.Nt. 231. Dienstag, 8. Octubci 1895. Jahrgang 114. Ailmcher Zeitung. "Mhch n l? ^lA Mlt Postverlenbun 8 : ganzjährig st. 15, halbjährig fi, 75«. Im Comptoir: "'"t In!ern'.. ^<, "^« fl, ü KU. Fur die Zustellung in« Ha»« ganzjährig st, l. — Insertion«»tbür: Für »!« z» 4 ^e,^„ 25 ^ grühere per Zelle L tr,.- bei öfteren Wiederholungen per gelle » rr. Die «Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Vonn- und Feiertage. Die Administration befindet stch «ongrel,«plah str. 2, die Medactton Vahnbosgalse Nr. 15. Oprechstunden der Nebactton von » bi« 11 Uhr vormittag«. Unfrankiert« Vriese werden nicht angenommen, Manuscrlpte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. !Hln?es vm"^I.^stolische Majestät haben nach. de« latt-^'O'Ms Handschreiben an den Minister Golul H°" H°uses und des Aeußern Grafen "yowsli zu richten geruht: Lieber Graf Goluchowsti! daft A ^be Mich bestimmt gefunden zu verfügen, ^ttl einp ^" deines Hauses von nun an den hause«. , 'twisters des kaiserlichen und königlichen 9ch Eie V ^^ Sie hievon in Kenntnis setze, weise svltan in z^ ^^^ ^ tragen, damit diese Bezeichnung ^ndllna , betreffenden Ausfertigungen zur An-llennu^^^Ufme und gleichzeitig auch bei der Be« den enl?^. !^^"r Leitung unterstehenden Ministeriums "Wchenden Ausdrück finde, ^"n, 4. October 1895. Franz Joseph m. p. Goluchowski m. p. ^tMHs/ und k. Apostolifche Majestät haben mit ^ndrnZ?^"schließung vom 4. October d. I. den ^Nllu? .' geheimen Rath Eustachius Fürsten ""Reick^° ?u Allerhöchstihrem Statthalter indem ^lzogthu ^ 'zien und Lodomerien und dem Groß« «ralau allergnädigst zu ernennen geruht. Badeni m. p. n Ee » -------------------- Ü^hüchsi!' "^ k. Apostolische Majestät haben mit Aerh^ ^Entschließung vom 4. October d. I. den graset, 9 "'"" «nd k. u. l. Geheimen Rath Johann ? zvl^^ur-Wicheln von den Functionen 3^g«!l ^ Hofcommissärs des k. k. Theresianischen gnaden """enstiftes auf dem Prager Schlöffe in ^"erer Meben, diefe Functionen dem k. und l. , "lagen ^ trafen Buquoy allergnädigst zu ^ und l «.""d demselben gleichzeitig die Würde eines ""leihen' ^"!'"en Rathes mit Nachsicht der Taxe zu ukruht. ^erlMs/' und k. Apostolische Majestät haben mit Uer ^sMrzeichnetem Diplome dem Hauptmanne MiHer Nr o-. ^ Infanterieregiments Freiherr von ^ Ehrend 5 ^ilo Schönner den Adelstand mit I°tn» "Me .Edler, und dem Prädicate «Schön-zu verleihen geruht. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Regierungsrathe und pensionierten Professor an der Marine-Akademie Ferdinand Attlmayr als Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Classe in Gemäßheit der Ordensstatuten den Ritterstand allergnädigst zu verleihen geruht. _____ ____ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. September d. I. allergnädigst zu gestatten geruht, dass dem mit dem Titel und Charakter eines Hofrathes bekleideten Oberstaatsanwälte bei dem Oberlandesgerichte in Lemberg Franz Ritter von Zdanski anlässlich der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand die Allerhöchste Zufriedenheit mit seiner vieljährigeu vorzüglichen Dienstleistung bekanntgegeben werde. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. September d. I. den Oberlandesaerichtsrath in Lemberg Philipp W 0 r 0-niecki zum Oberstaatsanwälte bei dem Oberlandes-gerichte in Lemberg allergnädigst zu ernennen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. September d. I. dem Kanzlisten des Landesgerichtes in Wien Johann Prifching den Titel und Charakter eines Kanzlei-Officials allergnädigst zu verleihen geruht. Krall m.p. Verordnung des Ministeriums des Innern im Ein vernehmen mit dem Handels« und Justizministerium vom 19. September 1895. betreffend die Verwendung gewisser Theerfarben zur Färbuug von Zuckerbäcker-Waren sowie von an sich farblofen, jedoch gewohnheitsgemäß künstlich gefärbten Liqueuren. Das mit der Verordnung des Staatsministeriums im Einvernehmen mit dem Handels-, Justiz« und Polizeiministerium vom 1. Mai 1866 (R. G. Bl. Nr. 54) und das mit der Verordnung des Ministeriums des Innern im Einvernehmen mit dem Handels- und Justizministerium vom 1. März 1886 (R. G. Bl. Nr. 34) erlassene Verbot der Verwendung der aus Anilin oder aus anderen Theerbestandtheilen her- gestellten Farbstoffe bei Bereitung von Genussartikeln aller Art wird, soweit es sich um die Färbung von Zuckerbäcker-Waren sowie von an sich farblosen, jedoch gewohnheitsgemäß künstlich gefärbten Liqueuren handelt, unter den unten angegebenen Bedingungen hinsichtlich der nachstehenden Theerfarben außer Kraft gefetzt, und zwar: Fuchsin, Säurefuchsin, Rojallin, Bordeaux, Ponceau, Eosin, Crythrosin. Phloxin, Alizarinblau, Anilinblau, Wasserblau, Indulin, Säuregelb R., Tro-paeolin 000 (Orange I), Methylviolett, Malachitgrün sowie hinsichtlich jener grünen Farbstosse, welche durch Mischung der vorgenannten blauen und gelben Farbstoffe erhalten werden. Die bezeichneten, zur Färbung von Zuckerbäcker-Waren und von an sich farblosen, jedoch gewohnheitsgemäß künstlich gefärbten Liqueuren verwendbaren Theerfarben dürfen zu dem genannten Zwecke nur dann verwendet werden, wenn sie in Original-Verpackungen der Fabriken, aus denen sie stammen, bezogen wurden. Auf dem Umschlage der Pakete muss die Eignung des Theerfarbstoffes für den genannten Zweck angegeben und muss überdies jedes Paket mit dem Siegel oder der Marke des Fabrikanten sowie mit der Angabe des Datums der Bescheinigung eines zu benennenden chemischen Hochschul-Institutes versehen sein, durch welche die Reinheit des Fabricates von jeder gesundheitsschädlichen Beimengung nach dem Ergebnisse der mindestens alljährlich einmal zu erneuernden stichprobenweisen chemischen Untersuchung sicher» gestellt ist. Der Fabrikant ist jederzeit dafür verantwortlich, dafs die von ihm in den Handel gebrachten, mit der bezeichneten Widmung und mit seinem Siegel, beziehungsweise mit seiner Marke versehenen genannten Theerfarben von allen giftigen und gesundheitsschädlichen Verunreinigungen metallischer oder organischer Natur frei sind. Diese Verordnung tritt mit 1. Jänner 1896 in Kraft. Uebertretungen dieser Verordnung werden, sofern sie nicht etwa unter das allgemeine Strafgesetz fallen, nach Maßgabe der Ministerial-Verordnung vom 30sten September 1857 (R. G. Bl. Nr. 198) geahndet. Kielmansegg m. p. Wittek m.p. Krall m.p. IimMon. ^ . Sein letzter Besuch. hlung einer jungen Frau n S-A Paul,, bat ich beklommen und schob lehntet «^"' Er ließ sich schwer niederfallen ^^glick^pj hintenüber, ich?. ^ er mit gefchlossenen Augen einem Ster-sel '^Uttev >. ?^^^ Hu entsetzt und überlegte, ob V ihm l"!°" sollte, um das fürchterliche Attein-sick ^lötzljH A oeenden. ^ intent.^ 'HuUelte er die Lethargie ab und rückte N°ch^"it^l^^'" He! bald erreicht, Käthe», ^"chnwl ». ' klangloser Stimme an. «Denkst du ^in'.d Paul w- "."gangenen Zeiten?. '"ftü^kster '^^?U"st du so fragen, mein bester, ^" ?3' ohne?^'^''f ich und heiße Thränen l"G,' Er läU. d°'s ,ch es hindern konnte, meinen ^ law?e n,att: «War ich dir das? Aber nicht Ich bA " plötzlicher Bitterkeit von seinen """e den Doppelsinn seiner Worte nicht verstanden. «O gewiss auch jetzt noch!, beeilte ich mich zu erwidern, und fasste seine bleichen abgezehrten Hände fest in die meinen. Er drückte sie mit seinen schwachen Kräften und sah mich wieder an mit Blicken, die mir tief ins Herz drangen und das sorgfältig gehütete Geheimnis seiner Seele bloßlegten. Ich wusste mit einem« male alles. Ein schneidendes Weh durchzitterte mein Herz und raubte mir fast die Besinnung dem todt-kranken freunde gegenüber. Dazu gesellte sich eine unerklärliche Angst vor den leuchtenden Blicken, die mit fascinierender Gewalt auf mir ruhten. Ich versuchte das Gespräch auf ein unverfängliches Thema zu leiten und bat ihn, mir von feinem Aufenthalt in der Residenz zu erzählen, von seinen Freunden, seinem Examen, seinen Zukunflsplänen...... Er ließ mich ruhig reden und unterbrach mich mit keinem Worte. Nur feine Augen redeten die Sprache glühender Leidenschaft, die lange und gewaltfam unterdrückt, plötzlich zum Ausbruche gekommen. Rauhe Husteustöße erschütterten mit einemmale seinen schwachen Körper, er schien sich gar nicht erholen zu können. Eis» kalter Schweiß perlte auf seiner Stirn, besorgt stützte ich seinen Kopf, das Mitleid mit dem kranken Freunde überwog alle Bedenken. Da fühlte ich mich wie mit eisernen Klammern festgehalten und eisige Lippen pressten sich fest auf meinen Mund. «Käthe, Käthe, warum hast du mir das gethan?» tönte es dicht an meinem Ohr. Ich schlofs in halber Bewusstlosigkeit die Augen und hatte nicht die Kraft, den Todtkranken abzuwehren. Als ich mich wieder erholte, hatte er sich erhoben und stand mir in ruhiger Haltung gegenüber. «Leb wohl, Käthchen, nach dem Vorgefallenen ist dir kein Geheimnis mehr, was dir ewig hätte verborgen bleiben müssen. Verzeihe mir, wenn du kannst, ich werde deinen Frieden nie mehr stören!» Ich hatte nicht den Muth. ihm ein Wort des Vorwurfs zu fagen, seine dunklen Augen blickten fo unsagbar traurig auf mich herab, dass ich mich tief erschüttert fühlte. Wir reichten uns schweigend die Hand. Auf der Schwelle wandte er sich noch einmal zurück. «Ich reise heute Abend noch ab, aber an deinem Geburtstage hörst du noch einmal von mir.» Ich erschrak, wusste Paul, dass mein Geburtstag zugleich mein Hochzeitstag sein sollte? Ich hatte es ihm absichtlich verschwiegen. Die wenigen Tage bis dahin legte ich in seltsam gedrückter Stimmung zurück. Es war, als ob keine rechte Freude, keine hochzeitliche Stimmung mehr in mir aufkommen könne. Oft ertappte ich mich darüber, dass ich mit wachen Augen träumte, und was ich dann sah, war das traurige Gesicht des fernen Freundes, seine verfallene Gestalt, die dem Grabe zuwankte. — Hätte es wohl anders sein können und war ich verantwortlich für das frühe Ende des Treuen? So war der bedeutungsvolle Tag herangekommen. Unser Haus war mit Besuch überfüllt, die festliche Feier war in ein Hotel verlegt worden, da unsere Wohnung nicht geräumig genug war. Vom frühen Morgen an hatte ich in seltsamer Beklemmung auf eine Nachricht von dem Freunde gewartet, aber Stunde auf Stunde verrann, ohne dass eine Botschaft von ihm eintraf. Laibacher Zeitung Nr. 231. 2006 8. October 189^ Nichtamtlicher Meil. Das Ministerium Badeni. Das «Vaterland» schreibt: «Der Herr Ministerpräsident Graf Badeni ist nach Galizien abgereist, in welchem Lande große Vorbereitungen zur Abschiedsfeier für den Staatsmann getroffen werden, der so viele Jahre hindurch mit außerordentlichem Erfolge die Verwaltung des Königreiches lenkte. Viele Städte und Ortschaften haben den Grafen Badeni in den letzten Tagen zu ihrem Ehrenbürger ernannt. Die Abschiedsfeier, welche am kommenden Montag in Lemberg stattfindet und zu welcher Deputationen aus allen Theilen des Königreiches erscheinen werden, wird sich zu einer großen Kundgebung der Verehrung und Anhänglichkeit für den Staatsmann gestalten, der aus einer großen Stellung geschieden ist, um die noch größere an der Spitze der Staatsverwaltung einzunehmen.» Der «Dzienuik Polski» bespricht den Amtsantritt des Ministeriums Badeni und betont, dass Graf Badeni die Leitung des Staatsschiffes unter außerordentlich günstigen Umständen übernimmt, denn keiner feiner Vorgänger erfreute sich von vornherein eines solchen Vertrauens. «Wir haben daher das Recht anzunehmen — fährt das Blatt fort — dass der gute Eindruck, den die ersten Worte des Grafen Badeni auf feinem neuen Posten als Ministerpräsident hervorgerufen haben, ein bleibender sein wird. Von den Beamten verlangt der Ministerpräsident nichts anderes als eine objective Erledigung der Geschäfte, die Führung der Politik hingegen, das Betreten der Sphäre derselben und jeg« liche diesbezügliche Aeußerung nach außen, so erklärt er, müsse er sich selbst vorbehalten. In diesen Worten lirgt etwas Programmartiges. Wir erkennen in denselben den starken Willen und die entschiedene Energie des gewesenen Statthalters in unserem Lande, wir er« kennen in denselben den Mann, welcher weiß, was er will, der es versteht, seinem Willen Ausdruck zu geben und denselben auch zu verwirklichen.» Der Posener «Dziennik Poznansti» constatiert den günstigen Eindruck der Ernennung des Ministeriums Badeni im In- und Auslande und bezeichnet es als ein günstiges Omen für das neuernannte Cabinet, «dass alle Parteien großes Vertrauen zur Unparteilichkeit des Cabinetchrfs äußern und ihm daher im vorhinein die Unterstützung nicht versagen.» Politische Uebersicht. Laib ach, 7, October. Die «Presse» bespricht den Commentar, den ein Wiener Blatt an die Rede des Herrn Ackerbauministers Grafen Ledebur, beim Empfange des Beamten-kürpers seines Ressorts geknüpft hat, und bemerkt unter anderm: «Es ist offensichtlich, dass Graf Ledebur mlt dein Hinweise auf die der Landwirtschaft fremde Speculation nichts anderes gemeint hat, als die ausgesprochen wucherische und ausbeuterische Art der Speculation, als deren abstoßendster Typus die berüchtigte Güterschlächterei erscheint. Dass aber der Minister keine Kriegserklärung gegen den legitimen Handel mit Boden-producten und dessen redliche kaufmännische Formen beabsichtigt hat, ist selbstverständlich und entspricht einer loyalen Interpretation seiner Rede.» — Das «Vaterland» sagt, der Nckerbauminister habe jene Speculation, von welcher die Landwirtschaft successive befreit werden muss, sehr scharf gekennzeichnet, und über die Schädlichkeit dieser Speculation seien fo ziemlich alle Agrar-Politiker aller Länder einig. Graf Ledebur habe auch nur von den Ausschreitungen der Speculation, nicht aber von der Speculation überhaupt gesprochen. Zur Amtsantrittsrede des Ackerbauministers Grafen Ledebur schreibt der «Hlas Naroda»: «Die ungeheure Mehrheit der österreichischen Völker werden den Grafen Ledebur mit den größten Sympathien begleiten, wenn er stand' hast und consequent die Richtung verfolgen werde, die er in seiner Rede angedeutet habe.» Die von mehreren Seiten gebrachten Nachrichten über eine beabsichtigte Aenderung unserer Vertretung im Haag werden nns als irrig bezeichnet und ebenso die damit verknüpfte Meldung über den bevorstehenden Eintritt des Herrn v. Zalesli in den diplomatischen Dienst. Die Ersatzwahl eines Abgeordneten des st ei ermärkischen Landtages für den Landgemeinde-Wahlbezirk Leibnitz an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Franz Regele findet am 13. November d. I. statt. Wie aus Berlin gemeldet wird, traf Reichskanzler Fürst Hohenlohe am 5. d. M. wieder in Berlin ein. Gegenüber der Blättermeldung, dass der Minister für öffentliche Arbeiten, Thielen, infolge eines Leberleidens feinen Urlaub auf mehrere Monate verlängern ließ fowie gegenüber dem Gerüchte, dafs er demnächst zurücktreten werde, wird bemerkt, dass der Minister nach Ablauf des Urlaubes die Geschäfte im ganzen Umfang übernommen habe, dass er sich der vollen Gesundheit erfreue und dass von seiner angeblichen Absicht, zurückzutreten, nirgends etwas davon bekannt ist. Italien steht allem Anscheine nach am Vorabende eines neuen Krieges in der erythräischen Co-lonie. Die hierauf bezüglichen Andeutungen, welche als Erklärungsgrund der plötzlichen Abreise des Generals Varatieri aus Italien auf seinen Posten durch die Blätter giengen und die erneuert wurden, als der General nach kurzem Aufenthalte in Massaua sich an die Grenze begeben hatte, bestätigen sich. Ras Man« gascha. der unruhige Statthalter des Negus in der Grenzprovinz Tigre, sammelt im Süden von Antalo Truppen, erwartet Zuzüge aus dem Innern und sucht mit allen Mitteln die Häuptlinge der Grenzdistricte, welche sich Italien unterworfen haben, zum Abfalle zu bewegen. General Baralieri hat infolge dessen die ein-gebornen Milizen, bekanntlich eine ganz kriegstüchtige und verlässliche Truppe, die sich in den Schlachten bei Agordat und bei Kassala bewährt hat, einberufen und bei Adigral ein Beobachtungslager errichtet, um allen Eventualitäten gewachsen zu sein. Eiuer Privatdepesche aus Adngat zufolge spricht man dort von der Vertreibung der Italiener aus dem Harrar. Die «Italia Militare» dementiert entschieden die Nachricht von der Entsendung von Truppen nach Afrika. Aus Paris wird gemeldet: Von den 17 Millionen, die der Budget-Ausschuss vvn dem Militär. Etat gestrichen hat, entfallen: 1 Million auf den Posten «Artilleriematerial»; 500.000 Frcs. auf den Posten «Invalidenhaus», das allmählich feiner jetzigen Bestimmung gänzlich entzogen werden soll; 800.000 Frcs. auf den Posten «Frisches Fleisch»; 1 Million auf «Fourage>; «00.000 Frcs. auf «Remonten»; 600.000 Francs wurden durch Verringerung des 19. Corps "i^ Mit anderen vom Kriegsminister zugestandene" ^ sparungen von 5 Millionen, dem UeberschM ^, Dispositions-Fonds und mit dem Erlöse aus dem taufe des Hauses des Militär-Gouverneurs von 1> dessen Wohnung und Diensträume nach dem ^ ,^>ge hause verlegt werden, wird das Militärbudget '"! , der Beschlüsse der Commission um 27 Mitt"«" ^ lastet. — Vom Präsidium des Senates wird die/ richt, dass Challemel-Lacour zu demissionieren beab!^., in Abrede gestellt. — In militärischen Kmsen 9' ^ man, dass die Colonne des Generals Dnche^ ^. 30. September oder 1. October in Tananarive ^ getroffen sei. Die Nachricht hievon werde MY „ früher als am 7. oder 8. October Hieher gw'^ können. — Zwei Congregationen in Paris u"? M Congregationen in Rouen kündigten der Steuert» V h ihre Bereitwilligkeit an, die Anfallsteuer zu M'^M erbaten nur eine Stundung für den auf sie ems"» Theilbetrag. „g> Laut amtlicher Bekanntmachung wurde d"» t, tische Parlament bis zum 23. December weiter vc ^ Nach einer Depesche des «Figaro' aus V«^, bastiano wird seitens der Umgebung des ^"Ml von Portugal betont, dass die Reise de» " ^ uach Paris, Rom, Berlin und London in ^ Augenblicke einen politischen Charakter besitzen ^, Aus Madrid verlautet, dass 25 BatmUM nächst nach Cuba abgehen. ^ g? Wie man aus Belgrad meldet, v" ^ wesene Regent, Herr Ristic, im Wege des v">^, schallamtes um eine Audienz beim Könige "«9^ Es werde allgemein angenommen, dass sich H ^^ale» dem Monarchen als wiedergewählter Chef der li ^ Partei vorzustellen wünscht. Mit actuellen p"u ^ Fragen soll die Audienz in keinem Zusa" stehe,,. /M' Aus Sofia wird berichtet: Das Journal ^. bespricht die Nachricht von einer Coalition der ^^ misten mit den Radoslawowisten und ironisiert die ^. bulowisten, welche es zu keiner Allianz mit "^" W' slawowisten bringen tonnten und sich von der neu ^z, lition beunruhigt zeigen. Das Blatt fügt W'^ je>. nachdem Zankow bereits mit Katawelow ""^0^ letzterer nunmehr auch ein Verbündeter N^an^ werde. Dies beweise, dass in der Welt noch " geschehcn. ^ 3"' Nach aus beglaubigter Quelle stam"^ s,ch formationen aus Constantinopel beg"" del nach der Conferenz der Botschafter die Dragom" ^ Botschaften auf die Pforte, um dem M" ^ ^ Aeußern zu empfehlen, den Ausschreitungen e" .^ zu machen und die öffentliche Sicherheit wieo" " ^l stellen; insbesondere werde an den ^^'„ Dß Aeußern das Ersuchen gerichtet, die geeig^e^F regeln zu ergreifen, damit nicht auch f""!-^. M angehörige unter den abnormen Zuständen lelo - ^< der Gesandte der Vereinigten Staaten "Hüre^ stelluugeu im Sinne der Ergreifung von >" ^M zur Sicherung der amerikanischen Missionäre w ,^ ^ von Kumlapu. Etwa 40 Armenier erschienen .^c-rapia und baten die Vertreter der Mächte,. ä^Ml venieren. Gerüchtweise verlautet, dass auch d«e ^el' des Aeußern, des Innern und der Polizei 9 sei' werden sollen. — In Trapezunt wurde vorge'^.^ tens zweier Armenier ein Attentat aufden^^ Die feierliche Handlung war vorüber, ich hatte mit dem Manne meiner Wahl das bindende «Ja» getauscht, und kehrte an seinem Arm aus der Kirche zurück. Dann vereinigte uns die gemeinsame Festtafel mit den geladenen Gästen. Ich hatte viel scherzhafte Vor« würfe über mein bleiches Ausfehen hinnehmen müssen; mein Gatte, dem die Veränderung meines Wesens nicht entgangen, schaute mich oft beforgt an und forderte mich zum Trinken auf, in der Hoffnung, dass der Wein meine blassen Wangen rothen werde. Die Tafel war aufgehoben, die junge Welt rüstete sich zum Tanz, den ich mit meinem Gatten eröffnete. Noch immer lastete es auf mir wie ein Verhängnis. All der Jubel und die Heiterkeit um mich her konnte das Gefühl nicht bannen, dass etwas kommen müsse, ein Elwas, vor dem mir graute, und das ich doch herbeisehnte mit aller Kraft und Gewalt meiner Seele. In gespannter Erwartung blickte ich nach der Thür — und da lam es auch — Paul selbst in feinster Salontoilltle. Er schritt gerade auf mich zu und reichte mir mit tiefer Verbeugung die Hand zum Gruß. Dann bat er mich mit leiser Stimme um einen Tanz. Ich sah ihn erschrocken an. «Es wird dich zu sehr angreifen, Paul, dein schlimmer Husten»..... Er lächelte seltsam. «Willst du mir die Bitte abschlagen, Käthe?» «Nlin, nein,» beeilte ich mich zu erwidern, «aber darf ich dich nicht zuvor meinem Manne vorstellen?» «Später, Käthe, jetzt komm!» Es klang gebieterisch; rhe ich etwas erwidern konnte, hatte er meine Taille Ä?7'^ ""d ^te mit mir durch den Saal, zwei, drnmal. WK lch nicht mehr lonnte. Erschöpft lag ich in seinem Arm. Er hielt mich fest und zog einen wunderschönen Veilchenstrauß hervor. «Deine Lieblingsblumen, Käthe, dafür gib mir ein Reis aus deinem Myrthenstrauß.» Ehe ich etwas erwidern konnte, hatte er einen Zweig aus meinem Brustbouquet gezogen und war verschwunden. Fast betäubt blickte ich ihm nach. Da rief mich die Stimme meines Gatten in die Gegenwart zurück. Besorgt zog er meinen Arm in den seinen und führte mich zu einem Sitz. «Wer war der Mensch, der wie ein Wahnsinniger mit dir tanzte?» Ich blickte auf die Blumen in meiner Hand, die seltsam berauschend zu mir aufdufteten. «Paul», erwiderte ich mit heller Stimme. Mein Gatte fagte nichts, aber er blickte fuchend umher. Paul Bühring war und blieb verschwunden, niemand hatte ihn nach dem Tanz mit mir mehr gesehen. Wenige Tage später erhielten wir einen Brief mit breitem Trauerrande. Er meldete uns den Tod des hoffnungsvollen jungen Mediciners, der zu demselben Tage und derselben Stunde, wo er sich auf unfercr Hochzeit gezeigt, feinen: Lungenleiden erlegen war. Von feiner Mutter erfuhr ich später noch folgenden seltsamen Umstand: Seine Freunde hatten dem Verblichenen einen schönen großen Veilchenstrauß in die Hände gegeben und waren nicht wenig erstaunt, denselben am nächsten Morgen nicht mehr vorzufinden. Dafür umfchlofsen die starren Finger ein kleines Myrthenreis, von dem niemand wusste, wie es dahin gekommen. Aöußens 'Urinz. Eine litauische Geschichte von Llara Nast» (6. Fortsetzung.) ^eO Sieh sie dir doch einmal genau an. Si ^ ^ allein umher, blaß und still, und er -^ ^».b d"" hab ihn schun manchmal gesehen, bald h«er, .^ jM in sich zusammengesunken dastehend «no ^ 0 starrend, mit einem Gesicht! — Du, 'Z '"" h st", hat seine eiste Braut noch nicht vergessen ^ hF> sie auch nie vergessen, da könnte ich gle'H . nehmen!» .^ sin, 'h «Ach, du,, fällt die helle Stimme ",9^ >>>' wird gerade noch an die denken, die pcy 1 ^ 0 ^ gar nichts aus ihm gemacht hat. Du weiß' „ U sie sich nur mit unserem Herrn verlobte, > ^ "" ist und ihre Eltern es durchaus wollten-^,,, 0l dann machte sie sich doch wieder frei m ^ ^, st" zu dem ihr H.rz sie hiuzog, wenn er "^ .^ „M Die Mamsell hat uns ja alles ha"""« Dd" Woche, als wir große Wäsche hatten. "M ^, o^ weiß es ganz genau. — Und dann sagte, ^M, ^ es von dem Fräulein nur recht ge"A" „ gehe""^ Verlöbnis zu lösen, denn wenn sie den ye ^ hätte, ohne ihn zu lieben, so wäre , schändlich von ihr gewesen!» z z"s^V «Na, die Mamsell schwatzt auch ">" " b"Hi Ich bleibe dabei. — Aber sieh. dort " ^ n^, spector vom Vorwerk. Du, ich sag d'l, ^ del.^ man sich in acht nehmen, der ist ander» .^ ^i ^ inspector. Neulich, Montag war's, "e,, ^ 9,1 abends im Flur zusammen, er lam a" ^^bacher Zeitung Nr. 231. 2007 6. October 1895. G°M° ^" und einen dortselbst weilenden früheren wurd/n <^ "°" V°" verübt, die beide verwundet Vor^n '^ ^" coursierenden Gerüchte über blutige ^unnge w Rotosto sind bisher ohne Bestätigung. Tagesneuigleiten. sllr ^7/^^^erzog Karl Ludwig.) Der «Bote Iau^° berichtet: «St. l. und k. Hoheit der burch-Hon«« b"^ Erzherzog Karl Ludwig hat letzten d« n "lässlich Höchstseiner Anwesenheit in Innsbruck Protect. ^"Mw" («Ferdinandeum.), dessen zweiter bündig « e ^ ""b t. Hoheit ist, mit einem dritthalb-besscn ^ ^ ^"^^ beehrt. Se. l. u. k. Hoheit und höchst-«kllu »°?" ^^" ' «no l. Hoheit die durchlauchtigste »thend kl ^" ^"^° Annunciata besichtigten ein-Henle Ü ^^'edenen. bekanntlich auch durch viele Gelen und z "^wuchtigsten Herrn Erzherzogs bereichertes, '" ben letzten Jahren wieder bedeutend ange-lvtlch.z . ^"lnlungen mit demselben lebhaften Interesse. 6t°!tbal.« ^"^lauchligste b"r Erzherzog schon als Menlt ^^ Kronlandes der vaterländischen Anstalt ^ Der N ^"lelben bis auf den heutigen Tag bewahrt in h " ^"^ unserer emporblühenden Anftalt erweckte hafteften ^?°"^^^len H"rn Erzherzog auch die leb-^ltltlH °7. "ungen an die Zeit Höchstseiner Statt« zu ll^?'^ " unserem Kronlande und gab höchstdemselben <0t,^^'^" Aeußerungen nicht bloß über jene Zeit Anlas«, Vlänzenk^ "b" jene von 1646, besonders über den btucl ." Empfang, welchen die patriotische Stadt Inns-^tdin«^ )" lritischen Zeit Sr. Majestät dem Kaiser "«no bereitete.» Vtz^7 (Neise Sr. l. u. l. Hoheit des Herrn lVs'lzogs Karl Ludwig nach Prag.) Ihre ^blvia . ?" ^^r durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl höchst" ""b 3rau Erzherzogin Maria Theresia sowie hoben il>. 3^'^ Frau Erzherzogin Maria Annunciata N, h ^ Abreise nach Prag verschoben und treffen am ^""d l k ^ ein. Die feierliche Installation Ihrer ^atia Äi ^'l der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin stiltez z„ m "^t" zur Aebtissin des adeligen Damen-«njoi^ ! tt ^ ^"^t am 19. d. M. statt, und wurde sllUuna l« . b" Schluss der ethnographischen Aus' ^.'" den 21. d.M. anberaumt. ^Iln w ^ " der deutschen Marine.) Aus °ldte „n ^meldet: Durch die Allerhöchste Cablnets-^^unll«w ^' ^ M. wird der Director des Marine-leinez N"^ Vice-Admiral Reiche, in Gen hmigung ^lhen N'^gksuches unter Verleihung des Sternes des «to„e zu ^"t>ens zweiter Classe mit Elchenlaub und "nttt ^ ^"ispofttion gestellt, Contre-Admiral Thomsen ^nes^.derung zum Bice-Admiral zum Chef der sun, ^ "°n in der Ostsee und Conlre-Admiral Oldelop ^, ^ des Marine-Nildungswesens ernannt. 'Nagy^^efraudation von Steuergeldern.) ^ttlie^ ^rszag. meldet aus Arad: Der pensionierte fastet 3"^" Ferdinand Vacs wurde am 5. d. M. ^ttunä^'?^ abstand, vor drei Jahren mittels gefälschter Men. ^ " ^^-^00 Gulden Steuergelder defraudiert zu c besitz"" lind in derselben Angelegenheit der Kaffee-^ezledt, «- '^ Scheinberger, der Steuercontrolor ^.^^"rolor Kiraly und der Agent Tenner ver- hastet worden. Außerdem sind noch mehrere sensationelle Verhaftungen zu gewärtigen. Scheinberger und die anderen leugnen, von der Defraudation gewusst zu haben. — (Eine Liebestragödie unter Zigeunern.) Eine blutige Liebestragödie spielte sich in dem Zigeunerlager nächst Hrabschitz bei Königgrätz ab. Der Zigeuner Ignaz RuMa übersiel die achtzehnjährige hübsche Zigeunerin Agnes RuMa, mit welcher er durch längere Zeit ein Liebesverhältnis gehabt hatte, in Anwesenheit der gesummten Bande aus Eifersucht, weil sie mit einem anderen Zigeuner liebäugelte, und stieß ihr ein langes Dolchmesser zweimal ins Herz. Während die Bande erschreckt auseinanderstob, blieb der Mörder ruhig bei der Leiche des Opfers. Als früh die von der Mordthat avisierte Gendarmerie lam, fand sie RuMla ruhig bei der Leiche, welche er mit gefalteten Händen und wie zur Ausbahrung zurechtgelegt hatte, sitzen. Er gestand un-umwunden die Mordthat ein und ließ sich willig in das Gefängnis absühren. — (Verurtheilter Postdieb.) Die Nürnberger Strafkammer verurtheilte den des Diebftahls von 100.000 Marl angrllagten früheren Postpacketboten Zeh zu 11 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. Fünf an diesem Diebstahle betheiligte Hehler wurden zu Gefängnis von 5 Jahren bis 6 Monaten verurtheilt. Die Frau des verurtheilten Zeh wurde freigefprochen. — (Das Leichenbegängnis Pasteur's) fand am 5. October in feierlicher Weise statt. Per Leichen-zug Pasteur's verließ das Institut de France um 10 Uhr 30 Minuten vormittags. Militär-Gouverneur Saussier eröffnete den Z>ig an der Spitze der Truppen. Eine unzählige Menge von Kränzen, von denen viele aus dem Auslande lamen, wurde vor dem Leichenwagen getragen. Dem Sarge folgten die Familienangehörigen Pasteur's, ferner die Minister, die Mitglieder der verschiedenen Körperschaften und zahlreiche Abordnungen. Der Zug, der sich inmitten einer ungeheuren Volksmenge bewegte, langte um Mittag bei der Notredame-Kirche an. Zu der erhebenden kirchlichen Ceremonie daselbst hatten sich auch Präsident Faure, die Mitglieder des diplomatischen Corps, Prinz Nikolaus von Griechenland und Großfürst Con-ftantin in großer Uniform eingefunden. Nachdem der Erz« vischof von Paris den Segen ertheilt, wurde der Sarg aus einen mitten auf der Place de Notre Dame errichteten Katafalk gehoben und Unterrichtsminister Poin-care hielt im Namen der Regierung eine Lobrede auf Pasteur, welche Präsident Faure stehend anhörte. Zu seiner Rechten stand Großfürst Constantin, zu seiner Linken Prinz Nikolaus: rings um sie befanden sich die Minister und das diplomatische Corps. Zum Schlüsse defilierten die Truppen und die Abordnungen vor dem Sarg, der provisorisch in der Gruft der Notredame'Kirche beigesetzt wurde. Die Agence Havas veröffentlicht das ihr von der Familie Pasteur's zugesendete Testament de« Letzteren. Dasselbe lautet: «Dies ist mein Testament: Ich hinterlasse meiner Gattin alles, Was das Gesetz ihr zu hinterlassen mir gestaltet. Mögen meine Kinder sich niemals von Gesetz und Pflicht entfernen und gegen ihre Mutter stets Zärtlichkeit beobachten, welche sie verdient. Pasteur. Arbois, 25. August 1880.» — (See stur me.) Der Sturm an der englischen Küste hat sich am 4. d. M. erneuert. Es laufen abermal« Herrn ^ ^------ _______________^^ 9t°be A»' ^ °us der Gesindestube, und da —. die ^ dock - ^"kt zum Flüsterton herab, «da hat er Mopsj ^" den Arm gekniffen und mir auf die Backe k Etun^ ^ ""l ^ linken Seite wohl noch eine ,H.j,, e lang roth wie eine Päonie war!» ^ Nock '> ' °ber so einer!» ^slern 5. unterdrücktes Auflachen, ein Kichern und ^ vertt»«?"" ^roen die Stimmen leifer und leiser k H"?" endlich ganz. ^lbenK.'l^ "och minutenlang unbeweglich auf "< den s^"e; dann öffnet sie die Pforte und tritt ^3 geh n "beschienenen Feldweg hinaus. Eine Zeit-z hin ^' ^oankenvoll an dem leise wogenden Korn-U^len 58^. stänke Hand ab und zu sanft über die ^ ihr O^" «leiten lassend. Immer nachdenklicher "blich bl.3,'M, immer langsamer wird ihr Schritt, '?duhe!.^ 6°nz stehen. 'Act, ^! "schicken zusammen. ^inus Kind's, Herr!, ew 'Du V"V^ leicht die dunklen Brauen. r^er v«^Mst einmal wieder, dass wir mit-a, ? wie l5 ^i smd, Aduße.. sagt er und es zittert ?timnl 6""2 b"lch seine sonst so ruhig klin- li- r Tchiick!^" tief. «Verzeihe ich dachte -. ^tnm^ ">u Blick zu Boden schlagend, bleibt l^ 'Ich?" 'hm stehen. tz>t 7 ?lllm soeben eine Depefche. Mein Bruder ^e'Nel, abends!» sagt Reinus nach kurzem ^hten^ werde,, Sie-da wirst du wohl zur Bahn Hi^«. u? ^ leise über ihre Lippen. 3 ^hr, d° zwar 'st es die höchstr Zeit dazu. Auf ^^"n! Du gehst doch wohl noch weiter, >' b" schon umkehren?» Sie schüttelt das blonde Köpfchen. «New, ich laufe noch ein wenig umher. — Ich gehe so gern über Wiesen und Felder, ach!» Er lächelt flüchtig. «Nun, so geh, Kind, geh!» Sie hebt plötzlich den Blick und sieht ihn zaghaft an. «Ich darf doch ein wenig umherlaufen, oder siehst du es nicht gern? Dann bleibe ich zu Haufe!» Er fährt mit der kräftigen, gebräunten Hand über ihre blasse Wange. «Aber, Kind, kannst du denn nicht alles thun, was dir gefällt?» Du wirst dich verspäten,» sagt sie, unter seiner Berührung leicht erbebend. «Ja, es ist wirklich die höchste Zeit! Auf Wiedersehen denn beim Thee!» Er drückt leise ihre Hand, lüftet den Hut und geht. Aduße athmet ein paarmal tief auf. «Dass ich doch in seiner Nähe immer so befangen bin, noch befangener, als vor jedem anderen!» denkt sie im Weitergehen. «Aber das kommt daher, weil ich ihn geheiratet habe, ohne Liebe für ihn zu empfinden, und das ist — fchändlich von mir, dafs ich das that. Seine erste Braut befaß den Muth, ihm zu sagen: Ich liebe dich nicht, gieb mich frei! Ich — ich war zu schwach dazu, zu schwach, weil ich jahrelang wie ein Hund an der Kette gelegen habe und nur dann reden durfte, wenn es mir befohlen wurdf.» Sie zieht die Rose aus dem Gürtel und dreht sie unablässig am Stengel zwischen den bebenden Fingern hin und her. «O, ich wollte, ich hätte den Muth, jcht noch mit dem Geständnis, dass ich ihn nicht liebe, vor Reinus hinzutreten. Ob er mich wohl freigeben würde? Gewiss, denn er liebt ja noch immer die andere und wird sie auch nie vergessen. — O, ich habe alles gehört, was i die Mädchen' sich erzählten l» (Fortsetzung folgt.) Nachrichten von zahlreichen Schiffbrüchen ein, bei denen viele Menschenleben verloren glengen. An der Westküste sind acht Segelschiffe gesunken. — Die norwegische Brigg «Haabet» erlitt bei Ilfracombe Schiffbruch. Die Bemannung und ein Mädchen wurden gerettet. — Auf der Höhe von Lizard hat ein großer österreichischer Dampfer das Nothsignal gegeben, auf das hin ein Schleppdampfer und ein Rettungsboot zur Hilfe ausgefandt wurden. — Zwei auf der Höhe von Scilly in Noth gerathene Dampfer wurden eingeschleppt. — Einer weiteren Lloyd-Depesche zufolge heißt der in Noth befindliche Dampfer «San Rocco». Derselbe war auf der Fahrt von Smyrna nach Bristol begriffen und wurde nach Falmouth bugsiert. Ein Unterfchiffer ist ertrunken. — (Streik.) Aus Stalybridge wirb vom 5.d.M. gemeldet: Die durch den Ausstand der Kattundrucker geschaffene Lage ist sehr ernst. Fünfhundert den Gewerl-vereinen nicht ungehörige Arbeiter, welche von auswärts geholt wurden, find in den Fabriken cerniert. Ein Angriff seitens der Ausständigen wird erwartet. Mehrere hundert Mann Polizei sind hier angekommen. — (Leipziger Sänger in Wien.) Die Leipziger Sänger, welche mchrere Tage in Wien weilten, haben am 5. d. M. morgens die heimreise angetreten. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Die Einziehung der Sla atsno te n.) Im Monate September wurden, wie aus dem veröffent» lichten Ausweife der Staatsschulden-Commission hervorgeht, neuerlich nahezu 200.000 fl. Einsernoten aus dem Verkehre gezogen und vernichtet. Der Umlauf der Einser beträgt nur mehr 1 99 Millionen Gulden. Seit dem 24. Juli vorigen Jahres wurden 55 89 Millionen Gulden Einsernoten aus dem Verkehre gebracht. Die Circulation der Flinsziger zeigt eine Verminderung um N-2 Millionen Gulden, der Umlauf der Fünfer eine Abnahme um 400.000 st. Per gesammte Umlauf der Staatsnoten beziffert sich mit 218 6 Millionen Gulden. Hievon circulieren 42 2 Millionen Gulden an Stelle von Salinenscheinen. Insgesammt wurden bisher 185 5 Millionen Gulden Staatsnoten eingezogen. Von diesem Umlaufe wurden 73 5 Millionen Gulden durch Bank» noten und 62 Millionen Gulden durch Silbergulden und Klonenstücke im Verkehre erseht. — (Regelung des Privat st udiums an com merciellen Tagesschulen) Se. Excellenz der Herr Leiter de« l. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht Dr. Riltner hat inbetreff der Regelung des Privat« studiums an commerclellen Tagesschulen nachstehende, vom 10. September d. I. datierte Verordnung erlassen: «Nach« dem sich die Nothwendigkeit ergeben hat, die Modalitäten, unter welchen das Privatftudium an öffentlichen Handelslehranstalten gestattet werden kann, festzustellen, finde ich, diesbezüglich nachstehende Bestimmungen zu treffen: 1.) Zum Privatstudium an höheren Handelsschulen (Handels-Ala-demien) und zwelclassigen commerciellen Tagesschulen, welche das O^sfentlichleitsrecht genießen, können nur folche Schüler zugelassen werden, die in Bezug auf ihre Vorbildung vollständig jenen Bedingungen entsprechen, welche sür den Eintritt der öffentlichen Schüler in die Anstalt, beziehungsweise in die betreffende Classe derselben vorge« schrieben sind. 2.) Solche Privatisten sind am Schlüsse jedes Schuljahres aus allen lehrplanmäßigen Gegenständen des bezüglichen Jahrganges einer eingehenden Prüfung zu unterziehen; ein ftaatsgilliges Zeugnis darf denselben nur dann ausgestellt werden, wenn sie sämmtliche Iahresprüsungen erfolgreich zurückgelegt haben. Im übrigen haben für den Vorgang bei dieser Prüfung die sür Mittelschulen diesbezüglich bestehenden Vorschriften sinngemäße Anwendung zu finden. 3.) Kein Privatist darf durch Lehrpersonen jener Anstalt, an der er eingeschrieben ist, beziehungsweise an welcher er die Jahres- (Schluss)-Prüfung abzulegen hat, unterwiesen werden; die Directionen der erwähnten Anstalten sind dafür verantwortlich, dass diese Anordnung stricte eingehalten wird. Diese Verordnung tritt mit Beginn des Schuljahres 1895/96 in Kraft.» *(Bom neuen Landes-Kranlenhaufe.) Die auf den 9. d. M. bestimmte feierliche Einweihung des neuen Landes-Krank«Hauses musste wegen einigen dringenden Herstellungen verschoben weiden und findet erst am 15. October statt. Der neue Nerbindungssteg zur Zwangsarbeitsanstalt geht seiner Vollendung entgegen und dürfte in einigen Tagen dem Verkehre übergeben werden. * (Brand.) Am 29, September brannte die Kaische des Franz Vorßic zu Drenovic. pol. Bezirk Gurkseld, ab. Der hiedurch entstandene Schaden wird auf 150 st. bewertet, während Vorsic aus 300 fl. assecuriert ist. Der Verdacht, diesen Brand gelegt zu haben, trifft den Vorsic slbst. Das Bezirksgericht in Gurlfelb hat die Untersuchung über den Vorfall eingeleitet. —r. — (Zur Wasserversorgung.) Aus Tscher-nembl geht uns die Nachricht zu. dass das Edlctal-verfahren behufs Wasserversorgung von Tschernembl und der übrigen Ortschaften bereits «ingeleitet und die diesbezügliche commissionelle Verhandlung aus den 25sten November und die sollenden Tage angeordnet wurde. -o. Laibacher Zeitung Nr. 231. 2008 8. October 16^ Ehrung. Wie seinerzeit berichtet wurde, hat die Laibacher freiwillige Feuerwehr in ihrer Hauptversammlung vom 23. Juni l. I. den Herrn Landespräfidemen Freiherrn von He in «in dankbarer Würdigung seiner zielbewussten, von Menschenfreundlichkeit geleiteten Hilss-thäiigleit zur Irit des verheerenden Erdbebens, wie in voller Wertschätzung seines dem Vereine zugewendeten Wohlwollens» einhellig unter freudiger Zustimmung zu ihrem Ehrenmitgliede ernannt. Gestern abends fand nun in feierlicher, erhebender Weise die Ueberreichung de« Ernennungs-DiplomS statt. Die gesammte Feuer« wehrmannschaft marschierte unter Commando des Feuer» wshrhauvtmanns Herrn Poberlet sowie der Iugs-commandanten, ausgerüstet mit buntfarbigen Lampions, unter Begleitung ihrer Musillapelle mil klingendem Spiel in die Ecjavecgasse, wo sie Ausstellung nahm. Das Feuerwehtcommando, bestehend aus dem Herrn Feuerwehr-hauplmann Do berlet und den Herren Achtschin, Schautet,Gerber,Ruling und Drelse, begab sich zum Herrn Landespräfidenten, welchem Herr Doberlet das vom akademischen Maler Herrn Wettach in künstlerisch' vollendeter Welse ausgestaltete, in einem von der Gott« scheer Fachschule prächtig hergestellten Rahmen ein-gesasste Diplom mit einer jeierlichen Ansprache überreichte. Herr Landespräsident Baron Hein erwiderte auf die Ansprache des Feuerwehrhauptmannes ungefähr Folgendes : «Meine Herren! Ichdanle Ihnen vielmals für Ihre Ausmerlsamleit und versichere Sie, dass ich es mir wirl» lich zur Ehre rechne, Ihrem Vereine als Mitglied anzugehören, der durch eine so lange Reihe von Jahren zum Wohle seiner Mitbürger thätig ist und es verstanden hat, sich die Achtung und Sympathie aller Bevöllerungslreise zu erwerben. Ich will bei diesem Anlasse nicht unerwähnt lassen, dass ein Verein, wie Sie ihn bilden, der sich solche Ziele gesteckt hat, wie die Ihren, seine Ausgabe, zum Veften seiner Mitbürger zu willen, nur erreichen lann, wenn Männer an der Spitze desselben stehen, die sich Ihrer Ziele bewusst und Ihrer Aufgabe so gewachsen sind, wie Sie, meine Herren, die Sie seit so langen Jahren diesen humanen Verein in ausgezeichneter Weise leiten. Mit Bedauern habe ich in den letzten Tagen gelesen, dass die Leitung der Feuerwehr von einer Seite angegriffen wurde. Ich habe mich über die Angelegenheit eingehend informiert und lann Sie versichern, dass ich aus den Erhebungen die Ueberzeugung gewann, dass jene Angriffe vollkommen ungerechtfertigt waren. Ich lann daher nur wünschen, dass so ausgezeichnete Männer noch recht lange an der Spitze dieses so wohlthätig wirkenden Vereines stehen mögen. Gegenüber jenen Angriffen aber mögen Sie sich, meine Herren, mit dem Oedanlen trösten, dass es die schlechtesten Früchte nicht sind, an denen gerne die Wespen nagen. Ich versichere Sie nochmals, dass ich es mir zur Ehre rechne, dass Sie mich zum Ehrenmitgliede Ihres Vereines gewählt haben und danke Ihnen herzlichst dafür und bitte Sie, auch den übrigen Mitgliedern des Vereines meinen Danl zu überbringen.» Dem Auszüge wohnte eine große Menschenmenge bei, die den von der Feuerwehrlapelle vorgetragenen Weisen mit Vergnügen lauschte. * (Deutsches Theater.) Die gestrige Reprise drs Lustspieles «Die Katakomben» von Davis sand neuerlich die volle Anerkennung des Publicums. Das Theater war mäßig gut besucht. — (Vom Theater.) Insolge Vorbereitungen zur Oper «Die Afrikaner,«» findet heute leine Vorstellung statt. — (Polizeiliches.) Vom 7. auf den 8ten October sind 6 Verhaftungen vorgenommen worden, und zwar eine wegen Vagabondage zwei wegen Trunkenheit und drei wegen Excess. Neueste Nachrichten. Ministerpräsident Graf Badeui in Lemderg. Lemberg, 7. October. Se. Excellenz Herr Ministerpräsident Graf Badeiti, der fortdauernd Gegenstand mannigfacher Ovationen, Ehrungen u. s. w. ist, empfieng zahlreiche Deputationen verschiedener Bernfs-ftände, deren Mitglieder aus allen Gegenden Galiziens erschienen find. Es sprachen u. a. vor das Osficiers-corps, der Lemberger Gemeinderath, drei Erzbischöfe, das Comil«? der vorjährigen Landesausstellung, der Leiter der Finanzinstitut?, die Ndvocaten- und Nota-riatslammer, der Vorsteher der israelitischen Cultus-gemeinde, Abordnungen des Landesansschusses. zahlreiche Stadt-, Bezirks- und Gemeindevertretungen, des Adels- und Großgrundbesitzes. Die Führer der Deputationen hoben die großen Verdienste Sr. Excellenz um das Land Galizien hervor, drückten den Schmerz über das Scheiden des Herrn wra^en au2 feinem bisherigen Wirkungskreise aus UNb «uuaUen d^en Wohlwollen Kr die Zulunsl. Der Landmarschallstellvertreter betonte, dass Graf Badeni es verstanden habe. die dynastischen Gefühle im Lande derart zu vertiefen, dass jedermann zu den größten Opfern für den Monarchen bereit sei, anderseits, dass Vadeni bei der Krone das Gefühl für Galizien zu festigen wusste. Se. Excellenz Herr Ministerpräsident Graf Badeni erwiderte, dass, wenn auch seine Pflichten nunmehr selbstverständlich allgemeiner, hinsichtlich aller ! Kronländer gleichmäßig aufgefasst werden müsiten, dies seine Pflichten gegenüber Galizien niemals erschüttern könnte. Die Ansprache des Führers der Deputation der Großgrundbesitzer beantwortend, erklärte Se. Excellenz, die gegenwättigen Zeiten seien für die Landwirtschaft durchaus nicht günstig. Da ihre Verantwortlichkeit größer sei, als die der anderen Gesellschaftsclasftn, sollen die Landwirte sich zusammenschließen und in Reih und Glied an die Arbeit schreiten. Die Ansprache der Abordnung der israelitischen Cultusgemeinde beantwortete Graf Vadeni dahin, er halte es für angezeigt, dass sich die Bürger der verschiedenen Confessionen im gemeinschaftlichen Wirken zum Wohle des Landes vereinen. Beim Abschiede auf dem Bahnhöfe erneuerten sich die stürmischen Ovationen für Se. Excellenz, der sich von allen Erschienenen in d^r freundlichsten Weise verabschiedete nnd die Rückreise nach Wien antrat. Unruhen in Constantinopel. Constantinopel, 6. October. Bis gestern abends wurden von der Polizei 36 Leichen, dar-unter die einer Frau, dem armenischen Patriarchate übergeben. Gegenüber den aus armenischen Kreisen stammenden Veranschlagungen der Zahl der Opfer der letzten Tage auf 700 lässt sich auf Grund genauer Recherchen versichern, dass dieselbe 200 bis 300 nicht überstiegen haben dürfte. Bei dem Patriarchate wurde von verschiedenen Familien eine beträchtliche Zahl vermisster Angehörigen angemeldet. Das Portal der Kathedralkirche in Kumkapu ist über Auftrag des Patriarchen schwarz umflort. In der Umgebung des Patriarchen Izmirlian herrscht tiefe Niedergeschlagenheit. Constantinopel, l'>. October. Die Botschafter beschlossen heute, der Pforte collectiv eine Verbalnote zu überreichen, in welcher sie anfragen, welche Maßnahmen dieselbe zu treffen gedenke, um die unter Mnhamedanern und Armeniern herrschende Aufregung zu beschwichtigen und die christliche sowie die ausländische Bevölkerung zu beschützen. Weiter wird in der Note eine strenge Untersuchung über die letzten Vorgänge gefordert. Constantinopel, 7. October. Viele unschuldig verhaftete armenische Passanten werden jetzt einzeln entlassen. Beinahe alle beklagen sich, dass sie bei der Arretierung oder im Arreste misshandelt worden sind. Es ist festgestellt, dass in verschiedenen armenischen Quartieren Softas und der türkische Pöbel mancherlei Raubanfälle verübten. GelegratNtne. Wien, 7. October. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser und Prinz Leopold von Baiern find um 8 Uhr 15 Minuten abends nach Gödöllö abgereist. Wien, 7. October. (Orig.-Tel.) Die Clubversammlung der Vereinigten Linken trat einhellig den Ausführungen des Grafen Kuenburg bei, wonach die Vereinigte Linke es als ihre unabweisliche Aufgabe betrachten werde, für das deutsche Voltsthum, für die Principien des Fortschrittes und der Freiheit auf das entschiedenste einzutreten und jeden Ansturm gegen die Interessen der Deutschen Oesterreichs und jede Untergrabung der Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetze entschieden und rücksichtslos zurückzuweisen. Die Partei werde für die Ausdehnung des politischen Wahlrechtes ohne engherzige Wahrung des einseitigen Partei-standpunttes, jedoch ohne Verkürzung der berechtigten Interessen der bisherigen Wählerschaften thätig sein, für zeitgemäße social-politische Reformen eintreten, das Wohl der Bürger und Bauern gewissenhaft im Auge behalten und strenge vermeiden, unhaltbare Versprechungen und gefährliche Täuschungen dieser Gescll-schaftsclassen hervorzurufen. Jeder Versuch, die Partei zu spalten, ist zurückzuweisen. Gegenüber der neuen Regierung, die ohne Mitwirkung der Parteien gebildet wurde, werde die vereinigte Linke ihre volle Actionsfreiheit bewahren, die Maßnahmen der Negierung ohne Voreingenommenheit prüfen und ihr Verhalten je nach der Stellungnahme des Ministeriums zu den von der Vereinigten Linken vertheidigten nationalen und politischen Gütern einrichten. Teschcu, 7. October. (Orig.-Tel.) Heute fand der erste Schuluortrag am hiesigen polnischen Gymnasium statt, nachdem gestern die Genehmigung zur Eröffnung eingelangt war. Die feierliche Eröffnung findet am 10. d. M. statt. Brüssel, 7. October. (Orig.-Tel.) Gestern ab" fuhr zwischen Wavre und Ottignies eme Locolno^ einen vollbesetzten Personenzug; 18 Personen »>"' , hieoei getüdtet und 100, darunter 30 schwer, vellM^ Von allen Seiten ist Hilfe eingetroffen. Der W Premierminister Beernaert befand sich im ersten A>>V^ mit sieben Familien-Angehörigen. Die Schl^ö Beernaerts, Frau Mourlon, wurde auf der Stel" « tüdtet, Frau Beernaert leicht an der Brust verletzt- ^ Staatsminifter blieb unoerwundet. Der Unfall u> durch eine mit voller Geschwindigkeit von ^^. kommende Maschine verursacht, welche auf dem ^ v Hofe von Monstri gegen einen in Bewegung ^! lichen Zug hineinfuhr. Drei Wagen wurden inelM geschobeu, die Insassen derselben geradezu zerwal^ Paris, 7. October. (Orig.-Tel.) Die F""'H. nahmen ohne Schwertstreich Babay, die letzte H°'" Position vor Tananariva ein. Alle HowascoinlnaiM entflohen aus Furcht, in der Hauptstadt gely^'H werden, landnnwärts. Die Königin verließ a"^ ^ mit dem Ho,staate Tananariva, woselbst die 3"^.. am 30. September einziehen sollten. Diese "^ ,/^ Nachricht brauchte zehn Tage, bis sie nach Paw«, langte. Der große Jubel, welchen die Siegesna^ hervorrief, wurde noch erhöht durch die Moerlag >, deutschen Pferdes Gloire de Dijon beim Herbst'^, Prix, der aber durch Regenwetter beeinträchtigt ^ ^ Präsident Faure, der ztönig von Portugal «no ^ ^rinz von Griechenland wohnten dem Rennen welches Omnium gewann. ^j Madrid, 7. October. (Olig.-Tel.) Telegram«" Havanna dementieren das Gerücht, wonach der i" «Conde Venadito» zugrunde gegangen ware. ^. London, 7. October. (Orig.-Tel.) Wie d<-r '^ mal Gazzette» aus Antananarivo gemeldet wird, ° ^. die wüthende Menge dortselbst in den englischen " ,^. Hof ein, erbrach dte Särge und verstümmelte ^e g» name. Die madagaskische Armee sei bei Ambochlm , von den Franzosen hart bedrängt. Vor der V^/M sind die Franzosen und die Maoagastaer bereis i bar und der Kanonendonner deutlich zu oerneW .^z London, 7. October. (Orig.-Tel.) Wie ^ hel Office aus Shanghai gemeldet wird, weigerte 1'^^ Vicekönig von Nanking, Tscheng-Tschi«Hung, "^ ^M vorschützend, den englischen Aonural Buller " ^ king zu empfangen. Der Aviso «Alacrity» kehl" ' ^, desfen nach Shanghai zurück. Die Kreuzer «^ und «Undaunted» sind in Fu-Tschau angeloMlne^ Coustantinapcl, 7. October. (Orig.-Tel.) ""^schs des bisherigen Ministers des Aeußern, Tnrlyan ^^ wurde dessen Vorgänger im Amte, Said-Pajch"' ^„l, zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten er ^ Meteorologische Beobachtungen in^ai^5< " '^b. ?34b 13 7 W. schwach ih^b bew"i >^ U.«7 U. Mg^ 733 4 , 11 2 N. schwach '! bewö « ^ „,„ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1 ' 0 1" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja nusch" Ritter von Wissehrat». ^-üü^ Wiener Lampeuiudustrie. Unter den U,je?^ Firmen, welche die Brauche vertreten, ist es " ,M" M' Welthaus Gebrüder Ärünuer, das durch seine sch^'e' ^ M>, den Anf unserer Petroleuinlainpeu-Fabrieation /> ^M. „ gegenden ^tragen hat, Das Etablissement m ^'n ^lB' nwhlassortlertes Lager aller Gattungen ^a>"p"'„ 5 .ie F"b?,!ä, Vicicyllämpchen bis zur größten LnMlampe; aUe "'> ^>^ wurden auf uielcn Weltausstellungen prm»'"". H^,,„ führen die Herren Julius Kleiu und Fran.', " ^?bo Vlünner'schen ssabrilatc m größter Auswahl. Fran jo Kooh javlja v svojem )« anc,e^ svojih sorodnikov, vsem prijateljem »» .'j^lje»6 žalostno vest o smrti svoje iskreiio j matere. gospL Antonije Koch roj. Hayne c. kr. inzenirja vdovc . j)0. ki je v nedeljo dne (5. t. m. po dolßi. "^j^jo^-lezni, previdena s sv. zakratnenti za v )jo^J° v 91. lelu svoje dube, mirno in u«aOt voljo zaspala. torek ^nt Truplo drage pokojnice bode v „ b'*' 8. t. m. ob 4. uri popoludne po sve«a^ildot,io goslovljenju iz hiäe žalosti v Kranji ' mCI,,,i p0' pokopalissie prenešeno in ondu k v siitku položeno. le v ^7- Svete zaduftne maäe so bodo bra cerkvah. V Ljubljani dne 7. oktobraj^"'^ jacher Zeitung Nr. 231 2009 8. October 1895. Course an der Wiener Börse vom 7. October 1895. «»«d«. oM^n Courm»«« ^^'"»-Anl»h»n. Geld «a« in> H','?Z^ Ne»!e in Noten ^^tkn^°"N'ber , 1U0-N5. K,0 3L " s!lbes "^ Februar August , 100 «ü «r v„z. IcimirrIull im ud I0l 25 ^lt 4°/ «,." AprilOctober 101 — «ll ül' M"z° °"«l°e . . 10!) k. 1U5 50 I8N-5U A Lch ^"bleute. steuerfrei 121 50 ILl ?u i d!° z/° °»rente. steuerfrei —--------.- °bt° b l""^Kronen «°m. 10, «0 101-40 "' p« Ultimo . . INI W 101 40 ^Mn'n «„steuerfrei «N"^''lnSilb.. ?'° »n^ l'"" st. Nom,---------------- " !, liW Kr, «om. . 99 75 -'-^"°""N7^«schrelbnn. ^°«Nw"^.'«. ^-^^ ^^° ^"'"' ,^7"Ubw.-U 2^, st YW 222 20 223 k»!> «elb «»« Vom Vtaate zur Hablnng Übernommene Glsenb.'Prtor.» Obligationen. Elisabethbahn «00 u. »a W. sül 20N M. 4°/n..... 11»'I19'- Elisabrthbahn, 40« u. »0U0 M. 200 M. 4°/,..... 122 »5 122 25 ss'llüzIoseph «,, i.4'/,°/<,Schanlie8alMbl,-Obl, invüu «ui 50 bto. Präm.-Anl. i» 100 fi. 0, W. lüu - 1^1 - bto. btu. k 50ft.ö. W. 159 — 1«o- Theih°3ieg.-Lose 4°/» 100 fi. . 145 50 14L 50 Grundtntl.«Gbligationen (für 100 fi. . .--— 4«/„ ungarische (100 st. 0.W.) . 9« 15 99-15 Andere üssentl. Anlehen. Donau-Reg.-Lose 5°/„. . . . 131'—131-80 dto, -Anleihe 1878 . . 10? 7l> 108-75 Anlehen bcr Stabt Görz. . . 112 - —'— «nleoen b, Stabtgemclnde Wien i0»'-> 105 80 Anleueii d, Stabtgemeinde Wien (Silber oder Gold) .... >28'- 12« 80 Prämie» Änl, d, Vtabtgm, Wien 1?li 25 176 2!, Uörscbau «lnlehen. verlosb. 5'/« 10i'l»0 102- - 4°/„ Kralner Lanbel-Nnlehen . 99 »5 — — ««ld Ware ßsandirUft (für 10« fi.). «odcr.alI«,«st.!nb0I,vl.4°/o<». - '-- — - bto. „ „ in 50 „ 4°/o 99-60 100 40 dto. Vräm.-Echldv, «°/„, I. Vm. 117-118- dto, dto, 3°/a,II.(tM. 118-50 11» »5 N.«osttrr,l!ande«Hyp.-Unft.4°/2 100— 100 80 Oest.'üng. Van! uerl. 4»/,°/» . - '— — — btll, bto, „ 4°/„ . . 100-40 10120 dto. dto, 50jähr. ,, 4°/, . . 100 40 101 20 Sparcasse, 1.0st.,80I. b'/,°/«vl. 101 5U — — Priorität« - Obligationen (für 10N st.). Feidinanbs'Norbbahn 10l'Nb Oesterr. Norbwestbahn . . . 11140 118 40 Etaatsbahn....... 218'60 22es.u.,1»fi. I?b0 18 10 Rothen kreuz, Una. Ves,o,, 5 fl. 11'— 11-40 Nudolph llose 10 fi..... 23'— «4-- Salm-Lose 40 fl. EM. . . . ?«-— 71-— St.'Geiillis-Lose 40 fi. VM, . 71'bl- 78-tO Waldstein^ose 20 fl. CM, . . 5»-— 55 — Winbischgrcch'Lose 20 fl. — —-— Gew.-Lch.d, 3°/„Präm,-Schuldv, b, Bobencreditanstalt,l,Em, . 1830 1930 dto. dto. ll. Em, 1889. . . 87-50 80 — Alllbacher Lose...... «-— »4- ««ld ««n zank«Alti»n (per Erüll). «ngloOeft. «an! »00 fi. SO«/»«. 1??-.. 178- Bankverein, Wiener, 100 fi, . 168'lw 1S9S" Vlldcr..«Inst..0est.,2UUst.T.4U°/, 58?-— blw- llrbt.Mnst, f, Hanb.u.V, 1«0fi. —- —-- bto. dto. per Ultimo Septbr. 405, «0 405-80 «rebitbllill, Mg. UNg,. 800 fi, . 487-25 48?-7d Depositenbanl, «llg., W0 fi. . 250-- - 252-- - ««completes,, Nbrvst., iou fi. 958 - «72-- «lliro.u. «assenv., Wiener, »OUfl. 8<7— 520 — Hypolhell>.,Oest..200fl. 25°/,«. 98" 101-- üänderbanl, Otst., 200 st, . . 280-90 88? 40 vesterr,-ungar. Vanl. 800 fl, . 1070 1076 Unlonbanl 200 fi...... 354 ill, 355-2i> Verlchrsbanl, «llg., 140 fi, . 18K50 18Sb0 Altien von Zran»porl« Unternehmungen (per Stück), «lbrecht-Bahn 200 fi. Silber . —-- —-- Uusstg-Tepl, «tisenb. 300 fi, . . 1750 1?bN Vöhm, Nordbllhn 150 ft. .. 285 50 2«? 5!) dto. Westbahn 200 fl, . . . 41750 418 b0 Nuschtlehrab« Eis. 500 ft. «W. 1475 1490 dto. dto. (lit, L) 800 fi. . 548-552 — Donau - Dampfschiffahrt« ° Ves., Oesterr., 500 fi. EM. . . . 544'- 54»-— Drau-!5 «i»85 Lemb. - Czrrnow,'Iassy - ltisenb.» Gesellschaft 200 fl, E. . . . »22 50 324-bo Llohd, Oest,, Trieft,500«. EM. 537-— 54»-— Oesterr. Nordwestb. 800 fl, E. . 8«?-8!^ 2 200 fl. I. 231-75 282 25 Prag Diiier Eisenb. t50fi.Z. , 101'Vz 102-75 Siebenbiirgi-r Eisenbahn, Hrste —'-- —-— StaatKeisenbalin 2N0 st. E. . . 394-?.', 395-25 Eübvalin 2l)0 st. O..... ll» 75 114-7b Südnordb, «erb.Ä. 200 st. EM. 218-— 819- Tramway-Ves.,Wr.,170fl.ö.W. 5»3 - 586 — bto. Vm. 1887.20Nfi. . . . —>—------- »tlb »»»« lr«mw»y-«es., NeueWr., Prlo» ritüt».«critn loa fi. . . . luv -. io? hl» Ung.«g»ll,. «isenb. 2»«l. ?9— »1 — zndustrl»»Alti»n (per Ttüit). Bauges., «ll«. «st., 100 fi. . . iio-ko Ui!-^ 47U7. Et. Petellburg...... —-— —--^ Ualulen. Ducaten........ 583 5 ?li »»«ifran!-« Ttücle..... »t»4 9-55 Deutsche «elchsbanlnoten . . 58'85 58-92» Italienische Banknoten . . . 45'ltb 45»5 PaplerMub«!...... 1 29^, l 89„» 7. VofSj ^ »»acl«»*!»«»*«»«» Isa. Mu am 1 1» a «5 ¦&• Un8- Im Abonnement. Ungerader Tag. ^tittwoeli den O. October : Mid* "%W^ft Jf ZIMm. Hei*aEeHa Lustspiel in vier Acten von Adolf I/ Arronge. ^^^^Kröffiumg 7 Uhr. Anfang halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. ljt Theater-I^aehrieht. ('"e ^- J®dem den Besuch der Theatervorstellungen zu ermöglichen, hat die unterzeichnete Direction die Einrichtung getroffen, dass von nun ab J«d.«ftM. Montag ^* ki^ (*****s»*«^ll*m«m§f K«a ^K»Baa&fSlff*«sm JF"x*eft*a»^n stattfindet, und kostet ein Fautcuilsitz 60 kr., Logen-Kutree 60 kr., ein Sperrsitz *^*u **alkoiisitz 30 kr., uin Galtarienitz 20 kr., Parterre-Entree 20 kr., Gallerte 10 kr. — Die erste "V«»«*»llia«*§f aevt c»**n*&fSftfft;«*>Kft **«>»» findet Montag «1«»«» L4. October statt. — Zur Aufführung gelangt: Vrs,j . ¦• 4 O Ml M*. M± f M? ZI U. ^e| ln fünf Auszügen von Franz Grillparzer. — Die Billets zu dieser Vorstellung werden von Mittwoch ab an der Theatercasse ausgegeben. s\v^^^ Die Direction der deutschen Vorstellungen im Landestheater. „^schäftslocal Ve%e?.Uxe Nr' 18 Floriansgasse für den jj Aup^ erniin zu vermieten. l^tft L} daselbst zwei ganz se-' «ut Comfort möblierte »,leicll"onatzimmer "^ÜJ^geben. 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Schiller von Kropp Herr Dr. Ivan Vilfan zum Curator »ä »elum bestellt und demselben der Executionsbescheid vom 5. August 1895, Z. 5067, behändigt wurde. K. k. Bezirksgericht Radmannsdorf am 23. September 1895. (4263) 3—3 Z.5942. Uebertragung executiver Feilbietung. Das l. l. Bezirksgericht Radmannsdorf gibt bekannt, dass über Einschreiten des k. k. Notars Alfred Rudesch die mit diesgerichtlichem Bescheide vom 19. Juli 1895. Z. 4917, auf den 29. August und 4. October 1895 angeordnete executive Feilbietung der Realität Einlage Z. 102 der Cat.'Gemde. Gorjuße auf den 11. October und 15. November 1895, vormittags 11 Uhr, Hiergerichts mit dem frilheren Anhange übertragen wurde. K. k. Bezirksgericht Nadmannsdorf am 2. September 1895. (4385) 3—3 St. 6241. Razglas. Dne 30. okt.obra 1895 vrfiila se bode druga eksekutivna dražba Martinu Slancu i/ Rozalnice St.. 41 lastnega, sodno na 4785 gold, cenjenega nepremakljivega preinoženja vlož. st. 48 kat. obè. Rozalnice in vlož. St. 628 in 630 kat. obè. Drašiè, in sicer R poprejšnjim dostavkom. C. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 27, sepfembra 1895. (4389) 3—3 St. 5851. Razglas. Dne 17. oktobra 1895 vräila se bode druga izvršilna dražba Ani Vrtin iz Vrtaèe St.. 59 lastnega, sodno na 180 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. st. 953 kat. obè. Semiè, in sicer s poprejänjim pri-stavkom. C. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 14.^eptembra 1896. (3912)" 3^2 St. 65627 Razglas. Vsled prošnje Antona Domladiša iz Ilir. Bistrice dovolila se je ponovitev druge izvržilne dražbe Josipu Stem-bergerju iz Verbovega ät. 20 lastnega, s pritiklinami vred na 1130 gold, cenjenega posestva vlož. št. 22 in 67 kat. oböine Verbovo in se je odredil narok na 25. oktobra 1895 ob 11. uri dopoldne pri tem sodisöi s pristavkom prvotnega dražbenega odloka. G. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 28. avgusta 1895. (4349) 3—2 Nr. 17.323. Bilcherversteigermlg. Vom k. k. städt.-del. Bezirksgerichte in Laibach wird hiemit bekannt gemacht, dass am 30. October 1895, vormittags von 9 bis 12 Uhr und even« well nachmittags von 3 bis 6 Uhr, Hiergerichts die in den Nachlass des Pfarrers Johann Mesar gehörigen Bücher gegen sogleiche bare Bezahlung auch unter dem Schätzwerte versteigert werden. Das Bücherverzeichnis, respective In» ventursprotokoll, lann Hiergerichts eingesehen werden. K. k. städt.-del. Bezirksgericht Laibach anl 19. September 1895. Mujtrirte Oktav Oeste von UEBER LAND MEER Vielsetttgstc, llildr».reichste deutsche illustrirt» Monatsschrift mil KlüMeilllgen in nielflllbil»« llllschilitl und ssttlilluftrali»»« i» Kizuarelldrillil. Rlll ^ Wochen erscheint lln Hlfi. ^HM^plo Heft nur 1 Marl^--AbonnementV nimmt »ntg»n»u und s»»d»l da» erst» H«ft aus Wunsch »ui Ansicht in« Hau» KlemmlM K KamLerg (4309) 3—2 St. 6538. Oklic. Ker je ostala v izvršilni zadevi Miklavža Dolinarja (po dr. Prevcu) proti Janezu Hrovatu iz Kranja za-radi 25 gold, s prip. z odlokom z dne 5. avgusta 1895, štev. 5348, za dan 20. septembra 1895 doloèena prva izvršilna dražba izvršenèevega posestva vlož. št. 133 kat. obèine Kropa brezvspešna, vršila se bode dne 25. oktobra 1895 druga izvršilna dražba. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici dne 21. septtinbra 1895.