Amtsblatt zur Laibacher Zeitung. Nr. 93. Mittwoch den 23. April 1851 Z. 189. :i. (!) Nr. !483. Concurs-Edict. Im Sprengel des gefertigten k. k. Landesgerichtes sind zwei Bezirksgerichts - Adjuncten-Stellen mit dem jährlichen Gehalte von 6ttl) st. und zwar bei den Bezirksgerichten III. Classe zu Planina und Idria erlediget. Bewerber um diese Stellen haben ihre Gesuche mit Nachweisung dcö Geburtsortes, Alters, Standes, Religion, Sprachkenntnisse, dann der bisherigen Dienstleistungen und der in den §. §. 9 und IN des org. Gesetzes vom 28. Juni 185U, Z. 258 festgestellten Erfordernisse, so wie auch mit der Erklärung über allfallige Verwant-schaft mit den Angestellten der vorgedachtcn Bezirksgerichte, bis Ende Mai l I., die bereits Bediensteten durch ihre Amtvorstehcr, sonst aber unmittelbar bei diesem ^andcsgerichte einzudringen. K. k. Landesgcricht Laibach am l5 Apul 1851. Z. 185. i» (2) Nr. 82. nä 4l95. K u n d m a ch u n g. Von Seite der k. k. Cameral-Bezirks «Verwaltung zu Neustadtl wild hicmit zu Folge Erlasses der hochlöblichen k. k. Finanz - Landes «Direction für Stciermark, Karntcn und Kram <^1o. Gratz am 2ti. Februar 185!, Z. 2079, abermal der Concurs zur Besetzung folgender Verlags-platze, und zwar: des Hauptverlageö zu St. Martin bei 5!ittay, und des Untcrverlagcs zu Ratschach ausgeschrieben Diese Verlagsplätzc werden im Wege der öffentlichen Concurrcnz mittelst Ueberreichung schriftlicher Offerte jenen geeignet erkannten Bewerbern , welche die geringste Verschlcißprovision fordern, verliehen. Der Hauptuerlag zu St. Martin hat seinen Materialbedarf sowohl an Tabak als Stampcl-papier bei dem k. t. Tabak- und Stämpclver-schlciß - Magazin zu Laidach zu fassen , welches von St. Martin tt Meilen entfernt ist. Dem Hauptvcrlag zu St. Martin sind cm Unterverlcger und 37 Trafikanten zur Material-fassung zugewiesen. Der Untcruerlag zu Ratschach hat semcn Materialbedarf sowohl an Tabak als stämpel-papicr bei dem Hauptvcilag zu St. Martin zu fassen , welcher von Ratschach 5 Meilen entfernt ist. - Dem Untcrvcrlag zu Ratschach sind Itl Trafikanten zugewiesen, Nach den für den Zeitraum eines Jahres verfaßten neuesten Ertra'gnißauswei« sen ergeben sich folgende Resultate, und zwar: bei dem Hauptvcrlag zu St. Martin betrug dcr Verkehr in der Iahrcsperiode vom 1. November ^»49 bis Ende October 185«» an Tabak, mit Gelde ^ ^"'"'" "°" ^"'^ Pfunden, im >ann «^^ ^ ^ emcm Bezüge von 8 Percenter, aus dcm Tabak überhaupt und mit Inbegriff des gllu !VUn..l/ Gewinnes pr......1^63 ^ 7 ^. dann von 2 Percenten aus dem ^ Stämpelpapierverschleiße . . 11 » 2 zusammen eine beiläufige jährliche Brutto-Einnahme von . . 10?^ fl. <> ^. Bei dem Untcrvcrlag zu Ratschach betrug der Verschleiß in dem Zeiträume vom 1. November 1849 bis Ende October 1850 an Tabak, mit Inbegriff dcö Militär-I^liiilu von 7656 V Pfunden, dann im Gelde . 4837 st. 4 kr', dann an Stämpclpapier . . 1381 » 30 » zusammen . . . «218 si. 34 kr. Die,cr Materialverschlcisi gewährt bei einem ^z'lgc von 5 Perccntm aus' dem Tabak über- Haupt, und mit Inbegriff des .!!.. Wnul«. Gewinnes pr.....474 si. 55^/, kr, dann von '/^ und 2 Percenten aus dem Stämpelpapier- Verschleiße ... . 26 „ 58 » zusammen cine beiläufige jährliche Brutto-Einnahme von 5ttl si. 56^/, kr. Bei der Bewerbung um diese Verlagsplätzc hat nur die Tabakverschleißprovision den Gegenstand des Anbotes zu bilden. Hierbei ist , falls die Erstcher das Materiale nicht Zug für Zug bar zu bezahlen beabsichtigen, ein stehender Credit bemcsscn, welcher durch eine in der vorgeschriebenen Art zu leistende Caution im gleichen Betrage sicher zustellen ist. Die Summe diejcs Credits ist gleich dem unangreifbaren Vorrathe, zu dessen Erhaltung! der Msteher des Vcrschlcißplatzcs verpflichtet ist. Die Caution für den Tabak und das Ge^ schirr beträgt bei dem Hauptvcrlag zu St. Martin 2lW si., und dci dem Untcrverlag zu Ra-tschach 3.'2 si., welche noch vor der Uebernahme des Commissionö-Gcschäftcö und zwar längstcnö binnen 6 Wochen, vom Tage der ihm bekannt gegebenen Annahme seines Offertes, zu leisten ist, Die Bewerber um diese Verschleißplätze haben zehn Pcrcente der Caution als Vadium vorlaufig bei der betreffenden Cameral-Bczirks-Casse zu erlegen, und die dicßfä'lligc Quittung dem gesiegelten und gesetzlich gcstä'mpeltcn Offerte bei' zuschließen, wclchcs längstens bis l!> Mai 1851, Mittags 12, Uhr mit der Aufschrift: „Offert für den Tabakverlag zu . ..." bei dcr k. k. Camcral-Bczirks-Acrwaltung zu Neustadtl zu überreichen ist. Die Offerte sind nach dcm am Schlüsse beigefügten Formulare zu verfassen, und ncbstbci mit dcr documentirten Nachweisung «) über das erlegte Vadium, k) über die erlangte Großjahrigkeit, und (-) mit dcm obrigkeitlichen Sittenzeugnijse zu bclcgcn. Die Vadicn jener Offerte, von welchen kein Gebrauch gemacht wird, werden nach geschlossener Concurrenz-Verhandlung sogleich zurückgestellt, das Vadium des Erstchcrs wnd entweder bis zum Erlag dcr Caution, odcr falls cr Zug für Zug bar bezahlen will, ^bis zur vollständigen Matcnal'Bcvorräthigung zurückbehalten. Offerte, welchen die angeführten Eigen, schaftcn mangeln, odcr unbestimmt lauten, oder sich auf die Anbote anderer Bewerber berufen, werden nicht berücksichtiget. Bei gleichlautenden Anboten wird sich die Entscheidung dcr hohen k. k. Finanz-Landcs-Di-rcction in Gratz vorbehalten. Ein bestimmter Ertrag wird eben so wenig zugesichert, als cine wie immer geartete Entschädigung odcr Provisionserhöhung nachträglich L tatt findet. Dic gegenseitige Aufkündigungsfrist wird, wc:m nicht wegen cincs Gebrechens dic sogleich«? Entfernung vom Vcrschlcißgeschastc einzutreten hat, auf drei Monate bestimmt. Die nähern Bedingungen und die mlt diesem Wcr,chlcißgesch<5stc verbundenen Obliegenheiten, so wl. s>. «. s., die creculire Feildiitung der den l^heleuten Johann und Ursula Losrr gebörigen, zu Unlerw,tzen» t'clch unltl Haus Nr. 4 Kegcndcl,, im dl,ßg,richlli' chcl, Giundbuchc u-url Rc>f. Nr. 2l)57 vorkommen-den Viellcldude, im g?lichlllch tlbobenen Schayunqtz^ werlhe von 250 ft , und der auj 90 fi. 30 fl. b< wtrlhlltn Fatirnissr, als Ochsen, Kühe, Kälber, Ackflgllä!häl mll dcm Beisatze angeordnet, daß die Realitä'l und Fahlniffe bei der e>sten und zweilen Feildietnng nur um und über den Sch.itzungswetth, bei der dmlci, aber auch unler demsclorn, und zwar letzteie aeqcn sogleicr» bare Bt,iahiul,q hinlangegeden werden. ' K. t. Dezitksgericbl Gol^ane am 2l. F,bs. »85l. Z. 4!j4. («) vil. !2l5. Edict. Vor dcm k. f. Bez. Gelichle zu Krainbulg ha, i'en aUe Dieienlgcn, wclckc an die Atllassenschafl dcß am l. Mirz I85l zu Kuhna unlel St. Mal, garelhenberg be, Klainburg durch Näuber c.etöd,e:en Mallin Nakoutz Brsltzkss einer ginzen Freisaßhube, alS ^laubiger emc Zolderu^g zu st.lll., haben, zur Anmeldung und Danhuung dtrselden den 13. März I. I. ?iluh 9 Uhr zu nschkinen, oder daß Gesulassenschag, Vormiltags von 9 bis 12 Uhr und Nachmiuags von 3 bis 6 Uhr, i„ der Lingerqasse H.,us Nr. 275, gegen gleich bare Bezahlung öffent» lich vc»stsigert werden. Laibach am Is. April lL5l. Z 450. (3) Nr. l2l,. E d i c l. Vom k. k. Bezirksgerichte Slein wird hiemit bekannt gemacht: Es sey der Finding Joseph Kreqar von l,lr,-lerjorsche, in Folge über seinen Montalzustand ge-pfiogenen Erhebungen vom k. k. Landesgtrichte Lai. bach als irrsinnig erklän , und demselben von diesen, k. k. Bezirksgcnchle der Grundbesitzer Jacob Galln-von Uiuerjorfche als Kurator aufgestlUt worden. Stcin am l0. März 185!. Der k. k. Bezitkstichler: Konschegg. Z. 395. (3) Die gräflich Waldstcin"' Anlchcns - Kost, welche auf 94 Hauptgewinne von CM fl 3»»«» «K«V» — «»«»» «K. Ä« <3. Mt. spielen, kommen am 55. Mi d. I. zur 7"" Vcllosung. Der HaUptgewiNN bei dieser Verlosung ist ft. IZ.sMtt M EM. Weitere Verlosungen finden Statt: Am 15- October d. I-, 15- Jänner, 15. April ^ ^5- Juli l»52, mithin von 3 zu 3 Monate« eine Verlosung. Dleje so ungewöhnlich schnell auf emanoer folgenden Verlosungen (es werden dabei A. VK.