^lr. 282. Freitag, 10. Dezember 1886. 105. Jahrgang. Daitlllcher Zeitung. Vr««umtrn»Illu«pstiV: ,I)lit Postv erse»dung: zanzjähll« sl, lb, halbll'brig fi. 7.50. Im «omptoii: ^ Die ,l>albach« Zeitun«" «scheint täglich mit «u«nahmc der Sonn- und yei«rt»g«. «an,!äysiu fl. ii, hnibiährist 5.50. sslll bic Zustellung in« Hau« ganzMrj» ft, > — I»lertl,uaytbürl yilr V »!t «b«l«!>« «ch Bahnhcsftraße ib. b«e «e>»ett,» Vienerftraße ill, — Nnft»nll«l»« V^s, Uelnr Hnlerate bl« zu < feilen 2K s? , >iröh^re pr, .»<,,>>' « lr. !'^ ^l»r^,! wi^dcrholun«en Hr. Zole « t,. V »erlxn „!«,« l,,^,enrmmen u:id Vluunlcllptt nlchl zurückgestellt. Amtlicher Weil. Die am 28. November d. I. zn Pola geborene ächter Ihrer k. imd k. Hoheiten des dlirchlanchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Stephan lind der durchlauchtigsten Fran Erzherzogin Maria Theresia erhielt bei der am 2. d. M. durch den hochwürdigsten N'schof von Parenzo-Pola Dr. Johann Flapp voll-^qeneu Tanfe die Namen: Elconora Maria Immaculata Iosepha Christina Sostheilsia. ^»fpathin war Ihre k. nnd k. Hoheit die durchlauchtigste Fran Erzherzogin Maria Immaculata. Se. k. und k. Apostolische Majestät habell mit Allerhöchster Entschließung vom 3. December d, I. den, Wit dem Titel nnd Charakter eines Hofrathes bcklei-5 beten Regiernngsrath der Landesregierung in Klagen-'M Erich Grafen Kielmanscgg zum Ministerial-lathe im Ministcriuln des Innern allergnädigst zn ^nennen u»d eine in diesem Ministerium erledigte Srctionsrathsstelle dem Statthaltereirathe in Prag August Ritter von Wotawa allergnädiqst zn verleihen geruht. Taaffe m. ,>. Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Dezember d. I. den M'nisterial-Secretär im Ministerium des Innern Victor Klima zum Statlhaltereirathe bei der Statthalterei w Prag allerguädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von» 3. Dezember d. I. dem Ministerial Secretär im Ministerinn! des Innern Wenzel Svihuucc den Titel und Charakter eines Sections-ratlM taxfrei allcrguädigst zn verleihen geruht. Taaffe m.p. Vichtamtlicher Weil. Aeußere und innere Politik. Die beiden Delegationen haben jüngst ihre Arbeiten beendet. Wenn wir hente zn rückblickeudcn Getrachtun-3'N Alllass finden, so geschieht dies hauptsächlich mit Mcksicht auf das Gesammtbild der Session. Ist nicht ledcr Zng in diesem Bilde ein eclatantes Dementi der Anklagen und Klagen, welche Leidenschaft und Kurz' Mtigkcit g^en Oesterreich vorgebracht haben? Wurde "lcht das Erlöschen der patriotischen Gefühle, wurde Nlcht dcr Sieg dl's secessionistischen O^daülcus ang(kun- digt? Was ist aus diesen Kassandrastimmen, ans diesen düsteren Orakeln, aus diesen erschrecklichen Dro-! hnngen geworden? Nationalitäten und Parteien wett» eifern in Kundgebnngen ihres Patriotismus, in Beweisen ihrer Opferwilligkeit für den Staat. Man schart sich um die-schwarzgelbe Fahne, nnd indem die Völker die Solidarität ihrer Interessen begreifen, indem die gleichen patriotischen Gefühle alle Herzen dlirchdringen, hat der Einheitsgedanle des Staates einen großartigen und vollkommenen Ausdruck gefunden. Kann man. wie di,s die Opposition zu thun pflegt, das Gefüge eines Staates als geluck'-rt bezeichnen. dessen Völker in solcher Treue zu seiner Fahne stehen? Man kann die Session der Delegationen als Beweis dafür ansehen, dass die politische Einsicht der, Bcvölkernng sich in staunenswerter Weise entwickelt hat, so dass das Staatsgefühl jetzt seine volle Macht zu äußern vermag. Eme parlamentarische Körperschaft ohne Opposition, ein Parlament, das am Budget nichts rednciert, die Politik der Regierung kritiklos geneh-^ migt. ist gewiss eine merkwürdige Erscheinung. Die Zeit !ist denn doch vorüber, wo man von der Anschanung ansgieng. die Abgeordneten hätten ihr Mandat nur empfangen, um Opposition zu machen, und das Parlament bestehe zu dem Zwecke, um der Regierung Schwierigkeiten zn bereiten. Die Opposition legt die Waffe» uieder, sobald sie den Boden der Delegation betritt. Mau kann es nur mit Oenugthlumg begrüße», wenn die Opposition den größten Wert darauf legt, ihre Loyalität angesichts der Krone zu documentieren. ! Wir können uus nicht gestatten, die patriotischen Ueberzeugungen irgend einer Partei zu bezweifeln; wir können nur wünschen, dass diese Ueberzeugungen überall znm Durchbruch kommen mögen. Es ist uns aber gewiss, dass die Opposition nicht so handeln könnte, wenn nicht in dem Patriotismus der Bevölkerung die Richtschnur für das Verhalten des Parlaments ge« ! geben wäre. Begreiflicherweise müssen wir auf die Ge» sinnnngen der Bevölkerung das größte Gewicht legen. Die Parteitaktik kann die auswärtige Politik vou der ^ innern Politik zn trennen sncüen; in der Bevölkerung! weih man nichts von solchen künstlichen Scheidnngrn, die Stimmnng der Bevölkerung ist vielmehr ein Be« wcis, dass sie die Gesetze der Nothwendigkeit begreift, denen der Slant nnterwurfen ist nnd dass sie sich mehr und mehr in die Znstände hineinlebt, welche die Gegenwart geschaffen hat. Es ist gewiss, dass der Staat Traditionen besitzt, welche das historische Felsgerippe seiner Existenz bilden uud die nicht zerstört warden diirfen. Anderseits muss, der Staat den Thatsachen Rechnung tragen, muss den Veränderungen sich fügen, welche die Zeit herbeigeführt hat. Graf Andrassy, der Hauptredner während der ganzen Delegationssession, hat darauf hingewiesen, dass gewisse Veränderungen der Monarchie nur zum Vortheile gereicht, scheinbare Verlnste sich in Gewinn verwandelt haben. Die Monarchie wurde gezwungen, ihre italienischen Provinzen aufzugeben, wurde aus Deutschland hinausgedrängt, und die Monarchie sei seitdem nur mächtiger nach außen und stärker nach innen ge« worden. Mau wird nicht bestreiten können, dass Graf Andrassy im Rechte ist. Die Monarchie hat ihre Wege vorgezeichnet, sie opfert sich nicht mehr für unhaltbare Ideen, sie kennt nach außen keine andere Politik als diejenige, die mit den Interessen der Völker identisch ist. Die ^inke des Abgeordnetenhauses ist damit ein» verstanden, das beweisen die Vertrauenslundgebungeu ihrer Mitglieder in der Delegation. Die Opposition will nichts anderes, als dass die Monarchie, ohne durch die Erinnerungen der Vergangenheit sich beirren zu lassen, nur bell Bedingungen der Gegenwart Rechnung trage. , In logischer Eonscquenz dieser Nnschanung sollte man aber auch begreifen, dass die weltgeschichtlichen Veränderungen, die sich vollzogen haben, gleichfalls auf die innere Politik ihren Einfluss äußern müssen. Die Monarchie, welche für ihre auswärtige Politik ihre Oesehe nur aus den Interessen ihrer Völker schöpft, sie kann nach innen unmöglich ein System der Vergewaltigung ausüben. Die Opposition ist von der ^Nothwendigkeit des Dualismus durchdrungen und sie lennt die Doctrinen nicht, die unter Schmerling als ! unfehlbar nnd unverletzlich hingestellt wurden. Die Linke des Abgeordnetenhauses hat sich in viele Dinge hineingefunden, die aus der Macht der Thatsachen her» vorgegangen sind. Nur in der inneren Politik will man den Thatsachen Widerstand leisten, und die Regeln einer gesunden Logik scheinen nur bezüglich der au», wältigen Angelegenheiten zu gelten, während man ihr im Innern alle Anerkennung versagt. Das hat sich denn doch in den sieben Jahren des Taaffe'schen Regimes gezeigt, dass der Ministerpräsident die Fundamente und Traditionen des Staates uuentwcgt vertheidigt. Man suchte den Grafen Taaffe anzugreifen, indem man behauptete, sein System sei mit dem Geiste der deulschösterreichischen Allianz nicht in Einklang zn bringen. Das Gegentheil ist ^ie Wahr« hrit; Graf Taaffe ist schon durch sein auf dem Verständnisse der Thatsachen beruhendes System veranlasst, für die deutsch österreichische Allianz mit aller Wärme Jeuilleton. ! Die Arbeiten in den Kcssclthiilcrn von Kram. . Seit mehr als hundert Jahren wurde die Frage. °urch welche techuisc!> Vorkehrungen die Kesselthaler; 3" Krain gdwch nie. Die mangelhafte Kenntnis über die °en Karsterscheiuuum'n zugrunde liegenden Natnrgesehe 3°Z es vielleicht erklären, dass die Ausfühvnng von ^beiten bisher unterblieben ist, weil mau das Kosten-'ls"dernis stets so hoch taxierte, dass der zu rrwar-Me Gewiuu m keiuem Verhältnisse zu den Allslagen s. c Es ist daher schon als eine wesentliche Errungen, ^"ft zn betrachten, dass durch die seit zwe. Jahren ^stellten eingehenden Studieu und Versuchsarbeiten "^s"" ist. dass mit verhältnismäßig geringen Sum-U" eine für lange heit dauernde Verbesserung der "«ssrrverlMnisse in den Kesselthälern bewirkt werden 3' ^"u ökonomisch llild systematisch vorgegangen d'^ Diese Studieu erstreckten sich vorläufig nnr ans «^""mm'biet ^ Lail,achfl„fs.'s. sie gestatten aber 2'?^schlüsse 2„s hie übrigen Flussgebiete, m denen y Uche Verhältnisse herrschen, weil auch dort m der kö ?"' Weise die Wassergefahren vernlindert werdm l? '' Die mühevollen uud mitunter höchst gefahr. ^" Untersuchungsarbeite» kommen daher mcht dem befchrä'nkten Gebiete allein zugute, in dem sie angestellt wurden, sondern dem ganzen Kronlande, soweit als desscn Karstbodcu reicht. Die Arbeiten des Jahres 1885 unterscheiden sich wesentlich von den h^urigrll. denn bei Bcgiuu der Auf« nahmen des Verlaufes der untcrirdischm Flüsse kannte mail deren Natur nur wenig. Insbesondere waren die Ursachen der UiuerbrechunaMllen in den Wasserhöhlen uoch in mystisches Duutel' gchüllt. und über deu Zu« sammcuhaug der oberirdischen mit den untrr,rdlschen Karsttrscheinuugen gab rz widersprechende Ansichten. Die Arbeiten des Jahres 1»«5 nmsöten daher vor allem dahin zielen, Klarheit über diese Erscheinungen zu erhalten, nnd dies a/lmg auch in so genügender Weise, dass im Frühjahre 1880 sch"" in vollkommener Kenntnis der Verhältnisse ein Arbcitsprogrammen twor« sen werden konnte. Die wesentlichsten Theile dieses Programms, fur dcsstll Durchführung das hohe k. k. Ackerbaummlste-riunl in munificenler Weise einen bedeutenden Betrag angewiesen hat, bestanden in Folgendem: 1,) Bei den Erforschnngsarbeitcn soll das Qm'llcngcbiet des Lalbach-flllssts als ein Ganzes betrachtet werden, uud die Untersuchungen sollen im Planiuathale begmncn nnd bis Laase einerseits nnd Adelsbcrg anderseits ausgedehnt werden. 2.) Zugleich mit den Vermessnngs-arbeiten sollen Versuchsarbeiten angestellt werden, nm die verschüttete« Commuuicationcu MederherzuMeu. wo dirs ohne besonderen Kostenaufwand oder Zett-vcrlust möglich ist. Diese Versuche haben den Zweck. durch unbedeutende Verbesserungen der Abflussverhält» uisse zu crfahrcu, welcher Querschnitt für einen Haupt» abzug nöthig ist. der die ganzen Hochwassermengen den unterirdischen Reservoirs zuzuführen vermag, ohne dass Rückstauungeu eintreten. 3.) Ist es eine Hanptanfgabl des entsendeten Staatslechnikers gewesen, diese Resrr« voirs aufzusuchen, auf ihre Aufnahmsfähigfeit zu prüfen und dieselben zu nivellieren. 4.) Für das Jahr 1886 ist die Strecke Oberlaibach-Planina als Arbeit«, feld bestimmt. Dieses Programm wurde auch eingehalten, und es liegen ganz bedentrnde Resultate vor. welche dem» nächst, in einem eigenen Berichte zusammengefasst, veröffentlicht werden dürften. Die zahlreichen durch, forschteu Räume und vermessenen Punkte dürften die Publication vielleicht noch einige Zeit verzögern, allein j>ie Hauptresnltate sind den Fachkreisen bereits bekannt. Die überaus fleißigen Aufnahmen des vom hohen k. k. Ackerbauministerium entsendeten Technikers, des k. k. Forstassistenten Wilhelm Putik, erweisen zur Evidenz, dass kanm ilX) in vom Nordrande de« Planinathalcs sich ungeheuere Hohlräume befinden, welche mindestens 10 in unter dem Nive«u des Thales nächst deil Verschwindnngsstellen des Unzflusses liegen. Diese Räume commnnicieren mit den Sauglöchern im Thale dnrch natürliche Canäle. die aber arg ver schlämmt und daher unzureichend sind. um die Hoch. ^ wassermcngeu abzuleiten. Eine Wiedereröffnung dieser verschütteten Höhlengänge wilrde schon genügen, um Laibachcr Feituug 3tl. ii82 2330 1y. Dezember IM. einzutreten. Wäre nur die Hälfte dessen wahr, was gegen das System des Grafen Taaffe vorgebracht wurde, so wäre dadurch jeder Erfolg der auswärtigen Politik aufgehoben worden. Man darf welche Umwege immer machen, schließlich bl?ibt es doch wahr, dass, wenn die äußere Politik wirklich die ihr zutheil ge-wordeue enthusiastische Anerkennung verdient, die Politik im Innern eine gute gewesen sein muss. Nur der Parteihass kann den Zusammenhang zwischen innerer und äußerer Politik ignorieren wollen. Die starte Entwicklung des Staatsgefühls, die Strö< mungen in der Bevölkerung, die Loyalität und Mäßi» gung der Parteien, wenn es sich um die höchsten Staatszwecke handelt, das alles ist ein Veweis, dass Graf Taaffc nicht erfolglos gearbeitet hat, und man wird einsehen, dass sein Verdienst sich auch über die Grenzen seines eigentlichen Wirkungskreises hinaus erstreckt, sobald man sich nur der Kämpfe er« innert, deren Schauplatz die österreichische Delegation einstens gewesen ist. Mochten Herr von Plener und Professor Sueß sich auch beeilen, in Wiener Versammlungen das Kriegsfeuer von neuem anzuzünden, nm der Welt zu sagen, dass die Opposition in aller Kraft fortbesteht, in Wahrheit haben die Vorträge jener Redner selber es klar gemacht, dass der Streit nur um untergeordnete Fragen sich bewegt und dass die großen Principienkämpfe nur dort möglich sind, wo extreme Ziele und radicale Veränderungen angestrebt werden. Das Gesammtbild der Berathungen der österreichischen Delegation macht einen ungemein ermuthigen-den Eindruck; wir sehen Oesterreich mächtig nach außen, und es sind Anhaltspunkte für die Hoffnung vorhanden, dass auch im Innern die Gegensätze sich abschleifen werden und das Gefühl der Interessen-Solidarität zum Durchbruche kommen wird. Landesumlagen im Jahre 1887. Der Bericht des krainischen Landesausschusses, betreffend die provisorische Forterhebung der Landesumlagen sowie der Landesauflage von verbrauchten gebrannten geistigen Flüssigkeiten im Jahre 1887, hat folgenden Wortlaut: Hoher Landtag! Mit Note vom 15. November 1886, Z. 7381, hat sich der Landesausschuss an das k. k. Landespräsidium in Laibach mit dem Ersuchen gewendet, die Allerhöchste Sanction zur provisorischen Forterhebung der Landesumlagen und der Landesaustage von verbrauchten gebrannten geistigen Flüssigkeiten bis zu dem Zeitpunkte der im verfassungsmäßigen Wege zu bewirkenden Feststellung derselben in dem Ausmaße, wie solche mit den Allerhöchsten Entschließungen vom 1. April 1886 für den Landesfond, vom 2. Mai 1886 für den Orundentlastungsfond und vom 30. April 1886 für den Normalschulfund für das Jahr 1886 allergnädigst genehmigt worden sind, erwirken zu wollen. Begründet wurde dieses Ansuchen mit der Hinweisung auf den herannahenden Iahres-abschluss; auf den Umstand, dass der Zeitpunkt des Zusammentrittes des hohen Landtages damals noch nicht festgesetzt war; dann mit Hinweisung auf den Umstand, als selbst in dem Falle, dass der hohe Landtag noch heuer Allerhöchsten Orts einberufen werden sollte, der Zusammentritt desselben erst zu einem Zeitpunkte erfolgen könnte, wo ihm die Erledigung aller jener Angelegenheiten, welche auf den Landes-, Grundentlastungs- und den Normalschulfond von wesentlichem Einflüsse sind, dann die Feststell uug der Voranschläge für diese Fonde und die Beschluss-fasfung über die zur Deckung der betreffenden Abgänge erforderlichen Landesumlagen für das Jahr 1887 nicht mehr derart rechtzeitig möglich sein wird, um die Allerhöchste Sanction zur EinHebung der Landesumlagen und Auflagen noch vor dem Ablaufe des Jahres 1866 erwirken zu können, daher an den Landesausschuss die Nothwendigkeit herangetreten war, diesfalls die geeignete Vorsorge zu treffen, um Stö-run gen im Haushalte der gedachten Fonde hintanzu« halten, welche sich durch eine etwaige Unterbrechung in der EinHebung der Umlagen unvermeidlich ergeben müssten. Hierüber ist dem Landesausschusse von Seite des P. T. Herrn k. k. Landespräsidenten mit Note vom 4. Dezember 1886, Z. 4217, erwidert worden, dass er sich wegen Erwirkung der Allerhöchste» Genehmigung sofort an das k. k. Ministerium des Innern gewendet, aber diesfalls noch keine Mittheilung erhalten habe, er es übrigens bei dem Umstände, als der hohe Landtag mittlerweile auf den 9. Dezember 1886 einberufen wurde, dem Ermessen des Üandesausschusses anheimstelle, ob nicht etwa ein diesfälliger Dringlichkeitsautrag in einer der ersten Sitzungen der Beschlussfassung des hohen Landtages unterzogen werden sollte. Später, und zwar mit Note vom 6. Dezember 1886. Z. 4223, ist dem Landesausschusse die nachfolgende Mittheilung von Seite des Herrn k. l. Landespräsidenten zugegangen: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des k. k. Ministeriums des Innern hat mir mit dem soeben eingelangten hohen Erlasse vom 3. d. M., Nr. 21098. eröffnet, es sei durch die Eiuberufung des Landtages nunmehr die Möglichkeit gegeben, dass in Angelegenheit des Einschreitens des löblichen Landesausschusses wegen Erwirkung der Allerhöchsten Genehmigung zur provisorischen Forterhebung der Landes» umlagen im Jahre 1887 von Seite der Landesvertre« tung selbst noch rechtzeitig ein bezüglicher Beschluss gefasst werde, und mich zugleich aufgefordert, den löbl. Laudesausschuss darauf aufmerksam zu machen, damit erforderlichenfalls der entsprechende Antrag im Landtage sofort bei defsen Zusammentritte eingebracht und der Befchlussfassung zugeführt werde. Hievon beehre ich mich den löbl. Landesausschnss im Nachhange zu meiner Note vom 4. d. M., Z. 4217, zur gefälligen weiteren Veranlassung in Kenntnis zu setzen. Mit Rücksicht auf diesen Sachverhalt, dessen Dring-lichkeit in der vorangestellten Erörteruug seine Begrün-duug findet, dürfte sich der hohe Landtag veranlasst finden, mit Umgehung der geschäftsoronungsmäßigen Förmlichkeiten sofort in die meritorische Verhandlung und Beschlussfassung über diesen Gegenstand einzu« treten, weshalb der Landesausschuss deu Dringlichkeits« antrag stellt: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Zur Bedeckung des Abganges beim Landes-, Grundentlastungs- und Normalschulfonde für das Jahr 1887 sind voni 1. Jänner 1887 weiter bis zum Tage der Allerhöchsten Sanction der Landtagsbeschlüsse, mit welchen die Landesumlagen für das Jahr 1887 werden befchlossen werden, eben jene Um» und Auflagen einzuheben. welche mit den Allerhöchsten Entschließ,!«-gen vom 1. April 1886. 2. Mai 1886 und 30. April 1886 für die bezüglichen Funde genehmigt worden sind. nämlich: a) für den Landesfond mit 18 Procent von der vollen Vorschreibung aller directen Steuern sammt Staatszuschlägen; mit 20 Procent von der Verzeh« rungssteuer vom Weine, Wein- und Obstmoste und vom Fleische; mit einer selbständigen Auflage von 6 fl. auf jcdes Hektoliter von verbrauchten gebrannten geistigen Flüssigkeiten mit der Einschränkung jedoch, dass me ?lllflage auf gebrannte geistige Flüssigkeiten in der fiir die Verzehrungssteuer geschlossen erklärten Stadt Laibach, gleichwie auf dem offenen Lande, weder bei der El' zeugung noch bei der Einfuhr eingehoben werdeil dürfe: d) für' den Grundentlastungsfond mit 16 Procent auf die Gesammtsulnme aller vorgeschriebenen directen Steuern sammt Staatszuschlägen und mit 20 Procent von der Verzehruugösteuer vom Weine. Wein- und Obstmoste und vom Fleische; o) für deu Normalschulfond mit 10 Procent auf die Gesammtsumme aller vorgeschriebenen directen Steuern sammt Staatszu-schlagen. 2.) Der Landesausschuss wird beauftragt, unverzüglich die Allerhöchste Genehmigung für den Beschluss sub 1 einzuholen. Politische Ueberlicht. (Aus dem Ackerbau Ministerium.) Das Ackerbauministerium wird. wie wir erfahren, im Verfolge der bisher veröffentlichten Berichte über die Thätigkeit in seinen Ressorts, von welchen der letzte, den Zeitraum vom 1. Jänner 1877 bis 31. Dezember 188" betreffende, im Jahre 1881 erschienen ist. im kommen-deu Jahre einen dic Jahre 1881 bis inclusive 1866 umfassenden Bericht veröffentlichen. Dieser Bericht wird uuter anderm auch eine detaillierte Besprechung der nut Subvelltioneu aus dem Budqettitel «Landescultur» zur Ausführuug gelangten Maßnahmen zur Hebung der Landcscultur nach fulgeudeu Abschnitten gegliedert ent-halten: 1.) Landwirtschaftliche Ausstellungen'; 2.) Meliorationen ; 3.) Pflanzenbau; 4.) Aufforstungen; 5.) Rindviehzucht; 6.) Kleiuviehzucht. (Gesetz und Vorschriften für den Laudsturm in Oesterreich-Ungarn.) 3^ Selbstverlage des Bureaus für Militär-Literatur M Innsbruck erschien soeben eine von «Officieren und Militärbeamten» herausgegebene, von Major O. -> Schmid redigierte Broschüre unter dem Titel «Gesetz und Vorschriften für den Landsturm in Oesterreich' Ungarn nebst Erläuterungen über die Pflichten uno Rechte der Landsturmpflichtigen im Kriege und Frieden». Nach verlässlichen Informationen entbehrt die erwähnte Broschüre jeder officielleu Basis, euthält vielfache Unrichtigkeiten und ist daher nur geeignet, in derOeffem-lichkeit unzutreffende Auffassungen über die praktischen Zwecke und da« Wesen dieser Institution auskommen zu lassen. (Staatsgewerbeschule in Trieft.) ^r Triester Gemeinderaih beschloss in der jüugsten Sitzung, in Angelegenheit der in Trieft zu errichtenden Staats-gewerbeschule einen Betrag von rund 40 000 st. fl" die Adaptierung des zur Aufnahme bestimmten Ge-meindegebäudes anzuweisen und den Bürgermeister zu beauftragen, bei der Ernennung des Directors an coM-petenter Stelle die geeigneten Schritte zu unternehmen, damit eine Persönlichkeit gewählt werde, welche d»e Sitten, Gebräuche und Bedürfnisse der Triester Bevölkerung genau kenne uud womöglich auch dieser eN" nommen werden sollte. Die Anst'elluug des Director» wird im kommenden Februar erfolgen. Die Eröffnung der Schule ist für das Schuljahr 1887/88 festgesetzt, so dass das Gebäude am 1. September übergeben wer deu muss. ^ die Ueberschwemmungen des Thales auf eine um 10 m tiefer gelegene Etage des unterirdischen Flusslaufcs zu verlegen. Diese Arbeit würde nicht sehr kostspielig sein, weil es sich nur um kurze Strecken handelt, auf denen keinerlei Sprengarbeit erforderlich ist. Auf die Quellen der Laibach wird diese Verlegung keinen fühlbaren Einfluss ausüben, weil die Niveaudisserenz zwischen Planina und Oberlaibach fast 150 m beträgt, und weil nur die allergeringsten Hindernisse beseitigt werden sollen, während die wesentlichsten, durch Deckenbrüche und Dolinenbildung entstandenen bestehen blieben. Strenge genommen, wird es sich nur darum handeln, die Sünden der Vorfahren wieder gutzumachen und den Schutt zu entfernen, der im Verlaufe der Jahre die Sauger unwirksam gemacht hat. Der wesentliche Untcrschied zwischen den bis« her,gen Raumunqsarbeiten an den Sauglöchern und den nunmehr probeweise vorzunehmenden besteht darin, dass bls nun stets nur bis an die felsige Sohle der Saugtnchter geräumt worden ist, während jetzt bis zu jenem Pliukte vorgedrungen werden soll. wo der nächst-gelegene bekannte und bedeutendere Hohlraum beginnt Die richtiqen Angriffspunkte für die Entfernung der Schuttmassen zu finden, wird die schwierigste Aufgabe werden, weil die zu einem Systeme gehörigen Sauaer ost sehr zahlreich sind. weshalb die Wahl von loca'len Verhältnissen bestimmt werden muss. deren Beobachtung und Erkennung viele Aufmerksamkeit und Erfahrung erfordert. Hier muss der Techniker zugleich Physiker und Geologe sein, wenn er nicht Gefahr laufen will. eine falsche Fährte zu verfolgen. Der Angriffspunkt für das Planinathal ist jedoch bereits ermittelt. Die Eintragung der Sauglöcher und der Höhlen in die Catastralkarten hat nämlich ergeben, dass derselbe nächst der Vranja Iama liegen und durch dieselbe erreichbar sein müsse. Durch die Vranja Iama gieng nämlich einst einer der Hauptströme die vom Thale von Planina zur Laibacher Ebene hinabflössen. Dieser Hauptstrom wurde durch den Schuttkegel der nachträglich eingestürzten Decke verlegt und aus seiner Richtung gedrängt. Er hat sich rund um das Hindernis eine neue Bahn ausgegraben, und diese liegt so nahe an den zugänglichen Räumen der Vranja Iama, dass man das Geräusch einer nahen Cascade hören kann, die gegen 20 m tiefer als das Thal abstürzen dürfte. Etwa 80 m von diesem Punkte liegt die von mehreren Höhlen durch-brochene Felswand l^o6 ntsnami, lind längs derselben liegt eine Reihe von sehr wirksamen Sauglöchern. Von diesen letzteren sollte eines, der Sage nach, durch ein Gitter geschützt worden sein, welches aber seine Function so schlecht erfüllt hatte, dass die Stelle, wo es lag, im Summer, als die Arbeiten begannen, nicht erkennbar war. Herrn Piltik gelang jedoch die Auffindung des sagenhaften Gitters, nachdem er eine Auschüttung in der Höhe von 1'/, m entfernt hatte, wodurch eme 30 cm breite Kluft bluhgelegt wurde. die bei dem wenige Tage daruach eingetretenen Hochwasser schon riesige Wassermassen verschluckte. ' Diese Wiederauffindung einer ehedem so wirtsamen Kluft gestattet den Schluss, dass ohne eine genüg"^ Erweiterung sich dieselbe bald ebenso verlegen wer ' als dies bereits einmal der Fall war, wenn die Wa,^. Polizei nicht strenger gehandhabt wird als bisher. , Hauptschuld an den Verschlammungen haben nan"'^ die Sägemüller des Thales, welche die dort unve^ wertbaren Sägespäne in den Fluss werfen. Vei e , zelnen Sauglöchern kann man diese Abfälle haufenwe^ angeschwemmt und mit dem Lehm zn einer M. Masse verwachsen antreffen. Für diesen UebeMan qibt es keine andere Abhilfe als strenge geseh"^ Bestimmungen oder, was noch besser wäre, d>e ^ führuug einer Industrie, durch welche die H°A^Ht verwertet werden könnten, weil sie dann sicherlich weggeworfen würden. i,«r Thatsächlich besteht durch die Erschließung " erwähnten Kluft bereits ein verbessertes Abflug hä'tuis im Planinathale, und es nmss ausdrun^ hervorgehoben werden, dass dies auf die-> ^ bachquellen keinerlei Wirkung geuvt ^ Der unterirdische Lauf der Unz ist ein Eanal, t>" ^ Hunderten von natürlichen Stauwehren gespickt lp, Beseitigung uou einem Dutzend derselben kann bei den unterhalb liegenden Laibachquellen kauM^ merkbaren Effect hervorbringen. Selbst offene »5 ^, haben aber ihre Launen und bahnen sich ^ g M wässern neue Wege. um wie viel mehr muss ""fälle bei einem unterirdischen Flusse mit so starkem ^.^N wie die Unz der Fall sein. dessen Lauf zum gr ^ Theile unbekannt und daher uncontrolierbar lp. Latbachtt Zeitung M. ^82 2^31 ___________10. Dezember 1KN. ," (Der Stand der bulgarischen Frage) Wir der «Pol. Corr.» aus Rom gemeldet wird, hält w der bulgarischen Frage die diplomatische Windstille an. Seit der Anfrage i'nbctreff des Fürsten Nikolaus Von Mingrelicn hat das russische Cabinet den Mächten keine weiteren Mittheilungen znlummen lassen. Ebensowenig ist seitens eines der andern Cabmcteeiue Initiative w der Angrllgcnheit ergriffen worden. In der diplomatischen Welt gewinnt die Annahme einer längeren Dauer des Provisoriums in Bulgarien immer mehr Node,,. lDie französische Ministerkrisis) wäre "ach den Mittheilungen der Pariser Blätter bereits beilegt und ein Ministerium Floquet gebildet. Die Zu« sammellsetzung der neuen Regierung wäre demnach die folgende! Präsidentschaft und Inneres.' Floquct; Aeuhe-les: Admiral Iaures; Fiuauzen: Ronvier; Unterricht: Sputter; Justiz: Millaud; öffentliche Arbeiten: Etiemie; ^krirg: Bonlanger; Marine: Aube; Post: Grauet; Handel: Lockroy; Ackerbau: Voysstt. (Serbien) Einer Belgrader Meldimg zufolge Wurden au« Ersparllugsrttcksichteu auf Grund des von ber Stupschtina votierten Gesetzes ein Unterstaats-!ecretärs-, ein Secretärs- und ein Staatsanwalts-Posten 'ln Ministerium des Innern nnd fünfzehn Unter. ^äfecteN'Stellen aufgehoben. Unterstaatssecretär Mili» "vic wllrde zllM Bibliothekar ernannt, die bisherigen "Nterpräfecten wurden theils pensioniert, theils ander-Weitig verwendet lind decoriert. (Der Agrarkampf in Irland.) Trotz des Marlmnpfes, der in Irland nenestens einen so ernsten ^haralter anzunehmen anfängt, beabsichtigt die englische lltegierilng doch nicht. Spccial-Gesetze für Irland zu fassen. Hingegell wird sie, wie der Londoner Correspondent des «Manchester Guardian» erfährt, eine ^erbrecheN'Acte im Parlament einbringen, wenn der ?lnti-Pachl Kriea noch bei Eröffnuug des Parlaluentes fortdauert Tagesnculglciten. Se.Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische "NMatt meldet, für die Brandbeschädigten der Ge< feinde Szobär 300 fl. zu spenden geruht. ^(«Aus dreiVierteljahrhunderten».) Unter dem Titel: «Aus drei Vierteljahrhunderten, Erin-^rungen und Aufzeichnungen», werden die Memoiren A Grafen Friedrich Ferdinand von Beust in zwei Mnden zu 30 Bogen anfangs Jänner 1887 bei Cutta '"Slllttgart erscheinen. Ein dritter Theil: «Die Vot-Mcrzcit., ist vom Autor llicht vollendet worden; voll-'""dig ist jedoch die Thätigkeit des Grafen in Sachsen "lb Oesterreich geschildert. — (Carmen Sylva's Mußestunden.) Car- 3°" Sylva, die gekrönte Dichterin, wird vom neuen Mre 1^7 ah ^ ^^ ersten staatlichen Töchterschule Ur Stadt Bukarest wöchentlich Vortrage über die moderne Meratur halten. Die Königin, welche die Classikcr aller ^nder gründlich kennt, war mit den Erfolgen der Llt> s."urstunde in dem betreffenden Institute nie zufrieden, '^ ließ häufig die aufgeweckten Schülerinnen zu sich lom-s?" ""d gab ihnen Privatunterricht, allein hiedurch cnt-^nden Eifersuchtsscencn unter den Mädchen, so dass die ^"'gill endlich nach einer Rücksprache mit ihrem Gemahl , ',, "Nein schon beweisen, dass unter unseren Fußen eian/. k"""ten bohlräumen Veränderungen stch er-küln?' bie wir nnr an ihren Wirkungen errathen °beti^5'e triftigsten Beweise geben uus aber tue Hirschen Karsterscheiuungen, die Dolmen, Schacht-Hch°?.^'""" denen einige sich unter den Augen der 6<"K" gebildet oder wesentlich verändert haben, ''ich. leibendes zu schaffcu vermag hier der Mmch« A' ""d alle Vorkehrungen zum Schlitze der Kessel-b'lrfr, ^"den der fortwährenden Nachbesserung beiger 's.""l längere Dauer würde nur ein voll stau. ^tsrlk, "2 controlierbarcr Dnrchbruch genügen, wenn ^ S»« "Ht all zu kostspielig wäre. Die Verlegung ^ei.d^äsW a^tz he,« Plamnathalc in die tiefer-^ Pul,; ".'""irdischen Höhlcnränmc ist daher nur a S ^<,^"wmittel i" betrachten, allein unter den ob-°e" Verhältnissen ist es noch das Beste, was empfohlen werden kann. weil eö kciue bedeutenden Kosten verursacht uud jedeufalls mehr Erfolg verspricht, als die bisherige Sisyphusarbeit der Ausräumung der Saugtrichter, die sich nach jedem Hochwasser wieder verschlammen. Dass eine Abhilfe gegen die alljährlich wiederkehrenden Wasserschäden nothwendig ist, wird wohl niemand bestreuen können. Im Karstterrain liegt za ^ der productive Boden fast ausschließlich in den Kessel-thälern, und dort treten die Ueberschwemmungcn znmeist während der Anbau- und der Erntezeit ein. Die Ul'lierflutungeu der Thalsohlcn bilden dort. wo sie längere Zeit andauern, ein Hindernis für die Bewirt-schaftung und sind die Hauptursachc der Armut der' Bcvölkcrung, welche bei allein, Fleiße dem vortrefflichen Lehmboden nichts als eine spärliche Heuernte abzuringen ^ vermag. Auch um diese Ernte bringen die Hochwässer oft die armen Bauern Mag wer immer dae Verdienst einst einheimsen, die Wassergefällen von den Krsselthälern abgewendet zn haben, so soll es ihm nnbcstritten bleiben. Bei einem so großen Unternehmen ist gemig Grlegrnhcit für viele vorhanden, nm sich Dank nnd Anerteumülg zu verdienen. Wer die ersten Stndien und Entwürfe gemacht und die Sache bis in ihr jetziges Stadium, dank der Unterstützung einflnssreicher Freunde, gebracht hat. ist hinlänglich bekannt. Möge die Sache nunmehr von anderen mit der gleichen zähen Ausdauer verfolgt werden, zu Nutz und Frommen der Bevölkerung der Karstdistricte. Fwnz Kraus. Laibacher Zettung Nr. 282 2332 ,«. Dezember 1886. schaftlichen Filiale in Loitsch findet Sonntag den 19. d. M. nachmittags um 4 Uhr im Schulgebäude zu Unterloitsch statt. Den Centralausschuss wird Herr Gustav Pirc, Secretär der k, k. Landwirtschafts - Gesellschaft, vertreten. Gegenstände der Tagesordnung sind: Vornahme der Wahl und Berathung über die eventuelle Gründung einer Vereins« Baumschule. Die Filiale in Loitsch verspricht eine der stärksten zu werden, da nahezu an 60 Mitglieder angemeldet sind, Pas größte Verdienst um das Aufblühen der Filiale gebürt dem Herrn Oberlehrer A. Ribnikar. — (Dr. Fischhofs Jubiläum.) Der seinerzeit vielgenannte Politiker Dr. Fischhof feierte vorgestern in Emmersdorf bei Klagenfurt sein 70jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlasse langten in Emmersdorf Hunderte brieflicher und telegraphischer Glückwünsche an, darunter von den Herrenhausmitgliedern Dr. Unger, Varon Haber und Randa; von den Abgeordneten Dr. Herbst, Dr. Ruß; vom Bürgermeister von Prag namens des Stadtrathes, vom Iournalistenverein «Concordia» in Wien, vom akademischen Verein «Humanitas» in Graz, vom Arbeiterverein «Wahrheit» in Graz, von den Herausgebern und Redacteuren mehrerer Journale Wiens, vom Componisten Goldmart, von den Dichtern Ludwig August Frank! und Dr. Hermann Rollett u. s. w. — (Postalisches.) Vom k. k. Post- und Telegraphenamt in Laibach erhalten wir folgende Mittheilung: Anlässlich der in der Weihnachts- und Neujahrsperiode sehr zahlreich zur Aufgabe gelangenden Sendungen wird, um die rechtzeitige Abfertigung des Deckelwagens zum gemischten Zuge Wien-Trieft Nr. 100 zu sichern, die Fahrpostenaufgabe für die Zeit vom 16. bis einschließlich 31. Dezember l. I. auf 6 Uhr abends beschränkt. Hie-von wird das P. T. Publicum in Gemäßheit des Erlasses der t. k. Post» und Telegraphen>Direction in Trieft vom 7. Dezember 1886 zur Darnachachtung in Kenntnis gesetzt. — (Dieb stähle im Frachten magazine des Südbahnhofes.) Im Frachtenmagazine des hiesigen Südbahnhofes wurden vor längerer Zeit zwei große Ballen Kaffee im Werte von 180 fl. gestohlen. Der muthmaßliche Thäter wurde von der städtischen Polizei in der Person des Valentin Zajc, Arbeiters im Heizhause der Südbahn, eruiert, verhaftet und vorgestern dem k. t. Landesgerichte übergeben. Zajc leugnet bis nun die Verübung des Diebstahls. — (Landwirtschaftliche Wandervor-träge in Unterlrain.) Der Secretär der t. l. Land-Wirtschafts-Gesellschaft, Herr Gustav Pirc, wird im Laufe des Monates Dezember Wandervorträge in folgenden Orten Unterkrains abhalten: Samstag den 11. vormittags in Töpliz; Sonntag den 12. um 7 Uhr früh in Semitsch; Montag den 13. vormittags in Draschih-Dienstag den 14. in Radovica und Mittwoch den löten vormittags in Podsemel. Die Vorträge finden in den Orts schulen statt. Der Vortragende wird über die Reblaus, über die Mittel zum Schuhe wider dieses Insect, über die Wichtigkeit der Ackerbauschule in Stauden, über land» wirtschaftliche Verhältnisse im allgemeinen u. s. w. sprechen. — (Monatlicher Vieh markt.) Der gestrige monatliche Viehmarkt war ob des schlechten regnerischen Wetters schwach besucht. Es wurden nach dem Ausweise der städtischen Verzehrungssteuer-Pachtung insgesammt nur 753 Stück Kühe, Ochsen, Kälber und Pferde aufgetrieben, und war der Handel lein besonders reger. — (Generalversammlung des Frem» denverkehrs - Verbandes.) Wir werden ersucht mitzutheilen, dass die Generalversammlung des «Verbandes zur Förderung des Fremdenverkehrs in den österrei» chischen Alpenländern» definitiv Sonntag den 12ten Dezember I, I. in Graz stattfindet. Die um 10 Uhr vormittags beginnende Versammlung wird im Gemeinde» rathssaale des Grazer Rathhauses abgehalten werden. — (Verhafteter Einbrecher) Der Einbrecher, welcher kürzlich den Diebstahl in der Todtenkammer des hiesigen Civilspitals vollführt hat, wurde von der städtischen Polizei in der Person des oftmals abgestraften Dieben und Einbrechers Josef Koces eruiert. Koces gestand den Einbruchsdiebstahl und wurde dem Landesgerichte übergeben. Flunst und «Fiteratuv. l. s.^ (Landschaftliches Theater.) Rossini's un< NcMiche tonische Oper Der Varbier von Sevilla, l? ?"^."''l den Figuren des Dr. Bartolo und des Musil. me,,ters «cchlw in der uralten italienischen Voltslomödie. der w, N.Mn^ Ä°«' '5"" ^sprung hat. deren Musilgenre m^osstm schon Schassen einzig dasteht, zu welchem er nicht verflossenen Dienstag über unser. 5 ^Vnns.^ /°" !""" mu italischen Aufführung in di ser Sa„on constatiert werde» fynnte. Das Orchester als Träaer ^^^n^'H^".^ 'V"«"°" und Schönhe t des U brachten, namentlich der tadellos executierten Ouvertüre in erster Linie hervorhoben werden, «s ist unnothig zu b merl n das dieser Success dem rastlos waltenden Dirigenten He«n Mrector Schulz zum größten Thette zugeschrieben werden muss. Durch die ganze Vorstellung herrschte auch im Publicum die heite« Laune, welche der «Barbier» bei nner guten Aufführung stets hervorrufen muss. Dem instrumentalen Theile entsprach das vortreffliche Ensemblespiel der durchwegs gut disponierten Gesangsiräste, von denen jeglicher dem anderen den Rang abzulausen bestrebt'war Der schlaue, lebenslustige Figaro und die Rosina sind jedenfalls die interessantesten Figuren des Stückes - der sprcchgewanbte Herr S, cherteI bewies, dass sein Bariton auch für die Coloratur die entsprechende Schulung besitzt; das Spiel desselben hielt sich stets in den erlaubten und gefälligen Grenzen. Die Rosina des Frau» leins Ianovicz war die schüchterne, mit Schalkhaftigkeit ver< sehte Anmuth selbst, so dass es der glücklich gelungenen Colora» turen zu den sich wiederholenden Applausen kaum bedürfte. Ueber Erwarten hat auch Herr Negro seine Doppelaufgabe als NlmavivaxAlonzo gelöst, obwohl der colorierte Gesang weniger in sein Fach gehören mag. Vortrefflich gelangen ferner die kräftig erfassten und ur« wüchsig mit schönen Details durchgeführten Rollen des Vasilio und des Dr. Nartolo, welche, den Herren Dohrs und Passy anvertraut, durch die gewandt ineinander aufgehende Komik und trockenen Humor schauspielerisch vielleicht die besten Leistungen des Abendes waren. Nicht vergessen wollen wir der vortrefflichen Masken der genannten Darsteller, sowie überhaupt der costüm» liche Theil des Stückes an Eleganz nichts zu wünschen übrig lieh. Die kleine Rolle der Vertrauten Rosina's wurde durch die Altistin Frl. Angjelic bestens besorgt. Auf die Sonntag stattfindende Reprise dieser schönen Oper machen wir demnach das p. t. theaterfreundliche Publicum speciell aufmerksam. —k. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 9. Dezember. Der Marine-Commandant, Vice-Admiral Freiherr von Stern eck, ist behufs Inspicierung nach Fiume, Pola und Trieft abgereist. Wien, 9. Dezember. Der Sectionsrath im Mini« sterilim des Innern Franz Wacek Ritter von Orlic wurde zum Director des Postsparcasseuamtes an Stelle des in den Ruhestand getretenen Hofrathes Boruhky ernannt. Wien, 10. Dezember. Das «Fremdenblatt» meldet: Die in Wien weilende bulgarische Deputation, welche im Ministerium des Aeußern um eine Audienz nachgesucht hatte, wurde gestern nachmittags um 3 Uhr vom Grafen Külnoky in nicht officieller Eigenschaft empfangen. Die Abgesandten hatten mit demselben eine längere Unterredung, welche ihnen Gelegenheit bot, ihrem Auftrage gemäß die derzeitige Lage in Bul» garien eingehend auseinanderzusetzen und die Wünsche der bulgarischen Bevölkerung bezüglich einer thunlichst baldigen Lösung der gegenwärtigen Krise dem Minister darzulegen. Der Empfang der Deputation war ein sehr freundlicher, und sind bei demfelben die lebhaften Sympathien des Ministers und besonders dessen dringender Wuusch zutage getreten, sowohl im Interesse Bulgariens wie des allgemeinen Friedens die derzeitige Krisis möglichst bald einem befriedigenden Eude zugeführt zu sehen. Paris, 9. Dezember. In der Unterredung, welche Präsident Gr^oy nachmittags mit Goblet hatte, nahm letzterer auf die eindringlichen Vorstellungen des Prä« sidenten die Mission, ein neues Cabinet zu bilden, an. — Ein heftiger Sturm wüthet an den Küsten des Atlantischen Oceans. Paris, 9. Dezember. Wie die Aqence Havas versichert, wird Goblet drei oder vier Mitglieder des 'Urückgetretenen Cabinets, namentlich den Kriegsminister General Boulanger, in das neue Cabinet ausnehmen. Petersburg, 9. Dezember. Bei dem anlässlich drs Heorgs-Ordensfestes stattgehabten Bankett brachte der Kaiser, indem er sich zu dem anwesenden deutschen Botschafter von Schweinih wendete, einen Toast aus die Gesundheit des Kaisers Wilhelm, als des ältesten Ritters des Georgs-Ordens, aus. Finanzdirector Dimih f. Wie wir nach Schluss der Redaction erfahren, ist Herr Oberfinanzrath Finanzdircctor August Dimitz heute früh nach längerem, schmerzlichem Krankenlager gestorben. Volkswirtschaftliches. Laibach, 7. Dezember. Auf dem heutigen Markte sind erschienen : 11 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu und Stroh, 7 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts-Preise. «ttt.. lVlg,.. AM.. M», . N, > lr. ft,','li. ss, slr, fl, s'lr. Weizen ftr. Heltolit. 6 50 7 62 Nutter pr. Kilo . . — W------- Korn ' 4 55 6 30 Eier pr. Stück . . — 3------- Gerste » 4 6 4 8(1 Milch pr. Liter. . - 9------- Hafer » 2 763,10 Rindfleisch pr. Kilo — 64------- Halbfrucht »-------6^75 Kalbfleisch . —54------- Heiden » 3 57 4 95, Schweinefleisch » —52 — — Hirse » 4 7t 5— Schöpsenfleisch » —30------- Kukuruz » 4 87 b 4<> Händel pr. Stück . — 3b------- Erdäpfel 100 Kilo 2 85-------Tauben » — 15------- Linsen pr. Heltolit. l0-----------Heu pr. M.'Ctr. . 312------- Erbsen » 9-----------Stroh . . . 2 68------- Fisolen » 10-----------Holz, hartes, pr. Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 6 40------- Schweineschmalz» —64-------— weiches, » 410------- Speck, frisch, » — 60-------Wein, roth.,100Üit.-------24 — — geräuchert » ^66-------^ — weiher, »-------20 — Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag) :Hernani, der Bandit. Große Oper in vier Abtheilungen von F. M, Piave. — Musik von G. Verbi. Verstorbene. Den 5. Dezember. Theresia Marinla, Hausbesitzers-Gattin, 80 I., Stadtwaldstrahe 6, Altersschwäche. Den 6. Dezember. Josef Sterte, Hausbesitzer, 49 I., Froschgasse 4, Pleuropneumonie. Den 7. Dezenlber. Heinrich Dal.Ben, Student, 17 I>, Vurgstallgasse 10, Lungentuberculose. , Den ».Dezember. Rosa Deutsch, Kaufmanns'GattM, 22 I., Franz l innigstgcliebten, unvcrgesslichen Bruder, Schwager > ! und Onlel, den wohlgeborncn Herrn ! August Dimitz > l. l. Oberfinanzrath und Finanzdirector in Krain, > > Ritter des Franz-Ioses-Ordens > ! heute den 10. d. M. um halb 3 Uhr frilh, versehen > > mit den heil. Sterbesacramentc», in scincm 60stcn > > Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. > I Das Leichenbegängnis findet den 11. d. M. um « » 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Kaiser-Josef' l > Platz Nr. 1 aus statt. l > Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren > > Kirchen gelesen werden. > > Laibach am 10. Dezember 1886. l ! Ludwig Hlmitz, Obcrforstmcister und Vorstand der l I Forst- und DumanowDirection Gmnnden. Bruder. ^ l > Iva Dimitz, Schwägerin. — Josef, Marie, ! > «„gust und Ludwia Dimih. Anna Suppan ! > geb. Dimitz, Tchwrstcr. — Dr. Joses Tnppa«, ! > Aduocat, Schwager. — Paul TuPPau, CuuciP'st ! > im steiermärl. Landessccrctariate. — Lia Hupp"" l > geb. Mahr. - Fritz Suppan, «tmi. ^i>-. "^ l > Auguste, Anna, Marie und Niloline Vuppa«. ! > «e«b!ffUl!ss«anNalt des Fra,,z Dobcllel, ! Professor Joses Kronberger gibt im eigene" > und im Nnmcn seiner Kinder Maria, Josef, > Anna, Vinceutia und der übrigen Verwandten > Nachricht von dem Hinscheiden seiner innigstgelicvtcn > Gattin, beziehungsweise Mutter, der Fran > Anna KrmllcMi »eb. Ml ! welche am 8. Dezember d. I., versehen mit den hcl> ! ! ligen Sterbesacramenten, sanft im Hrrrn entschlief l l Das Leichenbegängnis finbrt Freitag den Men « l Dezember von der Lcichenausbnhnlngscmstalt ln > l der Tegetthoff-Straße aus auf den städtischen F""" Hof statt. . ! Die heil. Seelenmessen werben in der Dolnnrcyr , ! gelesen werden. ! ! Marbnrg am 8. Dezember 1886. l ! (Separate Parte werden nicht ausgegeben.) I Danksagung. > Allen Freunden und Nelannten, welche »"s > während der langen Krankheit sowie be, dem " » leben unserer innigstgcliebten Gattin, beziehungS'" ' » ! Mutter und Tochter, der Frau > l Rosa Deutsch ! ihre Theilnahme in so herzlicher Weise beze"gtH > sowie den Spendern der vielen schönen Krilnzc ^ » allen denen, welche der theuren Verblichenen » letzte ehrende Geleite gaben, sprechen den umw' > I Danl aus ,, V die trauernden Hinterbliebene«. > Laibach. 10. Dezember 1886. ß 2333 Course an der Wiener Börse vom 9. Dezember 1886. Nach dm, 0^°«. «^r«^«-. «t!d War» Stnats Nnlehen. k"<»'e»le ....... 88 s>5 «3-?l> «'lllllenl, . . . 84 3« 84 bv ^" <°/° Staatslose «50 st. »31-75l»«ü5 ^s" ü°/n aanze 500 « ,3»ioi3»!schcine . . per «t. b7-------^ ^^«ft «olbrente, steuerfrei . ,i4»öl,4bl. "est«t. ,totem«n»t. stcuersrei . I00 95i0iil> ""»> «olbcenle 4°/« . . 104 5» 104 75 » ^plerrenle 5°/« .... 9« 3^ " bx ' «>!enb..«nl.,«oaat«.Obl.(Un«.Ofidahn)-----------'- ' . .. . vom I. 187« . 118 751N»- ».',^"mien.»nl. k! fl. ö. w. >2» l<0 i«4 -^«'ß-»llg..z',!lch?....... I04«0I05- z/° "'«htlsch«....... 104 7------- z/° "'«drrofierrcichische ... 10«'—110 — ,/° obclüftcrttichijcht .... !05 5« lOS— z.'M'lische....... 105 »0 —- l/° «oatllchl und slavonisch« > 105 b 106 l>n ° »lblndülgisch«..... 104 eoiv» «0 He!d>W«lc zf'/n TtMts« »»»at .... »04 »0 lUI» 50 ?>«^ ungarisch«......105'— l05SU «ndere öffeutl. «nlehen. Donau.Mtg.'kost 5°/„ loo sl. . l18«51l«?b dte. «inlcihe 1878. fttuelftei . '«6 — 107 - Nnltben d. Vtablgemcind« Wien io< ?» »oo »5 Nnlcycn t^. Etadlgcmcinbe Wien (Silber und Void) .... 121 - — — Prämien»««!, d. Sladtgem. llvlen 1li5 301»5 70 Pfandbriefe (lllr 10« fi.) Vodencr. allg. österr. 4'/»°/» «old. 124 ».'. iz47?! bto. in ün „ , 4>/, °/, >0l> 40 l0l — No, in l>(! » « 4»/n . »e 7b »7 2l, No. Pt»m!tN'EchuIdverschl.3°/, 101 - 101 bl! Qlst.hypotbelenbanl wj. 5'/,°/» loi lbio,— 0es!..ung, «»llnl Verl. 5»/<> . .I013U10170 blo. , 4'/,°/» - 101751N1 ».», b!r, „ 4°/, . . 98'50 W 8» llng, aNa. Vocenclcdit'Nctitnges. >>, Pcs, in ^,If,Ä9 vnl. 5'/,°/» —'-------^ Priorilätd'Obligatione» «llr 100 fi.) Elisabeth ° Wefibahn I. «mission —--------— sserdin»nbs»Iioldba^u in .llder 98 7b 100^5 Franz«^c!es»Bah»........--------^ Galiz»llyc i!al!» ^'»dwiss'Vühn Lm.IUVl »l!l» f!. E. ^V,°<, 100 8510110 Qeslcrr. NoltUlfidal/n . . io»z510«7b Eicl'tudutLcr.......> __-^ —>— Hc«o-'«0'b« „ k 5°>«.....l«950l»'» — Ung.»gall>. Vayn.....l0I»0!0l Sl> Diverse ü«fe (per Vtü«). ««dltlos« 100 sl......l?»'?l. !»'— «lary.eos« 1— OltNll Vo>e 40 sl.....4« — 47— Palfsd't!°se 40 fi.....41 75 4» »5 Molhen Hieuz, bft. Ves. v. l« fi. 14 «n 14 75 l»ubrls Salm-Lose 40 sl......58 — 5!'.^ kl..G<:no!«'i!ole 40 fl. . . . « 50 59 50 walbftein.Lose «0 sl. ... 5« ?b »l «k, Winblschglatz.Lost ,0 fl. .43-------" »anlActie» lper Etiill,. »nglo«Oefterr. Vanl »00 fl. . ,1«—11« 40 Vanluerein, wicner, 1<)0 sl. . ,«9 75110 — Vdl>cr..«>!ft,,Oeft,l00sl.E.4«°/, ,4l—»47 — <ürdt.»Unft,f Hand,u.V.,eufl. ,96 1 «»»'50 «iiedltbanl, Nllg, Ung. !«0«fl. . go5l>0H0» -Deposilenvllnl, «llg.Äco sl. , 188—1^75 «iecomvlc'Ges.sMetciöfl.biM. lb48—!b5«--Hypothelenb., öst.^uo sl,««/»«.! »e —! »?^ Vänbtlv., öst., i!0u sl, G. 5u°/, «. ^4, «0 »47 70 Oefte«,.Ung. Banl .... W3—Mb'— Unionbanl llllc, «.....z»3b0N4— >l<«lchl«lbanl. KUg. 140 fl. . 15« —15»b0 T'ette» v«» Transport. UntfrnehlwlNße». (per Vttl«). »lb»tcht.Vahn ,00 sl. Gilbn . —-------— «ls«ld.ssium..Vahn «»0 sl. Stl». »8» ?i »»» »5 «usfi«'tepl. «lsenb. «ofl «M.-------------- «öhm. «ordbay» 150 fl. . .-------------- , N»«stbahn «00 si. . . . ,?5 5«,7« — Vuschtiehtader «,sb. «X» fl. «Vl.-------------- » lllt«) »0« st. «07—20» — Donau . Dampfschiffahrt« . «es. Oesterr.ü«, st. «Vl. . . . 580 — 3« — Drau««is.(V»t.«Db..^,)»<>«sl.«.-------------- Dur^vodcnbacher 2»N.»0osl,V. —'—------ «lisabeth.Vahn »c»U sl. »Vl. . —'-------'— , ^in».Vub»ei« »o« sl. . —---------— _«lzb..lir,lu. «t. i8?«^«»ll.V. —--------— sstrb>nanb»»«olbb. 1000 fl, 0!l.ö,W.-----------'- «senb.«>o!l. V. —--------— Lemberg.«lzernowih»Iassy Hisen» bahn'Vescllschasl 2l»l> fl. ö. W. ,4»'—»40 5« Lloyb, öft..ung,, Irieft 500 fl.LVl. 574 — z?8 -Oefterr. ?lolb»eftb. ll(»o fl. Kilb, ih8 »0 is» - bto. (lit.ll) 200 fl Silb« . !i«^,»i,5 i« Prag.Duler «tiscnb. 150 fl. Sill». _.-------._ Mudolf'ivlll,n «»0 fl. Silber . i»i — «1«» Siebeublll»« «isenb. »00 sl. .------—— i Vlaal»«>ft>!dal)N x^X) sl. ö. lv. . »z» —«1 50 «el» »«« Vsbb«hn X» sl. VUber . , »0» 50 >0« 12 >l> .Verl,,. «,,«> fl. fl. 1O7 »5 l«3 — I«n»p,rt«»eltl!«ch,ft loo sl. . — — — — llng.»»«li». »iseni. »00 N. Silb« ,7» 7» 177 «5 Ung, M»rboftb,hn »oo ft. Vilb« ,75 zz 175 75 N»g.«0estt.(«»»»«»ia,)«0ll.«.i?, — 73 « I»>»ftrle.«etie» (per «t««). Egydl und »lubbelg, Eise»» n»t» St»t»l»Inb, i« Wien »a» fl. . -.-— —>— ckilenbal»n».«i,'eil,g. I. »v fl. 4««/, ^— «7 — ,