Laibacher Zeitung. Nr. 245. PlHn»melatl«n»pl«l»: Im «lompt»ll ganzj. st. li. halbj. »I. 5..K0. ssUl die ^ufteNun» in» Hau» halb!. 5" lr, Mil der Poft »an,j. fi. >5, halbj. ft. 7.5U Donnerst!,,,, 24. Oktober Hn»elllo»»,«b«h, »l»l«Zeile». l»»l»Ul«., »». »Oll., >». l ft., sonst pl.^elle »m,«ll., »«.8 k«., »». !l» ll. u. s. ». Inserti»»»ft«mpel i«b«»«. >« l«. 187«. Amtlicher Theil. Je. f. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller« hllchster Entschließung vom 10. Oltol'cr o. I. dem Statt« haltereirathe bei der Landesregierung für Krain, Lothar Fürsten von Mette rn icd'Win neb urg den Titel und Charakter eine« Hofrathes mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Lasser m. p. Kundmachung des Ministeriums des Innern vom >.5.Qktober «87», bttreffenb das Erlöschen des zwischen der l t. österrei» ch'schen und der lais. russischen Regierung am 8. No-dember 1849 getroffenen Uel,creint»mmens wegen Aus« Weisung nicht gehöi-ig legitimierter Israelilen. Laut Mittheilung dcs l. und l. Ministeriums deß Neußern ist das von der l. l österreichischen Regierum, mit der la»s. russischen Rcqierung am 8. November 1849 (R. G. G. Nr. 23) getroffene Ucbcreinlommen wegen Ausweisung nicht gehörig legitimierter Israliten nacd gepflogener Vcrtiandlung mit den betreffenden Ministe rien der beiden Reichechälftln der österreichisch-ungarischel' Monarchie, als den in derselben gegenwärtig gellenden Gesetzen widersprechend, von der l, und l Regierung aufgekündigt worden und infolge Zustimmung der kaiser» lich russischen Negierung am 15. Ollober 1872 außer Kraft getreten. Lasser m. p. Nervrbnunss des Justizministeriums vom >H. Qktober ,^73 betreffend die Zuweisung der Gemeinden Rostoli. Pe traSze und Marinicze zu dem Sprengel des Bezirks» gerichlcs WiSnitz im Herzoglhume Bukowina. Auf Grund des Z 2 dcS Gesetzes vom 11. Ium 1868. R. G. G. Nr. 59. werden d,e Gemeinden Ro stoli, Petras^e und Marinicz- aus dem Sprengel dee Bezirksgerichtes Putilla (Ftoronetz) ausgeschieden und jenem Hes Be^irtsacrichteS Wisniy zugewiesen. Die Wlrts'lmleit dieser Verordnuna beginnt mii 10. Dezember 1872. Maser m. p. Verordnung des Justizministeriums vom >». Qktobcr »^72, betreffend den Zeitpunkt, mit welchem das Gesetz vom 25. Juli 187i' R. G. V. Nr. 70. in Vorarlberg i» Wirlsamleit zu treten hat. Das Gesetz vom 25. Juli 1871. R. G. V. Nr. 7tt betreffend das Erfordernis der notariellen Errichtung einiger Rechtsgeschäfte, hat in Vorarlberg am 1. Iännel 1873 in Wirlsamleit zu treten. Glaser m. p. Der Finanzminister hat dem Director der Staats» schulden-Kassc Franz Imelsli die bei der Staats Cenlraltasse erledige Direclorsslellc verliehen, dem Kasscn-director dcS MlNistelial'Zclhlamtcs Ioseps Küchle, die Leitung der StaatSschulben'Nasse übertragen und den Controlor der Staatsschulden.Kusse Mathias Krapl zum Director des Mimsttrial-Zahlamtes ernannt. Der Finanzminister hat den Kassier des Ministerial. Zahlamtes Rudolf Fadgyas de Rethe. dann die Liquidatoren der Staatsschulden Kasse Johann Hege-düs Edlen von Eör und Moriz Venus zu Eonlro-loren der Staalsschulden-Kasse ernannt. . ^ Am 22. Oktober 1«?2 wurde in der l , Hof- »nd Slaat« Nr. l44 die Coucessioiionrkuude vom 11, September i«72 M, eine kocomoliu Eisc.ibah» von Sl,^.. .'.ch?l nsorae ?ir, 145 die Kundmachi»'« dc« M>„,s,ni»ms dl<, ">. .,„.'.,«.„ 15. Ol.ober ^7- Nsllofinni, lL-lil-rriiilommr»» wenr» ?,„« wf!sll»ss ü'cht qehölic, lsssiunneusr Isruslit.« ; Nr. 14»; dle'Vl-rordnnnss drs Iusii^ninistcriums vom 15». Oliobrr Itt?2. bsll(ffis!,»q der Gsmriudrn «us,oli Pttra^e liud Marinier zu dem sprrngrl dr« skirls-Nerichts« Wi«uitz im Hcr,oc,>l,l,mc Vuwwmn; Nr. 14? di? .!,7^ bclr,ffr»d dil ll!"s>>nr ^einnuling der fur d^, disscten Stemrdicilst erster Instanz bcstclile» Fiuaozcom^ Mlssilre; ^ Nr. 14X die Verordnung dcS Justizministerium« vom l«. Ol. tober 1872. bellend brn Zeilpunll. mil welchem da« Gesetz v°m 25. Juli 1«7l. R. G, V. Nr. 76, in Vorarlbrra m Wirtsamleil zu treten hat. (Wr. Ztg. Nr 243 vom 22. Ollober.) - Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. Pest ist der Schauplatz regen politischen Lebens; die beiderseitigen Delegationen legen an das Budget pro 1873 die letzte Feile an. stellen die Schlußrech, nungen pro 1871 fertig und erledigen die noch obschwe» benden Differenzen. Wie das ,.N. Fremdblt.- meldet und andere »ie-ner Journale bcllütigen, wird die Session der Delega» tionen am 5». November durch die Landtagssess>on ab' qelöst werden, der abermals nur eine Frist von hoch ,tens vier oder fünf Wochen eingeräumt ist. ..Es wird," so schreibt das „N. Frdbl ". ..in der kurzen Zeit viel zu thun geben; besondere Schwierigkeiten aber sind feine zu ge« märtigen, Tirol ausgenommen, wo vielleicht neuerdings ubrr die Schulgesetz? und über die Rnchsraths-Veschick« »ng d.r obligate ttärm geschlagen werden wird. Man sieht sich sogar dessen vor, daß die ultramontane Majo rxat die Vornahme der erforderlichen Neuwahlen in den NcichSrath verweigern könnte. Um diesen Coup zu Parieren, soll Graf Taaffe instruiert worden sein. darauf ;u dringen, daß dem tiroler Landtage die Neuwahlen 'ür daö Abgeordnetenhaus als eine der ersten und drin. gendsten Vorlagen empfohlen werden. Sollte man in Innsbruck geneigt sein, diese Wahl verschleppen oder qan; und gar verweigern ;u wollen, dann wird das Ministerium sofort zur Auflösung des Landtage« schrei, ten und sich vom Monarchen die Ermächtigung erbitten, oas Nolh'Walilgesltz in Kraft »rcten zu lassen. Die er. forderlichen Vorarbeiten hiezu sind fif und fertig. Nicht anders wird eS wohl auch in Krain geschehen. In illcn üorlgen Kronliinlern. Gal'zien nicht ausgenommen, nurfte die Session wohl ruhi^, verlaufen, wenn auch an oen meisten Orten wichtige und eingreifende Mes>chc Gütervellh.ilungen und Gütervcrläufe. für die Zu. tunst unmöglich gemacht werden sollen." Werfen wir einen Rückblick auf die Verhandlungen nker dic A i m e ep rase n z - F r a ge und hören wir. was der „Nat. Zlg." aus W>en geschrieben wird: «Das Zerwürfnis zwischen den Ministern und jener Fraction in der Delegation, welche eine Erhöhung ocs Präslnzstandes der Armee ablehnen zu müssen qlaubte, bedrohte nicht blos das Ministerium, sondern auch das obwaltende Syilem; es war wohl zu besor» qen, daß die feudale Fraction oder gar eine ultramontane Nuance ans Ruder käme, aber fchon eine Aenbe« rung der Peisonen hätte die ungünstigste Wlrkung auf den Stand der Finanzen ausgeübt. Die Fu'cht vor neuen Experimenten beherrscht alle Kreise. Allein die vartei. und Wortführer dieser Opposition in der öster» reichischcn Delegation befanden sich in Irrthnm, wenn sie nuinlen, daß das vollswirlhschaflliche Puklicum, die Finanzwclt oder gar die tvörse an ihrer Seite stehe. Oie Herren Herbst und Gislra. Vrestel und RschOauer hoben durch ihr vieljahriges M'trathen und Mitthaten ttei der Finanzwirthschast, im Parlament und in der Regierung sich durchaus leine Eympalhien erworben, und bei aller Würdigung ihrer Verdienste im parlamentarischen und politischen Wirken, bei dem Erringen und Geschützen der Constitution und ihrer liberalen Ge setze ist das Finanzgebahien dieser Münner ihre Achil-lesferse. Man anerkennt ihre Intention, die Steuer« träger zu behüten und die Staalssinanzen zu kräftigen, aber ihre Wcge und M'tlrl werden als nicht zum Ziele »ührend erkannt; wer den Ausgleich mit Ungarn accep lictte, wer die Oankactc verfaßte, wer die Reduction ner Zmscoupons vrllaytc. wer das Wchracsctz vertrat !,. s,'w. u. s. w,, der dars sich nicht wundern, wenn seine Elccubrationen üder Finanzwesen und Voikswirth' ichafl lnum znstimmende Zuhörer finden. Männer, welche die Verarmung und den Bankerott des Reiches uffm auf der Tribüne darlegten, während ein vorher "e gekannter Wohlstand und Aufschwung der Volks und Ztaalswirthschafl dercit« im Anzüge war. verwirk lcn das Zutrauen, selbst wenn sie einmal in richtiger Erwägung der Verhältnisse sich hören liehen. M't einer gewöhnlichen Phrase ausgedrückt, heißt dies: das Voll stand nicht hinter diesen Vertretern. Die Vörse zumal blieb ganz gleichgiltig bei diesen Debatten. Das Ml« nisterium siegte und allgemein war man dieses Nu«gan-ges froh. obwohl dem schwerbelastetcn Sleiierzahler ei« neue Bürde daraus entsteht. Das Unterliegen der Opposition und ihrer populärsten Stimmführer »urde als ein: Beseitigung arger Eomplicatlonen begrüßt, und namentlich die Haltung der Börse zab dcn tiefichwarz» malenden Orationen der Rcichsoertreter ein entschiedenes Dementi." Zur Erfüllung der Wehrpfticht. Nach gesetzlicher Bestimmung sann jedermann, der, wie unzweifelhaft feststeht oder auch nur mlt Alunb 4» vermuthen ist, der ihm obliegenden Stellungepfiichl nicht nachgekommen ist, in der außer se>nem Zuilanbiglelts» bezirke, ohne Unterschied, ob eme R,qa>slllon von seiner Zuständigkcllsbehörde vorliegt ober mcht. aufgegriffen «erden und ist sofort der Stellungsbehörde des letzten Aufenthaltes zu übergeben. Die Nachstellung eines so Ungehaltenen «ber kann kaum jemals seiner Uebergabe an die in solchen Fäll« berufene Behörde auf dem Fuße folgen, weil einelseil« vorerst die Stcllungspflicht, nach Umstände» auch die Identität der Person constatlert werden muß, also bei Slellungspft'chligcn aus fremden Beziilen gewöhnlich erst die erforderlichen Vchllfe e«ngehoit werben müssen und anderseits diese Nachstellung!n außer der ordentlichen Slellungsperiode nur in den wenigen O'ten bewerlstclligt .werden können, wo eine permanente Nachstellungscom-mission aclioiert ist, welche übrigens auch nur zwel mal oder wohl gar nur ein mal «n der Woche tagt. Es werden also im günstigsten F«lle einige Tage, je nach Umstünden sogar Woch:n, ja Monate vergehen, bevor ein der Behörde übergebener Slellungspftichtlger der NachsttUungslommission vorgeführt werden kann. In folchen Füllen tritt nun an die Stellung«-behörde die Frage heran, ob gegen einen wegen Verdacht der Slellungefluchl Angehalten in dieser kürzeren oder lünaeren Zwischenteil eine PänenliohHst, Internierung oder wie immer beschaffene Beschränkung der Wahl de» Aufenthalte« zulässig ,st. Der Bejahung dieser im Wehrgesehe wie in der Instruction zum Wehrgesetz offen gelassenen Frage stehen gewichtige, auS dcn slaatsgrunoge,ehllchcn Bestimmungen deS (Vesetzes znm Schutze der persönlichen Freiheit vom 7. Ollober 1862 hervorgehende Vebcnlen entgegen. Im Sinne des 8 4 dieses Gcfthes steht ben Or» ganen der öffentlichen Gewalt uur die Berechtigung zu, einen der Stellunasflucdt Verdächtigen in Verwahrung zu nehmen, mit der Verpflichtung, «hn binnen längsten« 48 Stunden der Aufenthalts-3t,Uungsbehörde zum weiteren Verfahren zu übergeben. Es erscheint jedoch darin leineswegs die Berech'igung dieser letzleren begründet, den Uebtlnommencn während der Dauer dieses Verfahrens in Verwahrung zu behalten, wenn die Eonsla» lierung der Sltllungspstichl, resp. Flucht und die Nach« slelluna nicht sofort nach der Uebernahme des in Ver« Wahrung Genommenen erfolgen kann. Die bestehenden Gesetze scheinen eher gegen als für eine solche Gtiu^nis der beruf.nen Behörde zu sprechen, insofcln als Art. 7 des Wchrgesetze« bestimmt, daß bezüglich der nach diesen G>seyrn zu verhängenden Strafen das Vei fahren den pol,t»schen Behörden in Oemäßheit der für dieselben erlassenen Vorschriften Über politische slrafamtehandlungen zusteht und nach diesen Vorschriften eine U"tcrsuchungs. oder Prüvenliohafl nicht zulassx, 'st. Nach den V stimmungen des Gesetzes vom l?7len Okm Wehr« und Schulgesetz? ,nt-haltcnen Gestimmungen nachgesucht und das Ministerium für Vandesoerlhridiguna hierauf vorerst die Erstattung bestimmter Anträge anaeordnet. Um dieser Weisung «rundlich entsprechen zu können, wunden die sämmsllchen Bezirtshauplmannschllften in Niedcrösterreich zur gutachtlichen Aeußerung aufgefordert. 1732 Zur Lage in Daiern. Dl« „Deutsche Zeitung" erhält von ihrem münche« ner Correspondent«!! über den angeblich im tlericalen Lager vor sich gehenden Zersetzungsprozeß nachfolgenden Bericht: ..Der Proceß, den die llericale Macht in Gaiern gegenwärtig erlebt, lann als eine successive Zerbröcke« lung bezeichnet werden. Alle einzelnen Theile, die im staatlichen Gesammtorgaüismlis bcstehcn, haben das Ge« filhrllche und Zersetzende dieses Elementes instmctiu erkannt und ringen gleichsam danach, es mehr und mehr auS ihren Zusammenhange auszuscheiden, und überall, wo e« noch thatig ist, wird es als störender Factor empfunden, Es ist diese illteressanle Ruction vol allem in den Massen zu bemerken, in denen ja die Quantität ultramontaner Ideen noch am stärksten ist, und hier war die jüngste Denkschrift aus Fulda aewisfermaßen ein Tropfen, der die Substanz in rasche Gährung brachte. Anstatt daß eine Coalition oder doch eine Con-cenlration aller jcner Mittel stattfände, über welche die ultramontane Partei gebietet, werden dieselben zetspllt-tert und sogar gegeneinander ms Feld geführt. Wir erinnern in dieser Hinsicht in erster Reihe an die Pole« m zinger. Bcy fand nicht eine einzige That statt, wilche! einer Erwähnung wäre. Die Vevüllerui'g ist unter seiger Regierung glücklich und das Land wird bald aufblühen. Der König IohanniS ll. (Hassa) hat sich nach England gewendet, um eine Intervention gegen die eqyptischen Truppen zu verlangen; er wlrd aber doch am Ende genüihigt sein, mit dem Vicelönig vo» Ef,yplcl, eine Vereinbarung zu treffen. Er hält sich bis jetzt auf der Defensive in Aduoa, ist aber nicht in der Lage, eine Schlacht anzunehmen; denn seine Truppen könnten dem Feuer der Egypter nicht wiedct stehen. I,h habe di.fcr Tage dem Herrn Munzingcr Bey einen Besuch in sel> nem befestigten Laqer abgestallet und mache Ihnen hier eine kurze Beschreibung. Der Berg Tantarwa. 3<)O Fuß hoch über dem Meeresspiegel, wurde auf seinem Gipfel ganz geebnet, und auf der Anhöhe wurden zwei Kanonen aufgestellt. Eine zwlile Hochebene, w.lchc ctwas ttcfer lleql. enthält die Pulv rmagazine mit den Käser« nen und ist auch mit zwei Feldgeschützen versehen. Auf dem Abhänge des Berges, welcher zum Dorfe Tantarwa führt, befindet sich eine oe> schanzte Batterie mit zwei Mitrailleosm. Auf dem Fusi^ des Berges geaen Keren ist das Lager Mit Zelten lmd etwa dreihundert kreisförmigen Strohhütten, letztere iür die verheiratete Mannschaft, Das Lager ficht einem «uSgedehnten ^orfe glelch. Munzinger Bey h^t mehrere Brunnen bohren und den alten Ziehbrunnen des Ortes wiederherstellen lassen, um den Truppen genügendes Wasser zu sichern. Die Fcld« geschütze beherrsche alle Strafn des Hamasen und l,eS slnzeba. Die fottificatorische > Werke sind mit viel Ge« schick ausa fichrt wor^n. Di^ Garnison von Tanlarlva besteht aus 800 M(l!>n »e^ulä-er Infanterie, mit Hinterladern bewaffnet. Nußer dem Äerciche dcS Lagers, gegen Keren, wurde ein kleiner Bazar errichtet, welcher in Kürze eine Succursale von Mafsuah bilden wird; alles schreitet rasch vorwärts. Mun',inzer Bei ist auf einige Tage nach Massuah gekommen, wird aber bald nach Tm'tlnwah zurückkehren. Dic Besatzung uon Massliah erhi.lt so.bcn eine Verstärkung von 800 Ma»n und 2 Kanonen. Allch ist eine Musikbinde hiehcrqelommen, welche der Vicetänia dem Munzinger V y bwilligte. Die Arbeilel, der Wasserleitung von Mcml'llu ilach Masiuah si-'d so weit fortgeschritten, dah wir in eimm Monate daS Trintwasser bis zum Meeresuser hadcn werden. I^tzt befindet sich uls unser Gast in Massuah Abba - Cassai. der sich g flüchtet und unter den Schutz von Mlinz'nger Bey gestellt hat. der ihn auf der Insel ! interniert hält." Politische Uebersicht Lawa<5. 23. Oktober. „Naftlo" wirft einen Rückblick auf die Thätigkeit der Delegationen und ertheilt der ungarischen Delegation das Lob, daß sie in ihrem Vorgehen strengen Constilutionallsmus mit parlamentarischem Takt zu vereinigen ve«standen. Sie habe leine Krisen heraufbeschwo» ren und an einer Trübung der Beziehungen zu der Negierung leine Freude gefunden, wohl aber habe sie die öffentliche Meinung zu übtlzeuMl gesucht. Wenig Reden, nxn'g Lärm, aber viele Thaten, das charakterisiere die Thäligleit der ungarischen Delegation. — Die „Mon-tags-Revue" meldtt: Die Landtage werden erst am 7. November eröffnet. Die Fortsetzung der ReichS-ral h s - Sessi o ü wird nur kurz sein; es lummen nur das Budget, die Waylrefosm und einige kleine, wichtige Gesetze zur Verhandlung. Im April sollen die Delegationen wieder zusammentreten. Ueber die Wahlreform werden demnächst hervorragende Abgeordnete aller Krön« länder gehört werden. — Aus der u n g a r isch < kroatischen Regnicolar-Deputation theilen wir nach „Hon" mit, daß man Vertrauen zum Ausgleiche hegt. Seitens der Kroaten wird ein Memorandum in Finanzangelegenheiten unterbreitet werden, welches sich mit dem schwersten Gegenstände der Ausgleichsreoision befaßt. — Der pester l. Gerichtshof hat den von der Regie, ung vorgelegten Gesetzentwurf über daS stra t gerich l licke Verfahren in dessen die Oessent-lichkeit, Mündlichleit und Unmittelbarleit fordernden Hauplprincipien angenommen. Einige Details des Gesetzentwurfes aber, welche die bei der öffentliche» Schluß-Verhandlung erforderlichen Formalitäten regeln, wurden i zwar gebilligt, doch konnten sie nicht als zu verwirl-lichend hingestellt werden, nackdem die Beschränlhelt der Räumlichkeiten deS Gerichtshöfe« die Beobachtung der» selben unmöglich macht, Vorgestern fand die Eröffnung d«! preußischen Landtages slatl. 5a sie eine einfache Fortsetzung der im Frühjahre vertagten Session ist, so wurde eine Thronrede nicht abgehalten. Eine Reihe der wichtigsten Vorla.,en wartet der Session, die von große» reforma« torischcr Beneutung sind, namentlich d»e im CulluSmim< sterium festgesetzten Entwürfe über die Reaelung dev kirchlichen Verhältnisse, der obligatorischen Civilehc, der Reform des Schulwesens und andere. Nicht mindere Aufmerksamkeit nehmen die neue KreiSordnung und die Sleurclüform für sich in Anspruch. — In der am 22. d. stattgcmndenen elften Sitzung des p r eu ß i-s ch en ?l b g e o r d nete nh a uses hat der Finanzmi» nlsler den Staatshaushalts Etat vorgelegt. Virchow brachte einen dringlichen Antrag ein wegen Abzweigung deS VctcriniirwcsenS von dem CultuSmmisterium und Untersielluna desselben unter den landwirthschafllichcu Ressort. Dl! Diäten'für die preußischen Abgeordneten sollen erhöht werden. Die hessische Abgeordnetenkammer hat den Wahlgesetztl'twurf mit 4(1 Men 6 Stimmen an« genommen. Oerselbe enthält folgende VcrfassunqSande« rungen: Die Vertreter des Adels scheiß,, auS der zweiten Kammer -ills; all? ylba/or/'netel« och n aus der allqem'inen Wahl hervor; Localbca >>te sind in ihrem Bez'lle nickt wählbar, u»d alle drei Jahre scheidet die Hälfte der Abgeordneten jeder Provinz aus. Die conservativcn frsnzüsiscken Journale 5ctrachs>n das Resultat dcr bisherigen Wahlen als einen Triumph d'S RadicalismuS und als Nnzeichen künftiger In eiserner /aust. Vin Noma» au« der neuesten Zeit uon I.>Stein mann. «^>V. Kapitel. (Forlsrhung.) Der Same, den Venvrnuto in daS empfängliche Herz Leopoldinens gelcgt hall?, trug Flüchte. Mit der Gewissenhaftigkeit einer exacten Kranken-wätterin hatte Leopoldine ihrem Gemahl die Höllen-tropfen beigebracht. Während sie ihm die Chocolade mit liebreizendem LactN'll! zum Frühstück darbot. reichte sie ihm unfehlbar lödtendes Gift. Die ^er sich sonst immer kräftig und wohl fühlte und nur hin und wieder nach durchlebten Nächten über Erschöpfung klagte, wurde uon Zeit zu Zeit von einer unerklärlichen Müdigkeit überfallen. Die Beine waren ihm wie mit Blei ausgefüllt, die natürliche Wärme des Körpers wich emer auffallenden Kälte und ein kalter Schauder übelfiel ihn öf'ers. Solche Anfälle kamen anfangs seltener, dann häuften sie sich. Er wurde schließlich beforgt und ließ den Hausarzt des Hauses Dolomie kommen. Dieser schüttelte den Kopf. „Ein eigener Fall," sagte er, ..und doch scheint mir daS aanze vom Rückenmark auszugehen." Herr von Sejour lachte laut auf. Der «r;t fuhr fort: „Ein Rückenmartsleidn nimm» einmal seinen Anfang so gut wie jedes andere Leiten, nur pflegt eS nicht gleich mit dicser Energie aufzutreten." „Aber", rief Herr van Sejour. „mitunter fehlt mir gar nichts. Ich fühle mich wohl und kräftig, habe Appetit und dann mit einemwale isl mir, als wenn ich auf dem Boden festgewachsen wäre." „Sie haben gut gelebt?" fragte der Arzt. „Das will ich meiner,. Gut u„d viel leben, ist stets meine Parole." „Es wird gut sein. wenn sie von jetzt an ihrem Körper s>) wenig als möglich zumuthen." „Wo denken sie hin, Doctor! G.rade jetzt bedarf ich der Zerstreuung." „Sie zwingen mich, sie in ein Bad zu schicken." „Sind sie des Teufels." „Entweder — oder — " „Nun denn. ich will ihlem Rathe fol>n, allein geben sie mir noch drei Tage Frist — ,ch muß noch drei Tae Zeit haben — dann will ich thun, was sie wollen." „Wir dürfen aber nicht lange mit unfercr Kur zaudern." .Sehen sie. wie gesund ich eigentlich bin?" rief Herr von Sejour frohlockend und erhob sich von dem Sessel. Kaum war er einige Schritte gegangen, als er den Arzt anschaute und ängstlich bat: ..Helfen sie mir, ich kann nicht weiter." Der Arzt sprang auf ihn zu und führte chn in den nächsten Lchnstuhl. Herr von Sejour sanl erschöpft zurück. „So heftig habe ich es noch nie gehabt", sagte er, schwer aufathmend. Der Arzt wischte ihm den kalten Schweiß von der Stirne und sah lhn forschend an. Nach einer Pause der Ueberlegung sagte er: „Wenn es ihnen recht ist, bringe ich morgen einen Collegen mit. dieser Fall bedarf der sorgsamsten Ueber-le^ung." 1733 Gefahr. „Journal des Debats." „Temps" und andere conseroatio -republikanische Vlätter erachten , daß die Wahlen im allgemeine!, der conscroatioen Republik gün» st'g seien. Der englisch: Gesandte in Gern hat lm Namen der Königin von England dem Natlonalrathe Slämpfli für s,mc unermüdliche Thätigkeit als Alabama-schieds« rlchter den Dank ausgesprochen. Vermilllungsimler. Der niederllsterreichische ^andesausschuß hat einen Gesetzentwurf über die Errichtung von Verm ttlungs» ilmlern bei den Gemeinden und da« Verfahren del benseloen ausgearbeitet. Der Entwurf wird im nächsten niederösterre,chischcn Landtage zu^ Oeralhung kommen. Aus dem Entwürfe hebe« wir den Kern hervor, wenn wir betonen, daß den Vermittlungsämtern lein Rechts-spruch, sondern nur dcr Vergleichsoersuch zuerkannt wird. Diese Aemter sollen sich als bereits längst signalisierte Friedcnsgcrichte organlsieren. Wir wollen mm die wesentlichen Bestimmungen des Entwurfes hier nachfolgend mittheilen: § l. Jeder Gemeinde, somit auch jener der Stadt Men, steht es frei, zum Vergleichsoersuchc zwischen streitenden Parteien ohne Rücksicht auf ihren Wohnsitz ein Vermittlungsamt durch aus der Gemeinde gewählte Vertrauensmänner ;» errichten. (Gesetz vom 5. März 1862. R. G. B. Nr. 18, Art V. Z. 11; G. O. für Oesterreich unter der Eims vom Al. Miirz. 1864. Z. 5. 8 64.) Zwci o>>cr mchrere Gemeinden können gemeinschaftlich ein solches Vermittlungsamt errichten. (Art VlI des Gesetzes vom 5. März l«62, G. O. § 88,) § 2. Das Vermittlungsamt besteht aus mindestens hrei Vertrauensmännern nebst einem Ersatzmann, welche von dem Gemelndcausschussc aus den Mitgliedern der Gemeinde in einer nach Borschrift der G. O einbe» lufenen Versammlung gewählt werdcn. H 3. Errichten mehrer? Gemeinden ein gemeinsames Vermittlungsamt, so sind die Vertrauensmäxncr in einer Versamlung der Gemeindcausschüsse dieser mehreren Gemeinden zu wählen. Die Einberufung dieser Versamm-lung, sowie der Vorsitz in derselben steht jenem Gemeindevorsteher zu, welcher an Jahren der älteste ist. 3 4. Ueber den Wahlact ist ein Protokoll aufzunehmen und von d.m Vorstände ncbst zwei Ausschüssen einer jeden Gemeinde zu unterfertigen. § 5. Geschwcrden gegen die Gilligleil oder Gesetz« lichkeit der Wohl gehen an den ^andcsausschuß, § 6. Die Vertiauensnlilnner wählen au« sich den Obmann. Ihre Amtsdauer erstreckt sich auf drei Jahre. § ?. Wahläfhig ist jedes Oemeindemitalied. welches die Befähigung genießt, in den Gcmeindeausschuß ae» Wählt zu werden. Als Vertrauen^männe, sönnen nicht gewählt werdcn: 1. Diejenigen, welche da« Richteramt im Oerichtsbezirle, in welchem das Vcmitllungsaml besteht, ausüoen; 2. diejenigen, welche nachlj 10 G. W. O die Wählblirleil in die Gemcinocuertretung nicht grnilßcn, > sowie Z. diejenigen, welche nach § 11 G. W. O. von der Wählbarkeit ausgeschlossen sind. ß 8 Treten Umstänoe ein, durch welche ein Ver» trauensmann an der Ausübung feine« Amtes dle»bend'^ verhindert oder von der Wählbarkeit ausgeschlossen wird. fo ist derselbe von seinem Amte zu einheften. Hie>übcr entscheidet der Gemeindeausschuß und in höherer Instanz der Landcsausschuß. Dann verschrien der Arzt eine Arznei, verordnetc lauwarme Bäder und entfernte sich. Nls er fort war. llingclle Herr von Scjour ocm Diener. Der alte Jean erschien. „Jean, bringe mir schnell eine Flasche Champagner." Der Anfall lcgte sich nach lind nach und mit Hilfe des feurigen Schaumweines restaurierte er sich wiedcr s> weit, daß er keine Krankheit spurte. Nur dem Gesichte sah man an, daß der Kvrpcr leiden mußte. Die Züge hatten elwaS todtcnartis,es an« »enon'mr,,. si. waren so starr und trocken. Dic Falbe des Gesichte«, besaß eincn leichten wachsarliM Olan;. 0,e Äugrn lagc,, t,cfer als ^wohnlich und glänzte,, mi< unheimlich gr°h,r Pupille. Eine Stunde spater setzte sich Herr vo Sejour an ftmen Schreibtisch, u.n «in V.Uel an seinen «theuren« Freund, den Veamtcn Korn, z« sch^.^„ ^,^j„ ^ ,... ersuchte, den schon besprochene,, Plan. ihm mit der schönen Antonie Ehrcnfricd, der Vt. lobten seines Schwa gers Georg, ein trauliches Mok-tölo chcn begleiten werde. „Die slbenolust ist mir verboten." versetzte er mürrisch, ..überdies ist mir Ruhe nöthig." ..Ruhe?" fragte Veopoldine. ..Ich wünsche sie dir auch." Ewige Ruhe. dachte sie, als sie fortging, (Fortsetzung <°l,t.) Z 9. Vor dem Vermittlungsamte ttnnen zwischen streitenden Partelen über d m Betrage nach bestimmte Gcldforderungen von höchstens 300 fl. oder über be< wegliche Sachen, bezüglich welcher die Parteien erklären, für dieselben einen die Summe von 300 fl, nicht üb^r. steigenden bestimmten O^llibelrag annehmen oder l istm zu wollen, wirksame Vergleiche abgeschlossen werden. (§ 1 des Gesetzes vom 21. September 1869) Zum Abschlüsse eines Vergleichis ist di' gleichseitige Anwesenheit von wenigstens zwei Vcr!'a»ensmünnern erfo^ derlich. 3 l0. Die streitenden Parleicn haben ihre Streit, sache beim Vcrmilllnnasamlc anzinncl^n, der Vcrc,ltichsi, velfuch ist, wenn beidc Palleten gleichzeitig erscheinen, sogleich vorzunehmen, sonst aber hat her Obman >„ kürzester Frist die Milalieder des Vcrmit'lun^samtr« einzuberufen und beide Theile zum Vergleichen. >sn<^ vorzuladen. Den Parteien steht frei. bei diesen Per' Handlungen entweder persönlich zu erscheinen, odl, sich durch Bevollmächtigte vertreten zu lassen. § 11. Die Androhung von Zwangsmitttln bei Vorladung der Parteien vor das Vermittlungsamt, sowie die Anordnung von Zwangsmitteln gegen dieje^ nigen. welche dcr Vorladung leine Folge leisten, ist unzulässig. (§ 2 de« Gesetzes vom 2l. September 1869.) § 12. Das Vermittlungsamt hat vor allem zu prüfen ») ob die Parteien fähig und berechtigt sind. sich selbst zu vertreten; d) ob für juristische Perform, sowie für diejenigen, welche minderjährig sind. sich .„„ ler Curatel oder im Concurs-, befinden, solch: Personen als Bevollmächtigte erscheine,,, welche nach dem Olsctzc hiczu berechtigt sind' 0) ob dcc erschienene Veoollmäch. tigte nach dem Inhalte seiner gesetzesgemäß ausgeftl» ligten Vollmacht zum Abschlüsse de« Vergleiche« ermäch' ligl ist, ß 13. Das VelMitlluilgsllMl hat btidc Part-,en anzuhören, die vorhandene,' Beweismittel einzuschc,, und sohin den Vergleich zu vermitteln. ohne die Par, tcien zu einem Vergleichsabschlussc zu drängen. Dlt Abnahme cines Eideö ist dem Vermittlungsamle nicht gestattet; auch kann ein Vergleich auf einen abzulegen' den Eid vor diesem Amte nicht geschlossen werdcn. (§3 des Gesetzes vom 21. September 1869.) Jeder Per. gleich muß bedingungslos geschlossen werden. § 14. Kommt ein Vergleich nicht zu Stande, so kann von den abgegebenen Erklärungen einer Partei gegen dieselbe in einem späteren Rechtsstreile kein Gebrauch gemacht werden. <§ 4 de« Gesetze« vom 21 ten September l869.j Z 15. Kommt ein Vergleich zu S'anoe, so ist derselbe in das beim Vermittlungsamle zu führende AmlSbuch einzutragen. (Die weiteren Bcslilnmuüacn von § 15 enthalten die Art der Eintragung.) 8 16 handelt von der Führung dcr Amtsbücher. § 17 von der Ausfertigung der Nmtsurlunden über den abgeschlossenen Vergleich. § 18. Die vor dem Vermiltlungsamte in Gemäß» hcit der vorneh.ndcn Bestimmungen abgeschlossenen Vergleiche hadcn die Kraft gerichtlicher Vergleiche, und es sind dic den Beslmnnungen dis § 17 entsprechenden ^mloulluiidcn über solchc Vergleiche den amtlichen Aus» ferllgungcn gcnchllichen Vergleiche gleich ;u achten. (§ 8 des lycsftzcs vom 2!. September 1869.) § 19 normiert die Entrichtung der Gebührenstempel. § 20. Die für das Vermittlungsamt erforderlichen Räumlichkeiten sind von der Gemeinde, oder bei einem gemeinsamen Vermitllungsamle in dem Orte. wo das» sllbe seinen Amlt-sitz hat. auf Kosten der zu diesem Zwecke vereinigten Gemeinden beizustelltN. Die Nuelagel, für das Vermittlungsamt werden durch den Gemcinde» ansschnß UN5, wenn mehreren Gcmcmden ein gemein» same? Vermittlungsamt bestellt haben, durch die betreff fcndcl, Gememdeousschüssc festgesetzt. Der an Jahren älteste Gemeindevorsteher hat die Ausschüsse jener Ge» memdeii, welche ein gemeinschaftliches Vermittlungeamt vlsitzcn, nach dcn Vorschriften dc« § 41 O O. zu einer Sitzung einzuberufen, in welcher der Kostenaufwand jür das Vermittlungsamt festzusetzen ist. Der Beschluß dieser Versammlung ift für die einz-lnen Gemeinden bindend, und der scstgcsttllle Aufwand von diesen nach Verhältnis ihrer dircctcn Steuern (mit Ausschluß d^s Krirgszuschlagcs), wie andere Gemeindeumlagen (K 73 G. O.j zu tragen. § 21. Das ^mt des Vertrauensmannes ist ein Ehrenamt it'cr umntgcltlich zu besorgen. Doch gebührt deo'sclbci, auf Verlangen dcr Ersah für die wirklichen und nothwendigen Uu?lage». (tz 23 G. O.) § 22. Von den Parteien darf unter leincm Vor-wandc eine Gebühr, mit Ausnahme jemr für die Vtl. glc'chsstsmpel, abgefordert werden. 8 23. Die für das Vermittlungsamt nbthig „ Zustellungen und Vorladungen an Parteien im Sprengel des Vermittlungsamtes ha» dcr Gemsindediener unenl. gelllich, Zusttllungen an Parteien außerhalb dieses Spren. gel« Hal der Kläaer zu besorgen § 24. Dieses Gesrtz tritt unmittelbar nach seiner Kundmachung in Wirksaml.it. 8 25. Die Minister des Innen,, der Justiz und dcr Finanzen sind mit dem Vollzuge diese» Gesetzes beauftragt. Wiener Weltausstellung 1873. Die ..Würtemberg'sche Eorrcspondenz" äußert ftch über die lm Jahre 1873 in Wien in S.ene tretende Weltausstellung, w,e folgt: „Nur noch »enige Mv' nate und die wiener Weltausstellung wird eröffnet wer« den! Von Se»le der Eiserlbllhn'Veiwaltung ist mun dem großartigsten Unternehmen, da« bis jetzt die Welt gesehen, ,n jeder Weise entgegenzukommen geneigt; e« werden beträchtliche Tar's-Ermäßigungen für den Fr«ch« mal größcr ist, als die gröhlc, die bls jetzt zustande gekommen, w«rd aui jeden Fall den Eindruck von verwirrender Masfenhafliglelt machen; wenn t'tr einzelne Aussteller genöthigt ist. den karg zu< gemessenen Raum qualitativ meh? als quantitativ aue. zunützen. so hat darunter der Werth der «uestelluriK gewiß nicht zu leiden. Nur das Beste und T'tsslichste. was in den fünf Theilen dcr Welt geschaffen wird. »il0 in diesem Rauim vcleinigt sein! Welche unermeßliche Mannas lltigleit. wclcbe unerschöpfliche Fundgrube für künstlerische m-t, inssllljchaflllche Studie».! Wcr in dieje erhad.ner, Hallen tritt, steht in einem industriellen Mikrokosmus ! Wir sind überzeugt, baß heute schon de Einleltul'gc«, getroffen werden, um die Ergebnisse t>rr Ausstellung, die wichtigsten Elscheinungen auf jedem Gc-bisle durch bildliche Darstellungen zu ocivl>lfältigen und dicselbtl' auch jenen zugänglich zu machen, die nicht hlt Resultate sich anzueignen. Mögen nicht blos die Gewllbelreibend'n, mögen nicht bll's die Kaufleute diese Ausstellung besuchen - wir wünschm vor allem, daß die Consume«-trli, daß j.ne Klasse de, Bevölllruna, welcher das Olück die Mittel vtl liehen, angenehm zu wohnen , sich nuch Wien wenden möae, um in dcr Nusstelluny zu lerm», wie eine Wohnung comfortable eingerichtet wird und wie verhältnismäßig so wenig dazu gehört. um da« häusliche ^eben bcqucm und angenehm zu machen. Daß aus dem Schwabcnlande der Ausstellung tin zahlreiäicr Besuch sich zuwenden wird. dafür bürgt da« überaus lebhafte Interesse, das sich in allen Schichten dafür kundgibt. Eine Menge von Menschen, die sich nie oe«sucht fühlten, eine Reise nach Vondon oder l^atd Pari« zu machen, ist frst entschlossen, die wiener Auestlllung zu besuchen; ja. cs hadcn sich in Schwaben kleine Gruppen non befieundetel! Peisonen gebildet; diese legen kleine, leicht entbehrliche Ersparnisse zusammen, um auf diese Wcise mit den kleinsten Opfern. sozusaaen unmerllich zu einem Fonds für eine «uestellunnsreise zu gelangen." Hagesneuigkeiten. — Se. t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht sind am 20. d. von Men in Peft eingetroffen. — (Ueber das Gebaren der österreichischen Nationalbanl) auf dem pester Platz? will man, wie „P. Naplo" hört, ein Memorandum an die Negierung richten. — (Zur Jagd. Saison.) Zu Plaß in Böh. men herrscht gegenwärtig reges Leben. Fürst Metlernich versammelt zu. den heurigen Jagden die E<öme der hoch-und höchstgebornen Iagdlledhaber von Europa. Nuch der Prinz Wales ist anwesend. Ihm zu Ehren soll der Furft alle erdenklichen Festlichkeiten arrangieren. Unter andere» soll eine böhmische Bauernhochzeit vorgeführt werden. Auch will der Prinz eine türkische Musik hören, zu welchem V«» Hufe die pilsener Reaimentsmusil acquirierl wurde, welche mittelst Blechinstrumenten türkische Weisen aufspielen wirb. — (Die zwcilc Realschule in Graz,) welche auf Staalslosten errichtet worden ist, wurde am 21. d. im Beisein des Statthalter« Freiherrn v. Kübeck, des Lanoesausschusses Dr. Schlosser, zahlreicher Mitglieder des Lanoesjchuliathe« und des Gemeinderatbes eröffnet. Die Echule besteht vorläufig nur aus zwei Klaffen, doch soll sie verhällnismählg rasch compleliert werden. ^ (Bürg ermeister.Eonferenz. ) In den ersten Novem.bertcla.en tritt in Klagenfvlt eine Bandes, Bürgermeister , Konferenz zusammen, gur Velhandlung werden folgende Gegenstände gelangen: die Execulionsgewall der Gemeinde, die Dicnstbolenordnuna, die iNeorgamsalion der Gendarmerie, die Durchführung der Schulgesetze, die Aufhebung des ^egalisierungszwanaes, o,e Nesema.una. der Viehpafse und die Abschaffung der pfarramllichen Ve. Niillaung bei den vom Oemeindeamle ausgestellten Zeug-nissen. , — (»n der Ausstellung zu St. Veil in Kä'rnten) haben >'!93 Aussteller lheilgenommen. Im ganzen ballen sich angemeldet 142 Aussteller für Nutz. oieh. 115 flär landwirthfchastliche Product«. 15 für Forst, wirlhfchafl und Jagd, 15 für landw. Vau« und Maschinenwesen, 71 für allgemeine Industrie, fllr Hau«. «"5 Schulindustrie 5, für Kunftindustrie und ssunstunter. richt 30. 1734 — (Cholera in Galizien.) In der Zeit vom Ib. September bis 1. Ottober l. I. ist die Cholera in 81 Onsckaften ausgebrochen, in 45 erloschen, es herrschte demnach im obgenannten Zeiträume die Cholera m 24 Bezirken und 224 Ortschaften, in denen zu den am 15. September verbliebenen 836 Choleralranlen bi« zum 1. Ollober 6135 zugewachsen sind, so daß in den letzten zwei Wochen im ganzen 6941 Cholerakranle be» hanoell wurden. 35?» diesen genas«, 3635, starben 2176 Personen und 1130 verblieben in ärztlicher Ve« Handlung — (Ein neues Kabel.) Das Australien mit Europa verbindende Telegraphenlabel ist bereits >n Thä» ligteit. Locale 5. — (Die Ausstellung der Gewinste) zur ßffectenlotterie der philharmonischen (Gesellschaft wurde in den abgelaufenen Tagen von zahlreichen Besuchern in Augenschein genommen. Unser Äuge wird durch die reiche ZM von Mas-, Ttein-, Holz, Metall«, Schmuck- und Service» gegenständen, Oelgemälden, Farbendruck-Bildern, Lilhogra» phlen, Nlppsachen, Handarliellen, Silbergerälhen u. f. w. lebhaft beschäftigt. Nach den Stimmen, tue wir Über diese Exposition bisher zu vernehmen Gelegenheit hatten, wollen wlr hier nachfolgend jene Gewinstgegenstände bezeichnen, die als besonders werlhvoll und orlMell erkannt werden, u. z. laut Verzeichnis Nr. 47, große Meerschaumpfeife; 52. großer ge'chllssener Hierkrug mit 6 Gläsern; 53, Ol'staufsatz aus florentiner Marmor; 85, silberner Vecher; 95, eleganter Ballfächer; 106, großer gestickter Wandkorb; 119. Goldsisch-Äehälter; 149, Blumenaussatz aus florentiner Matmor; 179, Heiligenbild; 235, chinesischer Goldfisch« Behälter; 239, elrurischer Krug; 263, silberne Tabat-dose; 265, großer Tafelaussah mit Sllbergestell; 279. Tafelaufsatz mit Slldergestell; 314, Becher mit Nelfebesteck aus Silber; 325, Lefaucheur-Gewehr; 336, bronzene Kamin-uhr mit Girandole«; 388, Broche mit Edelsteinen; 39 l, großes Photographienaldum; 397, Kupferstich; 415, Schreibtisch Garnilul; 485, Schatulle ; 501. Kaffeeservice; 503, Prackllampe; 529, Couoerldecken; 538, großer Vronzeluster; 591, deutscht ill. Heldenbuck; 617 und'618, prachtvolle Ealonlampen; 641, Pierre's Universallericon; 658, Reisenecessaire; 701, gesticktes Notizbuch; 720, Overu-ulavierauozug; 757. Zlgarlenstänoer; 760, zwei Marmornen ; 817, zwei Blumenrxisen ; 857, Oclfarben« Dllickdllder; 862. eingerichtete Reisetasche; 872. Schreibtisch-Garnttln; 880. Plsillacten'Hälteraus Sllber; 881. Porzellan-Ampel; 895, Prachtphotographie ; 901, großer Kupferstich; 905, Schreibzeug; 909, Waschtisch; 912, Hängelampe; 918, Theeselvic.; 944, Oelgemälde; 945, Pnnschbowle; 950. Schmnckl.isseltc; 954. Oelgemälde; 1033. Tafelaufsatz; 1067, Aussahkamln; 1076, Etui; 1086, 2 Vasen; 1105, Prachtulbum. — Bei näherer, eingehender Besichtigung der ausgestellten Gewinstslücke würde wohl noch eme lange Serie der Erwähnung werth sein. Wir Überlassen es dem großen Publikum, Ntvue zu halten; niemand wird das Auesttllungslocale unbefriedigt verlassen — (Der Sotol in Wippach) veranstaltet am 27. d. ein Co.lcerl, bei. welchem das Lustspiel „Eoncurrenz" und Musikstücke zur Aufflihiung gelangen, — (Bierproduction in Kr a in.) Gustav Noback, Bräuerei-Inspector zu Napagedl in Mähren, hat eine Bierproductionslarle von Oesterreich - Ungarn verfaßt und in der t. l. Universuälöbuchhandlung I. G, Calve in Prag auflegen lassen. Krain producirt nach tiefer Karle jähtUch circa 63.796 Eimer Bier in 13 Bierbrauereien. — (Aus dem Amtsblatte.) Verlautbarung in Betreff der Grenzsperre gegen Kroatien wegen der dort herrschenden Rinderpest. — Kundmachung betreffend die Emsttllung der Vlehmärlte im Bezirke Tschernembl wegen llusgevvochener Viehseuche. — (Zur Gefangenhausstatistit.) Wie die „Grazer Tagespost" schreibt, betlug mit Ende Septem» ber d. I. der Stand der Gefangenen in den Gefängnissen der sechs dem grazer Oberlandesgelichte unterstehenden Gerichtshöfe erster Instanz 866 männliche und 110 weibliche Individuen. Hievon waren 358 Umersuchungsgefangene und 618 Kcrlersträflinge, und zwar waren von letzteren verurlheilt zu einer Kerterstrafe bis zu einem Jahre 504 und zu einer mehr als einjährigen Kerlerstrafe 114 Indi» viduen. Zur Strafausstehung sind an die einzelnen Bezirks» gerichle abgeliefert worden 31 Individuen. Entlassen nach abgelaufener Strafzeit wurden 172 Individuen, und in die Strafanstalten Karlau und Laibach, dann in die weibliche Corrections- und Strafanstalt Lanlmoiy abgeliefert im ganzen 101 Individuen Gestorben ist nur in Cilli ein männlicher Häftling. Der Gesundheitszustand war ein äußerst befriedigender, — (Personalveränderungen in Graz.) Die „Grz. Tgp." theilt mit: „Herr ^andesgerichtsralh Tchmidmaier rourte in das Gremium des Obergerichtes zur aushilssweisen Dieustle,stung einberufen. Derselbe übernimmt das Referat des Oberlandesgericblsrath's Kromer, welcher zum obersten Gerichtshöfe in Wien berufen worden ist. Herr Olurgerichissecrelär Dr, Schwach warde an Stelle Tchmidmaiers dem Landes- als Civilgerichte Graz zuge» theilt, und Herr Adjunct Dr. Scherubl »st in da« Präsidial' bureau des Öbergenchtes gekommen." — (Theater.) Gcstern ging der Zunftmeister von Nürnberg", Schauspiel von O. v. Redwitz, recht anständig über die Bretter; wohlthuend wirkten die schöne Sprache des Verfassers und die gerundete Aufführung. Herr hör mann sprach edel, kräftig, führte die Titelrolle mit männlicher Würde aus und brachte in den Szenen mit «Frau Gerlrud" und „Agnes Behaim" tiefes lindliche« und von edler Liede durchglühte« Gefühl zum Ausdruck; eines möchten nm- dem Künstler rathen, im Fluß der Reoe nicht so lang? Pausen eintreten zu lassen, weil sonst der Verdachl eimrelender Gedächtnisschwächen j Wurzel fassen könnte. Herr Hörmann erhielt großen j Beifall und wurde mit Hervo> rufen ausgezeichnet. — Herr Wauer gab den „Bürgermeister" mit Würde, Wärme und Kraft; daS lelder nur schwach besuchte Haus spendete seiner vorzüglichen Leistung Applaus und Hervorruf. — Herr M i- < .daner war als „Semor L^s Rathes" gediegen, Herr' Carode als Repräsentant oes bornierten jungen Pa» lrizierstandes (Paumgartner) vortrefflich; Fräulein B r ci n d sahen wir noch nie so liebegllihend, noch nie so echt weid« liche» Gemüthes, wie gestern nls „Agnes Behaim" ; Bei« fall und Heroorruf belohnten die hervorragende Leistung; Frau Krojet (Frau Gertrude) und Herr Ausim «Malhsherr) ssnelleu ihre Rollen vorzüglich; namentlich ercellierte letzterer in der Schlußszene; schließlich müssen wir der meisterhaften Durchfühcuilg der Charakterrolle des Herrn Directors Kotzty (der Geisoarl) gedenken; Muske und Spiel waren maginfik, des größten Beifalles würdig; fogar Herr Nagel Hal die intriguante Bedien» lenrolle (Ulrich) anstandslos pecsoloicrt. Wenn die Theaterdireclion uns in der Folge Schauspiele so gut in Szene setzt wie gestern - sämmtliche Darsteller der Hauptrollen wurden am Schlüsse beifällig gerufen — so wünschen wir denselben einen zahlreichere» Besuch. Oeffeutlicher Dank. Wir fühlen uns angenehm verpflichtet, der löblichen freiwilligen Feuerwehr von Laibach für ihre schnelle, um» sichtige und ausdauernde Hilfeleistung anläßlich des Brandes unfercs Torflagers in Udmat hiemit öffentlich den wohl« verdienten Dank auszusprechen. Da« Institut hat neuerdings den Beweis geliefert, daß cS der thatkräftigsten Unterstützung und allseitiger Betheiligung des Publicums in vollstem Maße werth ist. Laibach, am 22. Oktober 1872. Terpinz k Zcschlw. Neueste M Pest. 23. Oltober. In der Uiimdsitzun« der gemeinsamen Nuntitncommiss o» wurde eine Verständigung bezüglich aller übrigen Differenzen erzielt, ausgenommen oie Überschreitung von 311000 fl. bei Tilel Militär-grenze. Der Vermiltlungsantrag, diese Post bis zur nächsten lelcgation in Suspenso zu lassen, wurde seilet,« der Neichsralhsdelegierten nicht angenommen; sie er« warten hierüber ein weiteres Nuntiuw der ungarischen Oclcgation. Trieft. 23. Oktober. Karl Ferdinand Freiherr von Nlyer, Mlteigenlhümer des Vanl' und Handels-Hauses Reyer und Schlil. starb heute nachts. 5elearapl,iscker lUechselcurs vom 23. Oktober. Papier-Rente l!4.5>. — Silber-Rente 69.80. IfwOel ^»aats-Hnlchen 101.40. - Vai/Ncl,s!> 945. Lredit ?lct,en 32«. - p.llklln 107.80. — ^il^r 1<)7. - K. l Mlln, Dn-c^">n 5.13. 'tt,-!!>n,eol>st»'t>l 8.64^ Handel unö Volkswirthschastlichcs. ^aikach, 23. Oktober. Auf den, hcnligen Marltc sind er-schirnc» : 10 Waa.ru nut Grtreidc, 3 Ways», mit He» und Stroh (Hm 25 Ztr.. Stroh 12 Ztr.), 26 Wagen und 2 Schiffe (13 Klafter) mtt Holz. ____ Durchschnittspreise. ! '.. l,,,^. l'. !l. ll. '.<. . Weizr» pl Meys» < 6 --! 7 17 «ullrr pr. psnno 44 —^ -Kor» „ 3 80 4 24 Eier pr, stiick - 2l - -Hers'- . ! 3^0 3 l« Mllch pr. Matz 1<) -Hafti , < 1 t 2 13 Niildflrisch',^ Psd 24------- Hllldfr»«! „ !-------' 4 95 Kaüiflcijch „ .3« — ^ Heid:i! „ 3 40 .'«77 Schweineftcisch,. 28-.^ Hirse „ ! 3 20 3 47 Kchljpsensicisch „ - 1ß__ .,. Kutnrnk „ ^--- < 4 d, Hähl,d!>l sir. Slllck - 35 __!_. Erdüpf^ , ' 170------- i'aiiben „ 15., _> Linsen , !540 - - Hü» ;»r Centner 125, .!_ Erbslü« „ , l, 50 - struh ., .. 95 . „ Fisolen ., ^460------ HaV,,ha>,l.,pr ttlfl,----- ß s,y Rlndsschnialz p,^ 52 - lvrichc««, 22" — 4 7s Nchweineschmaiz, '- 46 - ^Iein, rc>lh.,Eimir , >4 ^ Vptck, frisch, „37! >'eiii?r „ ____,z . - lz-rnilchfrt ,. j - 42 Angekommene Fremde. Nm 22. Oltobcr. ^«^s««t. Raiii, Wippach. — Wüst. Wicn. - Mo»burg Trieft NercShcimcr. München — Schlesiiiger, Wirn, — Spaß^ mann. R«T«»« «,,^«,»„. Suftan, Prisster, Sessana. - Fritsch. <3ra, - Lampe, Landstrasj. — küwinger, Prst. iVUn»,,'<>,,. Rudolf. Loitsch. - Dimitricvii. Agent. Graz. - Elchstatt, Handclsm. — Scarpa. Beamte, Trieft. ^e^>»n»v»»'le. Frau Holler, Olierconducteurs-Oattin, Mar- blirss.__________________________________ Tboater. Heute: Die schiine («alathea. Komische Ofteri-tte in finem Ans,llgl von 't, H inio,i, Mlisil uo» F,,aü, u, siipp«; Di,s.'M gcht vor: ?:l Kreuzer des Herru von Etutzelfterger. Pcisse >n elliem Ncl, nach dein FllNizosifchm licardciltt von C. Humburg. «tl Mq, 732«, -j-10.» windstill lritbe 23,,' 2 .. N, 73l.„> ^ l-l2,9 windstill gani blw. ^ 0 oo !I0„ Äb. ^ 732.^ ! l 10., windstill ,z.Hälftc bew.j Morl,e»s trllbe, nachmittags gelichtet, Abeudrolb. Sterne sichtbar, DaS Tagesmitlel der Wärme ^. 110°, um 10' ubcr dem Normale. sj.raittwortlicker Nedacteur: I^naz v. Kleinmayr. ^lNlsNKsslliht ^ie,:. 22. Oltober. Die Verlheuerung der ProloügaOon mid die Schwicriglcll, G^ld llverha>,pt ,n beschaffen, traten heute ziemlich acnt auf Die Viirse suchte sich durck» ^. v»^»»v^»u/z. Pcrkallf von Anlasscwrrthcil zu helfen, da s,c w°l,l eixsah. daß Velläufc in Sprciilatio!i6pap,srrn dc-n Curs dillclcn, aber nicht in drin ae»l,re zahlbar b p0 «3.75 An«la-ofterr. Vnnl . 316—31^50 Vanlnerew ... . 359.— 3«0 Voden-msite-<»esellschaft. n ii. . 1050,-1060 — Franc«.üfttrr. Van! . . 129,50 1^0, - Handelsban!' . . , 260 — 260,50 Vlationaldanl . . 9 >5.— 9.'>6 - UnionblUll .... , 270,50 271 — Vereinskanl . . . . 190.— 190.50 Nerlehrsbanl . . , 214.- 214,50 «. Vciien von ^ran^Vo^emlter.led^ mn:«ge?l Gell, Waare AlfM-Fiumaner Nahn , 174,— 175- Vühm, Westbahn .... —.— - — Carl-Ludwig-Vahn ... 227.50 228.— Donau-Dampfschiffs. Ohn . . . 2047—2052,-FüufilrchtNBV«res«.»«hs —.— -.— !ff?.n"^n!-vhs.z«l:l!'! . 223 50 224 — !i!eml,ern-3!,tl6.-I»fly,r.e)a5„ 15' — 152 — Llnho, «ft-r?....... 535 — 540 - jOefterr. Viordwestbahn . . .213 75 214 25, Nildolsg-Bllhu..... 177 sill !7^. - ^i^cnbiiraer Vahn , . 17« — I7»,5><» ^^atSlx:."« 327 50 328- S«db»hn . ... . , 20250 2<»3.— Giid-nordd, Verbind, ««hu 174 50 175 50 Theiß-Vahn.....243 - 243 f.0 Ungarische Nordassbahn lüft 15,9.— Ungarische Oftliahn . 126,50 l87.— Tramway . 338. 332.H0 »'. pfnudbrief» (fi 50 ,^^in38I.rilch.zu!''P«t.ini>.W 87 75, 88- . .90 25 W50 lw^, Vab.^rld.-Nnft. ?n ^/, p«t. 87 50 87.75 ». Pricrltätsoz»lia«tie>,Iofephi!.N^Hn . . ., 9880 99.- " "«rl,i»..'»»n,V^.G.?'".'.»?u. ..— —.— Olgen. l<»r!,»l^n4H . 9850 98.75 ^ ^ ^. ^ , .. Waare siebend. Vahn 00Fr ,,!.Em' — -- Z"". «^ 3^« 5!n°.. Oftbahn sllr 100 fl. . , 77.80 78.'— »». Privatlose sper Stück). Kreditanstalt f. Handel u.Vew <»,ld W»alt zu 100 fi. ö W......18350 184.— N,ldl,lf-Gtift,i5g zu 10 fl. . , 14.50 15. W«i»f«l (U Mon ) Oeld Waar« ilugsbnra für 100 ft lNbd. W. 9l» 60 90 70 ssraillfurt a.M, 100 sl. deUo «0.80 !>i>.S0 Hamburg, für 100 Mark Wanco 79 60 79 60 Kvlidou, für !0 Pfund Mrlinp. 107.65 107 7t» ^^i^, sNc 100 Fruns« . . . 4^- 4z 10 Oel^ Waar, lt. Milnz-Due»trl. b N. 15 lr. 5 N. 16 rr. >>c.i)olel