Ar. 28. Sonntag am (5. Aprit 1879. 1Y. Jahrgang. Lillier Zeitung. prunumerstion» Lvlfingungon. Für «iUi: Vonatl,ch . . Bierieljilhrtg. featt.uätna. . -M 1.50 3 — st.— Mit Post-versruduog: Vierteil. . Ist» HalbjShnß . . . 3.»«» . . . 6.40 funn:t jsuslffluttfl lsinjrlne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donneistag uni» Sonntag Morgens Inserate werden angenommen tu »ft 4;t>rtttton der ,,4tU(« Leitung", Hcr-*r. « (8«ni»ni4fTti v»n ,1»h»n» Sotuht). DnlmiK ntkmnt 3n1«»te fit m „liiBicr "Htinj" : 91. Cto'1» in ttifii. uaO «Il-n drlculrnd?«. xriili in tftiu. 4. Osvtiir und Mtitc. k ioM\ ■a Wie«, K. «Ull- Aniunz» - «!d«ch> Politische Rundschau. öilli. 5. April Der Wechsel im Präsidium de« ungarischen Ibgeordneten - Hause« hat sich am 3. d. mit der Wahl de« Herrn v. Szlavq zum Präsidenten voll-zogt». Gcrüchtwtise verlautet, daß Herr von Ghyczy sich nicht gänzlich vom politischen Leben zurückziehen werde, sondern eine eventuelle Wiederwahl in seinem Wahlbezirke Romorn annehmen «itrde. Im österr. Reich«rathe wird die Budget-Debatte fortgesetzt. E« sind nur mehr vier Redner vorgemerkt zwei für und zwei gegen da» Budget. Danach hat noch der Genera lrefereut Wolfrum sein Schlußwort zu sprechen, womit die General-Debatte beendet ist. Der Minister de« Innern hat da« Gut» achten sämmtlicher Statthalter und Landtag«-Präsidenten über die Einberufung der Landtage eingeholt. Alle eingelaufenen Gutachten, mit Autnahme desjenigen de« Landmarschall« von Galizien, sprechen sich dagegen aus, daß die LandtagSsession im Mai stattfinde. Die Landtage werden deshalb wahrscheinlich erst im September einberufen werden. Die .bosnische Correspoodenz" rcproduzirt der Wortlaut der provisorischen AgrarVerfassung in Bosnien und der Herzegowina. Behuf« Bor-nähme der Volkszählung habe» die Lorarbeiten begannen. Die albanesische Liga hat zwei ihrer Führer »ach Rom entsendet, um das italienische Eabinet zu einer ablehnenden Haltung bezüglich der Wünsche «Griechenlands in der Grenzfrage, welche bekanntlich von Frank eich unterstützt werden zu bewegen. Man verübelt e« in englischen Kreisen der Pforte ungemein, daß sie sich in Bezug auf die Besetzung Oftrumelien« durch ein gemischte« Armee-korp« so sehr in principiellen Widerstand »errennt, daß e« fast unmöglich selbst für ihre Freunde wird, etwa« für ihre Autorität«- und Soi-veränitätSrechte zu thun. Unbewußt und dennoch, wie es scheint, der stillen Berechnung der russischen Diplomatie folgend, fhat da« Verhalten der Türkei die Position de« Eabinet« von Et. IaweS erschwert. Da der Sultan von einer gemischten Besetzung Oftrumelien« Überhaupt nicht« hören will und England« Borschlag, auch türkische Truppentheile zu dieser Occupation in Gemein-schaft mit den Truppen der anderen Mächte zu verwenden, zunächst an dem Widerspruch der otto-manischen Staat«mä»ner scheiterte, so konnte Fürst Ovrtschakoff mit einem Borschlagt hervor-kämmen, der die Pforte überhaupt au« Ost. rumelien auszuschließen bestimmt ist. Rußland will sich nämlich anheischig mache», aus die The l-nähme russischer Truppevkö-per ganz zu verzichten, wenn die Pforte ebenfall» ganz davon auSge« schlösse» blieb. Gleichzeitig gab bie Petersburger Diplomatie in den dort mit deu Botschaftern der Sigaatarmächte gepflogenen Unterhandlungen zu \ verstehen, daß sie auf einer direkten Betheiligung Englant« an dieser gemischten Occupation keine«-weg« besteht, fall« dtsstn verfügbare Truppeninacht durch den Zulukritg, den Feldzug in Afghanistan und die drohende» Verwickelungen mit Birma etwa zu sehr in Auspruch genommen sein sollten. Eine Besetzung Oftrumelien« nur durch öfter-reichische, italienische und französische Truppen würde genügen. Inzwischen hat freilich General Chanzi, erklären müssen, daß Frankreich ebenso wie Deutschland jede active Theilnahme an der Occvpilion ablehne. Ja Fo'gt dessen geht der neutstt BermittelungSvorschlag dahin: da« eigent-lichc Oftrumelien durch österreichische und italie-nische Truppen, die Balkanpässe an der bulgarischen Grenze durch russische und die Befestigungen im Süse» OstrumelienS durch türkische Garnisanen besetzen zu lassen. ES bleibt abzuwarten, welche Ausnahme dieser BermittelungS-Borschlag bei den Eabineten finden »itd. Die indische Regierung notificirte dem Khan von Belusschistan den Beginn der Feindseligkeiten gegen Afghanistan, welcher noch vor Mitte des ».'/tonat« stattfinden wird. Iakub Khan läßt Salut befestigen. Oie britische Regierung will gegen den hinter-indischen Staat Birma so lange in der Defensive bleiben, di« sie durch offene Angriff«acte de« dar-ligen Regenten zum Aufgeben dieser Haltung ge-r öthigt wird. Der deutsche Bunde«rath nahm den Zoll-tarif mit wenigen unbedeutenden Aenderungen an. Die Zolltarif-Eommission beendete ihre Arbeiten mit der Botirunq der statistischen Gebühr (5—10 Pfennige) für alle zollfreien Waren. Ueber die Gouvernement« Mo«kau und Charkow wurde, wie die Mo«kauer „Rußkija Wjedomosti" melden, mit dem 25. März der strenge Belagerungszustand verhängt. Mit England wurde seitens der ottomanischen Regierung wegen Abänderung de« Vertrage« betreffend die Insel Eypern verhandelt; e« fall dadurch eine neue finanzielle Hilfe England« er-möglicht werden. Feuilleton. Ar. Stefan Koeevar. Aus dem unlängst veröffentlichten Hand-schreiben Seiner Excellenz de« Herrn Statthalter« van Steiermark an den Herrn kaiserlichen Rath Dr. Koöevar ersahen wohl die Leser, in welch' hohem Ansehen der Mann steht, der von seiner frühesten Jugend an di« zu« hohe« Greisenalter seinen Pflichten als Beamter und Menschenfreund mit reger Thätigkeit und musterhaftem Eifer »klingt. Weit über die Grenzen be« engeren Bater-lande« erwarb er sich einen Ruf, weit über diese Grenzen reicht da«vertraueu, welche« ihm al«Arzt, al« Jugendfreund und al« Wohlthäter entgegengebracht wir». Bon dem schlichten Landmanne an bi« zu de» höchsten Kreisen nennt man den Namen diese« Manne« mit einer Achtung und Verehrung, wie solche »cmgen Zeitgenossen gegönnt sein dürfte — und mit vollstem Rechte. Sein Lebenslauf ist eine lange Reihe von Wohlthaten, die er der leidenden und der dürftigen Menschheit erweist. Er erfüllte nicht nur seine Pflichten al« Staat«beamter mit pedantischer Gewissenhaftigkeit — ja «r wirkte weit über seine Verpflichtungen. Dr. Kacevar ist im Jahre 1808 zu Pilstrau geboren, absalvirte die Univerfität in Wien und wurde im Jahre 1835 zum Doktor promovirt. Seit dem Jahre 1836 bi« 1842 war er al« DisttikSarzt in Windisch-Land«berg und seit 1842 bi« Ende März 1879 al« k. k. Bezirks-arzt in Eilli thätig. Die unzähligen Epidemiefälle, die während seiner Dienstzeit au«brachen, gaben dem nach Er-fahrung und Wissen strebenden Manne Gelegenheit, seine Kenntnisse zu verwerthen, deren Fülle ihm stet« so sehr zu Statten kam. Dtr Ruf. den er fich damit und durch sein unermüdete« Wirken erwarb, wurde auch viel-seitig geehrt, indem ihm Ernennungen zum Mit-gliede wissenschaftlicher Vereine und gelehrter Gesellschaften, Anerkennungen von Seite de« Krei«-amte«, der k. k. Statthalterei, vom Ministerium de« Innern, zukamen. Der rastlose Eifer, welchen er während seiner mehr a« 42jüKngen, so ersprießlichen Dienstleistung al« k. k. BezirkSarzt entwickelte, beseelte ihn, wie bekannt, auch in der letzteren Zeit. Kurz bevor seine Versetzung in den Ruhe-stand erfalgte, war der 70jährige Grei« noch mit umfangreicheo Elaboraten betraut und unternahm noch beschwerliche Dienstreisen. Man durste von dem Bezirk«arzte, dem zwei so »«gebreitete politische Bezirke wie Eilli und Rann, zugewiesen waren, süglich nicht verlangen, daß er auch in der Privat-Praxi« über feine Kräfte arbeiten sollte. Und doch — wer weiß einen Fall, in dem Dr. Kocevar seine Ruhe nicht verließ, war e« auch in tiefer Nacht, bei Sturm und Wetter, um auf verlangen dem Kranken ärztlichen Beistand zu leisten? Und welcher Kranke fühlte sich nicht hinge-zogen zu dem Arzte, dessen sympathische« Wesen, dessen Herzensgüte aller Herzen gewann? E« muß nicht nur vertrauen, sondern Liebe genannt werden, welche in Jedem, der mit ihm verkehrte, erweckt wurde. Dr. Koeevar hat eben in seinem Leben selbst viel Schmerz gelitten — e« starb ihm seine Ge-malin — sein Sohn, den er so sehr liebte. Er konnte de«halb auch Niemand Anderen leiden sehen, ahne helfe» zu wollen. Der Ruf seiner Rechtschaffenheit, seine« regen Diensteifer» und feiner Humanität drang bi« zu Seiner Majestät dem Kaiser, von dem er denn auch im Februar 1877 mit dem Titel eine« kaiser-lichen Rathe« geehrt wurde. Diese Huldbezeugung wurde van allen Seiten mit der lebhaftesten Freude und Theilnahme begrüßt, die« umsomehr, al« Dr. Kocevar diese Ehre im strengsten Sinne de« Worte« verdient hatte. Kleine Chronik. Eilli. 5. Ap.il (Ernennungen) ttx Iustizniinifter Hai zu Bezirksgcrichls-Adjunkten die Au?ku tanlen Karl Gertscker und I.'sef S cv w c n t n e r für St. Marei», Johann I e s e r n i g für St. Leon hard und Michael N o v a t süv Drachcnburg ernannt. Von der Direktion des Eillier MuflkvereineS) werden wir ersucht, mit Rück-ficht auf die gegenwärtig stattfindende Eindebung der subscrinlien Beitrüge mitzutheilen: 1. Laut Beschlusse» der ^Zencral-Versauimlung findet die Elnsawmlnng in der R?ael in Monatsraten statt, wobei e« selbstverstandtich den einzelnen Mitglie-dern unbenommen bleibt, mehrere Raten auf einmal zu erlegen. 2. Die regelmäßigen Beitrag«-leisiungen beginnen mit !. April d. I. Beiträge für da» bereit« abgelaufene Quartal, wie solche mehrere Mitglieder erlegten, werben ebenfalls selbstverständlich dankbarst entgegengenommen. 3. GründungSbelträge könne» auch ratenweise dem Vereine zugeführt werden. 4. Der Modus der Einsammluv g mit Vorlegung der ganzen Sammel-bögen beruht auf dem Principe der vollen Oeffeut-lichkeit, insbesondere in der Eassagebahrung. welche in jeder Beziehung gewissenhaft durchzuführen die Direktion sich zur Pflicht gemacht hat. (Dilettanten-Vorstellung) Die am verflossene» Donnertloge den 3. d. M. im hie» sigen Stadt-Theater zum Besten de« Eillier Stadt - Verschönerung» - Berlin» - Fonde» stattge-fundene Dilettanten-Vorstellung muß al» eine in jeder Richtung sehr gelungene bezeichnet werden, de»n auch der Hauptzweck wurde in höchst ve-friedigender Weife erreicht, da da: Hau» in allen seinen Räumen vollständig besetzt war. >l» Ein-gang kam die Ouoerture zur Oper „Die weiße Dame" von Boildieu zur Aufführung, welche be» reit» bei dem vorletzten, im Easino-Vereine abgehaltenen Conversotions-Abende von den Eleven de« Herrn Zinauer mit tadelloser Präcision zum Vortrage gelangt war, und die wir in Nr. 23 diese« Blatte« näher besprochen hatten. Auch die»-mal wurde sie mit der gleichen Aufmerksamkeit durchgeführt, und errang sich den ungetheilten Beifall. Darauf begann die eigentliche Theater-Bors'eUuiig, und zwar mit dem „Witwer" einem lindlichen Genrebild in einem Auszüge von Dein-Hordstein. Die Handlung ist in einer höchst launigen Weise dargestellt, und sie kam auch mit lebhaft charakteristischer pomte zur Aufführung. Geradezu ausgezeichnet verdienen die Leistungen de« Pächter» Peter (Herr Eduard Ieretin), und des Bauernmädchen» Lieschen (Frl. Kofler) be-zeichnet zu werken; die naturgetreuen Darstel» hingen der Ber.cgcnhtiten de» Ersteren, und j,ner in Betreff de« etwa» cholerische» Temperamente» der Letztern machten die entschiedene Biihnen- Wer erinnert sich nicht jene« gewissen Fenster« in der Herrengasse, an dem allein Licht bi» in die späte Nacht und vor Tage«anbruch be-merkt wurde, da» Fenster gehört zum Arbeit»-zimmer de« Dr. Kmevar. Er unterstütz'e mit der seltensten Opfer-Willigkeit die studierende Jugend und war und ist ihr stetter liebevoller Rathgeber. Von jeher al» friedliebend bekannt, besitzt Dr. Ko>Ievar keinen einzigen Feind in der Welt, und e» wird wenige Menschen gebe», die die« von sich sagen dürfen. Ich erinnere wich an die Worte, die Dr. Rechdauer aus Anlaß der Feier de» 70. Geburtskeste« eine« Reich«raih«mitgliede» au«-sprach, indem er sagte: „Geboren werden ist Schicksal, ein hohe« Alter erreichen, ist Bestim-mang, aber da« Leben zu Nutz und Fromme» der Menschheit verwendet zu habe», die» ist Verdienst. Und diese Worte passen so treffend auf Dr. Ko>/evar! Die Beliebtheit, die er in allen Schichten der Bevölkerung in so reichlichem Maße genießt, zeigte sich, al« die Kunde sich verbreitete, er sei von einer Krankheit befallen worden, von allen Seilen wurde um sein Befinden gefragt und so Manchem, dem Dr. Ko^evar Wohlthaten erwiese», pochte da da» Herz unruhiger. gennndheit klar; aber auch der 10jädrige Bauern-knabe Christl (kielhauser jun.) verdient lobende Anerkennung in der ausgezeichneten Auffassung seiner Rolle, die er besonders in einzelnen M»-meotei allerliebst zu geben wußte. Nach diesem Stücke folgte ein Potpourri von A. Zinauer. w'lche« ebenfalls von seinen Eleven uuler seiner Mitwirkung aufgeführt, und recht brav executirt wurde. Zum Schluss« kam da» einaktige Leben»-bild „Im Vorzimmer Seiner Excellenz' von R. Hahn zur Aufführung, welche wahrhaft meister-haft genannt werden muß. Die Hauptrolle liegt in dem Lohnschreiber Ieremia« Ehregott Knabe (Herr Befozzi) — die Auffassung und Darstellung fetzt eine entschiedene Bühnengewandheit vor-au«, weil sonst die Gefahr zu nahe liegt, in eine Monotonie von Ieremiaden zu verfallen. Hrr Besozzi verstand e«. die verschiedenen Gefühle und Empfindungen, die sich im Bewußtsein der Unter-thänigkeit, in Freude, Schmerz, Theilnahme bitteren j« niederschmetternden, und freudigsten Ueberrasch-ungen kund zu geben haben, mit lebhaft täuschenden Farben darzustellen, und spielte wie da« allgemeine Urtheil lautete, wahrhaft ausgezeichnet, dasselbe Urtheil muß dem Minister (Herr Josef Rakufch) zuerkannt werden, den» wenn die Rolle auch an sich klein ist, so liegt doch in dem Wenigen so unendlich Vieles. Große« und S-tiwierige« was Alle« nur eine seine und gewandte Bühnento^rnüre zu besiegen, und tadellos darzustellen vermag. Der Kammerdiener des Minister«, Jean (Herr Max) verdient die volle Anerkennung, denn er hat zur Rundung de» ganzen Stücke« sehr viel beige-tragen. Aber auch die Leistung der Marie, Gouvernante der Kinder de» Minister» (Frl. Kofler) darf nicht unterschätzt werden; allerdings greift dieselbe nur auf kurze Zeil, und schon zum Schlüsse des Stücke» ein. Doch ist der hohe edle Affekt, den sie in der dankbarsten Kinve»- und Elternliebe darzustellen hat, edenfall» eine Aufgabe, die nur bei der bekannten Bühnengewandheit de» Frl. Kofler zur glücklichen Lösung gelaugte. Leb-basier Beifall zeichnete sämmtliche Dilettanten au» und allseitig wuroc der Wunsch laut, e» möge doch recht bald wieder eine ähnliche Vorstellung zur Aufführung gelangen. Zum Schlüsse, sei noch Herrn Franz Zangger für die liebenswürdige Bereitwilligkeit, mit der er seinen Eonzert-Hlügel zur Verfügung stellte und dadurch da» Zustande-kommen der Vorstellung förderte, der beste Dank ausgesprochen. (Die 'Auslosung der Geschworenen) für die dritte diesjährige SchwurgerichtS-Seffion, die am 12. Mai beginnt, findet aai 8. April Vormittag« *1,12 Uhr beim hiesigen kreiSgerichic statt. (Verunglückt.) Am. 20. März wurden die Bergknappen Johann GreSag und Vinzcnz Koroöeö in der Hudajama Grube in Bresno durch schlagende Wetter leben«gesährlich verbrannt. Da« Unwohlsein nimmt nun einen günstigen Verlaus und e« wird wohl nicht lange währen, daß wir den lieben«würdigen alten Herrn in ge-wohnt:r Iugendfrische die Stadttheile Passiren sehen. Die gütig: Vorsehung aber mög: ihm den so sehr verdienten Ruhestand, in den er versetzt wurde, »och viele Jahre in ungetheiltem Wohlsein genießen laßen und er möge in de« glanzvollen Erinnerungen an sein schöne« Vorleben und i» dem Bewußtsein streng erfüllter Pflicht den L»hn für alle« gethane Gute finden. Die« ist der Wunsch Aller, die ihn kennen und ehren. .1. 6. Pas verschrobene Kaus. Erzählung von L. Raveaux. <2. Fortsetzung.) Und so war e» auch. Al» sie Abend» sich entschuldigen wollten, äußerte der alte Herr: „Ihr seid im Hause seiner Eltern gut aufgenommen worden, so möge er e» bei Euch auch fein." Wenige Tage nachher spazierte Ludwig schon mit dem al» Sonderling geschilderten Manne im Garten umher und konnte dessen Herzlichkeit und Güte nicht genug bewundern. Al« eine» Tage» Pflanzen verpackt wurden, erfuhr er denn auch, daß die Blumen, tc. nicht nur Schadenfeuer.) Am 29. März Nacht« 1 Uhr brach ..m Dachboden de» dem Kohlenwerk»-desitzer Julius Friedrich in Liboje Gemeinde Ple-trovic gehörigen Berghaufe» ein Feuer au», wobei da»selbe sammt 14 Betten unv Werkzeugen ein Raub der Flammen wurde. Der biedurch entstandene Schade soll bei 3000 fl. betragen. — Am 18. März 1879 al» der Keufchler Mictael Oblak in Lahomno, Gemeinde W. Graz im Weingarten neben seinen Stallgebäude einen Slein sprengte, flog die brennende Zündschnur auf da« Dach de« mit Stroh gedeckten Stallgebäude« und zündete sogleich. Da« Stallgebäude sammt Dreschboden und Weinpresse wurde hiebei eingeäschert. Der Schaden beträgt circa 200 fl. Der Beschädigte war nicht assekurirt. (Ikaufexeeßl.) Der Gruudbesitzer von Kalodje, Adam Arlie und dessen Bruder Martin Arliö gedeihen am 2. d Abend» mit Weingart«-Hauern in eine Schlägerei, wooei der Erstere der-art schwer beschädigt wurde, »aß er am Platze liegen blieb. Die gerichtliche Anzeige hierüber ist bereit« erstattet worden. (Obstbaumediebstahl.) Dem Inwohner Franz Kresnik in Lubeöa» sind au« seinem Obst-garten vor Kurzem 4 Stück junge Aepfelbäume edler Gattung im Werthe von 40 fl. gestohlen worden. Diese Bäume wurden von der Gen»-darmerie, we.che bereit« die gerichtliche Anzeige erstat'ete in den wart«« eines Grundbesitzer« in Bichsendorf eingesetzt gefunden worden. (Rebendiebstahl.) Bor 14 Tagen wurden dem Grundbesitzer Josef Sebi«: in Pod-gorje, Gemeinde Tüchern au« dessem neu ange-legten Weingarten 10 Stück Weinreben gestohlen. (Vom Saufbruder erschlagen.) Die Bauernsöhne Ferdinand Semlitsch und Johann Holzmann zu Pöütschberg. G-nchtSbezirk St. Le-onhard. welche im Weingarten gearbeitet und viel getrunken, begannen auf dem Rückwege miteinander zu streiten und zu raufen und wurde Holzmann von feinem „Freunde" mit der Haue erschlagen. (Polizeibericht.) In der Nacht v»m 26. — 27. März drangen unbekannte Thäter nach Aufreißen eine« Fenstergitter« in di« Speise-kammer der ik'ittwe Spolenak, Grundbesitzerin in Ponborf, Gemeinde St. Georgen a. d. S. B. und entwendeten verschiedene Victualien im Werthe von wenigstens 50 fl. Schließlich drückten die Strolche auch die Kcllerthüre ein und ließe» au« Uebermuth von drei Fässern den Obmost verrinnen, dessen gänzlicher Verlust nur daturch aufgehalten wurde, daß die Beschädigte al« sie die Entfernung der Diebe bemerkt hatte, schnell in den Keller eilte und die Spuntlöcher der Fässer verstopfte. In der Nacht vom 29. auf den 30. März l. I. wurden dem Grundbesitzer Anton Pecnaf in Pri-stooa, Gemeinde Umgebung Eilli nach Zlusheben eine» Fenstergitter« uns Durchbrechung de« Stroh- au» Liebhaberei gezogen werden, sonder» daß dami Handel nach fernen Ländern getrieben würde, und zwar mit Sämereien, Blumenzwiebeln, Setzlinge» u. dgl. Ei» Geschäft, welche« jährlich mehrere Tausend Thaler einbrachte wurde damit gemacht. So wurde da» Nützliche mit dem Angenehmen verbunden und der große Luxu« verwerthet. 3 Kapitel: Im verschlossenen Hause. Nun soll der Leser in da« Innere des ver-schlössen?» Hanse« geführt werden. An dessen Haup>fa?ade führte von der Straße eine sehr breite, acht Stufen hohe Steintreppe zu dem reich dekorirten Haupteingang»lhore, Aber welche» ein aus Slein gehauene» Wappen prangte. Da» Wappen eine» alten Adel»geschlechte«, welche« in den Zeiten der freien Reich«stadt eine bedeutende Rolle spielte. Die« Eingang«thor wu'de nie geöffnet, darum hatten in dem großen Borhause viele Ballen uud Fässer u. dgl. Geräthschaften Platz. Eine breite Doppclstiege mit reich verziertem Geländer au» Marmor führte in den ersten Stock. Hier befanden sich außer einem Saale »och sech« Zimmer, olle mit Deckengemälden in Fre«k» oder reich mit Stukatur verzierten Plafond». Die Wände w»ren theil« gemalt, thei« mit Leder- oder Stofftapetten dezagen. Die Möbel, dache» 50 K. Speck, da« ganze Fleisch eine« Schweine«, 40 Liier Weizen, 56 Liter Zwetschken, zwei Beinkleider, ein Unlerrock und zwei Stich-messer durch unbekannte Thäter entwendet. Ueber ausgesprochenen Verdacht sind i» zwei Keuschen einer Nachbargemeinde Hausdurchsuchungen vorge- nommen worden, welche jedoch erfolglos blieben. » • * Die ioeben erschienen« Slummft 27 btt iUuslritten FamilienblatleS „Die Heimat", IV. Jahrgang 1879 enthält: Das Abenteuer dfs alten Asieiiors Eine Ad-venlgeschichle von August Becker. — Frilhling! Gedicht von Ferdinand von ^aar. — Wie Frauen singen. Ro-vellele von !B. M .Hstptt — Jlluslräiion: Die neueste Mode Nach dem Gemälde von H. Schlesinaer! aus Hol; gezeichnel von E. Körner. — Von hübschen Kinder» und alten Stickereien v^n Emitie Bach. — Türkische Erlebnisse und russische Schicksale. l?eschich?e eine? Mitgenommenen. Bon Dr. Adrian Schücking. Xlir — Die Häßliche. Eine Lebensgeschichle Bon Gräfin Anna Pongr>cz. — Illustration; TtoS BaumgartnerhauS aus dem Schneeberg Nach einer Photographie au» dem Derlaa von B. A. Heck in Wien, aus Holz gezeichnet von E. Gehbe. — Er» Straßenbild au« Venedig. Von Henry Perl. — Aus aller Welt. (Die Mode aus Tahiti. — Commersbuch der Wiener Sludenten.) Die neueste Mode. Das Baumgarlnerhaus a»i dem Schneeberg in Niederöfterreich. (Bilderklärungen.) — Spenden-Ausweis. Abonnements auf die „Heimai" vierteljährlich l st. 2<) kr. (2 Mark), mit Poslveriendung l fl. 45 kr. — auch in H«jien iSOfr. (35 Pf.) (am 15. und setzten eines jeden Monates.) Durch alle Buchhandlungen und Postanftalten zu beziehen (Verlags Expedition der „Heimat". Wien l. Eeilerftäitel.) (Für das verunglückte Szegedin) sind beim Stadlamle Eilli weitere Beiträge eingegangene Josef Rauch 1 fl. Abl Wrelschko 5 fl. W. P I fl' Fanny Matzenauer I fl. Reidinger Franz l fl. Florian Regul 1 fl. Karl Krisper 8 fl Jakob di Eenta 5 fl. Ritter v. Männer 2 fl. Wilhelm Fehleisen > fl. Ernst Fehleisen I fl.Hofrath Heinricher 2 fl. Maria Ehiba l st. ThcreS Kam merer I fl Dr. Higersperger 2 fl. % Metz I fl. Joh. Udwardi l fl. Anna Higersperger 2 fl. ThereS Eager l fl. Dr. Glantschnigg I fl. L. Wambrechtfamer I fl. G FatacS 3 fl. I. Posvi il l fl. Maria Halm I fl. Maria Weftermeier l fi. Ernst Fanninger I fl. Bobifut 1 fl. Dr. Eypl 2 fl. A. Deichniann 1 fl. Kruschitz 1 fl. Binzenz Kruschitz I fl. ThereS Herrilfch 2 fl. Michael Kuder I fl. Ungenannt 50 kr. Josestne.'0y, inzwischen zum Präsidenten der Republik gewählt sei und sie nun seinem Haushalt vorstehe» müsse. Verzeichnis der im Monate März in Eilli getauften Kinder. Landwehr Maria Rofalia. Herzinger August, .ftunk Binzenz Johan» Bapt. Walle Johann. Kova' Maria. Kummer Joses. Iva»c Rosa. Lauren fesa. Rinößl Joses. Jager Maria. Pseiser Amalia Josesa. Rotbschädl Maria. Kadivnik Franz. Weib Gabriele Maria Theresia. Stiger Gustav August Robert. Matzke Franz. Bengust Antonia. Dremel Franz. Zwirn Rudols. Flis Maria. Verstorbene im Monate März. Wenzbaner Thomas, k. k. Baumeister i. R. 78 I., Lungenentzündung Pinler Maria, Inwohnerstochter 12 I. Auszehrung. Muftl Theresia, BahnarbeiterS-Gattin 52 I Pneumoni. Gaber-et Georg, Grundbesitzer 77 I. Altersschwäche. Creänil Maria, Jnwohnerskind 2 I. Lungen-Entzündung. Boiii Blas. Flößer ^4 I. Typhus Bizjak H«lena, Inwohnerin «-6 I. Emphysem. Hlu>cjk Anton, k. k. Gymnasial-Prosessor, 49 I. Speiseröhren-krebs; Putmeister Anna, Inwohnerin 45 I. Schlag sluß Rößler Johann, Zimmermannssohn 13 I. Wassersucht. Galler Agnes, Gastwirthin 77 I. Altersschwäche. Bri>er Johann, Bergarbeiter 33 I pleuritische» Exsudat Grill Florian, Sträfling 21 I. Lungen-Entzündung. Perio Anton, k. k. Amisdiener i. R. St I. Altersschwäche-Barau^ Johann, Schneidergeselle, 72 I. Tuberkulose. Ma ek Barbara, t. t Amtsdieners-Witwe «5 I. Alters-schwäche. Sperl Johann, «utscker 50 I. Emphysem. Tschelsch Karl, Lehrerssohn, 52 I. Lunge» Tuberkulose. Jelenek Agnes. HauSbesitzersgattin 77 I. Alterschwäche. Ka^nik Paul Knecht »0 I. Uraemie. Rogl Josef, Taglöhner, 7^ I. Altersschwäche. Landwirtschaft, Handel, Industrie. «Wiener Druckt- und Mehlbörs» »om 5. April.l (Orig.-Telg.) Man notirte per > Kilo gramm: W e i z e n Banaler von fl. 8.50—9.60. Tbeitz von fl. —.---, Theiß schweren von fl. 8,90— 9.90, Slovakischer von fl. l0.1O-l0.60.dlo. schw. von altfränkisch, mit vielem Schnitzwerke versehen, waren reich mit Bronzeverzierungen ausgestattet, Stühle und Sopha« mit kostbaren Stoffen tapeziert. Der Saal, von dessen Balkon man eine herrliche Ansicht de» Garten« genoß, war ring«um »it »eueren Wandschränken versehen, die außer einer Bibliothek auch andere Sammlungen und terbarien bargen. Diesen und ein anstoßende» immer benützte der alle Herr, welcher jedoch sein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer im Erdgeschoße hatte. Alle übrigen Zimmer hatte» Josef und Sofie tone. Neun Zimmer de» zweiten Stocke» blieben, obwohl sämmtlich möolirt, gänzlich unbenützt. Da» Erdgeschoß halle außer den Zimmern, welche der alte Herr bewohnte, noch fünf Zimmer und eine Rüche. Diese wurden von der Wirthschaften», ihrer Nichte, dann von dem Diener bewohnt. Eine» diente al« Magazin für Sämereien, eines blieb immer versperrt und wurde von der Köchin mit einer gewißen Scheu die „schwarze Kammer" genannt. Lu» einem Speisezimmer führte eine breite Gla«thüre in den Wintergarten, der wieder mit den Glashäusern verbunden war. Ja einem späteren Abschnitte wird der Leser die schwarze Kammer und deren Inhalt kennen lernen. Der «lte Holländer schien Ludwig sehr ge-wogen zu sein; kam er doch nun zuweilen Abend», bevor er schlafen ging, zu den Kinvern und blieb einige Zeit bei ihnen; doch nie nahm er Theil am Abendessen. Ludwig hatte sich an da» stillt Leben schon so gewöhnt, daß er anfing, sich in dem verschlossenen Hause heimisch zu fühlen. Der Sommer schwand und man ging wieder bem Herbste entgegen, der sich zeitig anmeldete. Eine» TageS fand Ludwig seine Freunde in trostlosem Zustande. Traurigkeit und Befangenheit beherrschte Beide, al» we»n ein Unglück geschehen sei. Der »lte Herr ward gar nicht sichtbar. Josef theilte Ludwig mit. daß er in einer Familienangelegenheit mit Sötte zu einer Ber-wandten nach Düsseldorf reisen müsse und lud ihn dringend ein, diese Fahrt mitzumachen. So gerne Ludwig von der Partie gewesen wäre, konnte er nicht fort, weil er sich unter keiner Bedingung dienstfrei machen konnte. Die verneinende Antwort machte Josef sehr traurig und er erneuerte de« andern Tage« seine Einladung noch dringender, gab aber Ludwig auf dessen abschlägige Antwort bekannt, daß er die Reise dann um ein paar Tage verschieben wolle. Dieser sollte ihn jedoch den nächsten Morgen er-»arten und bi« 9 Uhr zu Hause bleiben.-- fl. 8.60—9.60. Marchselder von fl. 10,40—10.60, Wala- chisch«r von fl —.---, Uiance pro Mühjahr von fl 9.25 9.30 Roggen Nyirer, undPesterbnben von fl. 6.60—6.95, Slovakischer von fl. 6.60—7.10 Anderer ungarischer von fl. 6.65—6.85, Oesterreichischer von fl. 6.80.—6.95 Gerste Slooakische von fl. 7.— 9.40, Oberungarische von fl. 6.50—7 —, Oestereichischer von fl. 7.—.—7.30. Futter gerste von fl. S.-5„'IQ Mais Banaler oder Theib von fl. ——.—, Jnter. nationaler von fl. —.--.—, Einquantin von fl. 6.60 —6.70, auf Lieferung pro Frithjahr von fl. — —.—. Haser ungarischer Mrcanril von fl. 5.9o 6.25, dto. gereutert von fl. 6.35—6.75, Böhmischer oder Mährischer von fl. .--.——, Usance pro Frühjahr von fl. 6.05—6.10. RepS Rübser Juli - August von fl. 18.25—13.75, Kohl August-September von fl. 13.50 —14.—. Hülsenfracht« Haidekorn von fl. 6.--6.50 Linsen von fl. 10—.22— Erbsen von fl. 7.--12.— Bohnen von fl. g.-9.50. Rübtöl: Rassinirl prompt von fl. 33.75—34.—. Pro Jänner, April von fl —.---.—. Pro September, December von fl. 35.50—36.—. Spiritus: Roher prompt von fl. 2£— —28.50. Jänner, April von fl. —.--.—.—. Mai. August von fl. —.-—.— Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 2'.50—22.50 Fremden - Verzeichnis. Vom 2. bis 5. April. Hotel Erzherzog Johann Morip Nager, Franz Schönfeld. Reifende Brünn. — Anna Lingitz, Stubenmädchen, Joses Höhl, t. k. Po -lizei-Eommissär Graz. — I. Schleifer, Reifender Wien. HotelElephant. Gras und Gräfin Suardi, Gutsbesitzer Görzhos. — Dr. Kosjet. Advokat. Joses Klupp. Fabritsbesltzer Graz. — Paul Wefter, Apotheker Bad ZIeuhauS. Hotel Ochsen. Eduard Klein, Reis. Trieft. — Josef Schwarz. Geschäftsmann Graz. — Georg Godetz, Gemeindesetretär St. Beil. Gas»hos Engel. Eisenftädter & Fr ed, Handelsleute Ungarn. — Anlon Trobey, Privat Oberburg. Hourse der Wiener Vörse vom 5. April 1879. (SolöKiitt...........77.60 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 65\35 „ „in Silber . 65.70 l860er Staa>.« Anlehenslose .... 118.— Bankactien...........803.— Ereditactien........... 246.25 London............117.15 Silber ............—.— Napoleond'or.......... 9.32'/, f. k. Münzoucaten........ 5.52 100 Reichsmark.........57.50 4. Kapitel. Unter der «uillttim1. Ein junter Arzt, mit dem Ludwig befreundet war, machte diesem den Vorschlag, ihn am nächsten Morgen zu einem seltenen Schauspiel zu begleite:,. E« fand nämlich die Hinricht»ng eine» Mör-der« statt. Der Enthauptung wegen wäre Ludwig sicher-lich nicht zu diesem blutigen Schauspiele gcgange», weil er eine Abaeigunz gegen da« Abschlachten eine« Menschen, und wen» die« auch ein Mörder nxu, hegte. Der Umstand jedoch, daß er in da« Innere de« grausigen Werkzeuge«, welche« man nach seinem Erfinder Guillotine nennt, Zutritt haben sollte, war ihm so interessant geschildert, daß er, auf Josef'« Sitte vergessend, zusagte und sich zur be-stimmten Stunde bei dem Hochgerichte, welche« über Nacht auf einem freien Platze aufgestellt w«rden war, einsand, um mit dem Arzte die Schranken de« Militär«, da« den hoch emporra-genden Bau dc« gräßlichen, roth angestrichenen Holz,erüste« umgab, zu passiren und in die unter demselben befindliche Kammer zu gelangen. Da« Plateau der Guillotine, auf dem di: eigentliche Execution stattfindet, ist ungefähr acht bi« zehn Schuh vom Erdboden entfernt, daher die Enthauptung weit und breit sichtbar. (Fortsetzung folgt.) Kapellmeister. Der Cillier Mnsikverein sucht einen tüchtigen Kapellmeister, (zugleich Musiklehrer) für die Vereinskapelle. Musikschule und Mitglieder-productioneu. Die Bezüge desselben bestehen: