^V- Dienstag, 18. October 1898. Jahrgang 117. j Abacher M Mnm. ^^^__________________________________^ll^______________________________________^ « ^>.i"' hlllbis^^.Post Versen dun a: amizjähria fl. 15, Halbjahrs fl. 75N. Im Comptoir: ^. Die «Laib. Ztg.. erscheint ttWch. mit An«nahme der Sonn« und Feiertage. Dle «dminlftratlon befindet stch « ^^^^"!ttll,e bis "^'N ^', ü'öu. Für die gustellunz in« Haus aünzjährig fl. 1. — Insertionsaebür: Für X CougrcMay Nr. 2, die Medactlon Äarmherzlgergassc Nr. l5. Sprechstunden der Redaction »on 8 bi« ti Uhr vor. ^ "^^^^^^^" ^ -nnlen 25 kr., größere per Zeile e lr.; bel «steren Wiedecholmiac» per Zelle 3 lr. ? mittag«. Unsranllerle Ärlese werben nicht angenommen, Manuscripte nicht zurNckgestellt. ! , ^ Etlicher Cheil. !?^ftn' En^'^p°swlische Majestät haben mit ! 3 '"en vom V^Wng vom 6. October d. I. ö Hauses ^"^ des kaiserlichen und könig- l »cn ^,^^ des Aeußern erstatteten allernnter- ^!«rz f,".?"3 den mit dem Titel eines Legations- 3" Dwn !^" Viceconsul Ednard Otto zum ' 3^ N°"an und den mit den: Titel eines ^ 3^r ^^leeconsul Franz Kolossa unter ' 3""s nm. ,"hung des Titels eines Legations- j ?'Zast in 5.^"'" Dragoman bei der k. und k. !z ""hl. ^°nstantinopel allergnädigst zu ernennen !i?^^I.k Apostolische Majestät haben mit ' ^,>n, D^"'chlicßung vom 6. October d. I. dem 3?°"nwm^""^^ der k. und k. Votschaft in ^'3er vn, !N"oell in !l,,5l""'^^''" Staatsbahnen Josef l ^>>^ der q» ?""ung ^cr von ihm bei Aus- ' l ^ ^^^inwn^^^t des Eisenbahn- und Tele- , !» ^t?,^ D?/5 "'I Zngfördernngsdienste geleisteten l "ne au" ff. das silberne Verdienstkreuz mit Madigst zu verleihen geruht. ^ 3l>liste?v^'""^" hat im Einvernehmen mit ^^"n !> ^" und Leiter des Ministeriums !> ^d> Nte?.^"e-Inspector zweiter Classe ! M?oi erste/s,/k a in Olmütz zum Gewerbe- ^j?ten w/^las,e und den Gewerbe-Inspcctors-/ ^ zwch? .,f h y l l in Prag zum Gewerbe- . ^ ^ blasse ernannt. ^^'i^^'^ in der l. l. Hof- und > 5: ,M i>8°be a^" /^^'' ^'^ ^s Neichsgesetzblattes ^ ^ 1l!8 ^ ^ll. Sti.^ ^egebell und versendet. «f wer '^"Wt unter ^'/ .^abneM^^' Ucbcrcinkommen vom 3. April U' V' ^ w W zwifchen Oesterreich-Ungarn, Deutsch- ^'.' 'n "'Ulien a, ^"'U',uark, Spanien, Frankreich, («roh. z' 3?''">, !Ü,^. "^^uland, Italien, den Niederlanden, ^ i. ^ahi,^,, "Nnl und Russlaud, betreffend sanitäre >^' '"c N"., ^'" Pilgerfahrten nach Metka und ^ i ^ C, ^b8escl2""l^n i,n persischen Golfe. ^ >^t.^M)lo,en ,^u Paris mn 3. April 1894, von Majestät ratificiert zu Wallsee am 27. November 1897, worüber die gegenseitige Auswechslung der Natificationen am 20. Juni 1898 zn Paris stattgefunden hat.) Das l^XIII. Stück euthält unter Nr. 189 deu ersten Nachtrag zu der Vollzugsvorschrift zum fünften Hauptstücte des Gesetzes vom 2!). October 1896 (N. G. Vl. Nr. 220), betreffend die directen Personal-steuern. (Kundgemacht mit Erlass des k.k.Finanznnnisteriunls vom 1. October 1898.) Militär-Gerichtsbarkeit in Stcuerstrafsachen, Nr. 190 den dritten Nachtrag zu der Vollzugsvorschrift zum dritten Hauptstücke des Gesetzes vom 25. October 1896 (R. G. Vl. Nr. 220), betreffend die directen Perfonalsteuern. (Kundgemacht mit Erlass des t. l. Finanzministeriums vom 1. October 1898.) Rentcnsteuer-Vefreinng gewisser dienstlich in Oesterreich befindlicher uugarifchcr Staatsangehöriger nud Angehöriger des Occupations>-Gebietes sowie deren Familien. Nr. 191 den fünften Nachtrag zu der Vollzugsvorschrift zum vierten Hauptstückc des Gefetzes vom 25. October 189« (N. G. Vl. Nr. 220), betreffend die directm Perfonalsteuern. (Kundgemacht mit Enass des l. k. Finanzministeriums vom 1. October 1898.) Steuerbefreiung gewisser dienstlich in Oesterreich befindlicher Angehöriger Vosnieus und der Hcrceguvina. — Steuerbefreiung von in Ungarn oder dem Occupations-Gebiete befindlichen Militärperfoncu rückfichtlich ihrer Dieustbezügc, — Weitere Ergänzungen der Vollzngs-vorfchrift zum vierten Hauptstücke, betreffend die struck liche Vehandluug von Militarpcrsonen und Angehörigen der t. t. Gendarmerie. Den 15. October 1898 wurde in der k. l. Hof« nnd Staats-druckerei das i^IV. Stück der böhmischen, das I^IX. Stück der kroatischen uud das I^XI. Stück der polnischen Ausgabe des Neichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage. In der deutschen Provinzpresse, so weit sie der oppositionellen Richtung angehört, wird mit eben so viel Eifer wie Leidenschaftlichkeit der Streit um die oppositionelle Taktik im Parlament fortgeführt, und es hat den Anschein, als ob diese immer lebhaftere Formen annehmende Discussion noch geraume Zeit eine stehende Nnbrik in den deutsch-fortschrittlichen und deutsch-radicalen Blättern bilden sollte. Mit unverminderter Heftigkeit wird die neue Taktik von der deutsch-nationalen Presse bekämpft und die deutsche Volkspartei in sehr gereizter Sprache an ihre Pflichten erinnert. Das «Grazer Tagblatt» will noch nicht die Hoffnung aufgeben, dass es gelingen werde, diese Partei der neuen Taktik zu entreißen und zur «Erfüllung der Forderung des national-geeinten Volkes nach unbedingter Obstruction» zu bestimmen. In dasselbe Horn stößt die Reichenberger« Deutsche Volkszeitung', welche sich überdies das Separat-vergnügen leistet, den «vollkommen wertlosen und billigeu Elf-Stimmen-Sieg» gelegentlich der Abstimmung über den Antrag Schwegel zn verhöhnen. Im übrigen meint dieses Blatt, dass «in diesem Parlament unsere Sache nicht entschieden wird. Die Entscheidung liegt bei uns. Zielbewusste, uationale Arbeit, unbeugsamer Trotz und eiu übergroßer Vorratl) an Geduld. Solche Volkskämpfe werden oft nicht m Jahrzehnten entschieden. Aber es kommt ein Tag wo ...» Auch hier ist der Leser wieder auf Vermuthungen angewiesen, welcher Art dieses durch geheimnisvolle Punkte angedeutete Ereignis seiu werde. Die conservative!! Blätter der Alpcnländcr sind unausgesetzt beflissen, die Verdächtigungen zurückzuweisen, welche gegen die katholische Volkspartei wogen ihrer Haltung zum Ausgleiche geschleudert werden. Hcnte unterzieht sich die «Salzburger Chronik» dieser Aufgabe, indem sie sich insbesondere gegen die Christlichsocialen wendet. Die Drohung des Wortführers dieser Partei, dass man die Agitation auf die Alpcnlünder ausdehnen und die katholische Volkspartei hinwegfegen werde, beantwortet die «Salzbnrger Chronik» mit den Worten: «Oho, nur gemach, denn da sind wir zu Hause». Die «Linzer Tagespost» sagt in Besprechung des jüngsten Iustizministcrial - Erlasses, dass sie ebensowenig sehen möchte, wie sich der Richter aufdringlich in die politische Arena drängt, wie dass die politischen Rechte der Beamtenschaft verkümmert werden. Es falle dem Blatte übrigens nicht ein, dem Erlaffe eine folche Absicht zu unterschieben, es wolle vielmehr gleich von vornherein gegen jede solche Dcutnng, möge sie von woher immer kommen, Protest erheben. Die «Silesia» setzt ihre Hoffnung darauf, dass das Zusammenschweißen der Regierungsmajorität die Kräfte des Grafen Thun übersteige und dass auch die Czechen für den Ausgleich nicht gewonnen und kaum zu gewinnen seien. «Narodni Listy» sind der Ansicht, die Linke habe nur deshalb mit der früheren Taktik gebrochen, weil sie meine, mit der gegenwärtigen seriösen parlamentarischen Opposition das Ministerium Thun weit wirksamer bekämpfen zu können als mit der lärmenden Obstruction. Feuilleton. "Hand Herbstbetrachtmlgen. ^°" Oskar Fischer. ! ^ 2^". nich^ch treibt's heute das liebliche '' ^el^^Kntropfc^ f^n aus dichtem, dunkel- >^i, °"l zu ,,"eder, aber kaum haben sie Zeit, ^h'lken mV'"' denn mit Hecatomben von l .sprich werden sie vom ^°??^teii ? "" ln endlosen Wirbeln über !,, ^ugeii ^""dstraßeu, die wüsten Gärten und ' ftt ^lder dahingepeitscht. llllt^bt W^'^wß um die Ecke des Nachbar- ^ < 3?l Z' tlV ""en Wirbel gegen mein Fenster ..s W^Ä^ben haften, durchsichtig mir >5 2"' wi^"Nnst^"sUchlgen Geäders zeigend. ^'. ld H'>'!N.'"enne ich sie jetzt - und wie ..." V' dei, zn^on, erschienen sie mir noch kurz " w^lM"^ "' " ^Ml malerischen Farben- ^>>k> H,/Z Ast um Ast. Zu schnell, viel X l'. aus u Wunsch, etwas recht, recht lange e" schli ^"' w"s zu genießen ich in ^ M eigentlich nie ausgiebige Gelegen- heit gehabt habe: Die wunderbaren Schönheiten der Herbstlandschaft. Ein halbes Hundert Lenze habe ich nun bald hinter mir. Aber von den dazu gehörigen Herbstzeitcn, wie sie in der freien, fchönen Natur sich dem Auge bieten, wusste ich bislang nur sehr wenig. So wenig, wie die meisten Erz-Großstädter. Ich gehöre nämlich zu den sogenannten Großstädtern, «wie sie im Vnche stehen». Zu den vielen Tausenden, welche bis in ihr Mannesaltcr hinein die Gerstenähre nicht von der Roggcnähre zu unterscheiden wissen. (Ich bin ja nicht einmal sicher, dass ich den Unterschied heute kenne!) Zu den vielen Tausenden, welche fünfzig Wochen des Jahres in den Mauern der Stadt verbringen und bestenfalls im Hochsommer eine in aller Hast genossene kurze Ferienzeit in irgend einer Sommerfrische mehr oder minder unvernünftig todtschlügen. Wenn der Herbst kam, saß ich alleiM längst wieder zwischen meinen vier Wänden und bereitete mich vor auf die winterlichen «Culturgenüssc» der Großstadt. Wohl gab es da auch Herbstlandschaften zn bewundern aber nicht im Freien, uicht in der Natur, sondern in den herbstlichen Kunstausstellungen, auf der kalten Leinwand festgehalten von des Künstlers Meisterhand. . ^ . Ich habe sie von jeher bewundert, diese eigenartig stimmungsvollen Bilder; ja es liegt etwas in meinem Naturell, welches mich sie den Frühlings- und Sommer-landschaften vorziehen lässt. Wenn man nuch fragen wollte, ich wusste uicht zu erklären, warum? Vlelleucht als Contrast zu meiner im Leben ziemlich gleichmäßig heiteren Stimmung? Oder weil ich im Leben, wie in der Kunst eine unüberwindliche Abneigung gegen die mir banal fcheinendc Sonnenlicht-Schönheit hege? Aber wie dem auch fei — ich war stets ein Ver« ehrer von Herbstlandschaften. Um wie viel mehr jetzt, nun ich zum erstenmale dein Herbste in feiner vollen Naturpracht gleichsam Aug' in Auge gegenüber gestanden habe und heute eigentlich erst weiß, was echte Herbststimmung im Freien ist. Aber wie komme ich zu dieser verspäteten Bekanntschaft? Ich will dir ein Geheimnis anvertrauen, lieber Lcfer, aber erzähl's niemandem weiter. Ich radle nämlich. Ja, ich alter Knabe habe in meinen eigenen Herbsttagen noch «das Rad bestiegen» uud fahre mit dm kühnen Meistern vom Sport — um die Wette? Fällt mir nicht ein. Ich rolle gemächlich hinter ihnen drmi, bald schneller, bald langsamer, wie es gerade Lust und Stimmung mir eingeben. Lust und Stimmung und die jeweilige Schönheit des Landschaftsbildes rechts und links von meinem «eisernen Ross». Die Möglichkeit, durch seine Vermittlung der Natur wieder näher zu treten, ist und bleibt ja doch das Schönste vom Nadfahrsport; das, was ihm eine wahrhaft edle Existenzberechtigung verleiht. War uns städtischen Culturmeuschen nicht die Natur in ihrer Intimität fast fremd geworden? Wo sind sie denn geblieben, die einstigen unermüdlichen Spaziergänger, welche Stunden und Tage lang durch Wald und Feld Laibacher Zeitung Nr. 237._____________________________________1908_____________^_______________________________18. Oäober^> Graf Thun — so folgern sie — werde hiedurch schließlich gezwungen sein, entweder mit den Deutschell zu pac-tieren oder einer anderen, den Deutschen wohlwollender entgegenkommenden Regieruug Platz zu machen, der dann die Linke ohne Schwierigkeit den Ausgleich mit Ungarn bewilligen würde. Der Calcul habe jedoch — meint das Vlatt —ein klaffendes Loch; denn wie sollte oder könnte ein eventuelles Ministerium der Linken mit der heftigsten Opposition der Mehrheit der Völker Oesterreichs fertig werden? Man habe derlei ja bereits wiederholt versucht, uud der Erfolg war ein derartiger, dass man sich es wohl gründlich überlegen wird, das Experiment eines deutsch-liberalen Regimes neuerlich in Scene zu setzen. «Hlas» bemerkt, es zeige sich nun immer deutlicher, dass der Ministerpräsident Graf Thun thatsächlich für alle Fälle gerüstet war. Dadurch sei die Linke in Verwirrung gerathen und beginne sich zu spalten. Sie hätte gern die Obstruction wieder aufgenommen, könne dies aber nicht thun, weil fowohl der verfassungstreue Großgrundbesitz als die Antisemiten und die Socialisten feierlich erklärt haben, die Ausgleichsvorlagen müssten parlamentarisch behandelt werden. Graf Thuu sei übrigens der Rechten sicher und fürchte die Winkelzüge der Linken nicht. «Politik» und die conservative Königgrätzer «Obnova» wenden sich sehr scharf gegen die Postulatenpolitik und geben der Ansicht Ausdruck, dass man jetzt nur die großen Ziele der Majorität ins Auge fassen sollte.___________________________________________ Politische Uebersicht. Laibach, 17. October. Der Club der katholischen Volkspartei hat sich am 15. d. M. zur Wahl des Obmaunes an Stelle des zum Handelsminister ernannten Baron Dipauli versammelt. Der Club war vou allen in Wien anwesenden Mitgliedern besucht. Auf Antrag des Obmannstellvertreters Abg. Dr. Ebenhoch wurde der Abg. Dr. Kathrein einstimmig, respective mit Acclamation, zum Obmanne gewählt. Derselbe erklärte, die Wahl anzunehmen. Er dankte ferner für das einstimmig bezeigte Vertrauen und führte weiter aus, dass er felbstverständlich auf dem Programme des Clubs stehe. Er sei überzeugt, dass der Club auch unter seiner neuen Führung wie bisher bestrebt sein werde, mit aller Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit in allen an ihn herantretenden Fragen die Interessen des Reiches und der Länder, welche im Club vertreten sind, mit allem Nachdrucke wahrzunehmen; dadurch sei auch die Stellung des Clubs gegenüber der Regierung gekennzeichnet. Gestern mittags hielt der Polen-Club eine Sitzung ab. Heute abends findet eine Clubsitzung des verfaffuugstreuen Großgrundbesitzes statt. Die deutsche Fortschrittspartei und der social-demokratische Verband werden Dienstag, der böhmisch-conservative Groß-gründ besitz Mittwoch vor der Haussitzung Clubsitzungen abhalten. Der Ausgleichsausschuss tritt heute vormittags, der Budgetausschuss Dienstag und der Legitimations- sowie der Immunitätsausschuss Donnerstag vor der Plenarsitzung zusammen. Gleichsam als Widerlegung der Behauptungen über die Rolle, welche dem Gouverneur von Paris, Zurlindeu, von radicaler Seite zugemuthet wurde, veröffentlicht der «Temps» Stclleu aus den Tages- befehlen, in welchen Zurlinden versichert, er werde seine Aufgabe mit derselben Loyalität, derselben Festigkeit und demselben Wohlwollen erfüllen wie sein Vorgänger. In einem anderen Tagesbefehle verpflichtet Znrlinden die Truppen zur Achtung von Entscheidungen der Regierung der Republik. — Der «Patrie» zufolge werden alle Ofsicierc, die unter General Metzinger in Madagascar gedient haben, der Bewachung unterzogen. Auch General Torcy, welcher vorübergehend in Paris wellt, hätte, wie dasselbe Blatt meldet, die Wahrnehmung gemacht, dass er von Polizei-Agenten verfolgt werde. Ministerpräsident Sa gasta erklärte, die Regierung werde die Einberufung der Curtes nicht abwarten, um die co nstitutionellen Garantien wieder herzustellen. Der normale Zustand werde sofort nach Unterzeichnung des Friedens eintreten. — Wie «Reuters Office» meldet, verlautet in Manilla, der Anführer der Aufständischen in den fünf nördlichen Provinzen der Insel Luzon habe sich gegen Aguinaldo ausgelehnt. Infolge dessen sei zwischen den beiden von denselben angeführten Truppen der Aufständischen ein scharfer Kampf im Gange. — Einem Telegramm aus Santiago zufolge entspricht die Meldung, dass Gomez zum Präsidenten der Republik Cuba gewählt worden sei, nicht den Thatsachen. Die Nationalversammlung soll am 20. d. M. zur Wahl des Präsidenten zusammentreten. Russland hat sich bereit erklärt, an einer Confer enz gegen die Anarchisten theil-zunehmen. Schweden und Norwegen haben der Con -ferenz gegen die Anarchisten zugestimmt. Der Befehl zurVegrüßung des deutschen Kaisers in den Dardanellen wurde dahin abgeändert, dass mit der Jacht «Izzedin» der Justiz-minister Abdurrahman Pascha, der Präsident des Staatsrathes Said Pascha, der Ackerbanminister Selim Melhame Pascha, der Chef der Cabinetskanzlei Mar° schall Schalir Pascha, der Infanterie-Instructor Marschall Kamphoevener Pascha, die Divisions-Gene^ale Ahmed Ali und Nassir sowie andere Persönlichkeiten entgegenfahren. Mit der «Loreley» werden der deutsche Botschafter Freiherr Marschall von Biederst ein, der Militär-Attache Hauptmann Morgen und der Dragoman von Eckardt den deutschen Majestäten entgegenfahren. Die «Agence Havas» meldet aus Dfchibuti: Der Commandant von Tigre, Ras Mangascha, gab seit einiger Zeit Zeichen von Auflehnung gegell die Oberhoheit des Königs Menelik. Man glaubt, er sei durch die Engländer auf diesen Weg geleitet worden. Menelik entsendete, um ihn an seine Pflicht zu erinnern, eiligst einen Gesandten an ihn, der jedoch in Ketten gelegt wurde. Eine Expedition von nngcfähr 40.000 Mann, deren Commando wahrscheinlich Ras Matonnen anvertraut werden dürfte, wird soeben gegen Ras Mangascha ausgerüstet. Letzterer verfügt nur über ungefähr 10.000 Mann. Man glaubt, dass die Truppen Mcneliks der Rebellen leicht werden Herr werden. Tagesueuigleiten. — (Geh altsrcgulierung der k.k.Staats-Eisenbahn-Bediensteten.) Seine Excellenz der Herr Eisenbahnminister Ritter von Wittek hat am 14. d. M. eine Deputation von WciMv ^, empfangen, welche die Bitte überreichte, es "°° ^ k. k. Staatseisenbahn-Bediensteten dic Gehau^F nach dem Normale für die Staatsbeamten ,^ und durch dic Regierung alls die PrivatbalM^ ^ Einfluss genommen werden, dass auch dort ^ ^ 5 Vorgang eingehalten werde. Der Minister c^^ sehe die Berechtigung der vorgebrachte» ^H^ daraus entspringende Nothwendigkeit einer ^v^ Gehalte ein lind bringe auch den diesbeMliy ^ buugen seine vollsten Sympathien entgegen ^ ^ und technische Gründe machen es aber u»"^ ,^ in der nächsten Zeit einen entsprechenden ^,^ einzubringen. Doch werde er trachten, de»""^^ einer transitorischm Ausbesserung und durch ^5 der niedersten Gehaltsstufen der ärgsten ^A. DK' Das Personale möge in dieser vorläufige" ^sich^ lung einen Beweis seiner Fürsorge erblicken ^^ übrigen noch ein halbes Jahr gedulden. Dtt ^ begab sich hierauf auch zu Sr. Exc. dem t»" . ^5 minister Dr. Kaizl. Derselbe erklärte es "" !^ stündlich, dass auch bei den Staatsbahnbedici! ^^ Erhöhung der Gehalte, speciell jenen dcr "ed"!^ ^ nicht länger mehr aufzuschieben wäre und ^,» Nahmen dcr verfügbaren Mittel gerne vc" ^ ^ helfen. Der Eiseubahuminister Dr. r>. Wlttt v ^5> schon diesbezügliche Anträge gestellt. Doch "» Sache nicht momentan durchführen. ,^ld ^ — (Pfahlbauten.) Aus 3"M h,^ «Frankfurter Zeitung» geschrieben: Vei den / ^ findenden Ansgrabuugen wurden kürzlich lul .^ schiedcne für Pfahlbauten charakteristische ^ ^ gefördert. Der die Ausgrabungen mit g^ ,^ tenntnis leitende Lehrer Bonocreau begab" < ^' Interesse des städtischen Museums nach A. ^, ^ Blatte zur Verfiiguug gestellten Schreibe" ^ Bondereau ist Folgeudcs zu eutnehmen: *^ .^l^ tragene Mission ist für unsere Fundes" ^ ^ deutung. Nach Vergleichuug unserer R^" s s»,» des Züricher Laudesmuseums ist jeder Zwe l ^ Identität ausgeschlosscu. Pfähle, Knochen"' ^ gcräthe, Baum- und Ackerfrüchte :c. entsp«^ .^„F vollständig. Ebenso habe ich analoge ^^c» ^> festgestellt. Gold kommt in den Schweizer ^ Z^ falls vor. Unsere Bronzcthcile scheinen ei ^^ schwulst zu entstammen. Obwohl wir erst eu ^ ^ graben haben, besitzen wir einzelne Stncke,^ r^s! ^ als die des berühmten Züricher Lande»"" ^ ">,, Lederstück von dcr Größe des unseren k"'" gege" .5, ausweisen. Die Holzgeräthe Zürichs '" scheiß Fuldaer Funde uubcdcuteud. Unsere ^tan^^ Altersstufen aufzuweiseu: vom rohcstcn SteM-gcräthc bis zur Römer-Scherbe u. s- w' ^ lcgt 5 — (Nadel und Feder.) ^" ^ ^ /-sich die Frage vor: «Wo kommen nur " A» ^, nadeln, Nähnadeln uud Schreibfedern hl" ^ ^B^ Herr im Norden Englands kann Auskunft ^ ^, theilen. Wie er ganz richtig vermuthete, y ^ M^, gefunden, dass es die mächtige Wirkung ^ l^ welche dic störrischen kleinen Werkzeuge " hü^ eigenen Bestandtheile auflöst. Er legte " M,< Messiug- uud Stahlnadeln, Nähnadeln, v „s "'^ Schrcibfedcrn in einem Winkel seines ^.^lB,^ wo sie allen zerstörenden Einflüssen der " ^ h^ gesetzt waren, ohne dass uubcrnfenc b"".^ldi^> konnten. Das Resultat war ein sehr""^,^^ schweifen konnten, ohne fich satt zu trinken cm den Brüsten der Natur, ohue zu erschlasen in der intimen Berührung mit allem, was schön und herrlich war in dcr freien offenen Welt? Nein, das ist ein Typus, welcher der Vergangenheit angehört, welcher nur noch in wenigen feltenen Exemplaren in uusere Zeit hereinragt und von ihr unter die Sonderlinge gerechnet wird. Die verbesserten Verkehrsmittel der zweiten Hälfte unfercs Säcnlmns hatten es den Menschen bequem gemacht. Er suchte uur uoch mit ihrer Hilfe befonders renommierte «schöne Punkte» der Natur auf. Und wenn er sie erreichte, fand er sie meist auch in einer Weise von der Cultur beleckt, die keine intime Stimmung auskommen ließ. Aber der Spaziergänger von ehedem ist wieder erstanden in der Gestalt des modernen Radfahrers. Das Nad «tin äo »iöcie» ist gerade zur rechteu Zen gekommen, um parallel mit anderen Strömungen, welche an die Stelle der Hypercultur aufs neue eine größere Natürlichkeit fetzen wollen, nns auch der wirk-licheu Natur wieder näher zu bringen, Wald und Feld und Hügel mid Thal wieder zu einer Rolle in unserem Leben zu berufen. Wohl nicht ganz in der alten, intimen Form — dem Rad wird ja so manches schöne Fleckchen Erde ewig unzugänglich bleiben — dafür aber iu größerem Umfange mit geringerem Zeitverlust. Hat man nicht ein Recht, darin die wahre Cultur» ausgäbe dez Rades zu sehen? Einer dcr versöhnenden Momente inmitten des vielangefcindeten Allzuviel moderner Hulwr?--------- Seliotropbluten. Roman nach dem Französischen voll Ludwig Wechsler. (16. Fortsetzung.) «Es thut mir recht leid, doch muss ich Ihnen erklären, dass ich alles ausbieteu werde, um ihu zu finden!» versichert er ihr. «Selbst in dem Falle, dass es für Sie nützlicher wäre, ihn nicht zu finden?» betont sie wieder. «Ich lnnss annehmen, Lady Ellen, dass Sie außeracht lassen, in welchem Lande sie sich befinden», sagt er kühl. «Bei uns hat jede Beschäftigung, so auch die mcinige, Anspruch auf Ehre und Achtbartcit, da sie einzig die strengste Pflichterfülluug kennt.» «Verzeihen Sie», stammelte Lady Ellen, «ich habe das anch gar nicht sagen wollen. Es lag durchaus nicht in meiner Absicht, Ihnen einen Ihrer unwürdigen Handel vorzuschlagen. Dessenungeachtet aber müssen Sie Mittel und Wege finden, damit in dieser Sache nicht weiter nachgeforfcht werde! Jedenfalls bitte ich Sie um eins!» fchließt sie mit Entschiedenheit. «Und das ist?» fragt er scharf. «Warten Sie!» stößt sie aus. «Worauf?» forfcht er. «Auf den Befehl, dcr die weitere Untersuchung suspendiert uud der sofort eintreffen wird!» fpricht sie hastig. «Wie verstehen Sie das?» fragt er befremdet, und einigermaßen coufus antwortet sie: «Mein Vetter, Lord Howard, d" "c"t^ unferer hiesigen Votschaft, befindet ftch "' ,^s 5 -Polizeipräfectcn, beim Iustizminister "" „tl^^ ich, wo er sich unserer Sache wegen Y^ ^, . weiß indessen, an wen er sich zu ""0" M. Sie also vorsichtig und denken Sie an H^ ^ 0 ^ Herr Commissär! Denn nur auf diese Y n, ^ angespielt. Sie haben mich doch vcrsta"" ^ Ein kalter Blick trifft fie aus sc"" ,l ebenso auch klingt seine Antwort: < .,. IlB/ «Es thut mir recht leid, MyM' ^'"> klären zu müssen, dass ich selbst, )" d^F Ihrem Wunsche nicht willfahren k"'u^^^ Thätigkeit hier bereits zn Ende ist- 7^^^^ von Ihrem Begehren dem Herrn SM" .^ li ^ theilung, den ich bereits benachricht'ge" ^ »"' L gleich hier fein wird. Ich muss S« 1^ ^r ^ ^ hinein daranf aufmerksam machen, " '^ ^^ anwalt schwerlich auf Ihre Fa«"^ Md V amtliche Stellung und den Einfluss des ^^>l' Rücksicht nehmen wird. Ich habe "ucy >.^M ^ können, dass es unserem Staatsanwal ^^^ ^ strebt, wenn man aus politischen, dlp" ^ anderen Gründen in den Gang der ^, rechtigteit eingreift. Und darum —-'. Mlte In diesem Augenblicke wird nn ^ ,^/ rollen vernehmbar. ^„ M^ «Gott fei Dm,kl» ruft Lady « ^' sie an die Treppe eilt. «Lord Howaro zelangtl» . Nr. 237. 1909 18. Octob<1898. Tancn '"""nadeln warm, im Durchschnitte von Alerte," > s "ltcn, die in bräunlichem Roste ^ ^inde s V ^ dieser gebildet hatte, wurde er ^" Vionat ^^sen "'^ "ah "nem Zeitraume von ,?" "on de. n) '""e man nicht mehr die geringste ?"'2tcck,.V/ ^" entdecken. Bei den gewöhnlichen , "^ h-^"n dauerte der Zerstöruugsprocess achtzehn ?" von (^ "?''"^""l waren indessen schon lange l " »larrn p"" ^rfressen worden. An den Feder-fs'Rdig .' ""ch fünfzehn Monaten die Stahlfedern 8°r Mf e"M' während die hölzernen Griffe sich ^ ill ih er?!^" hatten. Möglich, dass die Farbe ^hlnndch. l Erhaltung beitrug. Die polierten kleinen !l ^"stand^" 1^ "" ängsten, über 2'/, Jahre, i l«>fl, ^""^lahlgsten jedoch erwies sich ein schwarzer H das s,^" völlig unzerstörbar zu sein, denn ? "halten V "^ auch der Graphit hatten sich wie " ^ (?le, °^^'" ^"t härtere Dinge der Zerstörungs-., ^ ^ '^'^ anheimgefallen waren. 3' de " Z""6e"Unn der Schlangen.) ^ ""geme ? """ ^^ange beobachtet hat, weiß, >n. ^s^." häufigen Gebranch sie von der langen, Ogling bi°^"e" ^""^ '"acht, die fast dauernd in K»gen ^, "'. Während sonst dem Gesichtssinne der !, ' ^ P. d ^'"^ch bedeutende Fähigkeit zugeschrieben ^er )^.. ^"ljs in Hamburg nach Beobachtungen A»« der ?°" ^" ^enl Schlüsse gekommen, dass der i'. besitzt s ^ "ne ""t größere Bedeutung für das ,, ^sonders "Uk"b ein anderer Sinn. Eine Natter, ^"" es ^" Eidechsen frisst, ninunt auch Fleisch ^ luurde 3" "' Berührung mit einer Eidechse !?UÄ ^ 5 punier, bevor sie Nahrung annimmt, ^"ersich^ "'^ !ch"nt sich dadurch ihrer Appetitlich-»^ i'n '^s' ^^ Schlangen bedienen sich, wie de ^Re?Men Garten' ausführt, ihrer Zunge ^i bo>l ei,^ fetten ihrer Fühler. Dieser Zungensinn, ^"'g"nei. l'^" ^ann man geradezu sprechen, schief^, ..desselben, unl dann in voller Angst ^^lnden » blatte den Eindringling sofort als ^^ ^lrten ^ annt, obgleich sie noch mit mehreren ^Tchlan w ^"^g feilte. Auch das Geschlecht "lH ^e Zunn derselben Art erkennt eine Schlange ^^ wo ,ber s^ ^",ügen, lucnn sie mit der Zunge >sl /' °l> ^.'"^ eines Wasserbeckens hinfahren, zu er-«t°^ de ?^," dein Becken sind. Der Gesichtssinn ^ .^ge>, ^, "berhaupt nur bei Schlangen mit V°ll t>er ^^ermaßen entwickelt, aber auch bei ^en 'ein ^""6ensmn dem Gesichtssinne entschieden »üt" ^,/..fangen mit mittelgrohen oder kleinen ^hä^^Äewp" ^"e aus einiger Entfernung nieist °H?U daneli "'^ "kennen, nnd auch dann schnappen ^!l ihiw, "c^" ^ißen auf Thiere los, die gar ^V-auf ^'"sw werden. Froschfrcsscnde Schlangen ^^"bei3k. l"k' was in froschähnlicher Weise 5 ^^>!»,.....!/ f"'"s,-'i> Schlangen können auch ?' sl^n^ !^ beinahe wie erstarrt auf der ^ ^siH s'^ ^ den ersten, streng blickenden ^eit kalt un^b"' ft« ihr gcnlcssenen Schrittes ''< ' unnahbar, das Urbild der Unerschütter> .^3^ Charles de Vchc!' sagt der ^lli!^" crn,.?^" ^^l"l Name» vernimmt, den sie !V" rm „ / haben mag und der die peinliche h ii^Mr °"fs äußerste verwickelt, glaubt sie, ^ ? lhre ' ä" küssen. Ein rother Schleier legt ^d ^ Ttij, ^'" und mechanisch tastet ihre Hand ^ ?/Mänd?,'< äum Glücke kann sie sich an das ? ^ sie sj/"unlcrn. > 3^'Nv ? "" lvenig enlporgerafft hat, will 3 lFl hält s'^"'"^' i" das Zimmer treten; der Hl, 3^ Elle,/^ ^'ch^ hinter ihm. Mit einem Satzc ^r^ neben dem Commissär und erfasst >^äl^^?^ s", «us, «bei allen,, was Ihnen ^^ Aiün ', beschwüre ich Sie, verhindern Sie, '?>er«)/"' """s thue! Ich spreche nicht M< ^/' fragt Chevrier. ^^'l^^Ngen!. erwidert Ellen mit großer ö^'cl! "llch' «W<,„„ Sie wussten, wie sich die ^X^'H,w M, so würden Sie sofort thun. !i l^ ?^chei ^^'^"3^ würden Sie blind meinen ^f' ^'s H.' ^.hun Sie das nicht, so werden Sie ^ spcit l '"^ "ichl gehorcht haben; dann wird sehr leicht irregeführt werden, wenn man irgend ein Stück Zeug oder dergleicheu an dem Käfig entlang bewegt. Viel bedeutender ist der Gesichtssinn bei den höheren Kriechthieren, also bei den Eidechsen, entwickelt, wo der Znngensinu entsprechend schwächer ist. Eine Mauereioechse, die man einmal mit dem beinahe allen Thieren Widerlichen Marienkäfer angeführt hat, erkennt ihn später stets wieder und läuft an ihm vorbei. Aus dem Mitgetheilten geht hervor, dass die Schlangenzungc unseren Naturforschern noch besondere Aufgaben der Untersuchung bietet. — (Archäologie.) Im vergangenen Jahre wurde, wie berichtet worden ist, an der Stelle des alten Ilici an der Ostküste Spaniens, bei dem heutigcu Elche, eine weibliche Büste gefunden, die unter den Funden aus vorrömischer Zeit, die bisher auf der Halb» iusel gemacht worden sind, zweifellos den ersten Platz einnimmt. Ueber die Bedeutung dieses wichtigen Denkmals bestand nnter den Archäologen ein Streit, da die einen es als die Büste einer Göttin oder Idealfigur, die in einem Heiligthum ausgestellt war, ansahen, die anderen als das zu einem Grabe — in der Nähe des Fundortes sind auch neunzehn sarkophagähnlichc Gräber aufgedeckt worden — gehörende Bildnis einer Frau. Wie Professor E. Hübner in Berlin nach einem ihm aus Spanien zugegangenen Berichte jetzt im neuesten «Jahrbuche des kaiserlich deutschen archäologischen Instituts» mittheilt, ist vor kurzem iu der Nähe des Fundortes der Büste auch ein Bruchstück vou der sitzenden Statue eines Kriegers gefunden worden, von demselben Kalkstein und der gleichen feinen Ausführung wie die «Büste von Ilici». Dieser Fund bestärkt die Annahme, dass man es in Iliei mit einer alt iberischen Nekropole zu thun hat, zu der auch der erste Fuud gehört. — (Der Auarchist Quecheni.) Infolge der Weigerung Lucchems, seinen Vertheidiger selbst zu wählen, wurde der Aovomt Pierre Moriaud zu dessen osficiellem Vertheidiger bestellt. Local- und Promnzial-Nachrichten. — (Inbilä ums - Med a ille für Civil-Sta a ts bed icnstete.) Laut des an Se. Excellenz den Herrn Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern gerichteten allerhöchsten Handschreibens vom 18. August d. I. haben Seine k. und k. Apostolische Majestät aus Anlass des Allerhöchsten fünfzigjährigen Negierungsjubiläums Allerhöchstsich bestimmt gefunden, eine Medaille zu stiften, welche gemäß der Allerhöchst genehmigten Statuten allen denjenigen zuzuerkennen ist, welche innerhalb der Zeit vom 2. December 1846 bis 2. December 1898 im Civilstaatsdienst oder in einer demselben gleichartigen Anstellung gewirkt haben. Das erwähnte Allerhöchste Handschreiben sowie die die Statuten der gestifteten Medaille enthaltende Urkunde wurden im amtlichen Theile der «Wiener Zeitung» vom 18. August 1898 publiciert. Für die Geltcndmachung des Anspruches auf die Iubilüums-Medaillc für Civil-Staats-bedienstete gelten folgende Directive«: 1.) Nach Punkt 2 der Urkunde gebürt diese Medaille allen Personen ohne Unterschied des Geschlechtes, welche innerhalb des erwähnten Zeitraumes im Civil-Staatsdienst oder in anderen demselben gleichgestellten öffentlichen Diensten gestanden sind oder noch stehen, und zwar den activen Staatsbedienstcten ohne Rücksicht auf ihre Dienstzeit, den ehemaligen Staats-bcdicnstctcn nur dann, wenn fic eine mindestens zehnjährige Dienstzeit aufweifeu und weder im Disciplinarwege entlassen «Ich werdc es niemals bereuen, wenn ich meiner Pflicht nachkomme, Mylady», antwortet cr ihr kalt. «Aitte, lassen Sie meinen Arm los; sonst wäre ich gezwnngcu, meine Leute, die gerade herseheu, herbeizurufen!» Lady Ellen gibt den Arm des Commissars frci. Kaum hat sie dies aber gethan und kaum ist jener in das Zimmer getrctcn, als Lady Ellen ihm nachstürzt und den Vcricht des Arztes dem Staatsanwalt aus den Händen reißt und zerreißen will. Die beiden Polizisten, die gleichfalls eingetreten sind, entwinden ihr das Papier indessen so uncrwarkt nnd mit solcher Gewandtheit, dass Lady Ellen starr vor Staunen ist. Sie lassen auch den Blick nicht mehr von ihr und Lady Ellen sieht, dass, wenn sie nur noch eine Bewegung macht, sie von jenen neuerdings erfafst wird. Der Abscheu davor lässt sie einzig regungslos verharren, trotzdem der Commissar jetzt jede Secunde die kleinen Glasstücke, auf welchen das verhängnisvolle Monogramm zu scheu ist, dem Staatsanwalt übergeben kann und wird. Vielleicht kennt der Vater sogar den kleinen Vlumenbehälter, den vielleicht gar er selbst dem Sohne geschenkt hat. O. weshalb hat ste die Massftlitter dem Commissär vorhin mcht ans den Oänden aerissen und die bedeutungsvollen ^mtmlen vernichtet, selbst wenn dabei ihr Blut geronnen ware! ^u spät! Jetzt hat sie nur noch eine yosflmng: Die Anknnft Lord Howards! Wo nnr bleibt derselbe? Sogleich hat sie ihn benachrichtigen lassen, und er lnüsste schon längst hier sein. (Fortsetzung solgl.) worden siltd, noch eine strafgerichtlichc Vcrurthcilung erlitten haben, welche den Verlust vou Orden und Ehrenzeichen zur Folge hätte. Als dem Staatsdienste gleichgestellte öffentliche Dienste sind nur solche Dieuste zu verstehen, für welche die für Civil-Staatsbedienstete bestehenden Difciplinar- und Pensionsvorschriftcn ganz oder theilweise analoge Anwendung finden; hiebei kommen hinsichtlich des Nessorts des Ministeriums des Innern die Bediensteten der k. k. allgemeinen Krankenanstalten, der Wiener Stadt" erweiterungs-Commission, der Donau-Negulierungs-Com-mission, des l. k. Versatzamtes in Wien, des k. k. Pfandleihamtes in Prag und einiger Stiftungsdomänen in Vctracht. Die provifionsfähigen Staatsbediensteten (Straßen-einrüumer lc.) haben gleichfalls Anspruch auf Zuerlennung der Medaille. Die Quiescentenzeit ist nicht als Unterbrechung der Dienstzeit anzusehen, in die zehnjährige Dienstzeit selbst aber nicht einzurechnen. 2.) Die int activen Dienste stehenden Staatsbeamten und Diener haben ihre Ansprüche bei ihrer vorgesetzten Behörde im kurzen Wege anzumelden. Die Aumeldung der nicht mehr im activen Dienste stehenden Personen hat bei der politischen Behörde erster Instanz (in Wien bei den magistratischen Bezirksämtern) des Aufenthaltsortes entweder müudlich oder fchriftlich unter Vorlage des Pensions-decretes oder allfälliger fonstiger, die Anspruchsberechtigung nachweisender Documente auf Grund der von den letzteren in allen Gemeinden zu vcrlautbarenden Kundmachungen zu erfolgen. Die im Auslande wohnhaften Personen haben diese Anmeldung im Wege der t. u. k. Missionen und Consulate bei der politischen Behörde erster Instanz ihrer Heimatsgemeiuoe einzubringen. Eine Stempelung der Gesuche und Beilagen ist vorläufig nicht erforderlich. — (K. k. Cent rale om miss ion für Kunstun d historische Denkmale.) In der am 2ttsten August unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Präsidenten Dr. Josef Alexander Freiherrn von Helfert abgehaltenen neunten Sitzung des Plenums der k. k. Cen-tralcommisston für Kunst- lind historische Denkmale gelangten folgende Krain betreffende Referate zur Verhandlung: Conservator Lehrer Konrad ltrnologar berichtet, dass die aus dem Stifte Sittich stammenden vier Original-Porträts der letzten Aebte, welche sich in der Pfarrkirche zn St. Marcin befinden, wieder an das Stift zurückgegeben wurden. (Referent: Ministerialrath Doctor Lind.) Die k. k. Landesregierung iu Krain theilt mit, dafs weder die alte Pfarrkirche in Schwarzenberg (Orni Vrll), noch ihre Inneneinrichtung von Kunstoder historischer Bedeutung gewesen sei. Da ihr Material zum Kirchenneubau benöthigt wurde, musste sie abgetragen werden. (Referent: Professor Lunh.) Dieselbe Landesregierung theilt mit, dass vorläufig bloß die Regular-und Wohnräume der Mönche im Cistercienser-Kloster zn Sittich einer nothwendigen Reparatur unterzogen werden, wobei auf alle Objecte von kunsthistorischem Werte besondere Rücksicht genommen wird. Die Restaurierung der Kirche ist einem späteren Zeitpunkte vorbehalten. (Referent: Derfclbc.) Bartholomäus Peknik berichtet über seine Ausgrabungen bei Töplitz und Cerovcc), welche von bedeutendeu Erfolgen begleitet waren. So öffnete er bei Töplitz mehrere Gräber mit sehr reichem Inhalte. Eines derselben enthielt eine Bronze-Situla mit figuralen Darstellungen, ein Gürtelblcch uud Schließe, einen Sporn aus Bronze, zwei Lanzen, zwei Fibeln, ein Messer; ein anderes Grab enthielt eine Bronze-Situla, einen Bronzehelm, einen Kelt, zwei Lanzen, zwei Fibeln, einen Bronzesporn; iu einem dritten Grabe lagen Mann nnd Weib, denen Bcrnstcinperlen, Ohrgehänge, zwei Fibeln, hohle Armringe, ein Bronzchclm, zwei Lanzen, ein Eisenring, ein Bleiring, zwei Situleu und anderes beigegebeu waren. Ebenso versprechend find die Grabhügel bei Sela und Cerovec. (Referent: Rcgierungsrath Dr. Much.) — (Kirchenbaulichteit.) Wie uns mitgetheilt wird, wnrdcn die Hcrstellungsarbeiten an dcr durch das Erdbeben beschädigten Filialkirchc in Oberfeld, Bezirk Stein, kürzlich vollendet und wird die technische Collandierung derselben am 31. d. M. vorgenommen werden. Desgleichen sind die Maurerarbeiten bei der Pfarrkirche ill Sostro und bei der Filialkirche in Zavogle, Bezirk Umgebung Laibach, durchgeführt worden und wird die Besichtigung derselben seitens eines Staatstechuiters demnächst erfolgen. "^o. " (Ein Fiaker verunglückt.) Ueber den unter dieser Spitzmarte gemeldeten Unfall werden nns noch folgende Einzelnheiten gemeldet: Der Fiater Anton Vdlhnnc war von dem Apotheker Herrn Piccoli nm halb 0 Uhr zu dessen Villa bestellt worden, nm denselben zum Südwhllhofe zu befördern. Herrn Piccoli fiel beim Besteigen des Wagens die Unruhe des Pferdes auf und er äußerte dem Fiaker seine Bedenke», der ihn jedoch bcrnhigte. In der Wienerstraßc bei dcr Handlung Holzer bemerkte Herr Piccoli, dass das Pferd wie zügellos renne; beim alten Spitalc raste es über den Bauplatz durch die Barmherziger-Gasse und schleuderte den Wagen hin und her. Herr Piccoli rief nm Hilfe, vernahm jedoch vmn Fiaker kein Lebenszeichen, weshalb angenommen werden mnss, dass derselbe schon iu dcr Wienerstraße, von plötzlichem Unwohlsein befallen, bewusstlos wurde und das uuruhigc Pferd zügellos durchgieng. Das Pferd raste durch die Bahuhosgasse, Quergasse und Petersslrah? Laibacher Zeitung^Nr. 237. 1910 18. Octobtt^ bis zulll Ende der Fleischhauerbrücke, auf der Herr Piccoli drei Männer um Hilfe anrief, die dein Pferde beherzt in die Zügel fielen und den Wagen zum Stehen brachten, dem nun Herr Piccoli, der glücklicherweise mit dem Schrecken davongekommen war, entstieg. Fiaker Verhunc war nicht vom Kutschierbocke gefallen, sondern lag am Boden desselben scheinbar leblos. Herr Piccoli veranlasste die Ucbertragung desselben ins Spital. Verhunc, der nicht mehr zum Bewusstsein kam, dürfte daher unterwegs einem Schlaganfalle erlegen sein. Hierüber wird übrigens die Obduction Aufklärung verschaffen. --(Zum fünfzigjährigen Negierungs-jubiläum Seiner Majestät des Kaisers.) Das fünfzigjährige Negierungsjubiläum Seiner Majestät des Kaifers wird feitens der städtischen Volksschulen in Laibach am 1. December durch einen Gottesdienst gefeiert, dem die gesammte Schuljugend anwohnen wird. Nach dem Gottesdienste versammelt sich die Schuljugend in den entsprechend decorierten Schulräumen, wo nach einer passenden Ansprache die Schulfahnen mit dem Er-inncrungsbande gefchmückt uud die Schüler und Schülerinnen mit patriotifchen Festschriften und mit Bildern betheilt werden. — (Gemeinderaths-Sitzung.) Der Laibachcr Gemeinderath hält heute um 5 Uhr nachmittags eine außerordentliche Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem folgende Verathungsgegenstände: Bericht über die Geschäftsordnung des Laibacher Stadtmagistrates; Bericht über den Ncchnungsabschluss des Negulierungs-fondcs; Bericht über die EinHebung der Mietzinsauflage für eine Neihe von Jahren; Bericht über den Ban des projectierten Mädchenvolksschulgebäudes bei St. Jakob; Bericht über die Errichtung einer dritten städtischen Knabenvolksschule auf der Polana; Bericht über den Bau eines Kohlenmagazins beim städtischen Elektricitätswerke. — (Ehrung.) Der Gemeindeausschnss in Nicder-dorf bei Reifnitz hat den Herrn k. k. Bezirkshauptmann Dr. Ludwig Edlen von Thomann-Montalmar aus Gottfchee einstimmig zum Gemeinde-Ehrenmitglied gewählt. "(Brand.) Am 13. d. M. nachmittags kam in der Kaifche Haus-Nr. 22 des Andreas Zorman in Tu-palit, polit. Bezirk Krainburg, Feuer zum Ausbruchc, welches diese Kaische sowie die Wohngebäude des Josef z Kern, Franz Mubi, Johann Dolinsek und der Agnes» Mavc nebst allen Wirtfchaftsobjecten, Geräthschaftcn und: Futtervorräthen gänzlich einäfcherte. Auf dem Brandplatze erschienen die Feuerwehren von Höflein, Lansach und Krainburg, deren Bemühungen es gelang, den Brand zu localisieren. Der Schade beziffert sich auf circa 8700 fl., dem eine Versicherungssumme von 3550 st. entgegensteht, i Als der Brandlegung verdächtig wurde der Besitzer der! Kaischc dem k. k. Bezirksgerichte Krainburg ein- > geliefert. —r. — (Oeffentliche Gewaltthätigkeit.) Am > 15. d. M. gegen 7 Uhr abends, als der Polier Mathias! Rozman und der Arbeiter Anton Slejko in der Ziegelei! in Koscze auf dem Ringofen ihr Nachtmahl verzehrten,! kamen die Arbeiter Johann Mehle und Johann Markun dahin. Johann Mehle suchte nach einem Messer in der Hosentasche und lieh dem Nozman gegenüber Drohungen fallen. Nozman verließ nun, von Furcht erfasst, den Ringofen, begab sich in seine Kanzlei und versperrte die Kanzleithür. Mehle und Markun zerschlugen sodann die an dem Ringofen angebrachten 33 Ningofenkapseln, einen hölzernen Anszug, zwei Betten und zwei Schiefertafeln uud verursachten hiedurch der Firma Tönnies einen Ge-sammtschadcn von 35 st. 24 kr. Mchle nnd Marknn begnügten sich jedoch damit nicht, sondern machten auf dem Ringofen Feuer an und wollten die Ziegelei in Brand stecken, da ihnen aber dies nicht gelang, begaben sie sich zur Kanzlei des Rozman, wo derselbe der nächtlichen Ruhe pflog und verfuchtcn mit einer eisernen Stange die Thür anfzubrecheu. Da die Kanzleithür gut verschlossen war, konnten die beiden Strolche ihre Absicht nicht ausführen. Die Gcndarmcricftatrouille verhaftete die beiden und lieferte sie dem k. k. Landesgericht ein. 1. * (Pferdcdiebstahl.) Dem Besitzer Franz Novak von Primcavas, Gemeinde Ambrus, wurden, wie man uns aus Rndolfswert mittheilt, in der Nacht vom 8. anf den l). d. M. aus dem offenen Stalle zwei Pferde (Wallachen) im Werte von 160 fl., vermuthlich durch Zigeuner, gestohlen. Die Invigiliernng wurde eingeleitet. —r. * (Kindsmord.) Die 43 Jahre alte. verwitwete Inwohnerin Anna Modic aus Scheinitz, Gemeinde Neudcgg, politischer Bezirk Rudolfswert, tödtete ihr am 30. v. M. geborenes Kind Brigitta am 6. d. M., indem sie demselben einige Tropfen Vitriolöl einflößte und den Brustkorb eindrückte. Als Motiv der That gibt sie Mittellosigkeit an sowie den Umstand, dass der Vater des Kindes zur Erhaltung des Kindes nichts beitragen wollte. Anna Modic wurde am 10. d. M. nach vorher vorgenommener qerichtsärztlichcr Obduction der Leiche des ennordelen Kindes verhaftet und dem k. k. Bezirksgerichte >u Treffen cwMesert, __5 — (Telegraphenverkehr.) Die Gesammt-zahl der in den acht Monaten Jänner bis August 1898 in Oesterreich vorgekommenen gebürenpflichtigcn Telegramme beträgt 7,735.136 (gegen 7,705.344 im gleichen Zeitraume des Vorjahres). Davon wurden aufgegeben: 5,892.490 (gegen 5,845.963) Telegramme, und zwar bei den Staatsstatiouen: 4,624.801 (gegen 4,584.385) interne und 1,033.189 (gegen 1,025.809) internationale; bei den Eifenbahnstationen 234.500 (gegen 235.769). — Internationale Telegramme sind eingelangt bei den Staatsstationen 1,089.325 (gegen 1,076.776), bei den Eisenbahnstationen 17.321 (gegen 20.753), zusammen 1,106.646 (gegen 1,097.529). Durch Oesterreich transitiert haben 736.000 (gegen 761.852) internationale Telegramme. Im Vergleiche zu den betreffenden Ergebnissen des Vorjahres zeigt sich bei den Staatsstationen eine Zunahme um 40.416 interne und eine Abnahme um 5923 internationale Telegramme, bei den Eisenbahnstationen eine Abnahme um 4701 Telegramme, sonach überhaupt ein Plus von 29.792 beförderten Telegrammen. — Die Brutto-Eiunahme an Tarifgcbüren betrug nach den Auf-schreibuugen der einzelnen Staatsstationen in den ersten acht Monaten 1898 für interne Telegramme 2,224.268 fl., für internationale Telegramme 1,011.142 fl., zusammen alfo 3,235,410 fl. Gegen die entsprechende Periode des Vorjahres, in welcher für interne Telegramme 2,301.371 fl,, für internationale Telegramme 1,033.829 st., im ganzen daher 3,335.200 fl. eingehoben wnrden, ergibt sich eine Mindereinnahme von 99.790 fl. — (Biererzeugung.) Im Monate Juli d. I. betrug die in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern angemeldete Biererzeugung 1,669.345 Hektoliter; die hievon vorgeschriebene Aiersteuer einschließlich der Nachtragssteucr belief sich anf 3,136.292 Gulden. Nach Wien und Trieft wurden in diesem Monate 131.199 Hektoliter eingeführt, die hievon entfallenden Zuschlagsgebüren beliefen sich auf 131.199 st. Die Bierausfuhr über die Zoll-Linie der geschlossenen Städte Wien und Trieft betrug 29.723 Hektoliter, die hievon entfallende Stener-Rückvcrgütung 29.723 fl. — In den occupiertcn Ländern wurden im bezeichneten Monate 6004 Hektoliter Bier erzeugt, die hievon vorgeschriebene Stener betrug 12.875 fl. — Vom 1. September 1897 bis Ende Juli d. I. betrug die angemeldete Aiermenge in den im Neichsrathe vertretenen Königreichen nnd Ländern 17,549.543 Hektoliter und die vorgeschriebene Bierstener 33,265.046 fl. Die Biereinfuhr nach Wien uud Trieft bezifferte sich in dieser Zeit mit 1,207.633 Hektoliter, die Ausfuhr aus diesen geschlossenen Städten mit 201.884 Hektoliter. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 14. auf den 15. d. M. wurden fünf Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Vacierens, eine wegen Excesses, eine wegen Unterstandslosigkcit uud eine wegen Vergehens nach A 45 des Wehrgesetzes. Johann Mihclcic aus Brezova Neber, politischer Bezirk Tschernembl, welcher die Reiscdocnmente anf den Namen des Johann Ancelj bei sich hatte, wnrde nämlich in dem Momente betreten, als er nach Amerika auswandern uud sich so der Militär-dienstpsticht entziehen wollte. — Vom 15. auf den 16. d. M. wurden achtzehn Verhaftungen wegen Trunkenheit und nächtlicher Ruhestörung vorgenommen. —r. * Deutsche Bühne. Durch die Gewinnung einer stimmbegabten ersten Sängerin werden uus jetzt Operetteu-Anfführungen geboten, bei denen von wirklicher künstlerischer Befriedigung geredet werden kann uud die Vorstellungen entsprechen bis auf Eiuzelues, Nebensächliches, das sich noch ändern lässt, auch dem Geschmacke verwöhnter Liebhaber dieser Kunstgattung. Fräulein Ioscfine Jelly, die neue Ofterettendiva, stellte sich gestern dem Publicum als Comtesse Fichteuau in Zellers lustiger Operette «Der Obersteiger» mit bestem Erfolge vor. Die Sängerin besitzt musikalische Intelligenz im Verein mit technischem Vermögen über ihre Stimme, die klangvoll und kräftig, siegreich auch in den hohen Lagen, das Ensemble beherrscht. Dem Vortrage fehlt es dabei nicht an Feinheit und Zartheit im Ausdrucke, das «No22n voce»» und die Kopfstimme weiß Fräulein Jelly trefflich zu verwerten. Zur Beurtheilung des schauspielerischen Könnens bietet die Rolle der Comtesse wenig Handhabe, doch hat die Debütantin auch in dieser Richtung entsprochen. Fräulein Jelly wurde nach jeder Nummer durch kräftigen Beifall ausgezeichnet und musste mit Herrn Lenoir, der als Noderich durch die Tonqualität seines Tenors und durch seinen schönen Vortrag kräftig zum Erfolge beitrug, das anmuthigc Walzerduett im zweiten Acte wiederholen. Herr Roberti hatte gestern als Obersteiger Gelegenheit, zum erstenmale in seinem eigentlichen Fache als jugendlicher Gesangskmnikcr Proben feines Könnens abzulegen. Die Stimme hat ungleiche Register, die Mittel-läge ist farblos, die Höhe, obwohl mit gaumigem Ansatz, nicht unsympathisch und ausgiebig. Die Stimmittcl sowie der Vortrag, der anch von musikalischer Sicherheit zeugt, entsprächen daher nicht allzu hohen Ansprüchen, hingegen lässt das Schauspielerische so ziemlich alles, insbesondere aber den Humor, vermissen, ohne den man 1^ >^ Gcsangskomiker schwer vorstellen kann. Auch" ,^ erfreute sich nach den hübsch vorgetragenen HlB freundlicher Anerkennung. ^F Munter, schalkhaft uud mit allen gute"^^ Eigenschaften ausgestattet, sang und s^el" -^ Grub er die Spitzenklöpplerin. Herr SH"" ^ den Vergdirrcter Zwack mit aller drastisch"^ ^ m der bekanntlich Fräulein v. Schwelg ^5 Ton und Geste als feine Gattin AuMw ^^' Die Herren Göttlcr und Groß thaten aN"^ ^ mögliche, um durch allerhand Kalaucr-Zutl)" erregende Figuren zu schaffen. , ^^ Der stimmkräftigc Chor war vorzugucy j/ uach dem prächtigen kanonischen Ensemble ü« .^' rauschenden Beifall. Das Orchester bot s"", ft/l es gebürt Herrn Kapellmeister An er f"^ M^> Vorbereitung warmes Lob. Das Scenische > « hübsche Ausstattung befriedigten allgemein. /l Das Theater war mit Rücksicht a«s j > ungünstige Witterung angemessen besucht. l Morgen Mittwoch geht die Operette «3^ z^l drittenmale in Scene. Fräulein Jelly l'"^^> Antrittspartie die Königin. Eine weitere ^' l des melodiösen Werkes findet nicht statt. M^Z Donnerstag wird der neue Schwank «^ ^ aufgeführt. Der lustige Schwank fand °w ^» Lessing-Theater großen Anklang. Die OM , Heubergers «Opernball» vor. ^^-3^> Neuest^ Uachrichtell. Der Ausgleichs-Ausschllss. ^/ l Wie"'" tOrlglnal'Telegrammt.) t>!l><> In fortgesetzter Generaldebatte "der ^K^> gleichsvorlagcn bezeichnet Abg. SchlcsuM, ^l frage und die Valutafrage als den ""^M^l des Ausgleiches. Er befürchtet, dass e'NH^'l Leitung der Bank ausschließlich der unM^AZ lation nützen werde, wodurch in Oesterrelai ^.,> vertheuerung entstehen würde. Die AufnaY'^^ ^> zahlungen würde dem Volke ungeheure ^^<,> erlegen. Oesterreich habe seit dem IH" ^ l'^Ä Millionen Gulden Schulden gemacht, 3n'0"^.^> ausführlich die Frage der GoldwähnMg, ^ « gegen diefelbe und plaidiert für die EMs-v H Volksgeldes. cüB t und Dr. Verkauf. « Nächste Sitzung morgen. » Die Orientreise des deutsche« B" ^> lOr!glnal.IeIe«lamme.) , ^ ^ f« Constantinopel, 17. October. ^ d^> melden, wird die Stadtprä'fectur M -'^hec^G Mternng Constantinopels dem Kaiser UN" ^L' , von Deutschland eine Luxusvase und eil" ., in Silber darbieten. , ^ ^ 5» Constantinopel, nnd Syrien wnrden im ZnsammcnhM ^ l des dcutschcn Kaiscrftaares cinc Anzahl « und Redifs einberufen. > Die Lage auf Kreta. ?l (Or!amaI.TcI.',M'M,n-,) ^:,M,t, /'' Kanea, 17. October. Es ist internationalen Truppen außerhalb nc" ^^ , ziehen und dass am 18. d. M- «"t °^ d^, der Stadt begonnen werden soll, fa"v jcht ^ Pforte die Forderungen der Mächte '„„^"5., haben würde. Das französische Swon .^,^ die Gendarmerie wurden nach H"lcpp" " -^"^V liche Christen sowie auch die fremden ^^ habcn dic Stadt verlassen. Die "stc "^^d Post und die Agcntie des österrelchiM am 18. d. M. in Haleppa etabliert. Velegratnme. ^t^ Wien, 17. October. (Orig.-TeU.,,zM^ Hoheit die durchlauchtigste Fran KroNP M> Erzherzogin Stefanie Elisabeth aus Wallsee nach "^ ^ " Budapest, 17. October. Majcstät der Kaiser vcrblc " A? .^ herigen Dispositionen bis 30. gegen Ende des Monats die duwM"^ Ki^ ^ Prinzessin Gisela von Vcuer" ' ^ >l> M arie Valerie eintreffen. Am ^ M^' Seine Majestät der Kaiser "",„d am 3. November wieder in Gödollo dort den ganzen Monat November. l ^ ^H^^ 237. ______________________________1911_________________18 October 1898. ^.^Wlitd/- October. (Orig.-Tel.) Seine Fk" ,!chcn c>l falser gestattete, dass die vom ? 6°n ^"tmeine gegründete Stiftung den ^F ° 3ln Elisabeth - Stiftung er- li^ Veil, ^.'October. (Orig.-Tel.) Die Polizei B^' Meii I^uum Namens Schwalbe. Sie fand Zehn-Pfund-Noten der s^ ^Ww w,"" ^Händig eingerichtetes Atelier ,' l^ ?M «M. 17. ^^^. (Orig.-Tel.) Das i' Z fius ^^"""6- bestätigt die aus eng- ,.' l >Wa„ ! K'andrien über ein gegen Kaiser "< ^bei d„<^"l" stammende Nachricht und ' l.M ül>/. ."hafteten vorgefundenen Schrift- ^' 5?'" 3Li,>l?" Absicht, einen Mordanschlag e^ ^. t>asz ^.^u" zu verüben, keinen Zweifel. Es ^ ^ ^'ebb,n ""gefundenen Vomben eine starke Ehielten "?^le "'^ großkalibrige Nevolver- ^ M^luno s' '° ^ass sie zweifellos eine starke ^ ^das ^?'uf"' hätten. Ebenso wurde U ^ «er I-s^ .""'brecher, nachdem die Aus- ^.^reit.. "^ Egypten uninöglich geworden > ^ zu l^" soffen hatten, um die Bomben ^ ''". 17 r>" ""^ dortselbst zu verwenden. ^Ddrulte^ber. (Orig.-Tel.) Der Oberfactor ^ ^rbre^ ^^nenthal, der wegen Diebstahls '" ^?"°ten im m^'MWn durch Fälschung von "' b ^clr w'-l.^"^ "on über 400.000 Mark, ^ ^?liu '17 ""^ heute einen Selbstmord. (Orig.-Tel.) Das deutsche ^^H>°n w'," Augusta, ist mit dem Prinzen «" anqekm "ben ^ Vord a,n 15. d. M. in both ^""Nlen. I^wi^^er. (Orig.-Tel.) Im Kriegs-?' M A. ."e Meldung eines Morgenblattes '»s 6r """al Fournier, welcher den Marine- - i^l'W c> ' l^ner Neise nach Tunis begleitete, ' M'"ttlri ^^'""^kch" lst, woselbst vier ' ^""g °nM werden, die, sobald ,,v . ""endet sein wird, nach Brest dirigiert - ^>'^ck ^>?^^ (^rig.-Tel.) Ueber die Gründe " Toulli. ^"lsendung von vier Pauzer- 'l Ninlm c ""^ ^rest s'nd widersprechende "lll'ia ^ !' ^lues derselben, dem keine zu ' ^^Ni^^mosftn wird, will wissen, dass Frankreich nud Eng- .' ^ ?" dN ^r Flotte nicht ganz fremd sei. '^" an ^,^n.cl)tes fügen selbst hinzu, h/ dern s^w '^ gunstige Wendung der zwischen Hs. I?'senden Verhandlungen glaube - ' ki/^s» s?w- (Orig.-Tel.) Eine Note der ^!,,^.^'"gt: Mehrere Blätter meldeten - 3^ die ^"g des Admirals Fournier nach ^ > erst, ^?"'dung von Kriegsschiffen nach - ^ ^urni.^hcll der Nachricht ist richtig, da ^i/'riick^. vor der Ankunft des Marine- ^!m"Mtm^^ Der zweite Theil, wonach V/k"' 'st u /^bt und nach Brest dirigiert Paris, 17. October. (Orig.-Tel.) Die spanisch-amerikanische Friedenscommission hat heute die Berathung über die Frage betreffs Cubas und der cubanischcn Schuld fortgesetzt. Paris, 17. October. (Orig.-Tel.) Der Strike der Schiffsarbeitcr ist mit heutigem Tage vollkommen beendet. Die Arbeiterbörse ist fast leer. Die Truppen-abtheilungen sind von den Arbeitsstätten zurückgezogen. Von den Bahnhöfen wird nichts Außergewöhuliches gemeldet. London, 17. October. (Orig.«Tel.) «Daily Telegraph» meldet ans Peking vom Gestrigen: Man erwartet, dafs der Kaiser am 23. November abgesetzt und ein Enkel des Prinzen Inn, ein dreizehnjähriger Knabe, zum Kaiser ernannt werden wird. Belgrad, 17. October. (Orig.-Tel.) König Alexander ist mit König Milan in Begleitung des Ministers des Acuhern in Kraljevo eingetroffen und wurde von der Bevölkerung euthusiastisch empfangen. Der König wird noch im Laufe dieser Woche die Städte Cacak und Kragujevac besuchen und dürfte Samstag in Belgrad eintreffen. Ministerpräsident Gjorgjevic und Minister Atanackovic sind gestern nach Belgrad zurückgekehrt. Sofia, 17. October. (Orig.-Tcl.) Infolge andauernden Ncgenwctters wurden die Manöver der Sofianer Truppendivision abgesagt. Constautinopcl, 17. October. (Orig.-Tel.) Die Polizei hier und in Palästina erhielt infolge der Meldung von der Aufdeckung des Attentatplanes in Alexan-drien die strengsten Weisungen. Die Vorsichtsmaßregeln warden verdoppelt. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 16. October. Graf, Fraukl, Schwcighofer, Kflte., Brunn. — Glas, Thume, PH. Grilnhut, S. Gri'mhut, Schna-deroek, Reich, Pohl, Weiß, Geiringer, Edstabler, Vernauer, Stein, Ornstrin, Kflte.; Gräfin Welsersheimb, Private, s. Tochter. Wien. — Potrato, Private, Cilli. — Sponda, Stierling, Kfltc.; Mi-serovsly, Beamter, Graz. — Robitfchek, Kfin,, Kovlitz. — Versec, l. l. Notar. Fichtenwald. — itorscsla, Vaumerl, Kflte., Freuden« thal. — Dr. Mischitz, l. t. Gerichts'Adjunct, s. Frau, Gustura. — Tagliani, Hammer, Slubel, Kosak, Kflte., Trieft. — Baron Apfaltrern, Gutsbesitzer, s. Frau, Schloss Krup. — Stransku, Duldner, Kasowih, Kflte., Prag. — Krafl, Reisender, Wiener-Neustadt. — Seitter, Kfm., Stuttgart. — Plach, Marine. Ingenieur, Pola. — Nordis, f. l. Notars Gattin, f. Tochter, Görz. — Hans und Martha Kramer, Gutsbesitzer, Windischgraz. Baron Apfaltrern, Gutsbesitzer, Kreuz. — Reitler, Ksm., Iägerndorf. — Obermann, Redacteur, Gottschee. — v. Czumut, l. u. l. Hauptmann, Iudenburg. Hotel Elefant. Nm 14. October. Emmerl, l. u. l. Oberst, Klagenfurt. — Popper, Swoboda, Kflte.- Lanlner, Privat, Prag. — Neel, Kfm., Landskrou. — Drefchler, Kfm., Stuttgart. — Faehndrich, Ingenieur, Mödling. — Pepcl, Privat; Mankos, Besitzer, Trieft. Haksch, Heimeycr, Epstein, Fröhlich, Noßal. Munl, Iahn, Engelberg, Weiß, Kflte.; Fr. Lam. Privat, Wien. — Cerne, Bobek, Priester, Varlolje. — Domladis, Besitzer, Illyr.fch" Fcistritz. — Töpfer, Kfm., Linz. — Tindlechncr, l. l, Nichmeister; v. Polzel, t, u. k. Hauptmanu, Graz. — v. Franken, k. k. Beamter, Krainburg, — Ferk. l. l. Landesgerichtsrath, Radmannsdorf. — Posselt, Kfm., Warnsdorf. - Meteociö, Privat, Görz. — Dr. Schcgnla, Advocat, Rudolfswert. — Viauelli, Kfm., Ro» uiguo. — Brinsel, Akademitcr, Cölten. — Tanschcr, Bcaiutcr; Vleinschel, Staatsvertheidiger, s. Frau, Stein. — Brulmann, Beamter, Zwischenwässcrn. Lottoziehung vom 15. October. Graz: 62 74 6 12 19. Wien: 26 72 61 17 23. Volkswirtschaftliches. Laibach, 15. October. Auf dem heutigen Marlte sind er» chienen: 4 Wagen mit Holz. Durchschnitts«Preise. _Marlt»Prei^ Marlt.Preis ^von bls "oii^ ' bis flilr. fl.lr. fl. tr7 sl?!lr7 Weizen pr. 100 kg 9 4010 — Butter pr. Kilo. . ^^ ^TW 5torn » 7 50 8— Eier pr. Stück . . — 55—- 3 Gerste » 6,60 7 20 Milch pr. Liter . . — 8-10 Hafer » 6 40 6 50 Rindfleisch pr. Kilo-----------«4 halbsrncht » —,-------!— Kalbfleisch »-----------ßg Heiden »-------10— Schweinefleisch » —-------70 Hirse ' ?z— 7 50 Schöpsenfleisch .-----------36 Kukuruz . 6 30 6 40 Hähndel pr. Stllck — 35 — 50 Erdäpsel » 2 90 310 Tauben » —!ib — 80 Linsen » 10 501150 Heu pr. q .- 170 2 10 3rbsen » 13 — 13 50 Stroh , . . ilgft 1 ßg Fisolen ' 8 5010 50 Holz, hartes pr. j ttindsschmalz Kilo —84 1>— Klafter 6 90 7 10 Zchweinrschmlllz» 72 — >74 — weiches, » —,— 5 __ 2pcck. frisch , 68 - 74 Wcin,ro!h.,pr.Hktl. 20^— 24 — »-geräuchert » — 70 74 —weißer, » 22^—26 — Meteorologische Bcobachtungcu in Laibach. Seehöhe 306 2 in. 17 2U.!/i. 720 0 19 6" SW.mMg bewöltt------------ 9 » Ab. 719 6 16 4 SW. mäßig theilw. bew. i8.z7U.Mg. '723 7 11-6 j Ö. schwäch ^ heiter^'bg^ Das Tagesmittel der gestrigen Tenlperatur 16-5°, um 6'3° über dem Normale. Gestern nachmittags stürmischer Südwind, abends kurzes Gewitter, später Wetterleuchten. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsln _______________Ritter von Wissehrad. Fandestyeater in Acrwach. 13. Vorstellnng. Ungerade. Mittwoch don I!). October Farinelli. Operette in drei Acten mit Benützung eines älteren Stosses von F. Wilibald Wulff und Charles Cassmanu. — Musik von Hermann Zumpe. Anfang halb 6 Uhr. Ende 1<7 Uhr. i> DlUltsagllllg. W W Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, W ^ die mir aus Anlais der Krankheit .lnd des Ablebens W « meiner thcnrcn Gattin, Frau >D » Gertraud Tom8iö » W so herzlichen Trost spendeten und der nnvergesslichen M M Dahingeschiedenen zur letzten Ruhestätte das Geleite M M gaben, insbesondere auch den Spendern der schönen ^ M Kränze, sage ich auf diefem Wege meinen herzlichsten W M Dank. >> W Laib ach den 17. October 1898. W M Barthlmä Tom^iii. M Course an der Wiener Börse vom 17. October 1898. n«« dem o^am Cours«««^ l UM-»- Gelb Ware Vom Staate znr Zal>l«ng übernoiümenc lf.>Prior.» Olittgatluncn. be!l»balin W0 u. 3000 M. 4«/„ ali 10"/„ Elisabctl,balin, 400 u. LOW M. 200 W, 4"/« . . ... ll9'— 118 5U Franz Iuscs A„ Em. 1884, 4«/, S9l>0 iuu 50 Galizische Mrl-«»bw«g°Vah», diverse Stiiclc 4«/„ .... 9N'Lb i(i» 8b Vornrllierner Änhn, Cm. 1«84, 4"/„ (diu. St.) T., f. l«0 fl. «. 98'4? l(1«'4U Unss. Goldrente 4"/„ per Lass« il!)-75 N9 95 dto. dto. per Ultimo .... ily su 12» — dto. Rente!u KroncnwÄhr., 4"/^ steuerfrei für 2U0 Kronen Num. 87-85 8^15 4"/„ dto. dlo. per Ultimo . . 8?'^!> 88->5 dtu,St.^<> dto. dto. Silber 1U<1 fl,, 4'/,"/, 9» «0 in» «<> bto. staats-Obl 70 dto. 4»/,"/«Schllnlreglll-Nbl.-Obl. 10« — ini — dto, Präm..«lnl. ll 1U0 fl. «. W. 1^150 <62'5l> bto, dt«. l^ 50fl. «. A. ,lli-?ü l«8 75 Theih-Ntg..L°se 4»/, I«0 fl. . 13« yo 139-- Grundentl.«Vbligatiane» (für 100 fl. EW.). <»^ ungarifch« («Xl fl. 0. W.) . g« „ 9,'. 9.°> 4«^ lroattsche und flavonifch« . 97^5 9« ^, Anlxn öffentl. Anlehen. DonaU'Rea.'Lofe »"/<,. . . . i»> — >3l 30 dts. «Anleihe 18?» . . 1«^ — l»u ^ «lnlede» der Stadt Mörz . . 112— --^ Nnleuen d, Stadlgemeinbe Wien ^^^. l<>j/ü Anltdcn d. Ltadlurnlciiide Wie» (Sllbcr oder Vulo) .... .«.«l) l^5> <><> Vrllmiei,°Anl.d. Glabt„m,W/,?? <7l,i bto. bto, üWhr. .. 4«/„ . . l^l" U" " Eparcasse, l. üst., 3U 1.5'/»°/° vl. ^.^ ^.^ PrialitlllZ'Vliligationen (sür 100 sl.). Ferdinands Nordliahu Em, 188« iOl)Iu lui I» Oestrrr, Norbwestuahn . . . no 5» 111-5« Stallllil>aIin»"/„ilssrcs,üU0p,Tt. __._. _>_ Siidbalin 3"/„ il ssrcs. 5U0 p, St. ,7g 25 1»0-2i dtu. 5"/„il2«Ufl. p. 1<1üfl. 1^70 127-7' Ung,-aaliz. Bahn..... ^.^ l0» ü« <<>/, Unterlralner Vahnen . . yc,5<, i„o ^ Kank'Aclien (per Slilck). Unalo-Vest, Bank 200 fl. SO»/» «. ,»4 — l»4 5' «anluercin, Wiener, Kw fl- - Lüo 2l> 2L0 7i. Vobcr, A»st„Oest.,ü0('fl,2 ^/« 46« - 440 - llrdt-«»st, f, Ha»d, >l. O, ibu st- ^._ —-- bto d 354- llrcdllw»!, NN« »»a., !i>w fl. . 3?«-3>0>- N.pusi l. . z!,8 - UL2 - «iro-u Easse»v„Wiener. 20Ufl. ^57,.. ^»— 0l,vul!M,,O<>st,.!!0<'fl,L5"/««. «3'_ »5- Landclbanl, Oest., 2UU fl. . . 8li2 - :i2^v,l> Oesterr, n»«ar. Bank, «00 st. . «u<> — »^i^.. Uniunbaiil 200 fl.....< «ft»?l>'i!U'7? Veld Ware Artie« van Transport« Unternehmungen (per Stück). «ufslg>t. M 20N fl. . 642'— 645'-Donan - Dampfschiffahrt« - Ges., Ocsterr., !><><> fl, LM- 414 - 415'- oesterr. «orbwestb, 200 fl. G. 244— 24» - dto. dto. Mt. U) 20» sl. S. 2«» - »«« --7 Z!^.K.^,F,2«ofl.^ ^ Tramwa^Ge!,.«e»eWr.,Prio. ritätsÄclien <"« fl, - - . 111 5U!12'- Unn »aaliz, (iisenb, 20« fl, Silber 213 2.-. 214 25 Unn Wes!l>,(Mab GrazM«fl,S. 212 - 812- Wener Lacalbahnen» Äct.«««s. —'— — — I«d»firle.Actien (per Stillt). «augef., Nll„. »st., «w fl. . . ,08 — ll>S 50 Aydier Eisen, »nd Stahl-Ind. in Wien t<10 fl..... 8«'— 87 50 »isenI>lll!»w,.Leihli,, Erste, 80 fl. ,!j7— lü»-— „Elbemühl", Papierf. «, V,V. «« 50 89-50 Liesinger Äranerci IM fl. . . 15» ?o 154 ?b WuntanGrlellsch,, Ocst. «alpine ,78 Uö l?U-3k Mager fl. gi? _ «21-— Ealao'Tarj. Steinfohlcii 00 fl. ,;,5,-— Kl8 — „LchUalmübl", Papltlf. AX> fl. ^ lu - '12 - „«tch>»«7'.5«5i«,.».«.4». >?!i-^74.. Velb War, Trifaller sschlmw, Oes. 7» fl. 171'—»72 5» Wiissrns, O,Oest,in Wien,lUOfl. 200— 803 — L8„„l,ul! Leil)a»st,, ?llln,, in Pest, "»> fl.........63U-—«8,- — wl, Nannesclljchaft lN« fl. , . 1^ _ l„,,_ Wienerdeiner Z,l„rl «ctienGes. 3«^ 75, g^ ^,z Diverse Kaft (per Vlück). Vubapest Äasillca (Dombau) . «-70 72^ Lreoiiwse lM> fl. -, - - > ll)« 75 i,,^ 75 «Iar»Luse 40 fl. CM. . ^^. «,.. ^.^ 4"/„Doüa» Dampfsch, lO0fl,CM. 17».— ,„„ _ vsener Lose 4» fl. . . . . gg.25 «3 25 Palffy Lose 4N fl. UM. . . . i,.^..^ ^, „ NullirnKrexz. vcs!Vcs,v.,lUfl. ^40 2u>- »wll>en Krrnz, Unn, Ges. v.,bft. 1,,.^ ,,.„ Rndulpl, Lose 1» fl..... 25,_ 2<-._ Salm Vuse 4« fl. CM. . . . «°.^, °«.^. S», Gcnoi« Lose 4" fl, CM, . ^,.2,, 3?. Waldstei» Luse 20 fl, «M, . . "^ ^.'^ Oewiüslsch, d. !!'7„ Pr,-Echnldv. d. Bobrncrebilanstalt, I. Vm. <« 5<, ,^,-^, dto. dtu. II. ltm. Ilttl, . . ^._ "^ «aibacher Lose...... zzzl, .^,^, Devise»«. ^^^am....... .»»4U UU55. Nentsche Pliihe...... z« «,, hz,.<,2, i!u»don........ I,« 4» ,8» .'.<> Ht. Petersblirg .....^_ '."1? Daluten. 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