A'-'?. ____________ Vlitw°ch^22. Illuucr 1902. Iahrgaug 121. ^ i?aibacher W ^eitma. ,! -—,---------------^______^ « ^--"-"-- ______. Die ?Lalbacher Zeltunss» crschsint tässlich, mlt Auenalimc der Tonn- und Frirrtassr, Tic Udminlftratio« befindet fich l5o!!gres '"" ^""" besait, dass dor Club dor Regie- ^ !l!l schw,rdm'"'^'' f'" Schriftstück über sprachliche Ve^' ix '> VoMil' "^ "b" "n Memorandum >nit positiven ! ^ iibo? ^'.' /'^ die Ro^oluna ^r SpraclMfrage! ""/' Zv aäo f,^bo. Das Wort Dr. Pacaks. dass in dor '^ dor"o " . "^ ?^' ^'' landläufigen Phrasen als /°>' Mlzu M)t" berücksichtigt lverden. ist leider >n.r ""' Proj^di^" '^ ^' Ctinnucn in der czocknwu ^ nicht sol .n > '^^"^"' Standpunkt bekämpfen, > ^ ^'cht dor bm^'^H^^ ^"^"" wird das aleiche! '"^t n ba ^^^^"" '"' lio Dr. KM zulcht ^«l.ck "w^, 1"^" und darauf hingolmoson, dass allch nicht an.', '""".nanzon Loben^zoi^ die Sache ^! °rdmn, '^^^^5?':i ""be. "nd auch dio Vor-^ b.'^"^ Parität beharren ^ '"'nn ...an die 0aut,cl^ ^'.7^ «""ian Hat und ^! '"'pwken Cinwr^V'^ " V'rordnunaen n,it d<^ '"^ tragen lwt vo '" ""^ "' '"t'rnen Verkehre er-^ Ttandpunite - ^5s'" ^' Konsequenz, auf diesem ^ i'"'"'^d .^,be^ ^" ""'en Standpunkt ! 1, «^ b" Aufbeb n' ! '"c!^" ""uze Sprachenpolitik ^ Vadeni!" "m,n ^r Verordnungen des trafen Alls der alldeutschen Pattei. A>n 19. d. M, fand in Asch im Wahlbezirke Schönerers eine.zahlreich besuchte Vertrauensmänner-Versammlung statt, welche von Men (honnmlden dov > politischen Bezirkes Asch boschickt lvar. Aus der vierstündigen lebhaften Debatte, in wol-cher wiederholt dein Bedauern über den jüngsten Vor- i fall in der Alldeutschen Partei Ausdruck gegeben wurde, gieng hervor, dass man unter keinen Um ständen geneigt ist, von Wolf abtrünnig zu werden. ^Anderseits wurden jedoch wiederholt die Verdienste ^ Schönerer^' um die alldeutsche Sache hervorgehoben. Man war allgemein bestrebt, alles zu vermeiden, was dlm Abg. Schönerer Anlass geben könnte, seine für ^eventuelle ssälle in Aussicht gestellte Mandatsnieder-lequng zur Thatsache werden zu lassen. Aus den Ans-fühnmgen einzelner Redner gieng weitei- hervor, dass im Wahllleise die Auffassung vorheri-scht, dass es sich ^ um eine, persönliche Angelegenheit zwischen Schönerer und Wolf handelt, welche die Partei als solche nicht in einschneidender Weise tangieren solle. Schließlich wurde einmüthig folgende Entschließung angenommen: „Es wird vor allem festgestellt, dass die heuüge Tagung der alldeutschen Vertrauensmänner des Be zirkes Asch nicht eine ^olgo der vom Abg. Schönerer in (5ger abgegebenen Erklärung ist, sondern dass die Versammlung bereits am 1!i. d. M. zu dem Behufe einberufen wurde, um zur Angelegenheit Wolf Stel> lung zu nehmen. Die Versmnmlung gibt das Ergcb-ui',' ihrer Berathungen im folgenden kund: ^n voll-ständiger Anerkennung der unbestrittenen Verdienste Schöncrers nnd in Befolgung dos uns in fleisch und Blnt übergegangenen Grundsatzes ,Treue nm Trene', aber auch in gleichzeitiger voller Würdigung der Folien Verdienste ^. H. Wolfs gibt die Versammlung ihrem tiefsten Bedanem über die, leider unabwendbar gewordene Spaltung der Alldeutschen Partei Aus-druck und hegt den fehnlichsten Wunsch, dass dem deut-schen östmärkischen Volte sowohl der im Dienste seines Volles treu bewährte Abgeordnete Schönerer als auch der in unserer kritischen Zeit unentbehrliche Abgeord° i'ete Wolf als Dämpfer erhalten bleiben mögen. Die Versammlung erwartet von der Besonnenheit der 3lb< geordneten sowohl, wie der Wählerschaft, dafs infolge der jüngsten Zwischenfälle unserer alldeutschen Sache keine weiteren Nachtheile erwachsen werden. Wir er» achten es als selbstverständlich, dass sich die Politik aller alldeutschen Abgeordneten nach wie vor auf (Arundlaslo, des ^iinzor Programmes bewegt. Mt großer Genugthuung begrüßt die Versammlung die Erklärnng der .Ostdeutschen Mundschau', dass der Abgeordnete Wolf entschlossen ist, alles zu vermeiden, was der alldeutschen Saä?e Schaden bringen könnte. Mit Rücksicht darauf, dass unferon alldeutschen Mgo» ordneten die höhere alldeutsche Sache als solche über alles geht. sind wir überzeugt, dass sowohl der Abgeordnete Schönerer als auch der Abgeordnete Wolf, wenn auch leider durch die Umstände auf getrenntem Wege, so doch auch in Zukunft dein geineinsamen Hoch» ziele zustreben zum Heile unseres Volkes!" Französische Kammer. Paris, 20. Jänner. In der Verhandlung des Budgets des Minister:« ums des Aeußern begründete Deputierter Nuanet seinc Intepellation über die Massacres in Armenien. Er fragt, ob es nicht die moralifä)e Pflicht Frankreichs wäre, die Armenier zu schuhen. Der Minister des Aeußern erwiderte, Frankreich habe in der Affaire von Mntilene nicht nur die Interessen der Landsleute, sondern auch moralische Interessen vertreten. Der Mi« nister verweist daranf, welche Pflichten Europa bezüg« lich Armeniens auf dem Berliner Eongresse über-nommen habe: ein Einschreiten könne also nicht ohne Einvernehmen der Mächte erfolgen. Immerhin habe Frankreich in Eonstantinopel wiederholt zu Gunsten der Armenier Schritte unternommen. — Hierauf wurde eine die Erklärungen der Regierung billigende Tagesordnung mit 280 gegen 235 Stimmen cmgo nommon. Deputierter Perry interpelliert in Angelegenheit der Weigerung des Haager Schiedsgerichtes, in eine Prüfung des Verlangens Transvaals und des OranjefreistaateS einzugchen. Die Mächte können ihre Vermittlung anbieten, ohne dass dies als ein un-erfreulicher Act angesehen würde. Der Redner glaubt Feuilletons l. ^^^in"s^^eordneten des HcrzogthnmeS ,, ^"" l"t dem Iah« 1861^1901.' ^ von Laibach. I. ^ «. l"bnch, ^/^te und Märkte, Adelsberg. Ober- «^lps 2i ^""5.) t W. April l»l>l. ^ ?>" Otw s,"" ?lp faltrern, Freiherr von. «^ "I. 180?" i«3"^escher in Kreuz. I. 1861-1866, >" ^. l8?7^,^"' lV. 1870. 1871, V. 1871-1877, 'N5. lO,„s ' ^'U. l888-l889, VIII. l8M bis M?< -lpfalt^^^uudbesi^.) Verfassungstreu, ^I ''''"ia Otw """ ^lpfaltrern. Freiherr von, 5« l^rußa.,^, ^-'"" Gutsbesitzer in Nreuz. X. ,R>1. W^koF^!^Ulz)Verfassungstren, M 1^.,^ ''/'"lttatenbefitzer in Adelsberg. VIII -ldolsbera'^ -^?^L""""^" ^" ^erichtsbezirke U'l3.» ^"''< "^istritz, Zirk- ,,! '''ldel.be a "^ '> "?l. Städte und Märkte B^wittlich ^"'l"b"ch. Laas.) Nationnlfort- s^ ^^'^. ^arrdechant in Idria. X. 1901. 'A uol. .^"^".) ^"thollichnatiünal, ^ "'asident in ^!k7^"!'' 'll'rander. l. k. Landes- ^ !3^. V 1^71 1^'. l/« ^^' "<"' ^- ^70, ^.^^ ^ wl/ Eiehe .«ail.ach.r Zn,.«y. «r„ 291^ 8w vom Jahr- Aue r s p e r g, Graf von, Alex. Anton, Excellenz, k. k. Geheimer Rath, Gutsbesitzer in Thnrnamhart. I. 1861—18lN. (Großgrundbesitz.) Au orsp erg, Graf von, Erwin. Gutsbesitzer in Thurnamhart. VII. 1884—1889, VIII. 1889 bis 1895, IX. 1895—1898. (Großgrundbesitz.) Ver° fassnng streu. Auersperg, Graf von, Gustav, Gutsbefitzer in Mokritz. I. 18l,1— 1865. (Großgrundbesitz.) Auersperg, Graf vou, Leo, Gutsbesitzer in Auersporg. VIII. 1889—1895, IX. 1895—1897. sGroßgrundbositz.) Verfassungstreu. Axman Johann, Psm-rer in Obergörjnch. IX 1895—1901. (Landgemeinden der Gerichtsbezirke Radmannsdorf, 5!ronau.) ^atholisch-national. Barbo» Waxen stein. Graf von, Josef Anton, Gutsbefitzer in Nroisenbach. IX. 1895—1901. x' 1!X>l. (Großgrundbesitz.) Verfassungstreu. B a r b o - W a r e n st e i n, Graf von, Ios^f Enianuel, Gutsbesitzer in .Vtroi sen bach. II. 1^67, III 1^7 hj^ 1870, IV. 1870, 1871, V. 1871—1877, VI 1877—1'"<9. (Landgomcnlden der Gorichtsbcnrke Treffen, Sittich, Seisenberg. ^l'assenfuß Littai Ratfchach.) f 28. November 1879. National. B l ag ay'U rfin i, Graf von, Ludwig, Gut^ besi^er in Woißenstein. I V. 1871, V. 1871—1877 VI. 1877-188.^ VII. 1888. (Großgrundbesitz.) Verfassungstreu, Vleiwei5°Trsteui5ki, Nitter von, Johann Dr., k. k. Professor und Landesthierarzt in Laibnck' I. 1861-1866. II. 1867, III. 1867-1870 V ,870. 1871, V. 1871-1879, VI. ,879-188i' (Landgemeinden der GcrichtöbeMke Laiback. Ober- B Ieiweis »T rsteniöki, Nitter von, Karl, Dr., Primararzt der Landeö ° Wohlthätigkeitsanstalte7l in Laibach. > I. 1882, 1883, VII. 1883—1859. (Landgemeinden der Gerichtsbezirke Laibach, Ober» laibach.) VIII. 1889--1895. (Handels, und Ge- werbetammer.) National. Boiis, Johann, Nealitätcnbesitzer in Podraga. IX. 1897—1901, X. 1W1. (Landgcincinden der Ge> richtsbezirke Wippach, Idria.) Nationalfortschritt" lich. B r aunc Josef, Apotheker in Gottschec. V. 1873 bis 1877, VII. 1883. (Städte und Märkte GottsclM, Reifnih.) Dmtfchfortschrittlich. Braune Robert, Nealitätenbefitzer in Gotrscheo. VIII. 1889—1895. (Städte und Märkte Gottschee, Reifnitz.) Deutfchfortschrittlich. B reic Johann. Dr.. Advocaturscandidat in Laibach, X. 1901, (Landgemeinden der Gerichtsbezirkc «.lrainburg, Neulnarktl, Bischoflack.) Katholisch« national. Brolich Johann, k. k, Landesgerichtsrath in Lai« bach, I, I861-1866. (Städte und Märkte Neu» marktl, Nadmnnnodorf, Stein.) Codelli-Fahnonfeld, Freiherr von, Anton, Gutsbesitzer in Laibach. I. 1861—1866. (Groß. grundbesitz.) E 0 nrad - Eibe s feld. Freiherr von. Sigismnnd, k. k. Landespräsident in Laibach. !>', l8?0. 187l. (Stadt Idria.) Deutschfortschrittlich. E 0 r 0 nini. (5 r 0 nbrrg . Graf von, Karl, t^ t. Lnndespräfidont in Salzburg. III. M", 18b«. (Großgrundbesitz.) Verfassungstreu. Eostn Etbbin Heinrich. Dr., Aiwocat m Lmbach. l. Laibacher Zeitung Nr. 17. 140 22. Jänner M5, . den gegenwärtigeil Augenblick hiezu geeignet. Er treibt mis die in Trmisvaal und im Oranjestaate begangenen Grausamkeiten hin, die eine Verletzung des Kriegsrechtes involvieren. Deputierter Abb6 Lemire spielt auf die Worte eines Mnisters au, der gesagt habe, Transvaal werde das Grab der Engländer sein, und fügt hinzu, dass Frankreich sich bemühen sollte, dem grausamen Kriege ein Ende zu machen. Deputier-tei.' Bourgeois gibt zu, dass die Haager Eonferenz bisher nicht zu allen erwarteten Ergebnissen geführt habe; doch dürfe man an der Zukunft nicht verzweifeln. Die Mächte hätten in die Ausschließung Transvaals von der Eonferenz gewilligt, um zu einem Ergelmisse zu gelangen. Doch halten sie sich ihr Voi> gehen in der Zukunft vorbehalten. Nebrigens habe die Convention keinen obligatorischen Schiedsgerichts^ Hof geschaffen. DelccM erklärt, er würde nicht zögenl, die Initiative zur Vermittlung zu ergreifen, wenn diese von beiden Parteien angenommen würde. Aber nichts berechtigte bisher zu dem Glauben, dass seine guten Dienste angenommen würden. Politische Uebersicht. Laibach, 21. Jänner. Wie gemeldet wird, hat Seine Majestät der Koifer auf den: Hofballe außergewöhnlich lange mit dem Obmanne des Vudgetausschusses Abgeordneten Dr. Kathrein gesprochen. Ueber diese, in Po-litischeu Kreisen sehr bemert'te Conversation erfährt das „N. W. Tagblatt", dafs der Monarch den Wunsch ausgedrückt hatte, den Abg. Dr. Kathrein zu sehen; als dieser rasch zum Kaiser geleitet worden war, vernahm er Worte vollster Anerkennung für die Arbeiten im Audgetausschusse. Abg. Dr. Kathrein hatte dann noch Gelegenheit, dem Kaiser das weitere Programm des Ansschusses bis ins Detail zu entwickeln, worauf der Monarch mit Dr. Kathrein noch über tirolische Fragen sprach. Der Tennin für den Zusammentritt des R ei ch s> rathes ist noch immer nicht festgestellt^ fo dass es zweifelhaft erscheint, ob das Abgeordnetenhaus sich noch in diesem Monate versammeln werde. Am 17. d. M. erschien die erste Nummer des neuen czechischen Alattes in Wien, i^e»kü, Viäeu, das vorläufig, aber nur bis zum I.Februar, täglich erscheinen foll. Vis dahin soll es fich zeigen, ob das Vlatt in Wien möglich ist. Der Versuch wird von Prag aus gemacht. Sollte er nicht glücken, so wird das Vlatt bloß dreimal wöchentlich ei-scheinen. Es hat, wie es heißt, den Abgeordneten Klofai- zum Orüuder und ist als Organ dor czechischnationalen Arbeiterpartei in Wien hauptsächlich dazu bestimmt, die czechischen Arbeiter in Wien, dem Einflüsse der socialdemokratischen Parteileitung zn entziehen. Zur letzten Rede Vülows über den Zolltarif schreibt die agrarische „Deutsche Tages-zcitung": „Die Erklärung des Grafen v. Vülow zur Zolltariffrage hat, so dankenswert sie in einzelnen Punkten war, die von vielen Seiten gewünschte volle Klärung nicht gebracht. Der preußische Ministerpräsident hat sich allerdings gegen übel-triebene For- derungen gewandt; welcl>e Forderungeil er aber damit gemeint habe, ist nicht klar geworden. Uebertrieben kann man nur Forderungen nennen, die sach-lich nicht begründet werden können. Von landwirt-schaftlicher Seite find in keinem Punkte solche For^ derungen erhoben worden. Im Gegentheile, gerade die Forderungen des Bundes der Landwirte, der christlichen Vauernvereine und anderer auf demselben Standpunkte stehender landwirtschaftlicher Verbände zeichnen sich vor allen anderen dadurch aus, dass sie in zwingender Weise sachlich begründet sind." Ueber Bestrebungen B elgie n s in M a r otto wird der „M. Allgem. Ztg." aus Brüssel geschrieben: Schon vor Jahren, unter der Negierung des Sultans Mulei) Hassan, entsandte König Leopold eine besondere Mission an den Hof des Schcriffs und knüpfte mit diesem Verhandlungen wegen Abtretung eines kleinen Küstenstriche^ an, auf welchem ein Sanatorium für krauke Eongobeamte angelegt werden sollte. Dieses Sanatorium tonnte dann im Lanfc der Zeit der Ausgangspunkt einer kleinen belgischen Eolonie in, Marokko werden. Indessen zerschlngen sich die Verhandlungen damals, weil Sultan Mulen Hassan den Europäern das größte Misstrauen entgegenbrachte. Sein Sohn, der gegenwärtige Sultan Abdul Aziz, gilt als das Gegentheil des Vaters, uud sein Hauptwunsch geht dahin, seinen Staat, welcher zweifellos große Reichthümer in sich birgt, mit einem Eisenbahn-netze zu versehen. Die Engländer und die Franzosen streiten sich um die Erlangung der nothwendigen Eon-cessionen, deren Ertheilung aber durch ihre gegen-wärtige Eifersucht verhindert wird. Deshalb bewirbt sich nun der König der Belgier um diese Eoncessionen, indem er darauf hinweist, dass man Belgien wohl leine annectionistischen Absichten gegenüber Marokko zuschreiben könne. Der König hat mit den Kabinetten von Paris und London Fühlung über diese Frage ge nommen, und die bisher unwidersprocl)en gebliebene Nachricht, dass er demnächst Marokko und den Hof des Sultans Abdul Aziz besuchen werde, deutet darauf hin, dass er mit der ihm eigenen Zähigkeit an dein einmal gefassten Plane festhält. Tagesneuigteiteu. — (Kampf zwischen Bauern und Gen-barmen.) Aus Budapest, 19. Jänner, wird gemeldet: In der sächsischen Gemeinde Also-Idecz bei Szasz-Negcn erschien gestern auf Ansucheil des Fabrilsbcsitzers Klos unter dcr Führung des Tafelrichters Nilolaus Horvath eine Coin^ mission zu einer Commassierungstayfahrt. Die Commission lrurde von einer fanatischen Menge empfangen, welche den Fabrikanten .Vos angriff. Als die requirierte Gendarmerie-mannschaft erschien, wurde sie von der Menge überfallen, wobei ein Gendarm am Kopfe verletzt und einem anderen das Gewehr entrissen wurde. Die Gendarmen gaben hicranf Fnler. Nach authentischen Mittheilungen wurden 13 Per-sonen schwer verwundet, von welchen eine den Verletzungen bereits erlegen ist und vier andere mit dem Tode ringen, — (D i e e r st e n W o r t e d e r P r i n z e s s i n.) Im italienischen Nönigsschlosse herrscht, wie der römische Berichterstatter der „Pall Mall Gazette" schreibt, cin lebhafter Streit, über den sich alle Zeugen sehr belustigen. Die kleine Prinzessin Iolanda hat schon das hohe Alter von sieben Monaten erreicht, und da sie ein kluges Kind ist, ^^„g rcits die Ohren des Königs und der Königin mit ^ . die „Papa" und „Mama" sein sollen, entMt. Dannt^'U aber auch die Schwierigkeit. Ihre englische Walters''.^' Dickens behauptet, dass ihr das Verdienst daran M"^ ben ist, denn sie habe die Prinzessin gelehrt. Woitc^^'^ während die italienische Amme Cinti erklärt, wenn da'^ käre, würde die Prinzessin „Papa" und ,Mama" l",^,^ scher Sprache sagen, während sie sie doch italienisch^^ Die Nebenbuhlerschaft hat jedoch noch nicht ihre vo>>^ Wickelung erreicht; vielmehr steht ein Krieg bis aufs ' in Aussicht, wenn das Kind erst wirklich zu sprechen a" ^ Ei ist schon gewettet worden, in »oe!ä)ei Sprache ^..^^ ! Wort gesprochen weiden wird. Die Aussichten ff ^ bnden Seiten fast gleich, da Miss Dickens die P"^", unter ihrer Obhut hat. Die beiden Frauen haben '^ ^ anderen Grnnd zu ihrem Streite. Es ist römis«^ ^^ d?r Pflegerin ein Geschenk zu machen, wenn das "' ,,^ ^ erste Wort sagt. Deshalb hängt für beide Frauen b^>p„^ ab. Der König nnd die Königin belustigen sich !" H^ <, dicjcn wichtigen Streit. jrscm, — (Durch die Blum e.) Die Herzogin ^M^ thumberland war einst auf einer Neise in einem ^ . e>'^^ Sie wünschen, dass ich künftig wiedertommen soll, ^,^^ Sie mich nicht für das Schild Ihres Wirtshauses ^rtki — (Ein einfaches Verfahren, a u s.^st^ z!< schreiben) ist von Professor Margot in lM.;^ ;, l'or mehreren Jahren entdeckt und veröffentlicht lvo^ M^ bat dasselbe anscheinend die ihm gebürende Auf!N^i>uI»j, dcim Publicum nicht gefunden. Professor Margot ^uf^-s zufällig, das» gewisse Metalle, vor allem das Ä^ <4m^ c.uf dem Glase fest haftende metallische Spuren h^'^eirsci Man braucht zu diesem Zwecke nur mit einem ÄlU^^^ stlstc auf die gereinigte Glasfläche zu schreiben, frohen >cie mit dem Bleistifte auf Papier. Die Schrifl^astcn weder durch Abwäschen noch durch oberflächlich^ Mete von der Glasoberflächc zu entfernen und sie widerst^er H Flüssigleiten, die das Glas angreifen. Professor Prosen Brüssel hat die Versuche Margots nach verschiedeB.;eschii, tungl'N hin abgeändert und gefunden, dass die SO nil e, Zeichnung auf Glas noch vorzüglicher ausfällt. ^Iack z die Glasobcrfläche vorher mit einer Lösung von licse!» ^ ."cili befeuchtet. Das Margot'sche Verfahren ist b" ^ zu empfehlen an Stelle des bis jetzt üblichen AuflleMuhm Pcipicretiletten. die sich bekanntlich leicht ablösen uidhat. dc häufig zu unliebsamen Verwechslungen führen. "" ^' — (Auch ein Candibat.) Ein Stadtvel^" ^ Candida! erlässt in einem Prenzlauer Blatte f^^^,ssi^" serat: „Es ist mit zu Ohren gekommen, dass ^>^,^„ meiner Mitbürger das Vertrauen entgegenbringen, ,^^ Stadtverordneten wählen zn wollen. Um diese ^„^ stände zu bringen, erbiete ich mich, jedem Wä^^olc,,,/ seine Stimme gibt, einen Zahn gratis zu ziehen. 3 " Mitglieder behandle ich für den halben Preis." ^. ^ ^ — (Der Telegraph mittels - H "Mcate Wie man russischen Blättern aus Chabarowla ^e,ster> das Telegraphcntabel nach Sachalin gerissen ""Ms^ Wiederherstellung kann nicht vor dem Frühjahre ^^ ^ Die russische Telegraphenverwaltung sieht sich ^laut: nöthigt, die Telegramme von Chabarowla nach ^Vnihg', mittels der Hunbepost zu befördern, welche z>veU"^nwn d Woche über den zugefrorenen tatarischen Meerbusen ^z^ ^ 1871, V. 1871—1875. (Landgemeinden der Gerichtsbezirke Adelsberg, Loitsch, Senosetsch, Laas, Feistritz, Zirtnitz.) i 28. Jänner 1875. National. Debevec Josef, Handelsmann in Laibach. I. 1866, II. 1867. (Handels- und Gewerbekammer.) Na» tional. Derbitsch Josef, k. k. Bezirksdorsteher in Kram-bürg. I. 1861—1866. (Landgemeinden der Gerichts-bezirke Krainburg, Neumarktl, Vischoflack.) Deschmanu Karl, Landesmuseal' Eustos in Lai« bach. I. 1861—1866. (Stadt Idria.) II. 1867, III. 1867—1870, IV. 1870, 1871, V. 1871—1877, VI. 1877—1883, VII. 1883—1889. (Großgrundbesitz.) Verfassungstreu. Letela, Edler vou, Otto, Gutsbesitzer in Laibach. VI. 1877—1883. (Landgemeinden der Gerichts-bezirke Krainburg, Neumarktl, Vischoflack.) VII. 188Z—1889. (Städte Krainburg, Vischoflack.) VIII. 1889—1895. National. IX. 1895—IWl. X. 19C>l. (Landgemeindell der Gerichtsbezirke, Kram» tmrg, Nenmarktl, Pischoflack.) Katholisch-national. Deu Eduard, Tr„ Aduocat in Adelsberg. VI. 1877 bis 188!!. (Städte uud Märkte Adelsberg. Oberlai» bach, Laas.) Teutschfortschrittlich. Tev Cduard, k. k. Pezirksrichter in Tschernembl. VII. 1883—1889. (Landgemeinden der Gerichts-bezirke Tschernembl, Mottling.) National. Dolenec Heinrich, Dr., k. k. Genchtsadjunct in Laibach. VII. 1883—1886. (Städte und Märkte Adelsberg, Oberlaibach, Laas.) National. Tollhof Nilhelm, k. k. Vezirkshauptmann in Gott-schee. VI. 1877—1883. (Landgemeinden der Ge< nchtßbezirke Gottfchee, Reifnitz, Großlaschitz,) Deutschsortschnttlich. (yyllsthung folgt.) Line Hamburger patriciertochter. Roman aus dem modernen Hamburg voll Ormanss Sanbsr (^Fortsetzung.) Auf sein Geheiß rannte Johann znm nächsten Aerzte uud wurde die ietzt ganz bcwusstlose Gisela in das uebenanstoßende Zimmer getragen und doi^t auf eincn Tivan gelegt. Die Dienstboten mussten den Raum verlassen; nur die völlig fassungslose, Hände-ringende Baronin blieb ihm zur Seite, während er durch Einreiben mit Kölnischem Wasser und anderen Mitteln Wiederbelebungsversuche anstellte. Glücklicherweise hatte Johann den in der Nachbarschaft wohnenden Arzt noch zu Hause gefunden und kam gleich mit ihm zurück. Aber wie der Procurist gefürchtet hatte, konnte auch der Arzt schon nach der ersten flüchtigeu Untersuchung nur den eingetretenen Tod bestätigeil. Die Varouin hatte den über Nacht zum Sterbe zimnier gewordenen Naum verlassen und sich in ihre eigenen Gemächer begeben: nur die beiden Herren blieben bei dem Todten. Auf Vefehl des Arztes waren die Vorhänge zu« rückgezogen und ein ssenster geöffnet worden; hell und frifch quollen Licht nnd Luft in das dunkle, er« stickend heiße Zimmer. „Der Tod ist schon vor Stundeil eingetreten", sagte Doctor Hanseil halblaut. „Und hier haben sie ihn soeben gefunden?" Der Procurist bejahte, „Ich bestand darauf, dass man Herrn Meedcr weckte. Wichtige Depeschen, die seit früh eingelaufen waren, erforderten cine sofortige Erledigung seitens des sshpfß." ----------------------- um ,.Ia, ja — man munkelt--------" .zyew Die Herren sahen einander secundenia' ^ und bedeutungsvoll an. Der Procurist erschc<^ „Sie meinen doch nicht, dass HN'>' selber-------" calit^" l „Ich meine gar nichts, Verehrtester! V" g^>ij schcn!" ^dass Die Augen des Arzteo musterten prüs^ ,dns,-gebung, streiften die, Unordnung auf dem^^niin, und irrten spähend über den Fußboden. I" ./ihr. war noch der merkbare Geruch von verbl'^' wen Pier zurückgeblieben. ,,cl^^' Ein lanleo Aufjammern im Nebenz'»"',nM)l ein wilder, krampfhaftes Schluchzen folgte ^ Vlicke des Doctors der nur angelehnten Vel" thür zu. Mah „Die arme Prinzessin!" sagte der Proc^bmd leidig. „Da5 würde erst recht ein furchtb"^^l.nd für sie sein, wenn sie erführe-------Es ist ^'i'ie u, nug des Schrecklicheil, was über sie herein^ ,.' Doctor Hansen erwiderte nichts; sl'üu'^l merksamkeit concentrierte sich wieder ails ^"^' nnterbrochene, Untersuchung. Ter Anodr»^ ^mt entschlossenheit, der alls seinem angene!)»''' -^ie,, eben noch lag, war verschwunden. , l"^ "5 „Herr Meeder ist von einem HerzsäDg^ 0"m worden!" sagte er nach einer Weile. „Ich"' . den Todtenschein ausstelleil!" .,H^ "'^ Die Züge des Procuristeu glätter '>^ai. kürlich. Er hatte dem Resultate der Untm"^ ^ch Spannung und aufrichtiger Theilnah^ . i -^ gesehen. Wie beinahe alle Angestellten/^,,^ ' hegte er eine heiinliche Schwärmerei s^.,^ lcizendc. Tochter des Chefs, und es hätte ",^ Volünnuernii' verursacht, wenn sich ihr lN Laibacher Zeitung Nr. 17. 1^1 -------------------------.-----------!________________^ 141 22. Jänner 1902. ftel sich. wie der „Figaro" er^äblt der L^malige Polizeipräfect Guy Delabeau in^ s tsamen Maß ^k^ne^^^'^ ^'" l"hlich den O ernball begann, '"ii'id e ?s>3/' Gendarmen, nicht etwa als Gendarmen ver' ^eldete Masten, onbern echte, mit ... einer Leiter Auf "'?e U^ren" "'^^" si^ zu verschiedenern hinauf.^ "^n..f, «?^"^"^' b'e im Saale und im Foyer di Zeit '^ na^'Ä ""'lchte allgemeines Erstaunen. M« ^ ^ m ^^ b"M Aefehl gegeben hatte . , . um die s ,"^ouv z„ verhindern, und die Liebenden, die "'vMen , ^7'"^.^ ^^"ude unter der Uhr treffen !^ en ^^"""^ D"l° Tradition hat sich bis hmt:-s,5^In^m Foyer bleiben die Zeiger der Uhr unbeweglich ?l t^ ^ ?"' "° ^''°"°u „durch seine Gendarmen di oihl"l ,;u arretieren versuchte. muss jetzt von " "i )d ^"^"^' ^cmcht werden. Das ist seine Pflicht. "! '" Sie^""" ^^""'' Diese haben nämlich einen neun! "hie ^ia«». ^ '^" b"'^" Papierringe, welche um jedc .> r °nnen ^ ^ ^" sind. Ein findiger ^opf hat eineIdee ästhetisch ^.? ^'"^' die bisher fortgeworfen wurden. '. r ^ a.'" '""rten. Mit ihrer bilfe arbeiten die Finger ''anch 7de^"ler- Wandteller. Visitenlartenschalen und '°l allem ^in. ^7^"^"'^'°uen. ^azu bedarf man ^'m> e.? „ "7.?"er.. Am besten fällt die Arbeit aus wenn "ele b d n?^'^' 7^ sch'lenförmigen Glasteller wählt - >>" aeri m/r -s. °<" °"^ ^r Tonteller. wobei die Wir-^vrtfcill ' Z an^ b?' "°' ^"''"ern und Glitzern des Glases "tint s°.'s/'" s""'u ^""uth von Papierringen gut ^ «lsUlle'n k.^ >>^^"" »'"metrischem Muster aus ibnen " °w' v n""' Du'se Zeichnung muss im Kopfe bereits fertig ^"^" Ning mittels Eiweiß und '5"ln.um leb "«u7 .^' ^las zu tleben. (duunni uf.rster E "f°"^^ "'^'^ Dieses Auftleben muss mit ">nkrt wi d M ^'läiehen, damit die Glasplatte nickt ver-'"?errsch r7 ode ^^'^l' "e Papierringe Nildniffe von '^olch s BUd ' mm?' '^" Persönlichkeiten tragen. Ein Archen Teller ^.^^°^'5"' ^ Mitte ein. Für einen Kastln ang b.ackt ^'-^^ ^^. das in dem Cigarren- das. das ge- ?> !'lüclse te m? ." ' -.?. ^" '"lst. Diese werden auf ^roctener L cl e ne ' '" ""^füllt. Das ist aber ein Hlschüht ist E n cuck!^'^" ^^ndi.ng. die durch Patent h>il er läuft Man -^. '!""'" ^ nicht zu verwerten. 'H°cl zur Ausfüll m ' ., " '7/^' ^l' blauer und rother °°" dem g«ßen Norwe ' 7^^"^°'°'",, gibt. wo man < - ?' Abenteuer. d^Mn ^" '°"5 Das illustriert ^unh Australien erlebte U^^" """ auf ihrer Tour N'F" ,erzahlt, gab ^iss M, ^ '"^-sche Artistenzeitung ^'ctor.a Ibsens ..Nora' Veri - ''"" "''""" ^t«" von M'PPenheim" „id weil a/ ^ ^"^ ^" ^ebentitel ,Ein Weihnachtszeit war. ^rc.ma fiir eine Kind rto,'^ . "^'"' ""stcs Seelen- ,'^rcten würden und eine °'V''?^''' '" welcher Pnp.cn ^nd hatten demen r ch ,d ^r^u?'""ube ,'U sehen wäre. /"cater gebracht. Die E ., 1" "e.nen scharenweise ins ,.l 'sten Scenen allgemein ^!?"^ "" lchon während der Anrufe ertönten u^n"< '^" "urden unrumg. Zwi. d-^? °ls Ell . uf tat °s" ^. N"stellung. Wie Miss ^"' "Mama is k.,' ^ " """" Mädchen im Parlete ,<^""die Nnfe. ^ . ?lch'ed niedergegangen war. hörte I^!°U5! I kt tonim. 5'"'^ '°'^er! Das Stück ist noch ^^ >ietzt lommen di. n,..,^... ^^ ' sitzen, und -'s nützte auch nichts, dass die Musil — wie immer zum Schlüsse einer englischen Vorstellung — die National-lynlne intonierte, wiederholte und dreimal spielte. Zuletzt erschien der Director vor der Rampe und gab eine Erklärung ab. Da zogen denn Mütter und Kinder betrübt wieder heim, ohne das erwartete Puppenhcnis gesehen zu haben. —- (Eine hübsche K l e i n b a h n g e f ch ich t e) spielte sich dieseiiage auf dem Bahnhöfe von Schönhausen in der Altmartt ab. Zu einein Schneidermeister tam ein Herr von außerhalb, um sich Maß zu einem Veintleide nehmen zu lassen. Der Meister war indes nicht zu Hause; er hatte sich eutfernt. um nach des Tages Last und Mühen Erholung bei einem Glase Aier zu suchen. Damit nun das Geschäft nicht verloren gienge, erbot sich die Frau des Meisters, ihren Mann schleunigst herbeizuholen. Acvor sie ihn antraf/wusste sie mehrere Schanllocale aufsuchen, und als der Meister in seine Behausung zurückkehrte, hatte sich der Kunde, des Wartens müde, bereits entfernt, um mit dem nächsten Zuge abzufahren. Trotzdem gab der Meister die Sache nicht auf: er lief geschwind zum Bahnhöfe, wo der Zug zur Abfahrt bereit stand. Auf sein inständiges Bitten ließ der Zugsführer den Einseubahnzug inedsscn noch so lange halten, viü der Schneider seinem Kunde» Maß genommen hatte i beide waren zu diesem Zwecke in den Packwagen gestiegen. — (Drei versteinerte Affen) kamen vor einigen Tagen unter den Hammer u„d brachten 4« Pf. St. Die Affen waren in einer Höhle bei Kroonstab, im Oranie-fieistaat. gefunden worden. Man nimmt an. dass sie in dn-ser Höhle bei einnem Woltenbruchc oder einer Ueberschwemmung ertrunken sind. Die Höhle befindet sich in einem Kaltstein-berge, und die Körper wurden durch das eindringende Kalk-Wasser versteinert. Die eine Figur ist eine Affenmutter, die ihr Kleines im Arme hat, gerade als wollte sie es vor Unheil schützen. Local- und Provinzial-Nachrichteu. — (Audienz.) Seine Majestät der Kaiser hat r,l..aestern den Neichsrathsabgeorbneten Grafen Josef Anton B a r b o in Audienz empfangen. — (E r »l i n n u n g.) Das t. t. Finanzministerium hat denEvidcnzhaltungseleven Matthäus ' wenn auch riw erworbenen Titels „russischer diplomierter Dentist" auf Anlündigungstafeln nicht berechtigt; das Gesetz betreffend die Fort-rhebung der Steuern und Abgaben' sowie die Bestreitung des StaatZaufwandes. Mini-sterialverordnung. betreffend die Erlangung von Schiffer-pc.'cnten zur Führung eines Segel- oder Dampfschiffes, eines Motorschiffes oder eines zur gewerbsmäßigen Beförderung von Personen dienenden Motorbootes auf dem Vodcnsee; Kundmachung, betreffend die definitive Zulassung btider Eleltricilätszählertype 1^1 zur aichamilichen Beglaubigung, feiner die Verordnung, mit welcher die Bestimmungen, betreffend die Entlohnung der Postämter für die Besorgung des Postsparcassendicnstes außer Kraft gesetzt werden; Kundmachung, betreffend die Gleichstellung der höheren Handelsschule in Kralau mit den Obergymnasien und Ober-rcalschulcn in Bezug auf den Ginjährg-Freiwilligendienst, Daten über die Ergebnisse der Gebarung und der Unfallstatistik )er Arbeiter-Unfalloersichürungsanstalten, die wiit-jcl'.llftliche Bedeutung des Fremdenverkehres in der Schweiz. Literaturanzeigen, Personalnachrichten, Concursausschrei-bungen. — Der Pränumerationspreis für dieses Verordnungsblatt ist auch für das laufende Jahr gleich geblieben und beträgt mit dem Beiblatte für die Angelegenheiten der st.lutlichen Veterinärverwaltung für Behörden, öffentliche Aemter und deren Beamten jährlich 4 I(, für sonstige Prä-numerantcn 5 X. —o. — (Centralcom mission für Kunst- und historische Denkmale.) Aus der Sitzung vom 27. v. M.: Conservator Custos Szombathy berichtet, duss in Untcr-Schleinitz zwei römische Bronzemünzen (As-stücke von Kaiser Claudius ^I. 41—54^ und Pavienus sI. 235—2371) gefunden wurden und dass an der Fundstelle die Spuren eines ausgedehnten römischen Gebäudes nuchzuwcisen seien. Die Centralcommission beschloss, gelegentlich der Fortsetzung der archäologischen Durchforschung des Herzogtumes krain auch hier Versuchsgrabungcn zu veranstalten. (Referent: Hofrath Dr. Kenner.) — (Organisation der V e t e r a n c n s ch a f t Oesterreichs.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Die größten Mlitär'Veteranen-Landesvcrbä'nde speciell Steier-inarl. Böhmen, Galizicn. Schlesien, das große Wiene" Corps, laden eben die gesainmte Vcteranenschaft Oester-iV,chs zum 26. d. M., 10 Uhr vormittags, .iach Wien (Ver-eii'shaus I. Schauflerqc.sse 6) zu einem Vetcranentagr ein, zwecks Ausgestaltung eines die ganze Vetcranenschaft Oester-leichs uinschließenden R.'ichsbundes — genall in dem Sinne, wie l,s Seine Majestät der Kaiser wiebertiolt als Wunsch aiiöo/sprochtn. Es wird dem ein neues Statut zugrunde gelegt, es sollen neue Männer in die Leitung gesetzt und soll angestrebt werden, !>nss der Präsident von dem Landes-rertheidigungs-M'Ni'ster, wenn mo'Zlich von Seiner Majestät ernannt werde. In dieser Weise hoffen die Führer der Bewegung, volle Harmonie herzustellen und aus den „alter. Soldaten" eine große, patriotisch gesinnte Standesgruppe zu schaffen. — (Schadenfeuer.) Sonntag, den 19. d. M., nachmittags kam in der der ledigen Margareta Nus ge-höiigen kaische in Gorenji Podborkt. Gemeinde Großlacl, ein Schadenfeuer zum Ausbruche. Die Besitzerin hatte auf den erwärmten Sparherd Holz zum Trocknen aufgelegt und cülfrrnte sick hierauf vom Hause. Unterdessen entzündete sich das Holz und ergriff die hölzerne Küchendecke. Bevor noch die Dorfbewohner Hilfe leiskn konnten, stand dcr mit Stroh gedeckte Dachstuhl in Flammen, und es war nur der wert-tbätigen Hilfe der Nachbarn zu verdanken, dass die innern Wohnräl'.me vom Schadenfeuer verschont blieben. Der angerichtete Schaden beträgt über 200 Ix. Die Abbrändler,'« war nicht versichert. 8. — (F e u e r w e h r t r ä n z ch e n.) Die freiwillige Feuerwehr in Littai veranstaltet am 8. Februar im Gast-Hause Spunt in Grazdorf bei Littai ihr übliches Faschings-lränzchen. —ilc. — (G e m e i n be v o r st a n d sw a H l.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Lack bei Mannsburg wurden Alois kralj in Lact zum Gemeinde Vorsteher. Franz Rates und Josef Galjot, beide aus Lack. zu Gemeinderäthcn gewählt. ii^ewusvtsm^'"^^ "^""^ ""li iwch dcr Staclx.'! dos il.tt^'nlt hatte,'-. ^''" ^ ^'" n^tiii-Iichcr al'wosen. ' ^^^tonnt,sich nicht famn. l l^" ü.han^n ! ?""/ ^^-z.nofcis.r.i Mi ihr.m Pa. ^"fcn. dm'/s' . '^' ^"'uw und wollte es nicht bo° ?'^'5 sie nio in ^ -""" ^'^ '"'mer verloren hatte, l."^"'' '"mi iln. >?^ !"'" ^^'"'U'' vernehmen sollte. ^Niinnu'r wi^....s . liinnx'qtraqri, und sie ihn dmm ll'^' ^"sc' l>r tu'.. - "^ ^'"'^' ^"'l uiiiiiöglich jchie» ec> w"ü^n Z.,, ,.'"" ^"llte. Tie hatte ihn doch noch oor icl^"'"' neflmd'. !> aosftrocheu nnd nichte in seinem /'"l,e>, C.lde , ' "'' ""' nnchträ'alich als mit seinein ,! lH^;.,, ä",nin!nenl)änaend einfallen konnte. ^ ^rm, ^7'we Täuschnnn! >!^M)C Wal- si^' vo', ^,"^' Ul' "icht halten. Mit einem il'momi^5j^. "^ ^lwan herunter nnd dnrch die Ver-s^lnd weit^eöfsnl'7 '^^''^' '"'^ limiqenden Haaren ^sie vor der ^ >i^ '!' '^'berisch a/länzenden Anaen stand I» ^er ',s . '^'"^ ^"ter,'. e' Diebel ^^^' ^' fm-tz„,^ehen. '"^' 'st ja ^ "'""!N's Fräulein/' redete er ihr zu. ltev "ne>-s..-1??'''^ "^'"' "" ""c' »,l.,sen uns in "^',rnlie, ^ ^'"^'" ""thschlus^ füi^eii! ^onimeli ^r''^t für di^!'"! ^?'"' ^'' ^'"'^'"' "b"ohm ^lire l'"«'U ete>. w ^".' ^'"""^'" pflichten, die an Tie ^" Hm'd"e'?"'/^'' ^""'"'^-l riso Gisela sich do>, ..^'""^ brach sio l l"""'^'" ^^W-o los. und aber-i^Na neb ? ?^' "l'gorissencn Wehlaute ohu. »' ^. ^ ^ll^l deiu Todten zusammen. l ^"^wÄe^^V""' /'l'!U ^)iw) ^äVHluse' q7 und Nacht durchfuhr. kani er rechtzeitig, um den Vater noch wenigstens in, Sarge wiederzusehen. Erschiittert liisvk' er wieder und wieder die Hand d?5 todten. (5i!i solches Wiedersehen hatte er sich nicht träumen lassen, und in !>me Trauer mischte sich da5 bittere, zehrende Gefühl der Neue. nicht rechtzeitig einen Versöhnnngsversnch gemacht zu haben. (5in wenig lindernden Valsam für seinenSchmerz war ihn, nur Giselas Versicherung, daso der Vater in seinen letzten Stunden K'iner noch mit versöhnlichen Gefühlen gedacht nnd ihm verziehen hatte. Gem hätte er sich öftere von der Schwester den Anhalt ihrer lel> ten Unterrednng mit dem Verstorbenen wiederholen lasjen. aber die Anfregnng und der Schmer,; hatten Gisela a>N5 .M'antenlager geworfen, der Arzt hatte streng besohlen, jede nnnöthige Erregnng vo,l ihr fcriiznhalteit, nnd so musste Rudolf sich wohl oder Übel gednlden, bis sie gemüthsruhiger geworden sein würde. Unterdessen behanpteten die Gerüchte von dem unmittelbar bevorstehenden Sturze der ^irma sich immer hartnäckiger, nnd da ihnen von teiuer Seite ein Dementi ontgegengosetzl wurde, nahmen sie immer limfangreichere Timensionen an. Ter Mzt hatte einen >''er.',schlag alc' Todesursache constntiert, aber die lve° nigsten glanbten daraii. Allgemein behanptete sich die Ansicht, dass Meeder freiwillig allen in nächster Zeit über ihn hereinbrechenden Widerwärtigkeiten aus dem Wege gegangen war. Tie Kreditoren des Hauses Mceder stürmten schon an den beideuTagen vor derVeerdigung dieGeschäfto-räume, allerdings ohne etwav anderes als die Ver» sicherung dos Pr^lliristen. doss direct nach der Vestot< tl!ng alle^ geordnet werde, ^i c'rreichc'n. ! Eil, verhältniomäßig kleines Häufchen „Leid» tragender" geleitete den todten Handelsherrn nach seiner letzten Ruhestätte — von den Vörsianern nur du jenigen. welche den Verstorbenen persönlich gekannt hatten, aber in keinen geschäftlichen Beziehungen zu ihm standen, einige freunde des Hauses und die, 3ln< gestellten der Airma. In Nndols znckte ein flüchtiges Verwundern über die geringe Theilnahme an der Nee,',-dignng des Va« lei'5 ans. Vei den, Ansehen des Verstorbene!,, seiner '.n.'achtstellnng in der Getreidebranche und den zahl« reichen Verbindlichkeiten, die man in fast allen Krei« jen der Hambnrger Bevölkerung gegen die Mecders hatte, war ans ein unabsehbares Gefolge zn rechnen g(wesen, aber in seiner Trauer und seiner tiefen Er» grisfenheit gieng die momentane Aufwallung des Staunens spnrlos unter. Unter dem Geläute der Glocken rollte der Leichen-zug dahin, dem ^-riedhofe zu. anf dem die Familie ^l'eeder ein tostsvieliges Erbgrab besas;. Eil, herrliches Teilktnal cms poliertem schwarzem Marmor prangte aus der Stätte, wo ,^ran Engenic Meeder, geborene voi, Goolen, ruhte, an deren Seite man mm ihren Gatten bettete. Ter Geistliche sprach nur wenige Worte, dann ein Inrzes stilles Gebet. Mechanisch warf Nudolf eine Handvoll Erde anf den Sarg. Ein Vaterunser beendete die furze, in ihrer Einfachheit so erschütternde ^eier. Nudolf Meeder drückte k'dem rinzelnm der das Grab umsichenden Herren die Hand. Er kannte s,e alle bis auf einen kleinen, weihhaarigen Herrn, der seinen Händedrxck besonders innig ^widerte. (For«s«tzuns folgt.) Iaibacher Zeitung Nr. l7.__________________________________142________________________________________22. Jänners — (Kirchliches.) Für die nach dem verstorbenen Pfarrer Josef Nooat in Salna vacant gewordene Pfarre in ^alna wurde Herr Conrad Texter, Pfarrer in Weichsel-l.urg, als Administrator bestellt. —i,k. — (Geschont für Schulen und Schüler.) H.-rr Äiaximilian Paul Schiff in Wien hat eine große Anzahl von „Bilderbogen für Schule und haus" zur un-cntgcltlichen Vertheilung an Schulen mit nicht deutscher Unterrichtssprache sowie an Schüler solcher Anstalten ge-jp?ndet. Die Bilder — 45 «in hoch, 36 cm lang. Holzschnitt, einige davon coloriert, mit slovenischer Erklärung versehen, stellen dar: 1.) Seine Majestät den Kaiser Franz Josef. 2.) Adam und Gva, Kam und Abel, 3.) die heil. drei Könige, 4,) Die Kreuzigung Christi, 5.) Libuka, <>.) Legende Marias, 7.) Hansl und Gretel, 8.) den Wolf, <).) einen römischen Hafen. 10.) ein germanisches Dorf, 11.) dieHunnen, 12.) eine römische Burg, 18.) Stefan den Heiligeil, 14.) Rudolf von Habsburg, 15.) eine mittelalterliche Stadt, 16.) eine Stadt-lxlagcrung. 17.) die Belagerung Wiens durch die Türken. 18.) Kaiferin Maria Theresia, 19.) Stadtleben, 20.) bic Donau bei Wi?n, 21.) Hochgebirge und Ebene. 22.) Tiroler Trachten. 23.) den Winter, 24.) Hundstypen, 25.) Visen-bchnbauten, 26.) Kreuzfahrer, 27.) ein römifches Kloster. 28.) Kaiser Maximilian, 29.) das Salzbergwerk in Wie-liczta, 30.) das Bauernlcben, 31.) das Strahenleben, 32.) die Belagerung Wiens durch die Türken (1683),33.) ein Haus im romantischenStyle, 34.) den heil. Severin, 35.) eine Etadlbelagerung im 14 Jahrhunderte, W.) d?n brennenden Dornbusch, 37.) den ins Leben gerufenen Lazarus, 38.) das Dornröschen. 39.) die Germanen, 40.) Hochgebirge, Ortler :c., 41.) Löwen. 42.) die Donau bis Ulm, 43.) die Donau von Passau bis Greifenstein, 44.) Papst Leo I. und König Altila. 45.) Ritteiturniere, 46.) «ine Kleinvieh - Herbe, 47.) Weinbau. 48.) die Stadt Prag. 49.) und 50.) Stadt-l'-ben während des 30jährigen Krieges. —o. — (Schu lsp e r re.) Wegen starler Ausbreitung der Keuchhustenepidemie :n der Ortschaft Sagor und Umgebung wurden die Volksschulen in Sag?r und Töplih-Sagor bis 3. Februar gesperrt. —ik. " (Ein Hoch schuler als Dieb.) Samstag abends wurde der Trödlerin Maria Preluh am St, Jakobs' quai Nr. 19 aus einer unversperrten Tischlade eine Brief-taschc mit 190 X Papiergeld gestohlen. Der Diebstahl wurde erst am Sonntag früh bemerkt. Der Verdacht lenkte sich zu-nächst gegen den aus Villach gebürtigen und nach Liboutz in Böhmen zuständigen Hochschüler K. L., welcher, derzeit in Laibach wohnhaft, am genannten Abende im Geschäftslocalc der Eheleute Preluh erschienen war, um ein Buch zum Verkaufe allzubieten. Die Polizei, welcher der Dicbstahl angezeigt wurde, leitete sogleich die Erhebungen ein, und diese ergaben ein so gravierendes Material für den Hochschüler, dass dieser gestern vormittags verhaftet wurde. Der Ver haftete stellte anfangs den Diebstahl entschieden in Abrede' erst als man seine ausfälligen Geldausgaben von Samstag abends bis gestern früh nachwies und ihm auch einen Geldbetrag von 60 X, den er bei einem Freunde deponiert hatte, vorzeigte, gestand er den Diebstahl ein. Der Verhaftete wurde dcm Landesgerichte eingeliefert. — (Wann darf man am Tage schlafen?'» Die Lebensvcrriältnijsc der meisten Menschen haben sich im Jahrhunderte des Dampfes so weit verändert und werden sich un Jahrhunderte der Elektricität noch lim so viel :nehr verändern, dass angesichts der hastigeren und angestrengteren Arbeit auch ein entsprechend größeres Gegengewicht an Nuhe wünschenswert und berechtigt ist. Daher braucht jemand, der cs nicht nöthig hat, auf einen Mitmenschen, der sich auch ein Schläfchen bei Tag gestattet, noch nicht verachtungsvoll herabzusehen. In vielen Fällen ist ein Tagest schlaf geradezu nothwendig, wenn die geistige oder körperliche Arbeit auf den höchsten Grad der Leistungsfähigkeit angespannt wird, auch wenn sie nicht, wie es ja hellte oft genug der Fall ist, einen größeren Theil der Nacht in Anspruch nimmt. Nun ist aber der Tagcsschlaf so ziemlich gleich-bedeutend mit Nachmittagsschlaf. Dcr Schlaf unmittelbar nach dem Mittagsessen ist nicht zu empfehlen, da cr leine Erholung und leine Kräftigung bieten kann. Die Verdau unasorgane stehen zu dieser Zeit auf dem Höbepunkte ihre: Thätigkeit, und wenn ein wichtiger Theil des menschlichen Körpers in emsiger Arblil begriffen ist, können die übrigen Organe begreiflicherweise leine eigentliche Ruhe haben. Der Schlaf nach dem Esscn hat nur die gewiss nicht erwünscht,,' Wirkung, dass er die Verdauung selbst erschwert und verzögert, weil er sie nicht zur vollen Entwickelung lommer. lässt. Allerdings soll man nach dem Essen Anstrengungen vermeiden, weil dann die größte Menge des Blutes nack» dein Organe strömt, an das jetzt die stärksten Ansprüche er hoben werden, nämlich nach dem Magen, lind weil also di^ gleichzeitige Anstrengung eines anderen Organs mit der Verdauung in Widerspruch treten muss. Diese Thatsache miissts der Mensch sehr bald kennen lernen, und daher ist dcr Ur sprung solcher Redensart wie „Nach dem Essen sollst du stehen oder tausend Schritte gehen" oder des etwas derberen studentischen „Ein voller Bauch studiert nicht gern" wegen großen Alters kaum mehr festzustellen. Der Tagesschlaf sol! also vor eine Mahlzeit gelegt werden, da nur bei leeren' Magen alle Organe wirklich ausruhen können. — (Ges a n g s a ben d.) Dcr Gcsangschor der „Glas-bcna Matica" veranstaltet Samst.ig, den 25. d. M.. im gro-ßcn Saale des „Narodni Dll"v" unter Mitwirkung der Lai-bachcr bürgerlichen Kapelle c^l, .1. und das Datum 6/9 eingraviert. — Die Hausbesitzerin M. S. in Ober-Schischla verlor in der Stadt sechs Banknoten zu je 10 !(. * (Experimental-Vortrag von Dähue. Zu dem gestern im Saale dcr Tonhalle vom Physiker Herrn Dähn e veranstalteten, vou hervorragenden Fach Männern warm empfohlenen Exverimental-Vortrage hatte sich eiu zahlreiches Publicum eingesunken, das sich in seinen Erwartungen in keiner Weise enttäuscht sah, denn in allen Theilen seiner schönen, fesselnden und lehrreichen Darbietungen erwies sich Herr Dähne als ansgczcichneter Demonstrator. Es ist crstauulich, in welch verblüffender Weise es derselbe versteht, die schwierigsten physikalischen Probleme in dcr einfachsten Form allgemein verständlich zu erläutern und vorzuführen. Sein Vortrag besitzt vor allem den großen Vorzug, dass er, von bekannten Er-scheinnngen ausgehend, Laien sonst sehr schwer verständliche physikalische Vorgänge durch glänzende Experimente möglichst eindringlich verdeutlicht. Neben seinen mit vorzüglichen Apparaten unternommenen tadellosen Physikalischen Versuchen verdient besonders die Att und Weise hervorgehoben zu werdeu, in der er die Experimente mit Hilfe der vertiealen, horizontalen und Schatten^Projection auf die Leinwand zaubert. Die Eiuzelyeiten des Vor träges können wir leider nicht schildern: er gipfelte hauptsächlich iu Ausciuauderschungcn über das Wesen der Elektricität. Ausgehend von den bekannten akustischen Schwingungen, gelang es Dähne, auf leicht verständliche Weise das Problem der elektrischen Schwingungen ans Gruud der Theorieu von Maxwell und Hertz zu er klären. In einer Neihe hochfcssclndcr Versuche gelangte dcr Vortragende schließlich — den rothen Faden der elektrische« Schwingungen nicht verlierend — zur prak. tischen Nutzbarmachung dieser neuesten Forschuugsergebnisse, die ja erst iu Entwickelung und unter dem Namen Telegraphic ohne Draht uud lichtelcktrische Tclegraphie nlit Hilfe der Scleu-Plattc — ein prachtvolles Experiment — bekannt sind. Die mnsitalische Bogeu^ lampe, eine der jüngsten uud vielbesprochensten Neuheiten, bildrte den Abschluss des anregenden Vortrages. Freilich musste sich Herr Dähne, wie er ja selbst bemerkte uud wie es im Rahmen seines Vortragcs auch schwer anders möglich gewesen wäre, auf die Vor--führung dieses Experimentes ohne nähere Erlänternng der Anordnung beschränken. Gewiss gicng jeder Besucher befriedigt von danncn, denn jedem blieb zweifellos etwas Elektricität haften. ^. — (Dcr Vcrschöueruugsvereiu von Vischo slack) hielt am 15. d. M. seine fünfte General. Versammlung ab. Dcr Verein zählte im verflossenen Jahre 9 Gründer, 74 einheimische und 26 fremde Mit-glicdcr, zusammen also 111 Mitglieder. Die Einnahmen betrugen 300 X 43 Ii, die Ausgaben 264 X 65 Ii. Der neue, pnr ÄLelamutiouom gewählte Ausschnss con-stitmertc sich folgendermaßen: Julius Flis, Lehrer (Obmann), Franz Mikus, l. k. Landcsgcrichtsrath (Ob manU'Stellvertrcter), Erwin Burdych, Apotheker (Eassicr), Lorcuz Susuil, Bürgermeister, und Leo Lavric, Handels«-mann (Ausschussmitglieder). —8— Theater, Kunft und Literatur. — (Aus dcr deutschen Theat crta uz lci.) Heute gelaugt die bereits iu Wien, Hamburg und London mit dem größten Erfolge gegebene chinesische Ausstattungs operette «San Toy» von Edw. Morton, deutsch von Karl Lindau uud Hugo Felix, Musik vom Cumpouistcu dcr mit ebenso großem Erfolge gegebenen Operette «Die Geisha», Sidney Jones, mit vollständig neuer Ansstattnng zur Erstaufführung. Den choreographischen Theil hat Herr Ballettmeister Karl Schober einstudiert, der dieses Werk auf den ersten Bühnen wie Hamburg, Dresdcu, Straßburg, Iuusbruck, Salzburg, Marienbad und Frauzeusbad in Sccue gesetzt hat. — (Ueber das böhmische Trio), das am 18. d. M. in Wien conccrtiertc, äußert sich das «Fremden < blatt» unter anderem: Böhmisches Trio nennt sich die Vereinigung der Herren Hoffmeistcr, Nurian und Suchy aus Prag, welche, angespornt von den Erfolgen des nationalen Quartetts, nun auch ihre Kunst über die heimischen Grenzpfählc hinauszutragen beginnen. Sic debütierten jüngst im kleinen Mnsikvereinssaal mit ent° schicdcnem Erfolg; prächtiges Zusammcuspiel und klang, schöner, sinngercchtrr Vortrag sind ihnen nachzurühnml, Geschäftszeituug. — (Die Bezirksspar- und Vo^ casse in Bischoflack) hielt am 10. d.M,^ zahlreicher Betheiligung ihre erste ordentliche ^Z;, versammlnng ab. Nachdem der Obmann, H"^^ meister Su s ni t, die Erschienenen begrüßt hatte. ^'^ Herr Mali über die Vereiusthätigkeit vom >'^ eember 1900 an. Die Einnahmen betrugm ^!^l, 75 !l. die Ausgaben 449.955 X 41 ii. so>"l'Ad Geldvcrkchr vou 921.378 lv 16 I» statt, Die )A° Mitglieder belauft sich auf 133. Dcr ReingewinnA 2676 k 70 b- er wird in folgender Weises werden: die Theilhaber erhalte« eine Divides 5 M., 1000 X entfallen auf den Rescrvefond, auf dcu Verschöuerungsverein nnd den ^.^ die Wasserleitnngsgenossenschaft. In dcn -^ wurden folgende Herren gewählt: zum Obma>'^,El Zusnik, Bürgermeister; zum Obmann-SteMl Ivan Mali, Handelsmann; zu Mitgliedern^ toriums: Josef Gusell, Autou Homau, ^ Kosir, Leo Lavric und Matthäus D^ Nechuungsreviforen: Frauz Kaschman, Mo ^,A« k. t. Notar, uud Franz Papa, Oberlehrer. "^ _____________.....__^,„,__________5-^tr Telegramme « des k.k. SelegraplM-Eorresfl.-Ml^ Parlamentarisches. Wien, 21. Jänner. Im Audgetausschls^ ö> bei dcr Berathung über den Antrag des Bericht Schraffl, deu' Titel Mautcu nur halbjährig willigen, der Finanzminister Bohm-Balvcl g^ Hinweis auf die wiederholte» Erkläruugen ^ Frage, cr müsste ein derartiges Votum als ^ Misstraucusvotum gegen die von ihm vertretet, u, finanzpolitil ansehen uud würde uicht ansteht »>, die Eonsequenzcn zu ziehen. Nachdem Kral" ^ Skene, Byl — letzterer namenö des Pole^ » Eompaguie von ihrem Vertreter in Panama te^, 5,, worden, dass es den Anfstäudischen gcluugc" ln, Sabina Truppen zu lauden. ^ New York, 20. Jänner. (ReuterMeld^ ^ Generaldirector der Panama°Eisenbahu in 6"' "w dem hiesige» Bureau der Gesellschaft mit, ^! ^!° Panama Bai drei Schiffe der Aufständischell ^ der Rcgieruug gesunken seien. ^ l N cwy 0 rk, 21. Jänner. Nach einer T^i ^ , Panama wurde das Kriegsschiff «Lantaro» ^ ^ des gestrigen Gefechtes vom Kanonenboot ^ "rc ständischen «Padilla» überfallen, wobei ein 9^ ">«! seiner Besatzung fiel. Die «Lautnro» gerieth^, ^,' Brand und sank. Das amerikanische KricaM., " delphia» hat sich an den Löscharbeitcn beth" t ^ Washington, 21. Jänner. Das "^ ^ ,,^ Verhältnisse nicht einmischen, falls nicht <"" ^.^ Interessen bedroht werden. ^ , b Koweit. <« ^ London, 21. Jänner. Die «Times'^, ^ Bombay vom 21.: Der britische Kreuzer <^, > ans dem persischen Golf zurückgekehrt n»d '! ^ «^ Mabruls, der Scheikh von Koweit, die tiM" Hm heruntergeholt und die eigene gehisst h"^ J?*cf)a- 3eitutig «Rr. 17. 1iq ~ ^T~r--------r---------¦---------------¦_____._______________________ 22 Antler 1902. , Hotel Stadt Wien. UWWDM MNMMZ «lldolskwelt. ^""^' l. t- Gerlchtssecretar, j, ! Hotel (klcfaut. ^ l-enroai Ä" ' ^^'f/e (2er!-,en. - Hrnber. Kfm V^rlin ""Ma»!,. Pilpcl «e,n'r i7' ^.,^ Vox ^°'""h°l, Zoll. Ae'^ ^usner, äusser. ss/anlsurt. ^ ^crftotbene. i^' ^^«ft^ß^'c^^^^alav.h. Inwohnerin. ,, i»ta..Mm^sse ^«^ ^.v'H^'"' Tischlerssohn. 2 T., ,e'i^ Am 1« c.,^"' Civil,pitalr. ^«"muploe. ' ^"nner, Nn^ Piwamr. Magd, l? I,. t San Toy ^ oder i' ^M',iwA«^" Kaisers Garde. .„ .. Ende 10 Uhr. ' '""«','.7'"'"°«'<-- « ^ ^ctn, von Ermann Snderu.aun. Meteorologische Veobachtuugeu in Laibach. Seehiihe ^06 :i m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. ^ ^V VIZ 3Z, ZV^ Z HZ ^«^ W Wind 'lnsichl ß3ß ^ s W? ^L de«H.mme>« Z^ ^ -.-^ M,. ^ ^^.___ ^k ! 2! ^ Ü "- /'41 0 "b L« MiL. mäßigtfaff^Mff^""" i ^'_^v^^5^__ l-3! W, mäßig heiter 281 ? » F. , 744 1 ^ -1^4^ NÖ7schwllch ^ beMf^------^ls Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2 0" Nor» male: 2 3". ' Verantwortlicher Nebacteur: Anton Funtel. Gin Nollömittel. Als solches darf der als schmerzstillende Mustrl und Nerven liäftigende Einreibung bestbekannte lnste bewiest'!, habrn; hirzlichcö «Vcrgelt's'Gott!» auch filr die schonen Vlumenspendcn, insbesondere aber « für da^ Ill> Die heil. Seelenmessen werden Freitag, den 24. Jänner, fslih »m 7 Uhr uud um halb ^ Uhr ^> in 5er Kirche zu Maria Verlündigung gelesen, « *V - iMiiiHMi ist ein2eln ^^"-^ - Jß WX^^^^HBHK^^^itau.lchen bil.let eiu abgeschlossene» Ganzes lulSiSiKSSfilHB^V^ou"!,^^^- Bi'heri«e Verbreitung- ¦^^^^¦^¦fiH W I W«rler PMchienenen 1250 Nummern jfrati« Eine Anawahl dea BcBtoiTlEW 1 I Jttj BT^BgHBBiHMWWBWMBM aus allen Litteraturen in vHEhm&mH!^| 1 MSI hIni3^i¥^^^P^S^^ trefflicher Bearbeitung and vBgBBfffiSy^^B M^i B k»kl II ¦ IM ¦ I 3 *m g^dieg«aer Ausstattung. Jedes ^sS^^^^^aH^^flHBHB^^^^^^^SU^H^^J Verzeichnis^ za den Serien ya ^/aftTa^TSSrfa^^S!^^^ IZu beziehen durch die Buchhandlung (VIII) I IgT- v. KIleirLa^iayr ,5c Fed.. Bamberg ' I ___________Lalbaoh, Congreaspiatz 2. I Course an der Wiener Mse von, 2l. Jänner 1902. «»«d.«, «^.»en«««««»«. ____^">lzlschc Karl Ludwig - Äalm (div, Et,)E!lb 4«/« . . . »775 88 75 kurarlwigoi Vnh», Ein. ,««4 (bitt, E,,) TUl>, 4"/« . . , 8N-50 W ü<, SlaatLschuld der Länder der ungarischen Klone. <"/n »na. Guldrente pss Caijs . 1,U ^ lz,^)U5 d!« d!°, M Uüimu , , , . ll9»ü!l20'05 4"/„ dto, Nc,,> Ä^> m« >>-, dto. 3la«t« ObU°, l»d Ilavoii, dctto W 75 ^, _ Andere üssrnll. linlllien. «ilelb Ware Pfandbriefe etc. Vodci,alln,ijst,mbnIvcrl,4°/° 9V- <>5. ?.' N, üstrlr^'ai'drs Hup, ^«st,4"/n »7 8« v»^( Oesl. »mg. Vc>»l ^UV^jähr, verl, , 4°/» . . - - ' - - - 3»V0 100 u< dlo. dto, 50jäl,r. verl, 4"/„ »g ^ iou 6( Sparcasse. löst,.!!»I,,l>cr!,4''/« u«.^ ^ ü< Gistnbahn.prioritllt«. Gbligationen. Ferdinand« Nordlial)» Ei», 18U0 »9s,.,;^ vestc«, NurdwrMlin . . . 10? 8u i«u g. Vlaatödnl)» . . ^- -^ ..> 438 — 44««! Llidbali» i» ^V»v»'^ Iün». Iul, »llu^—^^5 — dto, k ü"/i>..... 12«! 75, ,i!, 7i lwg,-8al>z, «al>»..... !lN« »5, ,<>? ^, 4"/» Uuttrlrlllner Bali»c» . . gg.^ l^.^. Diverse Lose (prr Sluct), Verzinsliche Lose. 3°/» Vobeücredlt-Lusc lim. ,«»0 2«^ _ ^«4.^ 3"/° ,. >. a>l) b fl. i„._ ^.^ llirbitlos!' lUl» jl...... 4N4-— 4,!« __ LlaryLosr 4» fl, CM. . . . i«4._!i7,._ ^fciier Lose 40 fl, , . . . i«».^..^.. PllIM U^le 4N fl, > »Kg. „ „ üfl. 88._ z,^,,^ RuoolftLosc l» fl...... g^,_ y" Lalm^osc 4U fl..... 2!l5 — >n^, St,-Gc>!M«^ose 4» fl, . . , zzs,.^^.^ Wiener liumm.Lole u. I. 1874 40« __ ^«a Osluinstlch. d, 3«/» Pr, - Schuld». ^ d. Vodencrcditansl,, Em. l«89 55.^ ^,«,^ Laibacher Lofe..... 75.^. ^,^ Veld Ware Vlctien. ^ranüpoll'llnltr« nehmungln. AussigTepI, Eijenb. 50Nsl. , . 29<0' »»4«^ Äau u. Äctrielis Gci. für ftädt. Ntraßend, in Wien lit. /^ . 2«5 50 »6 5U dto, dtu. dto. Ill, U . L8l !,a 2 fl, , . >3«0'— 3»?-— Äujchlirhiader EÜ. 50« fl. EW. ^»30- 27>'0' dtu, dlu, ^lit. il) 2UU fl. 89?'— 1003 Dona,! Nnm; iichiffalirls' Grlell. Oesterr., ü0« fl, CM. . . . «»?-— 8UK — D»l Äodcndachcr li, A. «w X, b»5-—545,— Ferdinand«, ^iordb, ICON fl, VM. bü»!0- b<',«0 iiemb-Czrrnuw, Iasju-ltifenb.» Gefelllchas! 200 fl. S, . . . 556 — 5<>>> -Üloyd.Oest,, Trieft, 500 fl,0 fl. 2. 449 ül> 44!! «5 dto, dtll. (lit. tl)200fl. S. 45» 50 454 50 Prag DuxcrMenb. 100 fl.abgst, >»»'—i»i-Ztaa!«ei!enl>al!>i 200 fl. S. . . 6U4'25 6Ü5 25 Siidual»!! !io» fl, L.....??'— 7» — Siidnurdd, ^eib, Ä. Ä!0 ! , Neue Wr,,Prio- rüäli» Vlciil» w<» s>, . . . 175'— 17?'— Ung, galiz, Eijrnv. 2!>0 sl. Silber <2!i — 48?'— U»8,.A>rstl>.(Raal>''Graz)200fl.S. 4»4- 4«?-— Wiener Localbahnrn'«ct.°Vef. —>— —>— Zanllen. Anglo Oest.'^anl «2« fl, . . lili.'l 50 264 50 Änulverein, Wiener, ^iO0 fl. . 4-',u — 457 — Uudcr.Änsl,, Oesl., 20« fl.S. .81,-817 — Crbt.°Anst,f. Hand. n. G. iU0fl, -- —— dto, dto, per Ultimo . . 05«-75 652 7b Creditbanl, VlUg.ung,.200fl. . N71-—6?»— Depusileiibnol, Alla,, 20« fl, . 4,8 — 420 — EocompleG,,., «drüst., 500 fl. 48»'— 4SU — Giru-n.llass»lw., Wiener200fl. 47» — 4?ü — Hypothelb., Ocst., 2UUfl,!'O',,E, i«8'— »U0 — Oeld Ware liänberbanl, Oest., 200 fl. . . 42075 42! 75 Olster». nngar. Aanl, Ufl, zl?l — L7» — ,Fll>rn!lil)I". Papiers, u. sj-G. 158 — l«I — Liesinsser Ärauerei 100 fl. . . 311'—l»1ü'-- Wontan-Gefellsch., Oest. alpine 4l« — 417 — Präger «Sisen Ind, Ges. ^'«« fl. ,480' 14»«' valgo larj. Steinloylen I«0 fl. 5«8 — 570 — ,,LchIi>gllMll,I", Papiers. 200 fl. 834 — 240 — ,,<öteurerm.", Papiers, n. A-G. »55 — 357 — Trifailer ttolilenw. Gesell. 70 fl. 424 — 434 — Wafwif, »,,Oest,in Wien, l««fl. 3«? — 311'— Wagaon Ueil,aiist,,ÄIl!,,, in Pest, «10 i<....... 720 — 7«0 — Wiener Ballgesellschaft 10« sl. . i»»5> — 1«» — WienerbrrgerZiegellÄctien-Vef. 6U5 — V«s — Devise». Kurze Sichten, Amsterdam....... l!»7 b 1»? ?l! Deutsche Plaße...... l17'2«!ii7'32 London ........ »39-22 239 40 Paris......... 85»!> 85 .'i.'» St. Petersburg...... — — ^- " Valuten. Dncaten........ N'33 ll »? 20-,,ra«e«,-tü Noten......i ^ ü3, « »»