^ SS Areitag den 10. August 1877. XVI. Jahria», Die ^Marburg« S-itung« erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marbnrg: ganzjährig k fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. b0 tr; flir Suftellun _in» Haus monatlich 10 tr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halt»jährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Insertionögebühr 8 kr. pr. Zeile. Orsterreich und die uvgarischt Ejsrnbahil-Politik. * Der jetzige Tarif sttr Eileltbahnfrachteii. am 1. Ottober v. I. ins Leben qetreten, zielt daraus ab, den österreichisch-ungarischen Getreidehandel von seinem ' naturgemäßen Mittelpunkte Wien abzulenken — zu Gunsten Ungarns. Die magyarischen Blätter haben niemals eil» Hehl gemacht aus diesem Plane. Mit einer Offenheit, die man unvorsichtig nennen dilrfte, wenn nicht die TlMsachen lehrten, daß der ungarische Fachminister seine ^Pappenheimer" kennt, lvurde es ausgesprochen, daß die lnagy-«irische Eisenbahn-Politik daraus angelegt sein niüsse, Budapest sozusagen mit Gemalt zum ersten Platze des Getreidehandels zu erheben. Aber selbst wenn Herr von Pechy es an solcher Offenheit hätte sehleit lassen, so konnte öfter» reichijcherseits Uber die unserin ÄertehrSlel'en ^zcradezn feindselige Tendenz der ungarischen (5ijenbahn-Politik kein Zweifel obtWlten, da alle auf dieser Politik süßenden Maßnahmen und Projekte nicht etwa blos das an sich de« rechtigte Bestreben bethätigen, den eigenen Hatl-del zu heben, sondern twch viel deutlicher Feindseligkeit gegen Oesterreich und iitSbesondere Wien verrathen. Schon in ihren ersten Kundgebungen ließ die ungarische l^isenbahn^Politik diese Feind-seligkeit erkennen. Als man unter dein Vo5-wandt, dem Getreidehandel die kitrzesten Wege zu sichern, durch unwirthliche, jeder Produktion bare Gegenden des nordöstlichen Ungarn Schienenwege legte, trat diese Tendenz zu Tage; denn wie gering mall auch von der volkswirth» schastlichen Einsicht des magyarischen Chauvinis» MUS denken mag, einen so hohen Grad von Ignoranz darf man den Ungarn doch wohl nicht zulnnthen, daß sie nicht wissen sollten, man kinnie Handelswege nicht mit Zirkel und Lineal schaffen. Vieln^ehr lvetß man es in lln-garn so gut wie anderwärts, daß der kizrzej^e Handelsweg ntcht immer der natürliche, praktische »uld richtige sei, und ebensoivenig koiulte man sich dort darilber einer Täuschung l)in» geben, daß Wien n^cht durch menschliche WiU-kilr, nicht dnrch das Aelieben nttd durch die Protektion irgendivelcher Regierung, soi^dern ^ermöge seiner geographischen Lage und als Sitz einer bedeutenden Industrie zuln Mittel-plinkt des österreichlsch.ttngarischen Handels geworden il't. Diese Thatsache hat aber gleichwohl die ungarische Negierung nicht nur nicht angeeifert, die Hinderlnsse, welche dein Verkehre aus der natlirlichen Haitdelsstraße noch entgegenstanden und stehen, zu beseitigen — sie suchte im Gegen-theil diese Hemmnisse zu verstärken und zu mel)ren, insbesondere dadurch, daß sie künstliche Verkehrs-Kanäle schuf, um den Handel tion Wien lnöglichst abzulenken. Zum Theile durch Chicanen, zmn Theile durch verlockende Versprechungen und in Aussicht gestellte lÄeschästchen ist es außerdem gelungen, jene Bahngesell-schasten oder vielmehr die Leiter jener Bahnge-sellschasten, deren Interessen mit jenen des na-lilrlichen Handelsweges zusamtnensallen, unter den magyarischen Willen zu beugen oder doch zur Nachgiebigkeit zu bewegeil. Welches Motiv sür die Eisenbahn^Politik Ungarn» maßgebend isi, wollen wir lieber nicht erörtern, um der ohnehin wider die feindlichen Brllder herrschenden (Äereiztheit nicht ileue Nah-rutlg zuznsllhren. Ueberdies tragen ja die lln« garn nicht die Schuld, daß man es unsererseits uitterließ, ihren Anschlägen entgegenzuarbeilen. Den Ursachen nachzuforschen, aus denen sich diese Unterlassung erklären ließe, erscheillt uns darnm viel wichtiger, und da will es uns scheinen, daß die hanptfächlichste Ursache dieser 'auffälligen Erscheinung in dem, man mijchte sagen: kosmopolitischen Charakter der maßgebenden Persönlichkeiten unseres Eisenliahnwesens zu suchen sei. An der amtlichen obersten Spitze unseres Eiseitbalintvesens steht ein Ausländer, dessen Kosmopolitismus zu solcher Ausbildung gediehen ist, daß er sellist daritber nicht im Klaren ist, ob er sich als Deutscher, als Frail« zose, als Magyar oder gar als Oesterreicher filhlen soll. Den beiden größten Eisenbahn-jlom-plexen des Reiches stehen Ausländer vor, denen bei aller Achtung vor ihrer persönlichen Ehrenhaftigkeit naturgemäli der spezifisch österreichische Interessen mit gesundem Egoisinus verfolgende Patriotislnus abgeht. Der Wlderstand, welcher etwa von dieser Seite den Plänen Ungarns entgegengesetzt wird, ist also nicht voll patriotischem, sondern von einem weit engern Egoislnus diktirt. Wir lnüssen darum Ungarn gegenüber den Kürzern ziehen; es wäre denn, daß man endlich auch int Barbarastist zu Wien sich zu einer That ausrafft und die auf Zerstörung gerichteten, einer kiit-dischen Eisersucht entspringenden Pläne Ungarns durch eine stralnme. österreichisch-egoistische ver-nünslige Eisenbahn'Politik vereitelt. Es läge dies in ullserein Interesse sowohl als in je,lein UilgarnS. A e u i l l e t o u. Der liöjt Aachbar. Bon Levin Schuckiilg. (Fortset>lii>g.) ^Nun", fiel Horst, ihn betroffen a»lsehend und dann merkwürdig erleichtert ausathmend, ein, „Fräulein Eugenie erivartet wohl, daß Sie davon zu sprechen beginilen . . Der Vetter feuszle. „Ach, »vet»n Sie das Fräulein kennten, würden Sie einsel)en, dab bei ihr davon zu beginnen lncht leicht ist, uild zudeln . . „Zudenl?" „Bin ich auch gar ilicht des Vetters Ansicht", fuhr der junge Mann sort, ^daß ich Eu-getlie glilcklich machen kann, wenn lch ihr Mann iverde ulld eivig mit ihr bei ihm aus Haus Schollbect sitze«» bleibe, was doch die Folge wäre, da ich arm bin . . . Eugenie gehört in die Welt, in eine große glänzende Welt, da würde sie erst an ihrer Stelle sein — denn sie hat Geist, viel Geist, ulld hat viel gelernt, viel mehr als aildere Dalnen, und dabei ist sie so überaus schön. Soll sie nun ihr Leben lang in deln einsamen alten Hause bleiben?" „Das ist ebenso einsichtig als selbstverleug. nend voll Ihnen bemerkt", sagte Horst iinmer lnehr erstauilt über den jungen Mann. „Nicht wahr, Sie geben mir auch Recht?" fiel der Vetter sehr lelihaft ein. „Gewiß", versetzte Horst. „Wann werden Sie zu uns kominen?" fuhr der junge Mann fort. „Ich beabsichtige Jhiten »norgen meineil Aesuch zu inachen, aber Herr Allmer sagte mir, daß Ihr Vetter so wenig eine Störung seiner Einsamkeit liebe, daß ich s hon auf die Hoffnung »lerzichtete, einpfangen zu werden . . ." „O", versetzte Florens von Ambotten mit einem Tone der Verwunderung. „Allmer sagte das? Null, Alluter weiß es vielleicht ... ich meine, der Vetter hätte Sie nlit Spannung erwartet. da Sie doch unser nächster und einziger Nachbar hier sind. Eugenie hat sich auch auf Ihr Ltommen gefreut, als wir tiörten. daß Sie da seien, und Eugenie sich sagen nrußte, daß Sie es gewesen, oen sie iit Falkenrieth getroffen ..." „In der That ? — llnd Herr von Schollbeck ist durchaus nicht so abgeschloffen?" „O gewiß llicht ... wir habeit nlanch-lnal Freinde aus der Stadt, und Eugelne wird sich sicherlich sreuei,, wenn Sie zu uns kolnnien ..." „Nnn, ich bin herzlich erfreut, das zu hören; fo hat Alltner mich verkehrt berichtet und ulnsonst besorgt gelnacht!" „Ja, Alliner!" sagte der Vetter nlit einein eigenthütnlichen Tone, dessen Vedeutilng Horst völlig entging. Sie waren an eine Stelle gekommen, wo der Fluß und das Thal tutt ihm eine starke Biegung nach links machten. Das Thal zeigte sich nun bedeutend verbreitert; der kleil,e Fluß zwei^^te sich in zwei Arine auseiimnder, und weiter hinauf zwischen diesen Armen, vor einer Reihe hoher Baumwipfel, stand HauS Schollbeck, ein weißübertünchtes großes Gebäude mit grünen Jalousien und einen hoch hinan »nit Epheu bewachsenen Eckthurin, der rechts an den Bau stieß, lvährend links unten eine lange Holzdrücke über den Flußarm führte. Neben den, Aufgang zur Brücke stand an der einen Seite eine Gruppe Trauermeiden, an der andern ein Pförtnerhaus. Das Terrain vor dem Gebäude bis ii» die Spitze des Flußdeltas hinein mar mit wohlgepflegten Gartenanlagen bedeckt. Das Ganze bildete ein hübsches Landschaftsbild und sah tveit freundlicher und lvohl-erhaltener aus, als Horst's Nesideilz. Als der Zur Geschichte des Tages. Der Mobilisirungafond imBe» trage von sechSundzwanzig Millionen ist gesichert. Die Kreditanstalt'Rothschildgruppe, die Boden-Kreditanstalt . . . geben dieses Geld als Vorschub gegen sieben Perzent Verzinsung. Die» ist der geschäftliche Theil der Vorschußoperation; wo aber bleibt der „patriotische", von welchem die Halbamtlichen reden? Dürfen wir es Pa» triotismus nennen, wenn man bei einem so glatten Geschäft, welches nicht der geringsten Gefahr eines Verlustes ausgesetzt ist, so hohe Zinsen nimmt? Ist es vielleicht Patriotismus, daß die Betreffenden e i n Perzent von der ur» sprünglichen Forderung herunterhandeln lieben? Oder wird sich der wahre Patriotismus dann erst zeigen, wenn es zu einer gröberen Anleihe, wohl gar zu einer Kriegsanleihe kommt??? Dir Staatsbürger Ungarns erfreuen sich des vollen Rechtes, in Massenversammlungen je nach ihrem Standpunkte für oder gegen die Türken Partei zu nehmen und steht in dieser Beziehung Agram hinter Pest »»icht zurück. Oesterreich dagegen ist entweder ruhig, da von deutscher Seite noch kein Versuch gemächt worden, Volksversammlungen einzuberufen — oder es mub ruhig sein, da es die Regierung den Tschechen, Polen und Slovenen verbietet, in solchen Versammlungen sich auszusprechen. Rubland will jetzt bei seiner Kriegs-sührung nur noch die militärischen Rücksichten allein gelten lassen. Zu diesem neuen und offenen Plane gehören wohl auch der Vormarsch durch serbisches Gebiet und die Betheiligung dieses Landes am Kriege und soll die Regierung in Petersburg nun bemüht sein, der bekannten Zusage Oesterreich-Ungarn gegenüber entbunden zu werden. Rußland hat den Kaiser Wilhelm zum Fürsprecher gewählt. Die Führer der Ätoskauer haben vom Großfürsten-Thronfolger die Zusicherung empfangen, daß der Kaiser nach dem Friedensschluß eine Verfassung ertheilen werde. Dies verkündet der Snkel Nikolaus l. — jenes Selbstherrschers, welcher ausgerufen: „Es gibt nur zwei Staatsformen: die Republik und die unbeschränkte Monarchie und ehe ich eine Verfaffung gebe, weiche ich lieber nach Ehina zurück!" In Asien gehen die Russen wieder zum Angriff über, nachdem sie beträchtliche Verstärkungen an sich gezogen in dem Mabe, wie Muktar Pascha sich geschwächt, welcher seine besten Ttuppen nach Europa gesandt. Die Pforte wird kaüw entschlossen lein, jetzt namhafte Verstärkungen nach Asien zu werfen und so könnte nun leicht aus diesem Theile des KriegS'SchauplatzeS wieder ein Rollentausch der Parteien eintreten. Verttttschte Ztachrichte». (Handel. Gefälschter Thee.) Während durch die raschere Verbindung auf dem Wege über Suez der englische Theemarkt die Aenderung erlittei» hat, daß er unter eiltem fortwährenden Drucke der Uebersüllung steht, hat sich mit Ansailg dieses Jahres eine Nene« rung Eingang verschafft, die den Theehändlern und der in dem Geschäste t)errschenven llnreel« lität einen Zügel anlegt und das Publikum vor Betrug schützen soll. Es ist dies jenes Ge« setz, nach welchem aller in England ankommende Thee behördlich untersucht uno, wenn verfälscht befunden, konfiszirt wird. Während der Verhandlungen stellte sich die eigenthümlich« That-sache heraus, daß nach Angabe der Händler England kein Geld für guten Thee haben sollte, während es von anderen Bedürfnissen stets die besten Qualitäten sich zu verschaffen weiß. Bekanntlich nehmen die Ruffen nur die feinsten Theesorten — weßhalb sollten die Engländer sich denn nicht auch diesen Genuß verschaffen können? Und die Antwort aus diese Frage lautet: weil die Händler sie ihnen gar nicht anbieten — natürlich aus eigenen» Interesse, denn es war mehr bei verfälschter Waare zu verdienen. Die feineren und weniger kräftigen Sorten entsprechen allerdings nun einmal dem englischen.Ganmen oder Kllma nicht, und so gut wie der krästige spanische Wein — der in England vorzugsweise getrunken wird — sich leicht mit Spirituosen versetzen läßt, so lassen sich die kräftigen Thees auch leichter künstlich herstellen oder nachhelfen. Man ließ die ver« fälschte Waare gleich in Ehina anfertigen, weil sie dort billiger beschafft werden und man mit gutem Gewisien sagen konnte: es ist direkt ein-gesührte, also auch echte Waare, für die der gesetzmäßige Zoll entrichtet war, ntid ebei» weil die Behörde diesen Zoll erhob, kümmerte sie sich nicht weiter um den wahren Sachverhalt. Jetzt aber, wo die Regierung die verfälschte Waare nicht mehr zuläßt, fällt die Fälschung und der daraus entstehende Schaden im Falle der Entdeckung auf den Verkäufer. Früher konnte dieser die Schuld den betrügerischen Chiilesen in die Schuh« schieben, er selber war der arme Be- trogene, obwohl er recht gut wußte, wäß er gekaust. Ungeachtet dicse« Gesetzes wird aber der Eilgländer noch manche versälschte Taffe Thee hinunterschlucken, eS sei denn, daß er seinem Verkäufer felber aus 'die Finger sieht. (Beobachtungen über den Koloradokäfer) Der Nordamerikaner L. M. Snowie hat ungesähr hundert Koloradokäfer lebendig nach England gebracht und einem Freunde in der Nähe von Manchester zur Beobachtung in Kost gegeben. Snowie dachte ursprünglich nur an seinen Zeitvertreib während einer zehn« oder zmölftägigen Seefahrt nach England. Er setzte hundert Käser und Larven in einen verschloffenen Glaskasten und beobachtete sie während der Fahrt; er verabreicht« ihnen verschiedenes Futter, um zu ermitteln, was die Käser aniiehmen und was sie verschmähen. Er sand, daß sie Steckrüben, Kohlrüben, weiße Rilben, Mohrrüben gänzlich verschniähen, dagegen Kartoffeln und Runkelrüben mit Heißhunger verzehren. Die Lufttemperatur erwies sich von großem Eiichuß aus ihre Thätigkeit. Am thätigsten und lebendigsten zeigten, sie sich bei einer Temperatur zwischen 7'/« und 2S"C. Snowie schließt hieraus, daß da» europäische Klima ihnen möglicher Weife beffer zusagen möchte als das amerikanische, was den Käfern eine angenehmere Aussicht eröffnet, als den europäischen Gärtnern und Landwirthen. Nach seiner Ankunft in England übergab Snowie die mitgebrachten Käfer einem Freunde in der Nähe von Manchester unter der Bedingung, daß er damit weitere Versuche anstelle und ihm darüber getreulich berichte. Diese Bedingungen führte der erwähnte Freund in seinem Garten gewissenhast und anscheinend mit vielem Eiser ans. Der Garten ist mit einer sehr hohen Mauer umgeben, über welche nach Ansicht des Besitzers der Käfer nicht hinwegkommen kann. Bisher hat sich gezeigt, daß die Käser Erdbeeren und Kürbisse mit vielem Appetit verzehren. Es sollen ihnen der Reihe nach alle Arten Obst und Gartengewächse vorgesetzt werden. Die Ergebnisse werden vom wissenschaftlichen Standpunkte aus geivib interessant aussallen, doch wird es allen Engländern eine große GemüthS-erleichterung sein, wenn sie zu Ende geführt find und wenn der Ansteller der Versuche dann wird berichten können, daß bei Zählung seiner Lieben kein theures Haupt sehlt. Der Kolorado-käser ist gewiß ein nlcht minder gesährliches Spielzeug als das Feuer. Vielleicht unterbricht der Geheime Rath oder auf Antrag eines Nach- den Vetter Florens von Ambotten, der mir ganz und gar nicht wie ein durchtriebener Spitzbube, sondern als die kindlichste und harmloseste Seele von der Welt vorkommt . . „In der That?" fiel Allmer mit einem offenbar sehr spöttischen Lächeln ein. „In der That^, versetzte Horst nachdrücklich und sast geärgert, „dieser Vetter hat mich versichert, daß mein Besuch in Schollbeck erwartet würde, daß der alte Herr sich sreuen werde mich zu sehen, daß man keineswegs dort so abgeschlossen sei . . „Dieser Vetter!" sagte Allmer just mit demselben nicht näher zu deutenden Tone, womit der Vetter srüher gesagt hatte: O Allmer! „Nun, es ist ja möglich", fuhr er dann kaustisch sort, „daß man iil schollbeck sich gegen Sie anders zeigen wird, als gegen Andere; daß der Alte Ihnen gegenüber seinen Menschenhaß und seine Grämlichkeit ablegt; daß der Vetter seine Eifersucht aus Fräulein Eugenie und seine Nei» guug zu böjen Streichen und Tücken Ihnen gegenüber verleugnet. . (Fortsebuttg folgt.) Letztere seine Blicke darüber schweifen ließ, sagte der Vetter: „Da kommt Allmer!" „Allmer? Sie haben in der That ein gutes Auge, Herr von Ambotten!" versetzte Horst den Reiter fixirend, der eben über die Brücke von Haus Schollbeck kam, „ich hätte ihn nicht so weit erkannt . . . aber er ist es!" „Nun werden Sie wohl mit ihm heimreiten", suhr Florens von Ambotten in einer Weise zu reden sort, welche offenbar eine ge» wisse Aufregung verrieth, in dle er gekonimen war . . . „und morgen werden wir Sie sehen . . . wann werden Sie kommen/ damit ich sicherlich zu Hause bin?" „Etwa-" um elf Uhr, wenn Ihnen die Stunde genehm ist?" ^O gewiß ... ich werde Sie auf elf dem Vetter und Eugenien ankündigen — sie werden sich sehr sreuen, Sie zu sehen, zweiseln Sie nicht daran." „Der junge Mann zog sein Lederkäppchen und eilte nun mit langen Schritten davon, als ob er brenne, von Horst los und heitn zu kommen. Die Angelruthe schwankte aus seiner Schulter wie ein langes Schilsrohr. Als er Allmer erreicht hatte, sprachen beide zusammen . . . nicht lange, denn Allmer setzte gleich darauf sew Pferd in Trab und erreichte nach wenig Augenblicken seinen Gebieter, der sich unterdeß wieder in den Sattel geschwungen hatte. „Sie in Schollbeck?" sagte Horst mit ei-nein Tone der Verwunderung, während Allmer ihn begrüßte utld an seine linke Seite ritt. „Ich bin hingeritten, um dem Schlingel von WirthschaftS-Inspektor meine Meinung zu sagen^', rief Allmer in eincm hitzigen Aerger aus. „Es ist eine verrottete Wirthschast in diesem Schollbeck ... ein Schlagbaum zwischen ihrer Weide da drüben und unsern jungen Eichenschlägen ist morsch und zerbrochen, und so sind uns ihre Rinder in das juilge Holz ge» drungen und haben sür mehr als zwanzig Thaler Schaden angerichtet; ich habe dem Inspektor gesagt, wenn nicht noch in dieser Nacht der Schlagbautn wieder hergestellt würde, verklagt' ich ihn morgen am Tage und seine Rinder ließ ich ihm ohne Gnade und Barmherzigkeit pfänden." „Sie gehen ja gewaltig scharf mit unsern Nachbarn ins Gericht." „Das mub man leider, das werden Sie bald selbst einsehen lernen, es ist gar kein Auskommen sonst mit diesen Leuten ... da heißt e«: wie der Herr, so der Knecht . . Den Herrn haben Sie mir aber doch wohl in etwas zu dunklen Farben geschildert . . . barn da» Gericht frühzeitig .die gefährlichen Versuche. (Französische Spart asse n.)Sett einem Jahre, dürfen^j in Frankreich die Postämter und Steuerämter als Einlagstellen der Sparkassen benützt werden und hat sich dadurch die Bedeutung de» Spartassewesen» beträchtlich erhöht. Nach dem deutsch-sranzösischen Kriege hatte sich in der Thätigkeit der Sparkassen nicht nur ein SttÜsiand, sondern ein nicht unbedeutender Rückgätrg bemerkbar gemacht, der sich sowohl au» den augenblicklichen Bedürfnissen und der geschädigten Sparkrafl, al»' aus dem großen Rentenmaterial erklärt, welche» da» Land benSthigte. Indessen hat die ungeheuere Arbeit»ktaft, welche der Bevölkerung Frankriich» innewohnt, alle diese Zwischenfälle und Hinder-nisie überwunden und hatten die Spareinlagen, welche Ende l874 auf 573 Mill. Fr. gesunken, Ende 1876 den Stand vom 30. Juli 1670 mit 720 Mllionen bereit» namhaft überschritten und die Höhe von nahezu 800 Mill. Fr^ erreicht. Speziell die Pariser Sparkasse weist eine namhafte Au»breitung de» Sparwesen» au», welche sich nicht so sehr in der Höhe der Spareinlagen al» in der Menge der Spatcein» leger kundgibt. Die Summe der im Jahre 1876 gemachten Einlagen betrug 18 Mill. Fr., welche von 24S,000 Einlegern in ebensoviel Einlagen gemacht wurden, so daß auf eine Einlage durchschnittlich 75 Fr. kommen — ein Belvei», daß die Einlagen gröbtentheil» von der arbeitellden Bevölkerung herrühren. Die Gesammtanzahl der Einlagen bei den sranzösischen Sparkassen belief sich auf 3/270.000, ungefähr dreimal so viel al» in Oesterreich. (E r f i n d u n g. B i e r k o n s e r v i r u n g.) Professor Joses Bersch in Baden bei Wien hat eine Attthove erfunden, durch welche Bier, ohne daß dasselbe im geringsten in seiner ursprünglichen Beschaffenheit geändert wird, für iminer-während« Zeiten könservirt werden soll, wodurch die Möglichkeit Geboten ist, da» Vier zu einem Au»fuhrartikel zu machen, ohne befürchten zu müssen, durch Verderben de»felben Schaden zu leiden. Der Erfinder ist um die Patentirung seine» Verfahren» in den verschieden»» Staaten eingeschritten und ladet derselbe, um da» jeder neuen ^findung entgegengebrachte Mchtrauen »u beseitigen, die Redaktion der .Allg. Zeit» Ichrist für Bierbrauerei und Malzfabrikatlon" in Wien nebst einer beliebigen Anzahl von Fachmännern ein, einer Probe seine» Verfahren» beizuwohnen. Prof. Bersch ist der Ueber-zeugung. daß die Beiseitefetzung jeder Ge« heimnihkrämerei, nachdem die Erfindung durch da» Patentgesetz geschützt ist, der richtigste Weg sei, um da»'Verfahren zum Nutzen der Bier-ind»ftrie allgemein zur Geltung zu bringen. lBersicherung der Eisenbahn-Reisenden.) Der Entwurf zur Bildung eine» „Allgemeinen Assekuranzfonde» für öfter-reichisch-unaarichen Elsenbahnen" liegt bereit» vor. Zweck dieser Bildung ist, die Eisenbahn-reisenden zur obligatorischen Versicherung an» zuhalten und denselben, beziehungsweise ihren Rechtsnachso^ern für durch Eifenbahnunfälle verursachte Verletzungen nachstehende Sntschädi» digungen zu gewährleisten: t») bei tödlichem Ausgange oder gänzlicher Erwerbsunfähigkeit bei Benützung der 1. und 2. Wagenklasse 8000 fl., bei Benützung der 3. und 4. Wagenklasse 4000 fl.; b) bei schwnen Verletzungen die Hälfte; c) bei Verletzungen ohne dauernden Nachtheil zunächst die ärztlichen Kosten der Heilung, dann während der Dauer der Er-werb»störung für jeden Tag, jedoch nicht über den Zeitraum von sechs Monaten hinaus: bei Benützung der 1. oder 2. Wagentlasse 8 fl., bei Benützung der 3. oder 4. Wagentlasse 4fl. Vei Beurtheilung, ob und wie weit die Erwerbsfähigkeit des Versicherten durch den Unfall beeinträchtigt wurde, sind der Beruf, die Kenntnisse und die Fähigteiten des Beschädigten zu berücksichtigen. Der allgemeine Asseturanz« fond der österreichisch-ungarischen Eisenbahnen wird nach einem eigenen, von den beiderseitigen Ministerien zu genehmigenden Statute durch einen Ausschuß der österreichisch - ungarischen Eisenbahnen verwaltet. Wenn der Fond zeitweilig zur Erfüllung der aus ihn lastenden Verpflichtung nicht ausreicht, so lst demselben von den Eisenbahnen gegen sünfperzentige Verzinsung und.Rückzahlung ein Vorschuß zu leisten. > ^Ilarbmger Mrichte. (Z u m Deutschen F eu e r w e h r t a g.) Die hiesige. Feuerwehr hat zum zehnten Deutschen Feuerwehrtag in Stuttgart (11., 12. und l3. August) ihren Hauptmann Herrn Eduard Janschitz'abgeordnet. Die Steiermark wird aus diesem Tage noch vertreten sein durch die Herren : Jngenier Hueber, Obertommandant sämmt-licher Feuerwehren in Graz, Hauptmann der dortigen Turner-Feuerwehr, Mitglied des Deut-^ scheu Feuerwehr-Vereines und Baudirettor Liebig, Hauptmann der Feuerwehr in Lietzen. .(Ernennung.) Der Supplent Herr Johann Levitschnigg ist zum Lehrer an der hiesigen Lehrerliildungsanstalt ernannt worden. (Untersteirische Bäder. Sauer-b r u n n.) Der „Presse" wird aus Sauerbrunn bei Rohilsch geschrieben: „Hier herrscht gegenwärtig ein sehr bewegtes Leben. Von der Ä^heiß und Donau, von den Gestaden der Adria, von der unteren Drau und Save haben sich die „Gesunden" und zugleich „Besitzenden" wie alljährlich hier eingesunden. Das feine, elegant toilletirte Fräulein aus Triest an der Seite des mohlarrondirtei» Herrn Papa, der etwas massige Grundherr von der Pusta Soundso, drüden im Lande der Magyaren mit dein Stuhlrichter und ewig schmunzelnden Pfarrherrn, Pesterinnen, schöne Kroatinnen, Serbinnen und slotte Gesellschaften vom Wiener Boden leihen dem prächtigen Badebilde ihre kraftvollsten Tiw teil ulld Farbentöne. Und all dies wogende Leben wird bewegt u!»d geleitet von dem vollendeten Weltmanne de» Kurortes, dem kaiserlichen Rath und Direktor Dr. Schüler, welcher gegenwärtig schon mit dem glänzenden Arrangement für den demnächftigen „Kaiserball" (18. August) vollauf beschäftigt ist, und der alljährlich außer den Kurgästen auch ein bedeutendes Kontingent aus den besten Kreisen der Provinz vereint." (G a t t e n m o r d.) In Groß-Janitschberg, GerichtSdezirk Oder Radkersburg. wurde die Winzerin Maria ^trach vor ihrer Wohnung tobt, lnit enler Schiültwunde a»n Halse, aufgefunden. Der Ehemann war verschwunden. Die bekannte Rohheit desselben und eine lebensgefährliche Drohung erregten Verdacht. Die Fahndung begann. Der muthmaßliche Thäter wurde von Gensdarmen in Sögersdorf bei Radtersburg festgenommen und dem Untersu' chungSgerichte eingeliefert. (Bezirksrichter.) Herr Franz Lulek, Adjuntt des Kteisgerichtes Ellli, rst zum Be-zirtsrichter von St. Leonhardt ernannt worden. (Cillier VerfassungSverei n.) Morgen findet eine Sitzung dieses Vereines statt und wird u. A. der Nelchsraths-Abgeord-nete Dr. Foregger einen Vortrag über die Steuerreform halten. (Evang. Gemeinde.) Nächsten Sonn« tage den IS. d.M. fiildet in der hiesigen evang. Kirche abermals ein öffentlicher Gottesdienst statt. Am 14. und 15. August l. I. hält der österreichische Hauptverein der Gufias-Adolf-Stiftiing in Wels (Oder'Oesterreich) seine 1ö. Jahresversanimlung, welcher auch Herr Psarrer Dr. Kolatschek als Berichterstatter beiwohnen wird. (H e i m a t l ä n d i j ch e Presse.) Herr Jakob Schön hat die Statthalterei u»n die Bewilligung ersucht, in Pettau eiire Bnchdruckerei errichten zu dürfen. Die Aeußerung, welche der Gemeinderath am 4. d. M. abgegeben, lautet zuflimmend. Vom 1. Jänner »678 an soll in dieser Druckerei ein Lokalblatt erscheinen. Letzt« Vost. Die A»llverhandlu»igen mit de« V-r» trete?« DentfchlandS dürften vierzehn Tage dauern. Ein» Deputation au»NvO«ien hat vom Kaiser Alexander die Vereinigung de» Lande» mit Terbien verlangt. Mehemee Ali beabstchtigt, mit der Hauptmacht gegen RaSgrad vorzuriteken, um den Riickzug aber die Donau abzuschueide». Die Russen habe« die Operationen gegen Rustsehuk und Tchumla wieder aufge nommen. Ein Angriff der Türken auf die befe stigte Stellung der Russen östlich von Plevua ist mißlungen. Tnleimau Pascha hat den Schipkapaß erreicht, in welchen die Russen unter Gnrko zurül^gedrSttgt find. Die ottomanischen Truppen tn Tuchum-Kaleh haben fich wieder eingeschifft. Wom Aüchertisch. Von der „Illuftrirten Geschichte des orientalischen Krieges von 187«—1877" von Moriz B. Zimmermann (A. Hartleben's Verlag in Wiei»), welches Buch die Bezeichnung als eines der interessantesten „Kriegs-Werke", die ihm allseitig beigelegt wird, in vollständigstem Nabe verdient und da» wir abermals unsrren Leseri» aus das wärmste empfehlen, erschien so« eben bereits die zehnte Lieferung. Mit jedem Hefte steigert sich das Interesse oeS Leftr» an dem mit klarer Uebersichtlichkeit, strenger Unparteilichkeit, zahlreichen pikanten, bisher unbekannten Details und Erläuterungen versehenen, in blühendem Style geschriebenen wahrhaft volksthümlichen Werke. Die Lieserungen ö bis 10 bringen bereits die Schilderungen der blu» ligen Kämpfe an der serbischen Grenze, die Dugapaß-Schlachten, die weiteren Vorfälle in Bulgarieii, Bosnien und Montenegro, den Konsulmord in Salonich, die Sosta- und Palasire-volution in Konstantinopel, Entthronung und angeblichen Selbstmord des Sultans Abdul Aziz, Thronbesteigung Murad's V. u. s. w. u. s. w. mit hochinteressanten Enthüllungen über den russischen „Hauptdiploinaten" Jgnatieff, die Verhältnisse Abduls und seines Sohne» Jussuf Jzzedin zu Napoleon III. und Andern, die Detail» der Verschwörung, Scenen aus dem früheren Leben Murad's und diesen als Großmeister der türkischen Freimaurer, über das Einwirken des Hofastrologen und des Scheik-ul-Islam (Oberpriester) u. s. w. u. s. w. Man sieht allseitig den weiteren Schilderungeil mit Spannung entgegen. Daß, hinzugerechnet die weitere splendide Ausstattung an zahlreichen Illustrationen (Schlachten- und Figurenbildern, Ansichten, Portraiten zc.), Karten u. dgl., welche zur besseren Veranschaulichung dienen, das Werk sich des weitestgreisenden Beifalls zu erfreiten hat. lvozu auch nicht wenig dessen große Billigkeit beiträgt, ist daher nicht Wunder zu nehmen. Zimmermann'» Jllustrirte Geschichte des orientalischen Krieges erscheint in großem Formate, reich illustrirt in circa Lieferungen. Preis jeder Lieferung nur 25 kr. ö. W. 100 St. große Fäffer von hartem Holz (12centige) zu verktiufen bei Aruckerei, Seiden- ä- Schönfärberei. Aufnahmt aller in das Färbereigeschäft einschlagenden Arbeiten, al«: Färben, Drucken, Appretiren zc. bei W'. N>n8elie pwmemi ^ielillnz; 14. ^uziist tt. SOOOOO verksukt 8einvsiin. I>io (»24 Ztzfpis»llsmpfmükls V. kiiejlukvi' viupAvdlt »kro vlkkIxroÄvIcte. Ories, ksin uuä . tt. 26.Ü0 0 Kaiser»^u8^uß .... 26.20 1 Lxti-a-^usiZUA..... 25.- 2 ^U87.Us ssill..... 3 4 II . ... 22.- 5 6 II ... . 7 8 . u..... 17.— 8'/, n III..... 13.50 9 örauuiZiedl...... 12- XuIcuruL!ArlS8 ßrodkörniA . 13— ^ ?0lvrita . . 1150 InÄÄVl»«n baldigst placirt zu werden. Briefe mit Angabe genauer Adresse iverden erbeten unter X. 22 an die Administration dieses Blattes. (V19 Eine sehr einträgliche, gut eingerichtete ««t « r v r»I^ « » K i t »t sammt kleiner Oekonomie in Steiermark mit bequemen Wasserzufluh u. Stampf ist sogleich zu verkaufen oder zu verpachten. — Näheres bei Alois Frohm in Marburg. (922 Für das Gasthans „zur Mehls^rube" wird ein verrechnender Wirth gesucht. Anzufragen bei der Cigenthümerin Marie Schraml. ^858 Vertreter 6er Xg.xoLva.r6r vg.mpkMd1v beelire mivit av^u^ei^en, ässs ivk von ^'etst ad, auf IiieLiAem ?!»tLe langer «Her Hüdlpsvllillite c!e8 genannten Etablissements 2U kpi/xinalpreisen I»alte. I'reisdiii.tter versende auf Verlangen franev. ^ein Lomptoil' betiiillet siel» seit 1. ^UAUst a. e. Ikr. l. i^rieürieli k'. 8eudit^ __________ ^sin-, Lvti'vill«-, lilolil- l^niiospi'oilllkton-kvsvlisst. 91») 3. 77«. (9g0 ätonkurS?ruSichreib««g. Für das Schuljahr 1877/8 kommen zwei Bezirksstipendien ü. 75 fl. sttr Schüler der Vor. bereitungSklasfe an der hiesigen k. k. Lehrerbildungsanstalt zu besetzen. Aus diese Stipendien haben mittellose Jünglinge, welche sich dem Lehrfache tvidmen wollen, Anspruch, tvenn sie zu einer Gemeinde des hiesigen Bezirkes zustäi'dig sind, die VolkSfchule mit gutem Erfolge absolvirt halben und zur Aufnahme in den VorbereitungSkurs geeignet befunden tvurden. Aus dem Genüsse eineS Bezirksstipendiums erwachst für den Stipendisten die Verpflichtung, sich nach Beendigung jedes Schuljahres mit dem Schulzeugniffe Hieramts auszuweisen und nach dem Austritte aus der k. k. Lehrerbildungsanstalt sich tvenigstens durch 6 Jahre im hiesigen Bezirke dem Lehlsache zu widmen. Beiverber um obige Stip,ndien haben ihre kigenhiindig grschriebenen und mit einem Mittel» losigkeitszeugnisse, einem Nachlveise über die Zuständigkeit, dem letzten Schulzeugnisse, eni)lich dem Ntichweise über die Aufnahme in den Vor-bereitungskurS belegten Gesuche, welche außerdem die Erklärung zu enthalten haben, daß der Bewerber die obangegebenen Verpflichtungen eingeht, bis spätestens 31. August i. I. anher vorzulegen. Bezirksausschuß Marburg, L. August 1877. Der Obmann: Konrad Seidl. 1 schön möljtirtts Zimmer (840 lM 1 Stock ist sot^leich zu vergeben. Anfrage Domplatz Nr. 6. it»'» solidrstt «»d größte ^lv», III. vol., Iilai'xofgas8o 17, (neben dem Sofienbade) empfiehlt sich zur prompten Lieferung ihrer geschmackvollst anSgeführten Fabrikate. Jllustrirte Musterblätter gratis. (1194 Ein großes Gewölb Mit oder ohne Wohnung, zu jkdem Geschäft geeignet, ist in Marburg sogleich zu vergebe». Anzusragen bei Anton Reinprecht am Hauptplatz. __ (909 Ein Keller ist im Hause Nr. 3 am Domplatze bis 1. Ok» tober zu vergeben. (906 (^in ebenerdiges Haus in der oberen Herrengasse Nr. 32 ist aus sreier Hand zu verkaufen (889 Anzufragen daselbst in Marburg. Eine im vollen Betriebe stehende ««rvvr«» sammt Garten in Marburg a. d. Drau ist durch Dr. Lorber, Advokat daselbst, sogleich zu verkaufen oder zu verpachten. (63ö l)s8 gro88e l.oos °u, 4SStt8 wurde in der am 7. Juni a. o. beendeten Ultupt- und3vllius«'/.iniluntk der «»iS. metner xliUiliikt«,» (.'olloLto tsn^onnon. — Ab»r««ts ivurdm mir außerdem folgende Giißer« Gewinne z>l Theil: au, 4A«41 . « « «««»4 « < . « « 4kS4S « « A « « >^4<»Ä4 und eine große Anzahl Gewinne von lL00 lil. ab etc. etc., bis zu den kleinsten Gewinnen. Mt-ine Firma war also schon wieder !Z«II« »»»«Illlokst«!! !iin 13. ^Uß^8t ä. F. beginnen wieder die Ziehungen der !>?»««. Bvk«. Lter Abtheilung mit ^Z^aupttrefser von KV. SP6Q. vto. ste. ^arlc. Zusa>!ttnen enthält diese Lotterie nur noch 80,V00 Lvose und s^ew. im Betrage von: g «illion 34S.I00 «srk. Hierzu empfehle ich (HlllckSloose zum amtlichen festgestellten Preise ' ' V4 V« öVV.tt.W. ti. 10. «.5 A.2z. und versende dieselben gegen vorherigen Empfang des Betrages oder auch pr. Postvorschuß. — Zeder Sendung lege den ««tlichen Pl»» bei und versende inten und prompt nach der Ziehung. Hinsichtlich des nahe bevorstehenden ZiehungStermin» beliebe nmn die Bestellung rasch möglichst an nieine Firma einzusenden. «».». vanec, Stiults-IIltllpt-LoUootour, ^ilkvlmstf»s»v 98. (51A llawrivli Ilr»l»p«Il in Ilsrkurx. Stiekl's Karlensalon SMpÜstllt SSlQS photographischen Ärkeite«. Wohnungs-Tansch. Eine sehr beqeume, ganz abgefchlossene Wohnung von ö Zimmern in einem anständigen Hause der Gi^azervorstadt wird wegen eingetretener Familienverhältnisse gegen eine nettk, kleinere, abgeschlossrne Wohnung von höchstens 3 Zimmern sammt Keller und Zuge-hör vertauscht. (893 Näheres im Comptoir des Blattes. Gehe Linträgttche Ledere»« Realität w Oberfteiermark ist zu verkaufen. (900 Näheres im Comptoir des Blattes. ^erautwortlUd« Nedoktiou. ^druck uud Vorlag vou Eduard Sanschitz iu Rarburo. Dampf-».Wauuenbild ill drr Kärntner-Vorstadt täglich Von v Uhr Früh bis v Uhr Abends. 106) Alois Schmiderer.