-7/ Dienstag den 2s. Manner 1833. Westliche Staaten. " ncona, 2. Jänner. Gestern kam für acht Stekadctten der in unserm Hafen liegenden französischen Marine die Beförderung zum Lieutenants' Grad an. Die Gabarren, welche zu Abholung von französischen Truppe» nach Morca segeln sollten, haben vorläufig Gegenbefehl erhalten. — Ge-siern machte auch unser Dclegat dem General 6u« bicrcs, dcm Odristcn des Regiments und, am Bord der Fregatte Artemise, dem Befehlshaber der Es« cadre, in voller Galla Neujahrsbesuche. — Bon Rom gelangen unaufhörlich Gerüchte von allerlei Arthiehcr: BaldsoN in Kurzem derKirchenstaatvon allen fremden Truppen geräumt wcrden, bald wol« len auch die Engländer eine Garnison nach (Zirita-vccchia legen. (Allg. Z.) T e u t s ch l a n V. Das Frankfurter Journal schreibt aus Frankfurt vom 6. Januar: Man spricht »on einer pro-jectirten Unternehmung, welche für den Handels stand von Deutschland, Holland und Frankreich von großer Bedeutung ware, und wie man sagt. schon weit genug gediehen ist, um mit dem i. März d. I. ins Leben treten zu können.Es ist dies nämlich tie Sichtung einer Dampfschiffahrt zwischen Havre und Holland, »^lche durch eine andere in Verbindung mit den Schjsftn auf dem Rhcine sich big Frankfurt am Main erstrecken würde. Zwischen Havre und Rotterdam berührt diese Dampfschiffs nie das Haag, Amsterdam, Friesland, Groningen und Seeland, und mittelst des Rheins, (Zöln, Mainz, Frankfurt und alle übrigen rheinischen ^lferstädte. Sie wird durch die andern in diesem Augenblicke getroffenen Veranstaltungen mit Bor-deaux, .Bilbao, Cadiz, Malaga, BarceNona, Marseille und Algier corrcspondiren. Die Reisen-den gelangen in 2 1^2 Tagen vcn Paris nach Ret« lerdam, m drei Tagen nach Amsterdam, in »ier nach (5oln und in fünf Tagen nach Frankfurt am Main. (W. Z.) zZiederlanve. Haag, 7. Januar. In allen unsere» Gränz« fcsiungen wird ein starkes (?crxs geübter Ccharf- schüyen mit Büchsen bewaffnete Der Nutzen' dirftr Wüfsc hat sich bei der Betheiligung der Aittwer. fener ßitadrNe auf das Bestimmteste erwiesen. — Aus Bath schreibt man, dasi der N"arinecapitän Ryk, Commandant des Lilnenschisss de Zceuw, nachdem er dieses Scl'iff in den Dok von Vlicssin, gen in Sicherheit gebracht, wo es den Winter hin« durch bleiben wird, mit einem großen Tbcile der Mannschaft, auf vier Fahrzeugen, geschleppt durch das Dampsbcot Surinam, zu Bc,th al'gckcmmen ist. Diese Mannschaft ist bestimmt, oie Garnise« des Forts zu verstärken, so wie bereis ein Theil der Equipage in die Forts LMo und Licft'ensbock gelegt ist, bis de Zccuw den Dok wieder verlassen kann. (Mg. Z.) Aus Lillo meldet man vom 1. Jänner, daß der Doel und andere Puncte in den Umgebungen von Liefkcnshock durch belgische Truppen beseht sind, und daß die Franzosen diesen Theil des Landes verlassen haben. — Man berichtet von der Schcldcftoctc und aus Bergen-op-Zocm, dahman seit dem cingelrctt/nen lFroste nicht mcbr an den Befestigungswcrken des FortsFred erik. Hen drik foriarbcite. Bi5 jetzt hatte, man noch keine Ge» schühstücke in dieß Fort gebracht, was man dem schlechten Wetter der Wege zuschrieb. Aus dcm .Haag erhalt«« wir Berichte über Ig den gestrigen Gabincttsrath. Frankreichs und Eng' lands Vorschläge wurden unannehmbar befunden' Unser Londoner Korrespondent theilt uns über die« selben Folgendes mit. Man fordert die Ueberga^ be der.Forts Lillo und Liefkenshoek; freie Fahtt auf der Scheide für alle Nationen gegen ein Mi» gcs Tonnengeld; freie Fahrt auf den Binneng?« wässern, nach Maßgabedes Mainzer Tariffs; das Anlegen von Chausseen üdcr Sittard und Venloo ohne Transit, aber gegen Zoll. Dagegen wird Holland zehn Tage nach Unterzeichnung des Vcr« träges in Besitz des Territoriums gestellt, wclch.s ihm durch den Tractat vom i5. November zugesprochen wurde; die holländische und-belgische Ar' wee soll einen Monat nach Unterzeichnung des Vertrags auf den Iricdcnsfuß geseht; oaö auf holländische Schiffe in England und Frankreich ge« legte Embargo aufgehoben und deren Ladungen zurückgegeben werden. Ocst. B.) V e l g l e n. General Ehasse hatte den Marschall Gerard dringend gebeten, er möge erlauben, daß Züa Bci> wundete nach Bergen ^op. Zoom gebracht würden; der Marschall hat dieß, obgleich der Kapitulation zuwiderlaufend, so wie auch oas genehmigt, daß die Gcsundheitäbcamtcn Ulcht als Kriegsgefangene betrachtet werden sollen. Der Marschall hat ferner gekittet, daß sämmtliche Effecten des Generals Ehaffe auf einem Fahrzeuge nach Holland gcschaft werden dursten; cbcn so hat er nur aus Rücksicht fur General Ehasic dem Obnsten Koopman und den übrigen Macuieosjiciercn lhre Degen zurück« fiellcn lassen; l'urz vor dem Aufbruchc hat derMar« schall d«m General Ehaffe noch vier von seinen ei« genen Pferden zur Verfügung gestellt. Letzterer ward von diesem zuvolt'ommendcn und edlen Be-nehmen auf das Tlcffte gerührt und ließ den Mar» schall durch den General Hiulhiercs sclncr innigsten Dantbarlett versichern. Wie der Oberbefcblüi.)aber, so haben sich auch alle Qfficlcre', namentlich General Rulhieres, dcnoinmcn, oer von dem Augenblicke der Eapitulatlon an das (Commands dcr Etta- dclle hatte. Antwerpen, 5. Jänner. D( ^ 5te Infan. terieregimcnt, dessen Ubmarsch die Bewohner unserer Stadt, wegen seines trefflichen Benehmens so ungern gesehen hatten, ist wieder eingerückt uno diesen Morgen in Kasernen verlegt worden. Wir finden in dessen Anwesenheit eine neue Burgschaft für die Erhaltung der öffentlichen Ruhe. — Da« für die Belagerun^rbeiten, für das Lager gefall» tc Holz, und der in den Besitzungen durch die Parallelen angerichtete Schaden wird auf l,5oa,<)<)<) Franken angeschlagen. Man hat die durch das Feuer der Holländer angerichteten Beschädigungen besonders tarirt, weil die Regierung sie zur Liqui« dation au,">.ilen zu können glaubt. Der Zulaß zu dcr Eitadelle ist neuerdings wie< der untersagt worden, und die wenigen Personen, welche diese mit Kugeln und Trümmern bedeckten und mit faulen Miasmen geschwängerten Ruinen besucht haben, weroen sich über diescs temporaire Verbot nicht wundern. Die Ruinen bieten em schreckliches Schauspiel dar, sie sind das wahrste Bild der Zerstörung. Alle Gebäude sind umgestürzt. Was das Feucr verschont hat, ist durch die Gewalt der Bomben zertrümmert. Die Kirche, die Kaser> nen, die Magazine, das Hospital sind vernichtet; hier sieht man demontirte Batterien, dort sind die stärksten Blendungen zerschmettert. Nahe bei dcr Bresche zwischen den Traversen und dem Walle, ist eine tiefe Höblung, welche die Holländer mit dc-montirtcn Geschützen ausgefüllt haben; das Terrain ist allenthalben von Kugeln durchwühlt. Eine Bombe ist auf das Schlachthaus gefallen, das im Einstürzen drei Kühe todtete; kaum hat man vier andere, die noch am Leben waren, daraus retten tonnen. Die Kasematten, welche den Soldaten als Zuftuchtsstatte während Her Belagerung dienten, sind eigentlich schreckliche Kerker, und man blgrcist nicht, wie die Unglücklichen in diesen Löchern ausdauern konnten, wohin weder Luft noch Licht dringt, und wo ein verpesteter Dunst herrscht. Die Ka« sematte, welche General Ehasse bewohnte, besteht aus drei mit einigen Stvohstühlen meublirtcnKel« lern; man sindet darin noch den Lehnstllhl des Hc« nerals und dicht dabci einStück von einer aus d?,n kolossalen Mörser geworfenen Bombe, welches m-»,, ihm ohne Zweifel zur Unsicdt gebracht hatte. Eha'se hat scin Siegel in dieser Kasematte vergessen; eil franzosischer Officier hat diese Reliquie zu'sich ge« nommcn. Antwerpen, 5. Jänner. Gestern ist der General Ban der Meeren .an der Spitze von 5 Bataillons flandrischer Bürgcrgarde und von 4 Batail« lons des i2ten Regiments hier eingezogen. Am nämlichen Tage brach die Lüttlckcr Bürgergarde von h',er nach der Gränze in der Richtung von P«. te auf; das i2te Regiment ist heute ebenfalls nach der Gränze abgegangen. — Belgische Miniler ful' 2? lcn die Transcbeen aus, um die Straße nach Boom wieder herzustellen. May ist ebenfalls beschäftigt, die Bomben und Kanonenkugeln der Oitadellc zu ordnen. — (5s scheint »och immer bestimmt, d^ß der Sitz der neuen Unterhandlungen nach Frankfurt verlegt werden soll. Die Mächte Und damit beschäftigt, ihre Repräsentanten zu ernennen. Indessen bleiben Belgien und Holland gerüstet, obgleich kein Angriff von einer der beiden Parteien wahrscheinlich ist, da die Unterhandlungen seit dein von Preußen vorgeschlagenen und von Holland angenommenen Vertrage sich sehr vereinfacht haben. Trotz dem Gerüchte von einer Invasion, welche unsere Armee übrigens ruhig erwartet, glauben wir an keine anderen Feindseligkeiten, als höchstens an einige unbedeutende Vorfälle an der un« tern Scheldt Man sä)reibtausAntwerpenvom5. Jan.: Das 22ste französische Lin. Regiment, welches heute zu Borgcrhout übernachtete, hat, ehe es heute Morgens scinen Marsch nach Mccheln fortsetzte, die Ei-tadelle besucht, es rückte dort mit fliegenden Fahnen cm, und nach einem Aufenthalte von einer Stunde setzte es scinen Marsch nach Frankreich fort. In der Oitadclle ist noch Alles m dem nämlichen Zustande, wie beim Abzüge der Holländer. Tausende von geladenen Bomben liegen überall ncben geplatzten Bomben und Kanonenkugeln. Nirgends hat man menschliche Leichen bemerkt, ob-gleich fast überall ein verpesteter Geruch herrscht. Nur das in den zerstörten Ställen gccödtctc Horn« rieh liegt undeerdigt, und dieses verbreitet einen unerträglichen Geruch. Eine Blendung rauchte noch'und hielt die Neugierigen mehr oder minder entfernt, denn mehrcrc nicht geplatzte Bomben waren vom Feuer ergriffen worden, und verursachten bisweilen Explosionen. (W. Z ) "üttich, ^. Januar. Dic Observations^ mee umer den Befehlen des im Schlosse zu Brüssel c ah inen Gcneralswbs besteht aus den vier ersten ^'vMcnen der fischen ^,^ „^ ^s der sie. benten. Dleerst^^^^^^^ ,ie zwei< te zu ^crenthalZ, ^ dritt. zu Löwen, die vierte der ^tab zu Merxcm, ^ der Stab der siebenten wird jich nach dem Docl begeben. Derselbe ist gegenwärtig zu Antwerpen. (Attg. I.) Frankreich. Nach Vticfen aus Cherbourg warm daselbst das Linienschiff Sufften (das bisherige Ad- miralschiss), die Fregatte Medea und eine Corvette aus den Dünen angekommen. Der Suffren soll abgetackelt, und die Medea in Brest reparirt werden, wohin auch, wie man glaubte, die wenigen noch bei Deal befindlichen Schiffe bald absegeln werden. Man schreibt aus Toulon, daß alle fremden Offiziere, die auf unsern Geschwadern dienten, verabschiedet und in ihr Vaterland zurückgeschickt worden seyen. (AllZ. Z.) Der König ist am 5. Jänner Mittags, von den Herzogen von Orleans und Nemours begleitet, nach tZoinpicgne abgereist. Der Kriegsminister wird am 6. mit Sr. Majestät in Samt. O.uentin oder am 7. in lZamdray zusammentreffe!:. Die Königinn wollte erst in einigen Tagen mi: den Prinzessinnen abreisen, um zur Zeit der Ankunft des Königs in Lillc einzutreffen. Duc de (Zho'iseul, Ad< jutant des Königs, ist beauftragt, den König und die Königinn' der Belgier an dc« Gränze zu empfangen. Nach einem Briefe aus Toulon vom 29. des vorigen Monats war dort die O'-cre eingelaufen, unverzüglich 5oo Marimers zu erheben, welche, wie man glaubt, zur Verstärkung der französischen Seemacht in der Levante bcsiiw">l sind, woselbst Rußland seine Kräfte bedeutend vcrmehrt. (Prg. Z.) Der Marschall Gevard hat' eben der Nordar« mce angezeigt, daß sie nach den Rcvucn des Königs nicht mehr auf dem Kriegsfuße seyn werde; eben so wenig aber auf dem Fricdensfuße, sondern auf dem Vcrsammlungsfusie. Dein nach erhalten die Soldaten, deren Dienstzeit mit dem 3i. Deccm.e ber ablief, ihre Entlassung m'cht. Die verschiede.-nen lZorps derselben werden ihre Cantonnirung in der 8tcn un'd »Ktcn Milttairdivifion nehmen, die aus den Dcpartemenicn der Maas, der Marne, dem Nord ° Departement und dem des Pas-de^ (Zülais gebildet sind. — Das große Hauptquartier der französischen Armee wird sich künftigen Senn. abend zu Lille befinden und daselbst bleiben, weil es nicht wieder nach Valenciennes verlegt werden soll. Paris, 5. Jänner. Die Kammer hört heute Berichte übcr die zu G.unsten der Herzoginn von Berry eingesandten Petitionen; vermuthlich wird heute noch kein Beschluß gefaßt. Es ist wahrscheinlich, daß die Kammer zur Tagesordnung schrei-, ten and den Ministern dadurch die Sorge för diese 23 Angelegenheit gänzlich anheim stellen wird. — Dcr Konig verließ heute Paris, um ^sich an die Nord« gränze zu begeben; sein Gefolge füllte scchö Wagen ; er wird in weniger als vierzehn Tagen zurück seyn. —' Großen Eindruck machen die heut? angelangten Berichte aus Madrid: die Reqeittinn hat den Generalstab der royalistifchen Freiwilligen auf» gelöst. (Mg. Z.) Spanien. Madrid, 27. December. Das Kabinett Zea erkennt die dringende Nothwendigkeit an, die Cor« tes por Esiamentos nach der seit Philipp V. ge» bräuchlichcn Art, ohne Adel und ohne Klerus, zu, sammen zu rufen. Sie sollen spätestens am Onde Mai's zusammen kommen, aber nur um das Thronfolgegesetz zu bestätigen, und dieThronerbum anzuerkennen. Man sagt, der Brigadier v. Cordova, seit vier Jahren bevollmächtigter Minister zu Berlin, wer» de in derselben Eigenschaft nach Lissabon kommen. Ändere glauben, er werde ein Oommando'bei der königlichen Garde erhalten, da die Regierung sehr cms seine Anhänglichkeit und seine in den Jahren 1820, 1622 und 1825 und noch kürzlich »63c, bei dem Einfalle Mina's bewiesene Unerscbrockcnheit rechnet. Der Gcncralcapitain von GaMzien, Graf (Zharthagena (Morillo) ist von dem Ministerium ermächtigt, in allen Hafen, dis unter seinem Ne« fehle steben, die portugiesischen Schisse, sowohl von Don Miguels als von Don Pedro's Seite alls« zunehmen, wenn sie die nöthigen Förmlichkeiten erfüllt und die gebührenden Zölle entrichtet hätten» (Allg. Z.) V 0 r t u ll a l. Lissabon, den ,9. December. Nachdem ei« mge Zeit die Waffen zwischen den beiden Parteien zeruht, scheint es nun, daß die Feindseligkeiten heftiger, als jemals, wieder beginnen werden. Am 16. ist Dom Miguel unerwartet im Haupt« quartier zu Aguas Sanias angekommen, hat sei« ne Armee die Revue pafsiren lassen, und eine An< rede an dieselbe gerichtet. Man kündigt an, er werde das Hauptquartier am 25., dem Tage vor dem beabsichtigten Sturme, verlassen. (Prg. Z.) Großbritannien. DerAlbion vom 3. Jänner enthalt Folgendes: «Wir sind im Stande, und zwar ausschließlich. wie wir glauben, folgende wichtige Neuigkeit mit' zutheilen: Ss ist an Holland ein neuer Vorschlag ergangen, dcr in einer am 3o. December zwischen Lord Palmcrston und Fürst Talleorand abgeschlossenen Convention besteht, und dessen wesentlicher Inhalt folgender ist: 1) Die Forts Lillo und Lief. kenshoek werden innerhalb zchn Tagen nach geschc« hener Ratification den belgischen Truppen ausgeliefert. — 2) Die Schifffahrt auf der MaaS un« terliegt gleichen Anordnungen, wie die auf dem Rbcin nach den neueren Verträgen. — Z) Die Schifffahrt auf der Scdclde ist bis zum Abschlüsse eines Definitiv - Vertrages zwischen Holland uud Belgien ganz frei. — /,) Dcr Durchgang von bcl« gifcbcn Gütern nack Tcutschland ist frei, mit Ausnahme mäßiger Abgaben für die Unterhaltung ?cr Landstraßen :c. — 5) Straflosigkeit für alle politische Vergehen in Venloo und Luxemburg. — 6) Räumung Venloo'ö und des holländischen Antheils von Luxemburg, abseiten der belgischen Truppen. — 7) Verminderung des holländischen Heeres auf den Fricdensfuß — 6) Verminderung des belgi» schen Heeres auf den Friedensfuß. — 9) Zurückgabe der von Seiten Englands und Frankreichs auf« gebrachten holländischen Güter an die rechtmäßigen Eigenthümer." Der (Zourier sagt bei dieser Gelegenheit: „Als dcr Entwurf zu einer neuen Uebereinkunft, welcher gestern Abends im Albion erschienen ist, un5 im Laufe desselben Tages mitgetheilt ward, glaub« ten wir, bei dessen sonderbarer Beschaffenheit, die Echtheit bezweifeln zu müssen. Seitdem eingezogene Ollundigungen belehren un5 indessen, daß cr fast buchstäblich «-ichtig ist. Cr enthält nur einen unbedeutenden Fehler, indem die Uebereinkunft nicht am 5o., s«?»dcrn am 3i. December unterzeicl). net wo>den. -» Der Entwurf unterliegt jetzt der Berathung des hollälidlscdcn (Zabinetts; die Ant« rvort des Königs ist leicht vorhcrzusehen. (W. Z.) eßsmannisches Ncich. Nachrichten aus Konstantinipel, die durch außerordentliche Gelegenheit eingelaufen sind, zufolge, ist am 2l. December v. I. zwischen den Truppen des Sultans, unter Anführung dcöGroß. wcsirs, und den Aegyptiern, unter Ibrahim Pa,-scha's Kommando, eine blutige Schlacht vorgefal« len, in welcher letztere den Sieg crs'ocNci' haben, Dcr beiderseitige Verlust ist sebr beträchtlich. Der Großwesir sReschid Mehmed Pascha) selbst, lst von dcn Acgyptiern gefangengenommen worden. (Ocst. B.) Revacteur: F"r. Vav. Kein rich. Verleger: Mnaj Al. Vvlcr v. Rleinmavr.