OMcher lil)^ szi5/^ Pränum«lat^ es nur mit Genugthuung, dass die Regierung den lesten Willen tuudgibt, das Gleichgewicht 'im Staatshaushalte Wiederhe'rzustelleu. ohne zu dem Mitlel des ^chuldenmacheus ihre Zuflucht zu uehmeu. Mögen unmerhin die Maßregeln, welche die Finanzverwaltnng ln Vorschlag bringt, um den Abgang im Staatshaus» Mlte zu decken, eine verschiedene Beurtheilung finden, ber redliche Wille, Ordnung in den Staats'haushult zu bringen nnd dem fortschreitenden Anwachsen der Zinsenlast unserer Staatsschuld wie der letzteren selber Anhalt zu thun, verdient unter alleu Umständen eine vorurlheilsfreic Anerkennung. Unter Äclonuug dieses Standpunktes äußert sich das „Prager Abdbl." wie folgt: Die Ankündigung von Steuererhöhnngen hat noch nie und nirgends emen sympathischen Eindruck hervorgebracht, man darf aber derlei durch die staatliche Nothwendigkeit gebotene Vorschläge nicht vom Stand« ^untt der Sympathie oder Antipathie beurtheilen. Mdern muss zunächst deren Zweckmäßigkeit ins Auge Wn. Darüber, ob die Einführung einer Ergä'nzuugö-^uer, d>e Erhöhung des Pctrolemnzollcs und der ^temftelgcbmen, die Ereierung einer Transportsteuer, Und wie die anderen, von der Regierung beantragten ^nanzmahregeln noch lauten mögen, opportun und U^isch durchfuhrbar seien, töuuen immerhiu die ^emungen getheilt sein, das darf aber den objectiven curlier nicht abhalten, die Lichtseiten des neuen ^^Voranschlages uud der Finanzpolitik der Regie. öel^n^bMlpt nach Gebür zu würdigen. Die weit« Stum." ^'sparungeil in den meisten Zweigen der lil'ru, ^lm'n. namentlich bei der Gruudsteuerregu. Äiu ^l) dieselben eine Summe vou anderthalb ^llm Gulden repräsentiere», die Herabdrüctung ^^______ ______________________—» des Deficits vou 21 auf 12 5 Millionen, die Ein« schränkung der Ausgaben für die occupierten Länder auf das thunlichst ' niedrigste Maß, die bereits an-geordneten ausgedehnten Truppendeurlaubungrn, das sind doch durchwegs Maßregeln, welche vou dem ernsten Bestreben Zeugnis ablegen, den Staatssäckel möglichst zu schonen uud Ordnung in das Finanzwesen zu bringen. Wenn nichts weiter, so würde schon der gegenwärtige Cms unsere Staatspapiere, der im Durchschnitte weit höher ist, als seit vielen Iah>en, deutlich beweiseu, dass dieses Streben in Finanztrelsen richtig aufgefasst uud entsprechend beurtheilt wird. Dass außer den Staalspapieren auch Privat effecten, namentlich Eisenbahnwerte. seit einiger Zeit eine steigende Eurstendenz vcrfolgen. wird auf mancherlei Ursachen zurückgcfühtt. Zunächst lässt sich nicht leugnen, dass das in der Thionrede entwickelte um-fassende wirtschaftliche Programm, in welchem das Eisenbahnwesen eine hervorragende Rolle spielt, Hofs-nnngeu erweckt hat, welche nicht ohne Mckimrkung auf den Geldmarkt blelben tonnten. Außerdem hat sich in den letzten Wochen in manchen Zweigen der Production und des Handels ein so lcbhaster' geschäftlicher Verkehr entwickelt, dass man nicht nnt Unrecht aus cm Steigen der Betriebseinnahmen der meisten Bahnen rechnet. Sehr bedeutende Mengen von Getreide und anderen LlNldcsvroduclen. dann von Gucker wurden m jüngster Zeit zu stetig steigenden P.eyen an das Aus^ land verlauft und hlcdurch eine Benieguug wachgerufen, welche natürlicherwclse auch den Transpurtanstallen zugute kommen muss. Außerdem soll das namhafte Steigen des Silbcrprcises in London zur größeren Beachtung der österreichischen Eisenbahnpapiere beigetragen haben, indem hiedurch auch dic zumeist in Silber zahlbaren Zinfencoupons der betreffenden Acticn und Prioritäten au Wert gewinnen. Sei dem jedoch wie immer, so darf es unter allen Umständen als ein erfreuliches Zeichen der Zeit begrüßt werden, dass uuserc laugc veruachlüfsigtcn Eiscnbahnwcrte wieder allmählich zu Ehren kommen, ein Process, welcher der Saniernna des Eisenbahnwesens nur zustatten tommcu kann. Was die sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse betrifft, wird es zunächst von der Raschheit, mit welcher der Rcichsrath die ihm theilweisc bereits vorgelegten und in nächster Zeit noch zugehenden Gesetzentwürfe wirtschaftlicher Natur erledigen wird, abhängen, der allseitig ersehnten Besserung in Handel nnd Wandel. Industrie und Gewerben die Bahn zu ebnen. Für den Augeublick darf es immerhin als ein günstiges Vorzeichen gedeutet werden, dass in gewissen Zweigen der Production und des Verkehrs sich seil kurzem eine elsreulichc Regsamkeit kundgibt. Speciell soll der be- deutende Umsatz von Körnerfrüchten und landwirtschaftlichen Prodncten, dann der stetig steigende Zuckerexport bei namhaft gestiegenen Preisen belebend auf die Speculation eingewirkt haben. Wird diefe Bewegung anHallen, dann dürften vielleicht anch für die feit Jahren mit schweren Ealanmäten aller Art tä'mpfenoe Landwirtschaft und die landwirtschaftlichen Gewerbe wieber bessere Tage anbrechen. Ergebnis der Steuereingänge. Nach den vorliegenden Gebarungsausweifen sind in der diesseitigen Reichshälfte in den ersten drei Qnartalen des laufenden Jahres an directen Steuern 07.204.000 fl. eingegangen. In der gleichen Periode des Jahres 1878 betrugen diese Einnahmen 06.344,000 Gulden. Der Erfolg im laufenden Jahre ist daher um 920,000 st. günstiger, als in derselben Periode des voriaen Jahres. Die indirccten Abgaben lieferten in den ersten drei Qnartalen 1879 ein Rein-erträgnis von 123.189.000 fl. In derselben Zeit-Periode des Jahres 1878 waren bei diesen Einnahmszweigen eingegangen 117.873,000 fl. Es ,st daher hier der Erfolg iin Jahre 1879 um 5.310.000 fl. aMtiger, als jener während des gleichen Zeitraumes nn Jahre 1878. Bei beiden Steuergattnngen zusammengenom» men beziffert sich das Ncmerträgnis in den ersten drei Quartalen 1879 um «230,000 fl. höher, als in der gleichen Periode des Jahres 1878. Diese Nach-wcisungen sind an sich gewiss sehr erfreuliche und bestätigen vollends die schun gelegentlich des Semeftral-ausweiscs ausgesprochene Erwartung, dass das Jahr I«7l» als Sil'iierjahr ein gmiz ergiebiges sein werde, trotz des im allgemeinen nicht günstigen Ernte-Ergebnisses nnd des schlechten Geschäftsganges. Verglichen übrigens mit den nach Ablauf des ersten Semesters veröffentlichten Daten zeigt sich bei den directen Steuern im dritten Quartal ein Zurückbleiben und theilweises Aufzehren des im ersten Halbjahre erzielten Ueber-schusses. Während das erste Semester mit einem Plus von I 338 Millionen Gulden gegen dieselbe Periode des Vorjahres abschloss. ergibt sich für die drei Quartale nur ein Plus von 920,000 fl., fo dafs von dem Sleueriibrrschnss ungefähr 418.000 fl. durch Mindereinnahmen eingebüßt erscheinen. Dagegen zeigt sich das Bild bei den indirecten Abgaben günstiger. Das erste Semester 1879 schloss da mit rinem Plus von ü-280 Millionen Gulden gegen das Vorjahr ab; die drei Quartale zusnmmen ergaben ein factisches Mehr-crträgnis von 5 310 Millionen Gulden, so dass für das abgelaufene Quartal die, wenn auch nicht fehr erhebliche Steigerung um 30,000 Gulden sich ergibt. Es ist daher hauptsächlich dem Mindereingang bei den Feuilleton. „ Wag die Liebe vermag. "' >rel nach dem Englischen bcarl'rilct von Ed. Wagner (Verfasser der „Älcxa"). (Fortschuna.) Dsca/t r ^^ "'Hie ihm ein Glas mit Wasser. l°se «. >ah seinen Vater stehend an, und die namen-alte,, iM' ^ aus seinen Augen sprach, drang dem ^°.""e tief in die Seele. schm^?V^ k'n Geheimnis bedrückt dich?" fragte er ^'^ch. ..Sage es mir offeu -" """d d /^ '""d mir so schwer," sagte der Kraute, ^rele » "" 'H nicht mit dieser Schuld auf meiner breche,, m, h'n'mlifchen Nichter treten. Ich muss Wein, ^ ?^c oeiue Augen vou nur, Vater. O, ewia„. n, H sch"" fürchte, wie werde lch vor dem U'" Vergelter erbeben?" d^li "A"" armer Sohn!" sprach der Graf mitlcids-Neth'an ,"<^' keinen Vurwurf von mir. Was du anch heiln, z^.m 'uagst, ich vergebe dir. Lafs dein Ge- ^""t dir sterben." lassen ^'' """' es würde mir keine Ruhe im Grabe "Hl n.pi «"'"W es wissen, dass Lady Georgine mein Weih ist!" "Oscar!" 'Ue so"^"l^"k.st' ich rede irre? O nein, ich sprach N'ä'hit V^wie in diesem Augenblick. Ich war ver- glaubte ^ '^ ""l Lady Gcoraine getraut wurde. Ich ' °a ringer erscheint. Verband der Landwirte im Abgeordnetenhause. Zur Bildnng eines Verbandes der Landwirte des Abgeordnetenhauses vereinigte sich am 6. und 7. d. M. eine Anzahl von ca. 30 Mitgliedern des Abgeordnetenhauses, sämmtlich Landwirte, um den Ent> Wurf eines Statutes definitiv auszuarbeiten. Bei dieser Berathung waren Mitglieder beinahe sämmtlicher Frac-tionen des Hauses anwesend. Als Obmann oer Versammlungen fungierte Freiherr von Pirquet, als Berichterstatter Dr. Ritter von Edlmann. An der Debatte betheiligten sich insbesondere die Herren: Ritter v. Smarzewski, Dr. Trojan, Ritter v. Schönerer, Siegl, Foltz, Dr. Dehne, Obratschai, Bartmanski, Neusser, Tausche, Franceschi, Pfeifer, Graf Friedrich Kinsky u. a. m. Um die erwünschten Berathungen von Fachmännern aller Parteien für die Zukunft zu er» möglichen und hiedurch der Landwirtschaft zu dienen, gieng das allseitige Bestreben dahin, in der zu befolgenden Richtung und also auch in den Statuten selbst alles sorgfältig zu vermeiden, was in den Clubs der einzelnen Fraclionen Anstoß erregen könnte. Man einigte sich über einen Statutenentwurf und bestimmte Donnerstag, den 13. d. M., um 4 Uhr zur constituie-render» Versammlung. Freiherr v. Pirquet und Dr. von Edlmann wurden beauftragt, die Anmeldungen entgegenzunehmen, und wurde beschlossen, dass die Anmeldung auch während der constituierenden Versammlung und auch noch nach derselben bis inclusive 20. d. M. durch einfache Fertigung des Programmes stattfinden könne. Programm und Geschäftsordnung für den „Verband der Landwirte des Abgeordnetenhauses" sind in fünf Artikeln zufammengefasst, denen wir Folgendes entnehmen: Der „Verband der Landwirte des Ab« geordnetenhanses" stellt sich die Aufgabe, alle auf die Landwirtschaft oder die landwirtschaftliche Industrie unmittelbar Bezug nehmenden Vorlagen des Abgeordnetenhauses in regelmäßigen so wie auch erforderlichen Falles m außerordentlichen Versammlungen seiner Mitglieder einer fachmännischen Berathung und Be« urtheilung zu unterziehen. Eine weitere Aufgabe seiner Thätigkeit findet derselbe in der Erstattung von Initiativvorschlägen, welche innerhalb der vorbezeichueten Competenzgrenze gelegen sind, und dem einen oder anderen der im Abgeordnetenhause bestehenden politischen Clubs zum Behufe eventueller Antragstellung im Hause mitgeiheilt werden können. Die ordentliche Versammlung der Mitglieder des „Verbandes" findet bei tagendem Hause regelmäßig an einem bestimmten Tage in jeder Woche statt. Beschlüsse, die aus oer eigenen Initiative des „Verbandes" hervorgehen und welche in der Versammlung mit Zweidrittel-Majorität der anwesenden Mitglieder gefasst werden, gelten ^s solche, die als Vorschläge des „Verliandes der Landwirte des Abgeordnetenhauses" dem einen oder anderen der politischen Clubs zum Behufe eventueller Antrag> stellung im Hause mitzutheilen sind. Deren Vermittlung erfolgt durch jenes Mitglied, welches den bezüglichen Antrag in der Verbandsversammlung gestellt hat, und selbstverständlich an jenen Club, dem dieses Mitglied angehört. Solche Beschlüsse können nur jene Gegenstände betreffen, welche auf der Tagesordnung standen, und erfordern die Anwesenheit von wenigstens einem Drittheile der Mitglieder des „Verbandes." Die ordentliche Versammlung der Mitglieder des „Verbandes" wählt aus ihrer Mitte mit Stimmenmehrheit der Anwesenden einen Obmann, zwei Obmann-Stellvertreter und zwei Schriftführer, welche zusammen das Bureau des „Verbandes" bilden. Dls Bureau sichtet und ordnet jene Vorlagen, welche ter Berathung der ordentlichen oder außerordentlichen Versammlung zu unterbreiten sind, und veranlasst die Einleitung der Debatte durch ein Mitglied des „Verbandes." Der „Verband der Landwirte des Abgeordnetenhauses" erblickt in seinem Bestände lediglich die durch ihn geschaffene Möglichkeit, dass Fachgenossen, unbeschadet ihrer politischen Anschauung und Parteistellung im Abgeordnetenhause und unter ausdrücklicher Wahrung und Aufrechthaltung der von ihnen als Angehörige einer Clubverbindung übernommenen Verbindlichkeiten, auf dem Boden gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen zu deren Pflege und Wahrung sich zusammenfinden. Aus dem Rinderpest. Ausschüsse. Der Ausschuss zur Vorberathung der Regierungsvorlage, betreffend die Abwehr und Tilgung der Rinderpest, hielt am 7. d.M. eine Sitzung ab, zu welcher außer dem Sectionschef Freiherrn von Kubin und Ministerialrath Dr. Schneider auch Abgeordneter Freiherr v. Schwegel als Sectionschef im Ministerium des Aeußern eingeladen worden war, um inbetreff des § 7 (Maßregeln gegen ständig und häufig verseuchte Länder) die Stellung der Regierung zu kennzeichnen. Zunächst stellte Abgeordneter Obratschai den Antrag, in diesem Paragraphe die Länder Rnssland und Rumänien als ständig verseucht ausdrücklich zu benennen, zog jedoch nach den ihm von Seite der Ne« gierungsvertreter gewordenen Aufklärungen diesen An» trag znrück; derselbe wurde jedoch neuerdings von den Abgeordneten Galiziens, als deren Vertreter zunächst Abgeordneter von Bartmanski das Wort ergriff, aufgenommen, nnd es entwickelte sich eine ziemlich heftige Debatte über diesen Gegenstand. Die Abgeordneten Galiziens vertraten den Standpunkt, dass »hnen die Regenerierung und Umgestaltung ihrer landwirtschaftlichen Verhältnisse nur dann möglich sei, wenn ihnen eine Gewähr geboten werde, dass die Grenze gegen Russland und Rumänien — als diejenigen Länder, von denen die Einschleppung der Seuche ihnen zumeist drohe — in strengster Weise abgesperrt werde; den bloßen Verordnnngsweg, den die Regierungsvorlage enthalte, können sie daher nicht als eine sichere Gewähr ansehen. Von anderer Seite wurde dagegen bemerkt, dass Gesetze denn doch nicht bloß für einen bestimmten Fall zu erlassen seien, sondern dass der Legislator sich auf einen allgemeinen Standpunkt stellen müsse und ^die ausdmckliche Benennung der Länder sehr leicht einen Prä'cedenzfall für die Gesetzgebung anderer Länder abgeben könnte, so dass z. B. Deutschland oder Ila-lien dann ebenso gut in ihren Gesetzen Oesterreich als seuchenverdächtiges Land erklären nnd die deutschen Verordnungen, welche jetzt die österreichische Land' wirtschaft so hart betroffen haben, dann nicht mehr auf dein Wege einer bloßen Verordnung zurückgezogen, sondern nur durch ein Gesetz wieder beseitigt werden könnten, was für die Landwirtfchaft Oesterreichs jedenfalls von den schwersten Folgen begleitet sein würde. Sie hatten keine Ahnung von der Heimat der Reynolds in Kent und fanden keine Spur. In dem Kirchenbuche war Emmy als aus London gebürtig angegeben, und auch Clifford konnte keine andere Auskunft mittheilen, als dass sie von niederer Herkunft sein müsse. Er sagte nicht, dass er selbst jahrelang vergeblich nach ihr gesucht hatte. „Acht Jahre sind verflossen, seitdem Oscar starb," sprach der alte Graf von Saint Berry zu sich selbst an demselben Tage, an welchem Valerie nach Reynold Farm kam. „Könnte ich doch das Kind finden! Die Mutter wird seit Jahren todt sein, — aber das Kind muss leben. Könnte ich es nur finden; ich würde zufrieden sterben!"_______________ 9. Cavitel. Ein romantisches Abenteuer. Am nächsten Morgen nach der Ankunft Valeriens auf Reynold Farm schrieb Robert an Mr. Peasun, dass er nothwendig möglichst bald eine Stelle für Valerie finden müsse. Der gute Pastor hatte schon längst versprochen, das zu thun, und der ungeduldige Farmer erinnerte ihn nicht nur an das Versprechen, sondern drängte ihn anch, dasselbe endlich zu erfüllen. Dieser Brief wurde durch William nach Maid-stone znr Post gefchickt, und als Valerie dies hörte, sagte sie dem zungen Manne, dass ihr Koffer am Bahnhof zu Maidstone stehe, und diefer erbot sich sogleich, ihn mitzubringen. Die Worte, welche Valerie am ersten Abend ihres Hierseins gehört, beschäftigten ihren Geist fortwährend. Sie hatte beschlossen auszuharren, um das Geheimnis ihres Lebens auszuforschen. Aber bald nms«t<.' sie fühlen, dass es ihr nicht so leicht werden sollte. Valerie sah, dass Mrs. Reynold lesen wollte, und schnell erliot sie sich zum Vmlesen. Die alte Dame sah das Mädchen streng an und lehnte den Dienst stolz ab. So abgewiesen, bot das junge Mädchen ihre Dienste Roberts Frau im Hausstande an, diese abei antwortete in derselben Weise, wie es die alte Daine gethan, nnd Valerie war willens, die Farm zu verlassen, ohue die Antwort Mr. Peasons abzuwarten. Die Söhne des Hauses sah sie nnr während der Mahlzeiten und sonst auf kurze Augenblicke des Abends. Außer diesen sprach niemand mit ihr, ausgenommen, wenn sie eine directe Frage an jemanden richtete. Ihr Eintreten in die Wuhnstube war für Mrs. Reynold das Zeichen, dieselbe zu verlassen, was dein Mädchen nickt entgicnq. Zinn Glück für sie war das Wetter anhaltend schön nnd sie tonnte fast den ganzen Tag im Freien zubringen. Sie dnrchstreiflc den nahen Wiüd nach allen Richtungen und vergass unler dein traulichen Rauschen der Bäume nnd dem Gesang der Vögel die finsteren Gesichter und das kühle Benehmen ihrer Verwandten. Schon nach wenigen Tagen machte sie sich es zur täglichen Gewohnheit, gleich nach dem Frühstück das Haus zu verlassen nnd erst ain Abend zurückzukehren. Ihre Abwesenheit war den Reynolds eine Erleichtening, und Valerie war scharfsinnig genug, dies zu bemerken. (Fortsetzung folgt.) Die Regierungsvertreter wiesen mit Entschiedenheit das Misstrauen zurück, welches in deu Ausführungen der galizischen Abgeordneten der Verwaltung gegenüber enthalten sei, und bemerkten, dass ja schon jetzt, bei dem Bestände des gegenwärtigen Gesetzes, ihrerseits öfters die Contumazanstalten gegen Rumänien abgesperrt wnrden, daher nmsomchr vorauszusetzen sei, dass, wenn die Contumazanstalten einmal gefallen sind, wie der tz 4l des jetzigen Gesetzes vorschreibt, die Dnrchfnhrnng der Grenzsperre gegen verseuchte Länder nm so strenger erfolgen werde. Die Regierungsuertreter gaben bei dieser Gelegenheit die Erklärung ab, dass das ungarische Ministerium die Geneigtheit ausgesprochen habe, seinerseits ein Gesetz zu erlassen, welches auf denselben Grundsätzen basiert sei, wie das vorliegende Gesetz, jedoch mit dem ausdrücklichen Bemerken, dass es einer Benennung der Länder nicht zustimmen würde. Abgeordneter Freiherr v. Schwegel erläuterte in ausführlichster Weise den internationalen Standpunkt, den die Gesetzgebung in dieser Beziehung einhalten müsse, indem der mit Rumänien abgeschlossene Vertrag es ganz unmöglich erscheinen lasse, dasselbe im Gesetzeswege, also durch Nennung des Namens, abzusperren, während gar nichts im Wege stehe, aus sanitären Gründen im Wege einer Regierungsverordnung diese. Maßregel anzuwenden. Nachdem der Gegenstand ein so außerordentlich wichtiger ist und der ^ 7 das ganze Princip des Gesetzes bildet, so wurde beschlossen, über denselben vor< läufig noch nicht abzustimmen, sondern dem Ansuchen der galizischen Abgeordneten, in ihrem Clnb weitere Vollmachten bezüglich ihres Verhaltens gegenüber delN Gesetze einznholen, Folge zu geben. Die nächstc Sitzung Wird Dienstag, den II. d. M., stattfinde». Znm englisch-türkischen Conflicte. Wenn die Pforte in der kleinasiatischcn Reforn," frage auch selbstverständlich noch nicht ihr letztes Wort gesprochen hat, so scheint doch so viel gewiss z" sein, dass mau in Constanlinopel nicht mchr daran denkt, sich ganz in die Arine Rnsslands zu werfen» Unter den Concessionen, welche der Sultan England zu machen ii» Begriff steht, nennt man in erster Linie die Entlassung Said Paschas. Der Wiener Correspondent der „Köln. Ztg." bemerkt über denselben: „Als die bedenklichste, den europäischen Kabinetten nnangenehmstc Persönlichkeit des neuen till-tischen Cabinets ist nicht Mahmud Nedim, sondern Said anzusehen, welcher den Rückfall der türkische!! Regierung in das alte Serailregiment anstrebt UN" benn jetzigen Sultan, der für jeden Eindruck empfang" lich ist, woher er auch komme, stets Gehör für Intriguen findet. Freilich hat sich schon eine Rivalität zwischen Mahmnd Nedim und Said herausgebildet' welche baldigst zu einen Conflict führen dürfte. D>e englische Regierung strebt die Rückberufung Midhats zum Großvezierat an, dürfte aber kaum Erfolg haben, da die enrupäifchen Cabinette diesem keineswegs d>e Fähigkeiten eines großen Staatsmannes, der die Tii^ tei regenerieren tonnte, sondern nnr die eines trefflich^ Provinzgonvernenrs zutrauen. Oesterreich unterstM die energischen Bestrebungen, den Sultan zu ein^ festen und bleibenden Gestaltung der Regierung i" veranlaffeil, da nnr fo die Türkei noch lebenssäW gemacht werden könne." Der Londoner Correspondent desselben Blatt" schreibt znr Rechtfertigung der jüngsten energisch^ Schritte Layards: Anderthalb Jahre sind seit dem Berliner Vertrage nahezu verflofsen. Während dieses Frist ist trotz 'wiederholter Vorstellungen England von der Pforte nicht das geringste geschehen, um V> vertragsmäßig zugesagten Reformen in Kleinasien aucy nur anzubahnen. Statt dass die Verhältnisse seit dem Frieden sich daselbst gebessert hätten, haben sie M verschlimmert. Die Gercchtlgkeitspflcge liegt im argen, wie nur je znvor, Verkehr und Handel stocken dur^ die auf allen Straßen herrschende Unsicherheit, ^^w gesindel, verstärkt durch cntlaufeue und verabschied Soldaten, treibt ungestraft sein Wesen, Recht- '<" Znchllosigkeit herrscht in dem von der Natur s" 9 segneten Lande. Anf die Vorstellungen Englands, ^ die Pforte sich zur Einführung einer bessereil 5AH t pflege und Sicherheitspolizei vertragsmäßig uerpMI ^ habe, lautete die Antwort immer wieder dahin, ^ ^ zu derartigen Reformen vor allem Geld gehöre, ^ über gerade dieser A'tikel der letzte sei, über de" . Pforl'e zu verfügen habe. „Unfer Wille ist g'lt, g"" uns nnr Zeit, wir werden unsere Zusage treu e ' ^ len." Mit solchen und ähnlichen Worten wurde ^^ durch den Snltan und die miteinander "bweM den Minister hingehalten. Uebennäßigen Drua "^ zuüben nnd diesen durch Druhnngen zu verstatte!', achtete die hiesige Negiernnc, geranme Zett laW .^ nngeeiPlet, da sie den finanziellen Wirren der /^ die nach Abschlnss des verheerenden Krieges "Hl , bleiben konnten, billig Rücksicht tragen wollte. ^,^ ster Zeit veonochte aber unsere Regierung M -^t länger der Ueberzeugung zu verschließen, d"'f ^r" bloß Geldmangel und angetwrne Trägheit, 1"".^ entschieden böser Wille, genährt durch russische 22,9 We, jede Anbahnung der zugesagten Reformen vcr-l. eitle. Seit germimer Zeit schon nahmen sich die Herren in Constantinopcl, wie sie sonst gethan, nicht einmal mehr die Mühe, auf die nächste Zukunft zu vertrösten. Mit einem gewissen Trotz bestanden sic auf einem Aon p08«umu8, und als wäre dem Sultan daran gelegen, seiner Widersetzlichkeit gegen die eng» lschen Mahnungen ein öffentliches Zeugnis auszustel-len. wurden schließlich Mahmud Nedim und Said ins Ministeriuni zurückberufen. Mittlerweile verschlim-menen sich die Zustände im Innern der Provinzen v°>l Tag zu Tag. Während die Paschas nach wie vor in Luxus schwelgen, ist das Militär und der Ve-a>ntensta»d am Rande des Vcrhungerns; man spricht A" großartigen Finanzplänen, während — wie der Vrrichterswltei der „Times" aus Constantinopel mel-"et — die Regierung vor wenigen Tagen erst nur nnt großer Mühe von einem Banquier in Galata 1500 Ud. St. geborgt bekommen konnte. Wohl kann der Türkei eine starte Dosis Fasten und Hungern vertragen. Aber die Noch ist eme selbst für türkische Ge-?ulo kaum mehr erträgliche, und viele, die seit Jahren w Conswntinopel sesshaft sind, beginnen zu fürchten, bass sie möglicherweise zu einem Aufstande führen dürfte, der sich rasch über die Provinzen verbreiten würde. Wäre es erst so weit gekommen, daun könnte "Ussland leicht eine bequeme Handhabe für neue Ränke gewinnen, dann ließe sich nach dem Muster der bulgarischen Frage leicht eiue armenische zurecht machen. Aem soll nun nach Kräften vorgebeugt werden. Was Algland jetzt in dringlicher Weise fordert, ist. dass die Aedingungen, unter denen es die Schutzhcrrschafi über Kleinasien mitfammt deren ernstlichen Verbindlichkeitel, übernahm, nun endlich erfüllt werden." Oagesneuigkeiteu. — (Untergang eines österreichischen Schiffes.) Äus Fiume. b. d. M„ wird der „Tr, Ztg." gemeldet, das5 das österreichisch-nngarischc Vartschiff „Nerco O.", Capitän Ohoinak, laut einem Telegramme aus Montreal auf hoher See gesunken sei. Der Ma»n-schaft ist es glücklicherweise gelungen, sich zu retten. Der „Nercu O.". welcher ein Schiff erster Klasse war, wurde 1805) in Fimnc erbaut und hatte einen Gehalt von 434 Tonnen. — (Frauen als Bahnwächter.) Das k. k. Handelsministerium hat den Eiscubahnverwaltungcn mit-getheilt, dass Frauen von Bahnwächtern bloß zur Bc^ dienung der Schranken, und zwar bis zu einer Eulfcr. nung von höchstens 200 Metern vom Wächterhanse, serner des Nachts nur auf minder frequentierten Strecken verwendet werden dürfen. — (Fortschreiten der Cultur in Bosnien,) Ein Correspondent des „P. L." aus Serajewo schildert in wenigen Strichen, wie sich das Volk in seiner Lebensweise den Sitten des Westens nach und Nach accommodiere. Vor der Occupation, sagt er. habe Aa« nie eine Serbin, reich oder arm, ohne die türkische Pludcrhose gesehen, während jetzt die meisten dieser ulnurn bereits in modernen europäischen Kleidern anf ^ ^asse promenierten und gerade auf diesen ihren z^"2 ^- nach den sich selbst betrachtenden zufriedenen Ecrb ""heilend — nicht wenig stolz sind. Türke nno soa ^ früher lein anderes Brot gekannt, als die d^,"°Ulltcn türkischen Laibcln, jetzt sind die eingcwan-N' ^' Väcter nicht imstande, genug Brot zu docken, da f . ^ s">ld sozusagen durch die Occupation Eingang, hlluhrr nur Hammelfleisch genossen wurde. Stiesel sich k ^"^ ^ uicht getragen, jetzt sängt man an. sH ^lUkn allgemein zu bedienen. Außer einem türt,-fM ^lhlbuk oder einer Cigarrette hatte man hier scho^ !^""' anderen Tabak gekannt, jetzt sieht man sck>/ ^'^ ^^ Virginier von Türken und Serben ^München. Dcr Gennss geistiger Gcträükc war früher w ben Türken verpönt, jetzt kann mau schon öfter das G ^"U^en hlch^ einem oder dem andere» auf drr unli l ^"^^t zu begegnen. Schlafbetten waren hier bäi s "'^' ,^^ ^'lden sie nach und nach in den meisten ^ l>ern Eingang. Sparhcrdc waren hier ungckannte 'PNll^ " ^t richtet sich alles auf folche ein. Eqni' hier l!^"" '" Scrajewo gar keine — jetzt hat »nm ^ Ichon concessionicrte Fialer, welche fleißig benutzt Usu«"^ ^ M^sst'r und Gabel zu essen, war hier »,cht jetzt 's' ^ Erschüft musste die bloße Hand versch.n. v N'ldct Chinasilberbestcck einen reichlichen Absatz, äis^ (Einfuhr frischer amerikanischer Anf"s ""^ Europa.) Die vollständig gelungene ^iuyrung frischen Fleisches von Amerika nach England frisH bedanken nahegelegt, auch die Verschickung zu v s "'"crikanischcr Fische über den Ocean hinüber Cl,„ ^^"'- Ein derartiges Experiment ist soeben von Lachs ""s unternommen wurden, inden, man frische dnrH "^ Liverpool verfrachtete. Dcr Versuch lst '"acke,^ ^""^'li ausgefallcu und hat eine cpoche. dels»» Bedeutung, indem »lit ihm ein neuer Hm,. Lliiss« ^ "^ ^bcu treten dürfte. Die ans canadischen und < M'"»nenden Lachse wnrdcn in Eis verpackt U'nie "ld von auseljlüichcr Größe und tonnen sich mit den besten norwegischen Lachsen messen. Mehrere, Sendungen dieser Lachse sind bereits auf dem englische» Markte verkaust worden. Dass dieser Handelszweig eine große Zukunft hat, ist wohl zweifellos; denn schon bisher wurden fehr bedeutende Quantitäten von Prä-ferviertcm Lachse aus Californicn und Canada nach Eurupa importiert. Der frische Fisch wird aber voraussichtlich ebenso gern getauft werde». Schon jetzt werden in den Vereinigten Staaten große Anstalten znr Versendung nicht nur nach englischen, sondern auch con» tincutalcn Märkten getroffen. Der Ruf der canadischen Lachse ist wohl begründet, der Reichthum derselben in den canadischen Gewässern scheinbar unerschöpflich. Im Jahre 1878 exportierte Canada 6'/? Millionen Pfund frischen Lachs, der in den nahen Märkten der Vereinigten Staaten bereite» Absatz fand. Die englijchen Fischhändler scheu nicht mit allzu günstigen Augen auf die neue Znfnhr, da sie die Preise der bisherigen Ware außerordentlich drücken muss. Das englische Pu-blicnm Dürfte aber jedenfalls den Handelszweig begünstigen, welcher den Markt mit einem neuen wichtigen Artikel bereichert. Locales. Aus der Handels- und Gewerbekammer für Kram. (Forts.) Zur Kenntnis des Plenums wurden gebracht: 1.) die vom k. k. Landespräsidium übermittelten, an das Filialcomitc für die Parifer Weltausstellung in Üaibach und an den hiesigen Hufgluckengicher Albert Samassa gerichteten Anerkennungsschreiben des Herrn Handclsministcrs; 2.) die Mittheilung des k. k. Kreisgcrichtes Rudolfswert über die Ernennung des Handelsmannes Anlou Kalcic znm Handelsgerichtsbcisitzer; 3.) die Mittheilung des k. k. Handelsministeriums, dass dle Zustellung der Preise für die Parlser Well. ausstelluug demnächst erfolgen wird; 4.) die Zuschrift der t. t. Centralcommission in Wien für die Wcltausstelluug 1878 in Paris, worin dieselbe die Auflösung des Exccutivcomitcs bekannt gibt nno dcr Kammer für die kräftige, eifrige und wescut-liche Unterstützung, welche das Exemtwcomitc bei der Kammer stets gefunden hat, seinen besten Dank aus-spricht ; !>.) das Verzeichnis der bei der Filiale der östei-reichisch-ungarlschen Bank in Laibach derzeit in Function stehenden Herren Censoren, und zwar: Ottomar Bambcrg, Leopold Bürger, Franz Fortuna. Franz Kollmann, Josef Kordin, Josef Krisper, Joses Kuschar Josef Luckmauu, Emerich H. Mayer, Arthur Mühl. eisen. Johann Nep. Plantz jnn., Ignaz Seemann Vmcenz Seunig, Ferdinand Souoan, Gustav Tönnics und Valcntcn Zcschko; 0.) die Einladung des niederösterreichischen Gc-werbeucreins zur Theilnahme am zweiten allgemeinen österreichlschen Fmbcrtag am 19. Oktober d. I. in Wien; 7.) die Einladung zur Pränumeration auf: „Die Einheitsfrachtsätze im internationalen Eisenbahn.Oüter-vertehr. Vou I. Kühuelt, Adjunct dcr l. k. privilegierten galizischen Carl'Ludwig-Äahn, und I. Pohl, Öfsicial der t. k. privilegierten galizischen Carl-Ludwig-Aahu in Wien. Preis 3 fl. 50 kr."; 8.) die Mittheilungen des k. k. Landes- als Handelsgerichtes in Laibach, und zwar: ü) die Ein-lragnug der bel der Firma I. Mcllitzcr, Kleiulercher ^ Cuinp. dem puppert Mellltzer i» Wien ertheilten Procuru; d) die Eintragung der Einzelsirma A. Can-dusso iu Untcrloitsch; c) die Löschung der Einzel-firmen : Muriz Pfeffel in Laibach und die dem Franz Koch ertheilte Prucura, Andreas Brodnig in St. Ma-rein und Josef Peharz in Neumarttl; 9.) an Drucksachen gelangten 50 Stück an die Kammer. Der Geschäftsbericht wurde genehmigt. III. Der Obmann der ersten Section, Kummerrath Matth. Trenn, trägt vor den Bericht über den Voranschlag des Erfordernisses für das Jahr 1880. Derselbe zeigt gegeu das Vorjahr eine Erhöhung von 400 fl., ist jedoch im Vergleiche mit dem für das Iah, 1878 um 347 fl, geringer. Eine Erhöhung war nothwendig in den Rubriteu „Dlucttosten" uud „statistische Zwecke", weil die Vorarbeiten für den pro l880 zu verfasseuden statistischen Bericht größere Auslagen verursachen; eudlich in der Rubrik „Wühlkosten", weil Ende des Jahres 1880 die Ergänzuugswahlen in die Kammer stattfinden werden. Das Erfordernis beträgt zufammen 3022 fl. 5>0 kr., welches durch Umlage zu dcckeu ist. Nebstdem ist auch für die Deckung der For-dcruug, welche der Herr Kammerpräsident Alexander Dreu an die Kammer z>, stellen hat. Sorge getragen. Die Einnahmen verminderten sich nämlich bedeutend, weil infolge der neuen Wahlordnung der imndche Census 4 fl. 20 kr. beträgt. Dadurch wurden alle jene. welche weniger als 4 ft. 20 tr. jährlich an Erwerbsteuer oder Maßeugrbür zahlen, von der Äeitragspflicht zu deu Kammerauslageu befreit, uud es erschiene», sür das laufende Jahr vom Präliminare 783 fl. 30'/, kr. nicht gedeckt. Aus diesem Grund hat der Herr Kammer« Präsident den Betrag von 720 fl. 14 lr. zur Deckung der laufenden Ausgaben geliehen, vo» denen ihm erst 200 fl. rückcrstattet werden konnten. Da es höchst wahrscheinlich möglich sein wird, heuer noch 100 fl. rückzuzahlen, so dürfte sich die Schuld der Kammer Ende des Jahres auf 420 fl. 14 kr. stellen. Zur Deckung des Präliminarcs sowie dieser Schuld wäre eine 9ptt. Umlage nöthig, da jedoch nach den bisherigen Erfahrungen einige Ersparungen erzielt werden dürften, so wäre nach dem Dafürhalten der Section eine 8pct Umlage zu beschließen. Referent vergleicht die Präliminarien vom Jahre 1872 bis 1878 mit dem vom Jahre 1880, constatiert, dass alle dieses bedeutend übersteigen, dass bei der Zusammenstellung des Vorauschlagcs nur auf die nothwendigen Auslagen Rücksicht genommen wurde, und beantragt: 1.) Das Erfordernis für das Jahr 1880 lsM> in den einzelnen Posten sowie in der Gesammt-summe von 3022 fl. 50 kr. genehmigt; 2.) das Präsidium hat das Präliminare im Wege der l. l. Landesregierung dem Herrn Handrlsminister zur Genehmigung vorzulegen; 3.) zur Deckung des Erfordernisses sei um die Einhebung der Haudelskammerbeiträge in der Höhe von 8 Procent der Erwerbsteuer und Mahen-gebür einzuschreiten. Diese Anträge wurden angenommen. (Fortsetzung folgt.) — (Erstes Concert der philharmonischen Gesellschaft.) Vorgestern eröffnete die phil-harmonische Gesellschaft die heurige Concertsaison vor einem zahlreichen Publicuin. welches den Redoutensaal füllte. Ein Präludium, Menuett und Fuge von H. Rheinhold für Streichorchester brachte durch seine lieblichen Themas, besonders im Präludium, das Publicum gleich zu Beginn in gute Stimmung, die auch den ganzen Abend über anhielt. Frl, Sidonic H ofma n n aus Graz sang die Arie „1'ui' c1i(^t,j" von A. Lotti und zwei Lieber: „Klinge mein Pandero" von Rubinstein uud „Sie sagen, es wäre die Liebe" von Th. Kirchner, dem sie über stürmisches Verlangen noch ein Lied des letztgenannten Eompositeurs folgen ließ. Frl. Hofmann verfügt über einen schönen, weichen und mctallreichen Mezzosopran vmr mehr dunkler Klangfarbe, und da sie mit Verständnis und Geschmack zu singen versteht, so war der rauschende Beifall, der ihren Gesängen folgte, ein sehr erklärlicher uud auch wohlverdienter. Ueber dem lieblichen Klänge dcr sympathischen Stimme vergaß man kleine Unebenheiten, besonders im Wechsel der Ton-register und in den kleinen Gesangssiorituren, welche wohl auch theilweise der natürlichen Befangenheit des Fräuleins entsprangen, Frau Tatiana Branoolv-Weiß spielte die Phantasie-Caprice für Violine von Vn'nxtemps mit für eine Dame ungewöhnlicher Nravour. Em ziemlich kräftiger, zugleich weicher Ton. ein durchwegs degagierteS Spicl, ein sehr hübsches Staccatto, stellenweise ganz meisterhaftes Ueberwinben d-r schwierigsten Passagen brachten in dcr Zuhörerschaft daS Gefühl angenehmster Uelierraschung hervor, welchem batl-sellie denn auch dnrch stürmischen Beifall nm Schlüsse sprechenden Ausdruck gab. In den höchsten Tönen halten wir eine etwas strammere Intonation gewünscht. Was wir in Laibach in unseren Concerten noch nie erlebt zu haben vermeinen, das gelang dem alten Bochcrini (geb. 1740) mit dem Menuett aus seinem Qnintett, einem allerdings reizenden Dinge: es wurde nämlich das von nnscrem Streichorchester mit Zartheit n»d Eleganz vorgetragene Stück stürmisch zur Wiederholung verlangt. Dass reinr orchestrale Aufführungen bei nns zur Wiederholung verlangt werben, gehört in unseren Concertsälen unbedingt zu den grüßten Seltenheiten, Den Schluss des Concertes bildete die unserem Ccmcertftublieum bereits vortheilhaftest bekannte Sere» nadc in D-äui' von (5. Fuchs, die auch diesmal, und zwar nach jedem Sahe stets mehr gesteigert, das Pu» blicnm ansprach. Insbesondere waren es das wundervolle Adagio und das Finale allegro, welche ganz besonders gefielen und einen sehr lebhaften Beifall der Znhörer wachriefen. Die philharmonische Gesellschaft tailn daher im ganzen und großen ihr heuriges Cr-öffnungsconcert als einen Erfolg betrachten. — (Sternschnuppen schwärm) Im Falle günstiger Witterung steht uns m den Nächten von heute bis inclusive 14. d. M, ei» besonders reicher und schöner Sternschnuppenschwarm in Aussicht, Jedermann hat gewiss schon oft den prächtigen Anblick dieser am dunklen Firmamente aufleuchtenden Meteore genossen, welche in momentan aufflammenden Linien plötzlich erscheinen und nach zwei. drei Secunden ebenso plötzlich wieder ver» schwinden. In helle» Nächte" kann man stcher sem. stündlich vier bis zehn am Himmel aufblitzen zu sehen. Es sind Wanderer aus dem Weltenraum, d.e, gle.ch unserer Erde und den anderen Planeten, d.e Sonne mntreisen, einsam und ruhelos und - unberechenbar, wenigstens msofern. al» w.r ihr Ersche.nen nicht vorhersagen können. Doch sind ste erst einmal m den Bann-kreis „„seres Weltkörpers gerathen, so ftnd ste auch nicht mehr sicher rwr den Zahlen des Astronomen, Es wurde gesunden, dass nur selten sich ein Meteorit bis zu einer Höhe von drei Meilen herabsenlt. Die meisten durch- 2220 sausen unsere Atmosphäre mit einer Schnelligkeit von 4 bi3 9 Meilen in der Secunde in einer Höhe zwischen 5 und 2^» Meilen, um dann im Weltenraume ihre Bahn fortzusehen. Nicht so sehr konnten sich diejenigen Sternschnuppen unserer Berechnung entziehen, welche gleich in ganzen Scharen und Schwärmen nächtlicherweile unsern Himmel unsicher machen. Von dem zu erwartenden sogenannten Novemberschwarme zum Beispiel wissen wir, dass er regelmäßig alle Jahre zu der angegebenen Zeit wiederlehrt. Zugleich aber hat die Beobachtung uus belehrt, dass die Erscheinung in einzelnen Jahren mit geradezu überwältigender Gloßartigleit auftritt. So geschah es im Jahre 1779. Humboldt lagt, es habe geschienen, als werde in bedeutender Höhe ein künstliches Feuerwerk abgebrannt. 34 Jahre später, also 1833, dann wieder 1866 erschienen die Sternschnuppen so zahlreich, dass man ihre Zahl mit der Unzählbarfeit der Schneeflocken verglich, die bei einem gewöhnlichen Schneefall in der Luft schweben. Es ware» in zehn Minuten am ganzen Himmel zur Zeit der grüßten Intensität etwa 15,000 Meteore sichtbar. Können wir auch die Schönheit dieser Erscheinung erst an der Wende des Jahrhunderts wieder erwarten, so dürften doch die leuchtenden Linien der nächsten Tage wenigstens zu Hunderten sich zeigen, ein Anblick, der es wohl wert ist, einige Nachtstunden dem Himmel zu widmen, besonders da ja, einem vielverbreiteten sinnigen Gedanken zufolge, jeder Wunsch, den beim Aufblitzen einer Sternschnuppe zwei fern von einander Weilende gleichzeitig denken, in Erfüllung geht. — (Vermuthliche Brandlegung.) Ein allem Anscheine nach von böswilliger Hand gelegtes Feuer äscherte am 30. v. M. gegen 3 Uhr morgens im Gehöfte des Grundbesitzers Franz Suönil in Dolenje, Ortsgemeinde Ran im Steiner Bezirke, den Dachstuhl des Wohngebäudes nebst der Vorrathslammer ein, wo« durch der Besitzer einen nicht versicherten Schaden von 300 bis 400 si, erlitt. — (Warnung.) Wir gelangen znr Kenntnis des schwindelhaften Treibens eines in Lüttich, Boulevard de la Sanveniere 166, unter der Firma G. E. van der Straeten «k Comp. etablierten Waffeufabrikanten, welcher dnrch ein ausgebreitetes Reclame-System, namentlich auch durch Annoncen im „Neuen Wiener Tagblatt", sich Bestellungen ß l verschaffen bestrebt ist. Wir macheu auf diese Schwindclfirma um so mehr aufmerksam, als bereits österreichische Geschäftstreibende dadurch sehr zu Schaden gekommen sind. Conftitutioneller Verein in Lailmch. Der Ausschusö beehrt sich hiemit, die Herren Mitglieder zur dremMebzigften Gersammlung einzuladen, die Freitag den 14. November l. I,, abends 7 Uhr, im blauen Zimmmer des Casino (I. Stock) stattfindet. Tag esordnung: Die Verfassungspartei und die politische Lage. Neueste M. Oriqinal-Teleqlamme der „kaib. ^eitunq." Wien, 10. November. Der Wehrgesetzauöschuss setzte die Generaldebatte fort. besprach namentlich dic Höhe der Kriegsstärke, die Dauer des Wehrgeschrs und auch den Antrag Schussels. Beschluss»' wurden nicht gefasst. — Der Ausschuss für die Dienstespra^matik der Staatsbeamten beschloss, vorerst die Regierung hierüber zu hören und dieselbe deshalb zur nächsten Sitzung einzuladen. Budapest, 10. November. Unterhaus. Debatte über die Votlage, betreffend die bosnische Verwaltung. Polit betont die Nothwendigkeit der Erledigung der Agrarfrage, ohne welche eine richtige Administration Bosniens unmöglich sei. Der Orient sollte den orientalischen Völkern überlassen werden; unsere Monarchie habe kein Interesse, sich nach Osten auszubreiten. Er lehnt die Vorlage ab. Baußnern erachtet unsere Position im Oriente durch die Occupation als eine eminent defensive; ihre Spitze richtet sich gegen jene, >>ie den Bestand der Monarchie bedrohen. Die Vorlage sei eine gemeinsame Angelegenheit nach dem Gesetze von 18o7 un) auch darum, weil Ungarn heute mehr als je auf Oesterreich angewiesen ist. Er acceptiert die Vorlage. — Der Iustizminister beantwortet eine Interpellation in der Affaire Bömelburg und Hechtl, indem er den Verlauf des Processes darlegt und das a/gen Vöim'iburg gefällte Urtheil mittheilt. Schließlich theilt der Minister mit, dass wegen Reform des mililärgcrichtlichen > Verfahrens Verhandlungen im Zuge seien. Die Antwort wird mit 89 gea/n 81 Stimmen zur Kenntnis genommen. — Im Finanzausschüsse kündigte dcr Finanz« minister Erklärungen im Hause an betreffs Zurückziehung der Vorlage über Amortisation der Grundentlastungen. Die Vorlagen über Aufhrbung der Lnxusstmern und Einführung der Lottogewinst-Steuer wurden angenommen. Wien. 9. November. Die ..Montags - Revue" schreibt: „In parlamentarischen Kreisen spricht man viel von der Wiederaufnahme früherer Pourparlers Mischen dem Führer der Verfassungspartei und dem Dr. Rieger und fügt hinzu, dass ein sichtbares Symptom der Annäherung in der Art und Weise zu erkennen sei, wie sich die beiderseitigen Parteigenossen in den Ausschüssen begegnen. Die „Emmersdorfer Propositionen" sollen im Vordergrunde jener vertrau» lichen Erörterungen stehen." Wien, 9. November. sMont.-Revue) Der cze-chische Club hat eine Commission niedergesetzt, welche ein Memorandum über die Frage auszuarbeiten hat, iu welcher Weise die in dem Staatsgrundaesetze vom 21. Dezember 1867 gewährleistete Gleichberechtigung der Nationalitäten zur praktischen Durchführung zu bringen sei. Budapest. 9. November. (Deutsche Ztg.) Die liberale Partei verhandelte heute über das Gcsch, betreffend die Verwaltung Bosniens. Falk sprach sich in längerer Rede gegen dasselbe aus, ebenso Ordody; dafür sprachen der Referent Pulay, dann I6tai, Barutzz, Darday und wiederholt Tisza. Schließlich wurde nach lana/r und eingehender Debatte der Gesetzentwurf in dci Genial' debatte angenommen. Die Specialdebatte wurde wegen der vorgerückten Stunde vertagt. London, 9. November. Ein beträchtlicher Theil der Serdare und Khane von Afghanistan sprach sich zu Gunsten des Vali Muhamed Khan aus, der wahv. scheinlich zum Emir ausgerufen wird. Telegraphischer Wechselcurs vom 10. November, Papier. Rente 68 40, — Silber ' Nentc 70'?0, Gold» Rente 80 70, 1860er Staats.Anlehen 127 75, - Nanl<Äcticn 337. — Credit. Actien 269-90, — London 116 55. - Sillier --—, K. t, Münz^Ducatcil 5 56. — 20 < Franken « Stücke 9 31. — lOO.Neichsmart 57 60. Nien, 10 November, 2'/, Ul»r nachmittaas. (Tchwsscmsl'.) Crebitactien 269 UO. ltt'iOer Lose 128—. 1«'i4er Losr 159 7.°., österreichische Reine in Papier 68 40, Staatsbahn 265 75, Nordhati,, ?28'?5, ^O.^ransenstiic'e 9 81 türlijche Läse 19' , lniqarilli," Cl^inclien 2'4 l>0. ^>„„dac!« ,> 6"0 -, österreichische ^liq!l)k » 135 80 Loml'arden 8" .">, Unimilm»? 9A.'«>, Com« mnnalaniebc»: 113 90 Ea!'li!>!ch<-—. Goloreille 80 6b, ungarische Goldrrnte95 1" konsolidiert. Am 9. November. Hotel Stadt Wien. Fischbach. Kfin., Saaz. — Laurie. Ralcl, — Ncinisch, Demsch. Helffcrich, Kanflte,; Varon Pittcl. Fa-britsbesitzcr, und >wß, Wien, Hotel Elephant. Markt. Kfm., und Grünwald. Wien. — Vrün-ncr, l. l, ^andcsgcrichtsrath, und Stuchcz. l. t. Gerichttzadjunct, Nudolfswert. — Hochsmann, l. l. Tabatfabritsdircctor, Kla° geichnt, — Gritti, Treuiso. Mohren. Bürtini, Trieft,,- Drolnih, s, Frau. Cilli. Kaiser von Oesterreich. Zvotelj, Oberlehrer, Littai. — Kalin, A graul. Kandel unb Volkswirtschastliches. Laibach, 8. November. Auf dein heutigen Markte sind erschienen: 10 Wagen mit Getreide. 6 Wagen mit heu m'd Stroh, 20 Wagen und 5 Schiffe mit holz (56 Cubilmeter). D u rchschn it tS . Prcisc, N,i fl f,I"f^ N.! ^ ^. ll. Weizen pr. Heltolil, 10 7 ssM Butter pr, Kilo . ^i?0 -!- Korn „ 5 85 6 6? ^icr pr. Stiicl . . ^.34^^ Gerste (neu) „ 4 55 4?:; Milch pr. Liter . -! 8 - -^ Hnsrr „ 293 :'.!ü?'Rindfleisch pr.Kilo—58--" halbsrncht „ ------8!4?!ttalbslcijch „ —50------ Heiden „ 5 A) 5 20 Schweinefleisch „ —46----- Hirse „ 4 71 4 73-chüpsenslcijch ,, —32------ Knlnrntz „ 6 — 6 40 hähildcl pr. Stnct — 55 -^ Erdäpfel 100 Kilo 3 3-------Tauben „ —18 - Linsen pr. Hektolit, 8-----------He» 100 Kilo . . 1 60 ^ Erbsen „ 8 50-------Htroh ., . . 134 ^ Fisolen „ 9-----------^»olz, hart., pr. vier Nindsschmalz Kilo - 75 - - Q,-Mctcr — ? 50 Schweineschmalz,, — ?«» . -weiches, „ . - 5^ Spect, frisch „ — 50 — Wein, roth,. 100 Lit.-------20 - — geräuchert „ — 60 — wciszcr „-------16 -^ Verstorbene. Den i>. N o v c m b c r. Theresia Elerbinc, Hausbesitzerin, 54 I., Polanaslraßc Nr. 33, Gedärmcinllcmmnnn.. ImCivilspitale: Den 8. November. Agnes Zlatinsel, Arbeiterin. 24 I,. Lungentnberculose. Den l0. November, Michael Verhovc, Taglöhner, 80 I,, käsige Pneumonic. Theater. Heute (ungerader Tag) zum erstenmale: Boccaccio. Operette. Meteorologische Beobachtungen ill Laibach^ Z ^ W^ RZ ^ 55 '^Z Z "^ ß^t .Z« ^ ^^ ^s 7U.Mg 747 00 ."4"6 "üiindstill '>" Nebel ^ 10. 2 „ N. 743 2l> -^ 2 6 W. schwach heiter 0^ 9 .. ?lb. 740 9? — 2'2^NW. schwach sternenhell Die schöne Witterung anhaltend. Das Tagcsmittcl der Temperatur — 14", um 6 3" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur-, Ottnmar Nambera ^R Für die überans zahlreichen Vrwcisc von aus» ^ « richtiger nnd herzlicher Theilnahme, welche uns nach W ^> drm Ableben des Herrn ^ > Ll.MM wM Mn.^MM. I « gclv. k. l.LandcSgcrichts'Präsidcntcn zu Laibach, ^ >> von Nah und Fern zukamen und so wesentlich bei- W ^ trugen, unsern tiefsten Schmerz über den erlittenen, W ^ unerschlichcn Vcrlnst zn mildern, erstatten wir hier- W ^ mit unsern wärmsten Dank. W W Wien am 7, November 1879. W W Die trauernden Hinterbliebenen. W R Danksagung. > >> Für die herzliche Theilnahme anlässlich des hiN' W >W scheidens unseres vielgeliebten Vaters, brzichungs' W ^> weise Stiefvaters nnd Gatten, Herrn M ^ sowie für das zahlreiche Geleitc znr lchten Nuhc^ W ^ statte sagen hiemit öffentlich allen Verwandten, Freun» M ^ den nnd Vclanntcn, besonders jenen von Ncumartll, M « den ücsgefühltcn herzlichslen Dank W M Wilhelm als Soh», Aloisin nnd Hcdniia als Töch" W M tcr, Johann als Ctieffuhn, Katharina als Gattin. M ^ Vigann am 7. November l«7!). <)^1'!(!)d'!(!)!. Wien, 8. November. (1 Uhr.) Die Börse war ohne besondere Anregung und wenig beschäftigt, verharrte aber in durchaus fester Stimmung. Veld «va« Papierrente........ 6850 6855 Silberrente........ 7080 7090 Goldrente......... 80 60 80 70 Lose, 1854........ 12l - 18150 . I860........ 12775 I28-- . 1860 (zu 100 fl) - - 129 50 180 - " 1864........ 1b9 50 160 - ^Ina. Priimien.Nnl..... 104 25 1U4 50 Lredit.«......... 16925 16975 »iudolss-L......... 17- 1?50 Prämienanl. der Stadt Wien 113 75 114 — T>onaU'Nfgulierungs5 - !(>6- - Galizien.........93 7b 94 25 Siebenbürgen.......34 3450 Temeser Banat......8650 875.0 Ungarn..........88 - 835') klctlen von Vanle» Anglo.österr. Bank..... 1lj4 75 >35 - Kreditanstalt ....... 270 40 270 6>) Depositenbanl....... 226—22? Crcbitanslalt. nngar..... 255 25 255 50 Oestcrrcichisch'ungarische Bank 838 «40 Ullionbanl . . . . 93 30 93 50 Vertehrsbant....... 1202^ 12)75 Wiener Vantvercm..... 13550 136' «ctien v«n Transvort Uuterneh-mungeu. Alfäld.Nahn .......137 50 138 — DonaU'Dampfschift.Wesellschaft 584 586 Elijabeth'Westollhn.....l?550 l?6 «eld Ware Ferdinands'Nordbahn. . . .2280-2290-Franz.Iosevh-Äahn .... 152 - 15225 lyalizische Carl «Ludwig < Bahn 240 50 24! — Kaschau.Oderberger Bahn . . 114— N4 50 Üemberg'Czernowiher Bahn . 14l' - 141 5>) Lloyd - Gesellschaft.....596 — 59? - Oesterr. Nordwestbahn .... 138 139 50 Rudolfs.Nahn.......l42— 142 50 Staatsbahn........267 25 26? 75 Züdbahn.........8I.5U 8l75 Thciß-Bahn........20450 205 - Ungar..galiz, Verbindungsbahn 110 50 111 — Uilgarische Noroostbabn . . . l29'50 130 — Wiener Tramwali-Gesellschast 200 50 201'— Pfandbriefe. Allg.öst.Nudencreoitanst.(i.Gd.) 116 50 117- - „ „ „ li.B. V.) 100 - 10050 Oesterrcichisch - ungarische Banf Wl 45 1')l 60 Ung. Booencrebit^nst. (Ä.-V.) 101 - 101 50 Prioritäts Dbli,,ationen. Elisabeth.N. 1. Em.....9625 96 50 Ferd.'Norob. in Silber . , . 10650 10? -Franz.Ioseph.Val,,, , , . . 95 50 95 70 Oe'd «"^ Mal. Carl-Ludwia-Ä. 1. lim, 102 25 1^2 ,^ Oestc^r. Nordwest-Bal," . . !)6'»" '^.^ Ziebenbiirger Bal,n .... 74 '. ',^?s» Staatsbab» 1. Em..... 1U750 ^" ^ ^ü^h.. ^:^' ' - - - !i^ i" bo Devisen. c,? 15 Auf dcntschc Pläl^e..... >>6 ^ ^glj0 London, tnrzc Sicht .... 1b-'" ß?0 London, lange Sich, .... l b b" «^ ^ Paris.......... "05 Gell»iarlen. "" "'"". fr. Ducaten . . - . 5 fl. 5? lr. 5st.^° , Napoleonsd'or 9 ^ 31 » " " " Deiiljchc Rc'ch^' 70 " Nolen .... 57 , 60 „ b? ^ , Silber«ll!den . . 100 ^ - « 1«> . " Krainische Gr!l„dentlastungs'0liligati"'^ ' G,-ld 96 50 tüar..- 97 50. ^z Stachtraa- Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 68 50 biS 63 60. Ättverrcnte /u >t> vls 70 90. Goldrcnte U0'uu ms «^ «^ Eredit 270 25 bis 270 50. Anglo 125—. London 116 50 bis 116 70. Napoleons i»'31 bis 532. Silo« 100' bis 100 05