fMllcherWMtllng. Nr. 82. Pränunlcl-ationspl«,»: Im «lomptolr sanzj. fi 11. halbl. fl. 5.s,<». ssUr die.^uftclluna in« Hau» halbj. 5<>lr. Mit bciPost »anzl- fl. >5, halbj. st. 7.50. Donnerstag, U. April In »csli on»ncl>lihi big 10 ",eNcn: imal «« lt., lm.«"ll., »m. i fi.;svnN pr.^c!ie lm. ">cn. nach Bosnien unternommen habe. zu erzählen; bcr kleine Widerspruch, daß Gablenz zu jener Zeit im Wrenhansc an den Debatten über das Chegesctz thätigen ""theil genommen, hinderte die Colportage jener Ente '"cht im geringsten. Die abermalige Reproduction dcr "latschcrcicn wcgcn Bosniens gibt dem ..Pcsti Naplo" 'l'Uah zu einer energischen Zurückweisung derselben; ^ses Organ der ministcriellln Partei Ungarns sagt, °cr Natur des Dualismus gemäß könnte eine Crwcr« l"'ng von Bosnien und der Herzegowina nur dem Gebiete dcr Slephanslronc zugute kommen; allein Ungarn ^°8e gar kein Verlangen nach einem solchen Danacrgc« l^ülc. Was die Politik des Auswärtigen betrifft, so "lssc Man. daß Baron Bcust dcn Umfang dcr Monar« V'e gerade für hinreichend hält, um eine Politik des ^llcdens zu befolge»». Dcr Dualismus an sich sei eine Organisation, die jcden Eroberungstricy nnmoglich macht, ben,, cS verstehe es sich von selbst, daß lein Theil den nusschlicßlichen Interessen dcS anderen zuliebe Gut und Vlut opfern werde. In Böhmen scheint die Lust an politischen Wall» fahrten noch immer rege zu sein An die Stelle Mos» lau's soll demnächst Con stanz kommen. Der ..N. fr. P^ wird darüber au« Prag :>. d. M. geschrieben: ,.<)er 0. Juli, an welchem Tage es 453 Jahre werden, seit Magister Johannes Huß zu Conslan; am Rhein den Flammentod erlitten hat, soll hencr seitens dcr extremsten jungczcchischcn Partei — man kann auch innerhalb der beiden Hauptpartcicn der Czcchcn noch mch« rcrc Fraclioncn unterscheiden - nicht ohne Demonstra» lionen ablaufen. Cs hat sich hier nämlich cin Comit'' gebildet, welches für den <>. Juli eine Wallfahrt nach Constanz in Scene sctzcn will. „Zeigen wir durch die That" (durch die Reise nach Constanz?). heißt es am Schlüsse dcr bezüglichen Proclamation des Vorbereitung«« Eomiti'S, „daß in unseren Adern (an einer anderen Stelle des Aufrufes find diese „wir" als die „Nachkom. men dcr schrecklichen Rächer von Huß' Tode" definirt) das Blut der berühmten Taboritcn'Brüder noch fließt, dieser mächtigen GottcMmpfcr für Freiheit. Gleichheit und Brüderlichkeit. Auf nach Constanz!" ..Wie wir übrigens die Verhältnisse tcnncn, wird daS Project in den hiesigen nationalen Klciscn blutwenig Anklang finden; das Comite treibt wahrhaftig Wort» Verschwendung, wenn eS bci „etwaigen zahlreichen" An» mcldnngcn von Wallsahrlsthcilnchmcru die ..Bestellung eines Scparalzua.es" ins Auge faßt. Wird durchaus nicht nöthig scin! Wenn'S hoch gchl, wird nebst den dreizehn Comit'Mitgliedern noch cin Viertel' oder cin halbes Dutzend solcher Neo-Hussilen sich auf den Smichc» wer Wcstbahnhof begeben und von hier auö in Einem Wagen dritter Classe die Reise nach Conslanz antreten; dort dürften für Europa's Augen und Ohren einige „Reden" im reinsten Czecliisch declamirt und einige Hussitcnliedcr abgesungen, etwa auf dem Rückwege noch die czcchischc Bcscda in München besucht werden, und damit wird dcr ganze Speclakel zu Ende scin. Europa kaun ruhig schlafen." Parlamentarisches. In der am Samstag, den 4. d, M., stattacfuudc» ncn Sitzung dcs v o l lsw i rth scha ft l i ch en A us -schusscs des Abgeordnetenhauses erstattete da« Sub» comit«' über den Gesetzentwurf betreffend die Concessio» nirung dcr böhmischen Nordwcslbahn ^Bustchrad-Karls-bad'Egcr) neuerlich Bericht, und wurde nach einer ein» gehenden Debatte, an welcher sich die meisten Ausschußmitglieder belhciligtcn, der von dem Subcomitl' vorge» legte, cinverstündlich mit dcr Regierung geänderte Entwurf angcnomincu. Die einzelnen Bestimmungen dieses Entwurfes entziehen sich jedoch aus dein Grunde dcr Berichterstattung, weil die definitive Schlnßfassung des Ausschusses in dieser Angelegenheit für die zweite ?csung dicscs Entwurfes in der auf den 2<). d. M. anberaum« ten Sitzung des Ausschüsse« vorbehalten ist und daher an dem Wortlaute des Gesetzes noch immer Verändc« rungcn vorgenommen wcrdcn können. Die „Reichsraths-Corrcspondcnz" ist jedoch in der ^'agc, constatircn zu können, daß von dcr Verleihung der Concession zum Bau dieser Bahn an irgend cinc bestimmte Gesellschaft in dem Entwurf, wie er nunmehr lautet, kciuc Rede ist. Abg. Schlegel wurde zum Berichterstatter in dieser Angelegenheit für daS HauS bestimmt. Der Gesetzentwurf, betreffend die Conccsfionirung der österreichischen Nordwcslbahn (Iglau-Znaim) kam im Plenum des Ausschusses noch nicht ;ur Berathung, weil in dieser Beziehung noch Verhandlungen zwischen dem Subcomit<' (Referent Baron Kübcck) nnd dcr Regierung schweben. Die Prager „Politik" und der Reichskanzler. Wien. 7. April. „Aus sehr reiner Quelle" wird die Präger „Politik' in einer Wiener Correspondenz über einc Anrede informirt, wclchc Baron Äcust in Gegenwart des Grafen Taaffc an den General Igna» ticff gehalten habc. Die betreffende Correspondent lautet: Diese Anrede läßt in Bezug auf die viclgcrühmtc Vielseitigkeit dcs Barons nichts zu wünschcn. Herr von Bcust kam nämlich alsbald nach dcn entsprechenden Vcr» bcugungcn mit dem an die Adresse dcr russischen Regie-rung gerichteten Glückwunsch Namens seines Gouvcr» uemenlS hervor, „wie glücklich dcr neueste Wurf Ruß' lands hiusichtlich der so übrraue zeitgemäßen admins slrativen Reorganisation dcr ehemaligen polnischen Pro« vinzen sei, und daß sich hicrauS cinc sehr erwünschte Uebereinstimmung dcr diesseitigen noch zu erwartenden Maßnahmen mit dcncn dcr russischen Regierung noth« wendiger Weise ergeben werde." Auch Graf Taaffc ver» beugte sich bci dicsri Anrede und sagte cinigc Worte von bescholtcncn Patrioten. General Ignaticff lehnte je« dc« Verdienst um die neuesten Maßnahmen in Polen, um das cr sich gar nicht zu kümmern habc, ab, ver» sprach die Glückwünsche zur Kenntniß des Herrn Gra» scn Stackclbcrg zn bringen. ^ Wie man erzählt, soll Statthalter Goluchowsti, dcr sich nach Gallien zurück' bcgcben, in Pest angedeutet haben, daß die Errichtung rincr Hoskanzlci für Galizicn nothwendig sei. Er habe Fl'nMlml. Deiträge zur Landeskunde Brains. V. Dic Billichgrahcr Dolomiibclgc. „ Der dcn Horizont ^aibachs im Westen begrenzende '^enzug zeigt cinc durch ihre scharfcu und zackigen Con urcn ausgezcichnctc, mit Bcrgwicscn bcdccktc Gcbirgs ^ ppr, im ansfallcndcu Coutrastc zu dcn sanften Wellen- 'en dcr Vorbcrgc nnd dcr angrcnzcndcn WcUdluppcn. Weis ^ ""^ ^''" <"cl)ängc wird hic nud da von «en, strclfcnarliqcn Tandricscn dllrchzogen, dcrcn Fur chcV^ ^"' "cbir^gratc bi« in dic Thalschlucht rci uo, ,,ci) lwll ^ahr zu Jahr ticfcr in dic so,miqc>i Bcra '"inngc cingrabcn. ), ^lan bezeichnet dicsc Gruppe gewöhnlich mit dem Men dcr Billichqrazcr Bcrgc. ,U)r westlichster Punkt ,ui,"?/"" """" "'^lri'l lictröntc Vorcnzibcrg. Ihui ? "achst steht die lammartig ausgezackte Gcrinnda, nut h .! "genthüullichcil Cnntourcn nicht unähnlich der bour^ /Men Nase und dem Kinn Ludwig XIV. Bei Per. ^ lcyung ihrer Umrisse mit dem gegen dcn Zenith qc-ten 3" ^"lilc dcs Brustbildes auf Müuzcn dc^ bcsaa won^ü'^. "^fertigt sich dcr Name I.oui. .z.^wr/.s iur i) .," »Nanzoscl, während ihres Aufcuthalteö in Kram schnell pf"t^""^^^°" Invasion jenen Berg zu be- eines ^^!'?' "°" ^r Germada und mit ihr mittelst ^asi«?"! )"'""l""hängc,ld erhebt sich ausbreiter Vunlte 7-"/^°""^ ^"'chc,' 5«"' dominircnden Haupt-,^uß ;/'^.^^ettd, er erreicht dic Seehöhc von A22l! ^'ien d r ^^" ""'"' lH ^egen Nordost die sanfteren fließend., s..^."" ^^ Katharina „ut den, sie ab^ »«'den Hmcnbcrge. ^tztcrc wcrdc.l von dcn Lai^ bachern wegen dcr schönen Rundschau, dic sie bieten, häufiger besucht und sind schon zu widcrholtcnmalcn in touristischer Beziehung geschildert worden. Dic schönste Aufsicht gcnießt man von dem, nur cinc Bicrtclstnnoe von St. Catharina entfernten, mit cincm Bergkirchlcin gekrönten Jalobibcrge. Beim Anblickc dicscr Gcbirgogrnppc drängt sich dcm forschcnden Beobachter unwillkürlich dic Frage aus, woriil denn dic Ursache jcncr kühnen Umrisse, jcncö alpinen Schwnngcs gcgcnilbcr dein sanftwclligcn odcr tupftcu^ förmigcn Charakter dcr Umgcbung zu suchcu sci. Das vorherrschende Gcstcin jcncr Höhcnzonc bildet der ans dcn Schiefern und Salidslcmcn dcr untcrcn Trias gclagcrtc Dolonüt. In scinc» chcmischcn und physilalischc» Eigenschaften, vorzugswcijc abcr in dcr Scharftanliglcil sciucr tlcinslcn Partitclchcn, in feiner leichten Bcrwittc rung ist dic rigcnthümlichc Plastik icncr Bcrgc begründet. Dic wciftc ,värbu>lg dcr gedachten Erdblößcil rührt von dcm scharscn allbctanntcn Sand hcr, dcn lnan in unsrrcn Haui> Dcckniatcrialc bewährt hat. ,>cncr Hand ist das Product dcr Bcrwittcrung dcs Dololuitcs, dcn man zum Nntcrschicdc von dcm gcwöhil-lichen Kalkstein nach dem berühmten frauzösischcn Gco gnostci, Dolomien benannt hat. Ausicr dcm kohlensauren Kalke besitzt cr einen bcdcutcndci, Antheil von lohlcnsau-rcr Bittercrdc, ferner charaltcrisirt ihn schon dciin ersten Anblick die zclligc, uicht selten auö dcn wiuzigsten Kry^ stallen bestehende Struktur, die sich gegenüber dem dich' ten Kalkstein schon durch die Rauhigkeit des Anfühlene kund gibt. Aus diesem Gesteine ist vorzugsweise der riesige Wnll der Dolomilalpen aufcrbaut, dic sich als südlichc Mauer dcs ccntralcuropäischcn Alpcngcoäudes durch die Kühnhcit ihrcr Formen, durch dcs Ilnposantc und Gro^ tcelc ihrcr tahlcn Felswände zn cincm dcr großartigsten Bilder dcr Alpcnwclt gcstaltcn. Auch unserc Billichgrazcr Bcrgc lönntc man als cin Miuiaturbild dcr Doloinitalpcn vczcichncn. ^hr stci lcc< (^chängc, ihrc nackten Dolomitwändc, ihrr zackigcn, ausgcfrcsscncn Fclsgrupftcn, so wic dcr überraschcnoc Schmuck ihrcr subalpincn Flora bictcn für dicscn Vcr gleich gcuügcndc Anhaltepunkte. Am bcqucinstcn gelangt man zur Gcrmada auf dcm von St. Cathariua führenden Fußpfade, dcr sich längo dcr schinalcn Bergrücken hinzicht. Dao slcilstc Ansteigen ist von Billichgraz aus, wclchc Ortschaft am südlichen Fnßc dcs Bcrgcs gclcgcn ist. Dcr kürzeste, ohnc bcsondcrc Bcschwcrdc zurückzn lcgcndc Pfad, auf dcm man, dic qanzc Brcitc dcc< Ncrgrs stctel übcrblickcnd, in 1.^ Stunden voin Fus;c au<> dcn <^ipscl crrcichcn kann, führt durch dic bci dcr Ortschaft Bclza nächst Dvor, cinc halbe Stundc vor Billichgraz, sich öffncndc Thalschlucht, wo man bald zu cinrm Bcrg vorsprunge an drr Thrilung zwcicr l^räbcn ssclangt und dcn anfänglich ctwao stcilcn Bcrgrüäcn hinansteisst. Interessant ist dasclbst dac< Vorkommen rincs roth lichcn Oolithcd n^> untcrstc <^cslcinlagc. Er scheint in dcr Tcnfc in dcn NoMneiscnstcin übcrzugchcu, dcr in cinigr» Punkten Kraiiw zur Eiscncrzcugnn^ ausgrbcutct wird. Obcr ihm lagert ein lichterer Roqgcnstcin von starten, Thongchaltc. i,bcr diesem findet man schiesrigcn Kalk stcin mit Rcsten von Enkrinitcn und Peltcnabdrückcn. ^iun kommen die Dolomite, welche dic oberste Etaac der Gcrmada, dcs Toschez und der übrigen umliegenden Bcrgc bilden. Bevor man zur mittleren Höhc der Gernmda auf dcm besagten Pfade gelangt, überschreitet man cmlgc Dolomitblöhen, an denen dic Bclcuchtung c.ncs Mm qen Frühlinqenior^ns die alitzc,,idcn ^cNcxc dcr fcui 594 die Krzeczunowicz'sche Ausführung in der letzten Reichs» rathssitzung zu der scincu gemacht. Auch Graf Potocki habe in Pest-Ofen dahingcwirtt. Man dcducirt hier be» reits, die beiden grüstichcn Beamten würden von dieser Frage ihr ferneres Verbleiben in ihren Aemtern abhängig machen, was wohl grnndlos ist, denn die beiden Herren werden im Amte bleiben, wenn auch Galizien kei-nen Hofkanzler erhalte. Au« den „reinen Quellen" der .Politik" fließt so viel unlauteres Zeug, daß wir, auch wenn wir Lust dazu hätten. sicher nicht die Mxßc fänden, jede Erfin-dnng als Erfindung, jede Unwahrheit als Unwahrheit zn bezeichnen. Wir bitten daher auch für die Zukunft, auS unserem Schweigen nicht etwa Schlüsse zu Gun» stcn der Richtigkeit unwidersprochener Angaben ziehen zu wollen. Die vorstehende Wiener Corresponocnz drucken wir eben vollständig ad, da jeder Unbefangene, mit den einschlügigen Verhältnissen nur einigermaßen Bekannte gewiß nicht erst der Versicherung bedürfen wird, daß die ganze Erzählung vom ersten bis zum letzten Worte erdichtet ist, zugleich aber ein solches Specimen am meisten zur Würdigung des genannten Blattes überhaupt dient. Die Mejse drs Derner liberalen Vereines an den Schweizcrverein in Wien anläßlich des bekanu» ten Hcrrcnhülisbeschlnsses lautet nach dem „Bund": „Das gewaltige Ercicmiß vom 21. März, an welchem Tage dcr österreichische Doppelaar, von Frühlings« strahlen dcr Freiheit getroffen, unter Anstrengung aller seiner Kräfte die alten, schweren Eoncoroatsfesseln von seinem wundgcricbencn Leibe gerissen und aus dunkeln Tiefen zu lichteren Tagen sich emporgeschwungen hat, ist unter uns Schweizern zu Hause mit kaum geringerer Freude begrüßt wordcu, als dies bei euch geschehen sein mag, liebe Landslcutc, die ihr in dem Lande selbst, dem dcr schöne Tag geworden, wohnt. Ist es auch des Schweizers Sache nicht, hinein» zureden in anderer Völker innere Angelegenheiten: daS kann er nicht lassen, vom ganzen Herzen aufzujubeln, wenn er irgendwo Zwingburgen zusammenstürzen, licht« feindliche Gewalten sinken und der Freiheit hoffnungsreiche Gasscu sich öffnen ficht; das kaun er nicht lassen, ein herzliches Glückauf zu;urufen dorthiu, wo cut« schlossere Männer die Fahne geistiger Befreiung siegreich vorantragcn und ein ganzes Volt jauchzend ihnen folgt. Nach Osten hin Herz und Aug' freudig wenden zu können, war dcr liberalen Schweiz seit langer Zeit uer« sagt. DaS alte Oesterreich war ihr Freund nicht, und sie gedenkt noch mit Schmerzen dcr Zeit, wo sie in' ihrem Ringen mit dcr ihr innerstes Leben bedrohenden Icsui-tcnhcrrschllft Oesterreich vcrderbcndrohend auf der Seite diefcs Feindes sah. Um so freudiger und erhebender ist für sie jetzt das Ercigniß. daß dieses Oesterreich selbst, eigenen schmerzlichen Erfahrnngcn entschlossen Folge gebend, je» nen einst von ihm gehegten und beschützten Mächten die unheilvolle Allianz gekündigt hat und sein Leben ausi ihren mcnlüuStrocknenden Polypenarmcn loszulösen im, Begriffe steht. ' Was in Oesterreich in den letzten Tagen geschehen,! sind - es ist dies uuscr fester Glaube nicht trügerische Gebilde eitler Willtür und vorübergehender Anregung, sondern tief aus der Seele des Volkes, ans Schmerz und Noth, aus blutgetränktem Boden empor' gewachsene Freiheitsbänme, welche nimmermehr fallen wcrden. Es sind Thaten, deren Wirkungen — wir zweifeln nicht daran — weit über die Kaiferthumsgrenzcn weckend und stärkend hinausreichcn werden. Es find Siege, welche manche verlorene Feldschlacht anfwicgen und mehr erobern, als diese je entrissen haben mögen. So ängstlich, als ob es uns selbst uumittelbar berührte, waren wir gespannt aus des großen verhäng» nißvollen Kampfes Entscheidnug; uns trösteten uud entzückten die muthigen und herrlichen Reden, in denen dabei daS nene Oesterreich durch den Mund vieler edler Männer seinen Gesinnungen Ausdruck gab, und als nach dem endlichen Triumph der guten Sache das jubelnde Wien in einem Lichtmecr strahlte, da durchzitterte begeisterte Freude auch viele tausend Männerhcrzen im Schweizerland. Gestattet, daß wir euch, liebe Landslente, die wir als unsere natürlichen Vertreter in dortigem Lande betrachten, ersuchen, von diesen unseren Gefühlen und Gesinnungen der patriotischen Bevölkerung Wiens Kenntniß zu gcbcn und ihr zu sagen, daß ihr Rnf zum Lchüz-zcnfeste jetzt hundertfältiges Echo in unseren Bergen gefunden hat und ein stattlicher Heerbann von Schweizer-schützen in die alte Kaiserstadt zu ziehen sich bereit macht, I um das neugeborene Oesterreich zu begrüßcu und mit seinem Volte die befreienden Thaten diefer und der noch kommenden Tage zu feiern. Mit herzlichem Gruß und Handschlag! Bern. am 30. März 1868. Die Liberalen in dcr Bundessladt Bern. In ihrem Namen nnd Auftrage: Der Präsidcut: P. Iolissaint, Regierungsrath. Der Secretär: I. Niggeler, Turn-Inspector." Oesterreich. Wien. ?. April. Die „Wiener Abendpost" ist in die Lage gesetzt, das nachstehende Schreiben des k. k. Ministerpräsidenten Fürslen Auersperg au Se. Eminenz den Herrn Earoinal Fürst-Erzbischof von Wien, Joseph Othmar Ritter von Rauscher, »lilo. Wien, den 5. April 18W, zu veröffentlichen: „Ew. Eminenz! Das durch hochdcro gütige Vermittlung an mich gelangte Schreiben vom cl(). März l. I., welches d-c Unterschrift von 14 österreichischen Kirchcnfürstcn trägt, beehre ich mich im Namen dcr kaiserlichen Regierung mit Nachstehendem zn beantworten : Das erwähnte Schreiben betont eS mit vollem Rechte, daß Gesetze nur von der gesetzgebenden Gewalt eine allgemein verbindliche Anslegung erhalten können. Eben darum taun die Erörterung dcr Ansichten, von welchen die mit der Ausführung Beauftragten ausgehen, nur angesichts bestimmt hervortretender Fragen sich als fruchtbringend erweifen. Ueberdics hat das Schreiben zum unmittelbaren Gegenstände die im Reichsrathe über den Entwurf eines Gc» setzes, betreffend die Ehc der Katholiken, gepflogenen Vcr» Handlungen, bei welchen zu allseitiger freicster Erörte- rung dieses hochwichtigen Gegenstandes reichlich Gelegenheit geboten war. Diese ist nicht unbenutzt geblieben, und auch die Regierung Sr. Majestät hat sich der öffentlichen Besprechung der Angelegenheit nicht entschlagcn. In diesem Augenblicke aber ist die Zeit jener öffentlichen Erörterung wenigstens für die Regierung abgelaufen, welcher das Stadium legislativer Verhandlung, in das gegenwärtig der Entwnrf getreten ist, die ehrerbietigste Zurückhaltung zur Pflicht macht. Der Ministerrath konnte daher anch nur durch die hohe Achtung, die er den ausgezeichneten Eigenschaften und dem erhabenen Berufe dcr Unterzeichner jenes Schreibens zollt, dazu veranlaßt werden, anf die Fragen einzugehen, welche dasselbe mehr andeutet als ausspricht. KeineS dcr in diesen Landen bestehenden Gesetze weiset die Oe-richte an oder ermächtiget sie, Fragen dcr Glaubenslehre oder dcr Gewisscnspflicht, oder die Ordnung uub Verwaltung der inneren Angelegenheiten der Kirche an sich zu ziehen. Dafür, daß dies auch künftig nicht geschehen werde, gewähren die Artikel 14 und 15 des Grundgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger volle Bürgschaft. Wenn nun die Regierung zu Gunsten oe» im Reichsrathe verhandelten Entwurfes eines Gesetzes über die Ehen der Katholiken anch den tz 1 des Gesetzes über die richterliche Gewalt anführte, so geschah dies eben, weil sie dcr Ueberzeugung war, daß sie damit für die im Namen des Kaisers auszuübende Gerichtsbarkeit nichts in Anspruch nehme, was jenseits dcr rechtmäßigen Grenzen der Staatsgewalt liegt. Es wärc > daher nicht gerechtfertigt, der Regierung den Vorwurf zu machen, daß sie von der katholischen Kirche und ihrer Verfassung keine Kunde nehme. Sie benützt vielmehr gerne diesen Anlaß, es auSzusprechcn, daß sie nicht blos die Freiheit dcr Kirche hochhalten und achten woll', sondern jederzeit bereit sein werde, das segensreiche Wirten derselben nach Kräften zu fördern. Allein so wenig die Regierung daran denkt, die Grenzen der Staatsgewalt zu mißachten, so wenig kann sie ihre Hand daz" bieten, daß dies von anderer Seite geschehe. Sie muß es daher ablehnen, auf jcucn Theil des vcrehrlichen Schreibens einzugehen, welcher die Verbindlichleiten, dic das Gesetz über die allgemeinen Bürgerrechte den StaatS bcamtcn anfcrlegt, zum Gegenstände einer daS Pflichl' gcfühl der Letzteren, wenn anch absichtslos, beirrenden Erörterung macht. Indem ich Ew. Eminenz ersuche, diese Mittheilung zur Kenntniß dcr sämmtlichen hochlio ehrten Unterzeichner des mehrcrwähntcn Schreibens bri»' gen zn wollen, unterlasse ich nicht, den lebhaften Wunsch ausznsprcchen, es möge dem vereinten Streben dec Staats- und Kirchengcwalt gelingen, bci allen ihre» Organen jenes Pflichtgefühl zn kräftigen, welches dci" Widersprüche zwischen Gewissen und Handeln entriß die Interessen des Staates in wahrhaft sittlicher Weise fördert. Empfangen Ew. Eminenz den Ausdruck meiner vollkommensten Hochachtung und wahren Verehrung. Wien, den 5. April I «L«. Aucrsperg >». s»." — (Ludwig Kossnth) wurde in der ungarischen Unterhaussitzung vom 4. April als Abgeordneter von Fünftirchen anstandslos verificirt. Die ungarischen Blätter ventiliren nun die Frage, ob der Ex-Dictator nunmehr auch ohne jede Vorbedingung ins Land zurücl' kehren und seinen Sitz im Hause cimichmcu lön^ Einige Blätter beantworteten diese Frage im bejahend^ sten Krystalle, in die das Gestein zerfällt, hervorruft. Den schönsten Frühlingsschmuck dieser kahlen Blößen bilden jedoch die goldgelben Blüthen des oelandischcn Son ncnrdSchcnS ((.'istu^ «elilnäic,'!^ >V«1,I.) und die schwefele gelben Blumen des goldlackblüthigen Hederichs (l^-v^i-mum ^lleiruiMus kvr^.) Die verwitternden Felsstcllen sind nicht selten mit der Weinsteinflcchte nxu« 1^.) beigesellt. Zwischen den Ericabüschen ist dcr wohlriechende Scidlbast s'l)^plü^ Quorum I..) nicht selten. Anf nackter Erde längs dcr Gcvirgöpfade findet man das ausschließlich auf Dolomit vorkommende interessante Vcbcrmoos (Duvulnl ru^tr^ Aoes). Bei dcr Wasscrarmnth dcr Dolmnitbcrgc bietet eine am eingeschlagenen Pfade befindliche Quelle, deren Temperatur 8" R. beträgt — sie ist die einzige an dcr Ostscitc dcr Gcrmada, — einen erwünschten Nnhcpuntt. von wo ans man in cincr halben Stunde den Gipfel des Berges ersteigen lann. Dcr höchste Punkt ist ein gegen Westen heraus gestülpter, überhängender Fclsvorsprnng. Das Streichen dcS scharfrückigcn Gcrmadaaratcs ist von Nord nach Süd. Dic äußerst steile, zur Tchafwcidc oder als Bcrgwiesc benutzte Ost und Westseite des Berges zeigt ein falten von scharfkantigen Bergrippen durchzogenes Ge- hänge. Ein wildromantischer Pfad. dessen Betreten jedoch nur einem schwindelfreien Kopf anzurathcn ist, zieht sich an der Westseite des Berges vom Bauer Kosoglav zur Filialtirchc dcr heil. Ursula. Die kühnen Felsvorsprünge daselbst, mit ausgebuchteten Aergwiesen abwechselnd, erinnern an die malerischesten Punkte der Alpen, zumal wenn man in der er-quicleuden Frische eines Frühlingsmorgens diesen Pfad durchwandert, bevor noch die Tonne den Kamm der Gcr-mada erreicht hat. Das Bcrgtirchlcin St. Ursnla, mit dem nur aus wenigen Bauernhöfen bestehenden Dorfe Tcniza an der Südseite der Gcrmada, bietet ein liebliches Bild ländlicher Abgeschlossenheit nnd Ruhe. Von dort gelangt man in einer halben Stunde nach Billich-aratz. Gleich nntcr dcr Ortschaft finden sich vcrstcinc-rungsführcndc Kaltschicfer, dic. zu Einfricdigungsmaucrn verwendet, an ihrer verwitterten Oberfläche gut erkennbare Eonchylienrcstc ausweisen. De reichste botanische Ausbeute bietet die an dcr Nordscite dcr Gcrmada gelegene, an die Alpentriften mahnende Bcrgwiese. DaS BcrgmooS sO.lllirin. i^Ilm-(ü^l 1..> ist daselbst nicht selten, im Mai ist die dun-tclazurblauc Blüthe des stengettosen Enzians ((Fontwüi licaiiü« I..). im Juni die brcnncndrothc trainische Lilie (I.ilium llui-llis»1!lHbi0«u, Miuwiliiun.!. lloöt., 8c l'iylgck-mlmm Ils^i).) Die Flora der Billichgratzer Berge findet sich auch an anderen Orten KrainS anf dolomitischer Unterlage bis auf einige wcuigc Arten. Im Norden schließt sich an dic Germada der Berg Toschcz mittelst einer Gebirgscinsattclung an, in der s^ die elende Behausung des höchst gelegenen Bauernhofs dieser Gegend. 2470 Fuß, Gontar vi,1^, Kosoglav, ^ findet. Der Berg Toschcz gleicht einer dreiseitigen ^ ramidc, deren südliches Gehänge durch die athmosptM'' schcn Einflüfse starte Entblößungen und Ausbuchtungen el litten hat. Seine Noroscitc war noch vor einigen I^' ^ ren bis znm Gipfel dicht bewaldet, sie ist jedoch in ji^ ster Hcit beinahe ganz rasirt worden. Von seinem sp^, Gipfclftlmttc sentcn sich nach allen Richtungen sch^^ rückigc Grate, abwechselnd mit steilen Bergwicscn ^ nackten Felswänden, die ein beliebter Aufenthaltsort ^ Stcmhuhncs sind, in die tiefe Thalschlncht hinab. , , Der Name Toschc;. denn also heißt dcr Äccll ^ Mnndc der nächsten Anwohner, dürfte ans dcr p" .> schcn Wnrzcl to1«t !<» , sodann in'I',il>k<> <'<>>" ""'". ^ nnd als Ansicdelnng ans den Türkentricgen.acocutt ^. als Vorbcrg oder Stirne des Toschcz zu '"t"p" ^l Dieses Dorf erscheint schon in dem alten ^chc"l"A^ Lucggcr vom Jahre 145)'! unter dcr deutschen ^ ^tc nung „Vaistcn Hicrn", d. i. feistes Hirn, undo ^, Name stimmt mit der oben angeführten slav'A eilie" zel vollkommen überein, demnach bedeutet ToMs ^s> feisten, d. i. einen aus breiter Basis aufsteige"^, ^S sigen Berg. Auch in der Wochein, in dtt ^ Triglav, heißt eine Beraluppe Toßez oder 6o,l a> (Schluß folgt.) , 595 Sinne, und dieser Umstand vcraulaßtc wohl die Deal' Partei und die Regierung, ihre Ansicht in einem Com-muniqu«', welches die „Pester Corr." dringt, auöznsprc-chen. Diese Ansicht geht nun dahin, daß dnrch die Vc^ rifieation Kossuth'ö die Nolhwcndicikcit der Unterzeichnung des im 5lrümlngö-Amncstic-Dccrct ^forderten Reverses nicht dcscilis.t erscheint. Motiuirt wird dicse Anstcht damit, dah jeder Landtags - Abgeordneter im "andc wohnen müsse, dc«hall, dlcidc cs fnr Kossnth un-abwciebarc Nothwendigkeit, sich das Uclicrschrcilcn der LandeSgrenzc dnrch Ancrfcnnnng der Gesetze und deö geschlichen Königs zu ermöglichen. Pest, 7. April. (Pcrczcl.) Gestern fand in Veszvrim cin groszer Fackclzng für Perczcl statt. Pcrczcl hielt vor circa 5>lX)l^ Menschen cinc scharfe Philippika gegen Kofsuth. Es herrschte in Folge dessen großer Jit'> del. Bei dem Bankette sprach Pcrczcl für 5iünig, Kö-> nigin, Königthum, Ausgleich zwischen Dcat, Ghiczy, Tisza. konstitutionellen Fortschritt, gegen Kossuth und die äußerste Linke. Ungcthciltcr Beifall lohnte ihm. Hcntc ist Siting des Hcmvcdvcr- eins. Perczcl's Verfahren wurde gebilligt und ihm Unterstützung zugesagt. Pest. 7. April. (Die Wehrs rage und Perczcl.) Der „Ungarische Lloyd" sagt in Bezug auf da« Verfahren Pcrczcls in der Wchrfragc: Dic Wehrfragc zählt zn dcn schwierigsten Problemen, deren ^ösung das Au^glcichswcrk zu krönen bestimmt ist, 'veil cibcr dicsc Frage so kritischer Natur ist, müsse "wn sich hüten, au die Leidenschaften der Massen zu appcllircu und die öffentliche Meinung im vorhinein culf dem Wege der Demonstration für einen bestimmten "ösuugsmodus ciuzunchmen. Die Linlc möge dedenten. daß die Deal-Partei ihre (5rfolgc nnr der Mäßigung und Klugheit zn verdanken hat. Mus land. Rom. (Concil. — Hausdurchs ll ch u n g. -Nom soll bcfcstigt werde n.) Die Vorarbeiten Wn allgemeinen Concil werden im Vatican eifrig lie-ll'tbcn. Außer dcn nach Rom berufenen katholischen ^lehrten Deutschlands, von deuen Molitor. Gcrgcn-kilter und Huttingcr bekannt sind, soll noch an audcrc ^r Ruf ergehen. Im Vaufc der Woche hat man zahl-"lchc Hauesuchungcu vorgenommen. Im KricgSmini-sterium hat man AX) Exemplare der Broschüre gcgcu ^ Organisation der päpstlichen Arince und die Opcra-lioncn des letzten Fcldzngcs mit Beschlag belegt. Dicsc M) Ezcuiplavc warcn von Frankreich hichcr geschickt wordcn, um uutcr die Officierc der Armcc vertheilt zn werden. Das Gerücht von der Absetzung des Generale Kanzler erhält sich und umn sagt, daß er dnrch den ^encral Mazio cvsctzt werden sull. Dic Schiffe, welche 'k Brigade Polier "nch Fra nfreich zuliicksührtcn. habcn l'nc gvDhc Mcnnc Artillerie nebst Zubehör fiir die For» lisicationcu Roms mitgebracht. — (Ueber dic Unruhen in Grenoble) schreibt man der „Köln. Ztg." Folgendes: Bekanntlich fand dic erste Demonstration am letzten Donnerstage statt, wo bei der Aufsührung des Stücks Carl lV. das ganze Theater das Lied ,^u.r!<' l>>" <^>-!"!>'- mitsang und nach beendeter Vorstellung die Zuschauer, denen sich cinc Masse Leute anschlössen, die Straßen unler dem Gesänge der Marseillaise durchzogen. Dic Aufregung. welche dadurch entstanden, war ziemlich groß und wurde "och vermehrt durch das Verbot des Stückes „Monsieur Lombard", welches der Adjunct dcS Maircs erlassen hatte, nachdem c« der Prafcct hatte durchgehe,, lassen. "ni Sonnlag Abends spielte man nun wieder Carl lV., wobei das , ^ ^,x lvl-.mx" von dcn Zuschauern "ledn mitgesungen wurde. Dabei cltlaugcu während des ^'scheuacleS vou allen Seiten dic Rufe: „Mvusicur !,»,v !v,.,,>,^' durch die Marseillaise ^t Man jetzt fast überall singt, wie vor dcr Rcvolu- lwn von 1ft48) uud das ,^!<»!>ir siou,- li> l'!»!,i," lseht. Die Mcuqc sctztc sich dann in Bewegung uud ^2 nach dcm Place d'Armcs, iudcin sie ohne Äushurcn l's revolutionäre Licd sang und dazwischen rief: ..Nic- °rr mit dcr Censur! Munsicnr Vombard! Mousicur ^"rand!" Auf dcm^Placc d'Armcs. wo dic Prastclur ^^ und sich ciuc Statue ^'apolcou's befindet, wurde 2» "^lliaise wieder abgesungen. Vou dort zog die ?" engc mich dem Hause dcs Herrn Girand . des Ad. da i, . ^" Zaires, dem sic cin fnrchtbarcS Charivari dcm. / ^"^ H""6 desselben wnrdc mit Stciucu W-t,' ' "'^ '""" l)ät„d Lonn« tag im Umvrrsum uiUlr icger Velheiliguiiss vo„ AlbeitrlN der vcilchicoclion i» Oeslcrrrich ueltrcleiitn Sprachjlamme stall. Mitglieder ors Arl)llle!bilduna.3ver,im», D.'utlche u„d Czlchcn füllten den Fcmd d«^s Eaalt«, «'in Hüuftfin Ultra» Czechs" hatl^ einen erhabenen Standpunkt ^uf der Galerie einaenommcn. Im Gearnsatze zu dem in dcr czechischen Arvcitclvelsammlung durchgelühltc» Sprachenzwange wurde in deulschn' u»d czfchischcr Sprachr debattirt, wobn die cze-chijchen Rcdncr i!)»e eic,c>nu Dolmetsche machten. Tie Debatte,, vclliesen zilmlich »uhig. Die czcchischcn Mitglildcr deü Albeitrldildungsucreines sprachen sich energisch gegen jede Spaltung nach Natioxalilaten auS, zur giüßlen Indi«. nation dcr auf der Galerie pojlirteu Ultra's. Ein Versuck der libttre», die Vsthandlun^s» in lurbulenler Weise zu untstbreHeü, ward durch die Einigie deS VorschrndsN Minder, eines 73jühligrn rüstigen G>cise« uereitclt. Dit' Dlbalte» endtten mit dcr Annahme folgender Resolutionen: I. Antrag GalMi „Der vi,,te A'l'rlteclll.i de> schlich:, dic Ml^ung vun Albeiteruercinen nach Veischiedenh.it der Nalionalilülen u»t> (ionssssion^l ist für die Eireichimg der Rechle der Aldeilei ebenso ichüdlich als griildrlich. »nd ellennt die (5i»he>l aller Arbeiter ohne Unterschied dcr Na> livnalilüt und der Nsli^ion als das erslc Miticl zul Orlei» chung ihrer Zillr." 2. Uullac, Pfliff.r: „Der r>ie»tc 3lr-deitellag elllürl dic Führer der nationalcn Parleiei, alb Slur«! des Völlüsliedenil u»d Vciräthsl an der Sache der Fltihlit und des Aldl'iU'Nhumö." ,^. Antrag (trll.' ^D^r vie,le Ärt'nl.ltass blschlieht, ein Manisest an alle Vüller Oej:erllich5 zu richt!», worin die slnial-LlMotralischen Pr^n-^ipicn cllüulelt und dic Arb.ilcr vor Spaltunc, nach Na» lionalilätln gelvarnt wetdc:,." Ein N.unllcomil«' wurde mit der Ablasjung dcä Mamscsle^ in den vclsckirdsnen Landcesprachrn und dcr Vorlcgung dcKsclbtn aus dem nilch^ sten Aibnlnlagc bcausllagt. Am Oslclsonr.iac, werdln die Wicinr Alheiler die ersle Vnsammlu»^ u„ler sreilm Him> nnl, u»d zwar in Wilnci-Nluiladt abhalten. Die Vahn« ve>Wallung Hal zu dicscm Zrmcle die Fahrer«ise cuheror-deutlich rrmü^t, und zwar sür dic Hi»- und Rückfahrt auf 40 lr. per Person. — (An e rten uungsadles se.) Die Kundgebung des Tomcnpitulars Plosflsfor Dr. Ginzel in Sachen dcs Colicoldalb, oon der wir in au^Mhilicktr Wcisc Millhei' lu»g gemacht, hat in Lcitmelitz, wo dcrsllbc scil mehr als ^ü Iahrcn, zuerst als P,c»!cssor der Theologe ni,d jcftl als Donuap!lular, wirlt und sich stcls der hüchflsu Achtung ei-fleule, die ircudig!>c AncitlNiiung hciuorgcrusen. Tc» dortige Ltadttalh hat dlM sscsi,ulun^liculn Manne ri»e An» »ltcnoungoadrisft volilt, auch oon auswärts sind zahlreiche ähollchc UlMdHlhuügcn eilig.lcluftN. —- (Auszeichnung.) In einer letzthin abgehaltt« ncn auheioldenllichei. Geneial-V^rsainmlung dls Schnjlst,'!' l^rvcrcini, Concordia in Wicn wurden dic Herrcn Graf Aülon slu.l^perg und Dc. Mühlfcld zu lzhr.nmilglicdern ditflt, VtlliütK ernannt. — (Spar- undVorschuhverein fürSüd^ dahnbeoienslele.) D.lfslde hiell am 31. Mürz 1808 auf der Wilden in der Nainergasje im Vajlhmitzsaalc „zum glvhen Chlisloph" seine 5i. Gllicralveisammlüüg. Nach dnpuIat,0!'ü - Zin»fui! von I6plil. wurde vom 1. Apnl d. I. an auf 1ü pl5t. hcrcch-ge>i^l. Der Beilult zum allgemlinen VcrcinH-Veihandc der auf Sllhslhilse beruhenden Ölweide« und Wi>lhschafl?genos' s»'l,fchll>tl!l wurde blschlosscn. Schlichlich wurtc an rie St,lle dcs vel>lolbenc>l Voislanoc» Dr. liomund Schwarzer der biüheligc Slcltvcillctcr Iuslf Äciusch, Vutlau-Chcf der Cüd» b^hngescllfchaft, zum VclNnSvorstanoc s,cwahll ^ die <5igün« zung des Vcrwallunqe.Äusjchusscö elfolglc turch Wiederwahl der beiden Herren Wodiczla und Ncpallct und durch die Neuwahl tc« Vcltchiiiujpeclot« ">,,dinaud Liüdlr, A» (^» saftmllnner wurden die Herren: Penll, Walbhäusel, Häuser Hoses und Wfall gewühlt. — (Van der 3lüll.) Die allgemein ausglsplochene Ansicht, daß van der Null seinem iieben in d zahlreich vertreten: das bedeutendste Contin« genl stillt aber Vühmcn. In einigen Tagen wird eine Flo« lille von 10 bis 18 Schiffen aus dem Vrenur Hafen» segeln, um diese Curovamüben nach Nmeiila zu führen. — (In Russisch-Polen) tritt feit einiger Zeit die Polizei mit erneuerter Hörte auf. Es scheint ihr die Weisung aus Strenge zugegangen zu sein, die sie in ibrer Weise autsühlt. So z. B. wird von der V^völterung in de» Städten ausdiücklich verlangt, die Stadt- und Polizei» chess nicht nur zu grü'ßln, sondern vor ihnen ohne Kopfbedeckung sllhcn zu bleiben. Das Unleilassrn diese« Gcu« hlö wild mit Geldstrafen belegt, und ist ein Fall vorgekommen, wo zwei junge Leute, Sühne wohlhabender und sthr achlbarer ültern, drei Tage lang im Gefängnisse bleiben mußten, weil sie vor dem Herrn Chef, als er sie auf der Straße anredete, mit der Kopfbedeckung standen. Klagen bei höheren Behörden in solchen Fällen finden grundsätzlich leine Annahme und sichren o>l nur ige angeordnet; neuerdings ist noch die Einrichtung hinzu» gltommen, daß für politisch Compromittirte der rotbe Pah mit einem schwarzen Nande uma/bcn sein muh. Die Bescher von Pässen letzterer Art müssen sich täglich bei der Polizci ihvcö ÄczirlcS melden und dürfen, wenn sie z. V. Eigenlhümcr einiger Vorwerke sind, nach leinem derselben sich begrbcn, ohne roiher die Einwilligung veil betleffenden Polizcibeamten einzuziehen. ' (Der Dej ra uda n t i n d e l West entas che.) Cin Banlhcamter lam zu einem hervorraqendtn Advocalen und sagte- „Ich habe ungefähr 100,000 DoUa,s untel» fchlagcn, di^ ist aber noch nicht entdeckt: was soll ich thun^" „Geben Sie in ihre Bant zurück und stehlen Sie »och 100.000 Dollars, dann kommen Sie wied.r zu mir." lmlrooltete dc, Advocat. Der Beamte that, wie es ihm der Advocat geheihen. Der Letztere schliib sodann an die Di» lettorcu. das; sein Client 200.000 Dollars unterschlagen habe, aber die Hälfte zurückgeben wolle, wenn die Affaire vlituscht werde. Die Direktoren nadmen die 100,000 Dol» lar» und der Beamte — gill beule sur einen r»sp.clablen Mann. Die Geschickte hat sich nicht clwa in Wl,n, son» dern, wie die „Crming Efpreh" erzäl/ll, in New-Vorl zuge» tragen. — (Vom Efec uti v ' Comit c für daeiV. ilal. Nation alschichrn zu Venedig) erg,ht l>u,-ch daS Wiener Central^omil^ die freundlichste Emlaoung auch an die o'sterlochijchrn Schütze», den i» Venedig vom 24. bis 31. Mai d. I. stattfindend, n Feftlichl.iten als Festgäste recht zahlreich beiwohnen zu wollen. — (Die „Lorcley" ist qeretel!) — Der l^e« Msiüdciolh in St. Goaivlinusen Hal beschlolfel'. !>'des weitere Steinbrech?» am Loc,lsyfc!scn zu untersagc». Vin Gemeinde' ralh^milgliid molioirte seine Abstimmung damit: „Die Lo» lelly ist zwar Eiqentbum der GeMlinde St. Go»r«l)llu1en, aber sie gsbült der ganzen gebildeten Well." — (D as e n gli sche U n l e, bll u 5) hat den Be» schluh gefaßt, die körperliche Züchtigung in der Armee gänzlich abzuschaffen. Vergeben« wandle ein alter Krieger ein: es wcroc ja ohnehin nur „sehr scllen" mehr geprügelt: man entgegnete ihm mit Recht : „Umsomehl Grund für die Abschaffung." — (Auf Neuseeland) hat ein« allgemeine Ueber» schwemmu»g enormen Schaden verursacht. Wäbiend 35 3a» gen fiel der Rcqen in Strömen dnrnieder. Sämmtliche Tele» sirapbenlinien sind zerslült und weggeschwemmt. Der angerichtete Schaden wird auf 500.000 Pf. St. geschützt. ^ o c ü l e 5. — (Lant'wirlhschllfl«'Gesellschaft.) In Betreff der vom l. l. Förster Ludwig Dimik beantloglen Heraus» gäbe ciner eigenen landwillbschastlichen Ztilschrisl. viermal im Icihre, und dcr von Dr. Ahacic beantragten Herciusqabe eines Foislblalleö, wurde in der letzte,, Auesch^ßsibuna. über Antrag d>« Dr. Costa beschloss.!,, eine Zeitschrift für beive Zwlckc in zwangbloscn H,sl,n von ,n'"d,!!e„s 3 Vvssen, slovenisch oder deutsch, je nachd.m °>e Äussa^ absiefaßt sind. erscheinen zu lassrn. To<5 sollen alle. ro.n Auesch.'b als solchem abgehende» Mi.th.ilu^en i„ slooemschst Eprache erfplgen, »crner soll l^cr weigere deutsche Aussah °..H l" sloven.fcher Ucbc.seeing clicheinc». Dic Mitglieder sollen dusc Hefte 596 unentgeltlich eibalten. Diese Anträge sollen der nächsten Ge» ncralvelsammlunz zur Vcrathung und Beschlußfassung vorg«« legt werden. — Feiner wurte rocgen der >uuen Auffleliung von 27 Filialen verhandelt. (Vor dem Jahre 1849 gab es deren 34, jetzt 22.) Nach dem Antrage des Hcrrn Ritter v. Gutmannsthal soll jedoch vorläufig eine Um« frage m Betr.ss d.l Orte, welche als Sitze der Filialen zu wabl'n ware,', erlassen werden. Die Abfassung der betreffenden Kundmachung soll Herr v. Gulmannöthal übernehmen. Als Vor-sitzende wurden an die Stelle der dusch Todfall oder in anvenm Wege Ausgeschiedenen gewählt: Für Krainburg Herr L. Iugouiz-. süt Radmannrdolf Hcrc Fr. Homan i für Neu» marlll Herr Fr. Zel.znilar i für Stein Herr Ioh. Tlbevec; für Cgq Herr Marquiö Gozzam! für Sittich Herr Ioban» Kersnil: für Obella'dach Herr Fr. ssotnil. — Herr Ritter o. Gulman»Sil?2l vertheilte !chliehlich einigen Seidenwüimer» samcn aus der Zucht dcs Dr. Lonzi in Epalato. Vitte. Die Witwe des am 10. März 1868 mit Hinter» lassung von 3 kleinen Kindern uhne Vermögen gestor» denen Dl'urmsten Lnkas Marincic (Antonia Marincic, wohnhaft Kratau'Vorstadt Nr. 73) befindet sich in der bittersten Noth, um so mehr, da sic mit Besorgnis; ihrcr nahen Entbindung entgegensieht. In dieser traurigen ^agc wagt sie es, die Hilfe edler Menschenfreunde anzuflehen. Jede noch so klcinc Gabe wird mit dein innig» stcn Danke cntgcgcngcnDMmcn. Äcitrage werden auch im Zcitungö-Homfttoir angenommen und seinerzeit der Bestimmung zugeführt. Ncuchr Post. Pest, 7. April. In beiden Häusern desNeichS« lageö wurden heute die sanclionirten (Äesetze über grundbücherliche Eintragung der Eisenbahnen und Ea» nalc und über Steucrrestitution bei Zucker» und Spi» ritusexport publicirt. Im Untcrhause überreichte Ranluchcr drei Veschwcrdepctloncn: der sächsischen Na-tionsunivcrsität, der Hcrmannslädlcr Communität und eines ansehnlichen Theiles der Bürger von Schäßburg wegen Pensionirung deö gewählten Comes und Ersetzung durch cincn provisorischen Comes. Er molivirte diese Petitionen, indem er die verfassungsmäßigen Rechte der Lachsen darlegte. — Der Finanzmiuislcr stellte für eine der ersten Sitzungen nach den heute eintretenden Osterferien die Vorlage des Budgets in Aussicht. Pest, 7. April. (Pr.) Seine Majestät der König besichtigte heute die bci Alt'Ofen exhumirten römischen Oräbcc in Begleitung der Minister EütvöS und Feste« tits. Die Archäologie feierte einen großen Triumph. Berlin, 7. April. Die „Nordd. Mg. Ztg." dc-mentirt die Nachricht des „Memorial diplomatique", daß Baron Beust in der nordschlcSwig'schen Angelegenheit eine Depesche nach Berlin gerichtet habe. Die „Kreuz» Ztg." hört, das Hollparlament tritt erst am 27. April (und nicht am 2<^. April) zusammen. Kar lsruhc. 7. April. Die Nachricht einer Ber» lincr Zeitung, daß die badischc Division nut dem darin» städtischen iUnndcscontingcnte zu einem dreizehnten Bun-desarmeccorps coinbinirt werde, wird von unterrichteter Seite als unbegründet erklärt. Dresden, 7. April. Die zweite Kammer gench. migtc nach langer Debatte mit 4^ gegen 23 Stimmen die Regierungsvorlage betreffend die Aufhebung der Todesstrafe. Darmstadt, 7. April. Das Kriegsminislerinm verlangt für außerordentliche Kriegsucdürfnifsc der Jahre 1868 und 1869 2,077.(XX) fl. — Die Hcrrcnkammer beschloß auf Wunsch des Nriegsministernims, heute Abends über die Einführung des preußischen Mililürstrafgesetz' blickcs nach mündlicher Berichterstattung Beschluß zu fassen. Paris, 7. April. Die „Patric" demcntirt die neuerlich verbreiteten Gerüchte über die diplomatische Intervention Frankreichs in den Unterhandlungen wegen Schleswig. Sie sagt, sic habe Grund zu glauben, die Reise des dänischen Kriegsministers nach Paris und London sei ohne politischen Charakter. Die „Patrie" schließt ihren Artltel in folgender Wche: Der gegenwärtige Stand der Unterhandlungen zwischen Dänemark und Preußen fei nicht darnach, um ausnahms» weife diplomatische Anstrengungen Englands oder Frank» reichs nothwendig zu machen. Man könne wünschen, daß die Unterhandlungen einen rascheren Gang nehmen, und daß die seit so langer Zeit in der Schwebe befindlichen Interessen der Bevölkerung ebenso sehr in die Wagschale fallen, als die politischen Interessen in Berlin verfochten werden Wir könnten aber in keinerlei Weise die Nothwendigkeit einer Intervention zugestehen, die den Eharaklcr der gegenwärtigen Sachlage ändern und die betreffende Haltung dcr Parteien mooificircn würde. Paris, 7. April. (Pr.) Die italienische Regie» rung hat mit Rothschild ein Arrangement getroffen, nach welchem Letzterer noch zwei Jahre die Bezahlung der italienischen Eouponö in Gold garantnt. Kopenhagen, 7. April. Die „Berlingskc Ti-dcnde" sagt: Der Zweck der Reise der Kriegsministers o. Raaslocff sei lem öffentlicher, sondern cö sei lediglich eine Erholungsreise während dcr bis 16. April andauernden Qstcrfcricn des Rcichtagcs. Eonsl antinopel, 7. April. Der „Eourricr d'Oricnt" dcmentirt das Gerücht, daß Namit Pascha nicht nach Eonstantinopel kommen werde. Derselbe wird demnächst von Alcrandrcttc hier eintreffen. Bas iasch, 7. April. General Ignaticff hat sich heute auf dem Eilschiffc nach Constantmopel eingeschifft. Er traf daselbst mit dem Agenten Serbiens zusammen, welcher sich nach Bukarest begibt. Washington, 6. Apnl. (Kabcltelegramm.) Die Staatsschuld beträgt 2642 Millionen, daher eine Abnahme von 6 Millionen. Der Haarschaftsvorrath beträgt 122,500.0m 8, April. bperc. MetaNiquc« 56.80. — 5perc. Melalliqne« »nl Mai' und !)iuuember:^iufeu.)7.60 — 5p:lc, National Ä!>»fhcu62 90. — I860el Kiaal«2.'l!:c Verdicusl gebithrc d:«n ungarischen Miiiistcriuni, daö darauf drang, daß der »Nr ^andwirthschafl und Industrie gleich lästige hehc Prci« hcladgeseyt i^ndr. ^ö steht ndcihanpl cine i.'üjnug dcr Lal,;fragc in dcr iolgcndc» 'Art bcoor: Dcr Prci? dcö Koch.-salzeS N'ird anf .^> bis 0 fl. ^r. Hlr hrradgclcht nnd di>> Qualität inncrhalb dieser Prciogrenzm in 3 (5>asstn tingell)?,!!. Tic Erzcn-gnng de<< Viebsülzei«, niodnrch dis Dellatiirolisalion des HulzcS unnttlz htrbttgcsuhrl und das Sal; verlhcuert wird. härt ganz auf. Dag/gcn schließt die öslcrrcichischc Regicrulig mit prcußischcn und stichnschsn ^icscranl^n anf mchrcre hn^donlanselld (iciüncr preu-ßischcn Salzes ad, welche diesc in von ihnen zu hallmdcn 3epotS lli Bühine», Mähren. Schlesicn und Niedcrostcrrcich zn teni vou der üstencichlichcn Ätegicrnnci limilirlcn Prcise von 5 bis 6 fl. veischlechm. Ta da« Salz lit Prcnlznl nur 15 Sgr. lostct nnd der Eüisnhv^oll in diesem Falle ci,lMt, sa ist es tlar, daß die Regierung pr. slno cr» schicncn: <> Wagc» mit (Getreide, :i1 Etr. Ä> Pfd., Stroh 5)8 ------- Linsen „ 4------------ Heu pr. Heutner — s»0 -^ Erbsen „ 3 80-------- Stroh „ —70____ Fisolen „ tt----------- Holz, hart., prKlft.-------7 50 Rindöschmal.; Pfd, — 52---------------- weiche«, „ — .^55l> Schweineschmalz „ — 46------- Wein, rochrr, pr. ^ Gpccl, frisch, ,.—34 — — Eimer - _, 12 - — geräuchert „ —^40—!— — weißer „-------13 Nudolfswerth, 6. April. Die Durchschnitts-Preise ficll-ten sich auf dem hcntia.ru Marlte, wie folgt: sl. tr. ^sü f?7 Wrizcn p-r Me^n l .. 4 — Eier pr. Siitck . . 1 < Gerste „ 3 10 Milch pr Maß . — 10 bafcr ,. I !10 Rindfleisch pr. Pfd. - 24 Halbfrncht „ 5 30 Kalbfleisch ,. — 24 Heidcn ,. 3 2" Schweinefleisch „ >. ^- Hirsc „ 2 80 Schüpsensicisch „ — - Kulurich „ 3 2ü Hähndcl pr. Stillt — Erdäpfel „ 1 !>0 Tauben „ - ! - ^'useu ,. 4 4>< Heu pr, Centurr . 1 Erbseu „ 4 80 Stroh ,. . I — ss'sulcn ,. 4 80 Holz, hartes, pr. Klft. tt — Rindüschmal; pr. Pfd. — 45» — wciche,«, „ — .- Echwcincschmalz „ 40 Wein.rother, pr.ltimcr 6! — Tpect, frisch. ., — — - weißer .. 5 ^ — Speck, geräuchert, Pfd. — 35 Angekommene Fremde. Am 7. April. Elefallt. Dic H'rren! Battlelmcr, Kansm., von Wien. — Ml»-de,;. nnd Medeu, Privatier, uon Trieft, — Ple^c, von Icläai's. — ^cnnncz, t. l. Mililärvorpflegi'Uerwaltcr. und ^'cnnacz, Inrisl, von Graz — Frau Schirza, von Sachsenfcld. Bail,rischer Hof. Frau Michii), Handclsmllnnögallll,. vl"' Filnslirchen. Molireu. Herr Lindner, von ^eolien, ^ottozichunst vom 5. Aprill Wien.- 07 32 4l! 09 20. Oraz: 43 14 05 85) 00.___________^ 6"Ü^MI7 ij?^"^ I.4 »^^''''D^snedel 8 2 „ N/ 322.«., j'13.» SW. ^.start z.Hälflebrw. O00 !0„ Ab. 322.l5 > 7.» VW.schwach sternenhell , ^ Morgens nach 6 Uhr Nebcl, der gegen 7 Uhr verschwand. Untertags wechselnde Bewüllung. windig. Abend? lcgtc sich drr Wind Sowohl gegen Mittag als anch Nachmittag zeigten s!ll> um die Sonuc A,!deutnngen cines Sonüenhofcö, ,m DurctiMl'ss^ von beilänfig 4:'>", ohnc daß cs znr Bildung d:r ^ebenson»^ gllomM'N wäre Es herrschte ein schwacher Höhenrauch D^ TlMümittel dcr Wärmc ü>ar um 0.6° über d>m ^iolinnlc, Veranlnwrüicher Redacteur: Ig»c,z u. K l e i ü m n y r. » Danksagung. > ^» Fi!r die so zahlreiche Vegleiinng ;ur letzten Nichs- W ^> statte uusercr lhrueren uuvergcßlichcu Gattin, nspcct. W Mutter und Schwiegermutter, der M » Frau Maria Styelba > sagen allen, die dnran Theil genommen, den herzlichsten M ^W Danl W W die ticsl'ctriibtcn Hintcrblicbcnen. > W i.'üiliach. am 8. April 1868. (>>0l) > N«^l'l»„l,ovirkt '^«c>l, 7, April Das geringfügig«! Geschäft wickelte sich sür nnucrMIiche Slaalefouds und ^!ose zur taum vcrändcrteu Notiz ab. Industriepapicre waren im allgeNle'" MNl^NlllNz^^» beliebter. Dcoifen uud Valuten jchlosseu steifer. Gelt» abondant. Veffentliche Tchuld. ^. des Staate« (für 100 fl.) Geld Waare In ü. W. zn bp«l. für 100 si. 58.«<) i>3 i<0 ^' Stcurranl. «» ö. A'. v. I. »/, Steucra^chm m oft. N. . ^.15 W.- Sllbcr-Anlehcii von 1tt»i4 . . ^9. - 70. Svldero.nl. 1865 <.Frcs.) rüchahlb. m2?I.M5M.iürV^)sV. 15 50 "7.- si«t -Anl. mit Iän.°Eoup. zu 5°/„ «2.90 «3 10 , Apr.-Eoup. .. 5 „ 62.80 ii«.— Metallises . . . - «5„ 56.^ 5^80 d«tto ant Vm-Houp. «5« .57.40 5..«,,. ^ „ . .' 4l« 50,?5 51.— MtVerlos'v/I/^ - - ^ 'I?b0 171- 1854 . ' ^"^ ^-^ " " " "^60^500st. ^'.w 822l> ', ^. ^, ls60„i00„ .^.-^ ."?^ " . " .. 1W^.M.. ^.2C «5 20 Lllmo-NentensH. zu 42 t>. 2««l. 295l> 20.- Domainen 5perc i« Silber 10<75 105.— Geld Waare U. dcr Kronländer (für 100 fi.) Gr.-«).— Schichen ... « 5 „ ^.^> ^«> Steiermall ... « 5 „ ^«.— st<."" Ungarn......ö .. 7.'j.- 7ci.^i Temcscr-Banat . . „b„ 71.50 72.- Ernatlcn und Slavonien „ 5 „ 71.— 72.— Gavv>vcn ......5 .. Ü4.2l» 64.75 Sicdeubürgcn ... „ 5 „ 58.25 68.75 Vulouiiill .... „ 5 „ 54.i'.l) 65.- Uug. m. d. V.-T. 186? ., 5 ,. 71.- 71.50 Tem.V.m,t».P.-E. 1867,. 5 ,. 70.85 ?<>.?5 Actien rdb.zu1000si.o. N. 1753.- I75tt --Krcdlt-Nuftalt ,u 200 fl. 0. W, 182.70 183.'.«) N.ö, VScam.-Ges.il,500fl.ö.W. .'86-- .^8s — s..E.-G.zu200ft.TM,o.5O^r ^^ 250^0 Kais. Ais. Nahn,,u 200 si. TM. 139.50 140.-Su°,-n°rt,b,Per.-V.2ampfm.-Actg.500ft.o'.W, 440.— 445.— ^^V« K^'^v^ .... 'ä^.— 'H^> — A.'lglo - Anstl ia - Hans zu 2tX) st. .' ^.— 1 ^',5l» Pfandbriefe (fiir 100 fi.) National- l dani an^ V ^erioHd« m 5'/. 'NA) ^4.l>d Ion.lDmpssch.-O.^.ioOfl.CM. 93.— .9Z.ä<> Stabta.em. Oftn .. 40 .. ö. W. 26.— 26.50 Eslechazy zu 40 st. TM. 136.— 14".— Salm „ 4^) ,< ,, . 33— 33 50 Gcld V Palfft, zu 40 ft, <5M. 25,?5 .;°5<1 lHlllVl, .. 40..... 27,50 ^'75 Sl. Gcnois „ 10 ,. „ . 2^.2.' "'50 Winbischgiäh „ 20 .. ,. . l?.^> .^ Waldstcin „ 20 „ ,. . 21.^ ^' Keglevlch „ K, „ „ . 14.75 ^''^ Rudo^.Slchm^ lN..... 13,7.' -l ' Wechsel. CM««°^ Nutz«dnr^ ^v U^ ^ Md. W. l»,l.^ ^^ ssranlsiirta.M,100 sl. dctto »<'>^ ^F Hamburg, ftir 10,) Mart Äanlo «">"" .^ ^ ^,^ sr. K. Miiuz-Ducattn 5 st. 53 lr. >''' 2gz" Napaleonsd'or - - 9 .. 28 « ' ' 51 " Rufs. Imperiali. . 9 .. 50 „ s 70j" VeremSthalcr . l ..'0 . ^ >f. " Sl^bcr - - ^ « — " ^ ^i, ^ oal»ot,rung: sti^ G^, «?i ", !