Nr. 12«. Samstag, 2. Juni 1906 125. Iahrgam-,. Laibacher Zeitma > P osl ve i je i> dung: ganzjätüig 80 li. halbjübrin lü «. Im t«i»,lor: gniizjüvrin li^ l<, halbjährig ll X. ssür die Züslrllung in« Hau« gnnziühri« 2 «. — Inseltioneylbühl: Fui llcinc Inleralc b«i> zu 4 Zeilen 50 k, glbheio per Z„lr IL k; bei öKcrrn Witderlioluiiffsn per Zeile « d. lie «Laibache» finnig, rrsckeiü» löylill,, nni «utnobme der Ll»M' und Heicnage, Tie UdminUNalion wslildet sich KoiiyrchMtz »ir. l!. dir Medallion Talma!i»gas!r !1il, ,<», Spiechstundri! der iXeballim, vo» l> bit 10 Uhr uoi. miliage, U„ilU!ilier!r Briefe werbe» nichl angenommen, Mai,u!liipl l e i n m, p. Den 30. Mai 1806 wurde in der l. l. Hof< und Staats' druclerei das XI^VII. und XI.V1I1. Etücl des Reichsgesehblattee in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 31. Mai 1906 wurde in der l. l. Hof» und Staats» dluckerei das VII. und XXV. Slüct der rumänischen, das XXXVI. Siiick der kroatischen und das XXXIX.. XI^II. und XI.IH. Stück der rumänischen Ausgabe des Reichsgeschblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amttzblatte zur «Wiener Zeitung» vom 30. und 31. Mai 1906 (Nr. 123 und 124) wurde die Weitcrvrrbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 21 «Deutsche Tiroler-Stimmen» vom 23. Wonnemonat Mai» 1906. Nr, 11 «1^'Union«., vom 23. Mai 1906. Nr. 18 «Iiiäov« prouä)"» vom 4.Mai 1906. Nr. 33 «Nrnmlu^k^ llulc,«» vom 22 Mai 1906. Nr. 19 «Utn« rudomie/.x» vom 2K. Mai 1906. Nr. 3 «1^» r>«l»«» vom 25 Mai 190«. Nr. 2 «I>r«I .N'^'lle ZU'iclracht in den M'den nicht tnuschon. Tie Hoffnnng, daß die schünilnste Not oie Parteien endlich znsannnentreibcn werdc, habe sich uicht erfüllt. Mali auch da5 leytc Worl noch nicht gesprochen sein, so sei doch oie Mission des ^reilierrn von Peck an jc'neni tvitisch.'n Puntte ansselangt, der die Parla>n?ntari-sierung bisher stets verhindert hat: der czechischen Zu-inntunq, die Teutschen vorher zu „ver^ewaltigcu" und sich oann niii ihnen in einem parlmnentarischen Mini. st.'rium zur ci.'nieinsamen Arbeit zn vereinign. Ta5 ..^cene Wiener TaZblall" hebl hervor, das; ^aron Äeck als eine gewichtige Unterstützung sciner Mission zunächst seine von allen Teitcn anertanute ^achlenntnio ins Treffen fiihren lönne. Man sollt.' aniK'hmen, daß gerade jrtzt, wo das Ab^eoroi^lenhaus vragnanl seinen Willen zum Aiiodrucke gebracht hat, das; allec' nnigeboten werden müsie, um als voilwich liger t'onstitutioneller Fattor aufzutrettii, die Versuche, ein parlameutariM's.Uabinett zu bilden, slnu-parhische Aufnahme bei den Partcieu finde, Tas „!>renuX'nblatt" nu'inl, es tonne für tcine Partei d.'ö Abgeordnetenhauses noch ein Tchwaulen g^ben. Tie Gründe, welche die Verusung eines par^ lamentarischen MinisterinlNZ erheischen, seien zwingender Natur. Mit groher Tchuld würde sich das Parlament beladen, wcnn ?s uicht verständnisvoll aus die Intentionen des Ireiherrn von Beck eingehen würde. Eiu grober Moment isl Ietomnien uno er wäre unwiederbringlich verloren, loenn er die Par-teien llein fände. Die „^eit" sührt aus, die Dinge hatten heute eine solche Entloicklung genommen, das; nunmehr — spät allerdings und nach ichwervm Lehrgelde — der einzige Ausweg darin erblickt werden lann, oi? Lei« lung unseres 3tantswesens o<'n schwachen H lamentarisctien Ministeriums gedacht wird. Immerhin sei es jedoch möglich, daß der neue Versuch erfolg, reicher aussallen werde, als die bisheri^",?. Da«. „Neue Wiener Iou, Wahl deZBarons Bect, als e-i»? - ,,,,,," ., >^ Nc'r» der Ausgleichsmaterie, an! t der ,!'"^> „;,, ebenbürtiger Gegner gelpnübeNrei^n. Tas „Vaterland" begleitet deu Versuch oes Barons Veck, dessen vorzüglicli<' Intentionen nicht zu bv Leutlleton. Pfingsten. Von M. ^lc'sfc'lN. In Feld, Wald und Garten griinl uno blüht es in vieltansendsältiger Pracht. Atazien und Ilied?r duften und die hochstämmigen »tosen beugeu ihre ^wei^e unter der Last farbenleuchteitder Blüten. Schmetterlinge wiegen sich im Sonnenschein über Blll° w.u und Halmen und von den >tronen der Bäume lasseu die Vögel ihr.' Iubellieder erschallen. Toch. horch, oa nnscht sich Glockeugeläilte unter die Stim->>><'!t der gesiederten Sänger — Töne von außen her -ommend und doch den Frieden nnd die Lieblichkeit ^r Nmur nicht störend, sondern erhöhend. Pfiugstglocken! Wohl spielt Pfingsten im Empfinden oes Volles "'cht die gleiche Rolle wie Ostern oder gar Weihnachten - für uns das Fest 0er Feste aber den->wch bewegt es uns die Herzen mächtig. Hat die Na.tur ^ch zu seiner Feier ihr schönsted Gen>and angelegt, ^ie vereinigt sonunerlichen Glanz mit frühlings. '"aßiger Frischei noch Halx'N Tonnenglut und Staub ^'" Maien, nnt denen die Leute ihre Wohnungeu schmücken, nicht ihren zarten Tust und iht-en fmaragd-ue» Ton geraubt. Das „liebliche Fest" nennen die dichter Pfingsten wahrlich mit Recht. Warum trageu wir am Pfingstfest die grünen Zweige in unsere HänserV Die christliche Kirche lehrt, daß es das Fest der ^»sgießimg des heiligen Gastes ist, aber die Maien l'alx'u ursprünglich nichts damit zu schassen, wollen wir diese Sitte bis zu ihren Ansängen zurückverfol >-U'n. fo müssen wir an anderer Stelle forschen. Pfingsten heißt in der deutschen Übersetzung der Apolruphen und äes )ieu'.'u Testaments das südische Erntedankfest, welches die sieben Erntewochrn ab schloß, an deren Beginn da- Pasiahsest steht. Passah oder Pascha in die ans dew Aramäischen gräzisieile Form des hebräischen „Pesach", was so viel bedeutet, wie „schonendes Vorübergehen", Der Name schreibt sich daher, daß mail den Würgengel veranlassen wollte, an den Häuseru der Israelilen vorüberzn gehen, indem man ihm ihre Türe durch Bestreicheu mit dem Blut der geschlachteten iuugen Ziegen und Lämmer kenntlich machte. Diese Tiere wurden in, Heiligtum des Tempels geschlachtet und dann am Festabend mit bitteren Kräutern uud ungesäuertem Brot im Familienkreise verzehrt. In der allerältesten Zeit soll das Passahsest das Fcst der Tarbringung der Frühliugserstgeburten gewesen sein, als dann aber nach dem Priestertoder der Opferdienst verboten wnrde, ersnhr allmählich auch seine Bedeutung eine Wandlung und in Verbindung damit wurde an die Stelle des Tieropfers jene schon erwähnte Mahlzeit gesetzt, bei der man üas Passahlamm aß. In t>er christlichen Kirche bezeichnete man jedoch als Passah lamm im bildlichen Sinn Ehristns und dieser selbst tnüpsle bei der Einsetzung des Abendmahls an die jüdische Passahmablzeit an. Hi<'>' und dort, so in oen smioptischen Evangelien, wird sogar behauptet, baß jene letzte Mahlzeit Jesus mit seinen Jüngern, bei der die Stiftung des Abendmahls erfolgte, direkt ein Passahmahl gewesen wäre. An anderer Stelle freilich wird diese Ansicht bestrilten. Ebenso wird auch oie Behanptling vieler, daß die Garben nnd grünen Zweige, mit deueu die morgeuländischen Christen, nicht minder, wie die Israelitin am Oster-, respektive Passahfest die Speisetasel umkränzten, als ein Opfer anfznfassen seien, mit dem man das ursprünglicl)e Tieropfer hätte ablöfen wollen, angezweifelt. Dieser Brauch ist Dein» auch bald fortgefallen nnd statt dessen schmückten die Juden am fünfzigsten Tage uach der Tarbringuna, des Erntedankfestes, also zu unserem Psingslsest. Hänser und Synagogen mit frischem Laub. Beilänfig bemerkt ist der Name „Pfingsten" aus dem griechischen ,,p,-,it<'l«>«t<'" der sünszigste Tag entstanden. Tie Ehristeu machten den Juden suiter den lieblichen Brauch nach und dehnten ihn zunehmend aus. Ties ist der wahre Ursprung der Pfiligstmai-'n, die hente noch zum Pfingstfl'st die Wohuungeu in grillte Lauben verirxmdeln. Interessant ist es zu beotxichten, »vie im Wandel der Jahrhunderte all diese Sitte andere antnüpsten, die. scheinbar in keinem Zusammenhange mit ihr stehend, ooch sämtlich denselben Geist atmen und d>er Bedeutung des Festes entsprachen, Bekanntlich nahm nach der Apostelgeschichte 2 Der Heilige Geist, der über die jünger Jesu ausgegossen wnrde. die Gestalt eine-weißen Taube an. Unter den mittelalterlichen Mliste rienspirlen. dir zu Psingsten stattsanden, gab es ver schiedene, sür die eine Tzenerei, besteheno in einer aus grünem Laub errichtete,, tempelartigeu Hall? hergestellt wurde. Den Beginn des Spiels kündigte eine weiße Taube an, die man emporschlveben ließ. Wenn der Vogel durch die obere Öffnung des grünen Baues entkam, fo meinte mau, daß dieser Sommer eine reiche Ernte bi-ingen würde. Setzte die Tanbe sich aber jemand nntc-r den Zusckxiuern aus Haupt oder Schulter», so sah man dies sür ein Zeich.'n seines rl'inen Herzens an. Manche wollten hierin die Spureil eines Gottesgerichtes erblickeil. Für die Wahrheit die ser Ansicht spricht auch der Brauch, demzufolge im dreizehnten oder vierzehnten Jahrhundert Franen und Jungfrauen, deren Ruf durch böse jungen geschädigt war, an, Psingstmontag früh Tauben ourchs ofteue Fenster ins Haus geworfen wurden, .(lehrten die Vögel gleich wieder ins Freie zurück, so „aim, man es als sicher, daß der böse Leumund wahr geredet, blieben sie jedoch im Zimmer, so galt fti? betl-i^f^ide Frau als schuldlos verdächtigt. Eiue frommr Lonnt»^ erzählt von einer Iunnfrmi Neimia mit N.n,' - Laibacher Zeitung Nr. 126. 1178 2. Juni 1906. zweifeln seien, mit seinen Sympathien. Uilinöglich sei der Versnch geiviß nickt ni,d die parlalnelltarisclie Stiinnlnilg sei zn>eifellos günstig. Schon an der Ülx'r-windung !>er ersten Bedenken und Schwierigkeiten wird Baroll Bock seine Fähigkeiten, sein Glück und sein Geschick zu erproben haben. Das „Deutsche Volksblatt" sagt: Wenu Varon Beck unsere Iliteresselr gegenüber Ungarn tatkräftig wahren soll, wenn er durch Taten sich als der Schüt« zer unserer wirtschaftlichen und politischen Interessen bewährt, so kann er unserer Tlnnpathie sicher sein. Wir ux'rden uns freuei,, wenn wir endlich einmal einem Politiker begegnen sollten, dessen Handlungeil seinen Versprechungen entsprechen. Tie „Deutsche Zeitung" meint gleichfalls, Varon Beck wäre Herrn Dr, Wekerle ungleich mehr gewach-sen als Prmz Holx.'ulohe. Aber er müsse Abgeordnete als Ministcrkollegen zur Seite haben. Hüben wie drüben Regierung und Parteien Schulter an Schulter — das sei der neue Versuch. Tie „Arbeiterzeitung" zweifelt, ob ein Nculinz im parlamentarischen Leben mit dein Versuche eine parlamentarische Regierung zu bilden, mehr Aussicht hat, als ein erfahrener Mann. Vielleicht aber stün° den die Melonngen über ein? aktive Rolle des Grafen Vylandt lliit der Kombination Neck in dem Zusammenhang, daß Graf Bylandt in der neuen Regierung das Ministerium des Innern übernehmen soll - was die Bürgschaft wäre, daß die Wahlreform in sachliche Hände kommt. Politische Uebersicht. Laib ach, 1. Inni. Die „Politik" schreibt: Uns interessiert in erster Linie die Auffassung, die in den jnngcz-echischen Kreisen über die P a rlanren ta rifier u n gs» a b s i ch t des Freihcrrn v. Veck herrsckt. Tieft Anschauungen decken sich mit dem Urteil, das auch die übrige czechische Öffentlichkeit in dieser Frage äußert und das in der Überzeugnng gipfelt, die Iullgczechen müßten auf den Kopf gefallen sein, wenn sie, in ein Ministcrinm eintreten, ohne mit diesem vorher bezüglich der Universitäts-, Sprachen« und Wahlreform-fra nern. Ferner stärken solche Besuche das Selbstgefühl dieses großen, unabhängigen Mitgliedes des britischen Ttaatenkonglomerats und auf japanischer Seite norden sie das ohnehin schon große Interesse für alle Länder am Stillen Ozean noch vermehren. Tagesnemgleiten. — (Die Hebung einer Hafenstadt.) Der Wiederaufbau von San Francisco, dieses Riesenwerk, das jetzt aller Augen auf sich lenkt, hat das Interesse für ein anderes, nicht minder titanisches Unternehmen der Amerikaner fiir den Augenblick zurückgedrängt, das aber trotzdem rüstig fortschreitet. Es ist das die Hebung von Galveston, der blühenden teranischen Hafenstadt, welche im Jahre ilXX) vom Meere überflutet und versumpft wurde. Ungeheuere Bauteil find seitdem dort errichtet worden, um das Meer wieder znriickzndrängen. Ringsum die Seeseite der Stadt, dem, mexikanischen Golf zugewendet, wurde ein Wall, eine deutsche Meile lang, aufgeführt. Er ist 1? Fuß hoch und an der Basis 10 Fuß dick. SÄne Gipfelfläche mißt fünf Fuß in der Breite. Gegen Unterspülungen durch die Flut ist diese Schutzwand d .'-ch eine gewaltige, in die See hinabfallende massive „Schürze."' gesichert. Den interessantesten Teil der Arbeiten aber bildet die Erhöhung des Bodens, ans dem die Stadt sich erhebt. Dieses kolossale Unter» nehmen ist erst bis zu etwa einem, Viertel gediehen. Es repräsentiert in der Art seiner Ausführung die ganze gewaltige Tatkraft und das Genie der Amerikaner. Sie holen den für die Aufschüttung des Bodens nötigen Grund vom Meeresboden selbst herauf. Riesige Saugrohren fördern ihn ans der Tiefe desGolfes, llnd so zwingen die Menschen die See zur Wieder» Herausgabe des einst Verschlnngenen mit Zins nnd Iinseszins. - sTie Flnchl nnf der Lokomotive.) Aus New-Hol-f wird berichtet: Ein Amerikaner na mens James Larry, der als Wächter bei der ameri kanischen Zentral-Eisenbahn in Iinnincz angestellt war, tötete im Verlaufe, eines Streites wegen eines Mädchens eineil Merikaner. Taranf versnchte eine Schar Merikaner, Larcy zu lynchen. Dieser floh zn der Eisenbahnstation und sprang in einen Erpreßzug, der nach Nordeil abgehen sollte. Während nnn seine Verfolger die Wagen durchsuchten, gelangte Larcy zu der Lokomotive und koppelte diese voll dein übrigen Zllge los, sprang hinauf nnd zwang den Lokomotivführer mit vorgehaltenem Revolver, mit der Mafchine abzufahren. Kaum eine Minnte darnach sauste er be reits der amerikanischen Grenze zu, die 87l) englische Meilen entfernt war. Die Vahnbecunten telegraphier» teil den Vorfall del, nächsten Stationen und auf verschiedenen Stationen wurden Signale gegeben, daß Gefahr vorläge, da man hoffte, daß Larcy .Halt machen und die Maschine ans Fnrcht vor einen« Zusammenstoß verlassen würde: aber er befahl dem Führer, kein Signal zu beachten und schließlich mußten die Klatschsucht boshafter Nachbarinnen den Liebsten geraubt hatte. Am Pfingstmontag, als Renata ins Gottcshans ging und ihre Gespiclerinnen ihr scheu auswichen, kam plötzlich vom Kreuzgewölbe her eine schneeweiße Tande geflogen, die das Haupt des Mä!> chens dreimal umflatterte und fich dann darauf niederließ. Im selben Augenblicke fiel durch das Fenster hinter dem Altar ein Bündel von Sonnenstrahlen, die eine Gloriole um Renatens Scheitel woben. Da fiel das versammelte Volk andachtsvoll anf die Knie und der Priester, der erkannte, daß ein Wnndcr geschehen nxir, nahm Renata bei der Hand und führte sie vor den Altar, um fie dort zu fegnen. Sie genoß hinfort große Verehrung an ihrem Heimatort und auch ihr fli'ihcrer Verlobter kehrte reuig zu ihr zurück. Aber Renata weigerte sich. seine Frail zu werden, weil sie meinte, eine Jungfrau, auf deren Haupt sich der heilige Geist felbst in Gestalt einer Tande niedergelas« sen, dürfe nie mehr eines sterblichen Mannes Weib werdeil, sondern müsse sich hinfort zum Tank für die ihr zuteil gewordene Gnade, ganz dem Dienst des Höchsten nnd frommen Werkelt weihen. Der Kenner der Volksseele wird aus all diesen Sagen und Bräuchen den Weg finde,!,, der ihn die tiefere Bedeutung des Pfingstfeftes erkennen lehrt, Wunder gleich dem, welches den Ruf der unschuldigen Renata rettete, geschehen heut? nicht mehr, aber gibt es ein größeres Wunder, als das stete sich Erneuen der Natnr im Frühling, dessen Fest Pfingsten nicht minder ist wie Ostern? Gleichwie das letztere Fest die Verheißung des holden Lenzes ist, so bringt Pfingsten uns seine Erfüllung. Nie könnten loir es besser seinem Geist gemäß feiern, als indem wir unsere Seele weit öffnen für die quellende Üppigkeit und Schönheit da draußen, fiir die Werke des Schöpfer^ m Wald und Flur?! Gleißendes Gold, ("aa,^ «crvot. ) Roman von Erich Friesen. (4U. Fortsetzung.) Ein Stöhnen entringt sich der Brust des alten Mannes. Seine Fäuste ballen sich. „Feigling!" knirscht er anßer sich. „Eine Tote »och in lhrem Grabe herabzusetzen! Pfui!" Auch Monifons Hände zncken krampfhaft. Wenn Blicke einen Menschen töten könnten — der ehrliche Peter würde sofort leblos zu Füßen seines Widersachers niedersinken. Ein paar Sekunden stehen die beiden sich mit wutverzerrten Gesichtern gegenüber. Ihre Augcu brennen ineinander, glühend, haßerfüllt, wie die Augen zweier Raubtiere, die ihre Kräfte messen. Tann deutet der Bankier niit einer hochmütigen Gebärde nach der Tür. „Ja, ja, ich gehe schon von selber!" höhnte der Vur. „Sie brauchen mich nicht davonzusagen wie einen Hulw. Ich kenne Sie und Ihren Charakter. Ich möchte nicht mit Ihnen tauschen, mein hochehren» inerter Herr Morrison, um alles in der Welt nicht. Ich verachte Ihren Neichtnm, denn ich weiß, woher er stammt. Lieber der ehrliche, Peter sein als der Ja, ja, ich gehe schon. Aber das sage ich Ihnen: Ihr Götze Gold wird Ihr Verderben werden, der Dämon, dem Sie Ihre Seele verkauften. Und gnade Gott dem Weibe, das Sie zu lieben vorgeben ... ihr und dem Manne, den Sie,Frcund' nennen und den Sie betrogen haben." Jetzt ist es mir Morrisons Selbstbeherrschung zu Ende. Wie mit eisernen Klammern umspannen seine Finger Deussens Arm. „Hinaus! Hinaus!" ruft er zischend. Mit einen,, unterdrückten Wutschrei reiht der Alte sich los. Aus seinen Augen funkelt es wie Wahn- sinn. Die Ailfregungen der letzten Stnnden waren zn viel für den armen geauälten Geist, Robel-t Morrison übersieht sosort die Lage. Noch ehe der in diesem Allgellblicke wirklich Halblvahnsin» nige sich anf ihr stürzen kann, kommt er ihm blitzschnell zuvor und schlendert ihn mit aller Kraft von sich. Ächzend stürzt der Alte zn Boden. Sein Kopf schlägt anf den marmornen Kamin anf. Kein Lant. Keine Bewegung. Alles totenstill. Dn ein Unglück zu ver< hiiten, auf der ganzen Strecke freimachen. In Ehi-hnahna hielt die Maschine an, um Wasser einzunehmen; sie hatte 1^5 Meilen iu 1^7 Minuten zurück' gelegt. Der Rest der Strecke zur ainerikanischen Grenze wurde in zweieinhalb Stunden durchfahren. Als sie einige Meilen über der Grenze waren, verlieben Larcy und der Lokomotivführer die Maschine in den Bergen der Sierra Madre in der Äcähc von Las Grnces uud verschwanden im Gebirge. Der merit'anischen Bahnverwaltnng aber blieb nichts lveitcr iibrig, als deu Staat Teras um Rückgabe ihrer Lokoniotivc zu ersuchen. -- Mangel an heiratsfähigen Mäd-cl, e n in Anierika.) Nordainerikanische Blatter beschäftigten sich eifrig mit der Frage, wie es eigens üch werden soll. wenn dort die massenhafte Ein-Umänderung meistens nnverheirateter junger Männer in denselben Verhältnissen andauert. Neulich beispiels° lrcise brachte der französische Frachldampser ,.Gas-cogne" 15M »nännliche Auswanderer uud keine .'.'in-^!ge Iran nach 3ieN'Z)ork. Demgemäß ^wimmelt es onch in allen größeren amerikanischen Städten von Heiralsagentnren, die zn festem Tarif ihren >lnnden Bränte nachweisen. Man reißt sich gerad.'zu um gut mlssebende fremde Viädchen, zumal die eingeborenen 'Ainerikanerinnen nachgerade ihre soziale Stellung praktisch so auffassen, als sei der Mann nnr dazu da, sie ans irgend eine W.'ise zn unterhalten nnd zn bedienen. Darnm kostet die Beschaffung einer frisch ein-gewanderten Fran anch genau fiinfmal foviel wie die einer blasierten, arbeitsscheuen Eingeborenen. Für den weiblichen Überschuß in Europa eröffnen fich alfo jenseits des großen Sees recht hoffnnngsvolle Ans-- sichten. z , Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Rotcs Krcnz. ' 2'c'an schreibt uns aus Wieu: In Gegenwart Sei- !,er k. nnö t. Hoheit des Protektorstellvertreters Erz. Herzogs Friedrich sand am 27. Mai in Wien die 27. Bundesversammlung der Österreichischen Gesellschaft vom Noten Grenze statt. Der Herr Erzherzog hob in längerer Ansprache hervor, daß er die Ver° antwortung der Mitglieder des Noten Kreuzes, für die möglichste Verbesserung dec- Loses der Verwnn-deten nnd kraulen zn sorgen, teile- anch er betrachte dic ausgebreitete Friedenstätigleit des Roten Kreuzes als die sicherste Vorbereitung sür den Krieg uud es tonnen daher die Anträge der Tagesordnung auf ausgiebige Vermehrung des Friedens- und des Kriegsmaterials ihn sowie jeden Patrioten nnr herz» lich erfreuen. Schließlich sprach er die Überzeugung aus, daß sich die Vereine uud deren Mitglieder sowie „Alla Stazione!" Peter van Doilssen Hai wäl> rend seines achtwöchentlichen Aufenthalt-? in Ron, etwas italienisch radebrechen gelernt. Der Kutscher nickt. Fort geht's ^ dem Bahn» Hof zn. Die Droschfe hält. Der Alte zahlt eine Lire und betritt die Vorhalle. Was will er eigentlich hier? Er weiß es selber nicht. Nnr fort, fort, damit Robert Morrison ihn nicht ins Irrenhaus schleppt. Er druckt sich au den ersten besteu Schalter. „Tie wünschen, Signore?" Der Alte schüttelt den Kopf. „Dies ist der Schalter nach Frascati. Wollen Sie nach Frascati?" Der Alte nickt. Ihm ist es ganz gleich, wohin. „Zweiter Masse?" „I"." ..Hin nnd zurück?" ..Nein." „Hier ist Ihre Fahrkarte. Beeilen Sie sich! Der Zug geht gleich ab." So rasch seine schmerzenden Füße es ihm gestatten, eilt Peter van Doilssen auf den Bahnsteig. „Einsteigen, Frascati! Höchste Zeit!" Gleich dawns sitzt er allein in einen, Abteil. Der Zug setzt sich in Bewegung. Müde lehnt der Mann den Kopf ans Polster. Er ist so müde, so müde! Ach, wenn er schlafen könnte! Er schlißt die Augen. Wohin sälnt er eigentlich? Nach Frascati? Was für ?m Ort ist das? Er hat noch nie davon ^hört. Doch halt: sprach nicht Renato einmal oavon, daß die Morrisons da draußen in Frascati eine Villa gemietet habrn? Teresita Morrison! Eine plötzliche Sehnsucht nach der edlen Frau befällt den armen Alten, nach ihren treuen, offenen Augen, nach ihrem gütigen lächeln, ihrem warmen Händedrnck. Ihm ist, als würde die entsetzliche Angst vor dem Irrenhaus in ihrer Nähe schwinden. (Fortsetzung folgt.) bisher anch in Znlnnft von allen nationalen und konfefsionellen Unterschieden gleichweit entfernt halten werden, so daß sie wahrhast den Ehrcnnamen verdienen Österreichische Gesellschaft vom Rote n K rcnze. Der Bundespräfident dankte dem Herrn Erzherzoge für Höchstdessen Erscheinen, gedachte der vor» storbenen Funktionäre, besonders des eifrigen Förderers der Friedenbtntigleit des Noten Krenzes, Sek-tionschefs Ritter von 5lusy- er griff auf die Erfahr rnngen über, welche der jüngste Krieg in Ostasien gelehrt, und dankte den k. und t. Militär- und Marine-attaches, die in dieser Beziehung eingehende schriftliche nnd mündliche Berichte erstattet hatten-, er schil-, derte die Fortentwicklung der Krankenpflege bei den Hanptvereinen in Böhmen, Mähren, Oberösterreich sowie bei mehreren Zweigvereinen, dann der Ausbreitung des Rettungsdienstes nnter dem Zeicheu des Noten Kreuzes; er besprach die Vermehrnng nnd Verstärkn >,g der Nolstandsdepots, die Verwendung der Spitalsbaracken in Pilsen, Ronsperg, Schönseld. Iungbnnzlau, Nepin. Teschen, .Wman, Orlan, Marienberg nnd Lnstcnan, in Iloczow, Sczakowa und Nadbrzeczie, Lovrana. Pola nnd Görz, betonte, wie es allgemein anerkannt worden sei, daß dnrch die rasche nnd rechtzeitige Entsendung dieser eingerichteten Notspitäler Epidemien unterdrückt, begrenzt ooer ganz vermieden worden seien, was sich insbesondere in Trifail erwiesen hat, wo 58 Typhuskraule samt Ärzten nnd Wartcpersonale momentan, innerhalb weniger Stnnden isoliert werden konnten. Tcr Bundespräsident Fürst Schön bürg gab bekannt, daß der I. Vundesvizeprnsident Generalstabsarzt, Dr. V. v. Straus, wegen Domizilwechsels seine Stelle niedergelegt babe, widmete dessen erfolgreicher Tätigkeit, welche in die Ansänge des Noten Kreuzes zurückreicht. Worte des wärmsten Dankes und teilte mit, daß General-Oberstabsarzt Dr, Ritter von Uriel. Ebef des militärärztlichen Offizierskorps, sich bereit erklärt habe, das Sanitätsrefcrat zu übernehmen, worauf letzterer unter Hinwcifung auf die Erfahrungen in Ostasien darlegte, wie nötig es sei, die Vorräte zu vermehren. Die Bundesversammlung, die den interessanten Vortrag mit großer Aufmerksamkeit versolgte, beschloß einstimmig die Nnchschaffung von fünf trans-portablen Tpitalsbaracken, von sechs kompletten Tpitalseinheiten. von vier Dampfoesinfet'tionswagen, von ."><>,<»M Verbandpäckchen, MX» Feldtragen, Einführung und Anschaffuug von zirka M.0M Verbano-typen ?c. im Gesamtwerte von ruud 122.(«X) X. Nachdem noch der bisherige I. Buudesvizepräsi-dent, Generalstabsarzt Dr. v. Kraus, dann Hos» rat Dr. Ritter von Arneth, der seine selbstlosen Dienste dem Noten Kreuze seit !'.<> Jahren gewidmet bat, zu Ehrenmitgliedern der Gesellschaft ernanut worden waren, wurden General-Oberstabsarzt Tot. tor Ritter von Uriel zum 1. Bnnoesvizepräüdenten. die Herren Nndolf Graf Aben 5 p r r g uud T r a u n und Hugo Fürst Dietrich stein zu Mitgliedern des Bundesausschusses gewählt. Amtsreise des Herrn Landespräsidenten nach Nnterkrain. Wie bereits gemeldet, hat der Herr k. t. Landes-Präsident Tbeodor S ch w a r z au, 2<1. v. M. in Be-gleitnng des Präsidial Vorstandes Bezirkshauptmannes Haas eine Reise nach Untertrain nngclr.-ten. um unser schönes Unterland ans eigener AnsclMMua. kennen zu lernen und sich an Ort und Stelle über oie in Betracht kommenden Verhältnisse zu informiern,. Die Ankunft in Rudolfswert erfolgte am 2!i. Mai l. I. mit dein Morgenzuge! der Herr Landescwf wurde am Bahnhofe von Seinn Guaden dem Hei'rn Propste Dr. El bert, Herrn Beziikshailptmann Baron N e ch b a cli und Herrn Niirgormeister v. S l a-d 0 v i«'. ehrerbietigst begriißt und nahn,, einer Ei,n-ladung oes Herrn Propstes Folgo leistei,d, in der Propstei 3lbstei^eqnartier. Nach ^nem Besuche bei Seine? Gnaden begab sich der Hnr Landesprcisident in das Amtsgebäude der Nezirlshauptmannschast, lvoselbst n- nachstehende Persönlichsten, bezw. Ab-ordnnngen enipfing: S<"ine Gnaden den Herrn Propst Dr. Elbert in Begleitung d^s Herrn Kanonikus P 0 vi! e, des Seniors der Dekannt^eistlicht>it fürstb. geiftl. Nat Pfarrer Pctcrli n, des Priors der barmherzigen Brüder in Kandia uud des Guardians der I'p. Franziskaner, den Herrn Nreisgerichtspräsidem ten Dr. Jakob >l a v l- i c', die Herren Oberlandes-gerichtsrat Schwinger und Landesgerichtsrat S m 0 l a. di? TtadtIemeindcvertretung. Herrn Land-tagsabgeordnetcn Regierungsrat i. P. Grafen Mar. gheri, die Herren Mnnnasialdirektor Schnlrat Dak-tor Detela, Direktor D 0 l e n c. Gendarmerie-abteilnngs-,siommandanten Leutnant May, Postver^ lvalter V i d i c. den Kommandanten des priv. Bür° gerlorps Oberleutnant .Vt 0 s i 5 e k mit oem Gardeleutnant A r h, den Fenerwchrhauptmann Gust in mit seinem Stellvertreter, den Volksschullebrkörper, Abordnnngen der städtischen Sparkasse, d?r Gemein-den 3t. Michael-Stopis-, Seisenberg, Ambrns, Töp-litz, Preena, Neudegg, Pöllandl usiv. ^liach diesen Empfängen stellte der Herr Bezirkshauptmann sämtliche Herren Beamten "des politischen nnd Finanzoien-stes vor. Nach oem Diner besichtigt? der Herr Landes-Präsident die >iapitellirche, bei welchen. Anlasse der rühmlich bekannte Ehorleiter Herr Hladnit seine >lnnsl ans der herrlichen Orgel der 5tapitMrche zeigte. Nachdem der Herr Landeschef beim Herrn >t-reis-l -lerichtspräfidenten, oem .Herrn Bürgermeister und den Herren Oberlandesgerichtsrat 3 chwing e r und Landesgerichtsrat Sm 0 l a Bauche abgestattet hatte, besichtigte er nnter Führung des Herrn Weinbau infpektors 3 kalic k y die staatliche Zentralrebnnlag.' in Werschlin nnd die staatliche Kellerei. Hierauf folgte eine eingehende Inaugenscl>einnnhme des für das ganz^ Unterland so eminent wichtigen Kaiser Franz Josef-Spitales der barmherzigen Brüder in Kanöia, wobei der Herr Prior Pater Dänen alle nötigen Aufklärungen gab. Nach einein Besuche bei Herrn Hofrat l^utlje, bezw. dessen Frau Gen,ahlin, fuhr der Herr Laudespräsident in die Ackerbauschull' in Standen, wo er vom Herrn Direktor D 0 lcnc. Adjunkten Rohrmann und Lehrer Lapajne ?lirerbietigst begrüßt un5 durch die Schul- und Wirtschafsräume geleitel wurde. Abends gab der Herr Propst ein Ton per zn 20 Gedecken, welchem die Spitzen t>?r staal lichen und autonomen Behörden und sonstige Hono ratioren beigezogen waren und welches, in der ani-iniertesten 3timmnng verlaufend, di.' Gesellschaft bis gegen Mitlernacht vereint hielt. Während des Sou pers konzertierte in, Hose der Propstei die Knp?ile des priv. Nürgerlorps in dcr exaktesten Weise. Den Vormittag des 30. Mai benutzte der Herr Landespräsident zunächst zu eiucm Besuche des Herrn 3chulrates Dr. Detela, des Gymnasiums, d^ Volksschule und des Franziskanerllosters nnd fuhr dann nach 3t. Michael, wo er die nchtklassige Schule der Schnlfchweftern ..de Notre Dame" besichtigte, wo bei ihm eine Blnmenspende überreicht wnrde und die 3chülerinnen der Anstalt Deklamationen und Musik-piece», zum Vortrage briuhten. Der Herr Landeschef beehrte fohin die Herren Kanoniker des Kapitels und die Gemablin des Herin Bezirkstommissärs Dol lor P i l s h 0 s e r dnrch Besuche und fuhr dann nach 3chloß Altenburg zu Graf und Gräfin M a r.1 h e r i. Das Diner nahn, der Herr Landespräsioent beim Herrn Nezirlshanptnianne Baron Re ch b a ch. Um ^ Uhr nachmittags erfolgte oie Abreise nach Tschernembl, wobei dem Herrn Laudesch^f der Herr Propst, der Herr Bezirksyauptmann und Herr Ge» meindevorsteher Zurc bis an die Bezirtsgivnzl! oa^ Geleite gaben. Herr Bürgermeister v. S l a d 0 v i <"-hieran dnrch AmtSgeschäste verhindert — hatte sich b.'i der Abfahrt verabschiedet. Der überaus herzlicl>' Einpfang seitens der Bevölterung von RudolfsNK'rt nl,d kandia. dcr auch in der reichen Äeslaggung zu-läge trat. die vertrauensvolle Offenheit, mit dcr die Vertrete:' der Bezirksinsassen ihre Wünsche und A» liegen vorirngen, hat in, Vereine mit der überans lieblichen Gegend nicht verfehlt, auf den Herrn Lan> oe>sch^'f einen tiefen Eindruck zu machen, der ihn ze-wiß fo bald als möglich wieder in die Metropole Un-lerlrains führen wird. Während der Fahrt nach Tschernembl sand in 3chwerenbach ein Empfang durch die Geistlichkeit und Lehrerschaft mit der Schuljugend von Mopil statt. An der Grenze des Tschernembler BezirtV's wnrde tx»r Herr Landespräsident nach herzlichster Verabschie^ dnng von den Rndolfswerter Honoratioren, vom Herrn Bczirtshnuptmann Viktor Parma, dem Herrn Dräxmten von Ten,i(- uud der dortigen Geist lichleit ehrerbietigst begrüßt. Die herzlichen, von wärmstens gehaltenen Ansprachen begleiteten Will-koinmgrüße wiederholten sich in Suhor. Überaus festlich gestaltet? sich der Enipfang in der r?ich acschlnückten Stadt Mottling, wo auf dein Hanptplatze der hoclM'. Propst des Dentscl)<'n Ritterordens Dongan mit der Geistlichkeit, die ^csamte Beamtenschaft, die Stndt.A'meindevertreinng, die Schulen, zahlreiche Vertreter der Geni'.'inden des Ge« richtsbezirkes. oie FeuerNxchr unter dem .ftonunando des Herrn Feuernx'hrhauptmannes Gust in usw. Ausstellung genommen hatten. Nachdem der .yerr Landesckief unter tx'n klängen der Vollshynme den Wagen verlassen hatte, wurde er vom Herrn Gemeindevorsteher Iutrak iu einer schwungvollen Ansprache begrüßt, woraus die Vorstellung der erschie m'nen Funktionäre, die Überreichn,^ ein?s dnitigen Straußes durch eine Schülerin und die Besichtigung der Schule solgte. Der Herr Landespräsident stattete wbin beim Herrn Propste, Herrn Baisse, ichtt-,-N .' g a I l y und den, Gememdl'voi-stl'hsr Bc^nchc' ab. Laibacher Zeitung Nr. 126. 1180 2. Juni 1906. Auf der Fahrt nach Tschernembl in Graüa^ fest-lich begriißt, langte der Herr Präsident um halb 10 Uhr abends im Bczirksorte ein; trotz der späten Stnnde und eines kurz vorher niedcrgegangenen Un-wetters hatteil sich vor den, Absteigequartier Hot.'l Lackner Vertreter der Geistlichkeit, aller staatlicheil und autonomen Behörden sowie eine überaus zahlreiche Bevölkerung ein gefunden, uin den Herrn Landeschef iu der festlich geschmückten Zentrale Weiß-kraiils zu empfangen und ihm hiedurch gleich bei der Ankunft ihre Sympathien zu beweisen. Der von Lampions hell erleuchtete, mit Fahnen und Reisiggewin-den gezierte Schloßplatz, auf welchem auch die Feuerwehr uuo die städtische Kapelle Aufftellllng genommen hatten, genährte ein überaus malerisches Bild. Am nächsten Morgen um !) Uhr vormittags begab sich der Herr Landespräsident in das Bureau de5 Bezirto-hauptmannes uno empfing dortselbst die hochw. Geist-lichkeit von Tschernembl, Altenmarkt uud Adle«iö, die Beamtenschaft, den Herrn Bürgermeister von Tschernembl Ianko Puhek nnt oer Genicindevertretniig, den Herrn Notar P l o j, die Lehrerschaft, den Ve-zirksstraßenausschuß nntcr Führung des Obmannes Herrn Ü a ck n e r, Vertreter der Gemeinden Gradac, Winkel, Aüle^i<-, Petcrsdorf, Töblitfch, Loka, Weinitz, Stockendorf. Tribune, Butoraj, Podzemelj, Alten-niartt ilsw. Ter Herr Landespräsident hatte hiebei Gelegenheit, sich über die Wünsche der Bevölkerung Weißlroins, insbesondere betreffend den Ausbau der Unterlrainerbahn, das Ttraszenwesen und die noch in vielen Teilen des Bezirkes einer Lösung driugeud be-dürftige Frage der Wasserversorgung eingehend zn informieren, wobei er oie kräftigste Förderung der obangedenteten vitalen Interessen des Bezirkes in Aussicht'stellte. Im Laufe des Vormittags stattete der Herr Landespräsident dem Herrn Pfarrer P e h a r c, dem Herrn Bezirksrichter. dem Herrn Gemeindevorsteher, sowie der Gemahlin des Herrn Bezirkshnnpt-inanncs Besuche ab uud besichtigte die Schule sowie die städtische Sparkasse und das Gebäud.' der „Poi> jilnica". Um halb 4 Uhr nachmittags wnrde die Weiterreise nach Gottschce angetreten, wobei dem Herrn Präsidenten vom Herrn Vezirkshauptmanue nnd dessen Stellvertreter, dem Herrn Bürgermeister nnd mehreren Gemeinderäten, dem hochw. Herrn Pfarrer P eh arc, den, Herrn Bezirksrichter und Herrn Äe-zirtsstraßeuausschußobmauu L a ck n e r bis Maierle da^ Ehrengeleite gegeben wurde, worauf sich der Herr Landeschef von allen Herren in der liebenswürdigsten Weise empfahl. Auf dem Wege nach Maierle besuchte der Herr Landespräsident, einer Einladnng des Herrn Lackner solgend. dessen reizend gelegene Weingarten-roalität in Straßcnbcrg. Nach einer von herrlichstem Wetter begünstigten Fahrt im idyllisch gelegenen Pfarrdorfe Unterdeutschau allgelangt, wurde der Herr Laudeschef von, Leiter der Bezirkshauptniannschaft Gottfchee, Landesregierungsrate Tr. G st c t t e n-Hofe r, denl Hernl Bürgermeister voll Gottschee, L o y, lllld mehreren Herreil Gemeinderätcil, oem Herrn Pfarrer nnd der Gemeindevertretnng von Unterdentschan nnd der Schuljugend empfongen. Blirgermeister Loy begrüßte den Chef der politischen Verwaltung des Landes mit ungemcin herzlichen Worten und empfahl als berufener Vertreter das Gottscheer Ländchen, dessen Insassen und ihre Angelegenheiten einer wohlwollenden Fürsorge. Auch auf dem ganzen weiteren Wege nach Gottfchee legten die festliche Beflaggung, Maibänme und Neifiggewinde beredtes Zengnis fur, die Freude ab, mit welcher die Bevölkernng dem hohen Besuche entgegensah. In Neintal, bezw. Mosel fand eine besonders warme Begrüßung durch deu Herrn Gemeindevorsteher Ionke, Herrn Pfarrer Erker, oic Gemeindevertretung, Lehrerschaft und Schnljugend statt, bei welcher anch die schmnckcn Fenerwehr?n von Ncintal nnd Mosel mit Musik allsgerückt waren. In Lienfeld wiederholten sich trotz der schon späten Stunde die sympathischen Kundgebungen, an denen sich die Gemeinde» vertreten nnd die Schule und wie überall zahlreiche Gemeindeinsassen beteiligteil. Tic Anknnft in der altehrwürdigen Stadt Gottschee, welcl>e in reichem Fahnenschmncke prangte, erfolgte nm halb l» Uhr abends. Ter Herr Landcspräsi-dent begab sich von seinem Absteigequartier Hotel „Stadt Trieft" ill die deu Stolz d?r Gottscheer bildende herrliche Stadtpfarrkirche, denen edle stilvoll? Formen in der elektrischen Belenchtnng zu voller Wir-tuug gelangten. Der Herr Laudeschef gab dem hochw. Herrn Pfarrdechant Erk '^ r fowie dein Herrn Bürgermeister gegenüber wiederholt seiner Bewnndernng für das imposante Vanwerk Ausdruck, welches dem Opfer-sinne nnd Kunstverständnis der Gottscheer das ehrendste Zeugnis ausstellt. Am nächsten Tage empfing der Herr Präsident von halb 9 Uhr früh an nach ciner Vorstellung der politi« schell nnd Finanz», bezw. Steueramtsbeamteu eine lange Reihe von Persönlichkeiten und Abordnungen und kam hiedurch iu die Lage, sich über die aktuellen Angelegen» heiten des ausgedehnten politischen Bezirkes eiugehendst zu informieren. Es waren unter anderen erschienen: Herr Bürgermeister Loy mit der Gemeindevertretung, Herr Laudesgerichtsrat Ritter v. Höffern mit den gerichtlichen Beamten, die hochw. Herren Dechanten Erker von Gottschee und Doliyar von Reifnitz, Gymnasialdirektor Wolsegger mit dem Gymnasial« lehrkörper, Landesgerichtsrat Visnikar, Gutsbesitzer Rudesch, Postmeister Hauika, herzogl. Forstmeister Schadinger, Bergwerksdirektor Terpotitz, Fachschul« direktor Knabl mit dem Lehrkörper, die Lehrerschaft unter Führung des Nezirksschulinspektors Professors Peerz, Deputationen der Gemeinden Hinterbcrg, Rieg, Göttenitz, Mosel, Ebental, Reifnitz, Großlaschitz, Gora, Fara, Niederdorf, Susje, Dane, Iurjovitz, eine Abordnung des Handwerkervcreines in Gottschee usw. Der Herr Landeschef stattete im Laufe des Vormittags der Gemahlin des politischen Amtschcfs, dem Herrn Dechanten, dem Herrn Landesgerichtsrate nnd dem Herru Bürgermeister und dessen Gemahlin Besuche ab. Der Nachmittag war nach einem Besuche bei Frau von Ruber durch Besichtigungen der Volksschule und der l. k. Fach« schule, einen Besuch beim Herrn Gymnasialdirektor und der ihm unterstehenden Anstalt, des Spitales und des Waisenhauses vollauf in Anspruch genommen, wobei der Herr Landesfträsident wiederholt seiner Befriedigung über alles Gesehene Ausdruck lieh. Die Rückkehr nach Laibach erfolgte mit dem Abend» zuge; bei der Verabschiedung am Bahnhofe dankte der Herr Präsident dem Herrn Bürgermeister Loy neuerlich für den so herzlichen Empfang, den ihm die Gottscheer bereitet haben und der ihn sehr freudig berührt habe. Bei der Durchfahrt in Mitterdorf brachten die dortigen Insassen uud die Schuljugend nnter Führung des Herrn Pfarrers Eppich, des Herrn Oberlehrers und der Gemeindevertreter dem Herrn Landeschef eine herzliche Ovation dar. Die ganze Vereisung, welche an Eindrücken und Anregungen so reich war, gab dem Herrn Landes-präsidenten Gelegenheit, ein anschauliches Bild unseres Vaterlands und seiner loyalen sympathischen Bevölkerung und einen Einblick in einen ausgedehnten Komplex wirtschaftlicher Fragen zu gewinnen, von deren Lösung die gedeihliche Zukunft Nnterkrains wesentlich abhängt. Die Früchte dieser Eindrücke werden nicht ausbleiben, und so möge es gemeinsamer Arbeit in Bälde gelingen, manchen Wunsch Unterlrains zur Erfüllung zu bringen und diesen schönen Landesteil in seiner wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung zu fördern! — (Die 33. ordentliche Generalversammlung der Ärainischen Ballgesellschaft) fand am 26. Mai im Hotel 'Stadt Wien. statt. Den Vorsitz führte infolge Erkrankung des Präsidenten Herrn Josef Frciherrn von Schwegel der Vizepräsident Herr Anton Ritter von Gariboldi, welcher konstatierte, daß 15 Aktionäre anwesend seien, welche mehr als die Hälfte des Aktien« kapitales vertreten. Er stellte sodann den Regierungs-Vertreter Herrn k. t. Landesregierungsrat Ludwig Marquis von Gozani vor und ernannte zu Verifikatoren des Protokolles die Herren August Freiherr» von Rechbach uud Josef Luck mann, zu Tkrutatoren die Herren Artur Mahr und Franz Galle, schließlich zum Schriftführer den Gesellschaftsdirektor, Herrn Kamillo P a mm er. Vor Übergang zur Tagesordnung widmete der Herr Vor» sitzende dem verstorbenen Verwaltungsratsmitgliede, Herrn Karl Leskowitz, sowie dem Mitbegründer der Kraiuischen Ballgesellschaft und einstigen Verwaltungsratsmitgliede, Herru Aaukier Josef Luckmann, wannempfundene Nach° rufe. Die Versammlung erhob sich zum Zeiche» der Trauer von den Sitzen. Sodann verlas Gesellschafts« direktor, Herr Kamillo Pammer, den Rechenschaftsbericht, aus welchem zu entnehmen isi, daß die Gesellschaft im Jahre 1905 reichlich beschäftigt war und Bauten in Laibach, Untersiska, Nischoflack, Neumarktl, Aßling, Abbazia, Görz und Lovrana ausführte. Auch die ge° sellschaftlicheu Betriebe als Zimmerei, Tischlerei, Ziegeleien, Steinbrüche :c. waren sehr in Anspruch genommen. Namens des Revisionsausschusses beantragte Herr Artur Mahr, dem Verwaltungsrate das Absolutorium zu erteile«, welcher Antrag einstimmig angenommen wurde. Der Reingewinn des Jahres 1905 betrug nach 23.000 X Abschreibungen 70.666 X 36 d. Es wurde beschlossen, von diesem Reingewinne ab 1. Juli 1906 eine 5°/<>ige Dividende zu verteilen, die statutenmäßigen Dotierungen vorzunehmen und den Rest von 24.158 X 52 I> auf neue Rechnung vorzutragen. Hierauf fauden Ersatzwahlen in den Verwaltungsrat statt und es wurden die Herren Karl von Kastl und Peter Kosler neugewählt. Ter Reuisionsausschuß, bestehend aus den Herren Lambert Friedrich, Adolf Kordin uud Artur Mahr als Mitgliedern und den Herren Gustav K a st n e r und Guido Ztedry als Ersatzmännern, wurde wiedergewählt. Nach der Generalversammlung fand die konstituierende Vel> sammlung des Verwaltungsrates statt, iu welcher Te. Exzellenz Herr Josef Freiherr von Schwcgel zum Präsidenten umd Herr Anton Ritter von Gariboldi zum Vizepräsidenten, sowie die Herren Antou Ritter von Gariboldi, Heinrich Maurer und Dr. Edwin Ambrositsch in das Exekutivkomitee gewählt wurden. Dem Verwaltungsrate gehören überdies noch an die Herren k. k. Regieruugsrat Dr. I. Bin g, Karl von K astl, Maxime Kraßny, Josef Luck manu, Peter Kosler uud Max Samassa. (L eh rvcrpflichtu n g oer Turnlehrer an Mittelschulen.) Seine Exzellenz der Herr Leiter des Ministeriums für Kultus nud Unterricht Dr. Freiherr von Bicncrth hat kürzlich an alle Landesschnlbehörden folgende Verordnung, betreffend die Lehrverpflichtnng der definitive!! Turu-lehrer an den staatlichen Mittelschulen, gerichtet: „Ich finde mich bestimmt, die Maziuial-Lehrverpflichtliug der definitiven Tnrnlehrer an den staatlichen Mittel-schnlen (Gymnasien, Realgymnasien, Realschulen), insoweit dieselb? nicht bereits landesgesetzlich geregelt ist, mit 24 wöchentlichen Unterrichtsstunden festzu-setzeil. Tiesc Anordnung hat rücksichtlich der Beines, sung der Remunerationen für Mehrleistnngen bereits im laufenden Schuljahre Anwendung zn finden." - - (Z ll r Aff ä r e der Mathilde L öw y.) Der k. k. Oberste Gerichts- und Kassationshof hat über die von Mathilde Löwy erhobeile Nichtigteito-beschwerde gegen das Urteil des l. k. Landesgericktes in Laibach v. :i«j. November 1905), womit sie des Vergehens des Wuchers nach ^ 1 uud 4 des Gesetzes vom 28. Mai l.^1, Nr. 47, R. G. B., schuldig erkannt nnd deshalb nach 5 4 dieses Geseues zn sechs Mmmten strengen Arrestes nnd zn einer Geldstrafe von 2<««1 l< verurteilt nnd ausgesprochen wnrde, daß sie nach aus-gestandener Strafe aus alleu im Neichsrate vertre-ttnen Königreichen nnd Ländern abzuschaffen ist, v?r. wonen und die Angeklagte zum (5rsal;e der dosten dec, ,<>ilissationsverfahrens verurteilt. Gleichzeitig hat der f. t. Oberste Gerichts- nnd >iassationshof der Berufung der Angeklagten Mathilde Löwy gegen das obige Urteil keine Folge zu geben befunden. — sA dele Moraw,) Wiens beste Operetten diva, berührt, wie bereits gemeldet, vor ihrer Ame rita-Tournee uusere Stadt und wird am :'>. und 4. Inni, unterstützt von einem erstrangigen Künstler-Ensemble der hervorragendsten 5traste im großen Saale des Hotels „Union" an zwei Abenden mit ihrer sensationellen Originaltreation „Tie Kaiserin der Sahara", ihrem wunderbar dressierteil „5tamel" und einem glänzenden Bedninengefulge gastieren, Anch in der Operette „Im Champagnertanmel" von Engen Matray und Ludwig Noman wird sie Gele )ienheit haben, sich als Tchanspielerin, Sängerin nnd Tänzerin zu prodnzieren. Sodann folgt das Auf lreten des bekannten Humoristen Julius Chmel, The Mokaschly5. mit ihrer Pantomime „Ein fideles G^ fängni?" ?c. 5lartenvorverkanf zn !l, 2 nnd > K bei Otto Fifcher, ,^tongreßplatz. - (L e h rer - Orientfa h r ten 1 9 <» l)7.) Ten in den letzten fünf Jahren ausgeführten 10 Fahrten nach Ägypten nnd Palästina werden iin Laufe dieses Sommers noch zwei weitere folgen. Tie nächstjährigen vier Frühjahrsreisen nach Ägypten beginnen bereito Mitte Januar, a» diese schließen sich dann ll Tommertonren an, ans denen zwischen Lnror nnd Assnan ein Tpezialdampfer b?-nutzt wevdeu wird. Je nach Umfang und Wahl der Reiseroute ist die Tauer der einzelnen Reisen, an denen anch Taillen nnd Nichtlehrer teilnehmen, ver-schieden. Ta5 mlsfiihi'liche Programm der Fahrten Nr. 17 bis 25 ist bereits erschienen nnd wird anf Ver langen Interessenten von dem Reiseleiter Herrn ^nl. Boltbnnsen iil Solingen tostenfrei zng.'sanot. (Adelsberger G r o t te n f e st.) Aus Adelsberg wird un5 geschriebeu: Am Pfingstmontag findet iil der Adelsberger Grotte das traditionelle Grottenf.i't statt. Ter Markt rüstet sich zum festlichen Empfange der Gäste. Tie Hotel» nnd Gaslhöse haben misgedehnte Vorliereitnngen getroffen, um anch bei einem noch so starkeil Andränge von Fremden alle möglichst glatt mit Speise nnd Trank znfriedenznstel' len. Wenn das Wetter günstig bleibt, so steht hener ein aufgezeichneter Besnch z» erwarten. Die Grotten-verwaltnngslommission hat bereits alles Nötige für dao Grottenfest vorgekehrt: der Weg znr Grotte wird dekoriert. Vor dem Grotteueingmlge steht den Frein» d.'n ein Biifett znr Verfügung. Im Tanzsaale toil-zertiert die Adelsberger Mmktlapelle: dafelbst gelaugt anch ein Vierschank zur Aufstellung. Neben dem Tanzsaale wird an diesem Tage das einzige bestehende unterirdische „k. k. Postamt Adelöberger Grotte" funktionieren. Ta5 Grottenentree beträgt per Person 2 K. Tie Grotte wird nm A Uhr nachmittags geöffnet und uin l! Uhr abends geschlossen werden. Die Besucher m') Laibach werden darauf aufmerksam g>> macht, daß sie bei Venüknng des um 12 Uhr M Mi- Laibachcr Zeitung Nr. 126. H8i_________ 2. Imii 1906. nuten nachmittag von ^aidach abgehenden Personen-znges noch rechtzeitig zum Krotlenfeste in Adel5veig eintreffen tonnen. — Im Vorjahre wurde die Grotte am Pfingstmontage von ctlva ^>M Personen besucht, beim Grottenpostamte gelangten rnnd 17.000 An» sichtstartcu nnck) aller Herren Bänder zur Aufgabe. — (Postalisches.) Beim t, k. Postamte in Alten« markt bei Gottschce, politischer Bezirk Tschcrncmbl, wnrdc am 1. Juni der Tclcgraphcndicnst mit beschranktem Tag« dienst eingeführt. — (Seltenes Jubiläum.) Am Pfingstmontag vormittag findet in der Pfarrkirche in Billichberg im Bezirke Littai um 10 Uhr vormittags eine seltene Feier statt. Es werben nämlich an diesem Tage drei Ehepaare das Fest der goldenen Hochzeit feiern. Die Inbilantcn heißen: Georg und Anna Dolar, Grundbesitzer in Ober° Villichberg, Johann und Gertrud Dolinsck, Grundbesitzer in Ober'Tepc, und Andreas nnd Ioscfa Kadunc, Nenschlcr aus Unter'Tepc. Alle drei Jubelpaare, die zusammen 463 Jahre zählen, erfreuen sich einer besonderen Rüstigkeit und nehmen noch an allen landwirtschaftlichen Arbeiten teil. ^ (Ein Kirchendieb verurteilt.) Dicsertage stand vor dem Gerichtsschranken der sehr gefährliche Opferstockdicb Alois Cult aus St. Georgen in Steie» mark. Im Mai war er von einer Dicbstournec aus Deutschland nach Overtrain gekommen, wo er sofort seiner Lieblingsbeschäftigung nachging. Zuerst versuchte er in Aßling m der dortigen Kirche die Opferbüchse zu öffnen, wurde aber vom Mesner verscheucht. Von dort begab er sich in eine Kapelle in Potok, mußte aber, da er neuerlich verscheucht wurde, ebenfalls uuverrichtctcr Dinge abziehen. In der Pfarrkirche zu Lees gelang es ihm endlich, die Opferbüchse aufzubrccheu uud 16 K fowie einige Heller davonzutragen. Kurz darauf wurde der Opferstockdieb verhaftet. Im bezirksgcrichtlichcn Arreste in Radmannsdorf versuchte er die Mauer zu durchbrechen um zu entweichen. — Er wurde zu 2 Jahren schweren Kerlers nnd nach ausgestandener Strafe zur Stellung unter Polizeiausicht verurteilt. (13 23 Frauen an den ö st e r r e i ch i» sch^n Universitäten.) Tao abgelaufene Semester weist die größte bisher errichte Zahl von stn-dier?nden Frauen an den österreichischen Universitäten cnif. Weiln man ans der amtlichen Hochschnlslatistit die weiblichen Studierenden h^anshebt. so ergeben sich folgende Zahlen für das Universitätsstudium d^r Frauen: von den ^'.17 immatrikulierten Tamen an den acht österreichischen Universitäten stndiert der größte Teil in Wien: 120 (33 an der niedizinischen nnd 87 an der philosophischen Fatnltät), dann in Krakan !»^, in Weinberg <>^, in Pra<; an der böhmischen Universität 34, in Graz 11, in Prag an der deutschen Universität 12, in Czernowitz 4, in Innsbruck 1 (an der philosophischen Fakultät). Von den 550 außer-ordentlichen Hörerinnen studierten 13 an den medi» zinischei^, 537 an den Philosophischen Fakultäten (in Wieu 175, in Xratan 171, in Weinberg 1l2, in Prag Ml der böhmischen Universität 57, iu Grag .5^, iu Czernowitz 38, in Prag an der oeutschen Universität 2l», in Innsbruck lü). 3lußerdem besuchen die Univcr» sitäten 12«! Hospilantinnen. In« ganzen studieren 1323 Tamen an den österreichischen Universitäten. An den 21 Universitäten in Deutschland gibt es nur 138 immatrikulierte Höreriuncn, alle übrigen siud dort nur Hospitantinnen', diese eingerechnet studiereu in Teutschland im ganz?u 1l>07 Tamen. ^- (B rä n d e.) Ani 29. Mai uin 5 Uhr nachmit' tagK kam in der Treschtenuc des Besitzers Alois 2ni-dar^ic- in Roje, Gemeinde St. Barthlmä, ciu Feuer Zum Ausdrucks, dlis dieses Objekt, die Stalluug. das Wohnhaus, einige Wirtschafts- und Hai,sgeräte sowie ^bensmittel einäscherte. Autzerdein kam bei diesem Brande ein .ttnlb u,n. Ter Schaden beträgt 30l)l» X, die Versicherungssumme 700 l< Das Feuer dürft.' vom siebenjährigen Sohn der Xnioar^i«' gelegt wor° den sein. — U,n 29. Mai früh brach in der mit Stroh gedeckten Dreschtenne des Besitzers Josef Klemenöic' in Osterc, Gemeinde Landstraß, ein Feuer aus, das die Dreschtenne samt den darin befindlichen Haus' geraten einäscherte. Klemen<"i<' erlitt einen Schaden von UlM X, die Versichernngc-snmme beträgt nur 700 X. —«— ^ lFirmeu.) die in Bangkok lSiani) Ge> schäftsverbindungen haben, erhalten im Bureau der Handels uud Geiverbekammcr in Laibach über eim' dortige Firma eil,c wichtige Mitteilung. — (Platzmusil.) Programm für morgen (Stern, allec): I. IaN: «Gruß aus Vetoes», stov. Marsch. 2. ssr. Kuhlau: Ouvertüre «Erlenhügel». 3. Lehar: 'Er und Sie», Walzer aus der Operette «Iuxheirat». 4. Smctaua: Sextett aus der Oper «Die verkaufte Vraut». 5. Offenbach: Phantasie aus der Oper «Hoff. manns Erzählungen». 6. Bednarz: «Wiener Karikaturen», Potpourri. — . -- (Die Laibacher V e r e i n s t ap el le) touzertiet heute abend im Garten des Hotels „Ili-rija". Anfang um 8 Uhr abends, Eintritt frei. — <^T i e heurige Impfung im Tani° tatsbezirle Littai) wird in der ersten Hälfte des Monates Juni, und zwar durch die Herren Ti-strittsärztc Dr. Johann Premrov, Dr. Rudolf Nepi<5 und Dr. Thomas Zaruik vorgenommen norden. —ik. Theater, Munft und Literatur. — (Konzert d^r Tchwestern (.'er-njecla.) Im großen Taal'^ des Hotels „Union" fand gestern abends ein Konzert oer russischen ^unst-lerinnen Vera und ^Itade/.da (''ernjecta statt, das vom Anfang bis zum Ende faselte und das Publikum geradezu in Begeisterung versetzte. Wir haben vor dem Konzerte einige Blättermelduugen reproduziert, oi? sich über oie Leistungen des Schwesternpaares in der lobendsten Weise aussprachen, und fanden das Urteil, das hie und da den Eindruck ivs überschwenglichen gemacht haben möcht..', vollaus bestätigt. Ti? Pianistin Frau Vera ('ernjecta lst eine reichbegua-dete >tünstlerin von hinreißendem Temperamente, oii?, nw immer sie auftreten mag, siegen muß. Abgesehen von der glänzenden T.'chnik, die ja heutzutage zu den selbstverständlichen Utensilien des VirNlosentums ge-hört, versügl sie über eine >tmsl und Wucht des Vor-träges, die man bei einer Tame kaum sür möglich halten würd?; sie hat uns iu dieser Beziehung lebhast an (larenno erinnert, die sa auch ihre Lehrmeisterin gewesen. Man muß sie <,"ben spielen gehört haben. wi<» sie ihr Instrument meistert, wie sie ganz eigenartig granow'se Steigerungen hervorbringt, wie atles unter ihren Fingern singt, sudelt und wieder flüstert nnd verklingt. Und di^s alles geht vom Herzen und spricht zum Herzen; es liegt Seele im Spiele, unverfälschtes Empfinden, das den Zuhörer hypnotisiert und ihn atemlos lauschen läßt. Kein Wunder also. daß die Zuhörerschaft mit Beifallsbezeigungen nicht einhielt und oie >tünslleriu zu einigen Zugaben zwang. Und oer Beifall war um so aufrichtiger, als er nicht nur von der Jugend ausging, die fich bei uns seit langer Zeit eine führende Rolle ufurpiert hat... Frau Vera (''ernjecta abfolvierte ein reiches Programm des verschiedenartigsten Genres, sie besorgte abcr auch die Begleitung der Gesaugsvorträge ihrer Schwester, des Fräuleins Nadeida Oernjecta, und bot zum Schlüsse noch den Schubert-Tausigscheu Militär-marsch mit ungeschwächter. bewundernswürdiger >lrast und Frische. Fräulein Nnde5dn »''ernjccla brillierte durch ihr prachtvolles Organ, da« nmneilt. lich in den tiefen Lagen mit großartiger Xraft einseht, durch oie Leichtigkeit ihrer Tongcoung, durch den stimmungsvollen Vortrag und nicht minder durch die virtuose Art der Atemsnhruna,. Alle ihre Gesangs-nummeru zeichneten sich durch Eleganz und Geschmack aus, indessen dürste ihre Stärke auf dem dramatischen Gebiete liegen. Beweis dcffcn die Arie aus Glinkas Oper ..Tas Letx-n fiir den Zaren", aus Saint-Sa^ns „Samson uno Dalila" „,id aus „Earmen", an denen fich das Publikum förmlich berauschte. -Man ehrte die beiden Künstlerinnen durch dröhnen-den Beifall und durch viele Hervorrufe, auck durch Überreichung zweier prachtvoller Bulette; mau hätte fie aber noch viel fchöner dnrch ei,,?,, besseren Besuch rhreu lönncu. Und ^ man hätte dadurch auch sich selbst geehrt. Musica sacra in der 3<""kirche. Pfing st sonn tag. den 8. I u n i Ponti-fikalamt um Vi»10 Uhr: Instrumental messe Nr <» in H-Moll von Moriv Brosig; Allelujn: ^mitt.- Xi.j. I>ltuiil tuum und Sequenz V'^ni «l»,xt>. s>z»i,itu» von Anton Foerster, Offertorinni <'ou I><^>« (Mäunerchor) von demselben. P fi!, gstn, ontag . den 4. Iuni Pontifikal-nmt um Kl Uhr: Instrnmentalmesse in C-Dur von Ernst Vrö.'r; Allelnja: Loauekautur und Seaucnz V<'ni «««< t<' l-^il'it'i« von Anton Fo^rster, nach dem Osfrrtorium V'<»«i d,:,n< t<» l^i>i,-it„« von Mor. Prosig. In der Ktadtpsarrkirche Kt. Zattob. A m Pfi n gstsonutag , d r n 3. Juni um !> Uhr Hochamt: Hl,5,«,» in noin»s^m «»nct«^ <'«t^ <'ilw<> in B-Tur von Dr. I. B. Benz. Graouale Allc° luja. ^iliitf<. ^,.irN„m mit der Teauniz von Anton Ioerster, Offertor'uin ('outn-mu von I. Mitter^r, ^I!l> Pfingstmontag, den 4. Juni um !» Uhr Hochamt: PreiS'Messe ^l?l»1v^ Il^wk" in T-Tur von E. G. Stehle, Graduate Alleluia. Loquc. bnntur mit der Sequenz von Anton Foerfter, Offer» torium lnt<»ll«iit 6<> <<^l<» Doiuiuu« von I. B. Tresch.________ Telegramme les l. l. TeleMht«.3meslMe«z.z«ens. Ziehungen. Wieu. 1. Juni. Ziehung der 1804er Staats» lose. Ter Haupttreisrr mit Ü00.0M K fiel aus Serie :l«M Nr. 09. der zweite Treffer mit 10.000 K auf S. 121 Nr. 90, der dritte Treffer mit W.lX» j< aus S. 2^« Nr. 8. je Ki.lXX» X geimünen Serie 2105 Nr. 9A und Serie 25:l(i Nr. 9^, ie ^00l) X gewinnen S. 27M Nr. 95 und S. 2830 Nr. 31, je 2i»00 j< ge. winnen 3. :;<>:'.1 Nr. '><», T. 3840 Nr. 32 und Serie :!9^l 'Nr. 2. Wien, 1. Juni. Ziehung der Türkenlose. Der Haupttreffer mit 3<»0.lX>0 Frnnten fiel auf Nr. 1.035.400, der zweite Treffer mit 25,lL>» Franken auf Nr. 1,531.'>4<», sc 1l,.l>l»l) Franken gewinnen Nr. 237.4 l'< und Nr. 1,403.042. Ein Attentat gegen König Alfons. Paris, 1. Juni. Übrr das Madrider Bomben-attcntat werden noch folgende Einzelheiten berichtet: In dem Haufe, aus dem die Bomben geworfen wurden, tamen acht Personen ums Leben. Auf dem Balkon der Wohnung des Herzogs von Ahumada wurden die Mal' chesa Tolosa und deren Tochter getötet. Ein Leich. nam blieb am Baltongitter hängen nnd konnte nur mit großer Miihc fortgebracht werden. Zahlreiche Personen, die Verwandte in dem Haufe hatten, wollten diefe be-snchen, es wurde jedoch niemand eingelassen. — Der Berichterstatter des «Erlair» meldet, daß eine Bombe vom vierten Stockwerke und eine andere vom ersten Stockwerke geschleudert worden sei. Beide Bomben explodierten gleichzeitig mit einem furchtbaren Knall, wobei eine mächtige Feuer« und Rauchsäule aufstieg. Die Panik war eine entsetzliche. Der Vorderteil der königlichen Karosse ist zertrümmert. Einem Pferde wurde der Bauch aufgerissen und ein Vorrciter wurde getötet. Madrid, I. Juni. In Arbeiterlreisen wird in Abrede gestellt, daß das Attentat ein Werk von An-archislcn sei, denn der König sei volkstümlich und habe sich durch sein demokratisches Wesen die Sympathien der Massen erworben. Seine Heirat sei eher eine Liebes», als eine politische Heirat und habe auf das Voll einen günstigen Eindruck gemacht. Die Vesiattung Ibsen«. Ehristiania. 1. Juni. Unter außerordentlich grober Beteiligung wurde heute Henrik Ibsen zu (Yrave g^ageu. Tic Regierung, das Storthing, viele ausländische Teputatiouen nnd Vertreter von Kunst und Wissenschaft wohnten der Trauclfek'r bei. Nach Beendiguug der auo Gesängen nnd Trauerreden be-sianoenen Feier, an der auch ,5tönig Halon teilnahm, degab sich der lange Trauerzug unter Vorantritt einer Musikkapelle nach dem .Kirchhofe, wo die Beifrbuna erfolgte. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Teehöht 30« 2 m. Miltl. Luildiucl 736 l) mm. " HZ , ft" ! '3 d»«HIm»,l. Hk^ < 2 u. Vi. ?!i6 ö 24 6 SW. z. ftall , benMl 8 . «lb. 727 9 20 0 TW. mähig teiln,, heiter 2 l ? U. F. 726 b 19 I 0NO. mähig halbbewblll 0 0 Da« Tagesmittel der gestrigen lempeiatur 2l 4', «o«. male 16 1°. Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funtek. Grand Hotel „UNION" heute und die folgenden Tage: Ausschank von Original Münchner flugustinerbräu. ZTilglich (2647) igenner-Xonzerte im Restaurant od. Barten und im WrinhrJJer. Laibackel Heitunq Nr. 126 1182 2. Jinn 1906, ^gb^^^^^P Oeberall in habaa.& un*ntb«hrllohe Zahn-Creme erhält die Zähne rein, iveiss und gesund. \ Dr. T. Msm j . (2447) St. Jakobsplatz 2 < \ ordiniert am 5. Juni wieder ) Unbegrenzt ist die Verwendung des Kaiser Vorax als Neinigungs« und Waschmittel im Haushalte. Ausfuhr» liche Anleitung in jedem Karton (besonders in den großen zu 75 u) enthaltend höchst wertvolle jedermann willkommene Notizen über die vielseitige Verwendung des Kaiser »Borax als Schön» heits», Heil- und Reinigungsmittel, Veim Einkauf (in Sue-zerei», Drogen-, Paifumerieaeschäften, Apo!heken usw.) verlange man ausdrücklich den echten Kaiser-Borax, Dieser kommt niemals lose, sondern nur in roten hübschen Kartons zu 1b, 30 und 75 n in schön weiher und stets vorzüglicher reiner Beschaffen» heit in den Handel, (1814) Alle Unreinlichleiten der Kopfhaut und der Haare, wie Staub, Fett, Schuppen :c.. lassen sich nur dann entfernen, wenn das Haar sorgfältig gewaschen wird, Iu einer solchen Waschung eignet sich am besten das seit einigen Jahren millionenfach be» währte Kopfwaschpulver „Ehampoon mit dem schwarzen Kopf". Es macht das Haar schuppenfrei, voll und glänzend, be» seitigt übermäßige Fettbildung der Haare, reinigt die Kopfhaut > nd giebl wenigein Haar ein volle« Aussehen Ter vielen Nach» ahmungen wegen verlange man, in Apotheken. Drogen» und Paifumerieaeschäften stets < Shampoon mit dem schwarzen Kopf». Ein Packet mit Veilchengeruch kostet 30 !>. Alleiniger Fabrikant Hans Schwarzkopf, Beilin-Charlottenburg 2. (2433) Das beste Trinkwasser bei Epidemie - Gefahr ist der in solchen Fällen oft bewährte, von medizinischen Autoritäten stets empfohlene mJß • ^ —----- »Ikallteber --------~ fc^UF^BKUttN Derselbe ist vollständig frei von organischen Sub-stanzpn und bietet besonders an Orten mit zweifelhaftem Brunnen- oder Leitungswasser das zuträglichste Getränk. Niederlage bei den Herren Michael Kaatner und Feter Lasanik in Laibach. (2329) Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Stadtaustage) liegt ein Prospekt des hiesigen Panorama International, Pogaöarplatz, bei, wor. auf wir unsere P. T. Leser besonders aufmerksam machen. (2492) Die (3746) 99 Adler-Apotheke in Laibach (Stadt) gegenüber der Sohusterbrüoke ===== Bestand über 300 Jahre === Inhaber: Mr. Ph. Mardetsohläger, Chemiker hält stets am Lager alle neuen Medikamente sowie alle in- und ansländisohe Spezialitäten, liefert an Spitäler und an die Herren Ärzte im großen sowie an Private, Verbandstoffe und alle ohlrurg.Kranken- bedarfsartikel billigst und empfiehlt ihre gesetzlich ge schützten koamet. Präparate unter der Wortmarke „Ada". Für Zähne und Mund: „Ada" Mentholmundwasser und Zahnpulver ä 1 K; für die Haare: „Ada" Haarwasser und Haarpomade ä 1 K; für Teint und Gesicht: „Ada" . Blumenaeife und Cream ä 60 h und 1 K. Erzeugung und Depot für Lalbaoh n*KK- in dieser Apotheke «zum Adler». Preislisten mit Anweisung für die Pflege der Haut, Haare und Zähne gratis. KINDER MEHL | Für Säuglinge. Rekonvaleszenten. Magenkranke. Enthält besse Alpenmilch. 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Kasino - Restauration, Sonntag den 3. Juni 1906: = grosses = Militär-Konzert unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeistern Christoph. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt 30 kr. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein (2500) hochachtungsvoll AugUBt Eder, Restaurateur. Žalostniin sreern naznanjamo vsem aorodnikom, prijateljeiji in znancem tužno vest, da je umrl naš iskreno ljubljeni sin, o/.immn l»rat, svak in stric, predAstiti gos])od Jakob Mathian župni upravitelj kateri je pu dolgi, muöni holezni, previden s Hveto-tajstvi za umirajoöe, dne 31. maja ol) */4 4. uri po-poldne mirno v Gospodu zaspal. Truplo dragega rajnkega ho blagoslovljeno v zupniäöu Zaplana v «oboto, dne 2. junija ob 11. uri dopoldne, in bo z železnico prepeljano z Vrhnike na Vižmarje in tamkaj v nedeljo, dne 3. junija, ob 11. uri dopoldne na pokopaliSèu v Št. Vidu jwi Ljubljani položeno k zadnjemu poöitku. «Sv. mase se bodo hrale v Zaplani in v »St. Vidu pri Ljubljani. Dragi rajnki bodi priporoèen v pobožno niolitev in blag spomin. Ljubljana, dne ü 1. maja 1906. Žalujoèi sorodniki. In unermeßlicher Trauer gebe ich allen Käme. raden, Freunden unt> Bekannten kund, daß mir der unerbittliche Tod meinen Kameraden nnd besten Freund, Herrn Josef Daslinger l. l. (Yendarmeriewachtmeistcr i. N., Besitzer des silbernen Perdienstlreuzeö mit d. K. usw. heute um !1 Uhr abends nach lanaem und schwerem Leiden im Alter von 67 Jahren entriß. Tas Begräbnis des teuren Verblichenen findet Samstag den. 2. Juni 1906, um 5 Uhr nachmittags aus dem Traucrhausc in Littai statt. Laibach, am 31. Mai 1906. Friedrich Praprotnik (2517) k. l, Gendarmeriewachtmeister