Deutsche Macht (Krüger „Mier Zettung"). •rt»rtaJ t<*«» t»»rrfU| ut Gaaalaf aivrgral »»» l-ftn für «illl mit jalteSasg is« H«»> m« aallich |l, —.44, a»«clji!»ng ». 1.4«, d-WMrig ». ,«,1»»«« ft. I—. Mit n«ttli»fcttj % LM. fL ».», GURjjShriH I. (.40. üil rini<(a< ftannwt T h. 3« oftrrra Shr»cit*Inn|rn «ItontcnfcT Vtatati. Bstmdrtl «h«e» 3*{eratt fit aalet flUtl alle Maitcakc« i M Ja- aat laMiaM an. RifcactUa Hmra». v>. Itailattratiaa $rmBf. *■ S»r«ch«u»l> lulaaknw Wt «»»»- tia» Stiniajt, v»a »—II UH« >»« aa» >—I n» Rachaitttaa«. — Nrclamattaata aocuftri- — Wanu(«t»(f anbea aich! lariKIaritatet. — laanaou Aalra»»a»ea au»! dki>ISsichn,cU Nr. 3. Cilli, Donnerstag, den 8. Januar 1885. X. Jahrgang. i Aürk Adotph Auersperg. Der Sproße eines der ersten AdelSge-schlechier Oesterreichs. Fürst Adolph AuerSperg, ist nicht mehr. Auf seinem Gule Goldegg bei Et. Polten erlag er am 5. d. in» 64. LebenS-jähre einem Schlaganfalle. Unwillkührlich fallen uns an der Bahre btf Verewigten, der durch acht Jahre als Mi-«ifterpräsident die innere Politik Oesterreick« leitete, die Worte de« großen Briten ein : „WaS Menschen Uebles thun, daS überlebt sie. da« Eule wird mit ihnen oft begrabend Wie kaum einer seiner Vorgänger suchte Fürst Adolph Auereperg das wahre Oesterreicherthum zu incarniren. Er glaubte durch Conlolidirung ver» faßungSmäßiger Zustände die nationalen Re- 8«gen der verfchicdensprachigen Stämme des eiches zu stauen. Dieses sein Streben erzeugte «ohl bei einem Theile der Deutschen nationale Geschlechtslosigkeit, es dämpfte jedoch nicht den Chauvinismus der Slaven. So kam es denn auch, daß bei Ablösung de« Cabinete« AuerSperg durch daS Ministerium Taaffe die Slaven leichten Muthes auf den politischen Plan traten, glaubten sie doch, den Deutschen fehle jede nationale Begeisterung. Die Versöhnuugsära laaffe war nur eine Consequenz der Aera Lnersperg. Allerdings durfte es sich Fürst Avertperg nie haben träumen lassen, daß sein Präludium ein solches Nachspiel finden werde. Für die Deutschen war die achtjährige Leitung der Regierungsschäite durch den Fürsten AuerS-perg, wenn wir offen reden sollen, von große» «m Nachtheile, wie die deS Grafen Taaffe, denn jede Kundgebung ihres Nationalgefühles inurde geradezu perhorreScirt. Am wohlsten «ocht- sich noch die alte Verfassungspartei füh-Im, die ihrer RegierungSbeflisfenheit unver-Hutm Ausdruck geben konnte. Mit dem Rück« ^ieveszauber. Der Glaube an Zauberei ist so a?t als dz« Menschengeschlecht und entsprang zunächst dem Bedürfniß des Einzelnen, den Kampf mit Stärkeren durch Bestärkung feiner perfönlichen Krisle siegreich zu bestehen. Die Zauberei hängt mit dem CultuS zu-fammen und findet sich am meisten da. wo dieser wenig entwickelt, wie z. B. beim Fetisch« dienst, aber auch bei Böllern, welche auf einer höheren Culturstufe standen, wie bei Egyptern, Juden, Griechen und Römern. So statteten die hochgebildeten Griechen ihre Aphrodite mit einem Liebe erweckenden und bewahrenden Zau-beroürtel aus, gaben dem Hermes «inen 'Zau« berstab it. ?c. und sahen in Helena und Kirke Zaaberinnen. Auch bedeutenden Menschen wur« den Zauberkräfte beigelegt: Pythagora«, Epi« meindes, MusaeoS und Andere galten als Zau-berer. Die im elastischen Aterthum angewendeten Aaubermittel waren der verschiedensten Art: bald waren es Sprüche und Formeln, bald nur einzelne Buchst iben, bald Zauberkräuter »nd Zaubertränke, daneben Ringe mit und ohne magische Steine, Zauberknoten, Bestand-theile von Thieren und Menschen. Unsere germanischen Borfahren holten fich bei ihren Zauberern Rath in der Noth und tritte des nun Verblichenen zerfiel aber auch, und zwar nicht zum Unglück der Deutschöster-reicher, diese Partei, und vereinzelt, wie alte Säulen in den Ruinen von Palinyra oder HeliopoliS, stehen jene Politiker heute da, welche den nationalen JndisserentiSmuS gar so gern» zum Regierungsaxiome gemacht hätten. DaS Ministerium AuerSperg verblutete be-kanntlich an den Wunden, die eS in der heißen Campagne um den sogenannten wrrthschastli-chen Ausgleich mit Ungarn geholt hatte, und in welche durch die sogenannte bosnische Action Gift statt Balsam gegossen wurde. Ende 1878 — Baron Lasser war bereits todt — herrschte kaum mehr ein Zweifel, daß die Tage dieses Cabinets gezählt seien. Zunächst, 15. Februar 1870, schieden Fürst AuerSperg und Dr. Unger nuS dem Amte. Der Versuch, ein Ministerium PretiS yi bilden, scheiterte. Graf Taaffe, dazu-< mal Statthalter von Tirol, war wohl bereits in das decnpitirte. Cabinet berufen worden, aber den Vorsitz im Ministerrath führte Dr. von Stremayer, der zugleich das Portefeuille für Cultus und Unterricht behi lt. DaS Ministerium hatte lediglich einen provisorischen Cha-rakter. Mühsam, verdrossen und nicht ohne Besorgniß wegen der Zukunft vollbrachte der Reichsrath den Rest seiner Aufgaben; am 22. Mai 1879 erfolgte dessen Auflösung. Die Neuwahlen für das Abgeordnetenhaus wurden ausgeschrieben. In die Zeit der Vorbereilun-gen für diese Wahl fällt jener unglückselige Compromiß, d n de» Fürsten Adolf AuerSperg bedeutenderer Bruder Carl mit dem Grafen Taaffe schloß, einAct. den Fürst Auersperg seither seldstalS groß-nFehler erkannt hat. Es herrschte da-zumal ziemlich allgemein die Ansicht, daß Fürst Carl Auersperg den Compromiß eingegangen fei aus Unmuth über dir Behandlung, bj« fein Bruder von 5er Linken des Abgeordnetenhauses Heilung in Krankheit und verlangten von thnen Aufschluß über die Zukunft, schrieben aber die Kunst zu zaubern Inamentlich den Frauen zu. die ja auch als Priesterinnen dienten. Die altgermanische Zauberei trug lange einen mehr guten als bösen Charakter; erst vom 13. Jahr-hundert an trug er die Signatur der Bösar-tigkeit und wurde nun von der religiösen Ver« folgungSfucht ausgebeutet, der durch die In-quisition und Hexenprocesse Tausende von Un-schuldigen zum Opfer sielen. Bis in« 18. Jahrhundert herein verdunkelte der crasseste Aber-glaube da« Volksbewußtsein. Besonder« bekannt waren die LiebeSzau-bermiltel. Ihre Wirkung war eine verschiedene; während die Einen Liebe erweckten, wie jener den die Mutter Jfold« Braugänen mitgab, damit sie ihn ihrer Tochter und deren Gemahl am Hochzeitstag in den Wein schütte, um Beide dadurch unauflöslich an einander zu ketten, tilgten andere im Herzen derer, die sie getrun-ken, jede Spur von Liebe. Unter den handschristlichen Schätzen de« bayerischen Reich«-Archiv« in München befindet fich (Fa«c. 50, Hexenacten 9) da« Fragment eine« Zauberbuches, das die Aufschrift trägt: ,Necromantiae in isto libro sunt conceptae 1532* und 39 ganze und 7 halbe Blätter enthält. Die ersten 31 Blätter weisen nach Sprache und Schrift auf die zweite Hälfte de« 15. Jahr- erfahren hatte. Aber welche Beweggründe immer den Fürsten Carlos AuerSperg dazu vermocht haben mögen, daß Fürst Adolf AuerSperg dem Ministerium Taaffe gegenüber von allem An-fange an das allergrößte Mißtrauen beobach-tete, wird Jeder bezeugen, der Gelegenheit hatte, sein Verhalten in dem Herrenhause zu beobachten. Wie verklärt leuchtete das Auge dieses sanguinisch angelegten Mannes, wenn dem Herrn Grafen Taaffe hart zugesetzt wurde, wenn insbesondere sein einstig-r Kamerad Unger die scharfe Geißel seines feinen Spottes gegen das Ministerium schwang. Activ detheiligte er sich an den parlamentarischen Kämpfen aller» ding« nur bei den Abstimmungen. Da hielt er getreu und unentwegt zur Opposition. Und wiewohl innerhalb wie außerhalb des Hauses ein harmloser Opponent, der mit einer gewissen Behäbigkeit sich dem vtium eum äi» gnitate hingab, da« ihm die verliehene Präst-dentenstelle de« obersten Rechnungshofes ge-währte, nahm er dennoch lebhaften Antheil an den Erfolgen und Mißerfolgen der Partei, von der ihm so weh geschehen war. Groll und die au« dem Groll entspringende Schadenfreude kannte sein gerade« soldattsches Herz nicht. Dazu war er auch ein zu guter Patriot. E« wurmte ihn, daß das unter seiner Führung er« rungene Prestige der Executtve in den gewissen AuctionSverhanslungen mit den Fraktionen und Fractiönchen der Majorität allmälig zu schwinden begann. Bis an sein Lebensende, daS so jäh erfolgt«, bewahrte er goldene Treue dem Pro-gramme, dem er gedient, der Einheit und Macht Oesterreichs. Mit Valentin in Goethe'S Faust mochte sein letzter Gedanke sein: Ich geh« durch den TodeSschlaf Zu Gott ein als Soldat und brav. Hunderts hin und find zweifellos von derfelben Hand beschrieben. Die späteren Handschriften reichet, bis in'« 17. Jahrhundert herab. DaS Zauberbuch verzeichnet nicht weniger al« achtzehn LiebeSzauber-Mittel, von denen die, welche daS öffentliche AnstandSgefühl nicht verletzen, der Curiosität halber hier Platz fin« den mögen. Ist auch die Naivetät der Sprache de« 15. Jahrhundert« nicht ohne Reiz, so schien e« doch der Verständlichkeit halber ge-rathen, den Text in unser heutige« Deutsch zu übertragen. „Nimm einen Sporn von einem recht. schwarzen Hahnenfuß und trag denselben heim« lich bei Dir, so überwindest Du sie mit Liebe !c. „Schreibe die Worte auf einen Apfel: As pay dos as pa; dam crispidas und Deinen und Ihren Namen dazu und gieb ihr da« zu essen, so gewinnt sie Dich lieb. „Nimm einen Laubfrosch und steck ihn in einen sammetnen Beutel, der neu ist und thu geweihte« Salz dazu, so frißt das Salz den Frosch bis auf die Beine. Diese Beine nimm und schlag sie aus die bloße Haut damit, so gewinnt fie Dich unmaßen lieb. „Item nimm eines Tauber« und einer Täubin Herz und dörre sie an der Sonne und mache fie zu Pulver und yieb es zwei Eheleu« tm zu essen, die werden nimmer einander ab-geneigt. 2 Hlever die Ssaven in der Skiermark.*) st am yiib« liegenden Tracht rechnet man im Marburger Kreise an 50 Pfarren in den sieben Decanate» Marburg. Kölsch. Schlei-nitz, Mahrenberg. Leutschach. Jahring. St. Leon-hard, eine Vollszahl von 87.000. im ganzen Cillier-Kreise aber 141.304. also zusammen an •) Der Bersaffer bie(e« Aussatz«« war txr spälere Techan: von Großsonnlag H«i r Dainto. ein Boll-blulslovene, welcher auch eine sogenananme slo-venische Sprachlehre herausgegeben halte. ..pttltsch« Wacht.- 228.304 Seelen. Die zweite aber schlägt in die eigentliche slavische Nationaltracht ein, welche nach den verschiedenen slavischen Ländern und selbst in einzelnen Provinzen nach Verschieden-heil der Gegenden anch verschieden — im Grunde aber immer dieselbe ist. So z. B. findet man auch in der Stkiermark: 1. lange, weit«, weiße Leinwandbeinkleider und kurze Hemd«n in 17 Pfarren der zwei Decanate Luttenberg und <^roßsonntag bei einer Volkszahl von 39.531; 2. kurze, weite, weiß« L-'inwandbeinkleidrr und lange Hemden, zwiich n RadkerSburg und P ttau am Peßnitzfinsse in den drei Pfarren Et. Anton, St. Andrä, St. Wolfgang bei einer VolkSzahl von 3747; 3. mitUllang«, weite, weiße L«in-wanddeinkleider und mittellange Hemden in den zwei Decanaten Peltau und Sauritsch bei einer Volkszahl von 28.418, zusammen 71.696, also die Gesammtzahl der Slaven ür der Steier-mark 300.000. Ueber den ersterwähnten Unter-kleidern siehi man vorzüglich in den kälteren Jahreszeiten: a) ein enges, langes Beinkleid, meist von blau?r Farbe, und mit Schnüren verziert, welches aber schon beinahe durch» gehend« in die deutsche Stadtmode umgeformt wird; b) eine Weste, ein Aerinelleibchen, ge° modet nach den deutschen Städtern; c) einen Tornister (torba); d) einen altslavischen Halbrock (sulmica) und Ganzrock(«ulina,) von blauem oder weißem Tuche, mit besonderem Zuschnitte, an Kragen und Aermeln mit rothem Sammet, an den Nähten und Brusttheilen mit Schnüren verziert, ebenfalls schon fast außer Gebrauch. VI. DialectSverschUdenheit. Nach den zwei verschiedenen Haupttrachten findet man im steiriich-slavischen Dialecte auch zwei Hauptvarietäten, so daß sich die kurze Tracht der kärntnerischen und krainischen, die lange zunächst der croalischen und ungar-windi-schen im Ei>enburger und SaladerComilate paaren. Weiterfort nähert sich die steirisch slavi-sche Mundart vorzüglich der illyrischen, serdi-schen und altslavischen, dann schon weniger der russischen, serbowindischen in der Ober und Unterlcusitz, endlich der slovakischen, böhmischen nnd polnischen, welche letzteren Mundarten aber den steiermärkischen Slaven nur beim lang-samen Sprechen verständlich sind. VII. Literatur. Für die Bildung der Sprache und in lite-rarischer Hinsicht überhaupt ist bei den steiermärkischen Slaven seit tausend Jahren her so viel wie gar nichts geschehen. Das merkwür» digste Alterthum aller slavischen Literatur ist die Bibelübersetzung von den zwei Söhnen des Leo in Thesfalonike, Cyrill und Methvd. welche der windisch-pannonischen Mundart zwischen den Flüssen Sann, Trau, Mur und Raab näher kommt, als allen übrigen slavischen Mundarten. „Nimm einen Natternbalg, vou dem das Gist genommen, und brenn ihn zu Pulver und str«u es auf die Frau, die Du willst, so ge-winnt sie Dich hold. «Item nimm «in« HauSschwalbeuzungeund leg dieselbe in Deinen Mund, und welche Frau oder Jungfrau Dir gefällt, die küsse, so ge-winut fie Dich hold. „Nimm zwei junge Turteltauben aus einen Nest, eh« sie Korn gegessen und pulver« sie in «inem neuen Hafen und gieb sie einer zu essen, so läuft sie Dir nach, wohin Du willst. ..Nimm ein Kraut daS im Latain Palma Christi heißt, und rühr' eine damit an, die Tu lieb hast, so gewinnt sie Dich auch unma-ßeu lieb. „Wenn einer Baldriau in den Mund thut, so haben einen die Frauen lieb. ?rot>at»w «st Item nimm einer Wachtel Herz und Zunge in ungeweihteS Wachs und nimm das in Dei-nen Mund und so Du Eine dreimal so küssest kann sie Dir nicht wiederstehen. Est certurn. (Das ist sicher.) ,,üt aliqua te arnet (soll Dich eine li«b«n) fo gieb ihr das Hin, von einem Raben oder Hirschen zu essen. „Nimm «in Haar von einer Frau und thu es in ein« neue Nadel und gehe zu einem Kirschbaum und lege «S in «inen Zweig, der gegen Aufgang der Sonne steht, und sprich: als wie sich diese Nadel windet in diesem Haar und sich nicht verlassen kann, also muß die N. N. sich in meiner Lieb winden und mag sich nicht unterlassen, so lang bis diese Nadel von dieser Stelle genommen wird, und mag weder bei Tag noch Nacht Ruhe haben, sie er» füllte denn meinen Willen. Daß solche Zaubermittel zu thatsächlicher Anwendung gelangten, kann nicht wohl über-raschen, befremdlicher aber ist, daß die obigen Zusätze .^robatum est* und,Est certurn* viel später von einer anderen Hand beigefügt wur, den. Sollte der Glossant in der That Erfolge zu verzeichnen gehabt haben? Am Kamin. Eine Faschings.Episode. Mitternacht ist längst vorbei, als die schöne Clga in ihr Boudoir tritt. Das erste Frühlicht treist mit blassem Schimmer die blauseidenen Gardinen, die Kamelieu-Etagecen, deren Maha-i;oni-Arabesken verschwommene Schattenkonturen auf die dicke» Teppiche werfen. Im goldenen Ringe nickt schlummermüde „Baccio", der Pa» pagei der jungen Mtw« Ein verschlafenes Kammerkätzchen wirft einige Scheite in die rothe Gluth deS Kamins, daß ein Funkenregen aufstiebt, wie in Raketengarben. Olga ist eine schlanke, bleiche Schöne vou ausgeprägtem südlichen Typus. Die gelösten 183 5 Und selbst dies« scheint «in Gemengsei von de» zu fein, waS die genannt«» zwei Brüder -<^) teinisches Alphabet aufstellte, wodurch die wiii-bische Orthographie vor allen übrigen als du ausnahmsloseste und leichteste erscheint. VIII. Volksgebräuche. Die Gebräuche der steiermä> tischen Slavn sind theils mit den Deutschen gemnn, theils eigenthümlich. 1. Der gewöhnliche Gruß bei Begegnuuge» ist : Hvalem bodi Jezas Eristus. R.: Na veke. Amen. Gelobt fei JeiuS Christus. Antwort-In Ewigkeit. Amen. 2. Kommt ein Vater oder ein« Mutter voi der Kirche heim, fo sprechen si«: Bog varn da,; svetih nies Ula. Gott gebe euch von den hei» ligen Meßopfern den Antheil. 3. Beim Zutrinken der Gesundheit heißt es: Bog varn pornoüi, Gott helft euch, oder: Log te zivi, Gott Halle Dich am Leben. 4. Heiraihet ein Kind aus dem Hause, so wird eS von den Eltern, Vormündern und andern Angehörigen mit Weihwasser bespreng: und gesegnet unter der Formel: Bodta ai i boüjem inieui, seid beide für einander in Gottes Namen. 5. An den hohen Vorabenden vor Christi Geburt, St. Stefan, Bestiueidung, Erscheinuiu des Herrn und Maria Lichtmess« gesellen sich an drei Jünglinge von religiös gutem Wandel und singen NachtS vor den HauSfenstern fromme Lieder mit Bezug auf das bevorstehend« Fest und bitten endlich um ein Geschenk. Daher heißen diese Feste bei den Slaven koledni svetki, d. i. heilige Tag- der Geschenke, und dürfte» von den morgenländischen Weise» genomme» sein. 6. Ja der Lsternacht, bald nach 12 Uhr und denr Morgen zu immer mehr, werden ii in mehreren Psarren, vorzüglich des Großson» tager und Sauritscher Decanats, eine Mengt Feuer angezündet, und bis zum Tagesanbruch« immer fleißig erhallen. Ist die Nacht günstig und betrachtet man von einem Berg« die lausen» und tausend Feuer, so dünkt man sich, vo, blauschwarzen Haare umwehen al» dunkle Fluch den blendenden Nacken. J«dea Augenausschlai verbreitet Nordlichtsgluthen. Die Lippe, v» etwas trotzig aufgeworfen ist, hat einst i» keuschen Liebestaumel erbebt, als sie deu heiße» Mund ihres ersten G.liebten und — Galle» berührt. Jetzt prägt sich an jenen Lippen ei« unleugbare Müdigkeit aus; die Mundwinkel sind etwas herabgezogen- Von Zeit zn Zea umspielt die bleichen Lippen ein flüchtiges Lächeln. Die Gestalt aber hat nichts von ihr« früheren kinnberückenden Plastik verloren. Et ist diesilbe form-edle Leibesherrlichkeit, die all« Himmel deS liebenden Mannes umschließt. Ti« duftige Balltoilette kleidet sie prächtig: eu« weiße, mit Fliederdouquets gezirte Brokatrobe, vorn mit unzähligen kleinen Atlas-Linsela b«> setzt, aus der Taille Brillantsterne und Flieder. Im dunklen Haare leuchtet ein« weiße Rose, deren Blätter, halb und halb zerdrückt, aus« einander zu falle» beginnen. Eine himmelblaue Ampel verbreitet ei» trauliches Dämmerlicht in dem Boudoir. Nach einigen Minuten trüben Sinnens ergreift Olga einen silbernen Armleuchter, stellt ihn auf da» Tischchen unweit des Kamins uud setzt die dra fahlgelben Wachskerzen in Brand. Tann rollt sie einen niederen Fauteul aus Utrechter Sammt bis zur Metallstang« des porzellangetäfelte» Kamin» und versinkt müde indemfchwellkndeuSise. 1885 „Peutsje Macht." dem gestirnten Himmel auf der Erde ein Eben-bild zu sehen. 7.Am Osterfeste selbst sind die Slovenen sorg-filtig bedacht, Fleisch. Brod, rothe Eier und Aren zur Weihe zu bringen. Nach drr Weihe ist von der Kirche ein allgemeines nach Hause Klen, und wer der Erste in einer Gemeinde an-kommt hat die Ehre des Fleißigsten errungen. 8. In der vorgehenden und folgenden Rächt des Allerseelentages bleiben die Slovenen gerne wach, und beten bei brennenden Lichtern vor dem Crucifixe für die Stelen der Nbgestor-denen. Auch die fleißige Begleitung eines aus ihrer Mitte Verstorbenen zum Grabe ist ihnen ein heiliges Werk, und überhaupt daS fro,,me Andenken ihrer Verstorbenen unvergeßlich. ßorrespondenzen. Saurrbnnm, am 4. Jänner. (Betheiligung armer Kinder mit Winter-kleidung. — Sylvester- Tombola.) Wie wir schon seinerzeit berichteten, verfügte da» zum Zwecke der Bekleidung armer Schul-linder zusammengetreten« Comite über einen Benag von 167 fl. 60 kr., zu welchem Bestände die k. k. Bezirkshauplmannschast Petiau 100 fl. zufließen ließ. Am 23. v. Mt«. konnt« nun zur 'Äaheilung drr angeschafften — nebenbei de» merkt, von hiesigen Damen selbst angefertigten — Kleidungsstücke in der Schule zu Hl. Kreuz geschritten werden, und wurden dort zur Feier de« Christfestes 64 arme Schulkinder nach Be-darf bekleidet und beschuht. Man muß eben imr Augenzeuge gewesen sein, um die armen kleinen, von welchen Viele bar jeder wärmeren Kleidung und selbst ohne B.schuhung waren, ia ihrer Glückseligkeit zu betrachten. In Folge der großen Panperiläl der hiesigen Landdevöl-tminy konnte trotz der großen Leistung nicht aller bedürftigen Kinder gedacht werden. Da trat rasch ein Tamen-Comitö zusammen und arrangirte am Sylvesterabend im Hotel Europa ein« Tombola, die das nette <^gebniß von !>5 fl. 6!» kr. und Kleidungsstücke iu natura abwarf. Ein Tanzkränzchen nach der Tombola beschloß diese WohlthätigkeitSseier und trennten sich die Theilnehmer in der sechsten Stunde bei begonnenen Jahres in auimirtester Stirn-mutig. — Um eben auch vollkommen gerecht j» sein constatiren wir, daß die Lehrerschaft oon Hl. Kreuz auch daran theilgenommen und der Schulleiter, Herr Oberlehrer Skrabel, Na-»iiis der bedachten Schulkinder dem Damen-E«mitv d:n Dank ausdrückte. Man möge uns ad» ja nicht der Ungalanterie zeihen, wenn mtr erst am Schlüsse unseres Berichtes der munificenten und aufopfernden Arrangeure dieses äußerst gelungenen Sylvestern lendes, der Frauen Stomfchegg und Deperis mit ganz be-sonderer Anerkennung gedenken; diesen geehrten Lan v, öde, einsame Minuten verharrt di« ichöae Frau in apathischer Stimmung. In Mden silbertönen repetirt die Rococo Wand-»hr bereits zum dritten Male die vierte Morgen-tobe. In diesem Augenblicke zucken grelle Aesiexe auS der flackernden Gluth über das Äeiche Gesicht Olga's. Ungeduldig hascht die »armordlafse Hand nach einem Buche, das auf dem Kaminsimse liegt. Sie blättert und ihre große» feuchten Augen leuchten selisam. Dann icheinl sie malig zu entschlummern. . . . Ta pocht's leise an di« Thüre. An d«r Schwelle erscheint, vom blauen Ampellichte uiagijch umflofsen, die Gestalt eines bleichen McmaeS, der rasch in den schwüle» Raum tritt und die Thüre ins Schloß fallen laßt. Gebannt o?« dem Zauber, des schlummernden Weibes ruht daS Auge des fremden Besuchers auf der nmßcn. geschmeidigen Gestalt. Er fühlt einen »ollüstigen Hauch seine Sinne umschließen. Tann tritt er l is« näher und beugt sich über das blasse Gesicht, das wie eine Zauberrose auf grünem Sammtblatte zu ruhen scheint; noch eine Spanne — und die Lippen berühren sich jüberheiß. Olga fährt erschreckt empor, indeß der junge Mann vor ihr in'S Kaie sinkt. — Tu, AlexiS? sagt die Erwachende und Damen gebührt der wärmste Dank für ihre Opserwilligkeit. Tas Gelingen des schönen Wohlthätigkeitsfestes muß in erster Linie ihrer Jngmnz zugeschrieben werden. Kleine Ghronik. fO e st e r r e i ch i s ch e P r «f s«.] Welchen Aufschwung die österreichische Presse seit 1873 genommen hat, ersieht man aus nachstehender Stilistik über die Anzahl der zurAdstemp^lung gekommenen einzelnen Exemplare. Länder 1873 1883 Niederösterreich .... 65.723.876 67,987.686 Oberösterreich .... 1.779.800 2,724.488 Salzburg ...... 353.635 435.978 Steiermark...... 4,021.743 4,413.935 Kärnienl ...... 88.788 42.494 Krain j ...... 665.155 522.310 Küstenland ...... 1.582.375 3.813.5W) Tirol und Vorarlberg . 1,793.633 2,402.660 Dalmatien....... 185.833 254.100 Böhmen ....... 12,933.280 19,468.470 Mähren l....... 2.808.245 4,132.063 Schlesien)....... 314.400 1,095.555 Galizi.n ....... 2.045.260 2.976.809 Bukowina ...... 10.220 93.350 Zusammen . . . . 94,306.243 110,363.488 Nach dieser Zusa» menstellung versendet daS ge-sammle Kronland Kärnten weniger Zeitungen als die kleine Stadt Cilli, welche über 60.000 Exemplare zur Post Abstempelung bringt. s„Time S"°J ubiläum.) Am 1. Januar 1885 hatten die Londoner „TimeS" ihr hundertstes Lebensjahre erreicht. (Schicksal« der Fürstin Pigna-t e 11 i.JJEin Prägst Korrespondent meldet: „Aus Intervention des CircuSbesitzerS Suhr, be dem Fürstin Pignatelli als Schulreiterin auftreten sollte, aber nach Erhalt eines Vorschusses von 660 fl. contractbrüchig wurde und ein Gast-spiel in einer hiesigen Singspielhalle entrirte, in welcher sie am Sylvesterabende debutire» sollte, verbot di« Polizei-Directioa der Fürstin Pignatelli überhaupt jegliches Auftreten in einem hiesigen Locale." sDaS Erdbeben in Spaniens Das schöne Andalusien hat bekanntlich schwere Erschütterungen erlitten. Während Castilien durch einen Schneesturm heimgesucht wurde, hat auf dem vulkanischen Boden Andalusiens ein Erdbeben furchtbare Verwüstungen angerichtet. Alhama von Granada, nicht zu verwechseln mit Alhama von Aragonien und Alhama oon Murcia. ein auß?rord«ntlich malerisch gelegener Ort mit Schwefelbädern, 34 Kilom. von Malaga entfernt, ist größtentheilS zerstört. Von feinen 7000 Einwohnern sollen 300 umgekommen sein. Das Journal „El Liberal" veröffentlicht einen Brief auS AlbunuelaS, wonach in diesem Platze infolge des Erdbebens 900 Menschen ihr Leben legt ihre Arme weich und warm um den Hals des heimlichen Gastes. Und dieser fühlt sich be-täubt. Ermattet drückt er seine heiße Stirne auf Olga's Busen. Im Kamin schießen Raketengarben auf und die Flamme in der Anpel zuckt wie verglimmender Abendschimmer. Olga, die mit so vieler Begeisterung den Traum ihrer Jugend im Bunde mit diesem fast noch knabenhaften Jüngling wiederzugenießen meint, erblüht in einem beseligenden Freudenlächeln und beugt sich, vou heißen Schauern durchbebt, zu dem geliebten Manne nieder. Es ist ein lange», stummes Ineinander-leben. Der Silberklang der Rococo-Uhr ver-hallt ungehört. Das ungenährte Feuer im Ka-min verglimmt zu knisternder Gluth, die malten Flammen der Wachskerzen vibriren uustät in der duflschwülen Atmosphäre dieses Liebestem-pels . . . Plötzlich schnellt Olga blitzartig em-por und bläst in die drei Flammen, daß si« knisternd erlöschen. So vergeht eine Stunde des Entzücken«. Olga erhebt sich zuerst und in ihrem knistern-den Gewände scheint es wie von flüssigem Sil-der zu flimmern. Sie sährt mit den schmalen, milhiveißen Angern durch die verworrene Haarfluth, daß es in ihr wie von elektrischen eingebüßt haben. Di« Nachricht bedarf jedoch der Bestätigung. In der Strdt Antequera sind drei Kirchen darch die Erdstöße in eine gefährliche Lage gebracht worden, doch sind glücklicher-weise Menschenleben nicht zu beklagen. Die Einwohner haben die Stadt verlassen und kam» pireu jetzt in den Feldern. Einer späteren Nach-richt zufolge hat man unter den Trümmern in Periana weitere 18 Leichen hervorgezogen. In Loja ist die Hälfte der Häuser zerstört worden. In Cordova herrscht große Panik. Viele Einwohner sind aus der Stadt geflohen. Einige Personen wurden dort verletzt und mehrere Häuser beschädigt. Mit mehrer«» Ortschaften Andalusiens besteht keine telegraphische Verbin-dung. jedoch treffen brieflich neue Hiol>sposten ein. Man glaubt, daß über 1000 Personen infolge der Erdstöße am Donnerstag, Freitag, Sonnabend und Sonntag ihr Leben eingebüßt haben. Der Verlust in der Stadt Malaga wird auf mehr als 100,000 Lstrl. geschätzt und 227 Häuser haben Schaden gelitten. Aus Granada wird gemeldet, die Alhambra sei unversehrt. Dies ist fast als ein Wunder zu betrachte», da man schon seit Jahren befürchtet, ein Theil der-selb«» könnte durch Erdrutschungen. deren sich schon einige eingestellt haben, in den vorbei-strömenden Darro stürzen. Aber die schöne, reich mit Statuen und Basreliefs geschmückte Facade der Granadiner Kathedrale mit ihren drei Thoren hat sich in beunruhigender Weise gesenkt. sC h o l e r a k o st e n.j Wie die .Ualian Times* berichtet, hat die Cholera in Italien dem Staate 2,288.000 Lire gekostet. Diese Summe ist «in kleiner Bruchtheil im Vergleich mit den Kosten der Communen. [E i n t neue Stadt.] Der Curort Schönau, bisher nur eine Dorfgemeinde, fei-erte am 28. v. MtS. mit größtmöglichstem Ge-pränge feine Erhebung zur Stadt, die ihm in Würdigung feine« bedeutende» Aufschwungs, seines geregelten GemeindelebenS und seiner vorzüglichen Anstalten gewährt worden ist. Die Behörden der alten, mit Schönau eng verbundenen Badestadt Teplitz nahmen an der Feier welche in schönster Weise verlief, d«n regsten Antheil. sD u r ch ein M e t e o r q «t ö d t«t.Z Auf eine seltene Weise ist, zufolge amerikani-schen Bläu ™, am 30. November ein Farmer in der Nähe von Somerset. PaluSky Couuty. im Staate Kentucky, um's Leben gekommen. An jenem Tage wollte JuliuS Rodle — so hieß der Mann — sich zur Stadt begeben? seine Frau lief ihm dis zur Thür nach, um ihn wegen irgend eines vergessenen Gegenstandes zurückzurufen. Er wandte sich um. und kaum hatte er einen Schritt gethan, a's die Frau durch einen hellen Glanz geblendet wurde, der von größerer Intensität war als der stärkste Blitz. Funken knistert. Dann schreitet sie sylphidenhaft zum großen Salonflügel und greift mechanisch in die Tasten. Ein tiefernstes, wehmüthig ausgezittertes Präludium hebt an: mild«, klagende Töne, wie Glückesahnung und Wonneschauer. Die Accorde schwellen an, ein Heller Triller jauchzt durch die gemessene Melodie. Dann schwillt es in den Saiten wie erwachendes Sturmgetöse bis wieder gedämpftes, melodische« Spiel an-hebt und der erste Ton von Beethoven's Wun-verwert, der Mondschein - Sonate, auszittert . . . Die grau in Grau verschwimmenden Ne-belknäuel lösen sich mälig, Flammen zucken auf und dumpfe Donner vergrollen . . . Ein Men-scheuherz verblutet hier i» Tönen. Unruhig wiegt sich „Baccio" in feinem goldenen Ringe, und die Epheuguirlande» in den hohen Fensternischen erzittern wie in WindeSathem...... Olga begriff dieses Spiel, wie es Alex«« erst zu ahnen begann. In ihrer Seele wühlten lei-denfchaftlicher Drang, Genußtrieb und Ruhe-losigkeit, während Alexis, von dem Wunderklang der Harmomen sympathisch berührt, ein Ge-fühl empfand, wie durchströmende. Frühlings-wärme. Wer ist dieses seltsam« Paar ? .Die große Welt kennt es, denn man vermißt es niemals 4 Sie bedeckt« ihr Gesicht mit beidcn Händen und glaubte ihre Sehkraft verloren zu haben. Zu-gleich mit dem Blitz ertönte ein furchtbares, dröhnendes Geräusch, daS mit einer erderschük-ternden Explosion endete. Die Frau siel be-wußtlo« auf die Thürpfosten nieder. Roble war augenblicklich todt; sein Kopf war zermalmt, seine Kleider verbrannt und zerrissen, sein Kör-per mit Strömen von geschmolzenem Eisen und weißglühenden Steinchen bedeckt, die Glieder verkohlt und zur Unförmlichkeit entstellt Ein Meteor war auf deS armen Farmers Kops ge-platzt. s E i n s e l t e n e r F a l l] hat sich in Bromberg ereignet, woselbst Jemand die Legi-timotion eines Anderen zum Gefängnißantritte gestohlen (!) hat, um selbst ins Gefängniß zu kommen. sDaS Neueste des Neuen in der Mobenentwickelung) sind jetzt, wie man auS Paris schreibt, gemalte Kleioer und Stoffe. AtlaS. echter Sammet und der in Deusch-land in so großer Vollkommenheit angefertigte Baumwollsammet sind hierzu am belikbufteu. Die Zeichnung wird aufgetragen, indem man daS Papier mit derselben auf das Z ug legt und mit einem warmen Bügeleisen darüber fährt. Dadurch färben di« Linien ab. Gemilt wird die also aufgetragene Zeichnung mittelst ganz dünner, feiner Oelsarben. welche sehr f«st anhaften. Bevor sie ganz trocken ist. werden Bronzefarben (Pulver) mittelst eines Pinsels aufgelegt; sie kl den ebenfalls recht fest. Die auf diese Weise hergestellten Blumen und Ver-zierungen sehen außerordentlich reich aus und sind genügend dauerhaft. Selbstverständlich kann bei diesem Verfahren die Zeichnung der Form deS Kleides und dem persönlichen Geschmack der betreffenden Person angepaßt werden. Neberhaupt läßt sich eine große Mannigfaltigkeit erzielen, so daß jede Dame etwas ganz Beson-dereS tragen kann, was keine ihrer Freundinnen hat. Auch Tischdecken und ähnliche» werden in dieser Weise mit Malereien versehen, welche genau der Form und Größe der betreffenden Möbel angepaßt werden. Dasselbe ist mit Vor-hängen der Fall. Kurz eS eröffnen sich ganz weitgehende Aussichten für diese neueste ..Er-findung", besonders da es nicht an zahlreichen Damen fehlen wird, welche sich auf die Stof-mal^rei verlegen werden. sAchtnng!) Die oft gerügte Unsitte. Re» genschirme. Stöcke ic. in horizontaler Richtung im Arme zu tragen, hat kürzlich in Berlin in der Leipzigerstraße einen Unglücksfall herbeige« führt. Eine junge Dame, welche eben im Be-griffe war, in schneller Gangart in der genann-ten Straße um die Ecke in die Mauerstraße einzubiegen, stieß direct mit dem linken Auge in einen Regenschirm, den ein vor ihr gehen-der Passant in der beschriebenen Weise im Arme auf den glatten ParketS. Das Geheimniß der Liebenden aber sitzt tiefer. ES reicht über den Rahmen des alltäglichen LebenS weit hinaus. Die Wenigsten haben es belauscht, und zu die-fen Wenigen darf ich mich zählen . . . AlexiS der junge, feuerdlütige Jüngling, ist der letzte Sprosse eines einst berühmten Fürstengeschlechtes, das von einem Machthaber im Norden seiner alten Rechte beraubt und des Landes verwiesen wurde. Als AlexiS im zwölften Lebensjahre stand, „entdeckte" ihn die Gräfin Olga, eine ge-ächtete Hofdame, deren feinen Intriguen eS ebenso wenig gelang, ihre ehrgeizigen Pläne zu realifireu, wie der unermüdlichen Thätigkeit de« alten Fürsten. . . E« war in Venedig, im Palazzo Balbi, deren Besitzerin damals in einem einsamen Alpendade in stiller Zurückgezogenheit lebte. DaS letzte Familienglied, die Fürstin-Mutter Alexandra, lag im Sterben. Auf sammtenem Schemel schluchzte der schwarzlockig« Knabe seinen bittereu Schmerz au«. Dann verschied die Mutter und Olga entfloh mit ihrem nied-lichen Raube nach Griechenland« heiteren Ge» staden. Hier »Shrte sie in drr schwärmerischen Knabenseele da« edle Feuer der Liebe, und zwar nicht behufs Begründung ihre« eigenen Glücke«. Im Wiederscheine dieser heiligen Gluth f4t Macht ' trug. Durch den Anprall wurde das Auge der-art gettoffen, daß die Dame ohnmächtig vor Schinerz zusammenbrach und in einer Droschke nach ihrer Wohnung geschafft werden mußte. >Katze und Adler.) Ein Jaidfreunv schreibt: „In Andermatt vernahmen die Bewoh-ner ein au» der Lust herabkommendes klägliches Geschrei. Man blickte empor und bald war auch die Urheberin des Jammergeschreies in Gestalt einer Katze entdeckt, welche ein starker Steinadler in seinen Fänge» davontrug. Sie vertheidigte sich indessen auf das tapferste mit Krallen und Gebiß, so daß sie den Adler nöthigte, sich mit ihr auf den B den herabzusenlen. Ein Schütze, der mit seinem Gewehr herbeigeeilt war, gab zweimal aus den Raubvogel Feuer — leider auf zu große Entfernung. Daß letzterer getroffen war, bewieß der unregelmäßige und schwankende Flug mit welchem er abstrich. Die Katze ließ der Adler los. und als man sie besichtigte, zeigte es sich, daß sie von den Fangen des mächtigen Räuber« gänzlich durchbohrt war. so daß sie auch in kurzer Zeit verendete. sDoppelrettuug.) Ein Vorfall, der nicht gerade jeden Tag passirt, ereignete sich kürzlich in Exeter. Die Arbeiter in einer dorti-gen Schmiede hörten nämlich zeitlich deS Morgens Klagetöne vom Fluffe her und fanden eine Frau im Waffer mit den Wellen kämpfen. Die Männer eilten der Verunglückten sofort in ein m Boote zu Hilfe und fingen die Frau auf. von der ihnen mitgetheilt wurde, daß sie im Wasser geboren habe. DaS kleine Geschöpf wurde auch alsbald aufgefischt und Mutter und Kind, daS Letztere noch lebend, nach Hause ge-bracht. Ob die Frau in» Wasser fiel oder in selbstmörderischer Absicht in den Fluß sprang, ist noch nicht ermittelt. [Liebe und Telegraphier Ein Vater, der einen Sohn nach Wien sendet, da-mit er dort Ju« studire, von demselben aber statt der Zeugnisse über gut abgelegte Prüsun-gen LirbeserNärungen erhält, und zwartelegra-pbisch. der hat unzweifelhaft Recht, wenn er seinen Sprößling für verrückt hält. Herr W.. ein ruhiger Bürger in St. Mihaly in Ungarn, wähnt sei.en Sohn ruhig den juridischen Studien nachgehend, da erhält er von demselben an einem einzigen Tage drei Depeschen, jede ein schwere«, geschlagene« LiebeSgeständniß enthaltend. Der Herr Papa schüttelt den Kopf und telegrahpirt nach Wien: „Li her Arthur, bist Du verrückt geworden?" Der Sohn antwortet nicht, doch kommen im Laufe zweier Tage noch fünf telegraphische Lied.Sertlärungen angerückt. Da wird es dem alten Herrn endlich doch zu stark. Er setzt sich auf und fährt nach Wien, um nach seinem Sohne zu sehen. Die Geschichte wird bald klar. Der junge Herr hatte auf der Sttaße ein Mädchen gesehen, welche« ihm ausnehmend gut gefiel, nur wollte da« sollten sich die Triebe zu weitreichenden Thaten entwickeln, im Taumel der jugendlichen Be-geisterung die Ahnung von künfttger Machtgröße in der geschmeidigen Seele erwachen. So stellte Olga ihre Pläne und mit dem Zauber weiblichen Liebreize« rückte sie in'« Tres-fen, bei flackernder Kamingluth neben heißfieberndem Liebesverlangen kühne Freiheitspläne schürend. Allerding« hatten die Ahnen Alexi« in ihrem wilden, von ehrgeizigen Thaten durch-webten Leben niemal« Sinn für einen betäu-benden Zeitvertreib, wie ihm der letzte Sprosse jene« Geschlechte« huldigte. Wenn aber der Mann in seiner Thatkraft erlahmt, weiß das Weib neue Antriebe, die ihm sein Jnstinct in die Hände legt. Olga erhebt sich vom Flügel unb tritt an ihren Geliebten heran. Ihre warme Hand be-rührt die heiße Stirn de« Jüngling«. — Ueber wa« sinnst Du. Alexi«? Die Frage fließt weich und melodisch von ihren Lippen. Alexi« blickt auf — in seinen Augen glüht unstäU Sehnsucht, verflattert ein heißer Wonne-träum. Er zieht Olga zu sich herab und beginnt iu schwermülhigcm Tonfall zu erzählen, wie er au« fremden Landen heimkehrte, wie er überall 1885 Fräulein von feiner Werbung absolut nichts wisse" und nahm die Liebesbriefe, welche er ihr zustecken wollte nicht an. Endlich erfuhr er, daß sie Telegraphistin sei, und nun übermittelte er ihr die LiedeSbriese in Form von Depeschen. Er kam in das Amt, wo daS Fräulein bedien-stet ist. setzt dort seine Liebesbetheuerungen aus und überreichte ihr daS Blanquet. Ob sie wollte oder nicht, sie mußte e« lesen und telegrafierte dann den Inhalt an den Papa ihre« Anbeter«, wohin er adressirt war. DaS ging so mehrer« Tage hindurch, biS der Papa vorgestern nach Wien kam und seinen Sohn derb abkanzelt«. Genützt hat eS aber trotzdem nichts. Da ihn daS Fräulein noch immer nicht erhör«» will, telegraphirt der Herr Studiosus noch immer, jedoch nicht mehr an seinen Vater, sondern — an seinen Onkel. sE i n fataler Name) Als Heine den bekannten wohlgemeinten Rath gab. in der Wahl seiner Eltern vorsichtig zu sei«, dachte er hiervei offenbar auch an die große Zahl jener Menschen, die von ihren Eltern einen Namen geerbt haben, den sie sich«r nie selber gewählt hätten. Und in der That habe» die Menschen von einst oft einen ganzen absonder-lichen Geschmack entwickelt, als sie für sich und ihre kommende Geschlechter einen Namen auserwählten. Man kennt verschiedene Exem-plare »on solchen Namen, aber da» Sonder-barste dieser Art dürfte wohl jene Frau au« einem Dorfe bei Lemberg auszuweisen haben, welche dieser Tage ein in den herzbewegendsten Ausdrücken abgefaßtes Gesuch um NamenSän» derung einreichte. Diese unglückliche Frau trägt nä ilich — schrecklich — den Namen „Unter-leibSgeschwür". Die öst«rrrich>sch«n Behörden sonst in der Bewilligung von Namensänderung sehr schwierig, beeilten sich diesmal sofort die Bewilligung zu ertheilen. Da» war ja Huma-nitätssache. lEin bescheidener Wunsch.) Der Bezirksschulrath in X. hat die Lehrer aufgefordert, sich über die Zweckmäßigkeit der Wie- < dereinführung körperlicher Züchtigung in de» Schulen zu äußern.Die betreffenden Lehrer be-richten zumeist im Sinne des Prügelsystem«. Der Bezirksschulrat berichtet hiernach Folgendes an 'en Landesschulrath: „Die Mehrheit der Volksschullehrer im Bezirke wünscht ein« angemessene körperliche Züchtigung. s„E inböserTraum.j meine Gnädige, trübt Ihr Gemüth? Darf ich wohl wissen, z welch' ein Traum?" „Mir fielen Zähne au», und nun fürchtet mein Aberglaube den Verlust von Freuudiunen." „Da« ist allerding« traurig, wenn ich nicht hoffte —" „Nun?" „Daß e» falsche Zähne waren." Die „Gnädige", der diese Antwort zutheil wurde, verstand sich besser auf Scherz, al« auf die Auslegung von Träumen, gefehen, bei feinen Freunden und Helfershelfern, bei alten Gönnern und jungen Schwärmer», daß feine Rolle ausgespielt fei. . . Ehrgeiz und Ruhm sind fahle Irrwische; sie geben un» nichts, als da« Papiergeld der Hoffnungen, da» im Wind« verweht; nur der Genuß ist da» lautere Gold, da« glühend vor unseren Blicke« rollt. Alexi« hatte keine Träume für die Zukunft; «r liebte di« Segenwart. Er war wenig«? ei« PerfönlichWt, al« vielmehr ein Typu«, ein Aha«-v«r, der durch die Wett reist und nach all«» fehlgeschlagenen Hoffnungen in die Arme der Liede — die allein daS Leben werth macht — zurückkehrt. Da« weitplanende Weib verdroß diese Resignation umsomehr, al« es bisher die Bestali» gespielt und die Flamme der Thatkraft in de» jungen Manne unausgesetzt geschürt hatte. Ihr Auge flammte trunken auf bei dem Gedanke« an fürstlichem Purpur. Krondiamanten flimmer-ten vor ihren Blicken; sie sah «in«n goldbetreßten Troß von Palastsklav«n, Feentäuze, Lieb'S-legenden und de«potische Launen. . . Jnschw»-len Dustnebeln zerstob eiu König«trau« durch di« Apathie «ine« Fürstensohne« . . Ihr Blick begann sich zu umschltuern und sie sank »üd« in die A»la«wellen einer Ottomane. Da« Ampellicht zuckte leise auf. Im Ka« 1885 und ihre trübe Stimmung war daher bald vorbei. [Ein trauernder Wittwer.] Ein Wiitwer, der mit seiner verstorbenen besseren Hälfte nicht gerade in musterhafter ehelicher Gemeinschaft gelebt hatte, überraschte seine Be-kannten durch die unverkennbaren Anzeichen tiefster Trauer, die er nach dem Heimgänge der Verstorbenen zur Schau trug. So oft auf die Verstorbene die Rede kam, oder fo oft nur irgend et>oas berührt wurde. waS zu ihr in Beziehung gestanden hatte, nahm der Vereinsamte eine kummervolle Miene an, und die hellen Thränen pflegten ihm aus den Augen zu stürzen. Ein wohlwollender Freund sagte einmal in einem solchen Falle zu ihm: „Laß doch endlich das Weinen sein; Du erweckst sie ja doch nicht mit Deinen Thräneu!" Der Getröstete sah den Freund groß an und erwiderte: „Also laß mich ruhig weine.»!" Deutscher Schutverein. Cauerbrunn, 6. Jänner 1885. (O. - C.) [Jahresversammlung der hiesi» gen Ortsgruppe des Deutschen Schul-Vereine«. ] Heute Nachmittag 4 Uhr fand in Lettner« Restauration Programm-mäßig die Jahresversammlung des hiesigen Deutschen SchulvereineS statt, wozu viele Mit-glieder von hier, auS der Umgebung und auch auS der Ferne, namentlich sehr viele Landleute erschienen waren. Der Obmann Herr Dr. Hvisel eröffnet« die Versammlung mit dem ThätigkeitSderichte, der befriedig end st zur Kenntniß genommen wurde. Bei der sohin erfolgten Neuwahl deS Ausschusses wurden folgende Funktionär« gewählt, als: Obmann Herr Dr. Hoisel, Obmann - Stellvertreter Herr Ludwig Miglilsch, Eassier Herr Johann Stoinschegg, Cassier-Stellvertreter Josef Streiter. Schrift-führer Herr Johann Berner. Schriftführer-Stell-Vertreter Herr Johann Ogrisegg. Als Delegierte für die Hauptversammlung des „Deut-schen Schulvereines" gingen die Herren Ludwig Miglitsch und Ignatz Schober gewählt hervor. Locates und Movinciates. SUli. Januar. [AdelSverleihung.s Der hochwürdige Abt Herr Anton Wretschko in Cilli wurde alS Besitzer des Ordens der eisernen Krone^Ill. Classe in Gemäßheit der Statuten des genann-ten Ordens in den Ritterstand erhoben. [Todesfall.] In Laibach verschied am 6. I inuar Frau Katharina Freiin ZoiS von Edelstein, Mutter der verwitweten Baronin De Traux de Wardin. mine züngelten über die verkohlende Gluth bläuliche Flämmchen. Es war alles so seltsam. Auf dem schaukelnden Ringe bewegte sich schlaf-trunken der Tropenvogel und kreischte sein hei-sereS .Vaecio Z Baccio !* (Kuß! Kuß!) in daS dämmerige Boudoir . . . Da schnellte Olga wie durch »inen Zauberruf empor. In ihren Augen glühte ein dämonische« Feuer. Indem sie ge-dämpft den Ruf deS Vogels wiedergab, trat sie an den sammtenen Fauteuil heran, auf wel-chem AlexiS verlorn»» Träumen nachging. Dann küßte sie ihn auf die Stirne. Der Morgen war im Anzüge. Olga's zarte Hände schürten noch einmal die Gluth im Ka-mine. Sie schien gedankenlos, apathisch, herab» gestimmt. AlexiS machte Miene, fortzugehen. Vielleicht war in der jungen Brust ein Funke LebenStrotz erglommen. Ader daS heißblütige Weib hatte selben verspielt und verlor sich in wüstem Sehnen . . . AlexiS sollte bleiben; sie £gt an seiner Schulter und die schwarzblaue th ihres Haares rinn» über jene herab. Er aber tritt aus Fenster und preßt die glühende Stirne an die kühle GlaStafel. Matte Blicke verlieren fich in den schattigen Gebilden der nachtverhüllten Ferne . . . War jede That-kraft versiegt? . . . AlexiS scheint diese Frage an sich selber zu stellen, als er kummerbewegt ins Weit« stierte. . . . „4>e»tjch< [Turngau.] Der Obmann des südöfter-reichischen TurngaueS Herr Dr. Stepischnegg hatte für den 29. December v. I. eine Gau-turnrathsitzung nach Marburg einberufen und sich mit dem Gauturnwaite Herrn Professor Tisch dahin begeben, wo auch die übrigen Turnräthe vollzählig erschienen waren. In vierstündiger Berathuaci wurde eine ganze Reihe für den Gau wichtiger Beschlüsse gefaßt, wor-unter besonders die Abhaltung einer Vortur-nerprüfung am 2. Februar in Cilli, die An-ordnung des Gauturntages für den 15. Feb-ruar in Graz und die Festsetzung deS diessäl-ligen, reichhaltigen Programmes, welches unter anderem den Antrag auf eine theilweise Aenderung der Satzungen und jenen auf Betheiligung an dem diesjährigen deutschen Turnfeste in Dresden enthält, bemerkenSwerth sind. Zu Ehren des Gauturnrathes veranstaltete der Marburger Turnverein und Gelangverein eine Festkneipe, welche auss animirteste verlies und den Gästen das Scheiden wahrlich schwer machte. [Cillier Turnverein.] Wie im Vorjahre veranstaltet der Cillier Turnverein auch Heuer eine Turnerskier; dieselbe wird Samstag, den 17. Jänner, Abends 8 Uhr in den Casinolocalitäten stattfinden. Der erste Theil des Programms umsaßt Turnübungen u»d zwar Freiübungen mit Eisevstäben und Uebungen auf dem Barren; der zweite Theil ist, der Faschingszeit Rechnung tragend, dem Tanze gewidmet; und es ist zu erwarten, daß der Besuch ein ebenso zahlreicher sein werde, wie am vorjährigen Turnerabende. Di« V«reins-leitung erlaubt sich den Wunsch auszusprechen, daß die Damentoiletten einfach sein mö» gen und zu bemerken, daß die Einladung an die ausübenden und unterstützenden Mitglieder deS Turnvereines, sowie an sämmtliche Casino-Mitglieder ergeht. [Cillier Casinovereiu.] Nach dem soeben versendeten FaschingSprogramm des Cillier CasinoVereinS werden im heurigen Carneval folgende Unterhaltungen stattfinden : 10. Januar Tanzkräuzchen; 24. Januar Tanzkränzchen; 6. Februar Jour fix mit Tanz; 17. Februar Maskenkränzchen. Außerdem wird jeden Freitag ein Jour fix abgehalten. [Cillier Musikverein.] Mittwoch den 14. Januar. 8 Uhr Abends, findet im Hotel „Elephant" die Jahresversammlung deS Cillier MusikoereineS statt. [Vorschuß-Berein der Cillier S p a r c a s s«.] Die Staiuten dieses Vorschuß» Vereines haben nunmehr die behördliche Be» willigung erhalten. iWandergewerbsscheine.] Stach-dem sich in neuerer Zeit wiederholt Fälle ergaben, daß österr.-ungar. Staatsangehörige, welch« sich Da schlägt ein dumpfer Ton au sein Ohr — ein zweiter — ein rauschender Accord nach dem andern schwillt an ein einschmeichelndes Lied rinnt in sein Herz: die „Gnadenarie" auS .ködert le Diable4 . . . Dann zerschmilzt die be-rückende Tonstuth und löst sich ollmählig in den dämonisch lockenden LiebeStaumel der Gar-tenarie auS «Faust" auf . . . AlexiS hatte deu Faden seiner Gedanken verloren . . . „AuSge-brannt — auSgerungen!" wiederhallte eS in seiner Brust. Der letzte Prüfstein war zerbröckelt — die Leidenschaft blieb Siegerin über den Ehrgeiz. . . Von diesem Augenblicke an war ihm das Leben als solches Nichts, das Weib Alles. Die Stunden am Kamin mit ihren be rauschenden Wonnen hatten seine Kraft für im» mer lahmgelegt. Der Mann, der bestimmt war, daS Schwert zu führen, verging in anakreonti schem Entzücken . . . Als der Melodieustrom verrauscht, taumelt er an Olgas Seite nieder und verhauchte seine Gluth in wirre» Seufzern. Ein greller Licht-strahl fällt vom Kamin hexüber auf das stumm verschlungene Paar. Man hört nur geheimniß» volles Knistern, dann rasches Athmen — dann rascheres Athmen — das sanfte Geräusch unge» zählter Küsse. Da wird der Tropenvogel unruhig und kreischt seien heise« .Baccio ! Baccio ! * im Großherzogthume Baden um die Erfolgung von Wandergewerbscheinen sür daS dortige Staatsgebiet bewarben, deshalb Anstanden be-geglitten. weil die von ihnen beigebrachten Sit» ienzeugnisse nicht vorschriftsmäßig beglaubigt waren, sah sich das Ministerium des Innern veranlaßt in Erinnerung zu bringen, daß der» lei Sittenzeugvisse über Ansuchen der Parteien im Grunde des Art. IV des zwischen der österr.-nngariichen Monarchie und dem deutschen Reiche abgeschlossenen Legalisicungsvertrages vom 25.Ft» bruar 1880 R. G. B. Nr. 85 und beziehungS-weise im Grunde der Justiz-Ministerial-Ver» ordnung vom 12. Februar 1881 R. G. B. Nr. 13 von der politischen Landesstelle, even-tuell von dem Piäsidium der k. k. Polizeidirec-tion und zwar jeneS Gebietes, in welchem der Bewerber seinen Wohnsitz hat, zu beglaubigen, beziehungweise auszustellen sind. [Großartige Citalnicafeier. j Am Neujahrstage begin i die Mareiner Cital-nica die Einweihung ihres > euen Versamm-lungslocaleS im Jagoditsch'jchen Gasthause, wobei 5 (sage fünf!) Mitglieder anwesend wa'en ! Wahrlich ein beredtes Zeichen für die Beliebt» I itit und Unentbehrlichkeit dieses nationalen ^IgitationSvereineS! [Confiscation.] Anch di: am ver-"loss-nen Sonntage herausgegebene dritte Auf-age der in Cilli erschienenden „Patriotischen Zeitung" wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Den Grund der Confiscation nldeteu diesmal nicht weniger al« vier Artikel. [Eine Robinsoniade] mochte wohl zweien Knaben im Alter von 11 und 16 Jahren vorgeschwebt haben, die kürzlich ihre Heimats» gemeinde Luttenberg verließen, um nach Amerika zu reisen. Wohlweislich hatte ver ältere der Knaben eS zuvor nicht vergessen, die väter-liche Casse um 115 Gulden zu erleichtern. Die jugendlichen Auswanderer gelangten j-doch nur bis Marburg. Dort wurden sie am Bahnhofe erwartet und begrüßt und dann unter sicherem Geleite ihren Eltern wieder zugeführt. [Ein Gendarm überfallen.^Als am 4. d. gegen halb 6 Uhr Abends der Probegendarm Paul Hemeler von einem Spazier-gange, den er nach Unterköttiny gemacht hatte, auf der Reichsstraße nach Cilli heimkehrte, wurde er von zehn Bauernburschen meuchlerisch überfallen. Einer der Angreifer faßte ihn mit den Worten ,zdaj tc irnarno* (jetzt haben wir Dich) an der Kehle, während die Complicen ihn zu Boden zu werfen versuchten. Der Gen-dann zog vom Leder und hieb auf die An« greiser ein, welch« auch sofort z«rstob«n. Der Gendarm fucht« hierauf in einem Haus« Schutz. Als er jedoch nach kurzer Zeit allein wieder den Heimweg antrat, erschienen die Burschen neuerdings und wieder mußte er sich ihrer mit den Säbel erwehren. Die Angreifer zerstreuten sich hierauf abermals. Inzwischen wurde die Gen-darmerie in Cilli von den Vorfällen verstän» digt. Gne Patrouille erfchien sofort am That-orte, dieselbe konnte indeß der Angreifer, die sich rechtzeitig geflüchtet hatten, nicht habhaft werden. — Wie wir erfahren befindet fich ge-genwärtig einer der Attentäter bereit« in ge» richtlichem Gewahrsam. [Ueberfall.] In St. Beneditten (Bez. St. Leonhard) wurde in der Sylvesternacht der Handelslehrling Robert Rüpschl von mehreren Burschen ohne jede Veranlassung überfallen und mit Zaunlatten derart mißhandelt, daß er «ine» Armbruch erlitt. Literarisches. [„D eutsche Wochenschrift."] Ov» gan für die gemeinsamen nationalen Interessen Oesterreich« und Deutschland«. Herausgegeben von Dr. Heinrich Friedjung, Wien. I. Tein-faltstraße 11. Inhalt von Nr. 1, 4. Jänner 1885: Im neuen Jahre. Von H. Fr. (confi«cirt.) — Ein Blatt au« der Gefchichte Frankreichs. Von einem ehemaligen Mitglied der französische» Commune. — Die „Demokratie" in Nöthen. Bon H. Fr. — Zur Kräs-tiguug gefährderter deutscher Ortschaften. Ein 6 Vorschlag von Leo Bert. — Tie Fragen de« Tage«. — Feuilleton: Das Pulverhaus. Von Alexander Baron von Robert«. — Literatur, Theater und Kunst: Spätherbstli-d. Von Mar-tin Greif. — Zum vierten Jänner. Von Anton E. Schönbach. — Holberg. 1684 — 1754. Von Paul Schlenther. — Carltheater. Von bin. — Concerte. — Novelle: Anathema sit! Von Emil Mariot. (Schluß.) — Bücherschau. — Probeblätter gratis und srauco. — Die erste Auflage wurde von der Staatsanwaltschaft mit Beschlag belegt. sT o d e S f a l l.s Wie uns in später Abend-stunde mitgetheilt wird, ist unser Mitbürger Herr Ludwig Herz mann heute in Graj gestorben. Eingesendet.*) Mit Bezug auf den § 19 des Preßgesetzes ersuchen wir Sie um die Aufnahme der nach-folgenden thatsächlichen Berichtigung. „In Nr. 1 von heuer der „Deutschen Wacht" wird in der Rubrik „Volkswirthschast-liches' pesagt, daß die Cillier Posojilnica mit Rückslcht auf die Gründung der S p a r c a s s e n-V o rschußc asse den Zins-fuß für Darlehen um 1°/, herabgesetzt hat. Nachdem aber unser Institut schon ab 13. Mai 1884 alle neuen Darlehen mit 6 */o Pro anno berechnet und bezüglich der alten Dar-lehen am 14. Juli 1884 beschlossen wurde, die I°/«ige Zinsenreduction mit der ersten im Jahre 1885 fälligen Zinsarate eintreten zu lassen, wir also die Verfügungen zu einer Zeit trafen, wo wir von der beabsichtigte» Gründung der hiesigen Sparcassen-Vorschußcasse keine Kenntniß halten, so konnte selbstverständlich die Gründung dieser letzteren auf die Entschließungen bezüglich unsere« Zinsfußes keinen Einfluß ausüben." Achtungsvollst Posojilniea r Celji, Begistrovana zadruga z neoruejeno zavezo. Vorschuß'Verein in Cilli, Registrirte Genossenschaft mit unbeschränkter Hastung. M. V o S n j a k. Herr M. Vosnjak wird uns gewiß nicht zürnen, wen« wir seinem vorstehenden Geflun-ker keinen Glauben beimessen, denn der Ent-schluß. eine» Vorschußverein zu gründen, ist älter als der Beschluß deS Pofojilnica-AuSschus-seS in Betreff der Herabsetzung d s Zinsfußes. Herrn Voßnjak war eS zudem vor dem 13. Mai bekannt, daß ein Vorschußverein in'S Leben treten werde, denn sein Leibblatt die „Südsteirische Post" brachte lange vor gedachten Zeit eine diesbezügliche wahrscheinlich auS seiner Feder stammende Correspondenz voll hämischer Bemerkungen über die beabsichtigte Gründung. Man fürchtete also schon damals, das neue Geld-inftitut und suchte sich zu salviren. Wozu also die Spiegelfechterei? Offene Aufrage an RochuS Sketh, Herrenkleidermacher und Slipen-diat in St. M arein bei Erlach st ein! Werden Unterstützungsgelder für Politisiren und WirlhShausbesuche, oder aber für Kinder-erziehuug und sonstige nützliche Zwecke verliehen; U. A. w. g. Mehrere deutsche Schneider ohne Stipendien. Herichtsfaat. [Ein G e mein dep as ch o.] Am 19. December v. I. fand in Gotsch«« beim Bezirks-gerichte eine Hauptverhandlung über die Ehren-beleidigungsklage des Franz Turk Gemeinde-Vorstehers und Krämer« in Draga, gegen den Herrn Dr. Lienhardt, k. k. Bezirksarzt in Got-schee, statt. Letzterer hatte in einer Eingabe an das KreiSgericht Rudolfswerth die Unbescholten-Heit deS Franz Turk angezweifelt und ihn als einen hartherzigen, gewinnsüchtigen Geschäfts-mann bezeichnet, welcher sich schon einmal in der Presse ungestraft die Bezeichnung Geld-Mäkler und Cridatar gefallen lassen mußte. Zum Schlüsse hieß e« in dieser Eingabe, daß der Richt'r erster Instanz, welcher den Franz *) Für gorm und Inhalt ist die Redaction nicht erantwortlich. n ,.Y-»tsch- Wacht." Turk in eine u Ehrenbeleidigungsprocesse zu einer Geldstrafe verurthnlt hatte, weil er auf seine Stellung als Gemeindevorsteher Rücksicht nahm, sich diesfalls keine Skrupeln zu machen brauchte, da die meisten Insassen von der Ge-meinde Draga froh wären, wenn sie dieses Turk los und levig würden. Für den Privat-kläger erschien als Vertreter Dr. Slanc aus Rudolsswerth, für den Geklagten Dr. Eduard Glantschnigg aus Cilli. Der Angeklagte ver-antwortet sich dahin, daß er die Berufung«-außsührung, welche die incriminirten Stellen enthalten, gar nicht gelesen habe, denn Herr Dr. Burger. k. k. Notar in Gotschee. habe ihm einen Bogen in bianco unterfertigen lassen, er suhle sich daher nicht schuldig und trete hin-sichtlich der incriminirten Stellen nur vorsichtS-weise den Beweis der Wahrheit an. Der Be-weis der Wahrheit wurde zugelasse.i und «S ergab sich, daß Turk bei der gegen ihn wegen körperlicher Beschädigung durchgeführten Ver-Handlung seine Abstrafung wegen eineS ähnli-DelicteS verschwiegen und dadurch wesentlich zur Freisprechung beigetragen hatte. AuS einer beträchtlichen Anz-chl von Civilacten resultirte, daß Turk gerade an mittellose Bauern, welche kaum das Geld haben, um sich daS Salz zum kärglichen Mahle zu kaufen, Geld mit 10"/, Zin-fen verleihe und auf das schonungsloseste eintreibt. Ans einem Preßprocefse wurde constatirt, daß daS OberlandeSgericht Graz dem vom Auge-klagte» (Redacteur des Laibacher Wochenblatt,S Herrn Müller) eingebrachten Einspruch gegen die Anklageschrift deS Turk stattgab, weil eS als erwiesen annahm, daß dieser ei» Geldmakler und seinerzeit seinen ZahlungSverbindlichkeiten nicht nachgekommen sei. Der Angeklagte wie» auch aus die Hartherzigkeit des Gemeindevor-steherS bei Ertheilung des EheconsenseS hin. In Krain ist dieses Institut noch nicht aufge-hoben und jeder Ehewerber am Lande muß eine Taxe von 5 fl. erlegen, um den EheconsenS zu erhalten. Die Ehewerber sind in dieser Be-ziehung grnz der Gnade oder Ungnade eines Dorfpascha überliefert, denn wenn diestr den EhtconsknS verweigert, so können die Parteien monate- ja jahrelang mit dem Consense hinaus-gezogen werden. Die ihm als Gemeindevorsteher von Draga in dieser Richtung zustehende Gewalt hat nun Turk auf das hartherzigste ausgeübt. Er zog ihm mißliebig« Personen monatelang hinaus und verlangt« von ihnen statt 5 Gulden 1V, 15, ja 20 Guldrn. Die Parteien, des Wartens müde, zahlten dann lieber den zwei-, drei- oder vierfachen Betrag der Taxe, alS noch weiters die Verehelichung hinauszuziehen. Parteien, die nicht mehr als die vorgeschriebene Taxe zahlen wollten, mußten gegen die Verweigerung des EheconsenseS recurirren und erreichten ihr Ziel erst nach Monaten. Der Privatkläger gab dies« Facten zu und entschuldigte diesen Vor-gang damit, daß die Leute freiwillig die Mehr-beträgt in die Gemeindtcasfa zahlten und daß er daS Geld nicht für sich verwendete. Der Vertreter desAngeklagten legte dar, daß die armenBewohn«r von Draga, welche ohn«hin größtentheilS Schuld-n«r dtS PrivatklägerS seien, kaum die wenigen Gulden an Steuern aufbringen, eS sei daher unglaublich, daß eine so arme Biwölkerung über die ohnehin drückende Taxe von fünf Gulden noch freiwillig daS Drei- und Biersache zahlen w«rden, um dir Einnahmen der Gemeinde zu er-höhen. Dr. Slanc macht« dagegen die geistreiche Bemerkung, daß ein Gemeindevorsteh«r. welcher mit solchem Eifer di« Interessen der Gemeinde fördern, nicht den Tadel, sondern da« höchste Lob, ja ein Verdienstkreuz verdien». Nach ge» schlössen«« Beweisverfahren verfaßte Dr. Slanc die Anklage, in welcher er sein Hauptgewicht aus vberstgerichiliche Judicate legte, die auf den vorli'genden Fall passen sollten; einige persönliche Ausfälle gegen den Angeklagten und dessen Vertheidiger zogen ihm eine derbe Zu-rechtweisung seitens des Lttztertn zu. und mußt? sich Dr. Slanc von diesem namentlich den An-wurf coram pnblico gefallen lasstn, daß er ge-logen habe, indem er behauptete, Dr. Glantsch-nigg habe in dem Preßprocefse gegen Dr. Gregorec an Kosten 800 fl. angesprochen und «S seinen ihm 1885 nur 189 Gulden adjustirt worden. Der V«rth«i-diger deS Angeklagten wieS darauf hin, daß er ohnehin an, Inhalte der Berufung keine Kenntniß gehabt habe, überdies se> der-Bewei« der Wahrheit auf daS Glänzendste gelungen. Sohin verkündete der Richter das freisprechende Urtheil, indem er den Beweis der Wahrheit als erbracht annahm. Selbstverständlich meldete der Privatkläger die Berufung an.-- sE h r e n d e l e i d i g u n g.s Am 18. December v. I. fand vor dem k. t. BezirkSge-richte Reisnig in Krain die Hauptverhandlung wegen Ehrenbeleit>iguug über die Klage der Familie Obermann gegen Herrn Daniel Ran» zinger in Gotschee statt. Letzterer war beschuldigt, ein Memorandum mehrerer Bürger von Got-schee an das Kreisgericht Rudolfswerth anläßlich einer DiSciplinaruntersuchung geqen den Bezirksrichter von Gotschee, Herrn LandeSgerichtsrath Martinak überreicht zu haben, in welchem einer-seit« auf die ausgezeichneten Eigenschaften de« BezirkSrichterS anderseits aus die Neigung der Familie Obermann zu Slreit und Hader und zu ehrenrührigen Beschuldigungen hingewiesen wurde. Dem Vertheidiger des Angeklagten, Dr. Eduard Glantschnigg auS Cilli, gelang der Wahrheilsbe eis und so wurde Herr Daniel Ranziuger freigesprochen. Nachträglich erfahren wir. daß Johann Obermann jun. beim städt. del. Bezirksgerichte in Laibach wegen V«r>äum-düng des BezirkSrichterS in Gotschee zu einer Arreststrafe von sechs Wochen verurtheilt wurde. YorksivirtvschaMich-s, [AgiozuschlagderEisenbahnen-s Vom 1. Januar 1885 ad wird bis auf Wei-tereS ein Agiozuschlag für die in Silber aus-gedrückten Gebühren von Seite der Eisenbahnen nicht eingehoden. Hiedurch wird jedoch auch wie'bisher die im Civilverkehre bestehende theil-weise Erhebung eines löpercentigen Agiozu-schlage» im Personen-, Gepäcks- »id Eilgut»«-kehre der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft nicht berührt. [Eine BierauSstelluug 1885 i n Wien.s Im April nächsten Jahres wird in Wien gelegentlich des österreichisch-ungarischen GastivirthtageS eine BierauSstelluug österreichisch-ungarischer Bräuereiea stattfinden. Das Aus» stellungS-Comitö besteht aus den ersten Brau-Hausbesitzern und den hervorragendsten Wiener Gastwirthen, welche auch im Frühjahre die Kochkunst-AuSstellung mit so glänzendem Er-folge inscenimn. Course der Uiener Börse vom 11. Januar 1885. Goldrente...........104.55 Einheitliche Staatsschuld in Noteu . 82.30 „ „in Silber . 83.30 Märzrente 5°/, ........97.80 Bankactien...........884.— Creditactien..........294.90 London . . wista........123.60 Napoleond'or.......... 9.77 k. k. Münzducaten......... 5.80 100 Reichsmark.........60.35 Voranzeige. Am lt., 18., 25. Jänner unrliitjt*-srtjmm. «hrenrrißkn, Migräne, Zahn, Srruz, «e-tniksschwrrirn.Srämpfr, allgemeine Muskrtschwäche, Zittern. Steifheit der «lieber in F?lge von längeren Märschen oder vorgerücktem Aller, Schmtrjrii in ver teilte» Wunden, ttitimunge». »nr«»>Ii« dient al« kiireibnng und ist desten Heilwirkung in und eiiilspitiilrrn n probt. ^nerlcennungssclit'kibvn. Herrn Apotheker Znl. tZcrliabny, Wir«. für di« deile»,!« Wirkung „Hurt „Neuroxylln (' ' rech««, meldte* M jmiann «Mpc fo gxt netmrft u»0 aa«<» h» von 9u>e. (»Rite M Jfcntn tjirmi: N» besten €«■! au« uttb bitte aberntn um S»(rntiiB« einet <>l«Ktic stattetet Sorte bet «achiwßW». v-' i'ttle«. P. €aat, Mähren. ?. (Ibril IHM. W. Halota, i'iüenfUCrti. Sollen Bit PoSnachnotme S Hloidxn Newoxj'lln (ttla enbtllirt) schicken, wo Immer r» histirr tmwwidrt Wurde. killn, rt wird al« vurtrefflirhr« Mittel «nrrionnt Hf»tq*. 9. „lnul ihM, Karl Andäasy Psarr». Prela 11 Flacon < grün emdall.) fl. 1, dir ftärlere Sirte b->ilt lVi« eines completen Ap- r-ate» mit »««itthrlieh^r (^branehaanweitnoft 8.—. Eittiic und allein bei mir direct zu beziehen, 799—26 I Dr, F. Beeck, Triett, 2;Via PCftÄ8TeS 2.! Koncnrrenz-Ausschreibung. Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli beabsichtigt den Bau eines Amts- zugleich Zinshauses und schreibt zur Erlangung von Bauplänen und Kostenüberschlägen hiermit eine Concurrenz aus. Der erste Preis ist mit fl. 300.— und der zweite Preis mit fl. 200.— sestgesetzt. Die Pläne sammt detaillirten Kosten' Überschlägen sind bis 70. Februar 1885 ver-siegelt bei dem Bau-Comit^ der Sparcassc einzureichen, woselbst auch jede nähere AuS-knnst ertheilt wird. Die prämiirten Pläne gehen in daS Eigenthum der Sparkasse iiber, während die andern rückerstattet werden. Cilli, am 5. Jänner 188ü. Iiir kurze Zeit! Ausverkauf von Karlsbader Porcellan und Email-Blech-Koch-Geschirr zn billigsten Preisen PostgMse 36 (im Hummer'schen Haus). Um recht zahlreichen Zuspruch ersuchen hochachtungtroll 28-2 F. Kortus & Proclasla, aus Marburg, Hauptplatz Nr. 2. Ein Pserde&lnll zu vermwthen H»u»tpUU Nr. 109. Antrat# ,n> Stock. 31—3 Hieler Sprotten hoelifelne RtildffelliP geräneberto Waare aus eigener n«uerbauter RSnelierel per »/, Kitten 6 Ko. Fl. 1.20 bin FL 2,20 kr, L .. Vt .. 2'/, „ „ 0.99 .. . 1,50 „ Speiekbilcklinge per 5 Ko. Packet. . . Fl. 1,80 kr. Hummer per 8 Dosen ........ Fl. 3,54 kr. Speckfluntlern „ ,. „ . . . „ 1,90 , du. „ H „ . ........ 2.34 „ LacbahKt^iiKC „ „ .......2.— „ La« h» „8 „ . ........ 3,96 „ Klb-Aal ' „ „ „ . . . „ 6,25 „ d<». „5 ..........,2.58 „ SehellüMch «er. „ „ . . . 1,1'ü „ .Sardinen 1. Oel per */, Dosen . . . . W" „ Klippfisch ........2.70 , Appetit-Sild p ">/,...... 6,50 „ Holl. VollliHringe „ , Fast . . . „ 1,00 „ Caviar grbk. „ 5 Ko. Fast . . . „ 8,40 „ Jam. Rnm I „ „ „ „ 3,70 „ do. „ '2% » - ...» <.50 „ Jam. Rum II „ „ „ . . . „ 2,60 „ Aal i» Gelee ^ ». y . . . » iW»0 n Vorstehende Preise verstehen sich franco. dagegen ist von dem Rmpflnper der Osterretthiseber T-andes-zoll zu entrichten. Für Port» und Verpackung werden keine Gebühren, wie unsere Herren Oollcgen die« zu thun pflegen, berechnet. 827— < . (iaiscr & QO. Hamburg a. d. Elbe. „THE üRESSIUI" —| Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich, Wien, GiselaatrAwse 1, im Hause trfseilschast. . • ---. T ,r . T " " stefhensehastH- Bericht 'J a«oiu I. Juli l*Hl hla Iticl. SO. Juni 1882. Activa.....................................fr- 79,368.882' Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen...................... 15,412.821-75'^ AnszuhlnnKen für Versicherungs- und Jtcntci^*«rtriige, Rückkäufe etc.- aui4 1848.....„128^tp0.00li und bei der Ue^eU«haft für....... H7.1KV575--» neue Albriti) eingtareiebi. ndMl der Gwapimtbetiag der in den letzten 29J»hrvu 3t eing«eicbteu Antriig« tieli auf rneür ah,...... ü ......., . . , 1.13*>,500.000--4^ 4|n. Imw nuuwn wwii { xjjiiu;juu i iu iuvuuu ♦*- Vom 1. Juli >«A2 ItlN Itiel. SO. Juni 1NN3. Activa ! . '...............'....................fr. 83,780.0l6 Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen . . ................... l6,6O2.367-7'0 AnszAhlunsfii fiir Versieh'ru^gi- uud. liinteuverträge Kückkitefe ctc. seit 1848 . . . . , 139.950.000"-* In der letzten swulsmonatlieheu tk»el>tft*periü ■>:> ni ;!>f> . - Jt Die GesolUchaft übernimmt zu festen I'räinieu-Verrteberungen auf den Todesfall mit 80 Perceul^ Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes und uuf verbundene Leben; schliesst • Renten- uud Ausstattung»-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Besteben der Polizen den Kückkidf ' für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder («teilt für Polizen auf Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fflnfjiihrigem Bestehen reduzlrte Pulize» aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. 64—1${ Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von de (ient'ritl-Aifontt'n fiir lirnin ttn