^. W. Pl«n»Mürat!on«ple!«! Im «lomptoll «an,!. I>. N, haldj, ft, 5>5„. stur b°s l l. ^"kenntnisse. M'M als Prcssssevicht hnt aus l> d,^M>rist ^ ""?m„oc,lischH^ das V<3ü"^ ,3'.^«""'^'. ">>d hat nach i; 4<>lt Wwchr,,, "^"^ brr Wcitnvcrbrriüing dicser Druckschrift ^.,, -uns l f c, !!>?« l>tt's. "7"N"' Landcsssericht m Strajsachm hat auf ,.?s?''"sl!88,> ^i?^"''wallschaft "lit d^m Erkciintnissc vom < !!' ^'l '2'vmn < ^' "'. Wl'itcn'crbvril»»^ der Mlschrif! «?0 ' "N.l»il^ .' ''"""ft '880 woacn dcs Artikels „1)<. !c>ch/"l^-l" d ' w,i ...^l,,», ros)^^" bis ..,.3«/^<» -^88 «^ u ^,""^'^l mü.«i.<'" bis ,^^wkmv)" ^ichtalutltcher Theil. s"l>m»t ^Verzeichnis s^' dif'^^'ldcsftnisidinm einqelanalcn Spenden U^'""u,,/? Hagelfchlag nnd Ueber, w? ^krn/'U beschädigten Bewohner von ""litev^' und lheilmnse für die Gemeinden l lind Zrjl' in, Adelsberger Ä)s"U'>„de^^!^'^' Kanfmann in Gmunden 5 — "'" Prem ' Sammlung......6 22 ""' Ebmtb^' ^^"'l- Sammlung .' '. ! « 40 I Z^"'^ .....^ .. Memnarkt .....7 " ^'nbn!^^ bei Seisenberg, Sammlunq ^ " httr^n'^^^^...... b- " ^'"asV Forstmeister in Hof . . 5 -" Radian K"'.^^ 1^ . ^!^' EifH's'''!^ s".stl. Anersperg- 1- Für Unterkrain nnd Mautersdorf nnd Zeje im Vczirkc AdcIsberg zu gleichen Theilen: sl. kr, Herr Johann Hofstetter, Pfarrdechant in Adels- brrg.............. 5) — „ Dr. Eduard Deu, Advocat in Adelsberg b — „ Friedrich Vic'ie in Adelsberg..... 1 — „ Franz Serlii, l. k. Bezirlscommissär in Adl'lsderg........... 1 — ., D. Thudorovie in Adeltzl'crg..... l — .. M. Lamene,^ „ ..... 1 — „ I. Lanreneiö ., ..... 1 — „ Anton Glolioknik, k. k. Vezirkshanptmann i» Adelslirrg.......... 5i — kleine Beträge aus Adelsberg...... l 80 Curatie Coll.......'....... 0 00 Gemeinde Goie, Sammlung....... l! 16 Ersel, ......... ^8 Slap. .. .../...« ^ Ilnbenanntcr ans Durncgg........ 10 — Psane in Vrcm, Sammlnllg....... I'j — Geni'iüde Wippach, Sammlung...... 6 35 FiirMautersdorf im Bezirke A dels- berg speciell: Pfarre Grafenbrunn, Sammlung.....2 21 Außerdem wurde der k. l. Vezirkshanptmannschast NndoliMert von der Direction der Nudolföwerter „Narodna öitalnica" noch der Erlös von 20 sl. 90 kr. als Ergebnis einer Tombola zugnnsten der Beschädigten des Bezirkes Rndolfswert übergeben, welcher Betrag seiner Bestimmung zugeführt wurde. Zeitungöjchau. Das „Fremdenblatt" weist die Bemerkungen, welche von einigen russischen Blättern an die galizische Kaiserreise geknüpft wurden, scharf zurück, so die vom „Bereg" gebrauchte Bezeichnnng der Ruthencn als „russischer Unterthanen des österreichischen Kaisers", nnd einige hämische Reminiscenzen des „Golos". Dem letzteren Blatte antwortet das „Fremdenblatt" unter anderem: „Wenn, wie der „Golos" meint, dem Kaiser von Nussland in Warschau derselbe Empfang zutheil wrrden wurde, wie unserem Monarchen in Krakau, so würden wir uns darüber aufrichtig freuen, denn wir können nnr wünschcn, dass in der. unserer Monarchie zunächst gelegenen Provinz des russischen Nachbarrei« ches glückliche uud zufriedene Zustande herrschen. Vor« dcrhlmd aber zweifeln wir noch daran, ob Feste, wie sie Krakan die vergangene Woche erlebt hat, heute in Warschau möglich wären." Die »Deutsche Zeitung" spricht von den politischen Reformen, die in Russland angekündigt werden, u»d bemerkt bei diesem Anlasse: „Es ist sehr leicht möglich, dass Nussland in der polnischen Frage eine Art Concurrenz mit Oesterreich versuchen wird. Dass ein solcher Versuch kläglich misslingcn mnss, liegt allerdings auf der Hand." Die «Neue freie Presse" weist das „Journal des Debats" zurecht, welches Oesterreich beschuldigt halte, die Donau für sich zu monopolisieren und die Ufnstaatcn Serbien, Rumänien und Bulgarien zu ver» gewaltigen. „Die Freiheit der Donan", erwidert die ..Neue freie Presse." „ist durch den Artikel 15 des Pariser Friedens, ferner durch den Artikel 52 drs Berliner Friedens förmlich nnd feierlich anerkannt; sie bedarf keiner weiteren internationalen Actcnstücke zu ihrem Schnhe. Wenn die bulgarischen Festungen noch immer nicht niedergerissen sind und bulgarische Kriegsfahrzeuge auf dl'r Donau verkehren, so ist das allerdings ein Atlentat grgcn die Freiheit des Flusses, aber Oesterreich beabsichtigt tmies zu uuternehmcn. Es trachtet bloß, seinen Handclsweg nach dem Oriente nicht i» feindliche Hände fallen zu lasseu und sich jenen Einfluss auf die Schiffahrtsbcstimmnngen zu sichern, der ihm als Hauptbetheiligtcm gebürt. Ein österrr,. chischer Minister des Auswärtigen, der nicht seine ganze Aufmerksamkeit ber unteren Donau zuwendete, würde gevli^zu seine Pflicht verletzen. Wir erwarten von Baron Haymcrle, dass er die Forderung des österreichischen Vorsitzes in der neuen Commission, der Deutschland und Italien bereits zugestimmt haben, mit der größten Entschiedenheit aufrechlhalten wird. Er darf der Zustimmung der ganzen Bevölkerung sicher fein. wenn er in diefer Frage jedes Compromiss zu« rückwcist." Die „Publicistifchen Blätter" werfen einen Rückblick auf gewisse pessimistische Prophezeiungen und sagen: „Nicht ein einziges von den Schrrckbildern hat sich verwirklicht. Es hat keine Beamtenrazzia und lein Schulumsturz zugunsten der Slaven stattgefunden, ja es stellt sich heraus, dass alle ähnlichen Gerüchte, die heute noch hie und da auftauchen, alsbald wieder dementiert werden müssen. In einem verfassungstreuen Blatte finden wir einen solchen Widerruf. Er lautet: „Die Meldung der Wiener Blätter, dass die Errichtung einer ganzen Reihe czechischer Realgymnasien unmittelbar bevorstehe, ist zum mindesten verfrüht. Die Regierung will nur M'i solche Anstalteu errichten und erklärt aus Budgetrücksichtcn, dass die Sache, vor den Reichsrath kommen müsse." Ein schöneres Zeug« „is, als drin Grafen Taaffe da von einem verfassungstreuen Blatte ausgestellt wird, braucht er sich nicht zu wünschen." —----------- Imisseton ^°«Ü!^ Ausstellung in Eraz. "rcspondenz der ..Lnibacher Zeitung".) "eb?,?^ ^eiennn^^ «. ^»'"z. W.September. ^ ls!?d"" ErV,e ^'"stindustrie-Verein hat sich «theils, ^powionen. die er veranlasste - so 'Se "''g d/r'dc'n?An"?lisches" __ auch durch die H>>!^ "üsöIich^?ANerhi)chst<., Kaiserpaare im Vor- HochZ"t dargebrachten ^' ^'"d künstlerisch ausgeführten !l^n ""I fil, N cm großes Verdienst erwor- der Ausstellung ans Kram ^«^isk.K ,^? d'e Adrrssen des cislei- ^^"Wau^U'd der cisleithan.schen Handels- , " benen also auch Kmin mit ^^'dud'b's'n'd^ » ^cigertes lebhaftes In« k ^e.?"cllrn Sw,^ btg "annte Adresse ist, vom " i n5 der N ^'""' ^trachtet, ein wahres "h's lU'rhand^Ä'' M'd NielwGoldt.chmk ans 3^> Lustig. D^M^""^ Wiener Gemeinde- »,5 M'^u kc,nn "'dosten, was man in dieser !?lvi^^Äj,^ Kunstindustriesache halln, so ^ !"^lt ftH^p """l)"t rin. welche die b - "' dn/ ^""' g" H^7'te k. k. Oberrealsch „ l« ^'"nw n ?"' . ^''' s")cn da Modelle ^. '" pnspeclwischcn Zeichenunlcrrich und Modelle eines Reduclionsapparatcs für den Mo-dellierunterricht, um beliebige Objecte größer oder kleiner darzustellen — alles mit großer Nettigkeit ge« arbeitet und nach fachmännischen, Urtheile dem Zwecke bestens entsprechend. Das gleiche gilt von den zwölf Stück Glasmodcllcn zum Perspektivischen Zeichenunterricht, die der Professor der genannten Lehranstalt Herr Franz Globoönik exponiert hat. Ebenfalls ins Unterrichtsfach fallend sind die schön ausgeführten Arbeiten von Schülerinnen, die Fräulein Johanna Föderl-Wallenberg aus Laibach und Gonobiz ansstellt. und zwar Spitzenmuster, Cravattcucndcn: u) in poilU In,L6, d) rooitoülr, e) dioaoiio 6^8pn.^u0, und Taschentücher: a) Tnllapplicatwn, d) poiitt, I^e, sowie Handtücher mit doppelseitigen Stichen. Diese Schülemmenarbeitcn sind ein neuerlicher Beweis für die Vmzüglichkeit der zum öftcrn schon in älterer und neuerer Zeit anlässlich öffentlicher Schaustellungen mit Recht hochbclobten weiblichen Arbeitsleistungen unserer Heimat. Und wie zu allen Zelten und schon in den Tagen der unvergesslichen Kaiserin-Königin Maric, Theresia, so ernten' auch diesmal auf der steiermärkischen Landesausstellung die Idriancr Spitzen die unssc-theille Anerkennung aller Acsncherinnen. Ein großer Kreis von Frauen und Mädchen versammelt suy stets an der Exposition dcr Caroline Lapajnc. Handcls-frau uud Spitzcngrossistin in Idria, die Zwirnspitzen, Kirchcnspilzen, ein Kappcnleintuch, Kappen-Parade-kissen u. a. in. in bekannter, vorzüglich geluilgencr Ausführung zur Anschmmng gebracht hat, wie mcht minder bei den Krägen uud Manschetten in irischer Spitzcnarbeit, ausgestellt von Emma Rauch, Pri» vate in Idria. Es mag bei der sonst beliebten Anordnung der Ausstellung lein zu arger Sprung sein, wenn wir von den Spitzen gleich aus den Quarzsaud und die Mi« neral- und Metallfarben des Wilhelm Schiffrer, Bergbau- und Fabriksbesitzcrs und Farbenfabritanlcn in Lnstthal bci Laibach, übergehen. Der Quarzfand wie die Farben zeichnen sich durch besondere Gütl'. beziehungsweise wirkungsvolle Effecte aus. — Ich habe neulich die aus krainischcn Materialien gcwonnenfn Falben der Bleinicis. und Farbenfabrik des Directors Ihne in Hrastnigg nur gestrrift und muss heute ergänzend bemerken, dafs, wie das Nwic tix, diese neue ausgezeichnete weiße Falbe, auch das herrliche Ehrom-qelb aus krainischcn Erzen gewonnen wird. Alle chemischen Farben dieser Fabrik, die krainisches Materiale in Mengen verarbeitet, werden nach einem neu erfundenen und privilegierten billigen Verfahren auf nassem Wege direct aus rohen ungereinigten Erzen und Rohmaterialien crzciigt, was — wie man mich versichert — bisher noch in keiner anderen Fabrik Europas qeschah. Das aus Krain verwnidctc Materiale ist der Schwerspalh au« Dol (St. Mlirein), — In Fachkreisen erregen auch hier die schon wiederholt prämiierten geschmltcm'n, geraspelten, pulverisierten und gemahlenen Farbhölzer und gcmcchlcnrn Farbwurzew au.8 der k. k. priv. K.altenbrunner Farbholz^abril von Fidelis Terpinz das hervorragendste Interesse und steigert. w?un mii^ich. dic hiei gerächte Collrc- 1756 Deutschland. Freiherr v. Varnbiihler hat in der abgelaufenen Woche seinen Wählern in Ludwigsburg Rechen« schaft über seine bisherige Thätigkeit im deutschen Reichstag abgelegt. Zunächst entwickelte und verthei« digte der Redner den wohlbekannten Standpunkt, den er in Sachen der Zollgesetzgebung und der indirecten Besteuerung einnimmt. In dem zweiten Theile seiner Rede, welcher von der Militärnovelle handelt, machte Herr v. Varnbühler geradezu sensationelle Enthüllungen über die Gefahr, in der sich das deutsche Reich zur Zeit der Einbringung dieser Novelle durch ein von Russland geplantes französisch-russisches Offen-sivbiludnis befunden hatte. Dieser auf die Militär» novelle bezügliche Theil der Varnbtthler'schen Rede, der auch für uns ein hochgradiges Interesse darbietet, besagt im wesentlichen Folgendes: „Er irre nicht, wenn er annehme, dass es das letztemal der Wunsch seiner Wähler gewesen sei, dass die Militärlast sich vermindere und nicht vermehre. Nun, statt der Verminderung habe sich eine Vermehrung ergeben von 27,000 Mann im Frieden, wovon Württemberg seinen Antheil haben werde. Es sei dies eine sehr ernste Frage. Bei Einbringung der Militär« novellc habe Gambctta seine Chcrbourger Rede noch nicht gehalten gehabt, damals sei der Horizont noch viel friedlicher gewesen, allein eine andere Gefahr habe sehr nahe gelegen. Es war officiell nachgewiesen, dass Rllssland, auf zwei Stunden von der deutschen Grenze rückwärts angehäuft, an den Eisenbahnen eine kriegsbereite Armee aufgestellt hatte. Es ist darüber eine Karte herausgekommen von Major v. Tröltsch, woraus zu ersehen, wie die Truppen angehäuft sind, und zwar so, dass sie in drei Tagen mit mehr als 300,000 Mann bei Äreslau über die deutsche Grenze gehen können. Damit war verbunden: Nnssland hatte Frankreich den Antrag gestellt, ein Offensivbündnis gegen Deutschland abzuschließen und sofort zu ».wirklichen, und zwar deshalb, weil Deutschland zugegeben habe, dass Oesterreich Bosnien und die Herzegowina besetzt habe. Dieser Antrag wurde nach Paris geschickt, und der französische Minister hat diesen Antrag an Bismarck nach Gastein gesendet. Das hat Waddington gethan, den einige Monate später Gambetta gestürzt hat. Wenn etwas gefährlich ist. so ist das gefährlich. Und wie klar Fürst Bismarck diese Lage angesehen hat, beweist, dass er sofort seine Cur abgebrochen hat, sofort nach Wien reiste und das bekannte Bündnis zum Schutze gegen solche Angrifft' abgeschlossen hat. Also es lag Gefahr nahe. Der Mann, der dies Bismarck mitgetheilt hat, ist von Gambetta gestürzt worden, der vor wenigen Wochen diese Rede gehalten hat. Wir haben 1870/71 alle unsere Kräfte nöthig gehabt, um mit Frankreich allein fertig zu werden, also ist es nothwendig, dass wir unsere Armee verstärken. Das Resultat der Novelle sei, dass im Falle eine» Angriffes Deutschland um 300.000 Mann stär-ler ins Feld rücke als vorher. Wenn seine Wähler bedenken, dass ja möglicherweise das Unglück wollte, dass auf der einen Seite die Franzosen, auf der andern die Russen einrücken können, dann sei es die Pflicht des Abgeordneten, selbst auf die Gefahr hin, bei seinen Wählern anzustoßen, für eine solche Vorlage einzutreten. Besitzen wir keine besseren Officiere und keine besseren Soldaten, als die Franzosen, welche um die Hälfte mehr Soldaten haben als wir, so seien wir verloren. Er wolle die Folgen nicht ausmalen, allein die Rückforderung von fünf Milliarden wäre für uns etwas Unmögliches. Er habe den Wunsch, dass die Menschen ohne Blutvergießen ihre Angelegenheiten abmachen möchten; aber sehe er die Menschen in ihrem Privatleben an, so könne er die Hoffnung nicht haben, dass die Zeit so bald kommen werde, wo die Menschen überhaupt keine Kriege mehr führen werden." Ein Artikel der officiellen „Elsass-Lothringer Zeitung" vom 9. d. M. gegen die in der „Kölnischen Ztg." veröffentlichten Angriffe gegen dm Feldmarschall Freiherrn v. Manteuffel wird allgemein als unmittelbar von demselben herrührend betrachtet. In dem Artikel heißt es: Die einzige richtige Behauptung der „Kölnischen Zeitung" sei, dass der Marschall jedem sein Ohr leihe. Damit thue er aber uur scine Pflicht; er fei des Landes wegen, nicht das Land seinetwegen da, und er prüfe gerne jedermanns Beschwerden. Leider entständen die größten Schwierigkeiten mitunter nicht durch die Bevölkerung, sondern durch die übertriebenen Ansprüche der eingewandertcn Deutschen. Der Artikel schließt mit folgender Erklärung. Es ist eine durchaus verfehlte Auffassung von Seite der eingewanderten Deutschen, hier als Sieger aufzutreten und dadurch das Unrecht wieder gutmachen zn wollen, welches Deutschland vor 200 Jahren an Elsass bc-gieng, als es das Land an Frankreich preisgab, ohne das opfervolle Ringen des großen Kurfürsten zu unterstützen und ohne den Hilferuf der elsässischen Städte zu hören. Kaiser Wilhelm hat den verunglückten Versuch seines großen Ahnherrn, das Elsass bci Deutschland zu erhalten, wieder aufgenommen, aber wahrlich nicht in der Absicht, hier als Sieger zu schalten und zu walten, sondern als oberster Herr im gesummten Reiche das gleiche Recht für alle schützend und dem endlich wiedergewonnenen Lande nur um so größere Sorgfalt entgegenbringend. Vorgänge in Frankreich. Die Annexion dcr Gescllschaflsinscln wird von der französischen Presse mit ungetheiltcr Befriedigung begrüßt. Ill der „Estafette" beleuchtet ein Sachverständiger das bisherige Verhältnis Frankreichs zu Tahiti und schreibt: „Am 9. Ollober 1tt42 unterzeichnete Ludwig Philipp den Act, in welchem die Königin Pomare nnser Protector«! annahm. Die französische Regierung behielt sich bei aller Schonung der Gesetze, Sitten und Religion der Eingcbornen die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten vor. Einige Jahre später that man einen weiteren Schritt. Die Königin Pomare zeichnete die Convention von 1^47, welche in Wahrheit ihre Abdankung enthielt. Anch diesmal waren die Eingeborncn mit der neuen Wendung gern einverstanden. Von nun an führte die Protectoratsregieruug dic Verwaltung. Unserer französischen Manie getreu, trieb man die Centralisation aufs äußerste. Die Tahiter verloren das Recht, ihre Districtsräthe, Schullehrer, Priester, Führer und Richter zu wählen; seit 1866 wurde die einheimische Deftutiertenkammer nicht einmal niehr einbernfen. Man mnss es offen anssprechen: die von einem unznvcrläs-sigen und thatsächlich unverantwortlichen Personale geführte Verwaltung über die Eingcborncn gab zu den beklagenswertesten Missbräuchen Anlass. Die Insel ist von Stenern erdrückt, deren Erträgnis man ungeschickt vergeudet, und gleichwohl lieben die Ein-gebornen Frankreich und geben davon immer neue Beweise. Die Ansiedler sind übrigens kaum besser tion das Ansehen dieses in weitesten Fernen bekannten und renommierten Etablissements, das alljährlich ein Quantum von circa 1 Million Kilogramm Farbhölzer und Farbwurzeln verarbeitet und in alle österreichischen Provinzen, dann nach Deutschland, Russland, nach den Donaufürstenthümern u. s. w. exportiert. Auch unsere heimatliche Holztechnik feiert auf der Grazer Ausstellung ihre Triumphe. Wir sehen da eine ganz nette Betheiligung der Holznägelfabrik von Simon Smuk in Stein und vorzüglich sich prä« sentierende Parketten aus der Parketten- und Fournier» fabrik von Franz Kotnik in Oberlaibach. Die Parketten und Fourniere der letztgenannten Firma, die 1873 auf der Wiener Weltausstellung für ihre Erzengnisse prämiiert wurde, sind durch Materiale wie durch Ausführung gleich ausgezeichnet, und erscheint die Fabrik auf eine Erzeugung von wöchentlich 350 Quadrat» meter diverser Parketten und 600 Quadratmeter Fourniere eingerichtet. — Aus der neuester Zeit durch ihre außerordentlich praktischen Klappmöbel in weitesten Kreisen bekannt gewordenen Bauartikel-Fabrik von Baron Zois """ > ^ befanden sich die Gesellschaftsinseln eigentliF '^ z, vielen Jahren in unserer Gewalt. Die wnm ^ acte war nur eine reine Formalität, ^aa" M jetzt dieses Land thatsächlich und rechtlich "'Z ^ geworden, ist es für nns eine lzhren!a^^> ^ gründliche Reformen zugunsten der E'"6""_ hiiicl» der Emopäer einzuführen. W>r müssen oe" ^ ^„ ihre alten Freiheilen und nnseren Landslcim ,^„ gewählten Geincindcralh, der das Vndget Ü" ^cü. hat, und einen nnabhängigen Delegierten ^ ^. welcher ihre Beschwerden beim Minister"" ^ nien vorbringt. Wir verlangen cine CoWi" Tahiti." ' ,k'.WM Das „Pays" möchte wissen, ob anch d» ' ,^l Insel, wo der französische Commissär W" ' ,h,B mit einem dort etablierten dcnlschen u» ^. Schwierigkeiten gehabt hat, in die Am'A ^,„c begriffen ist. Der „Courier des Etats-U!>'b .. ^ dies an. „In diesem Falle - sagt das "^ ,M müssen wir wünschen, dass dieser Crwerli "" ^ mch,' Verdruss als Gewinn eintragen >'M' ,„ >" „Libertc" verlangt für dic Tahiter den ^'' ^,,„ das französische Parlament. Andere MMel ' ^> an die Affaire Pritchard nnd die Dcmnth'g> ' ^.ii sich die Iuliregiernng von England W^ .H!)>" musste, um zu zeigen, dass die Ncpllbltt « " ^ ihre Ueberlegenhcit übcr die früheren ^> systeme bewähre. . « so bc' Der „Petit Parisien" antwortet ans v"" ^,. stimmte Demcnli, welches ihm die .Ncp"""'^,,i»' smse" ertheilt hat, mit einigen leeren »tcdcM „A Ausflüchten. Anf die Hunptsache kmnint er ^! „„. mehr zurück, nnd es mnss also jcht als eu^hD gesehen werden, dass an der Angabe, He" ^„M hätte sich die Mobilmachnngsacten ans dem ^,„d-schen Kricgsministerinm kommen lassen "U ^ lc» vierzig Stunden lang in seinen Händen lie^ wahres Wort war. ' ..„„.l, "^ Die ..Defense" behanptet wieder "N'^ siche.stcr Quelle zu wissen, dcr franzoM" "^„ B beim Vatican. Heir Desprez. hätte, ehe " ' ^B""' ließ. die Versicherung g.gelien. dnss d,e "' ,B> welche gegenwmlin von den Cm,gres,al> ^^M zeichnet wird. in d,'»- Form, in welcher >l „M, war, nicht bloß von Herrn v. Freycinet M" .^ Inles Grevy, sondern von Herrn Gamlielni , geheißen worden sei. Das Cabinet Gladstone und die T^ ^ Als bald nach den, Amtsantritte des ^. M Gladstone Herr Göschen als mlßermdei u ^M schafler Großbritanniens nach Consw'>lm"p" ^i',, H worden, konnte kein Zweifel darüber m,^ ^m onrch diese Mission eine Wandlung, »' " rdc. s z Englands gegenüber der Türkei bezeichnet ' ^uB,!, Cabinet Veaconsfield brachte der Tn"", ^, M devcn Ansprüchen und Anforderungen »e „ M entsprach, doch sehr viel Wohlwollen entg" i,. W es von Zeit zu Zeit als dringlicher M^ stantinopel auftrat, so geschah dies doch ' ^ sei. " welche erkennen ließ,'dass es stets " .M"„ Schwierigkeiten, in welche das tinn!^ ^,l>t>>'. rathen, Rechnnng zu tragen. I»sbcsonden ^^„ l"> am Bosporus darüber unbesorgt se"'s'l ide» > ^. England, so lange Beaconksielo «m SH, M allen Bestrebungen, die anf dic uollsw '^ „M tion der tülkis'chen Herrschaft in Mi^ ^e^,, wnrdcn. seine Mitwirkung versage" " ., ^„O" j„ swllicrung des Cabinets Gladstone bellay>"^sche!'^j kreisen diese Beruhigung; die Sendnng ,<,,,, außerordentlicher Mi'ssion ließ lcicht ena / ^M.^ cs anf der englischen Uhr für die ^"n^' ,V^ In den Instrnctioncn. welche ^lird^u^^,^^,! ^, Göschen in einer vom !<^-Mai d. ^, ^D^'^ fteschc ertheilte, erklärte der Leiter ^s diM.M Amtes zn London ausdrücklich, die ^ ^' hcl Specialvotschasters sei erfolgt, ,'">""' s''"!" welche Ihrer Majestät R^icrnng ^> ^ Lage beimisst, hervorzuheben." , .^n »",, M' Nach Erörterung der montenegr'"' ^ dc,, ,^ ch'schen Grenzfra.qe sowie der NolhwendH ^ ^ wallungsreform im ganzen Reiche '^,/dic,^. .^ ville in diesen, offenbar im voraus ! M^ ^ lichkeit bestimmten Schriflstnckc '"," ^ ">>>> ,"' das bisherige türk.sche dadurch dcr von ihm betonte M'"!^. ^' ^, wahrhcnt grelle Äelenchtimg gesetzt ""'^5^ M nämlich Herrn Göschen unter "noerelN > " Mc ^ größten Theils des Unheils in d/N Hftcll»' ^./>j' in Cunswumovel, wo Provinzlal-- ^lN'' ^ trotzdem wohl bekannt ist, dass te... ^ >^ ^ wird - offen nachgesucht und "/' H.l.'li. ''^j M.tlcl der Bereiche!>»,>ng se.1 .?^l"Nge Vermeidung aller und jeder ??^s /^ ^ Regierung Ihrer Majestät nicht s^iedc b.7 ?.'" ^«.lgel «n Ernsthaftigkeit oder s<" ^p^ bms^?^'^^ seither diesen Anschauungen. ?">>n, Slkr Göichcn den ih>» ertheilte.. In-ksje» L,li^ " vorgegangen. Wenn Gladstone und !?' P"l>ti ', N "'"" '"'hr "Nd größere Erfolge ?be>>. s, l " N,z„^ auf die Türkei auszuweisen ^l.,app d'' Ursache gewiss nicht an ihnen. ^»'s don s, ^"^ ^'' PlN'Iamenlssessiou hat der ss?"'« ei., ^" '"«w" im Unlerhanse in Äeant-!^.>'g b,^'> "^""ion Sir W. Lawsons eine 5" bi tü N b'"; w'lche eine schwere Anklage e"'''l^K enthält. - „Ich darf ? dcr N ' ,'^ dc'rsMe, „dass nach der Mei! N!"' w"ch?d '^ ""e ^°s;e Gefahr im Osten N d. i,^ "^pmschen Fr.edeu bedroht, eine ick ^' 3te <>,.., ^''" ^'"de dem Unterlassen der ?"bH internatlonale Verbind- sä '" ""d ^,.^ Z7"zcn benachbarter Mächte zn ^' ^"'"s3 ^^''"^ "»zufiihren. wozu ie N ^'" M ' ^ ?"'U»er Vertrages verpflichtete. 2'^le die A.,.^ ^"^ lchwerer fällt aber in die 3 l"bst am K ^!""^ "" wclcher Premier Glad-2"'s b,a> ' ^" ''stag in. Unterhause eine Anfraae V>w "7"'. welcher wissen wollte, ob die Vi ?e wr e^^.^"U!! des Restes des türk.schen wm.' "^chrr f'. -6"slcher>ing rrtheilcu köilnc. Glad-wn feiner zui Erholung unter- > ^fe»b«r " u'ch London zurückgekehrt war. N>r Tiir^^. E.le. noch vor Schlufs der Ses- V^" H di"l.^"' 's" zuMueu. Seine "ige '^ de'M.ch zu verstehen. dass die Englands auf die Inte- d^^ lege V«'!9'gkeit der Türlei nur wenig ^ !',? die'^ Wo,,ie. dass von größter Be- der Reforn.en in den luhre,' ?'ese 3 ' l '' ""'" «ber die Pforte sich H',„< >nüw "'^Uständig uud richt.g eiuzu. ^t des Nu ^ Unabhängigkeit und die ^llt^Eonst,^. '^u weiches für sich felbst sorgen. '°'n d" '!>' sse '"uss "an uach diesir Amhemug !^lt^'l'et VN" darüber sein. was die Türkei V^'''dNnN".ö" "warten hat. Die In-^' >lads"^^'gkeit der Turtelt hat für das < 5^ W ma^ '".^^ ^n Wert eines Shillings, ^^rmeide"" "b'r iu ^..stantinopel Ursache/ ^Ie>, ^"lass bi'tp, ,. ^'" gegenwärtigen englischen Äeft '" der 3H" konnte, seinen antilürkischen Ge-^'Ul'gen? ""'s Vertheidigers internationaler zu lassen. ^^,.^^.^^^ mit Nückant- ^^se ^wgenen " , " "" wird man zwischen Frank. z»1l V . ^"espund/, , . ""d Oesterreich.Ungarn an-^ von 2"MUen mit bezahlter Rückantwort ^l7,!Echreckl I "b Mlstmlschen tüunen. >k., ^endes 7^,Uuglücksfall durch ein A" einigen Tagen. >lch^ s^"det v«r ^s" ^^ ^ F'st'lngsartillerie- "er Burschen aus ^ a^«^" bis i^.lich troh «ller Offenen >ez ^lto». ,j/^ 'n d.e Nähe der Scheiben ge- >d^.nuch ^H der Erde steckendes Gescho s. e ^schKlbe au3^/"p''rt war. Die V..r ch'e.I <" U 'in entlad ^ j ""^" sich an die Arbeit. f>c>t^ "'fernen s..I ' '"de"' ste den Verschluss des- ^)>le ,.>'"deu E'd>hrend")^s Bestehe« in ihrem j hi'^ ^'Ih 7l5°" ''1 Jaw alt °der arstern seit der Katastrophe hier einlangte und uns die Wiener Post vou Sonntag früh brachte. Die zwvlf Stiliidc» früher expedierten Wiener Abendblätter von Samstag würden erst heute früh in Laibach auSaegebe». — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Goldcnfeld im Gezirle Stem wnrden gewählt: zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer Franz Pavlic von Goldrnfeld und zu Oemeinderäthcn die Grundbesitzer Franz Pistolnil von Pisajnowiz und Franz Klopcil vou Goldenfeld. — (Ränder Gusrj) Wie Wiener Blättern telegraphisch berichtet wird. wurde der in den letzten zwei Jahren seiner zahlreichen Gewaltthaten wegen viel ae. uannte uud ^fürchtete Räuber Gu^. auch der unter« ,758 sieirische Rinaldini" genannt, vorgestern in dem Keller eines Hauses zu Ielce, vier Stunden von Cilli, nach verzweifelter Gegenwehr von Gendarmen erschossen. Zwei Gendarmen wurden im Kampf mit ihm leicht verletzt. — (Arbeiter'Versicherungen.) Das k. k. Ministerium des Innern widmet der Versorgung der Arbeiter und deren Familien nach eintretenden Unglücks-fällen bei Ausübung ihrer Dienstesverrichtungen die grüßte Aufmerksamkeit. Das genannte Ministerium kennzeichnet in einem vor kurzem ergangenen Erlasse an dic Unterbehürden diese Frage als eine von großer Wichtigkeit und Tragweite. Die Unterstützungskassen, vun Fabrikbesitzern und Wertsbesitzern creiert, reichen wohl aus, momentane Unterstützungen zu gewähren, nim» mer aber, bleibende ausreichende Subventionen zu geben. Nur größere Associationen seien imstande, bei geringer Inanspruchnahme der einzelnen Betheiligten Abhilfe zu schliffen. Bisher waren es ausländische Gesellschaften, welche in der genannten Richtung thätig waren; das Ministerium macht aber die verschiedenen Behörden auf den Verein von Industriellen zur Versicherung gegen körperliche Unfälle mit dem Sitze in Wien aufmerksam. Das Institut ist auf Wechselseitigkeit begründet und beruht nicht auf Gewinn. Die politischen BeHürden wur» den daher ersucht, die Fabriks- und Wcrlsbesitzer auf die erwähnte Gesellschaft aufmerksam zu machen. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." 5lembcrg, 12. September. Der Kaiser fuhr vormittags nach Drohowiz zur Besichtigung des Waisen-asyls'liud des Staatsgestütes Auf der Fahrt dahin wurde derselbe in allen Stationen, welche der Hofzug passierte, uon fast der gefammten Bevölkerung der Dürfer und Städte, insbesondere seitens !>r Bauern, mit Gesang, Musik, Pöllerschüssen und <,.>il Rufen: „5n«c1l /)'.je imw^j:!, liw!" begrüßt; auf dieser Strecke erschienen namentlich viele Nnthenen. In Lemberg wurde der Kaiser bei seiner Abfahrt und Rückfahrt stürmisch begrüßt. Ein Handschreiben des Kaisers an dcn Laiidescoinmandierenden spricht die Befriedigung über die gründliche Ausbildung und das gute Aussehen dcr TvliMii des Geueralates sowie über die in jeder Hinsicht zufriedenstellende Haltung der Landwehr-ablheiwügeil aus. Das Handschreiben hebt speciell lobend die richtige Führung, correcte Aefehlsgebuug und aufmelisaiue Leitung der Truppen bei deu Manövern hcrvm. Verliu, 12. September. Kronprinz Erzherzog Rudolf ist heute vormittags zu deu Manövern hier ein-getroffen. Derselbe wurde auf dem Bahnhöfe vom Kaiser, dem Kronprinzen, sämmtlichen königlichen Prinzen und dem Großherzoge vou Mecklenburg empfangen und vom Kaifer in das Königsschloss geleitet. Der Kaiser ernannte deu Kronprinzen Rudolf zum Generalmajor in der Suite. Unmittelbar nach Eintritt des Kronprinzen Rudolf in die für ihn bestimmten Gemächer des Kömgsschlusses knüpfte der Kaiser demselben eigenhändig die Generalmajors«Epauletten an. Nachmittags Galadiuer von 68 Gedecken zu Ehren des Kronprinzen Rudolf im Palais des Kaifers. London, 12. September. „Reuters Bureau" meldet aus Coustautinopel: Der Sultan setzte den Premierminister Kadri Pafcha ab und ernannte Said Pascha zu dessen Nachfolger. Ein Hatt des Sultans an Said sagt, der Sultan erachte angesichts der Wichtigkeit der Lage und der Dringlichkeit der zu ergreifenden Maßnahmen einen Ministerwechsel für geböten. Er hofft, Said werde eine befriedigende Lösung der obschwebcndeu Fragen finden. Assim wurde zmn Minister des Aeußern, Server zum Staatsrathsprasidenten, Reuf für Handel, Kiamil für Unterricht ernannt. Die übrigen Posten bleiben unverändert. In Herat soll ein Aufstand ausgebrochen und der Gouverneur ermordet sein; Ejub Khan eilt dahin. Madrid, 12. September. Die Königin wurde glücklich von einer Prinzessin entbunden; Dienstag findet die Taufe statt, Isabella ist Pathin. Constantinopel, 12. September. Man versichert, die Mächte seien übereingekommen, Dinosch der Türkei zu belassen, wenn sie Dulcigno sofort an Montenegro übergibt. Wien, N.September. Das Armee-Verordnungsblatt publiciert die Ernennung des Kronprinzen Rudolf zum Contre-Admiral. Lemberg, 11. September. Die Ansprache des Landmarschalls auf dem Bahnhöfe begrüßt den Kaiser und erklärt, das Land stehe treu zum Kaiser und wird unerschütterlich zum Kaiser stehen, so oft es das Wohl und der Ruhm der kaiserlichen Dynastie oder des Reiches erheischen wird. Der Enthusiasmus des Landes ist weder momentan noch oberflächlich; der Kaiser hat die Herzen, den Opfermuth von Millionen Einwohnern erobert. Der Kaiser erwiderte, auf der ganzen Reise habe er überall den beredtesten Aeußerungen der Liebe begegnet. Tief gerührt hievon und hocherfreut über den Geist und die Ordnung allcrwärts, dankt der Kaiser. In gedeihlicher Fürsorge für das Wohl des Ganzen, ln weiser Förderung der wahren Interessen des L.in« des liegt die Bürgschaft der guten Zukunft. Die Antwort wurde mit begeisterten ,Meen n>.jo" aufgenommen. Bei der Triumphftforte überreichte der Stadtpräsident Gnoinski mit einer Huldigungsansprache die Schlüssel der Stadt. Der Kaiser hat seinen Namen in der Geschichte Galiziens dnrch Thaten verzeichnet, deren treue Erinnerung kommende Geschlechter eines dem anderen dankbar überliefern werden. Das stürmische Hoch Pflanzte sich iu den Straßen fort. Der Kaifer erwiderte, es wurden Ihm fchon so viele Zeichen der Liebe und Anhänglichkeit entgegengebracht, dass Er überzeugt war, anch in Lemberg denselben Gesinnungen zu begegnen, daher Er mit wahrer Freude dem Aufenthalte in Lembevg entgegensehe. Er werde mit Befriedigung allen Institutionen besondere Aufmerksamkeit zuwenden, mit Vergnügen das fortschreitende Aufblühen der Stadt, die Eintracht und Zufriedenheit der Bewohner sehen. Nenerlich begeisterte Rufe. Auf dem Bahnhofe waren die Spitzen der Behörden, die Geistlichkeit aller Konfessionen, der Adel in Nationalkostümen, zahlreiche Deputationen und eine große Menschenmenge erschienen. Unter dein Geläute der Kirchenglockcn und unter Ehrensalven zog der Kaiser in die Stadt, ununterbrochen von stürmischen Ovationen begrüßt. Lemberg, 10. September. (Presse.) Verläss-lichen Mittheilungen zufolge wird der Neichsrath erst Ende November einberufen. Paris, 11. September. Die Ligaversammlung in Skutari beschloss, Widerstand zu leiste». Gestern kamen in Skutari die türtischen Truppen mit einer Aloanesenbande ins Handgemenge. London, 11. September. „Times" sagt, es sei der stärkste Grund vorhanden, ein Separatvorgehen Englands im Oriente als unmöglich zu erklären. London, 1l. September. (Pol. Corr.) Die Dulciguo-Frage scheint seit gestern in eine neue Phase getreten zu sein. Nach einem dem Cabinet von St. James von dem England in Skutari und gleichzeitig auch in Eetinje vertretenden Agenten Consul GrelN zugekommenen Berichte hätte der Fürst vun Munlenegro sich unter der Bedingung einer friedlichen und förmlichen Ucbergabe von Dulcigno von türkischer Seite bereit erklärt, auf die von der Pforte beanständete Uebergabe von Dinosch nnd G>uda zu verzichten. Gegenüber dieser bedingten Verzichtleistung von montenegrinischer Seite auf die genannten beiden Punkte dürsten England nnd Russland leinen weiteren Grund mehr haben, anf der Abtretung des Gebietes vun Dul-cigno im Umfange der von den Mächten geforderten Grenze zu beharren. Handel und M'kswirtMfM Laibach, II. September. Aus dcm hs"t>N"'^^ B erschienen: 0 Wagen mit Getreide, 4 Wagen "MV Stroh, 24 Wagen mit Holz. _________Durchschnitts-Prcis^^^^ ft.i lr. fl, lr.j ^-A ^ Weizen pr. Heltolit. 8 94 10,26 Vntter pr. Kilo > ^ y^ Korn „ 6 18 690 Eier pr. Stück . - ° ^ Gerste (licn) „ 4i23 4 87 Milch ftr. Liter - ,g ^ Haser „ 2 92 3.6? Niudslcisch pr.K'lo ^^ Halbfrucht „ >- «5- Kalbfleisch „ ^,58-^ Heiden „ 5 85 5 73 Schweinefleisch „ ^^-^ Hirse „ 5 20 ^li^Zcho'psriisleisch ,,, '40-" Kukuruz „ 6 20 ti 71 vähndel pr. St"« ^ ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 50-------, Tauben .. '«ftO " Linsen pr, Heltolit, «50-------zven l00jtilo . - ^g - Erbsen ., «50------Stroh „ -, - Fisolen „ U-----------Holz, hart., pr, vier ^ g^ Nindsschmalz Kilo - !)0------ Q.-Metcr ^ ^ Schweineschmalz,, -74— —weiches, », ^^A-" Speck, frisch „ - 6«-------Geil,, roth,, 1l)0M- ^ 16 ^ — geräuchert „ — 72-------— weislcr "^^Ix-^"" Anbekommene Fremde. Am 11. September, ^vl ^' Hotel Stadt Wien. Engel Iuhauua, Gottschce. - -" ^lc, resia, Äezirfsrichlerswitwe; Brauchbar. M»s»i,. '"',,M,B' weisender. Wicu. — Kysela. l. l. Aezirtssec"«". ' .^. '^ — Dragovina. Kausm., Trieft, — Müller. H"''N«hiiM' Zega. -' Finger, kausm, Hamburg. — I"'^', "" " Mosel. ' , TM 7 Hotel Elephant. Hmll. t. t. Oberst, mid ^'"a". /^ Ftt>' Schilling, l. l. Hanptman», Gürz. - StonW) ^" stadt. -- Hosbaurr. Fnbrilsbesiher, Agrani^^^^^-^' Verstorbene. ^ Dcu 10. September. ^ilraud (5M, ^rlchlB aus Iczira. beiläufig «0 I., Verblutung '"M^ ^ innerer Organe durch Ucbcrsahreu in der Vodu'M» ^„M Deu 11. September. Johanna V">"^ 1, l5'>'' mauuswitwc und Hausbesitzerin. 60 I,, Domp>"p artiiug der llitterlribsurganc, ______^^ Lottozichnngcn vom iiT^cptcmbcr: Wien: «2 20 5 44 3^-Graz: 31 18 «5 5 7^-----^ Meteorologische ff «D' Z / 5 - 3^» w "» 3«° Z « 6 ^ „ ;^ 7 U7Mg"^35 02'- l 7-0 SW sch'oach bc'^llt 11. 2 ., N. 734 14 1!) 2 O. schwach beivo ^ _, ^ « ?lb^733 98^>1?2 windstill b"""'-""^ ?Ü.Mg. 7:l4':l2"fi7 0"SO. schwach bH ^^,' 12. 2 „ N. 7.'!4 14 ^21 4 SO. schwach b w" , ' » „ 3lb. 7Ü4 70 >,«U O. schwach !theil,"^ ^'M Den 11. trübe, regnerisch, schwül. ^M ^^3 M l! Vewoltung, abends theilweise Aufheilcrnng. V. 1?» ^. Das Tagcsmittel der Wärnle an beiden Tagen /s ^^ ^ ^- U)0", beziehungsweise um 0 2" uud 4« "" ^^^, '^_____________________^^?> Verantwortlicher Redacteur-. Ottomar^^^-^ W Für die mciuem unvcrgesslichen the»"» > ^ dem Herrn . . W > Coustautin Trojll!loVlch',„ > D während sciues laugen Leidens so v'^^,^ i'^ ! W seue warme Antheilnahme, fur dic li .^, .„io » W Lcichcubegängnisfe gespendclrn scho'"" "^„iftlb"'' » M für das zahlreiche ehrenvolle lvelcitt oc> ^ol ' > M insbesondere seitens des löblichen A""", a",s. D ^ spreche ich hicmit mciueu iuuigstcu Da» » W Laibach, 11. September IM). ^^. > W «onise Trojanovichgeb^^^ ___________________________ ________________________________^^_____________________--^.^ ^M'st>l^Vlsl>t' ^'"''.„^' September. (1 Uhr.) ttuappcrcr Geldstaud uud thcilweisc Schwierigleiten der Prolongation becnltra'chtialcn das Geschäft a» heuliger Äin>c, > ^^ ^ , ^ > «elb Ware Papierrente........ ?2i>5 7280 Sliberrente........ 737b 739«) Voldrente ......... 88 40 88 55. i!os,. 1854........ 12375 124- , I860........ 132 - 13250 . I860 (zu 100 fl.) . . . 133 133 50 . 18«4........ 173 - 173 50 Un«. Prämien»«nl..... 11150 112 Credit-L.......... 17950 180" Theiß.Regulieruugs' und Sze« gcdiner Lose....... 109 50 109 70 Mudolfs-L......... 18 85 --- Prämicnanl. der Etabl Nlsl! 1I8 75 119 2.°, Douau.»icguN«rung«.Lose . . 113 75 11425 Domänen«Pfandbriefe . . . 145 - 146-Oesterr. Schnhscheine 1881 rück» zahlbar......... 100 75 101-25, ecftcrr. Schatzscheine 1882 rück- zahlbar......... 10! 75 102 - Ungarische Goldrente .... 10950 10965 Un^ai ische Eisenbahn.Anlcihc . l25 50 12« -Unaarische EisenbahN'Anleihe, Cummativstilcke...... 125— 125 50 Ä!" "^ Stadtgemeinde «elb ll0,r« l Grun>e«tl<,ftun,ovbll«atl<>nen. ! vöhmen.........104^.0 „.„. Nieberösterreich......10550 106 — «alizien.........97 70 93 — Tiebenbiiraen.......9425 9475 Temeser Vana«......9:5-50 94 — Ungarn..........95 -, 95 50 Vlctien van Vanle« Anglo.gfterr. Vanf.....I?>0 30 130 60 Crebitanstalt .......28790 23^20 Depositeubalil....... .... ..... Creditanstalt, ungar.....259 50 260- - Oesierreichisch» ungarische Vanl 32!) - 830 — Unionbanl ........112-30 112 60 Verlehrsbank.......131 50 122 - Wiener «aukverein.....136 25 1:j6 75 Uctieu von Transpsrt^Unterneh. mnngen. «llfäld.Vahn .......1'<9 25 159 75 Donau.Hlltnpsschiff.Oesellschaft 566 568 — Elisabeth.Westbahn.....W250 193— Ferdinanbz.y/urdbllhn. . . .2455-2460 — »tld Wai« ssranz'Ioseph.Äahn .... 17050 171-Galizische llarl.Ludwig.Nahn . 2«1 75 282 25 Kaschüu.Oderberger Vahn . . 132 5N 1^3 Aemberg'Czernowitzer Nahn . 16850 169 - Lloyd < Gesellschaft.....690— 6ft2 - Oesterr. Nordwestbah» .... 178 - 178 50 lit. v. . 192 50 193— Rudolf0 Theih-Nahn........245— 245 50 Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 145— 145 50 Ungarische Nordostbahn . . . 148— 149 50 Ungarische Wcslbahu .... 151- - 15150 Wiener Tramway-Gesellschaft . 230— 230 50 Pfandbriefe. Allg.Sst. Nodencreditanst.(l.Gd.) 117— 117 50 ^ „ . si.Ä..A.) 10150 102 - Oestcrreichisch' ungarische Vant 103 20 103 40 Ung. Vodencredit.Inst. (Ä. <" s^ ,, Oesterr. Nnrdwest-Vat," ' ' S^' 1?^, Ziebenbürger Äahn - - ' . 1?«^ ^ . Staatsbahn 1. E», - ' . 1^^ ll 5°/. - - - ' ' ,^ Devise«. ^Zo^ Auf deutsche Pliil,e .-'''. lls'5 lAz London, turze Ächt > ' ' . 1^^ 46 London, lange Sicht - 4 Pari«.....- - ' Gtldl-rl-"' ^ ft^ Ducaten .... ^''' B'/'' ,0 ' Napoleon«d'lir . ^ " ^g, . ' Deutsche Reich«- ..- ^ '^ , " Noten .... ''2 " ^ - Hilbergulden . . "" " ,^„c»' Krainische Gr...'de.'tla.^ ,<.li ^ l»-ld 101'^- " lo "" ^ ^,»20 L?'^n"iV« "^?. V?« '^ Minuten notierten: Paplerrente 72 S5 bi« 7259 Silberrent« ?3'?5 bis 73 30. «oldreut« 88 40 bis 8855 Credit 287 ?0 bis 233 ^ ^ z^