon sl. 25Ü. und kann man 4- bis 600 und auch molir vordionon. Infor- ¦ mationon auf Anfragen stolicn in diHorotor Weiso franco zu Dionston. ¦ Bankhaus Herrn. Knöpflmacker (2541) 10-10 I Firmabeatand seit 1869. WIEN, Stadt, Wallnergtraste 11. P I?i,Q,O©lir©, JÄage»-E©sezxz; |S% von **" P|CC0''' Apotheker, Laibach. ^0^7 J(WlrAc • ^rsuc^° wiodcrurn 12 Flaschnn lhror Magenosscnz r'//\'>f>\J^h^ m'r zu 8on(l°». wolcho mich gänzlich vom Magonleidon fck^ I ^.ž&^ S^0}}} hat' Moino Schwestor, 66 Jahro alt, ißt nach (^^oHsov^si'' :-'t 'angJa^riKon Loidon ganz gesund gcwordon. / ~f) -) -r—jr-7 ;.;!,<, Llezen, 5 März 1884. (1952) 16-3 Franz Htanko ¦ Verkehr -Wuchter Nr. 83 in Obersteier. l, «'j«jt, Waitznerring 60. (2357) 4-2 Kataloge gratis. _Lagerji. Agentur Tpei Herrn Joh. G. Winkler, LaitacL (2774-2) Nr. 10! 6. Uebertragung executiver Fcllbietungen. Dir „,N Vsschlid vom 4. ^cbiuar 1884. Z. 65l, angembnrle lk>c, ,^'ilbir-t»„g der dcm Frcln^ Po^niinl vo» ^ust' »hui achü.inr,,. auf 4!i?9 st 20 lr. lirwcr-tltcn Realilül Einlagr Nr. 80 a6 Vustlhal wird üb»'r Ulijuchcn dn lHxcculioni'fühscrli! Maria Grat auf den l 1. August. 10. Srplfmbcr und 1 I. Ollolirr l 884. jedesmal vonnillauS von l() bis 12 Uhr, hicrqcrichtb mil t»l,» unli^cn Ailhai'ac ülicrivagen. K. l. Gr^lllögericht Ega, am 27sle,l Februar 1884. (2276—3) Nr. 2737. Bekanntmachung. Der Mitgeklagteli Al,Ul?s Luk'Zl? von Veröice Nr. 2 unbekanntm Aufcnthaltrs, rücksichtlich dessen unbekannten Rechts-Nachfolgern, wurde über die Klage äs 1>i^«. 9. Mai 1864. Z. 2737. des'Iosrf Simonis vlin Wrinberg Nr. 2 wegen 210 fl ö. W. Heir Prter Perse vun Tschcrnrmbl als Curator lui u.ct,um bestellt und diesrm der Klagsbescheid. womit zum summarischen Verfahren die Tagsatzuüg auf den 30. August 18 64. vormittags 9 Uhr. hiergerichts angeordnet wurde, zua/stellt. K. t. Nezirlsliencht Tschernembl, am 10. Mai 1884. die sich mit dem Verkaufe von geschlich erlaubten Wertpapieren befassen, finden bei einem altrenommierten Bankhause sehr günstiges Engagement. Offerte an die Administration der „Jortuna", Budapest, Deäk-gasse 5. (2754) mm. HOtel „Enropa". ! S ^HJnUg von NHliiiiRHHiiiH'ii ¦ S ^üfin für alte /weige der S-'¦ j[ Näherei. ^ (^t>/7—^) Nr. 3202. Erinnerung. Vom l. f. Bs,isl5aerlchte Gotischer wird de>» uüblsumlt wo in Amerila brfi,id1ich»n Johann ui,d Ge,tslll,b Hössler vnn Ältlag hirmit rrinnerl, dajs die an dttselbl'ii lautenden zwei PsandrechtS-Einvrrlsiblingtzbrjchridr Z. 2168 dem ihnen lmttr »inrm anfqestelllen Eurator n,li 2,ot,um Herrn Johann Erler dun OotisctM ^liqrstelll wurden K. k Vezirs^lrichl Gottschee. am 9ten Mal 1884 (2678-3) Nr. 4287. Ennncrung. V0M l. l B zilssc,(!lchssn,e Tabularbesch.id vom 28. April 1884, Z 2816, dem ihn, unter einem auf« Nlstcllt'» Eu,a»or u,ä ü,<^t,um Hlrrn Io» hann Erler von Oottlchre zugestellt wurde. K. t. Bezirksgericht GoNfchee, am 13. Juni 1884. ^2679-3) Nr. 4386. Erinnerung. Vom l. l, Bezi'fsgerichle Gotlschee wird dem Mathias Jallilsch von Schwarzenbach weac feines unbllc,l,»l»n Al,f< enthllllss hiemit erinnert, dass der dies-NerichNiche. in der Efecutionssache ds