jV>5» 4 F^ pl ^l« halbj. ft. »5n. YNi die Zuft«llung «n» Hou» ^"' haldj. »Nlr. Mlt b« 'ßofi «an,!. N.,5, hnlbj. 7 50. Freitag, 14. Jänner. 3n»,«»!«»,,,bül: »«l ll«l»t I»<«««, »«« ,» ^ «FH^ Amtlicher Theil. Gesetz vom 81. Dezember 1880, womit die Auöhebuua der zur Erhaltung des stehende,, Heeres (Kriegsmarine) und der Ersatzreserve erforder. ucyen Rekrutencontingente im Jahre 1881 bewilligt wird. Mit Zustimmung der beiden Häuser Meines Reichs« "lyes ftnde Ich anzuordnen wie folgt: Artikel I. Die Aubhebung der mit 54.541 Mann für das s..^"'de H.>er lKriegsinarine). dann mit 5454 Mann iur dle Ersahreserve euifalleuoeu Iahresconlingente ans ytt! vorhandenen Wch.fähiqen der gesetzlich berufenen «!.!'''" "'^ lür das Jahr 1881 bewilligt, uno es hat dieselbe in den Monaten März und April stall, zuftnden. Artikel 11. ?^^.,^'^ Vollznge dieses Gesches wird Mein ^"'lter fur Lm'drsverih.idigung betraut, welcher dies- nchmeniu^ftegen ^'Kriegsminister das Einver- Wicn, am 3 l. Dezember 1880. Franz Joseph ,n. p. Taaffe m. p.____W^sersheimb m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom I. Jänner d. I. dem Obernotär des Honter Eomitatcs Georg vun Maj. lülh die f. k. Kämmercrswürde alleranädigst zu ver-le'hen geruht. ym. A- k' und k. Apostolische Majestät haben mit Entschließung von, 4. Jänner d. I. dem ,«.« Um Advucaten nnd Präsidenten der Advocate,,. "N'ner in Bozen. Dr. Eduard von Larch er zu . '^9, m Anerkennung seines verdienstvollen Wir-N^s'!" ^'^" ber eisernen Krone dritter Klasse mit "uyncht d^ Ta^„ allergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnisse. «3^.3°^. ^/ /- ^"dcsc,rricht Wien hat aus Antrag der l. l. 3,j,^,"""'"Uschast etlan,!,. dnss drr Inlialt der Nr, 1 dcr ddlo, 1. Immer I8«l (obicc- und b«7 « ^^^.bns Vrrqchen nach 8 ^ Et. G. licanindc. dies^ H ^"" 2t, P O. das Verbot dcr Wcitcrlierbieilllng °>e,cr Druckschrift ausqrsproclx-n, Etaatsmnn«!.^ ^ud^nrricht Wien hat auf Antrag der l. r. ^it?^! ^"'?^ "l°nut. dass der Inhalt der Nr. 1 der tiv s 3. l".^'^'""l)cr'3achblalt" vom 1. Jänner 1881 (olijcc-Nves Verfahren) das Vergehen n.ch 8 302 St. G, ben.ü. de. tuna^"K^^"^ ^ ^ bas Verb»! der Weiterverbreit "mg dieser Druckschrist ausnesprochen. »»—— _______ Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben der Gemeinde Orndina. im ftolitijchen Bezirke St. Polten in Nieder-österreich filr lhre durch Feuer verunglückten Bewohner eine Unlelstützung von 400 sl. aus Allerhöchstlhren Plivalmitteln allergnädigst zu spenden geruht. Zur Lage. Der Aufschub der Vermählung Sr. kaiserl. und lönigl. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erz-Herzogs Rudolf hat den treuen Völkern Oesterreich' Ungarns wieder den Anlass gegeben, ihren innigen Ainheil zu bezeigen an allem, was die Allerhöchste Dynastie betrifft. Die Blätter, indem sie dies betonen, a/bcn dcr Ueberzeugung Ausdruck, dass die einaetre» lene Verzögerung der Bevölkerung neue Gelegenheit bieten werde, die Reihe der für die Vermählung vor« bereiteten Festlichkeiten zn erweitern und zu ergänzen. Wie lange der Aufschub dauern wild, darüber lässt sich heute umsowenigcr etwas Bestimmtes sagen, als die Velfügnng hierüber wohl zunächst vom belgischen Hofe abhängt. — Das .. Fremdenblatt" bemerkt: „So unerwünscht dcr Aufschub dcr Hochzeilsfeier für die großen Znrüstungen kommen dürfte, welche überall ill, Reiche bereits getroffen waren, fo wird doch die Verlegung der Hochzeitsfeierlichkeiten auf eine wär-mere Jahreszeit, in welche die Entfaltung des Volkslebens dnrch keinen Zwang der Witterung eingeschränkt werden kann, eine weit lebhaftere Betheiligung der Bevölkerung an den Festlichkeiten ermöglichen." — Das „Extrablatt" jagt: ..Nach der ersten Ueberraschung fand man den Aufschub naturgemäß und sozusagen selbstverständlich, denn der Wiener Februar ist kein frenndlichcr Neisemarschall. und es ,wäre schade, wenn die nach voller Entfaltung verlangenden Sympalhiebezeigungcn der Völker Oesterreich-Ungarns durch die Ungunst der Witterung beengt worden wären. Wenn Kronprinz Rudolf seine liebreizende Braut heimführt, da soll es Frühling sein, wie in den Herzen, fo auch in Wald und Flur!" Auf Grnnd der Meldung cines Präger Blattes, wonach die mährische Statthalterei von Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenlcn Grafen Taaffe auf-aefordert worden fein foll, die Qualificalionstabelleu sämmtlicher landeefnrstlichen Beamten in Mähren längstens bis znm 14. d. M. nach Wien zn senden, hatten Wiener oppositionelle Organe in gewohnter Weise bereits cin ganzes System von tendenziösen Combinationen ersonnen, in welchem die Vollständige „Czechi-sicrnng des Beamtcnstanoes in Mähren" als Fett» äuge auf der Suppe figurierte. Die amtliche „Vrünner Zeitung" macht nun aller weiteren Sensationsjägerei auf diesem Gebiete ein Ende, indem sie schreibt: «Auf Grund verlässlicher Informationen sind wir in der Lage. mitzutheilen, dass die Qualificationstabellen der politischen Beamten von leiner Snte abgefordert wurden. Die obige Notiz mag vielleicht darin ihren Vrund haben, dass das Ministenum des Innern, um eine stete Uebersicht der im öffentlichen Sanitätsdienste an» gestellten Saintälsorqane zu besitzen, angeordnet hat, von nun an jedes Jahr eine Uebersicht sämmtlicher Sanitätsbeamten vorzulegen und der eisten einzus«n» denden Ut'belsicht der Sanitätsbeamten neu ausgefertigte Diensttabellen derselben anzuschließen." — Hoffentlich wird nun — sagt die „Wiener Abendpost" — d^s in uni'ötbiger Weise heraufbeschworene Czechisierungs» gcspenst wieder in die Rumpelkammer gewiesen werden. Zu der vom Herrn Ministerpräsidenten der obnösterreichischen Vauerndeputation gegenüber g?« machten Bemeikung: „Der Kaiser wird wohl einen Bauer, nicht aber einen Redacteur empfangen", bemerkt das „Leitmeritzcr Wochenblatt" Folgendes: „Diese Antwort scheint uns ebenso treffend wie ge« bürend. Die gewissen Tendcnzblätter wissen recht gut, warnm sie diesem vollwichtigen Passus mit bedcul, samem Schweigen begegnen Jeder lehre vor seiner eigenen Thür — es ist nicht Pflicht, noch eiaenlliche Brlufsfache der Presse oder deren Vertreter, für eine Sache in Action zn treten, die sie nur objectiv be« urtheilen und besprechen sollen. Das heißt den Zwist in die Schichten des erregten Volles par lores hin» eintragen. Oder sollen die Redacteure die abgenützte Erbschaft der außer Mode gekommenen Advocates Demagogie übernehmen? Die Bauern werden auch hierin auf den Geschmack kommen, dass die letzteren wie die ersteren das richtige politisch'ölonomifche Gefühl für das Interesse ihrer heimischen Bedürfnisse nicht haben können. Selbst ist der Landmann, Kern und gesundes Element gibt es genug zwischen ihnen, damit sie ihre eigene Sache s«'!bst vertreten können." Die LinzerBauernuersammlunß vom 10. d. M,, über deren Verlauf wir bereits »nturze berichtet, wird von den Wiener Blättern noch vielfach glossiert und commentiert. Während jedoch die Mehrzahl der Journale nur von 3> bis 4000 Theilnehmcrn spricht, von denen überdies nicht viel mehr als die Hälfte wirklich dem Bauernstände angehört haben soll. weih da« „N. Wr. Tagblatt", dessen Reporter ossen-bar doppelte Brillen trug. von nahezu «achttausend Bauern" zn erzählen, die sich in der odkl österreichischen Landeshauptstadt ein Stelldichein gegeben haben. Wie weit in sachlicher Beziehung die Ansichten der Blätter über die Tendenz und den Verlauf der Linzer Ver» Feuilleton. Unsere Todten im Jahre 1880. Laibach im Jänner 1881. (—pp—) Was die ersten Nov-ml'ertage der Christenheit, sind die ersten T>ige des neuen Jahres dem Journalisten: Gedenktage an die Verstorbenen. Noch einmal lässt er die Todten des eben abgelaufenen Jahres Revue passieren, jedoch nur kurz, kaum Mehr, als die Namen nennend; der Ranm gestattet uicht, ausführlich zu werden. Bei vielen, und gerade bei den liebsten, reicht ja schon der Name hin. um Ne im Gedächtnis, wenigstens für lurze Zeit, Wiederaufleben zn lassen. Wir habe» nns im Laufe des verflossenen Jahres ^ Mühe nnlerzogen, alle zu unserer Kenntnis ge-^U'gten Todesfälle, soweit dieselben Persönlichkeiten Grafen, welche entweder in unserem engeren Heimat-!^nde Krain wohnten oder zn demselben irgendwie '" Nl-ziehungen standen, gewissenhaft zn verzeichnen, Und wenn wir nunmehr, in den ersten Tagen des "euen Iahses, in diesem schwarzen Buche blättern, so "ea.ra.uen wir darin nebst zahlreichen weniger bck^'nn-/" Persönlichkeiten, deren Verlust wohl kaum über /" Kreis ihrer engsten Angehörigen und Freunde Maus betrauert oder auch nur bemerkt wurde, so 'anchen Namen, deren Tiäger den Zierden ihres Bandes zugezählt werden lönnen uud deren Verlöschen auch in weiteren Kreisen unseres Landes aufrichtig betrauert wird. Indem wir es nun in den nachstehenden Zeilen versuchen, die vielen Namen, welche uns unser „schwarzes Auch" nennt, auch unseren Lesern — gleichsam als ein zeitaemäßes occs «ui'lom — nochmals im Geiste vorzuführen, um sie zu einem kurzen und freundlich'!, Grdeiilen an die Dahingeschiedenen zu veranlassen, so wollen wir gleich vornehciein bemerken, dass unsere Liste keineswegs den Ansprnch absoluter Vollständigkeit erhebt, da uns bei aller Ausmeltjamleit begreif-llcherweise doch auch so mancher innerhalb 12 Monate im Lande vorgekommene Todekfall unbekannt geblieben fein kann, namentlich soweit dies die außerhalb Lai-bachs Verstorbenen betrifft. Dafs ferner eine Liste, welche sich mit dem ^ahresverlnste einer so kleinen, kanm '/, Million Be-wohner zählende Provinz wie Krain beschäftigt, natur« l,emak nicht den Zweck ve,folgen kann, bloß aeistiac 6elfb,Käte» und durch ihren Rang oder ihre'bedcu. ende socmlc S^llnng hervor, agendc Personen zu um. M'". ist wohl selbstverständlich, da sie ja im letzteren ffalle mit wenigen Zeilen erschöpft wäre. Wer daher den T'tel:..Unsere Todten im Jahre 1880« nur in n"s. a?"c"" ""llassl "»d bloh eine Naimusaallerie Untrer Prrsonen nnd C Parität«-,! sucht, wie sie um ^-.. "lllährlich '" '"N hiezu berufenen großen -U ""ern I» stliden ist. "wge die nachfolgende Rcunr gellet überschlagen, sie wird ihm nicht das Erwartete lmngen. sondern lediglich „nr eine einfache, soweit >d,es durchführbar ist. nach Ständen geordnete Zu. sammenstellung aller nur irgendwie nennenswerten oder belanntereu Persönlichkeiten, welche der unerbitt« liche Sensemann im abgelaufenen Jahre entweder i» Krain selbst hrimglholt hat oder die, wenn auch außerhalb Krains gestorben, doch zu unserer engere» Heimat durch Geburt oder sonstige Anknüpfungspunkte ,n irgend welchen Beziehungen gestanden sind. Wir beginnen zunächst mit dem Adel. dessen Reihen um 11 Mitglieder gelichtet wurden, und zwar: Gustav Graf Aueisperg, der letzte Stammhalter der Molrizer Linie dieses alten Geschlechtes (gestorben zu Mokriz am 23. Jänner im Alter von 6b Jahren); Ihre Excellenz Marie Gräfin Auersperg, geb. Vra'sin Allems, die Witwe unseres unvergesslichen Heimal« lichen Dichters Anastasius Grün sgest. 2->/3. in Graz); Marie Gräfin Ursini.Blagay, geb. Baronin Lazarmi-Zobelsberg, Strrnlreuzordens-Dame (gest. 7/3. ans Schloss Weißenstein. 80 Jahre alt); Iosefme Baronin Grimschitz. Hofrathswitwe (gest. 23./2. in Lalbach. 79 I.); Franz Freiherr v. Wolkeneberg. 5 k. Oberst i. P. (gest. I2./7. aus Gut Selo bei Sittich, 54 I.). und dessen jugendliche Nichte Frau Emma Bertholt), geb. Baronin ü. Wollensbng. Sch'ffsl'eulenantsgatlin (gest. 16/8. in Äischoflack, 1!)I.); Ihre Exc. Baronin Natalie Pürker v. Püikhain, geb. v. Wnkner, FML.» Gattin (gest, 7./tt. in Agram, 45I.); Karl Ritter v. Cop-pini, Herr und Llindstand von Krau,, l. f, hofrath i P (gest. 1./11. in Graz, 80 I.); die HMr Stiftsoame Johanna Edle von Empelgrr scl/st. ^i,/i, ,n Laibach 58I.)j F'nu Aim« Schrey Edle v. Redlwerth Rech-' nnngsraihswltwe (gest. 15./9. in Luibach. 48 I.). und 78 sammlung auseinandergehen, dafür sprechen am besten nachstehende Aeußerungen zweier Organe der Linken, die wir ohne Commentar neben einander stellen. Die „Vorstadt-Zeitung" schreibt: „Die Officiösen werden sich daran klammern, dass die in Linz Versammellen Bauern sich für Objectivität und sachliches Wirken ihrer Vertreter und gegen alles Getriebe der Cliques und Parteien ausgesprochen haben. Sie werden folgern, dass damit auch die Verfassungspartei ihren Merks erhalten habe. Mag sein! Dle Partei verdient auch den Hieb, denn in der That hat sie während der Zeit ihrer Herrschaft auf die praktischen Anschauungen und Bedürfnisse des ganzen Volkes, daher auch des Bauernstandes, zu wenig Rücksicht genommen und sich oft in den Sonderheft»cbungen verirrt." — Dagegen schreibt die „Wiener Allgemeine Zeitung": „Wir sprechen ganz offen aus, dass uns die bäuerliche Bewegung selbst dann mit Genugthuung erfüllen würde, wenn sie ihre Pointe etwa gegen die Partei, deren Ideen zu vertreten wir bestrebt sind, richtete; schätzen wir doch den Vortheil des Staates und den reichen Gewinn, den er aus jeder voltsthürnlichen Bewegung ieht. höher als jeden politischen Vortheil der Partei. Anm. d. Red.) Aber auch da« wird man uns wohl Dauben, dass es uns zu hoher Genugthuung gereicht, l ss der Bauerntag einen Verlauf genommen hat, den "ir wohl als politischen Erfolg für unsere Partei be« zeichnen dürfen." Die „Schle fische Zeitung" berührt in einem Wiener Briefe die oberösterreichische Bauernbewegung, betont, mit wie geringer Berechtigung die Partei der Linken diese Bewegung zu ihren Gunsten auszubeuten suche, und bemerkt dann: „Mit Klagen über den Wu« cher, die ungarische Concurrenz im Getreidehandel, die hohen Steuern, das ständige Deficit u. f. w. kann man namentlich bei den Bauern immer auf ein dankbares Publicum rechnen, aber man sollte sich denn doch die Frage vorlegen, wer den Wucher freigegeben und durch die außsrordenlliche Begünstigung des Kapitales den Realkesitz ruiniert, wcr durch den unga' rischen Ausgleich den österreichischen Bauer vom öffent« lichen Markte verdlüngt hat, wer endlich seit zwanzig Jahren alle Steuern über Oesterreich brach'e, wer übe, Haupt die wirtschaftliche Thätigkeit auf Abwege leüeie. die in einer Katastiophe endeten. Milder Frage des Deutschthums h^bcn alle diese Angelegenheiten nichts zu thun. Gewiss hat man ein Recht und die Hflcht. sich gegen jede Antastung der deutschen Na-twnalltät als eln Attentat gegen die Existenz der Monarchie zu wehren, aber man suche damlt nur nicht die begangenen Sünden zu decken und die Monarchie in Gefahr zu elkmren, weil ein Parteiregiment der Link««, nicht existiert." U»e,fo>schlich sind die Wege unserer oppositionellen Pressr! Erst wenige Tage ist es her, seit die „Wiener Allgemeine Zeitung" höhnisch zu Versteh,« gab, dass der Wunsch, der Reichsrath möge seine Tliäligteit in den nächsten Monaten haupisääilich den wirtschaftlichen Angelegenheiten zuwenden, keine Aussicht auf Erfüllung habe. H>>ute fommt aber ein zweites Organ der Linken, das „Neue Wiener Tagblatt", und gibt der entgegengesetzten Ansicht Ausdruck, indem es schreibt: „Der gesunde Menschenverstand hat aus den Bauern der Linzer Versammlung gesprochen. Ja, dem Volle und dem Staate ist nur aufzuhelfen durch eine gesunde wirtschaftliche Thätigkeit, durch eine Besserung der ökonomischen Verhältnisse, durch den Ausschwung in Erzeugung, Verbrauch, Veikehr und Umsah." — Wer ist nun der richtige Dolmetsch der Linken? Die „Wr. Allg. Ztg.". welche den Wunsch nach wirtschaftlicher Thätigkeit des Parlamentes voll Hohn zurückweist, oder das „Tagblatt", welches gerade in dieser Thätigkeit das einzige Arcanum für den Staat und die Bevölkerung erblickt? Die „Eonstitutionelle Vorstadt-Zeitung", welche sich bekanntlich mit Vorliebe im oppositionellen Fahrwasser bewegt, sprach ein großes Wort gelassen aus. Anlässlich der eben durchgeführten Volts« zählung constatierte sie nämlich, dass die Bevölkerung Wiens im letzten Decennium nicht in dem Maße zu« genommen habe, wie mehrseilig erwartet worden war, und bemerkte dazu: „Unser Volk ist verarmt und damit ist der Eonsum verhältnismäßig auf ein Mini» mum reduciert. Statt dass nun Regierungen und Par« lamente der Reihe nach dafür gesorgt hätten, die Arbeitsthätigleit des Volkes durch große, verheißungsvolle Unternehmungen wieder zu heben, die vorhandenen Absatzgebiete zu Pflegen und neue, besonders im Orient, zu eröffnen, wurde die Zeit mit hochpolitischen Diplomatenkünsten, mit unfruchtbaren staatsrechtlichen und nationalen Streitigleiten ausgefüllt. So sanken Consum und Verkehr immer tiefer, fo hat Wien seine Anziehungskraft verloren." — Wahrlich, eine herbere Kritik der Thätigkeit der Linken, die doch in den letzten zehn Jahren nahezu ausschließlich am Ruder war, lässt sich wohl schwerlich denken, als sie in diesen Worten eines ihrer Partei«Organe enthalten ist. Ein vom Abg. Schönerer eben versandler Aufruf zur Bildung eines neuen „Vereines deutscher Volksgenossen" wird vom „Fremdellblatt" scharf be» leuchlet. Das genannte Blatt äußert sich darüber wie folgt: „Die nationale Idee der „Volksgenossen" soll auf staalsiechtlichem Gebiete zu folgender Umgestaltung der Monarchie führen: Der staatsiechtliche Zusammenhang mit Ungarn soll gesprengt werden, Galizicn eine Sonderstellung nach kroatischem Muster e« halten, während die Bnndeigenossenschaft mit Deutschland durch ein Gesetz befestigt weiden und ein organisch.staatsrechtliches Verhältnis mit Deutschland, so« wie eine Zolleinigung als ein. wenn auch villleicht ferne« Endziel „unverrückbar" im Auge behalten werden soll. Gesetzlich fixierte Bundesgcnofsenschast, nlso Hceresfolge, Zolleinigung und überdies ein staatsrechtliches Verhältnis zu Deutschland — das ist fast zu viel gefagt, wenn man nicht das eine oder das an« dere auf Rechnung der liffenbar radicalen Begriffs« veiwinulig fetzen soll. Welches staatsrechtliche Verhältnis neben der gesetzlichen Blmdesgenosse„schaft lön« nen denn Herr v. Schönerer und seine Anhänger noch im Sinne haben? Es ist doch klar und so viel ist auch dem Herrn v. Schönerer klar, dass bei solch' einem staatsrechllich.organischen Verhältnisse mit Deutsch, land vor allem die Monarchie, respective Oesterreich, einen Theil der Souveränetät anfqeben müsste, vielleicht gar zu Deutschland in ein Verhältnis zn treten gezwungen wäre, wie etwa Baiern oder Sachsen. Weshalb spricht nun Herr v. Schönerer seine Gedanken nicht offen aus? Wethalb verhüllen denn die „Volksgenossen" ihre destructiven Tendenzen hinter Phrasen, die vielleicht manchen Oesterreicher, der sie nicht zu durchschauen vermag, täuschen könnten. Es ist nichts anderes als der Verfall der Monarchie nach innen und die Abdication nach außen, welche mit deutfchein Gruß und Handschlag von den anonymen Volksgenossen ..als unverrückbares Endziel" empfohlen werden. Zweifelhaft kann nur noch sein. ob mehr Naivetät oder mehr Unverschämtheit dazu gehört, Oesterreichern ein ähnliches Programm zu insinuieren. Der Verfassuiigspartei dagegen ist es dringend zu empfehlen, möglichst bald Bundesgenossen abzuschütteln , deren Freundschaft sie nur zu compromitlieren vermag. Die Tagespresse beschäftigt sich neuester Zeit mit den politischen, ökonomischen und militärischen Verhältnissen in Bosnien und der Herzegowina und will zum Theile eine Aeußerung der „Oesterreichisch-ungarischen Wehrzeitung" über die Nothwendigkeit der Belassung des dermaligen Truppenstandes in jenen Ländern mit angeblichen Ideen des Neichs-Kriegs-Ministeriums in Verbindung bringen Wir sind — schreibt die „Pol. Corr." — zu der Erklärung ermächtigt, dass das Neichs-Kriegsmmistenum auf die Anschauungen des genannten Fachblattes nicht den mindesten Einflufs nimmt. Vom Ausland. Aus Rom wird die nächstens bevorstehende Publication eines sehr umfangreichen Grünbuches angekündigt, das jedoch trotz der Ungeduld, mit welcher die parlamentarifche Opposition »no die Presse die Mittheilung von auf die tunesische Frage bezüglichen Documenten verlangen, dennoch keinen dieser Schriftstücke veröffentlichen wird. Der italienische Botschafter am britischen Hofe, General Menabrea, laugt am 15. in Rom an und begibt fich hierauf nach Sicilien. um daselbst mit dem Könige und Herrn Cairoli, dem ständigen Begleiter des italienischen Königspaares für die ganze Reifedauer, Berathungen zu Pflegen. Sicilien und Ealabrien hatten seit ihrer Annexion nur ?in cinzigesmal, im Jahre 1861, Gelegenheit, den König von Italien, damals Victor Emanuel, auf ihrem Ä<'dl>n zu begrüßen. Obgleich man in den genannten Provinzen darüber klagt, dass die Regierung ihnen viel zu wenig Rücksicht schenke, wnrde das Königspaar dennoch von der Bevölkerung Palermos mit' unlrngl'.irem Enthusiasmus empfangen. Die Polizeibehörden trafen mchtsdesto-weniger für die Sicherheit d>'s Königspiares alle gebotenen Maß'egeln. Diese letzleien verfolg?,, hauptsächlich den Zweck, die seit dem Attentate Plissanante für das Leben ihres Gemahls zitternde Königin möglichst zu beiuhigen. Der Erzbischuf von Pale,mo be» grüßte das Königepaar bei Eingänge der Kalhedrale, wobei das Tedeum intoniert wurde. Derselbe stattete den Majestäten anch im königlichen Schlosse einen Besuch ab. Da» Königspaar dürfte während der Oster-zeit auch die von der italienischen Regierung etwas vernachlässigte Provinz Sardinien besuchen, D,e serbische Skupschtina ist am 12. d. M. zusammengetreten. Eine Belgrader Depesche der „Pol. Cmr." besagt: ,.I„ der heutigen Sitzung wnrde die Wahl des Altertpiäsidl'liten und des Ausschusses für die Wahlverificaliunen vorgenommen. Dic feierliche Eröffnung durch die Thron», de findet Sonntag statt. In de„ Kreisen der Sknpschtina.Mitglieder herrscht infolge des Umstände«, dass von mehreren Seiten Offerte für das serbische Eisenbahnanlcheil und die Gilindnng einer serbischen Nc,tiunalba»k vorliegen, eine sehr gehobene Siimmung. Der aus Wien gestern in Belgrad eingrtroffene serbische Delegierte Herr N^'i ertheilte mehreren Skupschtina-Mitgliedern die Versicherung, dass der bisherige Verlauf der Verhandlungen zwischen O est erreich'Ungar n und Serbten alle Aussicht auf das Zustandekommen des Handelsvertrages gewähre." Fräulein Marie Raab Edle o. Rabenau (gest. 27./1. in Laibach. 57 I.). Der geistliche Stand sowie die männlichen und weiblichen Ordensgenossenschaften verloren im Jahre 1880 22 Mitglieder, und zwar die drei Ea« nomci: Josef Ritter v. Hillmayer (gest. 30./10. in La«, back. 80 I.), Anton Grasig (gest. 8./2. in Nudolssweit, 77 I.) und Anton Mlakar (gest. 30,/12. in Rudolfs« wert), den Nestor der krainischen Geistlichkeit, den hochverdienten amerikanischen Missionär Franz Pirc (aest. in Laibach am 22. Jänner im Hohn Alter von 95 Jahren); die Pfarrer: Gustav Köstl (gest. 15./l1. in Lalbach. 56 I.), Josef Lavriö von Saplana (gest. 20./2. in Laibach, 77 I.). Alois Pibernik von Laserbach (gest. 4,/2. in Aabenfeld). Johann Veröcaj von Stopilsch (gest. daselbst I0./3.) nnd Bartholomäu« Dolian in Radowiza (gest. daselbst 3/4.), die pensio. nierten Kapläne Anton Rihar von Planina (gest. 5./4. in Mautschiz) und Johann Kapel von St. Jakob °n der Save (gest. 24./4. in La.bach. 83 I), den Beneficiaten Johann Zaverl (gest. I3./I2 m Weixel-burg. 82 I.) und den Euraten bet St. Johann nächst Mautersdorf, Johann Ladej (gest. 23./12). Ordensmitglieder sind folgende gestorben: Pater Nerweuut Crobath, Inbelpriester und Senior d»s Laibacher Fraxciscamrllostcrs (gest. 20./6., 75 I.); Mater Maria Iosesa Strus, Oberin des Laibacher Ursuliunen.Convents, dessen Mitglied sie durch volle bl. I^hre gewesen war (gest 3,/l,. 74 I.); Pater Fortuna! Vibic, Franciscaner in Stein (gest. 12./N.); Paler Florus Heinrich Frank, Franciscaner in Karlstadt (gest. daselbst im Juni, 80 I.); Frater Richard Gregor Kusnik, Franciscaner in Laibach (gest. 30,/12., 7l I); Mater Maria Anna Pirc, Ursulinerin in Vischoflack (gest. I./10.. 37 I.); Helene Kastelic. barm-herzige Schwester in Laibach (gest. 1./11., 24 I.); Schwester Maria Anna Dolenec, Lehrerin im Ursu-linnenlloster in Lack (gest. 11./3, 27 I.), und Maria Orohschedel, barmherzige Ordcnsjungfer in Laibach (gest. 9./l2.. 2«I.). Sehr zahlreiche Verluste — im ganzen 28 Personen— weist der Beamten st and auf. In erster Linie sei hier des unelwarteten Todes des verehrten gewesenen Landespräsidenten von Kram und nachmaligen Statthalters von Mähren, Herrn Franz Kallina Ritter von Urbanow. gedacht, den ein trauriges Geschick am 10. Juli in Brunn im Alter von 60 Jahren vorzeitig seiner glänzenden Laufbahn entriss. Anßer dem Ge nannten beklagt der Aeamtenstand noch folgende Verluste: Die beiden Obelfinanzräthe Josef Dorn Nitler v. Marwalt (gest. 3./l. in Laibach, 80 I.) und Karl Khern (l3./1l. in Laibach , 74 I.); den Oberpost, director von Kram und dem Küstenlande, Karl B^'uer (gest. im Jänner in Trieft); den fern von seiner Hei-mat verstorbenen Stallhaltereirath I. Arcon (22./10. in Zara), den Staatsbuchhalter Florian Niedl Nillr'r v. Raitenfels (17./4. in Laibach. 89 I.). den Landes« gerichtsrath Valentin Murnig (gest. 13./2. in Adelsberg. 86 I.), die beiden Vezirksrichter Josef Lah (17./7. in Radmannsdoif. 59 I.) und Christian Klau« !^/6/l- 5./6. m Stem, 42 I.); den Laibacher Stadt-Kassekontrolor Wenzel Denkl (I7./4. in Laibach 67 I,). den Ingenieur Franz Omachen (2Z./3. in Sittich, 26 I.), den Rechmmgsrevidenten Josef Rupert (12./5. in Laibach, 50 I.). den Auscultanten Adolf Urbas (8./2. in Laibach, 24 I.), den Geometer Johann Germ, (19./6. in Laibach, 78 I.), den fürstlich Windifch' Grätz'schen Forstmeister Emanuel Rentz (6./12. in Haasberg) und den gräflich Auersperg'schen Ober-fürster Johann Büschel (gest. 13./>0. in Hammerstiel bei Schelimle, 48 I.); die Officiate Stefan Breaar (8./3. in Laibach, 73 I.). Josef Dobravc (7./W in Laibach . 70 I.) und Friedrich Fettich u. Frankheim A'^/" ^'b"ch' ^I-)' den Telegraphenbeamten Max Rlschner (am 9. Ium im Alter von 34 Jahren auf der Fahrt im Eisenbahncoupc unweit La>bach gestorben), die Südbahnbeamten Lurcnz Hail (14/l in L.nbach, 77 I) und Angnst Zabred (28./5. m Loitsch. 34 I.)> den Laibacher Mag>stratskanzl,sten und viel-lähngen Turn« nnd Fechllehrcr Stefan MandiC (25./l l. m Llilbach, 67 I.). den Nechnungsassistenten und Re-servclleutenant Vmcenz I^,i (?./9. ,„ Laibach. 24 I.). den Fürst Aue,Kperg',clM Gewettsbeamlen Franz Po« ben (28./o. m Hof), den Steueramtspralticanten Au-r. / ^"'ä (!7,/5 in Lack) und die beiden Postbedien-steten Peter Son.ar 9./7. in Lukowiz bei Egg) und Franz Weih (21,/^. m Laibach). ^ Weibliche Angehörige des Beamtenstandes finden w,r 2 l m unserer Todtenl.st^. Die RechnullMvldentelis.Güttin Francisco. Vojsla geb. 79 Ueber das „^vaut-piHvt" schreibt mau der «Pol. Corr." aus Galatz unterm 7. d. M.: Wie schon öfters constatiert worden ist, gibt es kein „österreichisch-ungarifches" ^vkut-pro^et. Ein von der europäischen Donaucommisfion eingesetztes Comiti. bestehend aus den Delegierten Oesterreich» Ungarns, Deutschlands und Italiens, hat da« bekannte ^VkM-prHet. ausgearbeitet. Dasselbe war so wenig ein österreichisch.ungarisches Project, dass unmittelbar vor deffen Vorlage an das Plenum der Commission anf Anregung des österreichisch-ungarischen Delegier« lcn noch einige Modlficationen in 'dasselbe eingeführt wurden. Dieses ^vant-pro^t, welches im März 1880 den Negierungen hätte vorgelegt werden sollen, konnte eist im Mai v. I. fertig gebracht werden. Da ein Theil der Delegierten wünschte, dass von der Mit. theiluug an die Uferstaaten unter anderen Modifica-tionrn die Bestimmungen über die Organisation der V0mmi83ion "uxw -- als für die eigentliche Discus» slun vorzuliehallend — aus dem Project ausgeschieden weiden, die Delegierten des Cormlös aber dies nicht zugeben wollten, su unterblieb diese Mittheilung ganz« llch. Seit der Frnjahrs-Sessiou 1880 wurde unter den flächten verhandelt, ob Äulgarien direct durch die Eommissiuu oder aber durch Vermittlung der Pforte zu den Neraihuugen einzuladen sei, da sich diese Verhandlungen derart verzögerten, dass, wollte man nicht vie Theilnahme Bulgariens und Serbiens an dieser Session in Frage stellen, dem Comite yxocutiv nichts übrig blieb, alö im letzten Augeublicke diese Einladung selbst vorzunehmen. Was nun das Fallenlassen des H.vant-prHot.8 belnfft, so konnte formell dasselbe uicht als Basis der Veralhungeu angenommen werden, da es den Ufer-staatru nicht mitgetheilt worden war. Das Nesumö der Verhandlung«'»! wird aber zeigen, doss dasselbe nicht nur die Grundlage der Berathungen bildete, son-dern geradezu bis auf wenige Artikel von 8 uuter 10 Delegierte» angenommen worden ist. Ueber die Bedeutung, welche dieser Annahme seitens der Dele-gierten «nnewohnl, kaun mau verschiedener Ansicht sein, allein es ist durchaus unwahrscheinlich, dass ein De-legierter etwas annehmen sollte, wcuu er Grund zu vermutheu hat, dass seine Regierung es verwirft. Es ist aber auch zu bemeiken, dass die Delegierten, welche die ^oinmiäsimi mixt.6 nicht annehmen wollen, aus» drücllich erklärten, durch ihr Votum ihre Regierungen nicht engagiert zu haben. Das formelle Ergebnis der Aetathungen ist somit: Es konnte wegen Mangel an Illstructionen nur cine vorläufige Berathuug stattfin« be", deren Ergebnis ein für Oesterreich-Ungarn insofern HM'stigcs ist, als die Oommiiniun mixto unter seiuer ^"lnahme und seinem Vorsitz bereits von 8 uuteb ^ Delegierte» angenommen wurden ist. Auch rück« Mllich aller anderen Punkte hat eiue bedeutende An-Näherung zwischen den verschiedenen Vorschlägen statt-Nesunden, »nd es ist alle Aussicht vorhanden, bis zur '"»ederausuahme der Berathungen im April d. I. zu klncr allgemein befriedigenden Verständigung zu gelangen. Es sollte doch nicht als etwas so uugrwöhn-Uchcs angesehen werden, wenn rs binnen Munattfrist !ii <^ ^liMM ist. sich über ein Reglement zu einigen, welches, an sich von bedeutendem Umfange, wichtige fragen in sich schließt und au die Uferftaaten dieser strecke die Anforderung stellt, nicht nur uutcr sich eiu gemeiüsames Organ aufzustellen, sondern der von ihnen «Nt Mlsstraueu betrachteten benachbarte» Großmacht vlnau wirksamen Antheil zu gestatten. Es hätte im _____ ____ ^»c (gest. 27,/l. in Laibach, 73 I.); die Grund-duchfuhrers.Wnwc Marie Eisenzapf (1./2. in Seifen, verg, 74 I.); die Äeamtenswitwc Marie Vessel (23/2 m Lailiach. U3 I); die VezirksrichierS-Gallin Emma Ultar geb. Pucher (25./2. >u Nasfeusuh): d,e Staats-duchhülters.Wilwc Marie Paulin (2«./2. in Laibach «^ I.); die Statiunschefz.Witwe Marie Guruiaa aeb Chr.stmlelli (1./3. in Laibach, 7b I.); die Post-asslste„tens.Gatllll Johanna Meixner (24./4. in Lai-dach, 32 I); die Lündesskcletäis>Gatlin Jenny Kreö (l./o. ,n W^en, 47 I.); dic Laudcssiechenhausver-Walters Galtiu Beatrix Nehe geb. Reyer (8./6. in 2.ebnng 37 I.); die Verzehrungssteuer-EinnehmerK. «"tlln Marie Andolsek (2I./0. m Laibach. 65 I.)' ^ Fniiüizwachrcspicientens.Gatliu Betty Reyer geb. -Uur^r (^./7. in Gurlfrld); die Stcueramlscontro-lvrs.Wilwe Rosalie Planinc (27./6. in Laibach, 42 I.)-U'e NcamtenKgattiu Apollonia Vidmar (>9/7. in Lai' ^ch, 35 I.); die Landesrcgieru'lgs.Officialsgaltiu Manna Dioak (7./9. in Laibach, 69 I.); die Süd-Mnbeaintens.Gattin Wilhelmine Wuhinz (7./9. in ""rstt-nfeld. 24 I); die Land.sgerichls Osficialsgat-^" 'Agnes Reichel (16/9 in Lailiach/b9 I.) und'die ^enk!eil,„ehmere-Wilw.' Therese Rajakuviö (8./l0. in ^!,b"ch, 76 I,); —endlich vier Veamlenstöchter, die ^a»leiu: Marie Posch (12,/5. in Laibach, 29 I.); d/"H'"e Isatilsch (18/5. in Laibach, 18 I.); Alexan-'" W.esler (26./5. in Laibach, .32 I.) uuo Louise ^U.rz.t Edle von Sternhof (5./10. in Laibach, >luhre.) («chlus» sslgt.) Gegentheil als ein Unicum erscheinen müssen, wenn die Vertreter 10 verschiedener Staaten sofort alles das einstimmig erledigt hätten. Was die anderen Staaten betrifft, so hatte die österreichisch-ungarische Regierung die ihr günstigen Vorschläge des (^0mit.6 ä^tuäe bei denselben ver-treten uud von denselben die Zusicherung einer wohlwollenden Haltung e, halten. Als nun am 4. Dezember die europäische Donaucommission, verstärkt durch die Delegierten der Ufcrstaaten, zusammentrat, stellte es sich heraus, dass nicht nur die Delegierten der Uferstaaten, sondern auch mehrere Delegierte der Großmächte keine detaillierten Instructionen besahen. Letztere unterstützte!: infolge dessen die Bestrebungen der ersteren nach Vertagung der ganzen Angelegenheit durch Einsetzung eines neuen vomits cl'sduäs und suchten durch Trennung des organisatorischen und tech-nischen Theils der Reglements, den ersteren Theil aus den Berathungen der Commission ganz auszuschließen. Unter diesen Umständen blieb der vom österreichisch-ungarischen Delegierten angeregte Gedanke, die Reglements ohne Volierung durchzuberalhen und auf Grund diefer Berathung im Plenum neue Instructionen zu verlangen, der einzig praktische Ausweg. Hagesneuigkeiten. — (Volkszählung in Wien.) Da» Ge- sa.nmtbild der Populationsoerhältnisse Wiens gestaltet sich nach dem Ergebnisse der letzten Volkszählung folgendermaßen : Einwohnerzahl: 1869 1872 1875 1880 Innere Stadt 63.901 67,624 72.399 68.994 Lcopoldstaot 84.477 89.923 97,350 119,561 Landstraße 82.072 80.114 9'».783 88,875 Wicden 69.505 55.524 54.842 58.001 Margarethen 54.010 52.541 55.506 67,848 Mariahilf 66.371 65.374 64.054 64.007 Neubau 75.580 75.664 73,005 74,<>«6 Ioscsstadt 52.316 5l,070 51.166 51,398 Aljergrund 59.262 57.029 67.650 67,689 Favoriten 13.982 25.727 41.319 45.873 607.514 626.590 668.074 707Z32 Es hat sohin die Bevölkerung des Wiener Gemeinde-gebiete» scit den letzten eilf Jahren um 100.018 Ein-wohner zugenommen. Die Vermehrung in den letzten fünf Jahren betrug 39.378 Seelen. — (Seltsame Todesursache.) Das Berliner „Tageblatt" meldet: „Im städtischen Krankenhause in Friedrichzhain fand vor einiger Ieit ein Tischler Ausnahme, der an Magen« und Darmentzündung litt. Trotz sorgfältiger Behandlung starb er schon nach acht Tagen. Bei der Obduction fand man. im Darme eingeklemmt, einen großen, stcinharlcn Fremdkörper, der einen vollständigen Darmderschluss bewirkt hatte, serner im Magen eine Menge von Steinen, die im ganzen ein Gewicht von 960 Gramm, also beinahe 2 Pfund hatten. Alle diese Massen, welche offenbar die Todesursache des Patienten abgegeben hatten, erwiesen sich bei näherer Prüfung als — Schellack. Der Verstorbene war nämlich dem Trunle ergeben und trank den Alkohol in jeder Form. Als Tischler war ihm die bei der Tischlerei verwendete Politur stets zugänglich, die meistens aus einer Spiritusauflüsung des Schellack besteht, und so wurde er aus Liebe zum Spiritus — Politursäuscr. Im Magen selbst musste natürlich eine Secession der Politur wieber eintreten: der Spiritus wurde von der Magenwand resorbiert, während der Schellack niedergeschlagen wurde, und so entstanden die großen Eoncremente im Magen, von denen einer in de„ Darm gelangte, Verschliehnng deK Darmrohres und endlich den Tod des Individuums herbeisührte." - (Zwei Freundinnen.) Die zwanzigjährige Olga Protassoff und Vera Gerebtsoff. Witwe eines russischen Kreisbeamten, waren seit ihrer Kindheit unzertrennliche Freuxdinnen. Sie bewohnten in Petersburg dasselbe ärmlich eingerichtete Zimmer, hatten weder Ver» mvgen noch Erwerb und klngten oft über ihr trauriges Los. Emeö so kläglichen Lebens müde und da sie selbst nicht genug Muth hatte, um sich zu todten, bewog nun Vera Gereblsoff zu Beginn des heurigen Winters ihre Freundin zu dem Versprechen, sie zu todten, wenn binnen zwei Monaten ihre Lage sich nicht gebessert hätte. Zur Durchführung dieses Vorhabens kauften die beiden Freundinnen ein Messer, welche» Olga Protassoff stets bei sich trug. Die zwei Monate verstrichen, ohne dass eine Wendung zum Bessere» eingetreten wäre. Einrs Aliends erinnerte Vera Gerebtsoff ihre Freundin au ihr Versprechen und drang mit Entschiedenheit auf dessen Erfüllung. Als Olga Prutassoff zauderte und ihre Freundin durch gütliches Zureden zu beruhigen suchte, verhöhnte sie diese in immer heftigerer Weise über ihren Mangel an Muth. Durch die länger als eine Stunde andaurrnden Veripoltnngen ganz außer R^nd und Band gebracht, stürzte sich Olga Protassoff auf ,hre Freundin und stieh ihr das Messer mitten ins Herz. Der Tod erfolgte augenblicklich. Am 6. Jänner 18«! erschien Olga Protassoff unter der Anklage des Mordes vor dem Schwurgcrichtshofe von Samara. Nach zweitägiger Ver-Handlung fpracheu die Geschwornen die Mörderin ihrer Freundin frei. Locales. Ans der Handels» und Gewerbeklnnmer für Kram. (Forts.) IV. Der Obmann der ersten Section, Kammer« rath Treun, trägt vor den nachstehenden Bericht, betreffend die Uebergabe des Handelilschulfondes an ein zu bildendes Gremium der hiesigen Kaufleute: In der am 29. Dezember 1879 abgehaltenen Sitznncz wurde die Gefchichte der Gründung der Gremial-Handelsschule sowie des Gremial-Handels-schulfondes der Kammer mitgetheilt und insbesondere heruorqrhobrn, dass in der Sitzung am 4. April I85l die Handel«, und Gewerbelammer beschlossen habe, die Repiäsentailten des Handelistandes zu ersuchen, mittelst Circulare die Herren Handelsleute zu befragen, ob letztere die Repräsentation mit allen ihren Obliegenheiten der Hanoelslllsse. Handelsschule u. s. w. auf« gehoben und an die HaudelLlammer übertragen wissen wollen. Auf das Circulare der Repräsentation des Handels-standes, bestehend aus den Herren L. C. Luckmann, Karl C Holzer und Iofef Schreyer, gaben die Herren Handelsleute die Antwort, dass sie mit obigem Antrage einverstanden sind. Demzufolge hat der damalige Nechnuiigiführer an den damaligen Handelskammer« Präsidenten 2. C. Luckmann ein Kassebuch, welchel das Datum d<-s Beginnes 27. März 1838 trägt und fol« gendes Kapital, welches vom Jahre 1833 bis 185! sür den Schulfond erzielt wurde, übergeben, und zwar: 3 Stück 5vroc. Metafiles N>. 189.925 per IlXX) fl. und N>. 44.237. dami Nr. 45.951 k per 5W fl., zu-sammen per 2W0 fl.,- 5 Stiick Casino-Amen, auf Ferdinand Schmidt lautend. Nr. 34tt. 347. 348, 258 und 259 k 100 fl., zusammen per 500 fl.; Barkasse 332 fl. 45 kr.. Summe 2832 ft. 4b kr. Desgleichen wurden die Rechnungsabschlüsse von »865 bis 1879 lnitqetheilt. uach welchen das Vermögen mit Ende »Y79 in Rente und Losen nominell 177! ft., in Dar. l'hen, Barkasse und an bei der Sparkasse und Escomple-bank angelegten Kapitalien 6087 fl. 84 kr., zusammen 13,25^ fi. 84 kr., betiug. Die Kammer genehmigte in obiger Sitzung die Rechnung und fasste nebst anderen folgenden Be» schluss: «Weitere Anträge in dieser die Schnle sowie den Fond betrefft'uden Angelegenheit wird das Sub-comili ausarbeiten und der verehrlichen Kammer vor-lcgrn." Die Frage, ob der Gremial-Handelsschulfond in der Verwaltung der Handels» und Gcwerbetamwer verbleiben solle, ob derselbe von der gesammten Kam" mer oder nur von den Mitgliedern der Hanoelssection verwaltet werden solle, writers ob es nicht angemessener erscheine, auf die Bildung ein.s Handelsgremiumli hinzuarbeiteu und fodann demselben diesen Fond zu illierglben. wurde in den letzten Jahren öfter, abe» auch fchon im Jahre 1865 und 1866 erörtert, ohn« jedoch eine definitive Lösung erfahren zu haben. Eortlehun, fght.) — (Uebersehung) Der Bezirlshauptmann von Luttenberg. Herr Ritter v, Premerstein. wurde üb!>r sein Ansuchen in gleicher Eigenschaft nach Pettau übersetzt. — s S ch n e e f a l l) Gestern trat in Laibuch der erste ausgiebige Schneefall im laufenden Winter ein, der voraussichtlich wenigstens für kurze Ieit seine sichtbaren Spuren zurücklassen dürfte. Die diesem vorangegangenen. ülirigenS nur fehr vereinzelten Schneesalle waren stets fo unbedeutend gewesen, dass sie kaum hinreichten, die Dächer der Häuser für einige Stunden mit einer dünnen weihen Schichte zu bedecken, — (Bau des Ventral-Cchlachthofes.) Vorgestern fand beim hiesigen Stadtmagiftrate die com-missionelle Eröffnung der wegen der Bauübernahme de» neuen Laibacher Central» Schlachthofes eingelaufenen Offerte statt. Im ganzen waren 28 Offerte überreicht worden, hievon lauteten 25 auf Uebernahme einzeln« Arbeitblalegorien und 3 auf Ausführung des Gesammt-banes. Letztere drei stammten von den Offerenten Kotnik, Klemeniit. Praschniker in Stein und Töxnies in Laibach, unter diesen ist jenes der Firma Tönnies mit dem Angebote von 15 pCt. Nachlass das niederste. Von den Einzelofferten ist jenes auf Uebernahme der Glaser-arbeiten (mit 30 pllt. Nachlass) das niederste, bei den übrigen Arbeitblategorien ist der angebotene Nachlas» durchwegs ein weit geringerer; die Offerenten wegen Ausführung der Steinmeharbriten beanspruchen fogar durchwegs einen kleinen Preisaufschlag. — Sämmtliche Offerte »erden zunächst von der vereinigten Vau- und Flnanzsection geprüft und sodann dcm Plenum des Ve-meinoeralhes zur Entscheidung vorgelegt werden. — (Der Laib acher Turnverein) hielt diesertage seine ordentliche jährliche Hauptversammlung ab. Dem hiebsi vorgetragenen Rechenschaftsberichte zufolge erhält sich die Mitgliederzahl f»e» Verein« auf gleicher Höhe, wie schon seit einigen Jahren Der Ve< such der wöchentlich zweimaligen Turnstunden belief sich im oerslc'ss.nsn Jahre, gleich jenem des Vorjahres, auf durchschnittlich 14 Turner in der Stunde; die Uebunze« 9N finden in einer Mitgliederriege, einer Iugendriege und einer aus älteren Vereinsmitgliedern bestehenden sogenannten Alteherren-Riege statt. Der sparsamen Ver« waltung ist ein nicht unbeträchtlicher Gebarungsüber-schusK im Haushalte des Vereins zu danlen. Der Rechen, schaftsbericht sowohl als der Kassenbericht wurden ge» nehmigt und sodann zur Wahl des Turnrathes ge, schritten, deren Ergebnis die Wiederwahl der meisten bisherigen Mitglieder desselben war. Nach beendigter Versammlung vereinigten sich die anwesenden Mitglieder zu einer fröhlichen Unterhaltung. — (Pianist Grünfeld.) Der Clavier-Virtuose Herr Alfred Grünfeld, welcher bekanntlich übermorgen abends im landschaftlichen Redoutensaale in Laibach ein Concert veranstaltet, weilte vorige Woche einige Tage in Berlin und spielte Samstag in einer Soiree beim österreichischen Botschafter Grafen Szechenyi, wo er Gegenstand höchst schmeichelhafter Anerkennung war. Vor seiner Abreise wurde Herrn Grünfeld die Ehre zutheil, mit seinem Bruder Heinrich (Cellist) auf besonderen Wunsch der deutschen Kronprinzessin bei ihr zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags zu musicieren. Die Kronprinzessin entließ den Künstler unter großen Com» plimenten für sein Spiel und drückte den Wunsch aus, ihn bei seiner Wiederkehr im März abermals zu hören. — (Neue Fünfgulden . Noten.) Aehnlich den feit 3. d. M. ausgegebenen neuen Zehngulden» yantnoten werden auch die Fünfgulden-StaatSnoten in kleinerem Formate und mit deutsch-ungarischem Texte neu gedruckt werden. Die Fünfgulden-Noten sollen mit 1. Juli 188 l in Verkehr gebracht werden. — (Theater.) Die sehenswerten Productionen de» Prestioigitateuls Herrn Hermann Mellini finden ununterbrochen ein zahlreiches und dankbares Pu-blicum. Sowohl die gestern um 4 Uhr nachmittags für die jugendliche Wclt berechnete Extraproduction als auch die um ? Uhr abends im Theater veranstaltete fünfte Vorstellung waren r^cht gut besucht und trugen dem in allen seinen Iauberstücken sicher und elegant arbeitenden Künstler lebhaften Beifall von Seite deS sichtlich befriedigten P^'licums ein. Von den gestern gezeigten Piecen zeichnett sich namentlich die erste — „Die gehorsamen Karten" — durch eine sehr nette und in einzelnen Nuance» auch originelle Ausführung aus. Auch das PlUgranull der von Herrn Mellini in den beiden letzten Abendvorstellungen vorgeführten agioskopischen Tableaux hat durch Einfügung zahlreicher, zum Theil sehr effect« voller neuer Bilder eine willkommene Abwechslung erfahren. In ocm zur Ausfüllung des ilbendes eingeschobe» ne» alten einactigen Schwante: „Ein ni e iher Othello" leistete Herr Bocka (Rentier Mohr) des Guten ent« schieden zu viel. Das ohnehin schon stark possenhaft ge» haltene Sujet des Stückes ist an und für sich bereits derart auf die Spitze gestellt, dass das geringste Iliviel in der Darstellung dem Gesammteindrucke nur abträglich sein kann. Em matzloses Poltern und Wüthen und über die Bühne Schießen, wobei auch nicht ein Wort im ruhigen und natürlichen Tone gesprochen wird, ist weder hübsch noch komisch und selbst in einer noch so forcierten Posse nicht am Platze. — Von guter komischer Wirkung in Spiel und Mabte. ohne dabei das richtige Maß zu überschießen, war Herr Schmelz ing als bedrohter Liebhaber wider Willen. Auch Frl. Milola (Meta) und Frl. Pahal (Clorinde) führten ihre kleineren Rollen gut durch. — ( Literarisches.) Von P. K. Roseggers Ausgewählten Schriften (in 60 Lieferungen. A. Hartlebens Verlag in Wien) erhielten wir die Lieferungen 3 bis 6 von der Verlagshandlung zugesandt. Mit der fünften Lieferung schließt der I. Band vom Buch der Nouellrn Schon dieser erste Band der „Ausgewählten Schilsien", welcher nebst Neuerem, mehrere von Roseg» gcrs hervorragenderen Jugendarbeiten enthält, zeigt, dass der aus so eigenthümlichen Verhältnissen hervorgegan« gene Dichter trotz seiner ausgeprägten E'gexart durchaus nickt einseitig ist. Die Nouellen: „Die Harfenspieler", «Das Holztnechthaus" und „Felsenbilonis" ent« hüllen uns die Welt des Hochwaldes und der Berg-wüste,- wa» Rosegger in der Dorfgeschichte leistet, das zeigt die als musterhaft anerkannte Erzählung: „Felix der Begehrte", sowie der leck realistische „Geldfeind" und da« von einer bedeutenden Ioee getragene „Reich Gottes." Im „Haus auf der Höhe", der Novelle, die seinerzeit unserem Poeten in Norddeutschland Eingang und Namen verschafft hat. kommt die Sehnsucht nach dem klassisch Schönen zum rührenden Ausdruck. Die Hofgeschichte «Das Viktel" schildert einen zwischen Bauern und Fürstenhof erstandenen Liebesconstict. Die Krone der Serie aber fcheint uns eine Klostergeschichte: „Das Leben siegt" zu sein. die von allen Seiten als eine Perle des Humors bezeichnet wird. Wie wir ver« nehmen, veranstaltet die Verlagshandlung. welche P. K. Roseggers Schriften ebenso würdig als geschmackvoll ausstattete, nunmehr auch eine Ausgabe derselben in 12 Bänden zum Preise von 1 fi. 25 kr. österr. Währ. pro Band, für jenen Theil des Publicums. welcher die Lieferungsausgaben vermeidet, welchem aber ebenfalls Gelegenheit zu bequemer Anschaffung iu Bänden da« durch geboten werden soll. Nentfte Post. Original«Telegramme der.,Laib. Zeitung." Berlin, 13. Jänner. Der Kaiser empfängt fort« gesetzt und in gewohnter Weise Vorträge, verließ aber wegen leichter Erkältung seit zwei Tagen nicht das Zimmer. Nom, 13. Jänner. Die „Corr. Stefam" meldet, dass Demschland gleichfalls den Antrag Frankreichs, einen Culleclivschrilt in Athen zu machen, allgenom-»M'N habe. Petersburg, 13. Iänne,-. Ein osficieller Bericht des Großfürsten M'chacl bestätigt den Sieg Skobelrsss vor Geot.Tepc. General Pctrufewitsch isl gefulle»; 6 Officer? und 74 Mann sind todt oder verwundet. Die Trtmzen hatten ZOO Todte. Konstantinopel, 13, Jänner. Die ausgebrochcne Ministerlrise wurde wieder beigelegt. Wien, 13. Jänner. (Presse.) Se. k. und k. Hoheit Kronprinz Erzherzog Rudolf wohnt heule in Mm» chrn einem großen. Ihm zu Ehren von dem Prinzen Leopold veranstalteten Ballfeste bei und begibt Sich am Samstag nach Brüssel, mn do,t bis 23. d. M. zu verweilen. Die Abreise nach Jaffa dürfte am ttten Februar von Trieft aus erfolgen. Wien, 13. Jänner. Heute starb hier, wie die Blätter melden, Feldzeugmeister und Herrenhausmitglied Kellner v. Köl lenste in, 78 Jahre alt. Er war vor Jahren bekanntlich zweiter Generaladjulant Sr. Maj.stät des Kaisers. — Der Burgermeistei-Strll. Vertreter Dr. Schrank ist so bedenklich erkrankt, dass das Aergste befürchtet wird. Rom, 13. Jänner. Wie die »Agenzia Stefani" erfährt, ist den Vertretern Griechenlands im Auslande ein Circular Kounlnduros' zugegangen, welches die Behauptung Barthelemy St. Hilaires, dass den Ber-liner Beschlüssen kein exrcutorischer Charakter bei-zulegen sei, widerlegt. Die Majestäten sind unter den Acclamalionen der Bevölkerung von Girgenti nach Ealtanisetta abgereist. London, 13. Jänner. Mr. Gladstone hütet infolge einer leichten Erkältung das Zimmer. Nach einer „Times".Meldung aus Durban vom 12. Jänner haben die Voers Christiania besetzt. London, 13. Jänner. Der Staatssccretär für Coloilien, Earl of Kimberley, empfieng gestern eine Deputation der Mitglieder der Friedensgesellschaft, welche die Wiederherstellung der Unabhängigkeit de3 Transvaal'Lanoes erbat. Kimberby antwortete nnter Hinweis auf die Schwierigkeit der Laa/. dass er keine Zusage machen könne; wenn aber die Voers selbst den saueren Wide»stand gegen die britischen Truppen ans» gäben, so wäre irgend ein Arrangement möglich. Die Regierung habe lein Verlangen, die Boers zu vekrie- gen; sie würde sich glücklich schätzen, einen Weg zur Versöhnung zu finden. Gladstone empfteng eine Deputation von der Regierung wohlgesinnten Irlänbern, welche auf eine durchgreifende Reform ber Agrarver-Hältnisse Irlands drang. Wie verlautet, hat die Ant« wort Gladstones die Deputation zufriedengestellt. Petersburg, 12. Jänner. Heute, am 31. Dez. a St., legte in der Plenarsitzung des Neichsralhes Finanzminister Abaza in einer längeren klaren Rede sein Finanzprogran-.m dar. Er verhehlte nicht, dass das Budget für 18^1 mit einem Deficit schließe, befürwortete aber die Einführung von Nefonnen, weniger in der Richtung einer Verminderung der Ausgaben als durch die unbedingte Abschaffung der außerordentlichen Credite und die progressive Tilgung der Bankschuld von 417 Millionen. Der gesammte Rath billigte entschieden das Programm des Ministers als das richtige Mittel zur Herstellung des Gleichgewichts im Budget. Morgen wird ein Ul,is, betreffend die progressive Zahlung der 4l7.Millionen«Schuld erscheinen. Telegraphischer Wechselcurs vom 13. Jänner. Papier» Rente 7315. — Silber-Rente 7410. — Gold-Nente S3 50, - 1860er Etaats.Unlehen 130 25. - Vanlactlen 82l. - Kredltactien 236— — London 1l8 50. — Tilber —. — K. l. Münz-Ducaten 5 57. - 20'Franlen-Stucke 9 37. — 100.Relch«marl 58 10. Handel und Volkswirtschaftliches. Oesterreichisch'ungarische Vanl. Der am 1l. o. M. publl« eierte Ausweis ülicr den Htand vom 7. d. zeigt im Vergleiche mit jenem uom 31. Dezember v. I nachstehende Veränderungen: Der Escomptc hat um 4 61 und ocr Lombard um l 57 Ml< lioncn abgenommen. Der Vurrath an eingelösten (ioupons von österreichischen und ungarischen Slants-, Bandes, und Ge-melndcschuldcn hat sich um ONi Millionen erhöht, jener au börsrnmiiszig angekauften Pfandbriefen der Nant aber um fast 08 Millionen vermindert. Die Giro'Guthabcn sind um bcl» nahe 24 und die anderen sofort fälligen Verbindlichlelteu um nahezu 708 Millionen »einer geworden. Infolge dieser Ve» wegung ist der Banlnotenumlauf um 2 29 Millionen gestiegen und der Kassenliestand an Staatsnotcn um fast 0 ü<> Millionen gefallen, fo dass die circnlicreüde Menge von Geldzeichen clne Zunahme um 2 85 Millionen erfahren hat. Was die mctal» lischc Bedeckung anbelangt, so ist der Metallschal) um 0 7 Mil« lioncn schwächer, das Portefeuille der Devisen alicr um beinahe 0'46 Millionen stälscr geworden. Die reine ,'itcseruc beträgt A4'65, die ^tenrcserve 421l», die Summe der vcifüabaren Circulationsmittcl 4U'5li und die arsammte Reserve 60 94 Mil« lioncn gegen 28 8, 44 55. 4!> 57 und »»3 39 Millionen nachdem lenlcn Ausweise —Im hypothelargeschäftc haben sich dic Dar« lchen um 0 09 Millionen uerringcrt, die Pfandbriefe im Um» laufe aber um nahezu 0 3 Millionen vermehrt, Verstorbene. .^5." 13. Jänner. ssrancisca ssos. Nrbeltcrsgattin. 65 I. Polanastraße Nr, 40. Vauchfellcntzündung. — Notbura« Anna .Komvaiar, Laienschwester. 65 I,, Longressplat, Ar 17 Herzfehler. — Lorenz Nachtigall. Dienstmanns^ohn, ? Wochen' Nuhlhal Nr I, Vehirnhühlenwassersucht. — Malia Tchwib. Amtsdieners.Waise, 46 I., Salcndcrgasse Nr. 3, Gehirn^ schlaf, fluss. Theater. Heute (ungerader Tag): Mellinl-Vorstelluna. - Hierauf: Einen Jux will er sich machen. Lus.fp.el in 1 Act von Clz. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. " 7^Mg"?22 52' '^^8"NW7sch'wäch ^ I-i. 2„ N. 722 02 - 04 NW. chwach Gchn ^°« 9„Nb. 72l83 -18 0. schwach bewöltt ^«" Nachmittags Schneefall. Da, Tagesmlttel der Temv-ratur — 13', um I'.'i" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: vttomar VamVe^g? VcnnscklMcn, N'7Hch^,^ Anfrage Vurgstallgasse Nr. 9, ebenerdig. Curse an der Wiener Börse vom 18. Jänner 1881. .Pfandbriefe . . . 144 50 145' Oefterr. Tchahfch«in« 1881 nick- zahlbar......... 100 50 101' - Oesterr. Schahscheine 1882 rücl» zahlbar ........ 101 25 101'70 Ungarische Volbrente .... 10» ?0 N'98°» Unaar'sche Eistnbahn.Nnleihe 126- 12S 25 Ungarische Eiscnbahn.Unleih«, tuululativstücke...... 12bi0 1257b flnletzen der Otadtaemeinde Hl«N Ü» V. V,..... 103 - l.03 50 «rn«z«»tl«ftnn«s e>ll«»tl«»<«. söhmen......... 10450 - — Nieberösierrelch..... 10475 10550 Vallzien . . . . . , 8»50 3830 Tlebenbiirgen....... 05'25 9« 7l> lemesei Vanal...... 95 75 96i»<» Ungarn.......... 9S75 972!, Bletle« »«, Vole», «naio-gsterr. «anl.....I2«-2!» 123 50 «reditllnstall .......2^480 2^5' Depositenbank.......217— 21s — Creditanstalt. unaar.....2^1 l.0 2ti2 - Qesterreichlsch. ungarische Vanl KÜ4 «25 — Unwnbanl ........116 20 11»j58 - «lisabeth-Weslbahn.....201 50 2' 2^ F«rdl»and»«?iordbahn... z<93 «»04 - »«ld ll»«l« Franz.Ioseph-Nahn .... 18225 182 75 Galizische Carl.üudwig.Vahn . 282 75 23'! — Kaschau-Oderberger Nahn . . 1»1 75 132 25 Lembera.Czernowiher Vahn , 173— 17!»50 üloyd. Gefellschast..... «92 -- S94 - Oefterr. Norbwestbahn. . . . 133- 189 50 , ^ Ut. 2. . 2!7 25 2 <7 75 Rubolf-Vahn....... lkl«?5 !67 25 Gtaat«bahn........ 2?!»-. 230 - Küdbahn......... 102 - 10250 Lheih.Vahll........ «452k 24575 Uuaar.'galiz. V«rblnbuna«bahn l43— 148 50 Ungarllche Nordostbahn . . . 147 - 14? b0 Ungarische Westbahn .... 15«— 15.650 Nlener ^ramway-Vesellschaft . »14- 214 50 Pfandbriefe. «llg.5st.Vodencrebitanst.(l.«d.) 116 75 117 . . , liN.'V.) 100 75. 101 - Oesterreichisch.ungarische Vanl 102 50 102 6°. Ung. Vodencrebit.Inft. (V.«V.) 99 — 100 — Prlorlt«tt-V»ll««ti«ne» «llsabeth.« 1. ltm.....9370100- z«d..?k«tt>. in Vllbn . , los-.' 10«bO »ell» V„ Franz.Iosevh.Vahn .... 101 20 ,0160 Gal. Tacl.üudwig.V,. 1. Em. I0425 1047b Oesterr. Nordwest-Na bn . . 101 75 ,02 - Vlebenbiiraer «ahn .... 83 ft,) 8420 staatsbahn 1. «m. . . . 178— 17875. Düdbahn z ,«/,...... 128- 128 2ü i 5'/...... 112 50 nz^. «evlle«. Auf deutsche Pl«^e.....5805 58 li Uondon. lurze «lcht . . . . 11» 40 11860 V""..........4S 80 4580 »