K.^mstag drn w. October i«99. D I I V r i e n. driest, am 16. Oetober, sH^ndelsbericht.) D« Geschäftsgang ist sehr regclmassia; ein Veweis des teellen Bedarfs und der guten Meinung, welche die Besteller in die gegenwärtigen Preise setzen. — Getreide: Der Umsah in Weizen betrug lebte Woche 5500 St.ir vom schwarzen Meere fl. 5 20 <— 5. 25: 3500 St, Donauer, schadhafter fi. 3 55 -"- 3.30; t800 St. Banater fl. 2. 20 — 5. 5N. und «000 Gr. Römischer fl 5. 50. pro Star. Mals gab zu einem lebhaften Verkehr Anlast, indem davon 29,000 Star begeben wurden, nämlich: 22,000 St. vom schwanen Meer« und der Donau ss. H. 20 — 3. 50, twd 2000 St. desigleichen schabhafter ss. 3. Von Gerste wurden 4500 St. Aegvv?. fi. 2. 50 — 3. und 300 St. kevanter fl. 2. 55, und von Hafer «500 Star Levanter fl. 2. 30, unv 500 St, Croa-tischer fl. 2. 500 Orn. Durazzer in Fässern fl. 23 2/^ 20a Orn. deß-gleichen in Tinen fl. vll'/g. und 950 Orn. 7/bruzz-r und Valoner, wie cs liegt und steht, st. 2a, pro Dlne. Schifffahrt in Trie st: !N«„ xi «v. ^'" '2- October. n° l?'^"raarita, Nodi, Sicil., in 3 Tagen, mit Ballast. °""tt'^,3' W«''°' N«T ^nech,. !., >«I»g«, "^°NW^7^ ^'""^' Oestcr.. w 33 Tagen, mit ^^^Mals^^""^^ Kefaliano. Nuß.. in io5age>', mtt Calamata: St. ^colo Gorgonda, G.icck., in -a Tagen, mit ü'clgeil. Stanchio: Pfiiladelvhia. Pangosta. Gliech., in 3a Tagen, mit Rosinen. Ismail: St, Spirid'l?,ie, Christi!, Gricch.. in 53 Tagen, mit Mais. Calamata: St. Spiridione, Natale, Ion., in 22 Tagen, mit Feigen. Zante: St. Marco Ev^nqelistci, Tarabochia, Oesier.» in 3a T''a?ü. mit Mc,'s. Ismail: St Nicolo, Ciicumbri, Gricch.. in 5o Tagen, mit Mais. M n g n r n. Pesth. Am 22. Scpl. wurde hier die Sitzung d«r Mal;?,.'» 8<'sd5ic» gebalten. ,'n welcher der hoch. geb. k. k. Math, Dr. der Rechte ?c. und Prases dieses literarischen VereinS, Herr Sabba Tö'koly, flir seine hiessqe Stiftung, von welcher die Aufsicht der klat>22 Fei-Kslca anvertraut ist, zwei Capitalien m Obligationen selner Schuldner, eine von 20,000 fl. «md die andere von 10.000 fl. eingehändigt hat. DerZiveck dieser Capitalien ist. von den Interessen des ersten die Stipendien für zwölfarme Studierende, die ,'n seinem Hause lnPesth,welches dieserbobe Macen nur fiir diesen Zweck gekauft kalte, Wohnungen haben, zu sichern; von den Interessen des andern Capitals werben die andern nothwendigen Ausgaben, als: für die Reparatur des Hauses, för die Bedienung der Stipendisten ?c. bestatten. Der bochgeborne Hr. Nath hat sich bereits mit diesem beeilt, seiner Stiftung die Fortdauer seines Namens zu versichern,' doch will cr noch bel Weitem größere AnstaltenZzu ahnlichen Zwecken errichten. (Ofner Z.) Schweiz. Bern. Tessin schildert in einem KreiSschreilln die Verheerungen,3 die der Sturm vom ll. bis 15. Sept. in /einen Thalern, vorzüglich in Livincn und an der Goltlardssiraße, angerichtet. Es w,l/ ste alle mlt eigenen Mitteln herstellen, aber billet, ihm für einmal die Musterung seines Contingents zu erlassen, da die, Leute zu Hause vollauf beschafiigl seplN, ihre Güter wieder in Stand zu fetzen. 334 Jämmerliche Beschreibungen langen immer noch von den Verheerungen der aus d«m Binngletscher plötzlich angeschwollenen Rhone an. Die Simplonsiraße ist auf der mittäglichen Seite beinahe zerstört. Die Reisenden müssen mühsam zu Fuß passiren, und das Gepäck sich nachtragen lassen; die Wagen werden auS' einander genommen und ebenfalls auf dem Rücken getragen. In Vricg zog man die Sturmglocke in lxr Nacht vom l5. auf den 16 Die meisten Einwohner flohen aus ihren Häusern vor den mit Trümmern und Gestein daher brausenden Wassern d«r Nhone. Von einem Verge zum andern ist jetzt noch ein See. Alle Hoffnungen des Landmanns sind für dieses Jahr zerstört. (Franks. Iourn.) Frankreich. Die Journale »us Bo urges vom l. October enthalten mancherlei Details über den Aufenthalt des Don Carlos und seiner Familie. Don Carlos unternimmt läglich jn einem mit sechs Pferden bespannten Wagen Spazierfahrten außerhalb der Stadl. Am vergangenen Sonntag hört« Don Carlos Mrst eine Messe in seiner Privat - Kapelle und begab sich sodann mit seiner Gemahlinn und ftinem Sohne in dem Wagen des Erzbischoss nach der Kathedrale-Die Geistlichkeit erwartete den Infanten an dergro» ßen Eingangs'Thüre, wo der Crzbischof nach eine« liefen Verbeugung den Don Carlos, seine Gemahlinn und den Infanten Don LuiS mit Weihrauch beräu-cherte. Diese Ceremonie erneuert« sich auch wahrend der Messe. Drei LMstühle, mit rothem Sammet überzogen, waren für Don Carlos und seine Familie hingestellt. Der Infant Don Sebastian war nichl zugegen. Am Schlüsse der Messe begleitete die Geistlichkeit, mit dem Erzvischofe an der Spitze, di« spanischen Prinzen wieder bis zum Austritt au5 der Kirche. (Pr. Vt.) Paris, 7. October. Mr können melden, daß der Infant Don Sebastian Passe nach Neapel et« halten hat. Dieser Prinz hat sich mit seinem Oheim, Don Carlos, entzweit, und von den Tuillerien feine Pässe verlangt, mit dem förmlichen Versprechen, sich nicht mehr in die Angelegenheiten Spaniens ^u mischen. Diese Nachricht war ein Donnerschlag für Don Carlos und seine Familie. Man weiß noch nicht, ob Don Sebastian über Paris reisen odcr den nächsten Weg einschlagen wird. Man kann das Betragen des Schlosses schwer begreifen, und es nicht anders, als durch die Forderungen der Diplomatie erklären. Don Sebastian verletzt sein Ehrenwort mit größter Leichtigkeit; er halt sich durch dasselbe nicht fur ge, bunden. Früher schwur er mit dem Infanten Fran, cisco de Paula der Königinn Christine Treue, und begab sich dann gerade auch nach Neapel, woraus er zur Partei selnes Oheims übirgnig. dessen Arme» e, zweimal als Obergeneral befehligte. (Nation.) Man gibt sich viele Mühe, durchzusetzen, daß Don Carlos so bald als möglich das Departement du Cher verlassen könne. Viele Legitimist?« pilgern nach Bourges, um dem Infanlen ihre Huldigung darzubringen. Der Erzbischof von Bourges, Hr. v. Villele, soll ihn als Majestät behandeln. Don Carlos hat, wie man ebenfalls versichert, aus seinem Wohnsitz zwel oder drei Briefe an den König de, Franzosen geschrieben. In dieser Correspondenz soll er alle seine frühern Forderungen aufgeben und nu, seine Freiheit verlangen. (Messag.) Se. k. H. der Herzog von Orleans ist am 27. Sept. um 7 Uhr Morgens auf dem Phare in Al» giee angekommen.. (Mon.) Mehemed Ali hat von Hrn. Horace Vernel ein Gemälde von der Schlacht von Nesbi verlangt. Dieser wird bald nach Marseille abreisen und sich von da nach Alexandren einschiffen. Nach einem Besuch« bel Mehemed Ali wird er sich unmittelbar an O«'« und Stelle begeben. Man hört mit Bedauern, daß dieses Gemälde nicht nach Paris kommen wird. Hr. Horace Pernel hat nämlich im Sinn, so wie e, seine Skizzen an Ort und Stelle aufgenommen und die Nachweisungen Ibrahim Pascha's und seiner Of« siziere dabei erhalt,« hat, während der vierzigtägigen Quarantäne in Marseille das Gemälde zu vollenden und ,s dann sogleich an Mehemed All abzuschicken, Hr. Horace Vernel nimmt mehrere Künstler und vertraute Freunde mit sich, welche sich um der Schönheit del Neise und der Bequemlichkeiten willen, di« Hrn. Vernet dabei verschafft werden dürften, dazu entschlossen haben- (Gaz,) Spanien. Man schreibt von der Gr 5 nze vom 26. Sept : »In Folge derEreignisse in Navarra hat GrafEspana, aus Furcht, von se:nen Truppen ermordet zu werden, die Absicht, sich nach Frankreich zu werfen. Er soll den Befehl gegeben haben, die Häuser des Dorfs Souris bei Talascan zu befestigen, und mit Schießscharten versehen zu lassen, in der Absicht, glauben zu machen, daß er sich aus's Äußerst« vertheidigen würde; man hält dieß aber für eine bloße List, um seine Leute zu täuschen. Dem Vernehmen nach ist der Christinische General Cardo am 25.^ Sept. an der Spitze von 2000 Mann in Campredon emgerückt, nachdem sich die Carlistische Colonne bet seiner Annäherung zurückgezogen hat." (Iourn. de Toul.) ES heißt, Grnf Espana habe, trotz der von ihm begangenen Grä'uelthaten und Hinrichtungen, die Eröffnungen , die ihm zum Behufe seiner Unterwerfung unter die Regierung Isabellens II. gemacht wurden, 335 nicht zurückgewiesen. Wenn wir unterrichtet sind, so dürfte man gegründete Hoffnungen auf die nahe Pacification von Catalonien schöpfen. (Commerce.) Madrid, 28. Sept. Der Herzog de la Victoria meldet den 22. aus Estella, wo die Truppen der Königinn als Retter und Befreier aufgenommen wurden, er habe dem General-Lieutenant D. Felipe Ribero den Oberbefehl über die in den Nordprovinzen zurückbleibenden Truppen übergeben, und die nöthigen Vor» schciftcn zur Aufrechthaltung der Ruhe ertheilt; er selbst weide ausfolgenden Tage den Marsch nach Arra-gonien antreten, und hoffe, binnen Kurzem diese Provinz vom Feinde zu befreien. In der That kam Espar-l«ro am 24. in Logrono an, und führt 3? Bataillone und 2000 Mann Cavallerie mit sich nach Arragonien, wo er auf das schnlichste erwartet wird. Der einzig« Zweck der dort umherstreifenden Nebellen besteht darin, ficb, eh» sie ihr Heil in der Flucht suchen müssen, durch Nauv und Plünderung möglichst zu bereichern; die Landstraße zwischen hier und Saragossa ist daher fortwährend der Schauplatz ihrer Thaten, und die Postwagen und Reisenden müssen dem Gewicht ihrel Tapferkeit unterliegen. Jene weiden verbrannt, diese beraubt und mißhandelt. Cabrera selbst soll entschlossen seyn, sich bis aufs Aeußerste zu vertheidigen, und hat um so mchr Gelegenheit, alle günstigen Puncte zu befestigen und zu verproviantiren, als der General O'Donnell angewiesen worden ist, keinen Angriff gegen ihn zu unternehmen, bis Esparlcro selbst auf dem Schauplatz des Kriegs eingetroffen seyn werde. (Allg. Z.) Die Guerilla von Guipuscoa, unter den Befehlen deS Pfarrers Zadala, hat sich aufgelöst. Der Com« mandant und die Offiziere haben sich am 25. Sept. in Lergara eingefunden, und 20 Soldaten haben sich nach Frankreich begeben. Die andern sind jetzt fast alle zerstreut. Dentin, des Pyr) Das Fort von San Gregorio de Solade hat am 28. Sept. capitulirt. Es liegt '/, Stunden von Lrs Arcos, und ist das letzte in Navarra, das noch nicht in dcr Gewalt der Christinos war. Die Besatzung bestand aus einer Compagnie Infanterie und einigen Artilleristen unter dem Obristen Don Xavier S°t°. (Sentin. des Pyr.) Telegraphische Depesche. Baponne, 5. October. Dec französische Botschafter an den Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Die spanische Regierung hat gestern dem Senat einen Gchtzentwurf allgemeiner und vollständiger Amnestie für alle während des gegenwärtigen Kriegs begangenen politischen Vergehen vorlegen lasscn. (Monit) Großbritannien. London, 4. October. Die Anzahl verrückter Individuen, welche die Königinn Victoria mit zärtlichen Zudringlichkeiten »erfolglcn, ist abermals ver- mehrt worden, und nun n'cht mehr weit von einem Dutzend entfernt. Dießmal ist ein gewisser IameS Bryan, aus Crouchley in Ayrshire gebürtig, ein Mann von etwa 20 Jahren, mit sonnenverbranntem Gesicht, ziegelrothem Schnurbart, im Costume der Bergschotten. So erschien er am 4. October vor dem Magistrat des Londoner Stadttheiles Kensington, und beschwerte sich, daß seine vormalige Hauswirthinn in der Sutlon« Street, welcher er für die Miethe an Zahlungsstatt mehrere Effecten zurückgelassen, ihm einige „wichtige geheime Documente" nicht herausgeben wolle. Die Frau legte die Papiere vor, und es fand sich, daß es die Concepte von Liebesbriefen an die Königinn waren, benebst «inem Brief an die Herzoginn von Kent und an Lord Melbourne. Auf Befragen des Magistrats erklärte Bryan: «Diese Briefe sind alle an ihre Adressen abgegangen. Ich könnte Ihnen wichtige Eröffnungen machen, wenn ich wollte. Ich bin (auf seinen Kopf deutend) nicht verrückt, wie S't vielleicht glauben möchten; ich bin vollkommen bei Sinnen. Ich liebe die Königinn, und werde sie immer lieben.« Die Briefe selbst, die trotz ihrer „geheimen Natur« und der Protestationen Bryans vorgelesen wurden, waren höchst sonderbare, sehr kalligraphische, aber auch sehr unorlhogravhische Aktenstücke, voll der unsinnigsten Liebesbetheuerungen,,zugleich, was del Engländern selten fehlt/ mit allerlei Frömmigkeiten untermengt» (Allg. Z.) Man versichert auf dem Postamte, die Einfüh» rung der neuen Penny. Bricfpost werde mittelst ge-stä'mpelter Zetlclchcn geschehen, die, mit Gummi gesättigt, auf der Adreßseite der Briefe angeklebt werben. Hr. Rowland Hill wird, als Oberaufseherdes Systems, «inen Iahresgehalt von 5500 Pf. St. empfangen. Er ist in diesem Augenblick in Paris, um das dortige Postwesen einzusehen. (M. Her.) Gsmllnisches Neich. Constantinopel, l8. Sept. Aus Aegppten wird berichtet, daß dem Vicekömg neue Vorstellungen von den dortigen europäischen Consuln gemacht worden seyen, um ihn von jedem gewaltsamen Schritt gegen die Pforte abzuhalten, wobei man Mehcmed Ali auf die Gefahr aufmerksam gemacht habe, daß seine Truppen auf ein russisches Hilfsccrvs in Na» tollen treffen könnten. Der Vicekönig erwiederte lächelnd: Er sey ein guter Moslim, ein Fatalist, und verlasse sich daher auf das vom Himmel ihm beschicdene Loos; jedoch könne er noch immer nicht begreifen, wie man ihn einem Chosrew opfern wolle. — Die ägyptische Brigg mit den drei geretteten Emissären war allen Verfolgungen der europäischen Kriegsschiffe glücklich entgangen, und unversehrt in dcn Haftn von Alexandria eingelaufen. 336 Smyrna, i9. Sept. (Von einem deutschen Reisenden.) Man trägt sich hier mit einer Menge Erklärungen herum, die von einer oder der andern Sekte sollen gegeben seyn. Der ruffische Gesandte in Constantinopel habe erklärt, er werde bei dcr geringen Bewegung der Flotte gegen die Dardanellen seine Pässe fordern und Constantinopel verlassen. Der englische Gesandte habe erklärt, in drei Fällen lverde die Flotte nach Constantinopel segeln: erstens, lvmn in Constantinopel Unruhen ausbrächen; zweitens, wenn eine russische Flotte, sich Constantinopcl näherte,' drittens, wenn Ibrahim Pascha mit seiner Armee vorrücke. Mehemed Ali habe erklärt, er wer» de, wenn bis zum 26. nichts arrangirt wäre, seinen Sohn vorwärts marschiren lassen. Item er werde Nicht mit Chosrew Pascha, seinem persönlichen Feinde, unterhandeln, sondern verlange dessen Entlassung. — Die österreichische Escadre unter Admiral Van-diera ist bis jetzt hier, bestehend aus dcr Fregatte Medca, mit der Flagge des Admirals, einer zweiten Fregatte, befehligt von dem Erzherzog Friedrich, und vier bis fünf kleineren Schiffen und Dampfboo» ten. Die ganze Eocadre wird in diesen Tagen Smyrna verlassen, um sich in der Vesika-Bap mit der englisch-französischen Flotte zu vereinigen, vlt Admiral, heißt es, habe Befehl, durchaus im Ein. Verständniß mir den andern Admiral,« zu handeln. Von der türkischen Gränze, 26. Sept. Die letzten Briefe aus Constantinopel bringen Mittheilungen aus Alexandria folgenden wesentlich»« In» Halts. Auf die Drohung Mehtm«d Ali'<, daß «r nach fruchtlosem Verlauf uon vier Wochtn s«in«m Sohn« Ibrahim Vifehl zum Vorrücken bis Koniah nur die Besocgniß hinsichtlich der Project« dcr fortwährend Verstärkung erhallenden englisch - französischen Flotte an den Dardanellen erhält die Bewohner der Hauptstadt in einiger Aufregung. — Einem Zcrwürfniß, das zwischen Ibrahim Pascha und seinem vorzüglichsten G.neral Soliman Pascha ausgebrochen, legt« man in Constantinopel einiqe Wichtigkeit bei,; man verachtet es a!s einen Umstand, der für den Zireck einer schnellen Lösung der orientalischen Frage benübl werden könnte. (Allg. Z) A e g v V t e n. Briefen aus Alexandria vom l6. Sept. zufolge, die durch das am 2- October in Marseille cm» gekommene Paketbool Scamandct eingetroff«n sl'ud, »var M,l^'med Ali sehr unpäßlich gewesen, hatte sich ade« bald wieder erboll. Es gab nichts politisch NtU»6. Wir haben inzwischen folgende Zeilen in einem Schrei-btn gefunden, das in dem uns nuf außeiordelNlichcm N.'ge zugekommenen Journal Sud von Marseiil» vom H. October stehl: »Hr. Cocvelet, der französische Gtnerallonsul, hat Vom Marschali Soult die Instruktion erhalten, M,hen,ed Ali in Kenntniß zu setzen, daß Frankreich die von ihm gestellten übermäßigen Forderungen nicht umersiühen könnte, ohne ein,n europäischen Klieg hervorzurufen: daß «s ihn sonach auffordere, sich auf die ihm gemachten Concessionen zu beschränken und die Flotte herauszugeben. Hr. Eochclei ist übrigens beauftragt, den Vicekonig zu versichern, daß Frankreich an den feindseligen Demonstrationen, die gegen ihn gemacht werden könnten, keinen Theil nehmen, und sich einem Einfall jeder europäischen Macht in Aegypten selbst mit dei, Waffen widersetzen würde. Mehemed Ali, der noch sehr schwach war, a!s ihm oiese Notification zukam, ward oaoon ledhaft ergriffen, und es läßt sich noch nicht bestimmen, welche Entschließung er darauf nehmen wird, — Nach< schrift. Man versichert mich in diesem Augenblick, daß der Vicekönig Hrn-Cochelet noch nicht geantwortet habe. Hr, Cailler ist noch hier, und wird mit diesem Paketbool noch nicht abreisen.« (Commerce.) A ü V a m c r i k a. In New-Aork hat man Briefe auS P.eru, bis zum 5. Juni, auS Panama bis z"w 17. Juli erhalten. Die Chilenen befanden M damals noch in Peru, man erwartete aber ihr«n baldigen Abzug, Gamarra, der neue Präsident von Pcru, hat gegen Bolivia dm Krieg erklärt. (Globe.) ^lrlcgcr: Hgnaj AloW Sdler v. Rlcinma^r.