.s^ «74. Donnerstag am K. December R8K». .r.- « s ^r ^i,»na" erscheint mit Ausnahme dcr Sonn- und Fc'iert^t täglich. u„d fosstt ,, ^>bachcr3e n^^ ^ l.al!^ahr.g ^ st- 3"r d.e I.^llm.g ...'s Haus ü«b h a l b j ä l> r i g "(, lr. mehr zu «utnchtc... M it d . r Po st vor to< Kreuzband lm ^° "°'' ^",,,^,,,,/q^rucklcr Mress. ,!a ff., hlllbiahr.g 7 st. 30 kr. - In serat.oos^b.'. h r mr ei.n s^ltcnzcil. °o^r den Naum 0m,ll.e... für ,in- ,rel ^'!z^b''g. '"'" ' " ^ „«liae 4 kr.. !>'.r rr.im.l.sso 5 sr lH. M. Inserat, t,<« ,2 Z.il.n kosten , st. "ir 2 M< 50 kr. si.v 2 Mal und 40 kr. sur l Mal ,i»^.scha!t.n. m.I^c (5!n^a!tu"g . ' ''^'" ,/^^^s,,ischen Gesetze vo,n n a ch u u g. Das Ministerium für L^audel, Gewerbe und öf-ftnlliche Baucen findet sich bestimmt. die Fracht fnr Getreide anf den k. k. ScaalSeiseubahuen vom 1. December 18l>3 an bis Ende I nner 1«l;^ anf Drei' vieriel Kreuzer pr. Wiener Centner und Meilt zu ermäßigen. Mit 1. Februar 18ll4 tritt der bisherige volle Frachlsay für Gecreideftuduugen wieder in Wiik- samkeit. Vom k. k. Mluisteriuu, für Handel. Gewerbe und öffentliche Vanten. Wie», 27. ?iul)tml,er 1».'i3. Nichtamtlicher Tkeil. Die katholische Kirche uud die christlichen Staaten Die katholische Kirche und die christlichen Staa ten bilden zwei Kreise, zwei Welten, welche sich tin Laufe der Jahrhunderte in der verschiedensten Weise scholl gegenübertraten. Es gab in diesen Beziehungen Epochen, wo sich die alt«» VcrhälcMe zu verwir-ten schienen, unlösbare Widersprüche sich anftbülmen wollten — denen aber dir uuloe Ausdauer und Ge> dulo der kachollscheu Kirche, die Einsicht und der weithin reichende Einfluß glaubenseifliger Fürsten und der Schuft deS Himmels früher oder später fast immer Losuug uud Beruhigung brachten. Auch unsere Zeit hat vielfach schon solche Zwischen falle aufzuwei» sen, sie wahrteu längere, kürzere Zeir, sie biachce» größere und kleinere Beschwernisse, ja Prüfungen nm sich. Aber meist loste Billigkeit, Ruhe, Umsicht den Knoten in einem Auqenblictc, wo er den besten Bemühungen für immcr Widerstand zu leisteu schien. Diese tröstlichen Erfahrungeu und Betrachtungen wollen trene Freunde und Anhänger der l)st oas russische lj. ^llmeecorps Osten - Sacke» in formten Marschen nach den Donansmstenthnmern begviffen. In Bessarabieu si»d alle Austallen zu desseu Berpste-gulig bereicS getroffen worden. Die Nachricht, welche aus Constantiuopel hierher teiVgraphirt wnrte, daß zwischen Rußland nnt> der ^üike, ein Waffexstlllstand über Wmier abgeschlossen sei, hat bis jem keine verläßliche Bestac,-guug erhalten. Sicher ist heute, daß. wenu derartige Velhandlnuge» auch im Zuge sem follceu. der Abschluß noch uichc erfolgte, da die ueuesteu celegca^ phischeü Berichte a»S Blikarest melden, daß die klel-iicien Voipostengefechte bei Gmlgewo täglich enieuerl werden. Die Slraßeu sind l» Folge dee anhalten« den Regens selbst für Postpferde um mit Austrcu-guug fahrbar. Die Truppcumaische nach der kleluen Walachei gehen daher auch nur sehr langsam vor sich- Auö Bxkarest wird feruer gemeldet, daß Fürst Gorlschakoff kmz nach seiner Nücttchr eine besondere Commission nach Olcemzia ges^det bat, die beanf-tiaat lst den durch die Krieg^lelgnisse eucstandenen Schaden genau zu e.hcl'cn. 0^bst mehrereu kleiueren Gebanden sind gänzlich medcrgebrauuc das Zoll-, das Quaiantaine- und daS UeberfuhiSgcbäude. ^ Ein Reisender, wclchcr gest,rn auö Sofia hie, eingenoffeu ist, eizahll: die Angaben, daß be> Sofia ein ^ager be« 3(1.Ul)l) Mann der türkischen Truppeu bestehe, seien falsch; in Sofia befinden sich ulcht mehl als 3 —40W Mann. Diese brstchtn meistens aus asiatischen Truppen, die sehr klaglich aussehen. Ihre BeklelduugSgegeustaude befiudeu sich in emem dem Zerfalle nahen Zustande. Die Truppeu erhalteu ih-reu Sold durchgcheuds in "Papiergeld. Aus Galacz schreibc man vom 20. d. Mio., daß in den lepten Tagen daselbst häufig Truppeu-durchlnarsche stattfinden, die von Vessarabieu gegeu die Donau iu der Walachei tiefer ziehen. Die zwischen Galacz und IblMla stcheuden Russeu sind bc^ schafcigt, Erdhütten längs der Donau zu bauen, um in deusclbeu zu überwinleru. 9tach einem Bliese aus Constantinopel vom 1ü. Nol). hat die Pforte alle ottomauischen Handelsdampfer znm KnegSdlenste requirirt, dagegen dle sonst üblich gewesene ^Ausfertigung von Kaperbriefen allen Behörden stienge unteisagt. j Nach einem Schreiben auS St. Petersburg werden außer den m den Donaufürstenchümeru, in Vessarabieu, iu Bolhyuien und Podolieu stehende», Armeecorps nun auch anf anoeren Puncten bedeutende Trnppeumassen als Reserve concenmrt. So steht bei Kremeutschuk e,u Reitercorps von « Regimentern, bei Chcutow weiden 6 Regimenter Drago> »er concentrirt; der zahlreiche!» kriegsbereiten Kosakenpulks uicht zu gedenken. Die beiden als Oberlieutenauls bei deu walachi-schen Truppen im Dienste gestandenen Pliuzeu De-meter und Alerander Stlrbey wtldeu gleichfalls in Kürze die Walachei verlassen und sich nach Paus begeben. (Zzch hat Hamburg verlassen, und ist nach dem Kriegsschauplafte abgegangen, um sich m deu Recheu der Tüikeu Lorbecen zu pstückeu!! I Iu eiuem Consularbiricht der „Austria" aus Galacz vom 14. November he,ßc a liereitS gänzlich erloschen , hier kommen aber noch immer und hauptsächlich bei Kin» ce>u Elkranknngeu vor, oie jedoch minder heflig sind. Auch zu Tnlcscha ist in den leiuen Tagen des voii-gtii Monacs die Seuche aufgetreten, eö fehlen aber hierüber nähere Angabe». Unter der türkischen Be-salMigSmannschast d^ses PlafteS herrscht eine beden-cenoe Scelblichkeic, welche täglich 8—12 und selbst 20 Meuschenlebei, hinraffs. j London, 26. ?l0vember. 9tach einer tcle» graphischen Depesche aus Wien, Donnerstag, im „h'hromcle." hat der Kaiser von Rußland, auf eine österreichische Aufrage sich wieder „bereit erklärt, Un« leldandlungen anzuknüpfeu, wenn die Pforte ein Fliedeusprojett vorschlagen wolle." Und „Times" versichert: „Die Unterhandlungen werden wieder auf» genommen welden, n»o es heißt, daß eine Konferenz aller sechs Mächte (Rußland uud die Türkei inbe-gl'iffeu) vorgeschlagen ist. Aber diese Unterhandln«-, ge» »verdeu eben so scheite!u wie die leyteu, »veun ,hneu »lchc eine deucllche Ankündigung der Princi» pien uud der Handlungsweise vorhergeht, welche die vermitteluden Mächte anerkennen und beobachteu wol« leu, uud nach unserer Meinung muß die euglische Regierung bereit sein, dem Parlament uicht nur mit Beweise», iu der Hand entgegenzutreten, daß sie keine Mühe gespart hat, um diesen Brnch in den Vezie. hnngeu Europa's zu bellen, sondern sie mnß ihm mit der Erklärung tntgeqeutommen, daß, wenn Rnß-land tiefen Krieg fortseyt. dle westlichen Mächte mit ihrer ganzen Macht es bekämpfen werden, gleichviel was für Folgen der Krleg für Rußland uud das übrige Europa haben möge." Im „Advertiser" macht ein Franzose den Vor» schlag, dem (Vnltcm mit einer Volksanleihe zu Hilfe zu kommeu. Weun jeder Freund der gnteu Sache ln England einen Schilling, in Frankreich einen Frank und iu den Vereinigten Staaten eine» halbeu Dollar daran wagen wollte, so hätte die linkische Regierung eS nicht nöthig, sich an die Capilalisten zu weudeu uud wucherische Zinsen zu zahlen. I Das „Pays" und der „Oonstiluiionnel" widerlegen beide dle Nachricht von dem Einlaufen eineS Theiles der englisch-französische,, Flotte inS schwarze Meer. Diese Nachrlchc hacte allgemeinen Glaubeu gefunden. Man hacte sogar behauptet, daß der „Monlteul" sie bestätigen würde. Nach dem „(5on-stltuciounel" können die Flotten zu einem so encschei« oenden Schritte nnr durch den Uebergang der Rnssen über die Donau und deren Marsch gegen den Balkan bewogen werden. DaS „Pays" gibt folgende Elklärung über deu Urlprnng dieser Nachricht: „Es scheint, daß verschiedene, mit Getriebe geladene Schlffe, dle im schwarzen Meere waren, große Schwierigkeiten, beim Einlaufeu in den Bosporus fanden. Einige Dampfboote der Flotten wurdeu deßhalb abgesandt, um sie iuo Schlepptau zu uehmen." Wichtig si»d folgende Erklärungen, die das „PayS" jeiuem Dementi folge« läßt: „Wlr haben schon mehiere Male nnsere Ansicht über d>e wirkllche Bedentuug de>> El»-lanfens der Flocce« iu den Bosporus kund <,ea.l'en. Da»selbe war in nuseren Auge» weder eine Diohung noch em Angiiff gegen Rnßland; es war für Frankreich und England eine Ha,'0l,m,, 0er Wurde; es war auch ein Beweis des Schubs. d,n sie der Sache der Psorie geben wolle»; e5 war endllch elne Maßregel welser Vorsicht a/ge" aUe EvenlUaluateu. D,e IlHs Lage würde sich augenscheinlich umändern, wenn die Nnssen die Donau übe>sch>eiten und in das eigeitt» liche türkische Territorium eindringen oder einen positiven Angriff im schwartn Meere unternehmen würden. Selche Handlungen würden die Integrität des türtischen Reiches direcc bediohen lind entscheidendere Schul)- ilnd WiderstandSinasiregel» erheischen. Das Aoftreie» Rußlands wird ali'o allein jenes der verbündeten Mächte bestimme,,." Die Gerücht».' über die Absicht Gorcschakoffs, die'Donau zu überschreite», werden von dem „Pays" ebenfalls widerlegt. Da^ geqen behauptet die „Palrie," nach Briese» auS Wien von, 21. November, das; die Rllsse» die Ab-sicht haben, die Offensive zn ergreifen und die Donan, an zwei verschiedenen Puncte», bei Rustschuk und 1 S'llstria, zu passiren. „Diese Nachricht, wenn sie sich bestäligt," seyc die „Palrie" hon», „wird als sehr wichcig besrachiec weiden mill's.'»; denn si«' winde die Absicht der Russe,! b^w^se,!. Co »stancinrpel oirecc anulg'eisen," Nach der Sp'ache des „Paye>" nxd „Coustitucionnel" zu nrtheilen, wird. falls die „Patri^" recht iiiuelllchtet ist, die ftaüchsisch - e»gl flotte wal)>sche>,,lich »icht mehr lauge i'nil>allg bl.>beu. Krainburg, 29 Noo. Vorgestern, un, 8 Ul>> Abenco. >chre,dc ma» ans Lack, waien wn >» »l>l>c geuxger Axg!^, den,! »och slüt) dle wiederhollen F^»eie>b!Ü»ste m unserer Nachbarschafl »xhc vergesse» , als cie Ala>mglocke uno oie Röche am westlich?» H,mmel von 'Altenlack her ei», »e»ee» U 'glück oeikündeie. 'Alles eilc hinaus »nd schon in Flammen stehl das W»rlh>'chafc^gebaude des Wiiches Ic'l.'a»» Dem-scher. Rings nm cie B>a, ma» kann. Unser Herr Dechanc Franz K»amer, Eluer der Eiste» am Orte der Gefahr, ordxec und leitet die Rettende». Die k. k. Genü0'armerle, sowie die k. k. Fiuaxzwächter, stelle» sich em, tuid die wacker komlnen mic «hrer Feuer: spripe; die Bedachuugeu rlugs umher, und selbst wo das Feuer wüihet, si»d erklttcerc. nnd wahrlich, wle durch eine höhere Macht gfschuyt, >st diesmal Alteu-lack gerettet, luid durch r>ese»hafce Austiengnngen, wobei sich der Lukao Shwalshak, »on Winkel Nr, 9, Thomas Scanonlk, von Alcenlack ?ir. 49, Ioh. Po-lainer, vo» Winke» )tr. 8, und Franz Tratnik, vor, Terne Nr. 12, höchst lobenswert!) benommen haben, wurdt» den Flammen mit all' ihrer Wuth derart Schranken geseNt, daß sie imr allein die Stallnng und die Dreschtenne verzrhrten, llnd selbst das an diese WlrchschafcSgcballde angebaute Wohuhans durch schnelles Abtragen der Bedachung gerettet werde» konnte. Dem Hrn. Dechant Kramer, den Altenla-ckern nnd allen sonst thaligste Hilse Leistende», wird hiemit der öffentliche Dank ausgesprochen. O e lt c r r e l ch. Wien, 27. November. Ausführliche», Mittheilungen zu Folge, welche nun über die „Fusion" im Umlaufe sind, waren die Vorbedingnnqen der Zusammenkunft dnrch Herrn Reille, Sohn des Marschalls von Frankreich, einerseits, und ten Herzog von Levis andererseits, am Ili. in'o Reine gebracht worden. Grif Chambord sandte am folgenden Tage seinen Wagen mit dem Marqnis ron Monti »ach Wiener Neustadt, und der Herzog von Levis stand am Wagenschlage, als der Herzog ron Nemomo in Frohödorf ansstieg. Graf (5hambord empft'ug ihn an der Thüre seines Cabinets u„d dankte ihm für seinen Besuch. Nachdem sich die Fürsten nmarmt, nahm der Herzog von NcmourS das Wort und sagte: „Mein Vetter! Die Gegenwart Frankreichs bat uns und nicht minder unseren Anhangern die Ueberzeugung gegeben, daß die constitntionelle Monarchie die einzige Regiernngsform »st, welche dem ^ande gebührt, und der legitime Repräsentant der ganzen Monarchie in Frankreich sind Sie, Sire." Bei dcm nachfolgenden Diner beobachtete der gesammte anwesende Hof der Prinzen von Orleans alle Formen der Uncerchänigkeit gegen den Grafen von l5hambord in der Weise, wlc solche einem regierenden Könige erwiesen zu werden psiegen. Eine (?pi-,ode gibt em besondere., Zengnisi voi/oer herzliche» Uebereinstimmung der beiden Häupter des bonrboni-schcn KonlglMi,eS. Der Herzog von NemourS ausierte. seinem Vetter seine Gemalin. die Herzogin von Ne-monrS, vorstellen zn wollen. Dev G,af erlriederte lachelud: „Lassen Sie das! Es ist a>, mir. meiner Cousine zuvorzukommen. Sie werdeü erlauben, das; ich mir dieses Rechte erhalte." Die Ziisammenklinft dauerte über eine Stunde. Als der Herzog von NemourS in der Umgebung des Grafen pon Ehambord verschiedene alte Trümmer der Legitimisten-Patt", den Herzog von Leuis au der Spipe, sah, bemerke er: „Es gereicht nur zur Freude, Sie von Männern umgeben zu sehen, deren Ergebenheit nnd Trene gegen daS französische KoingS-hanS erprobt ist." Das Protocol!, welches im Schlosse zn Frohs-dorf anfgenominen wnrde, ist zuerst von dem Gra-> fen von Chambord. als Chef des königlichen Hauses von Frankreich, da»>, von dem Herzoge von Ne» monrs, als Vertreter seines Neffen, deö Grafen von Paris, als Chef der Speciallinie von BonrbonS-Orleans. nnd zuleyt von sechs Edellencen als Zeugen unterzeichnet worden. 'Nach Beendigung der Feierlichkeit liest der Dnc de Levis daü wichtige Ereignis; an die befreundeten Höfe tclegraphiren. Es wurde beschlossen, dast der Graf vo» Cham-bord am l!>, nach Wlen kommen wücoe, nm dem Herzog vo,< Nemourö seinen Vesnch zu erwiedern; allein da Lepcerer am gleichen Tage eine Ändienz bei Sr. Maj. d>d dieser Besuch erst am 2l. Siait. In der Zwischenzeit begab sich die H.'>zogl» von N>'Mo»rs nach FrohSdorf. nm 0>e Giafill von Chamboio zu besnchen, und am 22. »raren alle in Wie» Anwesenden Milglieoer der Fa-m,lie l» Frohödosf znm Dmer versamm.lt- U^ber den veischlecenel» Anfe,»shall der eiilzelnen Glieder der Familie Orleans theilen wir übersichtlich nnc: D>e verivllipelc Kö»lgln Amalie und 0er Her^ wg l)o» Mr>!llp>,>sier uei>ve«Ie» znr Zeit >n SeviUa, die 'prin^ssln Clementine >n Ccburg, die Herzogin vou O>leans m' eines Vergehens gegen Pestau-stalte» siui): Dle Ueberschreituug des Cordons, oie Vereitlnng der Concnmaz, die Hliuansennng der Con-cuinaz-A'ncopstichten, die Verheimlichung der Gefahr. Dle Strafen sind >n m,er der G,öße der Uebertre« tuug nach dem all.zeineineu Strafgesel)bnche eutspre» chenden Weise sestgesem. — Das f. k. Handelsministerimn hat ans An-such^u der k- k. steirrmurkische» La»c,vlrchschaftgesell< schaft die .Drainröhren rücksichclich der Frachcgebnhr anf den k. k. Slaalseisenbahnen als gemeine Thonwalen in die, niedrigste Tarlfclassc gefegt- — Das k. e, Ministerium für Handel hat die den Offizicrell zugestandene Begünstigung bei Mili-tartranoporcen auf den Scaacoclsel.bavuel»»Wagen zweiter Classe zn beinwen, anch anf dn erhebender Weise bedangen. Vor der Ankunft Sr. Ennucnz deü Cardinals und Fürsten - Primas nahm der k. k. Slatthalcerei-Viceplasident Anton Freiherr ^- Ä"gus;, der städtische Magistrat und die Glieder dco Gemeuldcratheö. die acht Abgeordneten der eug-lXcheu Fräulein, die Al'gesandceu der religiösen Or, den, die Zögliuge deü Iosephiuum-Waiseuhauses uud des Blli'den-Institutes, eine große Zahl von kleinen bekränzten l,nd weißgekleideten Mädchen. die Ele« mencar-Schuljugend mit ihren Lehrern und dem Director an der Spil)e, ihre angewiesenen Playe ein, und nachdem die zur feierlichen Assistenz erforderliche niedere und hohe Geistlichkeit Ihie k. k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogiu Hildegarde, die hochherzige uud guadlge Gönnerm aller wohlthätigen Anstalten, zu dem im Sancluario errichteten Thron« orte hinzugeleiten die Ehre gehabt hatten, verfügte sich die assistirende Geistlichkeit zum Empfange des Oberhirce» abermals in das Portale der Kirche. Se. Eminenz brachte um 10 Uhr unccr Mitwirkung des hochwürdigsten Bischofs Dr. Ludwig v. Hajuald und deo hochwürdigen Herrn Äbten und Domherrn Au-dreas v. Lipchay, und unter Vegleitnng einer trefflich erecucircen Kirchenmusik dem Allmächtigen das heil. Meßopfer dar. Nach cer Communion reichte Se. Eminenz den anf den Stufe» des Allars niederknieude» barmherzigen Schwestern daS heilige Abendmahl uud hielt ihnen »ach beendetem Meßopfer elne Anrede voll apostolischer Weihe n»o Salbung, woranf der hoch, würdige Abc uud Domherr Andreas v. Schirgl die Sllfcnugsulknnde vorlas, kraft welcher die barmherzige» Schwestern im Bereiche der Scadl zur Pssege oer Kracken, zur Erziehung ehrlicher und frommer Dlenstmagde nnd z»m uileocgelcllchen Uncerrichle der Maoche.i armer Äeltern bevollmächtig werden; kraft welcher fe< »er oeus ft. CM. alS Eigenthum für iNNUerwahrende Zeilen übergeben wurde. Die Eremplare 0er Stiftungsurkuude ubernal'Nle» der Spiritual des Hauses uuo dle Visicacoiil! oer Hau» ser der barmheczlgen Schwestern, Grafi» Braudiß, kniend auo deu Handen Sr. Emine»;. Nach der t>cchllchen Feier bewegte sich die an-geordnete Prozession zwischen den Reihen der Schul' zagend und emer uuübe!sehbaren Menschenliiasse, un-cer 'Absilignng heil, Lieder nud beständigem Glockengeläute durch d>e Felogasse zur Wohnung der barM' herzigen Schwestern, woselbst das die Feierlichkcit beschließende ,/!'<> l)«uu>!' abgesnoge,» wurde. Hier« auf hielt der k. k. Stacchallerel'Viceprasioent, Herr Ancon Freiherr v. Anguß, an die Anwesenden eine Anrede, welche nm de» Worten schloß: „Der Herr, der Euere Eminenz znnachst zum ^Üerkmeister diescö Baues anoersehen, erhalte Enere Eminenz noch Ia»ge in voUer Leibes» und Geisteskraft zum Dienste scmer heiligen Kirche uud Sr. k.f apostolischen Majestät unseres allergnadigsten Kaisers u»d Herrn, Ällerhöchstwelcher Alles, was seinen Armen geboten wird, als ein Seiner Allerhöchsten Per« sou geweihtes Opfer stete» gütigst anzunehmen und zu würdige geruht. Gott erhalte und segne Se. k. k. apostolische Majestät Franz Joseph, unseren allcrgüadigste» Laudeüvater!" Dieser Rede folgte ein dreimaliges „Lebe hoch," womit die Feierlichkeit beschlossen wurde. Earlsruhe, 22. November. Dem „Schw. M." zn Folge hac der Präsident des Ministeriumo des Innern, Scaacsrath Fre'h. v. Wechmar, au den Vorstand deS katholischen Oberkirchenraches. Dr. Presti-nari, folgendes Schreiben gerichte:: Mit höchster Entschließnng vom großh. StaatS« Ministerinn, vom 18. d. M. haben Se. kgl. Hoheit der Regent mich allergnädigst zu beauftragen geruht, den Mitgliedern deS katholischen Oberkircheuraths, nämlich: Ew. Hochlvohlgeboren, den Ministerialr^then Kindberger und Küßwieder, nnd den Oberkirchenva-then: Forch, Schmidt. Müller, Lanbil) und Maier, wegen der in dem gegenwärtigen Confticte zwischen der großherzoglichen ScaatSrcgicrnng uud der Curie bewährten Treue, ihres regen PssichigesühlS uud der beobachteten festen Haltung, Höchstihre besondere Anerkennung auszusprechen uud Ihnen zugleich zu ver-sichern. das; der vou dem Eczbischof zu Freibnrg gegen Sie ausgesprochenen Ercommunication überall keine staatliche Wirkung zugestanden werde. Indem ich mich dieses höchsten 'Auftrages nnc Vergnügen enlledige und Ew. Hochwohlgeboren um gefällige Eröffnung derselben an die Mitglieder IhreS Colle, giumS ersuche, verharre ich :c. W e ch m a r. Ueber die neuesten Vorgange :u Freiburg wird der „Deutscheu Volkshalle" berichtet: „Dem hochw. Herru Eczbisch^f si>^ """ ebenfalls die Temporalien gesperrt, d, h. ohne Anweisung deS Commissars darf keine Verwaltungsstelle dem Hrn. Erzbischof Zahlnug erstatten. UebrigenS dürfte diese Maßregel ohne, Erfolg bleiben, indem außer emem reichen Privaccu im Unterlande, welcher dem Herrn Erzbischofe seln ganzes Vermögen zur Verfügung stellte, eine fürstliche Person ihre cnif 30—40.000 Gulden belaufende Iahreseinnadme gleichfalls angeboten uud der Herr Erzblschof von Paris bereits 30.000 Francs angewiesen hat." RR53 In Bezug auf die lchtere Angabe sagt die „'M '""" G"!' den. dle des erzblschosilchen Kanzlei-DirmorS .i00 Gulden. Das „Deutsche Volkoblatt" gibt von der ernsten Aufregung im 3anberg.»nd. die slch „> Folge der Ve.haftnnq mehreier Geistlichen knnd gab, die folgende E'zalilung. "ach der eS. wie schon mit^c, lhellc. zu tvi'tlichen Ruhestörungen gekomnlen war: „Glst'il'". Sonntag, kam es im Tanbergrnoo und dessen Ang'änznngen z» ernsten Conftlcien zwische» dem Volke und der Genod'armerie, welche zn B" schofsheim, Gerlachsheim, Ko»ige-bofe», Grünofeld. Lauda, Gissigdeim und Uncerbalbach die Verhafcnng der Hrtsgeisslicheu vornthmen sollte. Dass Volk be-freite zum Thell mi^ Gewalt d,e verhaftet«!» Geistlichen, zum Theil se^te es si>1> zur Wehre gigeu dere» Vell).iflnnq. Zu Gerlachsheim wurde der dortige Geistliche, als er nach dem Gottesdienste tie Kirche verlies;, wahrend das Volk noch belM lesiten Gesänge daselbst verblieben wa> , verhasiet und i» das AmtS-Hans abgefülnt. ?)la>i Hatte, nm das Anssehe» zu verhüten, die Kirchthüren zugemacht; Kinder aber, die vor der Kirchlhüre wareu und die Sache Mit angesehen hatten, erzählten es dem clus der Kirche kommende» Volke. Alsbald begehrte dasselbe die Frei-, lassnng des Geistliche», und als diese verweige«c wurde, stürmte es das Amtshaus, waif die Fenster ein, sprengte die Thüre ein und befreite dr» Geistlichen. Der Amtmann soll sich nach Koinglchosc» ge-stnchcel haben. I>> Uiiterbalbach sollte die gleiche Procedur Mit einbrechender stacht um 6 Uhr durch Genöd'arme» am Orisgcistlichen vorgenommen wer-den. Iu einem Augenblick hatte sich auf dle Kunde davou die gesammte Einwohnerschaft vor dem Pfarr. hause eingefnnden, dcr GenSd'arm siüchtete sich ln die Wohnung des Bürgermeisters, dem es mit Mühe gelang, denselben vor Thätlichkeiten der Menge zu schützen, und ihn bei Nacht »nd Nebel mit Hilfe des OrtSbüttels über die Markn» g zu escortlren. Dreißig Bursche aber bewachten die ganze Nacht hindurch das Pfarrhaus. In den andern Orten soll eo zum Tve'l auf ähnliche Weise hergegangen sein." Das „Deutsche Volksblatt" theilt mit, daß dle Geistlichen der beiden Landcapicel Landa und Taube, bischofoheim eine Adresse zur Vorlage bei dcm groß' herzoglichen Ministernim und gleichzeitiger Mitthei-lllllg an den hochw. Herrn Erzbischof beschlossen ha^ ben, woriu sie die dringende Bitte stellen, dahin wirken zu wollen, daß die landesherrliche Verordnung vom 7. November, und die hierauf ergangene hohe Verfügnng wieder zurückgenommen oder lhr doch keine wettere Folge gegebe« werde, nud die Erklärung beifügen, daß sie in dieser Sache mit unerschütterlicher Treue zu dem Erzbischof stehe», und eher Alles über sich ergehen lassen werden, als daß sie ihr Gewissen mit der schweren Schuld eines Eidbruchs belaste» und den Gemeinden nud dem ganzen katholischen Volk das Schauspiel bereiten, den Oberhirten in Zeiten äußerer Bedrängn,ß verlassen zu haben. Die Verhaftungen oer Geistlichen, welche den Hirtenbrief verle>en haben, werden sehr zahlreich. In Tauber-Bischofsheim lst der Decai, Rombach, in Lahr der Pfarrverweser Küst. m Karlsruhe der Caplan Fineisen verhaftet. Sammcllche Geistliche der Laud-capitel Landa und Gerlachsheim sind z» Gefängniß-strafen verurteilt- ^uch in Rastatt ist der Caplan Groß inö Gefängniß abgeführt. Dle baier'schen P>a-laten, nämlich: der hochw. E'Zbischof von München. Freising, die hochw. Bischöfe von Speyer, Würzbmg und Bamberg, haben von Speyer aus eine Adresse an den Erzbischof in Freiburg erlassen, ln welcher sie dessen Verhallen dankend anerkennen; eben so haben sämmtliche Pfarrer von (5öln ein Denkschreibeil gesendet, woriu sie den Metropoliten der oberrheinil scheu Kirchenprovinz bitcen, über Allies, was sie be-siyen. zn verfügen, damit pslichcgetreue Geistliche im aroßherzoglichen Baden nicht Noth leiden müssen. Die Geistlichkeit des Landescapitelö Slgmaringen hat deu Erzbischof gebeten, sich zu ihnen, in den preußischen Theil seiner Diöcese, zu begeben; sie haben ihm nnd dem Domcapitel ihre Häuser und all' ihr Vermögen zur Verfügung gestellt. Indeß denkt der greise Klrchenhirt nicht daran, seinen Sil) zn verlasse», er will aushalten, was auch über ihn ergehen möge. Die Pfarrer dcs DecanaceS Crefeld haben dcm Metropoliten der Erzdiöcese Freiburg ihre Theilnahme in einer besondern Zuschrift kundgegeben, und zugleich gebecen, die von ,h»en aufgebrachte nnd dem Schreiben beigefügte Liebesgabe zur Unterstützung derjenigen ihrer badijche» Amtsbrüder verwen-t»u zu wollen, welche mit Temporallensperre gestraft werden, well sie ihren Psilchcen gegen ihren Oberhlr-ten nachkommen. *) — Ans Ans bach, 2l. November, schreibt das dortige „Morgenbl." : Selt einigen Tagen w'rd hier iu allen Kreisen die gehemniißooUe Caspar Hauser'sche Geschichte wle-der lebhaft besprochen. Veranlassung hiezu gibt folgendes Gelüchc. das — nach selncr allgemeinen Ver-brettung zu schließeil — »ichc ohne Realität sein dürfte. Ein bekannter ehemaliger Gastwirt!) dahier, der seit Jahre» oiel auf öffentliche Kosten gereist und ln jüngster Zelt wegen Majestäcbbel-'idigung auf 7 Monace in der Strafanstalt Kloster Ebrach verwahrt >st, soll daselbst sich zum Verhöre gemeldet und ans-a/sagt haben, daß er über dle E>mordung Caspar Hansels Aufschluß geben könne, und solchen in Folge Ni,errragl>cher Gewissensregungen uun anch geben müsse. Delselbe soll zwei Personen bezeichne», denen er auf Veilangen nud gegen ein sehr namhaftes Versprechen Gelegenheit veischafft habe» will, Caspar Hanser in den hiesigen Hofgarten zn bestellen, woselbst dann Tags darauf der Unglückliche, wie bekannt, den Tr» desstoß erhalten hat." Wiesbaden, 22. November. Der yochw. Bischof erschien beute vor dem diesigen Cmnlnalge. lichte ln dec wider ihl» eingeltliecen Untersuchungssache und rechiferilgce sich gegen die aufgestellte Anklage der „Elpcessnng," von welcher, rvle er nachwies, nichc im Entferntesten die Rede sein kö»ne. Vor Eröffnung des Verhörs legte der hochwürdigste B>» schof jedoch folgende Verwahruug ei» : „In einer Zeit, wo die geistliche Autorität der Kirche "im Herzogihnm durch den Staat ans das Tiefste erniedrigt und herabgewürdigt werde, halte er sich doppelt verpflichtet, cinch den leisesten Schem zu vermelden, als wenn hinwiederum dle weilliche Ancoricat des Sraaces von ihm mißachtet werde, ^'dlglich aus diesem Grunde habe cr sich entschlossen, vor dem herzoglichen Criminalgenchte zu erscheine», wiewohl eS evident sei, daß der wellliche» Ancoricac keinerlei Competenz zukomme, über seine Am.'shand-lnngen abznnrcheilen. AuS seiner dleßmallgen Ver-fahrungsweisc dürfc jedoch kei'-e Folgerung für künftige gleiche oder ähnliche Falle gezogen werden; vielmehr behalte er sich volle Freiheit des Handelns vor, da er bei der femdseltgen Stellung, welche das Mmlsterlum gege» die Kirche eingenommen habe, gewärtige» müsse, daß man ihn, wenn er als gewissenhafter Bischof handle, lagtäglich wegen VerleNnug irgend welchen beliebigen LandesgeseNes als Verbre> cher iu Untersuchung ziehe." Italien. Turin, 21. November. Die „G. P." veröffentlicht das k. Decret, durch welches, wie bereits gemel« det. die Pavlamentssesslon geschlossen, die zweite Kam. mer aufgelöst, und die Wahlcollegien für den 8. k. M. cinbernfen sind. Das Parlament selbst ist für den ll). desselben Monats ei»berl>fe>i. Diesen Verfügungen geht ein ai» Se. Majestät vom Gesammcministerillm gerichteter Bericht voran, iu welchem die Motive der Maßregel angegeben sind. In Genua trifft mau thätige Vorbereitungen zur glanzenden Einweihung der Eiseul'ahu nach Turin; am 14. ist es daselbst zwischen einigen italienischen Emigranten und einigen Maurern aus Ni;za zu ei' ncm Streite gekommen, bei welchem Dolchstiche ge-wechsclt nud schwere Verwundungen zugefügt wurden. Die directe telegraphische Verbindung zwischen Sardinien und der Schweiz ist hergestellt und wird wohl unverweilt dem Publikum zur Vennmulg über-geben werdeu. Port u g a l. Dnrch die „City of London" ist eine Post aus Lissabon. IU. Nov., angekommen. Il>e Majestät die Königin starb am I^i. knrz vor Mittag »ach *) Das „Dcuischc VMMatt" vom 2ü. bniigt aul< .ttarlöruhe die Mcldui!^, da,j d^s St^it^Mimstcnimi >» einer Ver^i-thiniq die Ümm'glichfcit, auf dc»i l'ttret^leii Weqr wcitcr f^t-z»^hcü, elfa!i,!t u»d l'^schlojsm habe. der la t h l>l i sch c » Kirche ^erccht zu werdcn. Die Vcviniltluiig Sr limnn»^ dc6 aplistolischm Pr.)-Nimtinc« iu Wien, (5^ diiials Vialc, Prel«, fti nach^csilcht. die Aerhaftnuq v^'U Gclstlichcu, die dm Hirteiil'n.s vmi der Kanzel v.'rfimdc-te», eingestellt und d.u leinten, auf^e^cl'M. »»r tleine Gcldstrafeu zu verhäügcn. einer schmerzlichen Entbindung (mittelst de Angelegenheiten. Betreffend die Theue« lnnszSftagen sei dle Anfrechchallnng des freien Ver« kehrs nochwendig. Am Schlüsse der Nede sagte der Hr. Miulsterprasident: „Die Berathungen beginne» <» einem Zeitpunkte, wo Besorgnisse sich gelteud ma-. chen, daß der seltber erhaltene europäische Friede dnrch die orientalische Verwicklung gestört werden könnte. Die Regierung wlU und kaun nicht verhch' len, daß die Besorgnisse sich auf Thatsachen grün' den, blickt aber dennoch mit Zuversicht in die Zu» knnst. Preußen wird, gestiM auf sciue rigene Kraft, und sich vollkommen derselben bewußt, wie biober auch fernerwric nach allen Seileu seine thätigen Bestrebung,,'» forlselM, um der Sache des Friedens und der Mäßigu»g in dieser folgenschweren Frage seine eben so »»abhängige, ale> unparteiische Sprache zu leihen. Welche Wendung die Ereignisse aber auch nehmen mögen, die Vorsehung hat den König an die Spil)e eines wehrhaften, durch Vaterlandsliebe gehobenen, einigen Volkes gestellt, und die Regierung wird bei Allem, was sie vorzunehmen berufen sein wird, das wahre Landesinteresse, welches von dem der Krone unzertrennlich ist, zur ansschlleßlicheli Richtung ihrer Handlungen nehmen." " London, 28. Nov, Schlußcourse: Consols: 9^8- - In einem nnter Vorsip Ihrer Majestät der Königin gedalteneu geheimen Rathe soll die Vertagung des Parlameucs bis 3. Jänner beschlossen worden sein. Vertlichcs nnd Provinzielles. LaibaH. 30. November. — Am 18. Nov. starb m Neustadtl nach langwieriger Krankheit der hochgeachtete Domherr Iguaz Iugovic im 72. Lebensjahre, und am 20. Nov. der hochwürdige Herr Pfarrer in Adelschil), Ignaz G.rum. — Friede ihier Asche! — Die „Novice" bringt eine öffentliche Velo? bung des Hrn. Georg Pirz in Kropp, wegen der von ihm meisterhaft verfertigten Thurmuhren. deren er bereits A7 vollendete. Von diesen befinden sich l> i» Laibach, als: in der Domkirche, Ursnlinenkirche, Rosenbachkirche. am Schloßberge, in der Caserne, und im ArbeitShause. Besonders wird die erste, 17 Ctr. schwere, als mechanisches Kunstwerk hervorgehoben. Ueberdieß lieferte Hr- Pirz Thurmuhren für die Görzer Diöcese, nach Steiermark, Kärnten, Croatien, nnd eben jeyt arbeitet er an einer für die Domkirche iu Klagen fürt. Ueberall ist man m»t den treff-l'cheu Arbeiten des Hrn. Pirz sehr zufrieden. — Eine frühere Nummer desselben VlattcS bringt eine öffentliche Anerkennung für den academischen Maler iu Laibach, Herrn K urz v. G o l d e n st e i u, der deu Hochaltar in Mariafeld b. L. theils ausbessert,, theils mit neuer Arbctt derart herstellte, daß unter den Kirchen am Lande dieser Altar einer der schönsten sein dürfte. Das Alcarblatt „Maria - Himmel« fahrt" wird als wahres Kunstwerk bezeichnet, »nd die „Novice" zollt mit Vergnügen die öffentliche Anerkennung dem sieißigen Meister. Druck und Verlag von I. v. Kleinmayr und F. Namberg m Laibach. Verantwortliche Heransgeber und Redacteure: I. v. ztleinmayr und F. Vamberg. 5 An!)anq zur ImImHerSeitunH. Vörsenbericht auS dem Abendblatce del' österi'. kais, Wienel-Zeitung. Wien 29. November, Mittags l Uhr. Die Haltung dcr Wrsc war ziemlich ftst, und bot in deu ^ffcttcn c,sgcn qcstcrn wcnig Acndcnmg. In dcm Standr dcr Wcchscl und Valuta era.ab sich wicdci cine Stciqcnm^, d»ch blicb zum Schlüsse eine staucrc Tendenz v»rl>errschcud und fremde Dcvift» waren inchr angel'oten als begehrt. 5 7, Metall, dielten sich im Preise vrn i<2 '/.. Nordbahn - Aetien drückten sich von 227 '/. auf 22« /«, Äank- und Dampfschlff'''l^icll nur wenia. niedriger. L.udon ll st. 18 '/, Vvief. - Paris ,36 '/.. - Hamburg. 8« '/, Brief. — Frankfurt N5 '/, Aries. — Mailand 11' Brief. - Augsburg "6 '/, Vrief. — Liuorul) 114 Brief. - Amsterdain U? '/, «rief Etaatsfchuldverschrcibungcn zn 3 7» !<2 "7,«^92 '/, detw . l>. «. ,. 5>/. ,03-w!>>/, detto ., ., ^7. 7««17."»2 detto ., .' ^V« 73'/.-73'/. detto v. 1.1850 m. Rüch. 4 7. 92 '/.-«2 7. detto 1852 „ 4 7» 9>)-U0>/. detto verloste 4 7« — — detto ., 3 7« 5U 7.-57 detto ., 2 7,7« 46'/,-47 detto .. 17° 18 7.-!» 7. betten 57« im?l»Sl,?cr^inSl, — — Grundtittlastungs Obli^ati>,'!i.n zu >', 7,9,) 7, ^0 7. Lotterie Aüleheu vom Jahre l^^4 22l» 229 7, detto detto 18^ 135-135 7. Banco:Obligationen zu 2'/,7, 5«'/. -58 7. Obligat, des «. V. vlnl. v. I. 1'50 zu 7,"/, '.»!>-U9 7. Banl ictien ur. Stuck 1^32 — !^:N detto nemr Cnlission !>!>?—9!j8 Lseomptebanf-Aetieu «8 7,^l>8 '/. Kaiser FetdinauoS-^lurdba!!» 22U V,—2ii6 '/, Wien-Ologgni^er 16 detto 11. Emission 6<4—<>Ul detto 12. do. 5U7—s.W detto deS Lloyd 570—575 Wiener-Dampfmühl-Actien 1 > 3 — ll4 (öomo Nentjchsinc 14 7,-14 7, Pesthcr Äriickeu-Attien-------- Werh«zy ^) fi. ^ose 79—79 7. Winoischgrätz-Losc 2 92 5M< oetto......., ^ ,r t en mit V>slos>,»g u. I. l«?,4. ,»i c. Kl».l !32<» ,l. >l> lz, M. Actien l>er ,Na,>>l <^rd!»a»ds''.'il'rdl'al>» ,n 1<»»0 f>. <« M.......22l>5 !i in5. M Actirn der Oednil'urg-Wr.-Neustädtcr Eiseubahn zu 200' fi. (s. M. ... 113 1/2 st. in (5. M. Act,,!, ver oilrrr. Donau-Dllmpfschiffsahrt ohnt Vczugsrecht z« 500 ll. (!». M. - 627 >!. in C. M. W'chsel. Cours vom 30. November 1853 Angsburg. für 100 Gulden Cur.. Guld. 1l«, ,l, ,>n . ^>l ) einS W !» »., 2-', !/'i il. ^»". <"»,:>, > < «5 5/8 3 M '»a, Gi»l>a, sxr 30«» neue Piemont. i!ire, ^xli», 13^ 3/4 2 Mo»>il, Haml'xrg, sür «>»<» Marl ttn»eo, Gulden 86 1/2 Vf. 2 M'ü.u, L"N>lin, ,»r l Pslm. Sterling. (i»»ll!^>! >1-1»l/2 3iI1im!,,t. M Uand. i»r 30« Oest.ncich. Vi»^, («uld, 1 »4 l/l 2 Mun ,l. M>r'e!ll,, ss,r :U»!»<<>a>lf,>!, , k'»^ <36'/'t Vf. ^M,,,,..,. Paris »m '!"«, Franken Gulb 136 l/2 Bf. 2M.»,,i. Gold« und S>!o,l-Course vo», 2N Vtovcmber l«ü-4 V >., Geld. Kais. Mün^Ducat^n Agio .... 213/8 211/8 detto Nand- dto ...... 211/4 2l <^c»lverial „ . . . . __ 9.23 Flicdrichsb^r'S .... — - 938 Tngl. Suveraiug« ^ . . . . __ ^ ^ ^'lbcragio . . ^ ..'.'' »55/8 'iü3/8 Fremden-Anzeige d^r dier sluaekummeneu ,,,»d Abgereisien De>, 28 November ,853. H>>. Iwa>, Maksimow.tsch, t. russ. General-L.el.t^ nant; — H'-. Nribmtz, k. russ. Gavd^Carilän — l>, H>'. Comialilili Pa»i5, H^ndeiomaln,, alle 3 voi, Tn.st »ach W>e„. — H^ Wl'ü^l Hm'wrow^y, Halidelü-mann, von V.«ed,g nach B,lim>. —Hr. Ignaz K^si l,r Hal,del5ma>,l>, ron G-atz »ach Trieft. — H>. Flan/R.lre,', k. k. Official, vrn Tnest nach B.uck. - /^s 5>^n^ Oxllm^l,.,, F^uir-b.sltz.'!-; — Hr. «Peter" Dukous - m.o Z>. Ulxke o. Po^wisch, beidc Püvace, — »nid Fr Eleoil^c CH'^'at.S, Hciüde!5 mam,5c,acci», allr 4 vo» Wie» noch Tiiest. — Hi, Fiai,^ ^'.ithe, Berg- und HlNtex^lw^ttl', vou W,c» nach Sana. 3 «2 2 Nur Heute slnd oie schon genugsam bekannten Stahlfedern, welche auf Gu tta-Percha seit neuerer ^eit gesckliffcn werocn, oie weder das Paoier reißen noch spritzen, und für jeoe Hand und Schrift sich eignen, wodurch die Gänsekiele ganzlich zu beseitigen sind, ln der Zheatergasse Nr. ,9, das Groß mit 12 Dutzend (i^4 Stück) von 9 kr. bis 2 ft zu haben Auch sind daselbst die priv. Streichriemen von P. Goldschmid, womit Jedermann dem stumpfen Rasirmeffer den feinsten Grad Scharfe beibringen kann, bis nächsten Samstag zu haben. Z. 1840. (I) Besonders beachtenswerth. SnDem Die gehorsamst Gefertigte einem ftubcit 21M iinb Dem t*ercljrmt$ölmirfci{jen ^ublifum für baö tt>r bi^er gefefoenfte 33ertiauen Den innigsten Dans auèfpncDt, bat fie iiigletd) tie befmrterc, @l;re anjirjeigen, bafr fie für Daè fom= menDe Sftieolai'^cfi ttorjuuui) bebad)t roar, cm Uiubl afT^tttrted ilager Don gaiM neuen, ^cscbmacfDollen Slvftfeln, Die sui) ju scboncn $cfh)efd>citfen iDÜrDig eignen, »orjube-reitcit/ aid : Iiiqueiire9 Concern ^Jatiset' mift Zvic-ftinct Ciiiifettl in ^idttrc^ ^Hitmen ttitb ^rtid^« tctif eauMtte mtd Conceri - $riid^tcf ^attit fdböne 3d>ati(|e(|ciifiatt^e lion Ititivtnf, fotote Cliatouil-iciA iiütUofiiB^OBi^ toon i'writtnmiföi^llvbcit, bann &vabt'- tittb Sd^uci;crtdrbd)cn mit tinmen ttitb Srctc^tcit, VorscUatt^affett «tit ©&j* nn& ct irfd>enf toic atidS^ Herfd^icfccttc. fcittc 93Iitmcitarten, cd>tc Jflaraieiehluo9» öoit ^Jürar 9Sttittttct Ufiiicurc uitS^ (y^ttaUHMtte ti^n alien šovten, Cc»snp#»t^ je^er Dualität, bann Herfribiefrcuarttgc Xotteu lut^ Boii- Sllle öiefc (Segenftdnbe finb t)om :i. biö 5. i>. 3JI. bei ptad)t^oUct 33cleuc^fung in meinem jn Hefcm ^hictfe cii)Cti^ nest hergerichteten a3erfaufögen)ölbe am (?oin^vcfj ^Ui^e jur &ä)toad)cr zBcroeiö metner uube^tanjteti ^od)ad)tung ge= gen Dasselbe/ aufgestellt. Helena Ma^^I^aiL Z u ck e r b a ck e r i n. 3. 1788. (2) Nouveutes de Paris! Seilduüss vurzmzlichcr KlahlNl^ir lind il.ill)0 graphic» , sowohl schwaiz dls coloriit, llxgkllos' Mi. Diesell'en dedandeln Gcgnistän^»' von allen A>tcn, nod ich erllNil'e mir, lintf,- ihinn dcsoiiders >n,f die sehr scl'öiü'n llllgiosen V.N'strllllngcn, 'l' wie alich^lucht unV Vlhlrrllllckc. D'an sconrn. Ocilrc Dilvcl , ^luvirn u»v Uclch ltrn'->?orl.Igen alisinetts^n» zl> un'chcn. G!eichze!lig erhielt ich wieder in zahlreicher Allsw.ihl die so beliebten klemen Pariser Dklllgen Z. 1834. (l) A n 5 r i H e. Das gefertigte Handlungshaus bringt hilnut zur Kenntniß, daß es außer dcm bisherigen Proouclen und ^pedltions-Gc-schäfle stch dinforc auch mit Wechsel ^ Es-compt-Geschäften befaßt, und ^Lecksel auf alle m- und auslaiwlsche Wechsclplatzc stets billigst sconmr, 5 1802. (2) " In der Nahe der Eisenbahn am Lande wu-d cm Lehrling, der wenig-stcns dic Z. Classe zurückgelegt hat, :n eine gennschtc Warendandlung aufqe-nommcn. ^lähcrcö erlhcllt das Zei- bilrllien fur Ostletbü till-, ferlnr ailch Hlaf)!' 9» , ^rvcischnllür Masll,!„en. Stammbil' chcr und IltiUMS, ni,o l'cehrr nuch, rieß einem zehrte» Pudilcli», inner Züsicherlin^ der billigsten iil,d pl'inctliäislcü Bcdicnnn.q mit der Bitte um recht z^hrrichcn Znsprllch ganz er^edenst anzuzeigen, ii a l d a cd. pJofä. GionSini. Bllch-, Kil»!^ Ilüd MüNlViiic'ühäüdlel', am Hauptplatz Nr. 237. .3- »835. (I) ®" Jolt. fflionAiiii in ^^^) ist vorrathig: Nesespiel für kleine Kinder von ^ bis 6 Jahren, wodurch dieselben ol)ne ^hrer u>,d ot)»e »'lqentlichs,, Unterricht in entspr.chend kui^er gelt nicht lu,r ikss„ i„„en und zu einer Vsiälisigk'U ,n ortho^rafthischen Dic^ lalidl'Uedu"<;s" ^langen, sondern ihren Geist und ihre Gesittung zu einem Grad der Entwicklung drin-gc„, d.l biöhcr in diesem Alter zu den Seltenhlir tcn störte. Von Earl Winternitz. Preis 48 kr. Derselbe sucht ein Exemplar des dritten Bandes von ,,Valvasvr Ehre des Herzogt hums Krain," su wie auch ^oUständigc Exemplare des genannten Werkes, und sictlt HMÜMM Offetten